DE69432301T2 - Fahrradsattel - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Fahrradsitz und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, einen Fahrradsitz zum Hochleistungsradfahren, wie beispielsweise Zeit-Trial und andere Radrennen.
  • Herkömmliche Fahrradsitze umfassen im Allgemeinen eine horizontale Oberfläche, auf der ein Fahrer sitzen kann. Einige Sitze weisen eine Kontur auf, um eine zusätzliche Stütze oder einen zusätzlichen Komfort zu bieten, jedoch sind im Allgemeinen alle Sitze so angeordnet, dass ein Fahrer vertikal auf dem Sitz sitzen soll, so dass ein Fahrer das Fahrrad von dieser Sitzposition aus fahren kann. Somit können herkömmliche Sitze im Allgemeinen den größten Teil der großen Gesäßmuskel stützen, während der Fahrer auf dem Sitz sitzt.
  • Herkömmliche Sitze weisen im Allgemeinen eine dreieckige Form auf und können auf jeder Seite mit Vertiefungen versehen sein, um eine Bewegung der Oberschenkel zu ermöglichen und eine stabile Stützung des Schritts und des Gesäßes zu bieten, wenn der Fahrer sitzt. Einige Sitze weisen einen leicht angehobenen hinteren Teil auf, um als Gesäßblock den Pedaldruck zu erhöhen, jedoch dienen sie dennoch dazu, dass der Fahrer im Wesentlichen vertikal auf dem Sitz sitzt. Einige Sitze sind mit Schlitzen versehen, um eine unabhängige Gesäßstütze ohne Schrittstütze und eine komfortablere Sitzform zu bieten.
  • Ein solcher Sitz ist in EP-A-043,278 von Barker offenbart. Der Sitz dieser europäischen Patentschrift umfasst zwei große Abschnitte, die die Gesamtheit des Gesäßes und der Oberschenkel des Fahrers aufnehmen und stützen und sich mit der Bewegung der Anatomie des Fahrers um eine Längsachse drehen. Der Zweck dieses Sitzes besteht darin, den Fahrer in einer Sitzposition zu stützen, indem ein wesentlicher Bereich der Anatomie des Fahrers gestützt wird.
  • Herkömmliche Sitze weisen eine Reihe von Nachteilen auf, da ein Wundreiben der Innenseiten der Beine und der Oberschenkel sowie Druckschmerzen im Schritt und am Gesäß die Folge sein können. Da die Sitze weiterhin zum Stützen des Gesäßes des Fahrers bestimmt sind, wenn sich der Fahrer in Sitzposition befindet, wird das Gewicht des Fahrers von dem Sitz durch das Gesäß des Fahrers aufgenommen, weshalb der weiche große Gesäßmuskel im Allgemeinen gequetscht wird, wodurch Ermüdung und Druckschmerzen hervorgerufen werden können und ebenfalls eine freie Muskelbewegung und somit eine Pedalbewegung der Beine des Fahrers eingeschränkt werden kann, wodurch die Effizienz der Pedalbewegung verringert wird, wenn der Fahrer auf dem Fahrradsitz sitzt.
  • Um einen Höchstpedaldruck zu ermöglichen, erhebt sich der Fahrer oder die Fahrerin tatsächlich normalerweise von dem Sitz in eine im Allgemeinen stehende Position auf den Pedalen des Fahrrads, um eine Höchstpedalkraft zu erreichen.
  • US-A-4,108,462 von Martin offenbart ebenfalls einen Sitz, der in einer abgewinkelten Position eingestellt werden kann, jedoch eine relativ große Sitzfläche umfasst, die sich über die Breite des Gesäßes erstreckt und daher ein wesentliches Ausmaß der Anatomie des Fahrers berührt und zusammendrückt, wenn er auf dem Sitz sitzt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Sitz zu schaffen, der die oben genannten Probleme überwindet.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Fahrradsitz geschaffen, der Folgendes umfasst:
    einen Widerlagerbereich, der dazu bestimmt ist, das Gesäß einer Person aufzunehmen, und der ein Sitzbein oder beide Sitzbeine der Person abdeckt, und eine Abstützung (20, 22) zum Abstützen des Widerlagerbereichs, wobei der Widerlagerbereich entweder ein Widerlagersegment oder zwei getrennte Widerlagersegmente umfasst, wobei das einzige Widerlagersegment oder jedes der beiden Widerlagersegmente zum Zusammenwirken mit einem einzigen zugehörigen Sitzbein vorgesehen ist und jedes Segment so bemessen ist, dass es nur den zum betreffenden Sitzbein benachbarten Bereich des Gesäßes der Person aufnimmt, so dass der überwiegende Teil des auf das Gesäß der Person einwirkenden Sitzdruckes an dem betreffenden Sitzbein auftritt, und dass im Wesentlichen das gesamte den Bereich des Gesäßes der Person umgebende Muskel- und/oder Weichteilgewebe nicht zusammengedrückt oder gequetscht wird, wenn sich die Person auf dem Sitz befindet; und
    die Abstützung den Widerlagerbereich so abstützt, dass der Widerlagerbereich in Bezug auf die Horizontale quer liegt, so dass es nicht möglich ist, ohne andere Abstützung mit im Wesentlichen senkrecht angeordnetem Rückgrat des Fahrers dauernd auf dem Widerlagerbereich zu sitzen.
  • Da der Widerlagerbereich den Muskel oder das Gewebe nur benachbart zum Sitzbein bzw. zu den Sitzbeinen stützt, wird der überwiegende Teil des Gewebes oder des Muskels nicht von dem Fahrradsitz gequetscht, wodurch das Gewebe oder der Muskel und zugehörige Sehnen und Beinmuskeln mit Höchsteffizienz arbeiten können und der Komfort des Fahrers sowie die abgegebene Leistung erhöht und Ermüdung und Schmerzen verringert werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Widerlagerbereich ein Paar getrennte Widerlagersegmente, eines für jedes Sitzbein, wobei die Widerlagersegmente eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweisen und durch ein Kuppelglied miteinander verbunden sind.
  • Vorzugsweise umfasst der Fahrradsitz eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Sitzes an einem Fahrradrahmen.
  • Vorzugsweise weisen die Widerlagersegmente eine Kontur auf, um sich an die Kontur der großen Gesäßmuskeln benachbart zu den Sitzbeinen anzupassen.
  • Vorzugsweise besteht der Sitz aus Metall oder aus einem Kunststoffmaterial und kann für zusätzlichen Komfort gepolstert sein.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Fahrradsitzes ist, der die Erfindung verwirklicht;
  • 2 eine Vorderansicht des Sitzes aus 1 ist;
  • 3 eine Draufsicht des Sitzes aus 1 und 2 ist;
  • 4 eine Vorderansicht ist, die der in 2 entspricht und die schematisch eine Person zeigt, die auf dem Sitz sitzt; und
  • 5 eine Seitenansicht ist, die der in 1 entspricht und die eine Person zeigt, die auf dem Sitz sitzt.
  • Unter Bezugnahme auf 1 bis 3 umfasst der Fahrradsitz einen Widerlagerbereich 12, der aus einem Paar Widerlagersegmente 14 besteht, die mittels einer Verbindungsstange 18 oder einer anderen geeigneten Vorrichtung miteinander verbunden sind. Die Segmente 14 sind daher um einen geringen Abstand von etwa 15 bis 25 Millimeter voneinander beabstandet.
  • Wie am besten in 1 ersichtlich ist, weisen die Widerlagersegmente 14 eine Kontur auf, um ein im Allgemeinen gekrümmtes Profil zu bieten, das an die Kontur der großen Gesäßmuskel benachbart zu den Sitzbeinen einer Person angepasst ist. Beispiele von Stellen dieser Knochen, die die Segmente 14 aufnehmen können, umfassen den Sitzbeinhöcker und/oder den Sitzbeinramus. Somit sind die Segmente 14 von einer sitzenden Position des Fahrers aus gesehen, die durch Pfeil A in 1 gezeigt ist, leicht konkav.
  • Jedes der Segmente 14 ist mit einem abstehenden Bein 20 versehen, das mit den Segmenten 14 einstöckig gebildet sein kann. Die Beine 20 stützen Schienen 22, die sich in Bezug auf den Sitz rückwärts erstrecken und eine Befestigung zur Anbringung des Sitzes an einem Fahrradrahmen bieten (nicht gezeigt). Andere Befestigungsarten (nicht gezeigt) können ebenfalls verwendet werden, einschließlich zylindrischer Muffen zur Positionierung an einer geeigneten Stange oder an einem geeigneten Rohr des Fahrradrahmens, Schellen oder dergleichen und Schraubanordnungen usw.
  • Wie in 1 deutlich gezeigt ist, sind die Segmente 14 in Bezug auf die Horizontale um ein Ausmaß geneigt, so dass der Fahrer ohne eine zusätzliche vertikale Stützung nicht permanent auf dem Sitz sitzen kann, da der Fahrer auf dem Sitz einfach nach vorn rutscht. Somit erlaubt es der Sitz dem Fahrer nicht, mit dem Rückgrat in einer im Allgemeinen vertikalen Position permanent vertikal zu sitzen, und zwingt den Fahrer, eine im Allgemeinen stehende Position auf dem Fahrrad einzunehmen, wobei der Sitz eine Entgegenwirkungsfläche für die Sitzbeine des Fahrers bietet, die dem Pedaldruck durch den Fahrer entgegenwirkt, wenn sich die Füße des Fahrers auf den Pedalen des Fahrrades befinden.
  • Unter weiterer Bezugnahme auf 4 und 5 und wie am besten aus 4 ersichtlich ist, sind die Segmente 14 so bemessen, dass sie die großen Gesäßmuskel M des Fahrers nur benachbart zu den Sitzbeinen I des Fahrers aufnehmen. Somit wird, wie in 4 gezeigt, der größte Teil der großen Gesäßmuskel M des Fahrers nicht von den Segmenten 14 gestützt und berührt den Fahrradsitz tatsächlich nicht. Die großen Gesäßmuskel benachbart zu den Sitzbeinen I werden eindeutig von dem Sitz gestützt, weshalb der Sitz im Wesentlichen eine Entgegenwirkungsfläche für die großen Gesäßmuskel benachbart zu den Sitzbeinen bietet, wenn ein Fahrer auf den Sitzen sitzt und sich die Füße eines Fahrers auf den Pedalen P befinden und die Pedale des Fahrrads antreiben.
  • Abhängig jedoch davon, wie der Fahrer oder die Fahrerin auf dem Sitz sitzt, sind andere Beispiele für Muskeln und ihre zugehörigen Sehnen, die an den Segmenten 14 anliegen können, der große Schenkelanzieher, der zweiköpfige Schenkelmuskel oder der Halbsehnenmuskel benachbart zu den Sitzbeinen.
  • 4 und 5 zeigen, wie eine Person positioniert ist, wenn sie auf dem Sitz sitzt. Der Sitz ist auf eine beliebige geeignete Weise, wie beispielsweise mit Schienen 22, die sich in einer Schelle (nicht gezeigt) befinden, an einem Fahrrad befestigt, wobei die Schienen, wie in 5 gezeigt, nach oben abgewinkelt sind.
  • Wenn daher eine Person auf dem Sitz sitzt, wie in 4 und 5 gezeigt, und die Pedale des Fahrrades antreibt, bieten die Segmente 14 eine Entgegenwirkungsfläche zur Stützung der Sitzbeine der Person und zur Stabilisierung der Person in einer im Allgemeinen stehenden Position, so dass die maximale Pedalkraft abgegeben werden kann. Da die Segmente 14 weiterhin so bemessen sind, dass sie nur das Gesäß benachbart zu den Sitzbeinen I aufnehmen, ist der größte Teil des Gesäßes mit dem Sitz nicht in Kontakt, wird daher nicht gequetscht oder zusammengedrückt und ist frei, mit maximaler Effizienz zu arbeiten. Dadurch kann eine maximale Pedalkraft abgegeben werden und es werden ebenfalls die Probleme, die mit Schmerzen, Wundreiben und Ermüdung im Zusammenhang stehen, überwunden.
  • Der Fahrradsitz, der in 1 gezeigt ist, kann aus Metall oder einem Kunststoffmaterial oder einem anderen geeigneten Material bestehen und kann für einen zusätzlichen Komfort gepolstert sein.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stützt der Fahrradsitz daher die Sitzbeine und selbstverständlich den Muskel, das Fleisch und die Sehnen zwischen diesen Knochen und dem Fahrradsitz. Somit besteht ein minimaler Kontakt mit den Muskeln, jedoch maximaler Kontakt mit den Kräfte tragenden Knochen. Daher bietet der Sitz dem Fahrer eine gute Stabilität und erhöht die Effizienz in der Weise, dass die Kraft effizienter über den Knochen als über Muskeln übertragen wird.
  • In anderen Ausführungsformen könnte nur eines der Sitzbeine von der Oberfläche 12 gestützt werden. Bei dieser Ausführungsform wird lediglich beabsichtigt, dass beispielsweise eines der Segmente 14, die zuvor beschrieben wurden, vorhanden ist, so dass nur eine Seite des Körpers gestützt wird. Diese Ausführungsform der Erfindung kann bei bestimmten Radrennstilen besondere Anwendung finden, bei denen mehr gewünscht ist, eine Hälfte des Körpers anstatt beide Seiten des Körpers zu stützen.
  • Ausführungsformen der Erfindung können eine oder mehrere Verlängerungen oder Arme (nicht gezeigt) zur Aufnahme des Kreuzbeins, eines vorstehenden Bereichs oder vorstehender Bereiche des Darmbeins oder der Spitze des Oberschenkelknochens umfassen. Spezifische Beispiele für Knochenstellen dieser Knochen, die von den zusätzlichen Segmenten (nicht gezeigt) aufgenommen werden können, sind, im Fall des Kreuzbeins, der Kreuzbeinhöcker, der seitliche Kreuzbeinkamm, der mittlere Kreuzbeinkamm oder Zwischenkreuzbeinkamm, im Fall des Darmbeins, der Darmbeinkamm, der hintere obere Darmbeinstachel, der vordere obere Darmbeinstachel oder der Darmbeinhöcker und im Fall des Oberschenkelknochens der Oberschenkelknochenhöcker. Die zusätzlichen Segmente (nicht gezeigt) sind so bemessen, dass sie Muskeln oder Gewebe nur benachbart zu den oben genannten Knochen aufnehmen, wobei der Muskel oder das Gewebe im Fall des Kreuzbeins der große Gesäßmuskel, der Rückenstrecker oder der vielgespaltene Rückenmuskel; im Fall des Darmbeins der große Gesäßmuskel, der breite Rückenmuskel, der schräge innere Bauchmuskel, der schräge äußere Bauchmuskel oder der Rückenstrecker und im Fall des Oberschenkelknochens der mittlere Gesäßmuskel ist. Somit wird die Mehrzahl dieser Muskeln von dem Segment bzw. den Segmenten nicht berührt und daher von dem Segment bzw. den Segmenten nicht gequetscht oder zusammengedrückt.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben ist, ist der Sitz in einer geneigten Position angeordnet, so dass der Fahrer in einer im Allgemeinen vollständig stehenden Position angeordnet ist und im Wesentlichen kein Gewicht des Fahrers von dem Sitz aufgenommen wird. Der Sitz bietet lediglich ein Widerlager zur Stabilisierung des Fahrers und zur Positionierung des Fahrers in der stehenden Position, so dass eine maximale Pedalkraft abgegeben werden kann. Bei anderen Ausführungsformen kann der Grad der Neigung von der Position, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen gezeigt ist, zu einer geringeren Neigung geändert werden, wobei es nach wie vor für eine Person ohne eine andere Stützung für den Fahrer nicht möglich ist, mit im Allgemeinen in vertikaler Position befindlichem Rückgrat des Fahrers permanent auf der Widerlagerfläche zu sitzen; wenn sich jedoch die Füße des Fahrers auf den Pedalen des Fahrrades und die Hände an der Lenkstange des Fahrrades befinden, befindet sich der Fahrer nach wie vor in einer stehenden Position, wobei jedoch ein wesentlicher Anteil des Gewichts des Fahrers von dem Sitz aufgenommen wird.
  • Der Sitz kann ebenfalls in einer Zwischenposition zwischen der Position, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen gezeigt ist, und der zuvor erwähnten Position angeordnet sein, so dass ein gewisser Anteil, jedoch kein bedeutender Anteil des Gewichts des Fahrers von dem Sitz aufgenommen wird. Daher können einige Ausführungsformen der Erfindung einen Einstellmechanismus zur Einstellung des Neigungsgrades zwischen der Position, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen gezeigt ist, und der mehr horizontalen Position, auf die oben Bezug genommen wird, aufweisen, so dass der Sitz gemäß den Fähigkeiten, der Kondition oder dem Wunsch des Fahrers positioniert werden kann.
  • Abhängig davon, welche der oben genannten Positionen angenommen werden, kann der Mechanismus (nicht gezeigt), der den Sitz am Fahrrad befestigt, eine Vor- und Zurückbewegung in horizontaler Richtung ermöglichen, um den Sitz in geeigneter Weise zu positionieren. Wie zuvor beschrieben, sind die Segmente 14 so bemessen, dass sie das Gewebe oder die Muskeln nur benachbart zum Knochenbereich stützen. Jedoch weisen die Segmente vorzugsweise eine ausreichende Größe auf, um es dem Fahrer zu ermöglichen, seine Position im Verhältnis zu den Segmenten sehr fein einzustellen, um Feineinstellungen der Position zu ermöglichen. Bei der Ausführungsform, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen gezeigt ist, wird dies vom Fahrer dadurch erreicht, dass er seine Position aufwärts oder abwärts in Bezug auf die Segmente einstellt, wobei dies den Effekt hat, dass der Fahrer, von der Neigung der Segmente 14 aus gesehen, horizontal etwas vor und zurück bewegt wird. Somit ist der Fahrer in der Lage, seine Position und daher die Gewichtsverteilung während des Fahrereignisses um einen sehr kleinen Betrag ein wenig zu ändern.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung können in leicht unterschiedlichen Größen hergestellt werden, um für große, mittelgroße und kleine Personen geeignet zu sein. Während es beispielsweise beabsichtigt ist, dass die Widerlagerfläche nur den Knochenbereich des Fahrers aufnimmt, kann sich die Größe des Segments abhängig von der Größe der Person ändern und für eine große Person kann eine größere Widerlagerfläche erforderlich sein als für eine kleine Person. Daher könnte der Fahrradsitz in drei oder mehr unterschiedlichen Größen hergestellt werden, um für Personen unterschiedlicher Größe geeignet zu sein.
  • Ausführungsformen der Erfindung können ebenfalls einen unteren flachen oder horizontalen Abschnitt (nicht gezeigt) aufweisen, der sich auswärts von den geneigten Segmenten 14 erstreckt. Der flache oder horizontale Abschnitt sowie der Rest des Sitzes dient nach wie vor nicht dazu, eine flache Oberfläche zu bieten, auf der eine Person ohne eine andere Stütze permanent sitzen kann.

Claims (6)

  1. Fahrradsitz, dadurch gekennzeichnet, dass er umfasst: einen Widerlagerbereich (12), der dazu bestimmt ist, das Gesäß einer Person aufzunehmen, und der ein Sitzbein oder beide Sitzbeine der Person abdeckt, und eine Abstützung (20, 22) zum Abstützen des Widerlagerbereichs (12), wobei der Widerlagerbereich (12) entweder ein Widerlagersegment oder zwei getrennte Widerlagersegmente (14) umfasst, wobei das einzige Widerlagersegment oder jedes der beiden Widerlagersegmente (14) zum Zusammenwirken mit einem einzigen zugehörigen Sitzbein (I) vorgesehen ist, und jedes Segment (14) so bemessen ist, dass es nur den dem betreffenden Sitzbein (I) benachbarten Bereich des Gesäßes der Person aufnimmt, so dass der überwiegende Teil des auf das Gesäß der Person einwirkenden Sitzdruckes an dem betreffenden Sitzbein (I) auftritt, und dass im wesentlichen das gesamte, den genannten Bereich des Gesäßes der Person umgebende Muskel- und/oder Weichteilgewebe (M) nicht zusammengedrückt oder gequetscht wird, wenn die Person sich auf dem Sitz befindet; und die Abstützung (20, 22) den Widerlagerbereich (14) so abstützt, dass der Widerlagerbereich (14) mit Bezug auf die Horizontale querliegt, so dass es nicht möglich ist, ohne andere Abstützung mit im wesentlichen senkrecht angeordnetem Rückgrat des Fahrers dauernd auf dem Widerlagerbereich zu sitzen.
  2. Fahrradsitz nach Anspruch 1, bei dem der Widerlagerbereich zwei getrennte Widerlagersegmente (14, 14) umfasst, eines für jedes Sitzbein (I), wobei die Widerlagersegmente (14, 14) eine im wesentlichen rechteckige Form haben und durch ein Kuppelglied (18) miteinander gekuppelt sind.
  3. Fahrradsitz nach Anspruch 2, bei dem die Widerlagersegmente (14) so umgrenzt sind, dass sie im wesentlichen an den Umriss der an die Sitzbeine angrenzenden großen Gesäßmuskel angepasst sind.
  4. Fahrradsitz nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Segmente (14, 14) voneinander einen Abstand von 10 bis 25 Millimeter haben.
  5. Fahrradsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Sitz aus Metall oder Kunststoff geformt und zur Erhöhung des Komforts gepolstert ist.
  6. Fahrradsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Fahrradsitz eine Befestigungsvorrichtung (22) zum Befestigen des Sitzes an einem Fahrradrahmen aufweist.
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