DE69433817T2 - Lineare und cyklische peptide zur behandlung oder vorbeugung der crohn'schen krankheit und/oder der ulzerativen kolitis - Google Patents

Lineare und cyklische peptide zur behandlung oder vorbeugung der crohn'schen krankheit und/oder der ulzerativen kolitis Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung oder Verhütung von Crohn-Krankheit und/oder Colitis ulcerosa.
  • Crohn-Krankheit, oder Ileitis regionalis, bezeichnet einen Zustand, bei dem eine Entzündung eines Bereichs des Dünndarms vorliegt. Dies ist gewöhnlich von kollikartigen Unterleibsschmerzen, Unregelmäßigkeiten der Darmtätigkeit, Gewichtsverlust und leichtem Fieber begleitet. Der Unterleib ist im allgemeinen aufgebläht und der verdickte Darm fühlbar. Der verengte Darmkanal kann sich verschließen, was einen sofortigen operativen Eingriff erforderlich macht. Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Bei der Primärläsion handelt es sich um eine Hyperplasie des Lymphgewebes in der Submukosa des Darms und in den Lymphknoten.
  • Da die Ursache nicht bekannt ist, gibt es bisher keine spezifische Behandlung. In den Frühstadien besteht die derzeitige Therapie (oder zumindest Pflege/Behandlung) in einer medikamentösen, einschließlich einer vitaminreichen und rückstandsarmen Ernährung, Sulfonamiden und Antibiotika. In einigen Fällen wurden vielversprechende Ergebnisse durch die Verwendung von Corticosteroiden berichtet. Ein operativer Eingriff, der in der Entfernung des geschädigten Abschnitts des Darms besteht, bleibt für Fälle reserviert, die nicht auf eine medizinische Behandlung ansprechen. Selbst bei offensichtlich erfolgreich chirurgisch behandelten Fällen tritt bei 15 Prozent oder mehr der Fälle wahrscheinlich ein Rückfall auf.
  • Bis heute stellt nach dem operativen Eingriff daher eine Corticosteroid-Therapie die erfolgreichste kurative Behandlung für die Crohn-Krankheit dar. Allerdings ist eine Steroid-Chemotherapie nicht ohne Nachteile und Risiken. Goodman und Gilman stellen es in „The Pharmacological Basis of Therapeutics", Siebte Auflage, 1985, so dar:
    „Im klinischen Sinne stellt die Verabreichung von Corticosteroiden aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkungen eine Palliativbehandlung dar; die zugrundeliegende Ursache der Erkrankung bleibt bestehen; die Entzündungssymptome werden lediglich unterdrückt. Diese Unterdrückung der Entzündung und ihre Folge hat die Corticosteroide zu solch wertvollen therapeutischen – in der Tat manchmal lebensrettenden – Mitteln gemacht. Eben diese Eigenschaft verleiht ihnen aber auch ein nahezu einzigartiges Potential für therapeutisches Unheil."
  • Die Crohn-Krankheit stellt einen chronischen Zustand des Magen-Darm-Trakts dar und infiziert in den meisten Fällen das Ileum, der Dickdarm oder eine Kombination davon. Sie wird von der Colitis ulcerosa durch eine Differentialdiagnose unterschieden:
  • Crohn-Krankheit
    • Akute Blinddarmentzündung
    • Yersinia-Infektion
    • Lymphom
    • Jejunoileitis ulcerosa
  • Kolitis
    • Infektiöse Kolitis
    • Ischämische Kolitis
    • Strahlenkolitis
    • Andere Ursachen von Blutungen, z. B. Kolonpolypen oder Karzinom.
  • Es wurde nun entdeckt, dass eine Gruppe nicht-steroidaler Verbindungen, bezeichnet als Peptid T und seine Derivate und Analoga, bei der Verhütung und Behandlung von Crohn-Krankheit und/oder Colitis ulcerosa nützlich sind.
  • Ursprünglich wurden viele der bei der Erfindung nützlichen Peptide als in der Verhütung von Infektionen und der Replikation von HIV in vitro wirksam beschrieben, siehe EP-A-0249390, EP-A-0249394 und WO-A-8809338, die alle hierin durch Bezugnahme im vom Gesetz zugelassenen Maximalumfang miteinbezogen sind, ebenso wie alle anderen in dieser Beschreibung bezeichneten Dokumente. Die bei der Erfindung nützlichen Verbindungen sind auch der Gegenstand der Patentanmeldung Nr. PCT/GB93/00649, eingereicht am 29. März 1993 (veröffentlicht als WO93/20102). Alle in diesen Beschreibungen angegebenen Verbindungen sind für die vorliegende Erfindung nützlich. Das ursprüngliche Peptid weist seinen zugrundeliegenden Ausgangspunkt im Octapeptid Ala-Ser-Thr-Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr auf. Es wird als Peptid T bezeichnet, da 50% der Aminosäure-Reste Threonin sind.
  • In WO95/15179 (Unisearch Limited), die erst nach dem Einreichungsdatum der vorliegenden Erfindung veröffentlicht wurde, doch Prioritätsdaten vor dem Einreichungsdatum der vorliegenden Erfindung beansprucht, ist eine Methode zur Behandlung oder Verhütung einer Darmstörung bei einem Patienten beschrieben, verursacht durch eine erhöhte Menge an TNF im Lumen des Darms des Patienten. Die Methode umfasst die Verabreichung an den Patienten eines Mittels, welches die Wirksamkeit des intralumenalen TNF vermindert oder die Produktion oder Ansammlung von intralumenalem TNF herabgesetzt. Das Mittel kann eines aus einer Anzahl bekannter Anti-TNF-Mittel sein, wobei jedoch bevorzugt ist, dass das Mittel ein Anti-TNF-Antikörper ist. Außerdem ist es bevorzugt, dass das Mittel direkt in den Darm verabreicht wird.
  • In US-Patent Nr. 4.904.642 sind Octapeptid-Analoga von Somatostatin beschrieben, die in der Therapie einer Vielzahl von Erkrankungen nützlich sind.
  • Bei einem ersten Aspekt wird mit der vorliegenden Erfindung die Verwendung eines linearen oder cyclischen Peptids der Allgemeinen Formel 1 oder eines pharmazeutisch geeigneten Salzes davon in der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Verhütung von Crohn-Krankheit und/oder Colitis ulcerosa bereitgestellt:
    I-A-B-C-D-E-F-G-H-II (Allgemeine Formel 1)
    worin
    A Ala, Gly, Val, Ser, Thr oder abwesend ist,
    B Ala, Gly, Val. Ser, Thr oder abwesend ist,
    C Ser, Thr oder abwesend ist,
    D Ser, Thr, Asn, Glu, Arg, Ile, Leu oder abwesend ist,
    E Ser, Thr, Asp oder abwesend ist,
    F Thr, Ser, Asn, Arg, Gln, Lys, Trp oder abwesend ist,
    G Tyr, Phe, Trp, Leu, Met, Ile oder abwesend ist,
    H Thr, Arg, Gly, Met, Met(O), Cys, Thr, Gly oder abwesend ist,
    I Cys oder abwesend ist,
    II Cys oder abwesend ist,
    wobei mindestens eine der Aminosäuren wahlweise durch ein monomeres oder polymeres Kohlehydrat oder ein Derivat davon substituiert ist, welche Substitution durch Hydroxyl- und/oder Amino- und/oder Amidogruppen der Aminosäuren erfolgt, und das Peptid mindestens vier Aminosäure-Reste umfasst.
  • Jede der in der Allgemeinen Formel 1 bezeichneten Aminosäuren kann in der stereoisomeren L- oder D-Konfiguration vorliegen, und die Kandidaten für H können verestert oder amidiert sein.
  • Die bei der Erfindung nützlichen Tetra-, Penta-, Hexa-, Hepta-, Octa- und Nicht-Peptide sind alle gewählt aus Peptiden der folgenden Sequenz:
    I-A-B-C-D-E-F-G-H-II,
    durch Deletion von Resten, zum Beispiel einem, entweder vom Carboxyl- oder Amino-Terminus, oder aus innerhalb der Sequenz.
  • Es wird zuerkannt, dass Peptide mit der Kernsequenz Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr- an beiden Enden zusätzliche Aminosäure-Reste aufweisen können, von denen einige durch die allgemeine Formel 2 dargestellt sind:
    X-Ser-Thr-Thr-Thr-Asn-Tyr-Y (Allgemeine Formel 2)
    worin X ein Aminosäure-terminaler Rest ist, gewählt aus Ala und D-Ala, und Y ein Carboxy-terminaler Rest ist, gewählt aus Met, Thr und Thr-Amid.
  • Ein besonders bevorzugtes Peptid aus der Gruppe der Peptide weist die zuvor genannte Kernsequenz -Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr- auf. Diese Peptide der obigen Allgemeinen Formel 2, und insbesondere eine Peptid T-Variante der Formel -Ser-Thr-Thr-Thr-Asn-Tyr-, wurden als sehr nützlich beim Hemmen der Bindung des humanen Immunschwäche-Virus (HIV) an humane Zellen durch Blockieren der Rezeptorstellen auf den Zelloberflächen befunden. Der Begriff Peptid T wird in der gesamten Beschreibung, sofern nicht der Kontext anderes erfordert, als Bezug auf Peptide der Allgemeinen Formel 2 verwendet, die alle die Kernpeptidsequenz umfassen. Es ist daher beabsichtigt, dass Peptid T alle Verbindungen der Allgemeinen Formel 2 einbezieht, wobei klar ist, dass all diese Verbindungen Varianten des normalerweise als solches verstandenen Octapeptid T, auch bezeichnet als Prototyp-Peptid T, der speziellen Formel D-Ala-Ser-Thr-Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr-Amid sind.
  • Die Erfindung kann sowohl für die klinische (Humanmedizin) als auch Tiermedizin nützlich sein. Die Erfindung findet daher Anwendung in der Behandlung oder Verhütung von Crohn-Krankheit und/oder Colitis ulcerosa, indem einem menschlichen oder anderen, tierischen Patienten, z. B. auf einer wiederholten Basis, ein Peptid der Allgemeinen Formel 1 verabreicht wird. Das Peptid wird allgemein in einer wirksamen, nicht-toxischen Menge oder in einer solchen Menge, die ein akzeptables Gleichgewicht zwischen Wirksamkeit und Toxizität herstellt, unter Berücksichtigung der Umstände des Falls verabreicht.
  • Bei der Erfindung nützliche bevorzugte Peptide weisen als ihren aktiven Abschnitt eine Aminosäuresequenz der folgenden Formel auf: -Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr-
  • Die bevorzugtesten, bei der Erfindung nützlichen Peptide sind die folgenden:
    • 1. D-Ala-Ser-Thr-Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr-NH2 (Prototyp-Peptid T)
    • 2. Ala-Ser-Thr-Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr
    • 3. D-Ala-Ser-Thr-Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr
    • 4. D-Ala-Ala-Ser-Ser-Ser-Asn-Tyr-Met
    • 5. Thr-Asp-Asn-Tyr-Thr
    • 6. Thr-Thr-Ser-Tyr-Thr
    • 7. Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr
    • 8. D-Thr-Thr-Tyr-D-Thr
    • 9. D-Ala-Ser-D-Thr-Thr-D-Thr-Asn-Tyr-D-Thr-NH2
    • 10. D-Ser-Ser-D-Thr-Thr-D-Thr-Thr-Tyr-D-Thr-NH2
  • Oftmals kann es von Vorteil sein, wenn die Amino-terminale Aminosäure als ein D-Stereoisomer vorliegt, um das Molekül vor Abbau durch Aminopeptidasen zu schützen; alternativ oder zusätzlich kann die Carboxy-terminale Aminosäure ein Aminosäureamid sein, um das Molekül vor Abbau durch Carboxypeptidasen zu schützen. In diesem Zusammenhang umfassen die oben aufgelisteten Verbindungen 5, 6 und 7 Analoga mit D-Thr als dem Amino-terminalen Rest und/oder ein Amid-Derivat am Carboxy-Terminus.
  • Weiterhin sollte verstanden sein, dass eine weitere der Aminosäuren in den Peptiden substituierte N-Alkyl-(z. B. (C1-C4)-Alkyl)-Aminosäuren anstelle von primären Aminosäuren sein kann; zu Beispielen zählen Methyl und Ethyl. Die Seitenketten der Hydroxylgruppe einer oder mehrerer der Aminosäuren (Ser, Thr, Tyr) können zu einer Ether- oder Estergruppe derivatisiert sein. Es kann ein beliebiger (wahlweise substituierter) Alkylester oder -ether gebildet werden, z. B. (C1-C4)-Alkyl, Aryl oder Aryl-(C1-C4)-Alkylester, Ether, Thioester und Thioether, zum Beispiel Phenylester, Benzylether oder Thiophenolethylester. Die derzeit bevorzugten Ether sind Methyl-, Ethyl- und Propylether, und derzeit bevorzugte Ester sind Methyl-, Ethyl- und Propylester.
  • Weiterhin sollte verstanden sein, dass das C-terminale Amid ein Alkylamid mit C1-C6 (linear, verzweigt oder cyclisch) sein kann, der Alkylrest selbst mit einzelnen oder mehrfachen Gruppen wie Hydroxy, Fluor etc. substituiert sein kann. Ähnlich kann die N-terminale Aminogruppe mit Carbonsäuren von C1-C6 (linear, verzweigt oder cyclisch) acetyliert sein, die mit einzelnen oder mehrfachen Gruppen wie Hydroxy, Fluor etc. substituiert sein können. Solche Ableitungen dienen der Verbesserung von Eigenschaften wie Löslichkeit, Bioverfügbarkeit und Stabilität (physikalische, chemische, metabolische) und weniger der biologischen Aktivität.
  • Die Hydroxyl-Seitenketten der Aminosäuren Ser, Thr und/oder Tyr und die Amidogruppen der Aminosäuren Asn und/oder Gln können mit verschiedenen Kohlehydraten oder Derivaten der Kohlehydrate substituiert sein. Die Kohlehydrat-Derivate können die oben erörterten sein.
  • Die bei dieser Erfindung nützlichen linearen Peptide können mittels eines geeigneten Verfahrens hergestellt werden, wie etwa den herkömmlichen Festphasen-Peptid-Synthesetechniken, siehe "Solid Phase Peptide Synthetic Techniques", 2. Auflage, J. M. Stewart, J. D. Young, Pierce Chemical Company, 1984, ISBN: 0-935940-03-0. Eine häufig verwendete Festphasenmethode ist die Merrifield-Technik. Eine andere Möglichkeit stellen die Lösungsphasentechniken dar. Das bevorzugte Peptid, Prototyp-Peptid T, ist von Peptech (Europe), Hillerod, Dänemark, ohne weiteres beziehbar.
  • Die bei der Erfindung nützlichen cyclischen Peptide können mittels bekannter Techniken hergestellt werden, wie zum Beispiel beschrieben bei Y. Hamada in Tetrahedron Letters, 26, 5155 (1985). Cyclische Peptide können in Form einer Disulfid-Brücke zwischen zwei Cys-Resten und/oder durch Umsetzen des Carboxy-terminalen Aminosäure-Rests mit dem Amino-terminalen Rest und/oder durch Umsetzen des Amino-terminalen Rests mit z. B. der g-Carboxylgruppe von Glu erhalten werden, wenn Glu an Position D ist.
  • Kohlehydrat-Derivate können mittels im Fachgebiet bekannter Methoden hergestellt werden. Glycosyliertes Peptid T ist beschrieben bei Urge et al., Biochem. Biophys. Res. Comms. 184 (2), 1125–1132 (1992), veröffentlicht am 30. April 1992, doch ist die Nutzung der vorliegenden Erfindung weder beschrieben noch vorgeschlagen.
  • Die bei der Erfindung nützlichen Peptide können als eine Zusammensetzung in Verbindung mit einem pharmazeutisch geeigneten Träger verabreicht werden.
  • Die Peptide oder Peptidformulierungen können einzeln oder in Kombination mit einer anderen pharmazeutisch wirksamen Verbindung verwendet werden, wie etwa einem infektionsverhindernden Mittel, zum Beispiel einem Antibiotikum und/oder einem antiviralen Mittel und/oder einem antifungalen Mittel, oder einer anderen pharmazeutisch wirksamen Verbindung, wie etwa einem entzündungshemmenden Mittel oder einem antineoplastischen Mittel.
  • Die Peptide können oral, bukkal, parenteral, rektal, vaginal, mittels intranasalem Inhalationsspray, mittels intrapulmonärer Inhalation oder in anderen Weisen verabreicht werden. Insbesondere können die Peptide gemäß der Erfindung zur Inhalation mit Spray oder Pulver, zur Injektion (z. B. subkutaner, intramuskulärer, intravenöser, intraartikulärer oder intrazisternaler Injektion), zur Infusion oder zur oralen Verabreichung formuliert werden und können in Form von Einheitendosen in Ampullen oder Tabletten oder in Multidosen-Phiolen oder anderen Behältern mit einem zugesetzten Konservierungsstoff dargeboten werden. Die Zusammensetzungen können Formen wie Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen, oder Gele in öligen oder wässrigen Trägern, annehmen oder können Formulierungsmittel wie Suspendier-, Stabilisier- und/oder Dispergiermittel enthalten. Alternativ kann der Wirkstoff in pulveriger und/oder lyophilisierter Form zur direkten Verabreichung oder zur Zusammensetzung mit einem geeigneten Träger (z. B. sterilem, pyrogenfreiem Wasser, normaler Kochsalzlösung oder 5% Dextrose) vor der Anwendung vorliegen. Die Peptid(e) enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch andere Wirkstoffe enthalten, z. B. antimikrobielle Mittel oder Konservierungsstoffe.
  • Die Zusammensetzungen können 0,001–99% (Gew./Vol., oder vorzugsweise Gew./Gew.) der Wirksubstanz enthalten. Von Peptech (Europe) erhältliches Peptid T wird gewöhnlich in einer sterilen Weise in einer 5%-igen Dextroselösung in Multidosen-Phiolen formuliert und abgepackt. Es wird zu erkennen sein, dass das Peptid in anderen Trägern wie Kochsalzlösung abgepackt werden kann.
  • Vorzugsweise liegt die Konzentration des Peptids in jeder Dosis in der Größenordnung von 8,5 mg/ml für die subkutane Injektion in 1-ml-Dosen.
  • Die Zusammensetzungen werden in therapeutisch oder prophylaktisch wirksamen Dosen verabreicht, d. h. 0,05–10000 mg Peptid pro Tag, insbesondere 5–1000 mg pro Tag. Es können auch sehr große Dosen verwendet werden, da das Peptid gemäß der Erfindung nicht giftig ist. Dies ist allerdings normalerweise nicht erforderlich. Die täglich zu verabreichende Dosis hängt natürlich vom Grad der erforderlichen Kontrolle ab.
  • Zur Verabreichung durch Injektion oder Infusion der Zusammensetzung liegt die tägliche Dosis, wie zur Behandlung von Erwachsenen von etwa 70 kg Körpergewicht verwendet, oftmals im Bereich von 0,2 mg bis 20 mg der Wirksubstanz, die in Form von 1 bis 4 Dosen über jeden Tag hinweg verabreicht werden kann, wobei diese Dosierungsbereiche vom Verabreichungsweg und dem Zustand des Patienten abhängen.
  • Die wie oben beschriebenen Zusammensetzungen können durch Mischen oder anderweitiges miteinander Verbinden der Inhaltsstoffe zubereitet werden.
  • Derzeit stellt das bei der Behandlung von Crohn-Krankheit hauptsächlich verwendete Therapeutikum das Steroid Prednison dar. Außerdem finden auch die nicht-steroidalen entzündungshemmenden Mittel 5ASA und 4ASA häufig Anwendung. In Anbetracht der Nützlichkeit von Peptid T und seinen Analoga in der Behandlung der Crohn-Krankheit wird davon ausgegangen, dass eine Behandlung unter Einbeziehung von Peptid T und seinen Analoga ein nützlicher Zusatz zur Therapie unter Anwendung von steroidalen und nicht-steroidalen entzündungshemmenden Mitteln ist. Solche eine Zusatztherapie kann eine Herabsetzung der Dosierungsmengen der herkömmlicherweise verwendeten entzündungshemmenden Mittel erlauben. Es ist beabsichtigt, dass diese Zusatztherapie im Rahmen der Erfindung liegt.
  • Um die vorliegende Erfindung klarer verständlich zu machen, werden nun bevorzugte Formen davon unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben.
  • BEISPIEL
  • A. Zweck der Studie
  • Die Untersuchung der potentiellen therapeutischen Wirksamkeit und der Wirkmechanismen von Peptid T in der Behandlung von TNBS-Kolitis bei Ratten sowohl während der akuten/subakuten (0 bis 2 Wochen) und der kombiniert akuten, subakuten und chronischen (0 bis 4 Wochen) Phasen.
  • B. Zusammenfassung der Methoden
  • Männliche Sprague-Dawley-Ratten mit einem Gewicht von 265–315 g wurden mit einer i. p.-Injektion von Innovar-Vet (Fentanyl + Droperidol) bei einer Dosis von 0,03 ml/100 g Körpergewicht sediert, woraufhin sie eine intrarektale Tropfinjektion entweder von 0,8 ml an 30 mg TNBS in 30% Ethanol (TNBS-Kolitis-Tiere) oder normaler Kochsalzlösung (Kontrolle/keine Kolitis-Tiere) erhielten. Am Tag nach den i. r.-Tropfinjektionen wurden die Kontroll-Tiere mit einer s. c.-Injektion des Vehikels behandelt, wohingegen die TNBS-Kolitis-Tiere mit der s. c.-Injektion von Vehikel, Prednison (5 mg/kg) oder Peptid T (0,1, 1,0, 10 mg/kg) behandelt wurden. Die Behandlung wurde auf einer einmal täglichen Basis für die folgenden 14 oder 28 Tage fortgesetzt.
  • Am Tag 14 (2-wöchige Reihe) oder 28 (4-wöchige Reihe) wurden die Tiere gewogen und mit Pentobarbital anästhesiert. Eine Herzpunktur wurde zum Erhalt einer Probe von peripherem Blut zur Bestimmung der Gesamtzählung der weißen Blutkörperchen (WBC) unter Verwendung eines Coulter-Zählers, und der Differentialzählung vorgenommen. Daraufhin wurde eine Mittellinien-Laparotomie vorgenommen und der Dickdarm freigelegt und ausgeschnitten. Der Dickdarm wurde dann der Länge nach geöffnet und von fäkalem Material freigespült. Der Schweregrad der Schädigung der Dickdarmschleimhaut, der Diarrhoe und der Verwachsungen wurde dann durch eine Untersuchungsperson, die keine Kenntnis der Behandlungsgruppe der Tiere hatte, unter Anlegen der nachfolgenden Kriterien punktbewertet. Die Länge (in cm) und das Gewicht jedes Dickdarmsegments wurde dann bestimmt, um die Bestimmung des Dickdarmgewicht/Länge-Verhältnisses (als einem Index von intramuralem Ödem und/oder Fibrose) zu ermöglichen. Daraufhin wurden Gewebeproben zur biochemischen Bestimmung der Gewebemyeloperoxidase-(MPO)-Aktivität als einem Index der Granulozyten-Ansammlung unter Anwendung standardmäßiger biochemischer Techniken entnommen. Gewebeproben wurden auch für die anschließende Verarbeitung für histopathologische Untersuchungen entnommen und fixiert.
  • Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Behandlungsgruppen wurden unter Anwendung entweder einer Einweg-Varianzanalyse (Körpergewicht, WBC-Zählung, Dickdarmgewicht/Länge-Verhältnis, MOP-Aktivität) oder des nichtparametrischen Kruskall-Wallis-Äquivalenztests (semiquantitatives Grading des Schweregrads der Mukosaschädigung, Verwachsungen oder Diarrhoe) analysiert. Die Signifikanz der Unterschiede zwischen individuellen Paaren der Behandlungsgruppen wurden dann unter Anwendung des Post-Hoc-Tukey-Tests für die parametrischen Daten und des multiplen Dunn-Vergleichstests für die nicht-parametrischen Daten ausgewertet.
  • KRITERIEN FÜR DAS SEMIQUANTITATIVE GRADING DER MAKROSKOPISCHEN SCHÄDIGUNG
    Figure 00110001
  • PUNKTBEWERTUNG FÜR VERWACHSUNGEN
    Figure 00120001
  • C. Zusammenfassung der Ergebnisse der 2-wöchigen-Reihenuntersuchung der Wirksamkeit von Peptid T in der Behandlung von TNBS-Kolitis
  • C.i. Auswirkungen von Peptid T auf die WBC-Gesamtzählungen
  • Wie aus 1 erkennbar, waren bei Tieren mit TNBS-induzierter Kolitis, die einmal täglich s. c.-Injektionen mit Vehikel erhielten, die WBC-Gesamtzählungen etwa doppelt so hoch wie bei den Kontrolltieren (keine Kolitis) beobachtet, die Vehikel erhielten. Einmal tägliche s. c.-Injektionen für 2 Wochen mit Prednison 5 mg/kg, Peptid T 0,1 mg/kg, Peptid T 1,0 mg/kg oder Peptid T 10 mg/kg führten alle zu Verminderungen der WBC-Gesamtzählungen bei Tieren mit TNBS-Kolitis im Vergleich zu Tieren mit Kolitis, die Vehikel erhielten. Obschon diese Verminderungen bei den WBC-Zählungen nicht ganz statistische Signifikanz (p < 0,05) erreichten, zeigten alle p-Werte von 0,06–0,07, gegenüber den TNBS-Kolitis-Tieren, die Vehikel erhielten.
  • C.ii Auswirkungen von Peptid T auf die TNBs-Kolitis-assoziierten Veränderungen im Körpergewicht
  • In 2 ist das anfängliche (d. h. vor der Kolitis-Induktion) und das abschließende Körpergewicht der Tiere in jeder unterschiedlichen Behandlungsgruppe 2 Wochen nach Beginn der TNBS-Kolitis gezeigt. Wie zu erkennen ist, nahmen die Kontrolltiere (d. h. die ohne Kolitis, die tägliche Injektionen des Vehikels erhielten) signifikant (p < 0,05) an Gewicht über den zweiwöchigen Zeitraum hinweg zu. Im Gegensatz dazu nahmen die Tiere mit TNBS-Kolitis, die Vehikel erhielten, während der zweiwöchigen Entwicklung der Kolitis nicht wesentlich an Gewicht zu.
  • Interessanterweise neigte die Behandlung entweder mit Prednison oder mit Peptid T bei jeder der drei Dosen zur Bewirkung erhöhter Gewichtszunahmen bei Tieren mit Kolitis, wobei dies bei Tieren, die Prednison und Peptid T bei der 10 mg/kg-Dosis erhielten, signifikant (p < 0,05) wurde [und bei Tieren, die Peptid T bei 0,1 oder 1,0 mg/kg erhielten, Signifikanz erreichte (p-Werte von 0,06 bis 0,08)].
  • C.iii Auswirkungen von Peptid T auf Parameter der Dickdarmschädigung
  • In 3 bis 7 sind die Ergebnisse für verschiedene Indizes der Dickdarmschädigung/Kolitis gezeigt. Wie in 3 zu erkennen, milderte keine der Behandlungsformen den Schweregrad der Mukosaschädigung, wie unter Anlegen einer erstellten semiquantitativen Grading-Skala ausgewertet. Es gab jedoch einen leichten Hinweis darauf, dass Peptid T bei einer Dosis von 10 mg/kg den Schweregrad der Mukosaschädigung geringfügig vermindert haben könnte. In ähnlicher Weise verminderte keine der Behandlungsformen den Schweregrad der Dickdarmverwachsungen signifikant (4), die bei Tieren mit TNBS-Kolitis entstanden, obschon sich eine allgemeine Tendenz zu einer Verminderung der Verwachsungen bei mit Prednison oder Peptid T bei 0,1 oder 10 mg/kg behandelten Tieren zeigte. Nahezu identische Muster wurden unter Betrachtung des Dickdarmgewicht/Länge-Verhältnisses und der Dickdarm-Myeloperoxidase-Aktivität (7) als Indizes von Dickdarmödem bzw. Granulozyten-Ansammlung beobachtet. Trotz dieser leichten Tendenzen, die auf eine Verminderung des Schweregrads der TNBS-Kolitis bei mit Prednison oder Peptid T bei 0,1 oder 10 mg/kg behandelten Tieren hinwies, zeigten nahezu alle Tiere in den Kolitis-Gruppen (behandelt oder unbehandelt) einen ähnlichen Grad der Diarrhoe (6).
  • C.iv Zusammenfassung der Ergebnisse/Schlussfolgerungen für die 2-wöchige Reihe
  • Die Ergebnisse der Auswertungen, die 2 Wochen nach Induktion der TNBS-Kolitis vorgenommen wurden (d. h. während der akuten und subakuten Phase der Kolitis) scheinen darauf hinzuweisen, dass Peptid T bei jeder der drei Dosen (0,1, 1,0, 10 mg/kg) dem Prednison vergleichbar zu sein scheint hinsichtlich der Verminderung des Schweregrads der Leukozytose und der Gedeihstörung/Fehlen einer Gewichtszunahme in Verbindung mit der Entwicklung von TNBS-Kolitis bei Ratten. Diese Ergebnisse stimmen mit der Hypothese überein, dass Peptid T die konstitutionellen oder systemischen Anzeichen der Kolitis vermindert.
  • 4-Wochen-Ergebnisse
  • Zum 4-Wochen-Zeitpunkt waren die Tiere mit TNBS-Kolitis, die Vehikel erhielten, weitgehend genesen, und es schien, dass sich die Kolitis von selbst spontan aufgelöst hatte.
  • Von Fachleuten des Gebiets wird erkannt werden, dass zahlreiche Abwandlungen und/oder Abweichungen an der Erfindung vorgenommen werden können, wie in den spezifischen Ausführungsformen gezeigt, ohne vom Geiste oder Rahmen der Erfindung, wie breit beschrieben, abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsformen sind daher in jeder Hinsicht als Veranschaulichungen, jedoch nicht als Beschränkungen zu verstehen.

Claims (5)

  1. Verwendung eines linearen oder cyclischen Peptids der Allgemeinen Formel I oder eines pharmazeutisch geeigneten Salzes davon in der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Verhütung von Crohn-Krankheit und/oder Colitis ulcerosa: I-A-B-C-D-E-F-G-H-II (Allgemeine Formel I) worin A Ala, Gly, Val, Ser, Thr oder abwesend ist, B Ala, Gly, Val, Ser, Thr oder abwesend ist, C Ser, Thr oder abwesend ist, D Ser, Thr, Asn, Glu, Arg, Ile, Leu oder abwesend ist, E Ser, Thr, Asp oder abwesend ist, F Thr, Ser, Asn, Arg, Gln, Lys, Trp oder abwesend ist, G Tyr, Phe, Trp, Leu, Met, Ile oder abwesend ist, H Thr, Arg, Gly, Met, Met(O), Cys, Thr, Gly oder abwesend ist, I Cys oder abwesend ist, II Cys oder abwesend ist, mindestens eine der Aminosäuren wahlweise durch ein monomeres oder polymeres Kohlenhydrat oder Derivat davon substituiert ist, wobei diese Substitution durch Hydroxyl- und/oder Amino- und/oder Amidogruppen der Aminosäuren erfolgt, und das Peptid mindestens vier Aminosäure-Reste umfasst.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Peptid der Allgemeinen Formel 2 ist: X-Ser-Thr-Thr-Thr-Asn-Tyr-Y (Allgemeine Formel 2) worin X ein Aminosäure-terminaler Rest ist, gewählt aus Ala und D-Ala, und Y ein Carboxy-terminaler Rest ist, gewählt aus Met, Thr und Thr-Amid.
  3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Peptid ist: 1. D-Ala-Ser-Thr-Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr-NH2 2. Ala-Ser-Thr-Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr 3. D-Ala-Ser-Thr-Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr 4. D-Ala-Ala-Ser-Ser-Ser-Asn-Tyr-Met 5. Thr-Asp-Asn-Tyr-Thr 6. Thr-Thr-Ser-Tyr-Thr 7. Thr-Thr-Asn-Tyr-Thr 8. D-Thr-Thr-Tyr-D-Thr 9. D-Ala-Ser-D-Thr-Thr-D-Thr-Asn-Tyr-D-Thr-NH2 oder 10. D-Ser-Ser-D-Thr-Thr-D-Thr-Thr-Tyr-D-Thr-NH2.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine oder mehrere der Aminosäuren im Peptid eine substituierte N-Alkyl-(z. B. C1-C4-Alkyl)-Aminosäure ist.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Hydroxylgruppen-Seitenkette einer oder mehrerer der Aminosäuren Ser, Thr und/oder Tyr zu einer Ether- oder Estergruppe derivatisiert ist.
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