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Die vorliegende Erfindung betrifft
Alpha-Aluminiumoxidpulver mit einer geregelten Partikelgröße und Partikelform,
einer engen Partikelgrößenverteilung
und einem geringen Halogengehalt und ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Alpha-Aluminiumoxidpulvers.
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Alpha-Aluminiumoxidpulver wird in
großem
Umfang als Ausgangsmaterial für
ein Schleifmittel, einen Sinterkörper
und dergleichen verwendet, und es sind zahlreiche Verfahren zu dessen
Herstellung bekannt. Diese herkömmlichen
Verfahren haben jedoch folgende Nachteile.
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Das in der japanischen Patentschrift
KOKAI Nr. 131517/1991 offenbarte Verfahren (ein Fluxverfahren) erzeugt
zum Beispiel nur Partikel eines Alpha-Aluminiumoxidpulvers mit einem
hexagonal dichtesten Kristallgitter und einer Partikelform einer
hexagonalen Platte mit einem D/H-Verhältnis von 5 bis 40, wobei D
die maximale Partikelgröße in der
zur hexagonalen Kristallgitterebene parallelen Richtung ist und
H die Partikelgröße in der
zur hexagonalen Kristallgitterebene senkrechten Richtung ist, und
dieses Verfahren weist auch das Problem auf, dass die Partikelform
nicht einheitlich ist.
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Das nach dem Verfahren hergestellte
Alpha-Aluminiumoxidpulver, das in GB-Patent Nr. 990,801 und im deutschen
Patent Nr. 1,767,511 offenbart ist, hat eine uneinheitliche Partikelform
und eine breite Partikelgrößenverteilung.
Das Alpha-Aluminiumoxidpulver, das nach dem Verfahren hergestellt
ist, das in der japanischen Patentschrift Nr. 8929/1968 offenbart
ist, enthält
wenig Verunreinigungen, hat jedoch eine breite Partikelgrößenverteilung.
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US-A-2961297 beschreibt ein Verfahren
zum Reinigen von Aluminiumoxid, um Soda zu entfernen; das Verfahren
umfasst das Kalzinieren von Aluminiumoxid mit Aluminiumfluorid als
Fluorid-Mineralisator.
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WO 90/15777 beschreibt ein Verfahren
zur Herstellung von Alpha-Aluminiumoxidpartikeln mit einer plattenähnlichen
Form.
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EP-A-105025 offenbart octaedrisch
geformte α-A1203-Partikel
mit einem D/H-Verhältnis,
das gleich oder kleiner als 2 ist.
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Das Verfahren, das in der japanischen
Patentschrift Nr. 22886/1982 offenbart ist, ermöglicht es, die Partikelgröße eines
Alpha-Aluminiumoxidpulvers durch den Zusatz von Korund als Impfkristall
zu regeln. Dieses Herstellungsverfahren ist jedoch industriell nicht
effektiv, da es einen hohen Druck und eine lange Zeit erfordert.
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Das in der japanischen Patentschrift
KOKAI Nr. 97528/1984 offenbarte Verfahren kann ein Alpha-Aluminiumoxidpulver
mit einer mittleren Partikelgröße von 1
bis 10 μm
und einer Form mit einem D/H-Verhältnis von etwa 1 erzeugen,
das Alpha-Aluminiumoxidpulver enthält jedoch restliches Bor oder
Fluor, das beim Herstellungsverfahren als Mineralisator verwendet
worden ist, und weist viele Agglomerate auf, die in einem Sinterschritt
entstehen.
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Wie vorstehend beschrieben, haben
die bekannten Verfahren den Nachteil, dass das erzeugte Alpha-Aluminiumoxidpulver
eine schlechte Packungsfähigkeit
aufweist und nicht homogen gepackt werden kann, da die Regelung
der Partikelgröße des erzeugten
Alpha-Aluminiumoxidpulvers
schwierig ist, die Partikelform uneinheitlich ist, das Alpha-Aluminiumoxidpulver
viele agglomerierte Partikel aufweist, die ein Polykristall sind,
oder das Alpha-Aluminiumoxidpulver eine breite Partikelgrößenverteilung
hat.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Alpha-Aluminiumoxidpulver, das die Nachteile
des herkömmlichen
Herstellungsverfahren nicht aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Alpha-Aluminiumoxidpulvers bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wurde durch die überraschende
Entdeckung gelöst,
dass beim Kalzinieren von Übergangs-Aluminiumoxid
oder einer Aluminiumoxid-Verbindung in einer Atmosphäre, die
mindestens 0,1 Volumen-% Chlor enthält, die Partikelgröße und -form
des hergestellten Alpha-Aluminiumoxidpulvers ausreichend geregelt
werden und ein Alpha-Aluminiumoxidpulver
mit einer engen Partikelgrößenverteilung
erhalten wird, und dass das anschließende Dehalogenieren ein Alpha-Aluminiumoxidpulver
mit guten Eigenschaften und einem geringen Halogengehalt liefert.
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Es wurde festgestellt, dass das hergestellte
Alpha-Aluminiumoxidpulver als Ausgangsmaterial für einen hochreinen Sinterkörper, ein
Schleifmittel, als Ausgangsmaterial für ein poröses Material, wie einen Keramikfilter,
als Ausgangsmaterial für
einen Einkristall usw. vorteilhaft verwendet werden kann, da es
eine hohe Packungsfähigkeit
aufweist, homogen gepackt werden kann und einen geringen Halogengehalt
aufweist.
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Folglich stellt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines Alpha-Aluminiumoxidpulvers bereit, das die
Schritte aufweist: Kalzinieren von mindestens einem Ausgangsmaterial,
das aus Übergangs-Aluminiumoxid
und Aluminiumoxid-Verbindungen ausgewählt ist, in einer Chlor enthaltenden
Atmosphäre,
die ein Chlorwasserstoffgas, Chlorgas oder ein Gemisch von Chlorgas
und Dampf umfasst und mindestens 0,1 Volumen-% von mindestens einem
Chlor enthaltenden Gas enthält,
das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Chlorwasserstoffgas und Chlorgas besteht, und Entfernen
von Chlor aus dem kalzinierten Material.
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Außerdem stellt die vorliegende
Erfindung ein Alpha-Aluminiumoxidpulver bereit, umfassend Partikel mit
einem hexagonal dichtesten Kristallgitter mit einer Polyederform
mit mindestens 8 Flächen,
einem D/H-Verhältnis
von 0,5 bis 3,0, wobei D die maximale Partikelgröße in einer zur hexagonalen
Kristallgitterebene parallelen Richtung und H eine Partikelgröße in einer
zur hexagonalen Kristallgitterebene senkrechten Richtung ist, einem
D90/D10-Verhältnis von
10 oder weniger, wobei D10 und D90 Partikelgrößen bei 10% bzw. 90% Akkumulierung
sind, ausgehend von der kleinsten Partikelgröße, und einem Halogengehalt
von 40 ppm oder weniger.
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1 ist
eine Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme (x 900) des in Beispiel
1 hergestellten Alpha-Aluminiumoxidpulvers;
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2 zeigt
die Partikelgrößenverteilung
des in Beispiel 1 hergestellten Alpha-Aluminiumoxidpulvers;
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3 ist
eine Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme (x 4900) des in Beispiel
16 hergestellten Alpha-Aluminiumoxidpulvers;
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4 zeigt
die Partikelgrößenverteilung
des in Beispiel 16 hergestellten Alpha-Aluminiumoxidpulvers; und
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5 zeigt
den Kristallhabitus eines Partikels aus einem Alpha-Aluminiumoxid-Einkristall.
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Die vorliegende Erfindung wird ausführlich erläutert.
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Beim erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
werden als Ausgangsmaterial Übergangs-Aluminiumoxid, eine
Aluminiumoxid-Verbindung oder ein Gemisch davon verwendet. Falls
erforderlich kann dem Ausgangsmaterial ein Impfkristall, ein form-beeinflussendes
Mittel oder ein Gemisch davon zugesetzt werden.
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Das hier verwendete Übergangs-Aluminiumoxid
soll für
irgendein Aluminiumoxid stehen, das polymorph ist, das mit Al2O3 angegeben wird,
abgesehen von Alpha-Aluminiumoxid. Bestimmte Beispiele des Übergangs-Aluminiumoxids
sind Gamma-Aluminiumoxid, Delta-Aluminiumoxid,
Theta-Aluminiumoxid usw.
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Beispiele der Aluminiumoxid-Verbindung,
die als Ausgangsmaterial verwendet werden soll, sind Aluminiumhydroxid,
Aluminiumsulfat, Alaun, wie Kaliumaluminiumsulfat und Ammoniumaluminiumsulfat,
Ammoniumaluminiumcarbonat, Vorstufen von Übergangs-Aluminiumoxiden, wie Aluminiumoxid-Gel,
das durch ein Entladungsverfahren unter Wasser aus Aluminium erhalten
wird, usw.
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Das Herstellungsverfahren des Übergangs-Aluminiumoxids
oder der Aluminiumoxid-Verbindung
ist nicht begrenzt. Sie können
nach irgendeinem herkömmlichen
Verfahren, wie Wärmebehandlung
von Aluminiumhydroxid, Zersetzung von Aluminiumsulfat, Zersetzung
von Alaun, Zersetzung von Aluminiumchlorid in der Gasphase, Zersetzung
von Ammoniumaluminiumcarbonat, einem Bayer-Verfahren, Hydrolyse
einer organischen Aluminiumverbindung, ein Verfahren, das als Ausgangsmaterial
eine Abfallflüssigkeit
vom Ätzen
verwendet, die bei der Herstellung von Kondensatoren wiedergewonnen
worden ist, und dergleichen hergestellt werden.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren
ist es möglich,
das gewünschte
Alpha-Aluminiumoxidpulver aus
Aluminiumhydroxid oder Übergangs-Aluminiumoxid
mit einer Partikelgröße von 10 μm oder mehr
zu erhalten, das nach einem ökonomischen
industriellen Verfahren, wie dem Bayer-Verfahren hergestellt worden ist.
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In der vorliegenden Erfindung kann
die Partikelgröße des Alpha-Aluminiumoxidpulvers durch
die Zugabe des Impfkristalls geregelt werden.
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Wenn kein Impfkristall zugesetzt
wird, wird ein Alpha-Aluminiumoxidpulver mit einer Partikelgröße von 0,1
bis 30 μm
erhalten. In einem solchen Fall kann die Partikelgröße bis zu
einem gewissen Ausmaß durch
die Auswahl des Ausgangsmaterials geregelt werden.
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Wenn zum Beispiel Aluminiumhydroxid,
das durch Hydrolyse der organischen Aluminiumverbindung hergestellt
worden ist, als Ausgangsmaterial verwendet wird, wird ein Alpha-Aluminiumoxidpulver
mit einer Partikelgröße von etwa
18 μm erhalten.
Wenn ein Übergangs-Aluminiumoxid,
das durch Kalzinieren des vorstehend genannten Aluminiumhydroxids
hergestellt worden ist, als Ausgangsmaterial verwendet wird, wird
ein Alpha-Aluminiumoxidpulver mit einer Partikelgröße von etwa
10 μm erhalten.
Außerdem
kann die Pariikelgröße des Alpha-Aluminiumoxidpulvers
durch Auswahl der Hydrolysebedingungen, der Kalziniertemperatur,
der Kalzinieratmosphäre
und dergleichen geändert
werden. Wenn zum Beispiel ein Übergangs-Aluminiumoxid, das
bei einer hohen Kalziniertemperatur hergestellt worden ist, als
Ausgangsmaterial verwendet wird, hat das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
eine geringe Partikelgröße.
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Wenn der Impfkristall zugesetzt wird,
wird ein Alpha-Aluminiumoxidpulver mit einer Pariikelgröße von 0,1
bis 10 μm
erhalten. In diesem Fall wird die Partikelgröße geregelt, indem die Menge
des Impfkristalls geändert
wird. Wenn die Menge des Impfkristalls zunimmt, nimmt die Partikelgröße ab.
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Die zuzusetzende Menge des Impfkristalls
beträgt
gewöhnlich
von 10 – 3
bis 50 Gew.-Teile, vorzugsweise 10 – 3 bis 30 Gew.-Teile, stärker bevorzugt
10 – 3
bis 10 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile des Ausgangsmaterials, von
dem eine Menge zu Aluminiumoxid reduziert wird. Die hier verwendete
Aluminiumoxidmenge soll die reine Aluminiumoxidmenge nach der Subtraktion
des Gewichts des absorbierten Wassers oder Kristallwassers, das
im Ausgangsmaterial des Übergangs-Aluminiumoxids
oder Aluminiumhydroxids enthalten sein kann, darstellen.
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Impfkristall soll für einen
Kristall stehen, der als Wachstumsstelle für das Kristallwachstum des
Alpha-Aluminiumoxidpulvers wirkt. Es kann irgendein Impfkristall
verwendet werden, sofern Alpha-Aluminiumoxidpulver um diesen wachsen
kann. Bestimmte Beispiele des Impfkristalls sind Verbindungen, wie
Oxide, Nitride, Oxynitride, Carbide, Carbonitride, Halogenide und
Boride von Aluminium, Titan, Vanadium, Chrom, Eisen, Nickel usw.
Von diesen sind die Oxide und Nitride bevorzugt. Insbesondere werden
vorzugsweise Oxide verwendet.
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Diese Metallverbindungen können unabhängig voneinander
oder als Gemisch von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
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Für
die Zugabe des Impfkristalls können
verschiedene Verfahren, wie das Rühren, das Mahlen in einer Kugelmühle, das
Dispergieren mit Ultraschall und dergleichen, verwendet werden.
Statt der Zugabe des Impfkristalls können Abriebpartikel von einem
Material der Mischvorrichtung verwendet werden, um die Partikelgröße des Alpha-Aluminiumoxidpulvers
zu regeln. Wenn in der Kugelmühle
zum Beispiel Aluminiumoxidkugeln verwendet werden, werden die abgeriebenen
Aluminiumoxidpartikel als Impfkristall in das Ausgangsmaterial gemischt,
um die Partikelgröße des Alpha-Aluminiumoxidpulvers
zu regeln.
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Um die Partikelform des Alpha-Aluminiumoxidpulvers
zu regeln, wird dem Ausgangsmaterial, das heißt dem Übergangs-Aluminiumoxid, der
Aluminiumoxid-Verbindung
oder dem Gemisch davon, vorzugsweise ein form-beeinflussendes Mittel
zugesetzt.
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Das form-beeinflussende Mittel wirkt
während
des Wachstums des Alpha-Aluminiumoxidkristalls, um das D/H-Verhältnis und
den Kristallhabitus zu regeln. Es kann irgendein Material mit einer
derartigen Funktion verwendet werden.
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Beispiele des form-beeinflussenden
Mittels sind einzelne Metalle, wie Magnesium, Calcium, Strontium,
Yttrium, Zirconium, Niob, Vanadium, Molybdän, Kupfer, Zink, Bor, Silicium,
Lanthan, Cer, Neodym usw., und Verbindungen dieser Metalle, wie
Oxide, Nitride, Oxynitride, Carbide, Carbonitride, Halogenide, Boride usw.
Von diesen sind Oxide bevorzugt.
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Die einzelnen Metalle und die Metallverbindungen
können
unabhängig
voneinander oder als Gemisch von zwei oder mehreren davon verwendet
werden.
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Auch Vanadium wirkt als Impfkristall.
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Die Menge des form-beeinflussenden
Mittels beträgt
gewöhnlich
10 – 3
bis 50 Gew.-Teile, vorzugsweise 10 – 3 bis 30 Gew.-Teile, stärker bevorzugt
10 – 3
bis 10 Gew.-Teile, pro 100 Gew.- Teile
des Ausgangsmaterials, von dem eine Menge zu Aluminiumoxid reduziert
wird.
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Als form-beeinflussendes Mittel,
das das D/H-Verhältnis
erhöht,
wird Magnesium, Calcium, Silicium, Kupfer, Molybdän, Niob,
Zink, Zirconium, Vanadium oder Strontium verwendet.
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Als form-beeinflussendes Mittel,
das das D/H-Verhältnis
verringert, wird Lanthan, Cer oder Neodym verwendet.
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Wenn der Kristallhabitus geregelt
werden soll, wird als form-beeinflussendes Mittel für die Erzeugung der
Fläche
n Lanthan, Cer, Neodym oder Zirconium verwendet. Um ein Alpha-Aluminiumoxidpartikel
mit den Flächen
c und r zu erzeugen, wird Calcium verwendet. Damit die Fläche a verschwindet,
wird Zirconium verwendet. Um einen hexagonalen Zylinder mit den
Flächen
a und c zu erzeugen, wird Bor verwendet.
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Für
die Zugabe des form-beeinflussenden Mittels können verschiedene Verfahren,
wie das Mahlen in einer Kugelmühle,
das Dispergieren mit Ultraschall und dergleichen, verwendet werden.
In einer anderen Ausführungsform
können
als form-beeinflussendes Mittel Abriebpartikel von einem Material
der Mischvorrichtung, wie vom Mischmittel, verwendet werden.
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Um die Partikelgröße und -form von Alpha-Aluminiumoxidpulver
zu regeln, werden der Impfkristall und das form-beeinflussende Mittel
gleichzeitig zugesetzt. Dadurch kann ein Alpha-Aluminiumoxidpulver
mit einer primären
Partikelgröße und einer
Partikelform hergestellt werden, die für einen gedachten Zweck geeignet sind.
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Wenn der Impfkristall und das form-beeinflussende
Mittel gleichzeitig zugesetzt werden, beträgt deren Gesamtmenge gewöhnlich 10 – 3 bis
50 Gew.-Teile, vorzugsweise 10 – 3
bis 30 Gew.-Teile, stärker
bevorzugt 10 – 3
bis 10 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile des Ausgangsmaterials, von
dem eine Menge zu Aluminiumoxid reduziert wird.
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Das Kalzinieren des Ausgangsmaterials
erfolgt in einer Atmosphäre,
die Chlorwasserstoffgas, Chlorgas oder ein Gemisch von Chlorgas
und Dampf enthält.
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Wenn Chlorwasserstoff im Sinterschritt
verwendet wird, beträgt
die Chlorwasserstoftkonzentration mindestens 0,1 Volumen-%, vorzugsweise
mindestens 0,5 Volumen-%, stärker
bevorzugt mindestens 1 Volumen-%, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Gasatmosphäre.
Zum Verdünnen
von Chlorwasserstoff kann Stickstoff, Wasserstoff, ein Inerigas,
wie Argon, oder Luft verwendet werden.
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Der Druck der Gasatmosphäre, die
Chlorwasserstoff enthält,
ist gewöhnlich
Atmosphärendruck,
obwohl er nach Belieben in einem in der Industrie angewendeten Bereich
ausgewählt
werden kann. Durch Kalzinieren des Ausgangsmaterials in einer solchen
Gasatmosphäre
wird das gewünschte
Alpha-Aluminiumoxidpulver bei einer relativ niedrigen Temperatur
hergestellt.
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Die Kalziniertemperatur beträgt gewöhnlich 500
bis 1400°C,
vorzugsweise 600 bis 1300°C,
stärker
bevorzugt 800 bis 1200°C.
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Wenn Chlorgas im Sinterschritt verwendet
wird, beträgt
die Chlorgaskonzentration mindestens 0,1 Volumen-%, vorzugsweise
mindestens 0,5 Volumen-%, stärker
bevorzugt mindestens 1 Volumen-%, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Gasatmosphäre.
Zum Verdünnen
von Chlorgas kann Stickstoff, Wasserstoff, ein Inertgas, wie Argon,
oder Luft verwendet werden.
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Der Druck der Gasatmosphäre, die
das Chlorgas enthält,
ist gewöhnlich
Atmosphärendruck,
obwohl er nach Belieben in einem in der Industrie angewendeten Bereich
ausgewählt
werden kann. Durch Kalzinieren des Ausgangsmaterials in einer solchen
Gasatmosphäre
wird das gewünschte
Alpha-Aluminiumoxidpulver bei einer relativ niedrigen Temperatur
hergestellt.
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Die Kalziniertemperatur beträgt gewöhnlich 950
bis 1500°C,
vorzugsweise 1050 bis 1400°C,
stärker bevorzugt
1100 bis 1300°C.
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Wenn ein Gemisch von Chlorgas und
Dampf im Sinterschritt verwendet wird, wird das Chlorgas in einer
Konzentration von mindestens 0,1 Volumen-%, vorzugsweise mindestens
0,5 Volumen-%, stärker
bevorzugt mindestens 1 Volumen-%, verwendet, und der Dampf wird
in einer Konzentration von mindestens 0,01 Volumen-%, vorzugsweise
mindestens 0,1 Volumen-%, stärker
bevorzugt mindestens 0,5 Volumen-%, verwendet, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Gaatmosphäre.
Zum Verdünnen
von Chlorgas kann Stickstoff, Wasserstoff, ein Inerigas, wie Argon,
oder Luft verwendet werden. Der Dampf wird mit Stickstoffgas in
den Kalzinierofen eingeführt,
und dessen Volumen-Prozentsatz wird geregelt, indem der Sättigungsdampfdruck
des Wassers in Abhängigkeit
von der Temperatur geändert
wird.
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Der Druck der Gasatmosphäre, die
das Gemisch von Chlorgas und Dampf enthält, ist gewöhnlich Atmosphärendruck,
obwohl er nach Belieben in einem in der Industrie verwendeten Bereich
ausgewählt
werden kann. Durch das Kalzinieren des Ausgangsmaterials in einer
solchen Gasatmosphäre
wird das gewünschte Alpha-Aluminiumoxidpulver
hergestellt.
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Die Kalziniertemperatur beträgt gewöhnlich 500
bis 1400°C,
vorzugsweise 600 bis 1300°C,
stärker
bevorzugt 800 bis 1200°C.
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Wenn das Ausgangsmaterial in der
vorstehend genannten Gasatmosphäre
bei der entsprechenden Kalziniertemperatur kalziniert wird, wird
ein Alpha-Aluminiumoxidpulver mit einer in der Industrie vorteilhaften Produktionsrate
hergestellt, dessen Partikel kaum agglomeriert sind und eine enge
Partikelgrößenverteilung aufweisen.
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Das Kalzinieren erfolgt, bis das Übergangs-Aluminiumoxid
oder die Aluminiumoxid-Verbindung bis zu einem Alpha-Aluminiumoxidkristall
gewachsen ist. Die Kalzinierzeit beträgt vorzugsweise mindestens
1 Minute, stärker
bevorzugt mindestens 10 Minuten.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird Alpha-Aluminiumoxidpulver im Vergleich mit herkömmlichen
Verfahren in einer relativ kurzen Zeit hergestellt.
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Die Quelle des Atmosphärengases
und die Art der Zuführung
des Atmosphärengases
sind nicht kritisch, sofern das Atmosphärengas dem Reaktionssystem
zugeführt
werden kann, in dem das Aüsgängsmaterial,
wie das Übergangs-Aluminiumoxid,
vorhanden ist. Als Quelle für
das Chlorwasserstoffgas oder das Chlorgas wird zum Beispiel im Allgemeinen
eine Gasbombe verwendet, obwohl eine Chlorverbindung in einem festen
oder flüssigen
Zustand verwendet werden kann, die verdampft oder sublimiert und
so zugeführt
wird, dass die gewünschte
Zusammensetzung der Atmosphäre
erreicht wird.
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Als Beispiel für eine feste oder flüssige Quelle
des Chlorwasserstoffgases werden eine Lösung von Salzsäure; Chlor
enthaltende Verbindungen, wie Ammoniumchlorid, Chlor enthaltende
Polymere usw. aufgeführi.
Von diesen ist Ammoniumchlorid bevorzugt. Da Ammoniumchlorid zum
Beispiel bei etwa 400°C
sublimiert wird, wird es mit dem Ausgangsmaterial gemischt oder
zusammen mit dem Ausgangsmaterial in den Ofen eingeführt und
sublimiert, wodurch die Chlorwasserstoffgas enthaltende Atmosphäre erzeugt
wird. Wenn das Kalzinieren in der vorliegenden Erfindung diskontinuierlich
unter Verwendung von Ammoniumchlorid durchgeführt wird, zersetzt sich Ammoniumchlorid
bei der Kalziniertemperatur vollständig, wodurch eine Atmosphäre erzeugt
wird, die bezogen auf Molverhältnisse
33 Volumen-% Chlorwasserstoffgas, 17 Volumen-% Stickstoffgas und
50 Volumen-% Wasserstoffgas umfasst. Dann kann die Chlorwasserstoffkonzentration
eingestellt werden, indem die Menge des zugeführten Ammoniumchlorids und
das Volumen des Ofens ausgewählt
werden.
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Da die Konzentration des Chlorwasserstoffs
höher ist,
kann hochreines Alpha-Aluminiumoxidpulver bei
einer geringeren Kalzinieriemperatur in einer kürzeren Kalzinierzeit hergestellt
werden.
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Das Gas kann diskontinuierlich oder
kontinuierlich zugeführi
werden.
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Die Art der Kalziniervorrichtung
ist nicht begrenzt, und es kann irgendeine herkömmliche Vorrichtung verwendet
werden. Der Ofen besteht vorzugsweise aus einem Material, das durch
Chlorwasserstoffgas oder Chlorgas nicht korrodieri wird, und umfasst
einen Mechanismus, um die Atmosphäre zu regeln.
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Da ein saures Gas, wie Chlorwasserstoffgas
oder Chlorgas, verwendet wird, ist der Ofen vorzugsweise luftdicht.
In der industriellen Produktion kann ein Tunnelofen, ein Drehrohrofen
oder ein Stoßofen
verwendet werden.
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Die im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Vorrichtung, wie ein Schmelztiegel oder ein Schiffchen,
besteht vorzugsweise aus Aluminiumoxid, Quarz, säureresistentem Ziegelstein,
Platin, Siliciumcarbid, Mullit oder Graphit, da die Umsetzung in
einer sauren Atmosphäre
abläuft.
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Um das Kalzinieren des Ausgangsmaterials
bei der industriellen Produktion wirksam vorzunehmen, werden die
feste oder flüssige
Quelle für
das Chlorwasserstoffgas und/oder die Quelle für das Chlorgas dem Ofen direkt
zugeführt,
und das Ausgangsmaterial wird in der Atmosphäre kontinuierlich kalziniert,
die das Chlorwasserstoffgas und/oder das Chlorgas enthält.
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In diesem Fall wird das Übergangs-Aluminiumoxid
und/oder die Aluminiumoxid-Verbindung kalziniert, indem die feste
oder flüssige
Quelle für
Chlorwasserstoffgas, die feste oder flüssige Quelle für Chlorgas
oder deren Gemisch dem Kalzinierofen direkt zugeführt werden,
so dass die Gasatmosphäre
erzeugt wird, die mindestens 1 Volumen-%, vorzugsweise mindestens
5 Volumen-%, stärker
bevorzugt mindestens 10 Volumen-% Chlorwasserstoffgas, Chlorgas
oder deren Gemisch enthält.
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Die Quelle für das Chlorgas und der Dampf
können
gleichzeitig zugeführt
werden.
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Die Konzentration von Chlorwasserstoffgas
oder Chlorgas in der Atmosphäre
des Kalzinierofens, in dem das Ausgangsmaterial kalziniert wird,
wird im vorstehend genannten bestimmten Bereich gehalten. Dann wird
die Quelle für
Chlorwasserstoffgas oder die Quelle für Chlorgas in einer ausreichenden
Menge zugeführt, damit
diese Konzentration aufrechterhalten wird. Es entsteht kein Nachteil,
wenn die Quelle für
Chlorwasserstoffgas oder die Quelle für Chlorgas in einer Überschussmenge
zugeführt
wird, und es ist nicht notwendig, die nicht verwendete Gasquelle
aus dem Ofen zu entfernen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die feste oder flüssige
Quelle für
Chlorwasserstoffgas oder Chlorgas direkt in den Kalzinierofen eingeführt. Die
Gasquelle kann unabhängig
oder als Gemisch mit dem Ausgangsmaterial aus Aluminiumoxid zugeführt werden.
Wenn zum Beispiel ein kontinuierlich arbeitender Ofen, dem das Ausgangsmaterial
in zeitlichen Abständen
zugeführt
wird, wie der Tunnelofen vom Stoßtyp, verwendet wird, wird
die Gasquelle in einem Gefäß zugeführt, in
das das Ausgangsmaterial aus Aluminiumoxid gefüllt ist, und dann in den Ofen
gegeben. In diesem Fall kann eine Einrichturig für die Gaszufuhr, die notwendig
ist, wenn die Gasbombe verwendet wird, weggelassen werden.
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Um in der homogenen Heizzone mit
der höchsten
Temperatur im Ofen die erforderliche Konzentration von Chlorwasserstoffgas
und/oder Chlorgas aufrechtzuerhalten, werden das Chlorwasserstoffgas
und/oder das Chlorgas, die durch die Zersetzung der Gasquellen entstehen,
vorzugsweise parallel zur Zufuhrrichtung des Übergangs-Aluminiumoxids und/oder
der Aluminiumoxid-Verbindung geleitet.
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Um Chlorwasserstoffgas und/oder Chlorgas
parallel zur Zufuhrrichtung des Ausgangsmaterials zuzuführen, läßt man das
Gas von einem Einlass des Ausgangsmaterials in Richtung der homogenen
Heizzone mit der höchsten
Temperatur strömen,
indem das Gas mit Stickstoffgas befördert wird oder das Gas von
einem Gebläse
vom Auslass für
das Alpha-Aluminiumoxidpulver
her angesaugt wird. Dadurch kann die Konzentration von Chlorwasserstoff-
oder Chlorgas in der Atmosphäre
des Ofens in der Zone, in der das Ausgangsmaterial kalziniert wird,
leicht in dem vorgegebenen Bereich gehalten werden.
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Homogene Heizzone mit der höchsten Temperatur
steht hier für
eine Zone, in der das Übergangs-Aluminiumoxid
und/oder die Aluminiumoxid-Verbindung mit dem Chlorwasserstoffgas
und/oder dem Chlorgas umgesetzt werden und kalziniert werden. Im
Ofen sollte die Temperatur in dieser Zone bei der höchsten Temperatur
gehalten werden, die für
die Umsetzung am besten geeignet ist.
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Die Kalziniertemperatur beträgt gewöhnlich von
600 bis 1400°C,
vorzugsweise von 700 bis 1300°C, stärker bevorzugt
von 800 bis 1200°C.
Wenn das Ausgangsmaterial in diesem Temperaturbereich kalziniert wird,
kann pulverförmiges
Alpha-Aluminiumoxid, das direkt nach dem Kalzinieren eine enge Partikelgrößenverteilung
aufweist, mit einer industriell vorteilhaften Produktionsrate erzeugt
werden.
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Die Kalzinierzeit ist die gleiche
wie vorstehend.
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Obwohl ein kontinuierlicher Kalzinierofen,
bei dem das Ausgangsmaterial kontinuierlich zugeführt und das
Produkt kontinuierlich entnommen wird, wie der Tunnelofen oder der
Drehrohrofen, verwendet wird, wird vorzugsweise ein Tunnelofen vom
Typ mit elektrischer Heizung oder vom Typ mit indirekter Gasheizung
verwendet.
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Da das Ausgangsmaterial in der vorliegenden
Erfindung in einer Atmosphäre
kalziniert wird, die das Chlorwasserstoffgas, das Chlorgas oder
das Gemisch aus Chlorgas und Dampf enthält, wird das Chlor, das im
kalzinierten Produkt verbleibt, aus dem Produkt entfernt.
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Da zum Beispiel feines Alpha-Aluminiumoxidpulver
mit einer Partikelgröße von 1 μm oder weniger
eine große
Oberfläche
hat, kann die Pulvermenge direkt nach dem Kalzinieren zum Beispiel
200 ppm oder mehr Chlor enthalten. Sogar Alpha-Aluminiumoxidpulver
mit einer Partikelgröße von einigen μm und einer
relativ großen
Oberfläche
kann mehrere 10 ppm Chlor enthalten.
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Wenn zum Beispiel Alpha-Aluminiumoxidpulver,
das einige 100 ppm oder mehr Chlor enthält, zum Beispiel als Ausgangsmaterial
des Einbettharzes verwendet wird, tritt das konodierende Chlorgas
aus dem eingeschlossenen Schaltkreis aus und zerstört die Verdrahtungen
aus Aluminium. Wenn das Alpha-Aluminiumoxidpulver dann bei Anwendungszwecken,
bei denen das Chlorion einen nachteiligen Einfluss ausübt, wie
als Ausgangsmaterial für
einen hochreinen Sinterkörper,
ein Schleifmittel, einen Keramikfilter, ein Einbettharz oder einen
Einkristall, eingesetzt wird, sollte das Chlor entfernt werden.
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Um Chlor zu entfernen, können folgende
Verfahren verwendet werden.
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- a) Das Alpha-Aluminiumoxidpulver, das Chlorid enthält, wird
mindestens 1 Minute, vorzugsweise mindestens 10 Minuten, stärker bevorzugt
mindestens 1 Stunde in einer Atmosphäre aus Luft oder Stickstoffgas,
die außerdem
mindestens 0,1 Volumen-%, vorzugsweise mindestens 1 Volumen-%, stärker bevorzugt
mindestens 10 Gew.-%, von mindestens einem Gas enthalten kann, das
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Dampf, Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlendioxid, einem
Alkohol und Ammoniak besteht, bei einer Temperatur von 550 bis 1400°C, vorzugsweise
600 bis 1200°C,
stärker
bevorzugt 800 bis 1200°C
erhitzt. Wenn die restliche Chlorkonzentration für einige Anwendungszwecke zum
Beispiel auf 10 ppm oder weniger verringert wird, wird das Alpha-Aluminiumoxidpulver
vorzugsweise mindestens 30 Minuten in einer Atmosphäre, die
mindestens 1 Gew.-% des vorstehend genannten zusätzlichen Gases enthält, bei
einer Temperatur von mindestens 800°C erhitzt.
- b) Das Alpha-Aluminiumoxidpulver, das Chlor enthält, wird
mindestens 1 Minute, vorzugsweise mindestens 30 Minuten und stärker bevorzugt
mindestens 1 Stunde in einer Inertgas-Atmosphäre bei einer Temperatur von 600
bis 1400°C,
vorzugsweise 900 bis 1200°C,
erhitzt.
- c) Das Alpha-Aluminiumoxidpulver, das Chlor enthält, wird
mindestens 1 Minute, vorzugsweise mindestens 10 Minuten, stärker bevorzugt
mindestens 1 Stunde bei einem reduzierten Druck von 133 Pa (1 Torr)
oder weniger, vorzugsweise 13,3 Pa (0,1 Torr) oder weniger bei einer
Temperatur von 400 bis 1400°C,
vorzugsweise von 700 bis 1200°C,
erhitzt.
- d), e) und f) Das Alpha-Aluminiumoxid, das Chlor enthält, wird
(d) mit Wasser, einer alkalischen Lösung (pH = 9 bis 13) oder einem
Alkohol gewaschen und danach bei einer Temperatur von 70 bis 300°C getrocknet,
(e) in Wasser, einer alkalischen Lösung (pH = 9 bis 13) oder einem
Alkohol bis zum Siedepunkt der Flüssigkeit erhitzt und bei einer
Temperatur von 70 bis 300°C
getrocknet, oder (f) in einem Autoklaven, der Wasser, eine alkalische
Lösung
(pH = 9 bis 13) oder einen Alkohol enthält, bei einer Temperatur von
70 bis 200°C
behandelt und bei einer Temperatur von 70 bis 300°C getrocknet.
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Die Art der alkalischen Lösung ist
nicht begrenzt. Es wird zum Beispiel wässriger Ammoniak oder eine wässrige Natriumhydroxidlösung verwendet,
wobei der pH-Wert im vorstehend genannten Bereich eingestellt wird.
-
Die Art des Alkohols ist nicht begrenzt.
Es werden zum Beispiel vorzugsweise Methanol oder Ethanol verwendet.
-
Im Falle der Behandlung in einem
Autoklaven kann das Chlor wirksam entfernt werden, wenn die Behandlung
unter dem Sättigungsdampfdruck
des Lösungsmittels
vorgenommen wird. Um die Behandlungszeit zu verkürzen, wird vorzugsweise ein
Autoklav verwendet, der mit einem Druckmechanismus ausgestattet
ist.
-
Da die entfernte Chlormenge sehr
gering ist, kann ein kommerziell erhältlicher Kalzinierofen oder
Autoklav verwendet werden.
-
Wenn das Alpha-Aluminiumoxidpulver
sehr fein ist, ist es bevorzugt, das Pulver leicht zu mahlen, da ein
Teil der Partikel etwas agglomeriert ist.
-
Das Alpha-Aluminiumoxidpulver kann
leicht gemahlen werden, bevor das Chlor entfernt wird oder im Anschluss
daran. In einer Industrieproduktionsanlage kann das Verfahren mit
der geeigneten Reihenfolge der Schritte gestaltet werden.
-
Das Mahlverfahren ist nicht kritisch.
Es können
zum Beispiel eine Strahlmühle,
eine Schwingmühle, eine
Kugelmühle
und dergleichen verwendet werden. Von diesen ist die Strahlmühle bevorzugt.
-
Die Agglomeration des Alpha-Aluminiumoxidpulvers,
das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
ist, ist gering und kann durch eine geringe Mahlenergie aufgebrochen
werden. Wenn zum Beispiel eine Strahlmühle verwendet wird, kann das
agglomerierte erfindungsgemäße Pulver
bei einem sehr geringen Druck der zugeführten Luft, zum Beispiel 98
bis 588 kPa (1 bis 6 kg/cm2) gemahlen werden,
bei dem ein nach einem herkömmlichen
Verfahren hergestelltes Alpha-Aluminiumoxidpulver nicht ausreichend
gemahlen werden kann.
-
Da das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Alpha-Aluminiumoxidpulver eine geregelte Partikelgröße, eine
einheitliche Partikelform und eine enge Partikelgrößenverteilung
aufweist, hat es eine hervorragende Packungsfähigkeit und kann hervorragend
homogen gepackt werden. Außerdem
unterscheidet es sich durch den geringen Halogengehalt. Zudem weisen
die erfindungsgemäßen Alpha-Aluminiumoxidpartikel
eine hervorragende Gleichmäßigkeit
des inneren Teils des Partikels auf, insbesondere, wenn sie ohne
den Impfkristall hergestellt worden sind.
-
Das Alpha-Aluminiumoxidpartikel hat
ein hexagonal dichtestes Kristallgitter mit einer Polyederform mit mindestens
acht Flächen,
einem D/H-Verhältnis
von 0,5 bis 3,0, wobei D die maximale Partikelgröße in der zur hexagonalen Kristallgitterebene
parallelen Richtung ist und H eine Partikelgröße in einer zur hexagonalen
Kristallgitterebene senkrechten Richtung ist, ein D90/D10-Verhältnis
von 10 oder weniger, wobei D10 und D90 Partikelgrößen bei 10 % bzw. 90 % Akkumulierung
sind, ausgehend von der kleinsten Partikelgröße, und einen Halogengehalt
von 40 ppm oder weniger. Das Alpha-Aluminiumoxidpulver hat ein Zahlenmittel
der Partikelgröße von 0,1
bis 30 μm.
-
Da das Alpha-Aluminiumoxidpulver,
das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt worden ist, eine sehr gute Packungsfähigkeit aufweist, homogen gepackt
ist und einen geringen Halogengehalt hat, wird es vorteilhaft als
Ausgangsmaterial für
einen Eiskristall, als Ausgangsmaterial für einen hochreinen Sinterkörper, einen
Schleifmittel, als Ausgangsmaterial für ein poröses Material, wie einen Keramikfilter,
als Ausgangsmaterial für
ein Einbettharz usw. verwendet.
-
Das D90/D10-Verhältnis
beträgt
gewöhnlich
10 oder weniger, vorzugsweise 7 oder weniger. Wenn dieses Verhältnis 7
oder weniger beträgt,
hat das Alpha-Aluminiumoxidpulver eine bessere Packungsfähigkeit und
wird vorzugsweise als Ausgangsmaterial für einen Einkristall oder ein
Einbettharz verwendet, das diese besonders gute Packungsfähigkeit
erfordert.
-
Der Halogengehalt beträgt gewöhnlich 40
ppm oder weniger, vorzugsweise 20 ppm oder weniger, stärker bevorzugt
10 ppm oder weniger. Für
die Verwendung als Ausgangsmaterial für einen Einkristall oder einen hochreinen
Sinterkörper
beträgt
der Halogengehalt vorzugsweise 20 ppm oder weniger. Für die Verwendung als
Ausgangsmaterial für
ein Einbettharz, bei dem das Problem der Korrosion vermieden wird,
beträgt
der Halogengehalt vorzugsweise 10 ppm oder weniger.
-
Obwohl die Aluminiumoxidreinheit
vom Ausgangsmaterial abhängt,
kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein Alpha-Aluminiumoxidpulver hergestellt werden, das die gleiche
Aluminiumoxidreinheit oder eine bessere Aluminiumoxidreinheit als
das Ausgangsmaterial aufweist.
-
Die Aluminiumoxidreinheit beträgt vorzugsweise
mindestens 99,90%, stärker
bevorzugt mindestens 99,95%.
-
Für
die Verwendung als Ausgangsmaterial eines Einkristalls beträgt die Aluminiumoxidreinheit
vorzugsweise mindestens 99,90%. Für die Verwendung als Ausgangsmaterial
für einen
hochreinen Sinterkörper beträgt die Aluminiumreinheit
vorzugsweise mindestens 99,95%. Bei einer Aluminiumoxidreinheit
von 99,95% oder mehr gibt es kein anomales Wachstum der Partikel
und es wird ein Sinterkörper
mit einer gleichmäßigen Mikrostruktur
und hoher Festigkeit erhalten. Ein solches Alpha-Aluminiumoxidpulver kann dann als Ausgangsmaterial
für einen
Einkristall verwendet werden, der bei einem Anwendungszweck, der
eine besonders hohe Reinheit erfordert, wie einem Festkörperlaser,
eingesetzt wird.
-
Da durch das erfindungsgemäße Verfahren
insbesondere der Gehalt an Verunreinigungen aus Eisen oder Calcium
gleich dem im Ausgangsmaterial oder geringer als dieser ist, so
dass es nicht zu irgendeinem anomalen Wachstum kommt, wird das erfindungsgemäße Alpha-Aluminiumoxidpulver
vorzugsweise als Ausgangsmaterial für einen hochreinen Sinterkörper verwendet.
-
Das Alpha-Aluminiumoxidpulver kann
durch folgendes Verfahren verarbeitet und bei den vorstehend genannten
Anwendungszwecken eingesetzt werden.
-
Der Einkristall kann zum Beispiel
nach dem Czochralski-Verfahren hergestellt werden, bei dem ein Verfahren,
das das Einfüllen
des Ausgangsmaterials aus Alpha-Aluminiumoxidpulver
in einen Schmelztiegel, dessen Erhitzen auf den Schmelzpunkt, damit
das Pulver schmilzt, und dessen Abkühlen umfasst, einige Male wiederholt
wird, um die Schmelze im Schmelztiegel zu füllen, und das Aluminiumoxid
abgestochen wird. Bei diesem Verfahren ist es angesichts der Kosten
und der Verschmutzung mit Verunreinigungen erwünscht, die Anzahl der Schritte
zum Erhitzen und Schmelzen zu verringern. Für diesen Zweck ist es bevorzugt,
die Packdichte des Ausgangsmaterials aus Alpha-Aluminiumoxidpulver zu erhöhen. Das
erfindungsgemäße Alpha-Aluminiumoxidpulver
wird vorzugsweise als Ausgangsmaterial für einen Einkristall verwendet,
da es eine geregelte Partikelgröße, eine
einheitliche Partikelform und eine enge Partikelgrößenverteilung
hat und somit eine höhere
Packdichte als herkömmliches
Alpha-Aluminiumoxidpulver aufweist.
-
Um einen hochreinen Sinterkörper und
ein poröses
Material, wie einen Keramikfilter, herzustellen, wird das erfindungsgemäße Alpha-Aluminiumoxidpulver
durch Formpressen, Schlickerguss, Spritzguss, Extrusion usw. geformt,
gesintert und verarbeitet.
-
Wenn im Falle eines hochreinen Sinterkörpers das
Packen des Pulvers im Grünling
ungleichmäßig ist, schrumpft
der Körper
im Sinterschritt ungleichmäßig, so
dass die Genauigkeit der Abmessungen beeinträchtigt wird. Wenn die Partikelgrößenverteilung
breit ist und agglomerierte Pariikel oder Verunreinigungen enthalten sind,
nimmt die Festigkeit oder Verschleißfestigkeit des Körpers ab.
Für die
Herstellung eines hochreinen Sinterkörpers ist es dann bevorzugt,
das erfindungsgemäße Alpha-Aluminiumoxidpulver
zu verwenden, das keine agglomerierten Partikel enthält und den
gleichmäßig gepackten
Grünling
bereitstellen kann. Das endungsgemäße Alpha-Aluminiumoxidpulver
wird vorzugsweise bei der Herstellung eines hochreinen Sinterkörpers verwendet,
da es eine einheitliche Pariikelform und eine enge Partikelgrößenverteilung
aufweist und gleichmäßig gepackt
werden kann.
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Da das poröse Material, wie ein Keramikfilter,
verschiedene Materialien mit unterschiedlichen Partikelgrößen filtern
und eine hohe Filterleistung aufweisen muss, ist ein poröses Material
bevorzugt, bei dem die Porengröße geregelt
werden kann und das eine enge Porengrößenverteilung aufweist. Das
erfindungsgemäße Alpha-Aluminiumoxidpulver
wird vorzugsweise bei der Herstellung eines porösen Materials, wie eines Keramikfilters, verwendet,
da es eine einheitliche Partikelform und eine enge Partikelgrößenverteilung
hat und dessen Partikelgröße geregelt
werden kann, so dass die Porengröße des porösen Materials
geregelt ist und ein poröses
Material, wie ein Keramikfilter, hergestellt werden kann, das die
gewünschte
Porengröße aufweist.
-
Das erfindungsgemäße Alpha-Aluminiumoxidpulver
wird mit einem Epoxidharz gemischt und als Einbettharz verwendet,
das auf einen integrierten Schaltkreis oder einen hochintegrierten
Schaltkreis aufgebracht wird, wodurch die mechanische Festigkeit,
Wärmebeständigkeit,
Haltbarkeit, Wärmeleitfähigkeit
und dergleichen verbessert werden. Das erfindungsgemäße Alpha-Aluminiumoxidpulver
wird vorzugsweise als Ausgangsmaterial für ein Einbettharz verwendet,
da es eine einheitliche Partikelform und eine enge Partikelgrößenverteilung
hat und gleichmäßig gepackt
ist und außerdem
nur eine geringe Menge eines Halogens enthält, das zur Korrosion führt, und
seine Reinheit hoch ist.
-
Das erfindungsgemäße Alpha-Aluminiumoxidpulver
weist eine hohe Druckfestigkeit auf und wird vorzugsweise auch als
Schleifmittel verwendet.
-
Da das erfindungsgemäße Alpha-Aluminiumoxidpulver
eine sehr gute Packungsfähigkeit
aufweist und gleichmäßig gepackt
ist und eine geringe Menge Halogen enthält, kann es als Ausgangsmaterial
für einen
Einkristall, wie YAG (Yttrium-Aluminium-Granat), Saphir oder Rubin,
als Ausgangsmaterial für
einen hochreinen Sinterkörper,
als Schleifmittel, als Ausgangsmaterial für einen Keramikfilter oder
als Ausgangsmaterial für
ein Einbettharz verwendet werden.
-
Die vorliegende Erfindung wird anhand
der folgenden Beispiele erläutert,
die den Umfang der vorliegenden Erfindung keineswegs einschränken.
-
In den Beispielen wurden die Messungen
wie folgt durchgeführt:
1. Messung des Zahlenmittels der Partikelgröße und der Partikelgrößenverteilung
(D90/D10) des Alpha-Aluminiumoxidpulvers
-
- (1) Das Zahlenmittel der Partikelgröße wird durch Auswählen von
80 bis 100 Partikeln aus einer Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme
des Alpha-Aluminiumoxids, die mit dem Rasterelektronenmikroskop
T-300, von Nippon Electron Co., Ltd. hergestellt, gemacht worden
ist, und dessen Bildanalyse erhalten, womit der Durchschnittswert äquivalenter
Kreisdurchmesser der Partikel und die Verteilung berechnet wurde.
Der äquivalente Kreisradius
ist der Durchmesser eines Kreises mit der gleichen Fläche wie
die des Pariikels in der Aufnahme.
- (2) Das D90/D10-Verhältnis wird
mit einer Vergleichs-Klassierungsvorrichtung (von Malvern Instrument,
Inc. hergestellt) gemessen, die das Laserstrahl-Streuverfahren als
Messprinzip benutzt. D10 und D90 sind
die Partikelgrößen bei
10% Akkumulierung bzw. 90% Akkumulierung, ausgehend von der kleinsten
Partikelgröße in der akkumulierten
Partikelgrößenverteilung.
-
2. Messung der
Partikelform des Alpha-Aluminiumoxidpulvers
-
Die Partikelform wird hier mit dem
D/H-Verhältnis
angegeben, wobei D die maximale Pariikelgröße des Alpha-Aluminiumoxidpartikels
mit dem hexagonal dichtesten Kristallgitter in einer zur hexagonalen
Kristallgitterebene parallelen Richtung ist und H die Partikelgröße in einer
zur hexagonalen Kristallgitterebene senkrechten Richtung ist.
-
Das D/H-Verhältnis wird erhalten, indem
5 bis 10 Partikel aus einer Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme des
Alpha-Aluminiumoxidpulvers, die mit dem Rasterelektronenmikroskop
T-300 gemacht wurde, ausgewählt
werden, D und H gemessen werden, das D/H-Verhältnis jedes Partikels berechnet
wird und der Durchschnittswert der D/H-Verhältnisse dieser 5 bis 10 Partikel
berechnet wird.
-
3. Messung der
Konzentration des restlichen Halogens
-
Eine Menge des restlichen Halogens
von 10 ppm oder mehr wird durch Röntgenfluoreszenzanalyse gemessen.
Das heißt,
das Alpha-Aluminiumoxidpulver wird in einen Behälter mit einem Durchmesser
von 40 mm gegeben und mit Röntgenstrahlen
bestrahlt.
-
Eine Menge des restlichen Halogens
von weniger als 10 ppm wird durch Massenspektroskopie mit Glimmentladung
gemessen. Das heißt,
das Alpha-Aluminiumoxidpulver
wird auf einen In-Draht gegeben und analysiert.
-
4. Anzahl der
Kristallflächen
und Kristallhabitus
-
(1) Anzahl der Kristallflächen
-
Mit dem Rasterelektronenmikroskop
T-300 wird eine Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme des Alpha-Aluminiumoxidpulvers
gemacht, und das Bild wird analysiert.
-
(2) Auswertung des Kristallhabitus
-
Für
die Auswertung der Partikelform des erfindungsgemäßen Alpha-Aluminiumoxidpulvers
wird der Kristallhabitus des Kristalls beobachtet. Der Kristallhabitus
A bis I der Alpha-Aluminiumoxidpartikel,
die durch die vorliegende Erfindung erhalten wurden, ist in 5 gezeigt. Das Kristall
des Alpha-Aluminiumoxids ist ein hexagonales System, und dessen
Kristallhabitus bedeutet eine Kristallform, die durch die auftretenden
Richtungen der Kristallflächen
gekennzeichnet ist, die die Fläche
a {1120}, die Fläche
c {0001}, die Fläche
n {2243} und die Fläche
r {1012} umfassen.
-
5. Messung der
Aluminiumoxidreinheit
-
Die Mengen der verunreinigenden Ionen
werden durch spektrochemische Emissionsanalysen gemessen und in
die Mengen ihrer Oxide umgerechnet.
-
Der Halogengehalt wird wie vorstehend
gemessen.
-
Die Aluminiumoxidreinheit wird berechnet,
indem der Prozentsatz der gesamten Verunreinigung (Gew.-%) von 100%
abgezogen wird.
-
6. Druckfestigkeit
der Partikel
-
Die Druckfestigkeit der Pulverpartikel
wird mit einem extrem kleinen dynamischen Härtetestgerät (von Shimadzu Corporation
hergestellt) gemessen.
-
Die in den Beispielen verwendeten
Materialien sind wie folgt:
-
1. Übergangs-Aluminiumoxid
-
Übergangs-Aluminiumoxid,
durch Hydrolyse von Aluminiumisopropoxid, wodurch Aluminiumhydroxid erzeugt
wird, und Kalzinieren des Aluminiumhydroxids hergestellt (AKP-G15
(Handelsbezeichnung) von Sumitomo Chemical Co., Ltd., sekundäre Partikelgröße etwa
4 μm).
-
2. Aluminiumoxid
-
Aluminiumhydroxidpulver wird durch
Hydrolyse von Aluminiumisopropoxid hergestellt und hat eine sekundäre Partikelgröße von etwa
8 μm.
-
3. Halogenwasserstoffgas
und Halogengas
-
Als Halogenwasserstoffgas wird Chlorwasserstoffgas
verwendet. Als Chlorwasserstoffgas wird eine Chlorwasserstoffbombe
(Reinheit 99,9%), von Tsurumi Soda Co., Ltd. geliefert, verwendet.
Als Chlorgas wird eine Chlorgasbombe (Reinheit 99,4%), von Fujimoto
Industries, Co., Ltd. hergestellt, verwendet.
-
Beispiel 1
-
Pulverförmiges Übergangs-Aluminiumoxid (AKP-G15)
(200 g) wurde in ein Graphitschiffchen gefüllt und in einem Zylinderofen
mit einer Quarzmuffel kalziniert. Die Temperatur wurde bei einer
Erwärmungsrate von
500°C/h
mit einem Stickstoffgasstrom erhöht.
Als die Temperatur 800°C
erreicht hatte, wurde Chlorwasserstoffgas aus der Bombe zugeführt, wobei
Stickstoffgas als Verdünnungsgas
verwendet wurde. Die Konzentration von Chlorwasserstoff in der Atmosphäre des Ofens
wurde geregelt, indem die Strömungsraten
von Stickstoffgas und Chlorwasserstoffgas mit Durchflussmessern
geregelt wurden. Die gesamte Durchflussmenge des Gases für die Atmosphäre wurde
bei einer linearen Geschwindigkeit von 20 mm/min eingestellt. Der Gesamtdruck
der Gasatmosphäre
war gleich dem Atmosphärendruck.
-
Nach dem Erreichen von 1100°C wurde diese
Temperatur 30 Minuten gehalten und dann spontan gekühlt.
-
Das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde 30 Minuten bei 600°C
in Luft erhitzt, um Chlor zu entfernen, wodurch das gewünschte Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde: Die Herstellungsbedingungen in den Beispielen und
Vergleichsbeispielen sind in Tabelle 1 gezeigt, und die Messergebnisse
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
1 ist
eine Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme des in Beispiel 1 hergestellten
Alpha-Aluminiumoxidpulvers,
und 2 ist eine grafische
Darstellung, die Partikelgrößenverteilung des
in Beispiel 1 hergestellten Alpha-Aluminiumoxidpulvers zeigt.
-
Beispiel 2
-
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde
ein Alpha-Aluminiumoxidpulver hergestellt, außer dass als zugrundeliegendes
Aluminiumoxid Aluminiumhydroxid verwendet wurde, das durch Hydrolyse
einer organischen Aluminiumverbindung hergestellt worden war. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Die Partikel hatten eine Druckfestigkeit
von 580 kg/mm2.
-
Beispiel 3
-
In der gleichen Weise wie in Beispiel
1 wurde ein Alpha-Aluminiumoxidpulver hergestellt, außer dass als Übergangs-Aluminiumoxid
Alaun (von WAKO JUNYAKU hergestellt) verwendet wurde. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 gezeigt.
-
Beispiel 4
-
In der gleichen Weise wie in Beispiel
1 wurde ein Alpha-Aluminiumoxidpulver hergestellt, außer dass als Übergangs-Aluminiumoxid
Aluminiumsulfat (von WAKO JUNYAKU hergestellt) verwendet wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Beispiel 5
-
Das Übergangs-Aluminiumoxid (AKP-G15)
(200 g) und Alpha-Aluminiumoxidpulver als Impfkristall (AKP-50 (Handelsbezeichnung),
von Sumitomo Chemical Co., Ltd. hergestellt) (11,6 g) wurden gemischt
und in ein Graphitschiffchen gefüllt.
Danach wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ein Alpha-Aluminiumoxidpulver
hergestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Beispiel 6
-
Das in Beispiel 5 erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde in einer Strahlmühle
(PJM-100SP, von Nippon
Pneumatic Industries Co., Ltd. hergestellt) bei einem Luftdruck
von 588 kPa (6 kg/cm2) und einer Pulverbeschickungsrate
von 2,4 kg/h gemahlen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Der Gehalt an Fe und Ca betrug 7
ppm bzw. 4 ppm.
-
Beispiel 7
-
Das Übergangs-Aluminiumoxid (AKP-G15)
(200 g) und Alpha-Aluminiumoxidpulver (ÄKP-50) (11,6 g) als Impfkristall wurden
gemischt und in ein Graphitschiffchen gefüllt. Dann wurde das Gemisch
unter der gleichen Bedingung wie in Beispiel 1 30 Minuten bei 1100°C kalziniert
und spontan abgekühlt,
wodurch Alpha-Aluminiumoxidpulver erhalten wurde.
-
Das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde in einer Strahlmühle
(PJM-100SP) bei einem Luftdruck von 588 kPa (6 kg/cm2) und einer
Pulverbeschickungsrate von 2,4 kg/h gemahlen und 30 Minuten bei 600°C in Luft
erhitzt, um Chlor zu entfernen, wodurch das gewünschte Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
-
Beispiel 8
-
Ein Gemisch aus dem pulverförmigen Übergangs-Aluminiumoxid
(AKP-G15) (200 g) und dem Alpha-Aluminiumoxidpulver (AKP-50) (11,6
g) als Impfkristall wurde in ein Graphitschiffchen gefüllt und
in einem Zylinderofen mit einer Quarzmuffel kalziniert. Die Temperatur
wurde bei einer Erwärmungsrate
von 500°C/h mit
einem Stickstoffgasstrom erhöht.
Als die Temperatur 400°C
erreicht hatte, wurde nur Chlorwasserstoffgas aus der Bombe zugeführt. Die
Konzentration von Chlorwasserstoff in der Atmosphäre im Ofen
wurde geregelt, indem die Strömungsrate
von Chlorwasserstoff mit einem Durchflussmesser eingestellt würde. Die
Strömungsmenge
des Gases für
die Atmosphäre
wurde bei einer linearen Geschwindigkeit von 20 mm/min eingestellt. Der
Gesamtdruck der Gasatmosphäre
war gleich dem Atmosphärendruck.
-
Nach dem Erreichen von 600°C wurde diese
Temperatur 90 Minuten gehalten und wurde danach spontan gekühlt.
-
Das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde 30 Minuten bei 600°C
in Luft erhitzt, um Chlor zu entfernen, und mit einer Strahlmühle bei
einem Luftdruck von 6 kg/cm2 und einer Pulverbeschickungsrate von
2,4 kg/h gemahlen, wodurch das gewünschte Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
-
Beispiel 9
-
Ein Gemisch aus dem pulverförmigen Übergangs-Aluminiumoxid
(AKP-G15) (200 g) und dem Alpha-Aluminiumoxidpulver (AKP-50) (11,6
g) als Impfkristall wurde in ein Graphitschiffchen gefüllt und
in einem Zylinderofen mit einer Quarzmuffel kalziniert. Die Temperatur
wurde bei einer Erwärmungsrate
von 500°C/h mit
einem Stickstoffgasstrom erhöht.
Als die Temperatur 800°C
erreicht hatte, wurde nur Chlorgas aus der Bombe zugeführi. Die
Konzentration von Chlor in der Atmosphäre im Ofen wurde geregelt,
indem die Strömungsrate
von Chlorgas mit einem Durchflussmesser eingestellt wurde. Die Strömungsmenge
des Gases für die
Atmosphäre
wurde bei einer linearen Geschwindigkeit von 20 mm/min eingestellt.
Der Gesamtdruck der Gasatmosphäre
war gleich dem Atmosphärendruck.
-
Nach dem Erreichen von 1200°C wurde diese
Temperatur 30 Minuten gehalten und danach wurde spontan gekühlt.
-
Das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde 30 Minuten bei 600°C
in Luft erhitzt, um Chlor zu entfernen, und mit einer Strahlmühle bei
einem Luftdruck von 588 kPa (6 kg/cm2) und einer Pulverbeschickungsrate
von 2,4 kg/h gemahlen, wodurch das gewünschte Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
-
Beispiel 10
-
Ein Gemisch aus dem pulverförmigen Übergangs-Aluminiumoxid
(AKP-G15) (200 g) und dem Alpha-Aluminiumoxidpulver (AKP-50) (11,6
g) als Impfkristall wurde in ein Graphitschiffchen gefüllt und
in einem Zylinderofen mit einer Quarzmuffel kalziniert. Die Temperatur
wurde bei einer Erwärmungsrate
von 500°C/h mit
einem Stickstoffgasstrom erhöht.
Als die Temperatur 600°C
erreicht hatte, wurden Chlorgas aus der Bombe und Dampf zugeführt, wobei
Stickstoffgas als verdünnendes
Gas verwendet wurde. Die Konzentration von Chlor in der Atmosphäre für Ofen wurde
geregelt, indem die Strömungsraten
von Chlorgas und Stickstoffgas mit Durchflussmessern eingestellt
wurden. Die gesamte Strömungsmenge
der Gase für
die Atmosphäre
wurde bei einer linearen Geschwindigkeit von 20 mm/min eingestellt.
Der Gesamtdruck der Gasatmosphäre
war gleich dem Atmosphärendruck.
-
Nach dem Erreichen von 800°C wurde diese
Temperatur 90 Minuten gehalten und danach wurde spontan gekühlt.
-
Das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde mit einer Strahlmühle
bei einem Luftdruck von 588 kPa (6 kg/cm2)
und einer Pulverbeschickungsrate von 2,4 kg/h gemahlen und 30 Minuten
bei 600°C
in Luft erhitzt, um Chlor zu entfernen, wodurch das gewünschte Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
-
Beispiel 11
-
Ein Gemisch aus dem pulverförmigen Übergangs-Aluminiumoxid
(AKP-G15) (200 g) und MgO-Pulver als form-beeinflussendes Mittel
(von WAKO JUNYAKU Co., Ltd. hergestellt) (6 g) wurde in ein Graphitschiffchen
gefüllt
und in einem Zylinderofen mit einer Quarzmuffel kalziniert. Die
Temperatur wurde bei einer Erwärmungsrate
von 500°C/h
mit einem Stickstoffgasstrom erhöht.
Als die Temperatur 800°C
erreicht hatte, wurde Chlorwasserstoffgas aus der Bombe zugeführt, wobei
Stickstoffgas als verdünnendes
Gas verwendet wurde. Die Konzentration von Chlorwasserstoff in der
Atmosphäre
für den
Ofen wurde geregelt, indem die Strömungsraten von Chlorwasserstoffgas
und Stickstoffgas mit Durchflussmessern eingestellt wurden. Die
gesamte Strömungsmenge
der Gase für
die Atmosphäre
wurde bei einer linearen Geschwindigkeit von 20 mm/min eingestellt.
Der Gesamtdruck der Gasatmosphäre
war gleich dem Atmosphärendruck.
-
Nach dem Erreichen von 1100°C wurde diese
Temperatur 30 Minuten gehalten und danach wurde spontan gekühlt.
-
Das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde 30 Minuten bei 600°C
in Luft erhitzt, um Chlor zu entfernen, wodurch das gewünschte Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
-
Beispiel 12
-
Ein Gemisch aus dem pulverförmigen Übergangs-Aluminiumoxid
(AKP-G15) (200 g), dem Alpha-Aluminiumoxidpulver (AKP-50) (6 g)
als Impfkristall und MgO-Pulver (von WAKO JUNYAKU Co., Ltd. hergestellt) (11,6
g) als form-beeinflussendes Mittel wurde in ein Graphitschiffchen
gefüllt
und in einem Zylinderofen mit einer Quarzmuffel kalziniert. Die
Temperatur wurde bei einer Erwärmungsrate
von 500°C/h
mit einem Stickstoffgasstrom erhöht.
Als die Temperatur 800°C
erreicht hatte, wurde Chlorwasserstoffgas aus der Bombe zugeführt, wobei
Stickstoffgas als verdünnendes
Gas verwendet wurde. Die Konzentration von Chlorwasserstoff in der
Atmosphäre
für den
Ofen wurde geregelt, indem die Strömungsraten von Chlorwasserstoffgas
und Stickstoffgas mit Durchflussmessern eingestellt wurden. Die
gesamte Strömungsmenge
der Gase für
die Atmosphäre
wurde bei einer linearen Geschwindigkeit von 20 mm/min eingestellt.
Der Gesamtdruck der Gasatmosphäre
war gleich dem Atmosphärendruck.
-
Nach dem Erreichen von 1100°C wurde diese
Temperatur 30 Minuten gehalten und danach wurde spontan gekühlt.
-
Das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde mit einer Strahlmühle
bei einem Luftdruck von 588 kPa (6 kg/cm2) und einer Pulverbeschickungsrate
von 2,4 kg/h gemahlen und 30 Minuten bei 600°C in Luft erhitzt, um Chlor
zu entfernen; wodurch das gewünschte Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
-
Beispiel 13
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Das Übergangs-Aluminiumoxid (AKP-G15)
(200 g) und Alpha-Aluminiumoxidpulver (AKP-50) (11,6 g) als Impfkristall wurden
gemischt und in das Graphitschiffchen gefüllt. Dann wurde das Gemisch
unter der gleichen Bedingung wie in Beispiel 1 30 Minuten bei 1100°C kalziniert
und spontan abgekühlt,
wodurch ein Alpha-Aluminiumoxidpulver erhalten wurde.
-
Das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde 30 Minuten bei 1000°C
in Luft erhitzt, um Chlor zu entfernen, und in einer Strahlmühle (PJM-100SP)
bei einem Luftdruck von 588 kPa (6 kg/cm2) und einer Pulverbeschickungsrate
von 2,4 kg/h gemahlen, wodurch das gewünschte Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
-
Beispiel 14
-
In der gleichen Weise wie in Beispiel
13 wurde ein Alpha-Aluminiumoxidpulver hergestellt, außer dass das
Dechlorieren bei 900°C
vorgenommen wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Beispiel 15
-
In der gleichen Weise wie in Beispiel
13 wurde ein Alpha-Aluminiumoxidpulver hergestellt, außer dass das
Dechlorieren 180 Minuten bei 1100°C
durchgeführt
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Beispiel 16
-
In der gleichen Weise wie in Beispiel
13 wurde ein Alpha-Aluminiumoxidpulver hergestellt, außer dass das
Dechlorieren 60 Minuten bei 1000°C
unter einem Druck von 13,3 Pa (0,1 Torr) vorgenommen wurde, der von
einer Kreiskolbenpumpe (GVD-050A, von SHINKU KIKO Co., Ltd. hergestellt)
erzeugt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
3 ist
eine Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme des in Beispiel 16 hergestellten
Alpha-Aluminiumoxidpulvers,
und 4 ist eine grafische
Darstellung der Partikelgrößenverteilung
des in Beispiel 16 hergestellten Alpha-Aluminiumoxidpulvers.
-
Beispiel 17
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In der gleichen Weise wie in Beispiel
13 wurde ein Alpha-Aluminiumoxidpulver hergestellt, außer dass das
Dechlorieren vorgenommen wurde, indem das Alpha-Aluminiumoxid mit
Wasser gewaschen und 60 Minuten bei 250°C getrocknet wurde. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Beispiel 18
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Das in Beispiel 5 erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde in Wasser eingeweicht, 2 Stunden in einem Autoklaven bei 180°C erhitzt
und in einer Strahlmühle
(PJM-100SP) bei einem Luftdruck von 588 kPa (6 kg/cm2) und einer
Pulverbeschickungsrate von 2,4 kg/h gemahlen, wodurch das gewünschte Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
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Beispiele 19 bis 22
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In der gleichen Weise wie in Beispiel
5 wurde Alpha-Aluminiumoxidpulver hergestellt, außer dass
die Zusammensetzung der Gasatmosphäre, die Kalziniertemperatur
und die Kalzinierzeit wie in Tabelle 1 gezeigt geändert wurden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Das gleiche Aluminiumhydroxid (200
g), das in Beispiel 2 verwendet worden war, diente als zugrundeliegendes
Aluminiumoxid und wurde in einem Zylinderofen mit einer Quarzmuffel
in Luft kalziniert. Die Temperatur wurde bei einer Erwärmungsrate
von 500°C/h
erhöht.
Nach dem Erreichen von 1100°C
wurde diese Temperatur 30 Minuten gehalten und danach spontan gekühlt. Es
wurde jedoch nicht das gewünschte
Alpha-Aluminiumoxidpulver hergestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2
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In der gleichen Weise wie in Beispiel
1, außer
dass das restliche Chlor nicht entfernt wurde, wurde ein Alpha-Aluminiumoxidpulver
hergestellt, das 310 ppm Chlor enthielt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiel 23
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Vor dem Entfernen des Chlors wurde
das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wiederholt, wodurch ein Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
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Das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
(etwa 1 g) wurde in einen Schmelztiegel aus Aluminiumoxid gefüllt und
im Vakuum kalziniert, um Chlor zu entfernen.
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Der das Alpha-Aluminiumoxidpulver
enthaltende Schmelztiegel wurde bei Raumtemperatur in eine elektrische
Heizvorrichtung (ein Ofen mit einem Metallelement) gegeben. Nach
dem Verschließen
wurde die Heizvorrichtung mit einer Kreiskolbenpumpe auf etwa 13,3
Pa (0,1 Torr) evakuieri, und die Temperatur wurde bei einer Erwärmungsrate
von 5°C/min
bis auf 200°C
erhöht,
wobei die Heizvorrichtung mit der Kreiskolbenpumpe evakuieri wurde.
Nach dem Erreichen von 200°C
wurden diese Temperatur und der Druck von 13,3 Pa (0,1 Torr) 2 Stunden
gehalten. Danach wurde die Temperatur bei einer Abkühlungsrate
von 20°C/min
auf Raumtemperatur verringeri. Das Alpha-Aluminiumoxidpulver enthielt
3 ppm Chlor.
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Die Herstellungsbedingungen und die
Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bzw. 2 gezeigt.
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Beispiel 24
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Vor dem Entfernen des Chlors wurde
das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wiederholt, wodurch ein Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
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Das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde 2 Stunden in einem Autoklaven bei 180°C erhitzt, um Chlor zu entfernen,
und es würde
das gewünschte
Alpha-Aluminiumoxidpulver erhalten. Der Chlorgehalt betrug 1 ppm.
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Die Herstellungsbedingungen und die
Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bzw. 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Das Übergangs-Aluminiumoxid wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 kalziniert, außer dass kein
Chlor entfernt wurde, wodurch ein Alpha-Aluminiumoxidpulver erhalten
wurde. Die Partikelform und die Partikelgrößenverieilung des Alpha-Aluminiumoxidpulvers
waren gut, das Alpha-Aluminiumoxidpulver enthielt jedoch 48 ppm
Chlor.
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Beispiel 25
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Das Übergangs-Aluminiumoxid (Gamma-Aluminiumoxid,
AKP-G15) (200 g), das Alpha-Aluminiumoxidpulver
(AKP-50) als Impfkristall (11,6 g) und Isopropanol wurden gemischt.
Danach wurde das Isopropanol verdampft.
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Das Gemisch aus dem Übergangs-Aluminiumoxid
und dem Impfkristall (etwa 200 g) wurde in einen Zylinderofen mit
einer Quarzmuffel gefüllt.
Die Temperatur wurde bei einer Erwärmungsrate von 500°C/h mit einem
Stickstoffgasstrom erhöht.
Als die Temperatur 800°C
erreicht hatte, wurde Chlorwasserstoffgas aus der Bombe zugeführi, wobei
Stickstoffgas als verdünnendes
Gas verwendet wurde. Die Chlorwasserstoffkonzentration in der Atmosphäre für den Ofen
wurde geregelt, indem die Strömungsraten
von Stickstoffgas und Chlorwasserstoffgas mit Durchflussmessern
eingestellt wurden. Die gesamte Durchflussmenge der Gase für die Atmosphäre wurde
bei einer linearen Geschwindigkeit von 20 mm/min eingestellt. Der
Gesamtdruck der Gasatmosphäre
war gleich dem Atmosphärendruck.
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Nach dem Erreichen von 1100°C wurde diese
Temperatur 30 Minuten gehalten und dann wurde spontan gekühlt.
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Der Chlorgehalt im erhaltenen Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde durch Massenspektroskopie mit Glimmentladung gemessen und
mit 310 ppm festgestellt.
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Das erhaltene Alpha-Aluminiumoxidpulver
(etwa 1 g) wurde in einen Schmelztiegel aus Aluminium gefüllt und
im Vakuum kalziniert, um Chlor zu entfernen. Der das Alpha-Aluminiumoxidpulver
enthaltende Schmelztiegel wurde bei Raumtemperatur in eine elektrische
Heizvorrichtung (ein Ofen mit einem Metallelement) gegeben. Nach
dem Verschließen
wurde die Heizvorrichtung mit einer Kreiskolbenpumpe auf etwa 13,3 Pa
(0,1 Torr) evakuiert, und die Temperatur wurde bei einer Erwärmungsrate
von 5°C/min
bis auf 1000°C
erhöht,
wobei die Heizvorrichtung mit der Kreiskolbenpumpe evakuiert wurde.
Nach dem Erreichen von 1000°C wurden
diese Temperatur und der Druck von 13,3 Pa (0,1 Torr) 1 Stunde gehalten.
Danach wurde die Temperatur bei einer Abkühlungsrate von 20°C/min bis
auf Raumtemperatur verringert, wodurch das dechlorierte Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
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Die Herstellungsbedingungen und die
Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bzw. 2 gezeigt.
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Beispiel 26
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Das Übergangs-Aluminiumoxid wurde
in der gleichen Weise in Beispiel 25 kalziniert, außer dass
anstelle von Chlorwasserstoffgas Chlorgas verwendet wurde. Das erhaltene
Alpha-Aluminiumoxidpulver
wurde in einer Strahlmühle
bei einem Luftdruck von 588 kPa (6 kg/cm2) und einer Pulverbeschickungsrate
von 2,4 kg/h gemahlen und unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 25 erhitzt, um Chlor zu entfernen, wodurch das gewünschte Alpha-Aluminiumoxidpulver
erhalten wurde.
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Die Herstellungsbedingungen und die
Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bzw. 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Die Alpha-Aluminiumoxidpartikel,
die durch ein hydrothermales Verfahren hergestellt worden waren und
eine Partikelgröße von 10 μm aufwiesen,
hatten eine Druckfestigkeit von 13 kg/mm2.
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