DE69425877T2

DE69425877T2 - Automatische pillenabgabevorrichtung

Info

Publication number: DE69425877T2
Application number: DE69425877T
Authority: DE
Inventors: Thomas J. Shaw
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-01-04
Filing date: 1994-01-04
Publication date: 2001-07-26
Anticipated expiration: 2014-01-05
Also published as: US5609268A; JPH08505305A; JP3337471B2; EP0675842A1; WO1994015859A1; AU5991594A; ATE196282T1; EP0675842B1; EP0675842A4; AU679037B2; DE69425877D1; US5472113A; CA2152785C; CA2152785A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pillenabgabevorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art, und insbesondere auf eine automatische Pillenabgabevorrichtung zum Abgeben einer Vielzahl von Pillen zu vorbestimmten Zeitpunkten über einen vorbestimmten Zeitraum, und bezieht sich auf ein Abgabeverfahren der im Oberbegriff des Anspruches 26 definierten Art.
Heutzutage ist die tägliche Einnahme von Medikamenten, insbesondere unter den älteren Personen weit verbreitet. Allein in den Vereinigten Staaten leiden mehr als die Hälfte der über 65-Jährigen an chronischen Beschwerden, die eine tägliche medikamentöse Behandlung erfordern. Viele der älteren Personen sind in Pflegeheimen oder werden durch Personal betreut. Viele andere hingegen müssen selbst für sich sorgen und sicherstellen, dass die Medikamente in den erforderlichen Dosen und zu den erforderlichen Zeiten verabreicht werden. Dies stellt insbesondere für diejenigen älteren Personen ein Problem dar, die vergesslich sind im Hinblick auf den Ort und die Dosierung der Medikamente. Ältere Personen haben weiterhin oft Schwierigkeiten pharmazeutische Behälter zu öffnen, da sie an Arthritis oder andere physikalischen Beeinträchtigungen leiden.
Weiterhin haben diejenigen Schwierigkeiten, die eine Vielzahl unterschiedlicher Medikamente zur gleichen Zeit einnehmen müssen. Insbesondere die älteren haben Probleme mit der Erinnerung und der Behandlung mehrere unterschiedlicher Medikamente, die unterschiedliche Dosen zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedliche Frequenzen erfordern. Solche Probleme können zur Überdosierung, Unterdosierung oder zu falschen Kombinationen von Dosierungen führen, von denen manche gefährlich oder sogar lebensbedrohend sein können. Die daraus resultierende Besorgnis und geistige Unruhe sowohl der älteren Personen als auch ihrer Familien und Freunde sollte nicht unterschätzt werden.
Eine automatische Pillenabgabevorrichtung und ein Verfahren zum Abgeben von Pillen daraus der oben beschriebenen Art sind aus der US-A-4 953 745 bekannt. Die Pillenabgabevorrichtung enthält eine Vielzahl einzelner Ausgabemechanismen, die in einem Schrank untergebracht sind. Jeder der Ausgabemechanismen ist so ausgebildet, dass er eine einer Vielzahl ausgewählter Medikamenteneinheiten speichert, und wird durch ein ausgewähltes Signal einer Vielzahl von Medikamentenausgabe-Signalen gesteuert, um sofort die ausgewählte Medikamenteneinheit in einen Ausgabetrog auszugeben, von dem sie durch einen Benutzer entfernt werden kann.
Eine Vielzahl weiterer Vorrichtungen wurden zum automatischen Ausgeben von Pillen und Medikamenten in Zeitintervallen entwickelt. Die US-A-4 207 992 (Brown) offenbart einen Zeitmechanismus, der ein Ausgaberad mit einer Vielzahl von Lagerabteilen für Medikamente aufweist. Jedes Abteil leert sich in einem Trichter, zu dem der Benutzer Zugang hat.
Die US-A-4 573 606 (Lewis u. a.) offenbart eine ähnliche Vorrichtung, die eine Alarmeinrichtung enthält, um den Patienten zur Ausgabezeit der Pillen zu alarmieren. Die US-A- 4 674 651 (Seidmore u. a.) offenbart noch eine dieser Vorrichtungen mit rotierenden Kanistern, in die in vorgegebenen Zeitintervallen Pillen aus jedem Abteil in eine Schütte falten.
Diese Vorrichtungen des Standes der Technik und andere Vorrichtungen bilden keine Einrichtung zum gleichzeitigen Aufnehmen verschiedener unterschiedlicher Medikamente, von denen jede eine unterschiedliche Dosierung und unterschiedliche Zeitintervalle aufweist. Obwohl einige Vorrichtungen des Standes der Technik beabsichtigen, eine Vielzahl von Pillen in jedes Abteil zu laden, um diese Problem zu lösen, kann dies nicht legal durch einen Apotheker gemacht werden, der jeden Container mit einer speziellen Verschreibung laden muss. In dem Umfange, in dem dies durch den Patienten gemacht werden muss, unterliegt dies Laienfehler, was zu falschen und selbst gefährlichen Dosen führen kann.
Diese Vorrichtungen des Standes der Technik lösen also nicht das Problem, eine Überdosierung zu verhindern. Wenn die in den Trichter gefallenen Medikamente nicht genommen werden, bleiben sie hier für eine spätere Einnahme, wenn andere Medikamente im Trichter diesen hinzugefügt wurden. Selbst mit der Anordnung eines Alarms könnten die älteren Personen und andere Personen verwirrt werden, oder können den Alarm abschalten, ohne dass die Medikamente genommen werden.
Die Vorrichtungen des Standes der Technik haben auch keine Einrichtung zum physikalischen Entfernen der Pillen und der Medikamente aus jedem Abteil in der rotierenden Patrone. Pillen sind oft Gelatine-Kapseln oder auf andere Weise veranlagt, klebrig zu werden und an der Innenseite eines Patronenabteils festzukleben. Demgemäss fallen solche Medikamente nicht einfach in der erforderlichen Zeit aus der Abgabevorrichtung heraus.
Demgemäss besteht ein Bedürfnis für eine einfache und leichte automatische Vorrichtung zum Ausgeben einer Vielzahl von Pillenverschreibungen in bestimmten Zeitintervallen und in korrekter Dosierung. Es besteht weiterhin ein Bedarf, den Benutzer darauf aufmerksam zu machen, dass die Pillen zur vorgegebenen Zeit fertig sind, und zum Verhindern von Überdosierungen durch eine Beschränkung der Verfügbarkeit der Pillen auf nur die Dosierung, die zu gleicher Zeit genommen werden soll, und an einer genauen Aufzeichnung aller genommenen Medikamente. Es besteht weiterhin ein Bedarf an einem System, das einfach zu betätigen und zu warten ist, das durch einen kompetenten Apotheker gefüllt werden kann, und das automatisch über eine vorgegebene Zeitdauer, wie beispielsweise eine Woche, betrieben werden kann, ohne zurückgesetzt oder neu beladen werden zu müssen.
Demgemäss schafft die vorliegende Erfindung, wie in den Ansprüchen 1 und 26 beansprucht, eine einfache, effektive automatische Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausgeben einer Vielzahl von Medikamenten, jeweils in vorgegebenen Zeitintervallen und in korrekter Dosierung. Weiterhin sorgt die vorliegende Erfindung dafür, dass der Benutzer zu der Zeit, zu der die Dosierung fertig ist, aufmerksam gemacht wird, sie sorgt dafür, dass eine Überdosierung verhindert wird, indem nur die gegenwärtige Dosierung verfügbar ist, und sie speichert die Geschichte aller an den Benutzer ausgegebenen Medikamente. Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin eine Einrichtung zum einfachen und effektiven Entfernen der Medikamente aus jedem Abteil in der rotierenden Patrone, unabhängig davon, ob die Medikamente an den Seiten des Abteils anhaften. Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung eine Einrichtung zum leichten Verändern der Zeiten und Häufigkeiten der Medikamentendosierung und für einen leichte Entfernbarkeit und Ersetzbarkeit der rotierenden Patronen, die dem Apotheker zum Neufüllen übergeben werden.
In einem Ausführungsbeispiel umfasst eine Pillenabgabevorrichtung zum Abgeben von Pillen aus ausgewählten Patronen einer Vielzahl von Patronen, der Reihe nach gemäß einem vorbestimmten Verschreibungsplan, ein Gehäuse, das zum entfernbaren Aufnehmen einer Vielzahl von Patronen mit Pillenabteilen ausgebildet ist, wobei das Gehäuse eine Vorrichtung zum Sammeln von Pillen aufweist, die von jeder Patrone ausgegeben werden. Eine Vielzahl von Patronen mit Abteilen zum Halten von Pillen sind entfernbar im Gehäuse montiert, wobei jede Patrone eine Pillenausgabeöffnung aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie fluchtend mit einer Öffnung aufeinanderfolgender Abteile der Patronen in selektiver Weise angeordnet werden kann, wenn sich die Patrone bewegt, um eine Ausgabeposition der Patrone zu definieren. Eine Antriebseinrichtung wird durch eine Steuereinrichtung betätigt, um jede vorgegebene Patrone unabhängig zur Ausgabeposition zu bewegen, so dass die Pillenausgabeöffnung mit der Pillensammeleinrichtung ausgerichtet ist. Die Steuereinrichtung bewegt jede der Patronen zur Ausgabeposition gemäß einem vorbestimmten Verschreibungsplan, so dass die korrekte Kombination von Pillen zum jeweiligen Zeitintervall gemäß dem Verschreibungsplan zugänglich ist.
Die Patronen haben entlang ihres Umfangs Pillenabteile; wobei jedes Pillenabteil ein offenes Ende an seinem Umfange zum Bewegen entlang einer Öffnung aufweist. Die Abteile werden durch eine Wand verschlossen, die eine Öffnung in Ausrichtung mit dem Gehäuse aufweist, die zu einem Ausgabetablett führen. Die Öffnung in der die Abteile schließenden Wand steht in Verbindung mit einer Öffnung im Gehäuse und einem der Abteile. Die Patronen sind einzeln zu aufeinanderfolgenden Ausgabepositionen drehbar, in denen aufeinanderfolgende Abteile durch die Öffnung in der Wand offen sind. Die Wand ist bevorzugt mit einem entfernbaren Abdeckteil versehen, das mit dem drehbaren Bereich der Patrone zusammenwirkt, um die von einem Apotheker oder einer Bedienperson eingegebenen Pillen einzuschließen.
Eine im Gehäuse montierte Abgabevorrichtung ist bewegbar, um die Pillenabgabeöffnungen zu schließen und die als nächstes auszugebenden Pillen in ihren entsprechenden Abteilen zurückzuhalten. Die Abgabevorrichtung ist betätigbar, um Pillen aus den Pillenabgabeöffnungen in eine Sammeleinrichtung freizugeben, die ein schubladenähnliches Tablett aufweist. Die Abgabeeinrichtung umfasst bevorzugt ein Abgabeteil, das gleichzeitig alle Abgabeöffnungen öffnet oder schließt. Die Abgabeeinrichtung enthält einen Pillenausstoßer, der eine Wischeinrichtung zum Bewegen durch jedes aufeinanderfolgende Abteil aufweist, wenn dieses sich an der Pillenausgabeöffnung befindet, um die darin enthaltenen Pillen zu entnehmen. Die Wischeinrichtung umfasst einen Draht, der am Abgabeteil befestigt ist und sich mit diesem bewegt, um physikalisch durch das Abteil zu wischen, wenn das Abgabeteil in die offene Position verschwenkt wird.
Die Antriebseinrichtung enthält einen Motor und eine individuell einrückbare Kupplungseinrichtung, die die drehbaren Teile der Patronen antreibt, sich gemäß einem Signal der Steuereinrichtung zu drehen, wenn die Antriebseinrichtung betätigt wird. Die Steuereinrichtung enthält einen programmierbaren Mikroprozessor, der so programmiert ist, dass er den vorbestimmten Verschreibungsplan aufnimmt, speichert und bearbeitet, und dass er in Verbindung mit einer Realzeiteinrichtung die Zeit zum Ausgeben der Pillen bestimmt, die Antriebseinrichtung für die Patronen mit den auszugebenden Pillen betätigt und anzeigt, dass die Ausgabezeit erreicht ist. Er enthält ein Eingabetastenfeld für die Verschreibungsdaten, das am Gehäuse zugänglich montiert ist. Das Tastenfeld wird verwendet, um den Verschreibungsplan für jedes der Medikamente einzugeben, das in jeder der Patronen enthalten sein soll. Jede Patrone ist so ausgebildet, dass sie eine einzige Art an Medikamenten in Form einer Pille oder von Pillen aufnimmt, die in jedem Abteil angeordnet werden, wenn die Maschine beladen ist.
Mit jeder Patrone zusammenwirkende Sensoren im Gehäuse liefern Signale an die Steuereinrichtung, um die Steuereinrichtung in die Lage zu versetzen, die Patronen der Reihe nach an aufeinanderfolgenden Abgabepositionen zu positionieren. Die Sensoren umfassen Lichtschranken oder dgl. die im Gehäuse montiert und in Richtung auf die drehbaren Bereiche der Patronen gerichtet sind, um der Steuereinrichtung zu signalisieren, wenn die Abteile mit den Pillenabgabeöffnungen ausgerichtet sind. Dies gestattet es der Steuervorrichtung, die Patronen abteilweise vorwärts zu bewegen. Die Antriebseinrichtung enthält eine gemeinsame Welle, auf der die Kupplungseinrichtung für die Patronen zur Drehung montiert sind, einschließlich ineinander eingreifende Getriebeeinrichtungen am drehbaren Bereich der Patronen und der Kupplungseinrichtungen für die Patrone. Die ineinander eingreifenden Getriebeeinrichtungen wirken zusammen, um die drehbaren Bereiche irgendeiner der Patronen in Abhängigkeit mit von Signalen der Steuereinrichtung zu drehen.
Die neuen Merkmale und Konstruktionen der vorliegenden Erfindung, sowie zusätzlicher Merkmale können im Einzelnen aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen entnommen werden.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Pillenabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine teilweise weggeschnittene, perspektivische Darstellung des mechanischen Bereichs der automatischen Pillenabgabevorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ist eine auseinander gezogene, perspektivische Darstellung der Patrone;
Fig. 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Patrone und des Abgabeteils entlang der Linie 5-5 der Fig. 2;
Fig. 6 ist eine weggeschnittene Einzeldarstellung der Pillenausgabeeinrichtung, gezeigt beim Entfernen einer Pille aus einem Abteil;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der Patrone nach Fig. 2 entlang der Linie 7-7 der Fig. 5, die die Pillenausgabeeinrichtung und die Sensoren zum Überwachen der Position der Patronen zeigt;
Fig. 8 ist ein Blockdiagramm des Mikroprozessors und der Elektronikteile des bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung; und
Fig. 9A-9J sind Fließdiagramme, die den Betrieb eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zeigen.
In Fig. 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der automatischen Pillenabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Pillenabgabevorrichtung 10 enthält ein Gehäuse 12 mit einer mechanischen Sektion 14 und einer Mikroprozessorsektion 15, das zugänglich ist durch einen schwenkbaren Deckel, der durch eine Solenoid- Verriegelung gehalten wird. Ein Abgabetablett 20 zieht sich zurück und schiebt sich heraus aus einem rechtwinkligen Schlitz 22 in der Basis des Gehäuses 12. Ein Tastenfeld 24 ist an der Basis des Gehäuses 12 angeordnet. Ein elektronisches Anzeigefenster 28 ist unmittelbar über dem Tastenfeld 24 vorgesehen. Ein Abgabeknopf 29 ist in geeigneter Weise zum Betätigen der Abgabeeinrichtung angeordnet, wie dies später beschrieben wird. Auch kann ein herkömmlicher Drucker (nicht gezeigt) vorgesehen werden, um ein Protokoll der genommenen Medikamente auszudrucken. Im Gehäuse 12 ist weiterhin ein Mikroprozessor, der Daten gemäß einem Algorithmus bearbeitet, und Elektronikbauteile (nicht gezeigt) vorgesehen, wie dies in Verbindung mit Fig. 8 diskutiert wird.
Anhand Fig. 2 soll die mechanische Struktur der Pillenabgabevorrichtung der Fig. 1 dargestellt werden. Eine Antriebseinrichtung 35 enthält eine Drehwelle 30 mit elektromechanischen Kupplungen 33a bis f, die horizontal innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet und durch einen Elektromotor 32 über Getriebe 34 und 36 angetrieben wird. Der Motor 32 kann ein Schrittmotor sein, der nach Wunsch wie ein herkömmlicher Motor oder schrittweise betrieben werden kann. Die Kupplungen verhindern, dass der Getriebezug die Patronen dreht, selbst wenn die Welle 30 angetrieben wird. Diese Kupplungen haben ein Teil, das mit der Welle rotiert und ein anderes Teil, das mit der Welle nur dann rotiert, wenn eingekuppelt ist. Eine Vielzahl von entfernbaren, runden Patronen 38 mit einem drehbaren Teil, das mit Getriebezähnen 37 versehen ist, werden durch die auf der Welle 30 montierten Getriebe 51a bis f gedreht und durch die Kupplungen 33a bis f betätigt. Zwischen jedem Satz benachbarter Patronen 38 befindet sich eine Teilungsplatte 40, die zur Lagerung der Patrone beiträgt.
Eine Abgabestange 44 wird durch eine weitere elektromechanische Kupplung 39 und ein Getriebe 41, angetrieben durch einen Motor 32, verschwenkt. Eine Feder kann vorgesehen werden, um die Abgabestange 44 in die horizontale Position nach Betätigung durch den Motor 32 zurückzudrücken, oder bevorzugt dreht die Steuereinrichtung die Richtung des Motors um, um die Abgabestange 44 zurück in die geschlossene Position zu bringen, wo sie gleichzeitig alle Abgabeöffnungen der Patronen schließt.
In Fig. 1 ist ein Sammeltablett 20 in seiner herausgezogenen Lage und in Fig. 2 in seiner zurückgezogenen Lage gezeigt. Wenn es sich in seiner zurückgezogenen Lage befindet, hat der Patient keinen Zugriff zu den Pillen. Eine Längswelle 50 treibt ein Zahnstangengetriebe an, das insgesamt mit 42 bezeichnet ist, das dazu dient, das Tablett 20 zwischen der offenen Position der Fig. 1 und der geschlossenen Position der Fig. 2 zu verschieben. Die Welle wird durch den Motor 32 gedreht. Eine mit einer kreisförmigen Welle 30 verbundene Rolle 43 ist über einen Riemen mit einer Rolle 44 verbunden, die an einer auf der Welle 50 montierten, elektromechanischen Kupplung 45 befestigt ist. Dann drehen sich der Riemen und die Rollen immer dann, wenn der Motor 32 läuft, jedoch dreht sich die Welle 50 nur, wenn die auf der Welle 50 montierte Kupplung 45 aktiviert ist. Die Welle 50 rotiert nach ihrer Betätigung, um das Tablett 20 horizontal herauszuschieben oder zurückzuziehen.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, enthält die Patrone 38 zwei Elemente; ein Abdeckteil 60 und einen drehbaren, inneren Teil oder Einheit 61, die eine Vielzahl von Abteilen 64 für mehrere Pillen sowie Getriebezähne 37 aufweist, die an der Außenseite einer kreisförmigen Rückwand 82 angeordnet sind. Das Abdeckteil 60 hat eine flache Wand 46, von der rechtwinklig eine zylindrisch geformte Wand 57 absteht, um die drehbare Einheit 61 aufzunehmen, so dass die äußere Umfangsöffnung jedes Abteils 64 an seinem äußeren Umfang durch die enge Nähe der inneren zylindrischen Oberfläche 68 der Wand 47 geschlossen ist. Ein vertikaler Schlitz 70 ist in die Stirnfläche der flachen Wand 46 der Abdeckung 60 eingeschnitten und setzt sich mit einem horizontalen Schlitz 72 fort, der in die zylindrische Wand 47 an der Basis des Abdeckteiles 60 eingeschnitten ist. Der Vertikalschlitz 70 wird verwendet, damit sich die Patrone entlang fotoelektrischer Zellen 100, am besten in Fig. 5 und 7 zu sehen, vorbeibewegen kann. Die Patronen 38 werden in Führungsschlitzen angeordnet, die durch Teilerplatten 40 gebildet sind, und werden durch das Gehäuse gelagert.
Das drehbare Teil 61 umfasst eine Vielzahl von sich in Radialrichtung erstreckender, benachbart ausgerichteter Wände 78, die sich jeweils von einer Stütze erstrecken, die parallel zur Wand 78 angeordnet ist und sich rechtwinklig von der Rückwand 82 des Drehteils 61 erstreckt. Die Vielzahl von Stützen 80 und von Paaren benachbarter Wände 78 bilden die Pillenabteile 64 mit offenen Ende, die alle um den äußeren Umfang des Teils 61 angeordnet sind. Die Abdeckung 60 und die drehbare innere Einheit 61 sind entfernbar an einer knopfförmigen Stütze 81 befestigt, die im Zentrum der drehbaren, inneren Einheit 61 montiert ist. Diese Stütze hat einen schmalen Rücksprung an ihrem Ende. Dieser Rücksprung tritt durch eine Öffnung 77 im Zentrum eines inneren Gehäuses 75 hindurch, am besten in Fig. 4 zu sehen, wodurch die beiden Teile der Patrone 38 fest aneinander gehalten sind. Wenn die Abteile 64 der drehbaren Einheit 61 mit der Abdeckung 60 zusammengebaut sind, sind sie an ihrem äußeren Umfang durch die innere zylindrische Oberfläche 68 der Wand 47 geschlossen. Die anderen, inneren Enden der Abteile 64 sind teilweise durch benachbarte Stützen 80 geschlossen, wobei ein Schlitz 84 zwischen Stützen 80 freigelassen wird, dessen Zweck später beschrieben wird. Getriebezähne 37 sind an der rückwärtigen Wandfläche 82 der Patronen 38 ausgebildet. Diese Zähne, in Verbindung mit den Zahngetrieben 51a bis f und Kupplungen 33a - f, die an der Welle 30 befestigt sind, werden verwendet, um die drehbaren innere Einheit während des Betriebs der Maschinen zu drehen. Eine Vielzahl radial angeordneter Sensoröffnungen 53 sind in der drehbaren, inneren Einheit 61 vorgesehen, unmittelbar innerhalb des Rings, der durch die Stützen 80 an den inneren Enden der Abteile 64 ausgebildet wird. Diese Löcher werden in Verbindung mit fotoelektrischen Zellen (Fotodetektoren) eingesetzt, um die Position der Patrone 38 während der Drehung auszurichten.
Gemäß den Fig. 5 und 6 ist eine Patrone 38 zwischen Teilerplatten 40 montiert. Die Getriebezähne 37 an der Rückseite der Patronen 38 greifen in ein Ritzelgetriebe 51a- f ein, das an einer Kupplung 33a-f auf der Welle 30 befestigt ist. Die drehbare Einheit 61 ist montiert innerhalb der Abdeckung 60 gezeigt, wobei die äußere Umfangsöffnung der Abteile 64 zwischen den äußeren Enden der radialen Wände 78 an die innere kreisförmige Oberfläche 68 der Wand 67 der Abdeckung 60 anschlagen. Die an der drehbare Einheit 61 montierte Knopfstütze 81 ist in eine kreisförmige Öffnung 70 im Zentrum des inneren Gehäuses 75 der Abdeckung 60 eingesetzt.
Die Abgabestange 44 ist horizontal angeordnet gezeigt, um um einen Schwenkpunkt 73 zu verschwenken. Die Abgabestange 44 ist horizontal angeordnet, und weist eine nach oben vorstehende, sich seitwärts erstreckende Abdeckung 49 auf, die so angeordnet ist, dass sie mit jedem Schlitz 72 in Eingriff steht, der eine Pillenabgabeöffnung im Abdeckteil 60 enthält. Dies dichtet den Schlitz 72 ab und verhindert, dass Pillen 99 aus dem Schlitz 72 herausfallen. Eine Pillenausräumeinrichtung enthält einen Wischdraht 52, der schwenkbar am äußeren unteren Ende der Abgabestange 44 montiert ist und sich nach oben durch den Schlitz 54 hinter die Abteile 64 erstreckt, wie dies gezeigt ist.
Wie am besten in den Fig. 6 und 7 zu sehen, überschneiden sich die Drähte 52 und die Abgabevorrichtung 44 nicht mit der Relativdrehung des drehbaren Teils 61 der Patronen 38 bezüglich der festen Abdeckung 60. Die Drähte 52 sind so ausgebildet, dass sie sich in Schlitzen 55 in den Teilern 40 nach oben und unten bewegen, und der sich horizontal erstreckende Teil 56 des Drahtes erstreckt sich durch enge Spalte 84 zwischen und über benachbarter Stützen 80, so dass kein Teil der Drähte 52 die Drehung der Patronen 38 kreuzt. Da der Abdeckbereich 49 der Abgabevorrichtung 44 so ausgebildet ist, dass er nur innerhalb der Wanddicke des Schlitzes 72 passt, kreuzt er auch nichts. Der Draht kann wie gezeigt zur Erhöhung der Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gebogen sein.
Wie in Fig. 6 gezeigt, kann die Abgabestange 44 aus einer horizontalen Position um den Schwenkpunkt 73 weggeschwenkt werden, wodurch die Oberfläche der Abdeckung 49 vom Schlitz 72 entfernt wird. Dadurch können Pillen 99 unter Wirkung der Schwerkraft nach unten und aus dem Abteil 64 fallen. Der Draht 52 wird durch das Abteil 64 gezogen, um das Ausräumen der Pille 99 zu unterstützen, falls dies erforderlich ist. Wie gezeigt, ist der Draht 52 am Gelenk 47 drehbar montiert, um sich durch einen Schlitz 54 in der Abgabestange 44 zu erstrecken.
In Fig. 7 ist ein Querschnitt entlang der Linie 7-7 aus Fig. 5 gezeigt. Die Drähte 52 erstrecken sich radial zwischen benachbarten Wänden 78 der Patronen 38 und enthalten ein rechtwinklig abstehendes Ende 56, das verwendet wird, um durch die Abteile 64 zu wischen, wenn die Ausgabestange 44 in Offenstellung verschwenkt wird. Eine fotoelektrische Zelle 100 enthält ein Übertragungsende 102, das Licht durch Öffnungen 53 zum Empfängerende 104 der nächsten fotoelektrischen Zelle 100 projiziert. Wenn die drehbare innere Einheit 61 der Patrone 38 rotiert, ist der Lichtpfad blockiert, da die Wand 82 der drehbaren inneren Einheit sich in den Lichtpfad dreht. Wenn die Lichtpfadverbindung vervollständigt ist, registriert der entsprechende elektronische Schaltkreis der Kontrolleinrichtung, dass eine vorgegebene rotierende innere Einheit 61 sich am nächsten Abteil 64 befindet. Die Kupplung wird sofort ausgerückt, um eine weitere Drehung der Patrone 38 zu stoppen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen weiterhin die Verwendung eines Ausgangsabteils 65, einer Ausgangsöffnung 59 und fotoelektrische Sensoren 100a, die unmittelbar über den Sensoren 100 in den Teilerwänden 40 montiert sind. Das Ausgangsabteil ist das einzige Abteil, in dem keine Pillen abgelegt werden. Es wird ebenso wie die Abteile 64 zwischen benachbarten, sich radial erstreckenden Wänden 78 ausgebildet, jedoch ist das innere Ende breiter, da die Stützen 80a weggeschnitten sind. Dies ist so, damit die Patronen 38 nach unten über die Sensoren 100, 100a passen, wenn die Patronen in den Führungsschlitz zwischen benachbarten Tellerwänden 40 heruntergedrückt werden. Eine Ausgangsöffnung zum Durchtritt von Licht von oberen Sensoren 100a ist in der Wand 82 des drehbaren Teils 61 vorgesehen, und radial einwärts der Abgabepositionsöffnungen 53 angeordnet, die mit den Sensoren 100 zusammenwirken. Die Sensoren 100a haben ein Übertragungsende 102a, das Licht durch Öffnungen 59 zu Empfangsenden 104 am anderen Ende des nächsten Sensors 100a sendet, wie in Fig. 7 gezeigt. Das Signal dieser Sensoren wird dem Mikroprozessor zugeführt, so dass er bestimmen kann, ob eine Patrone in die Führungsschlitze eingesetzt wurde, wenn der Lichtstrahl gebrochen wurde, und in gleicher Weise bestimmen kann, welche der Patronen entfernt wurden. Dies ist in den Algorithmus eingebaut und ist besonders zweckmäßig, wenn eine Änderungen des Verschreibungsplans mitten in der Woche für irgendeines der Medikamente notwendig ist, und es trägt dazu bei, sicherzustellen, dass die richtige Patrone entfernt, wieder befüllt und ersetzt wird. Es ist weiterhin in üblicher Weise mit dem Mikroprozessor gekoppelt, um anzuzeigen, wenn das drehbare Teil 61 sich vollständig gedreht hat und ersetzt werden muss.
Idealerweise kann jede Patrone 38 aus den Führungsschlitzen entfernt und in die Führungsschlitze geladen werden durch häusliche Pflegepersonen oder kann zum Apotheker zum Wiederbefüllen gebracht werden. Wenn die Patronen durch einen Apotheker gefüllt werden, werden sie bevorzugt versiegelt und nicht geöffnet oder erbrochen durch irgendeinen, was die Unversehrtheit der Medikamente und der Dosierung sichert. Eine Radverriegelung kann gewöhnlich wahlweise vorgesehen werden, die den rotierenden Bereich am Drehen hindert, während dieser sich außerhalb des Gehäuses befindet, und diese Verriegelung kann gelöst werden, wenn sie in das Gehäuse zurückgegeben wird.
Die Pillenabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung wird betätigt, indem man zunächst die geeignete Zeit und das Datum am Tastenfeld 24 eingibt. Die Maschine wird befüllt und wie gewünscht zurückgesetzt. Die Verschreibungsanzahl für jede der Patronen wird ebenfalls in das Tastenfeld eingegeben, außerdem die Dosierung und die Häufigkeit. Ein Hauptvorteil liegt darin, dass die Abgabezeiten und Daten über das Tastenfeld eingegeben werden, was eine größere Flexibilität bezüglich der Medikationszeiten gestattet. Die Rezeptnummer, der Name des Medikaments und die Telefonnummer des Apothekers können ebenfalls eingegeben werden, was gestattet, den Verschreibungsnamen zu bestimmen, falls dies notwendig ist.
Bei Verwendung des gegenwärtig bevorzugten Ausführungsbeispieles können bis zu sechs Patronen in Führungsschlitze geladen werden. Die Kupplungen 33a bis f, die die Drehung der Patronen kontrollieren, werden unabhängig voneinander aktiviert. Wenn die Maschine eine Medikationszeit erreicht, ist ein Alarm zu hören, der den Benutzer darauf aufmerksam macht, dass die Medikamente bereitstehen. Wenn der Abgabeknopf gedrückt wird, werden die entsprechenden Kupplungen aktiviert und die ausgewählte Patrone um ein Abteil indiziert. Die fotoelektrischen Zellen steuern das Anhalten der Patronen. Wenn die fotoelektrischen Zellen 100 Licht durch ein Loch 53 in der drehbaren Einheit feststellen, wird die Kupplung deaktiviert. Demnach sind nicht nur die Ausgabezeiten vollständig unbeschränkt, jedes der Räder vollständig gefüllt (d. h. es gibt keine leeren Pillenabteile), jedoch ist die nächste Auffüllzeit vollständig kontrolliert durch die Frequenz der Medikation.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel gibt es neunundzwanzig Pillenabteile, die zur Ausgabe von Pillen verwendet werden, und ein Ausgangsabteil. Jede Patrone ist in dreißig Abteile geteilt, wobei jedes Abteil zwölf Winkelgrade umfasst. Die Pillenabgabevorrichtung mit Pillenradpatronen wird durch elektrische oder mechanische Kupplungen angetrieben, wobei ein Motor oder ein Hauptantrieb verwendet werden kann, um irgendeine Anzahl von Pillenradpatronen zur gleichen Zeit oder unabhängig voneinander anzutreiben, oder irgendeine Kombination der Räder zu drehen, abhängig davon, welche Kupplung oder Kupplungen betätigt sind. Der Motor dreht die Welle, an der der Rotor jeder Kupplung ebenfalls befestigt ist. Demnach dreht sich auch der Rotor. Das Ritzelgetriebe oder andere Antriebsmittel sind an der Ankerscheibe befestigt, die sich ebenfalls an der gleichen Welle in der Nähe des Rotors befindet. Der Anker ist an der Welle zentriert, ist jedoch weder mit der Welle noch mit dem Rotor verbunden, sondern nur mit dem Ritzelgetriebe. Wenn die Spule betätigt wird, zieht das magnetische Feld die Betätigungsscheibe gegen das Reibmaterial am Rotor, und der Anker wird gezwungen, sich mit dem Rotor und der Motorwelle zu drehen.
Die Kraft der Spule, mit der die Ankerscheibe gegen die Reibfläche des Rotors gezogen wird, liegt im normalen Bereich, die in einem Nicht-Gleiten der Ankerscheibenoberfläche relativ zur kreisförmigen Oberfläche des Rotors resultiert. Da sich der Rotor dreht, dreht sich der Anker als wäre er ein Teil des Rotors bis zum maximalen Drehmoment, die durch die Normalkraft und den Reibkoeffizienten zwischen den Oberflächen bestimmt wird. Wenn sich der Anker dreht, dreht sich auch das Ritzelgetriebe oder die Rolle, die an ihm befestigt ist und treibt das Zahnrad oder die Rolle des Pillenrades, um ein Pillen enthaltendes Abteil über die Abgabeöffnung zu platzieren. Wenn die Spule abgeschaltet wird, zieht sich der Anker vom drehenden Rotor zurück und dreht sich wegen der Reibung des Pillenrads und seiner Verbindung zum Anker über das Ritzelrad nicht länger.
Wenn der Benutzer die Abgabestange nicht betätigt, bleibt das Medikament in jedem Rad, da keine Indizierung stattfindet. Demzufolge sammeln sich keine zusätzlichen Medikamente im Tablett der Vorrichtung, und es besteht keine Möglichkeit, unfreiwillig eine Überdosis zu nehmen. Weiterhin kann die Person, die am Ende jedes Medikationszyklus die Verschreibung wieder einfüllt, durch die Anzahl der Medikamente, die in jedem Rad zurückgeblieben sind, feststellen, was durch den Benutzer versäumt wurde, und kann die entsprechenden Nachmedikationen vornehmen.
Wenn der Benutzer darauf aufmerksam gemacht wurde, dass es Zeit für die nächste Medikamenteneinnahme ist, betätigt der Benutzer die Abgabestange 44, indem er einen Abgabeknopf 29 am Gehäuse drückt. Dies betätigt den Motor 32 und das Riemen- und Rollensystem des Abgabetabletts, was das Tablett 20 nach außen schiebt, damit der Benutzer die Medikamente erhalten kann. Nachdem die Medikamente genommen wurden, wird das Tablett durch Druck auf den Abgabeknopf zurückgezogen oder automatisch vor dem nächsten Abgabezyklus zurückgezogen.
Bevorzugt zur Zeit jeder Dosierung, kann die Maschine das Datum und die Zeit und die Verschreibung oder die Verschreibungsnummer anzeigen oder ausdrucken. Eine weitere Anzeige oder ein weiterer Ausdruck kann nach Bedarf erhalten werden, der die Verschreibungsnummer, die Apothekennummer und die für eine Woche genommene Dosierung angibt.
In Fig. 8 ist die um den Mikroprozessor 150 angeordnete elektronische Schaltung in Einzelheiten angegeben, der bevorzugt ein Motorola, Modell Nr. 6805 oder 68 HC11 ist. Der Mikroprozessor 150 hat eine integrierte Echtzeituhr 152, die bevorzugt ein Motorola Modell 146818 ist. Die Echtzeituhr 152 liefert Tagezeitinformationen an den Mikroprozessor 150, im Gegensatz zur inneren Uhr (nicht gezeigt) des Mikroprozessors, die nur für die relative Zeitgebung von Operationen innerhalb des Mikroprozessors 150 verwendet wird. Die Echtzeituhr 152 hat einen batteriebetriebenen Schaltkreis 154, bevorzugt ein Dallas-Halbleitermodell 1210.
Der Mikroprozessor 150 hat eine Schnittstelle mit einem einsteckbaren Kartenspeicher 156 über einen Kartenspeicher-Schnittstellen-Schaltkreis 157. Der Speicher 156 wird verwendet, um sowohl Komplianzdaten als auch die Steuerungs-Software 158 zu speichern, die nachfolgend im Einzelnen unter Bezugnahme auf die Fig. 9A bis J diskutiert wird. Jeder Speichertyp, der für eine leistungsunabhängige Speicherung der Steuerungs-Software 158 geeignet ist, kann für den Speicher 156 verwendet werden, der einsetzbare Kartenspeicher ist bevorzugt, da er auf einfache Weise mit überarbeiteten Versionen des Betriebsprogramms 158 ergänzt werden kann. Die Verwendung eines einsetzbaren Kartenspeichers für den Speicher 156 ist weiterhin bevorzugt, da er die Speicherung einer Aufnahme der Abgaben an den Patienten gestattet, um, falls erforderlich, für spätere rechtliche Untersuchungszwecke zur Verfügung zu stehen.
Der gesamte Schaltkreis wird durch eine konventionelle AC/DC-Stromquelle 160 betrieben. Ein Tastenfeld 24 und LED-Näherungsschalter 104, die durch fotoelektrische Zellen 102 aktiviert sind, übertragen die Eingabeinformationen an den Mikroprozessor 150. Der Mikroprozessor 150 liefert die Informationen zum LCD-Anzeigefenster 28 und auch zum Drucker 164.
Die durch die Steuerungs-Software 158 erzeugten Betätigungssignale werden an Solenoidtreiber 166 ausgegeben, die Solenoids 168 antreiben, die eine Türverriegelung betätigen, um den Patienten daran zu hindern, sich Zugang zu den Patronen 28 zu verschaffen. Der Mikroprozessor 150 gibt weiterhin Kontrollsignale zu einer MOSFET- Schnittstelle 170 für den Schrittmotor aus. Die Schnittstelle 170 für den Schrittmotor sendet Betätigungssignale zum Schrittmotor 32. Weitere Betätigungssignale, die von der Steuerungs-Software 158 erzeugt werden, werden durch den Mikroprozessor 150 an den Kupplungstreiber 172 für die Abgabestange ausgegeben, der die Abgabestangenkupplung 39 antreibt, die die Abgabestange in Abhängigkeit vom Drücken des Abgabeknopfes 29 durch den Patienten betätigt. Der Mikroprozessor 150 gibt Kontrollsignale an Radkupplungstreiber 174 aus, die die Radkupplungen 33 antreiben, und an einen Tablett-Kupplungstreiber 171, der die Tablettkupplung 45 antreibt.
Die Fig. 9A bis J zeigen Fließdiagramme eines bevorzugten Ausführungsbeispieles zum Durchführen der Steuerungs-Software 158. Wie Fig. 9A zeigt, beginnt die Steuerungs-Software 158 am Startblock 200 und bewegt sich zum Eingabeblock 202, wo die Bedienperson die gegenwärtige Zeit und den Tag eingibt. Die Software setzt dann die Variable i = 1. Der Eingabeblock 204 erhält dann die Information über die Medikation Med(i), die die erste Medikation ist, Med(1), zu dieser Zeit. Dann fragt der Entscheidungspunkt 206 den Betreuer, ob noch eine weitere Medikation eingegeben werden soll. Wenn die Bedienperson anzeigt, dass dies der Fall ist, inkrementiert der Prozess die Variable i und kehrt zum Eingabeblock 204 zurück. Wenn die Bedienperson anzeigt, dass es keine weitere Medikation gibt, die die Eingabe von Informationen erfordert, setzt der Prozess eine Variable j = 1, und bewegt sich zum Eingabeblock 208. Der Eingabeblock 208 fragt die Bedienperson nach den Medikamentenausgabezeiten für die Medikation j, die die erste Medikation, Med(1), zu dieser Zeit ist. Die Software bestimmt dann die Frequenz Z(j) (wie oft die Medikamente pro Tag ausgegeben werden sollen) für die Medikation. Der Entscheidungspunkt 210 entscheidet dann, ob es weitere Medikationen Med(j) gibt, für die Ausgabezeiten eingegeben werden müssen. Wenn dies der Fall ist, inkrementiert das Verfahren die Variable j und kehrt zum Eingabeblock 208 zurück. Wenn alle Medikamenten-Ausgabezeiten für alle Medikationen eingegeben wurden, macht der Prozess bei Block 212 weiter.
Wie Fig. 9B zeigt, bestimmt der Block 212, wenn die Pillenabgabe 19 das nächste Mal gefüllt werden muss, indem er die Medikation Med(i) findet, die die höchste Medikations-Abgabe-Frequenz Z(j) aufweist. Die Medikation mit der höchsten Medikations-Abgabefrequenz Z(j) wird zuerst ausgegeben, wobei zu dieser Zeit die Pillenabgabe 10 wieder befüllt werden muss. Die Steuerungs-Software 158 wird dann der Bedienperson anzeigen, an welchem Tag die Pillenabgabe 10 wieder befüllt werden muss. Der Prozess schreitet dann zu einem Entscheidungspunkt 214 fort, an dem die Bedienperson den Prozess noch einmal starten kann, wenn sie denkt, dass entweder nicht alle Informationen eingegeben wurden oder dass einige der Informationen falsch eingegeben wurden. Wenn dies der Fall ist, kehrt der Prozess zum Startblock 200 zurück. Wenn die Bedienperson anzeigt, dass alle Informationen korrekt eingegeben wurden, sortiert der Prozess alle Medikamentenabgabe-Zeitinformationen in zeitlicher Abfolge unter Ausbildung einer Reihe am Block 216 in der Form (Med#, Zeit), wobei die Zeit in einer Zeitordnung sortiert wird, von der am nächsten in der Zukunft liegenden Zeit bis zu der weiter in der Zukunft entfernten Zeit. Der Prozess beginnt dann die Reihe des Beladens der Patronen 38 mit den Medikationen, indem er die Variable j = 1 setzt und auf dem Anzeigeschirm 28 ein Kommando anzeigt, das die Bedienperson instruiert, die Med(j) in die Patrone (j) am Block 218 einzugeben. Der Entscheidungspunkt 220 stellt fest, ob die Bedienperson die korrekte Patrone (j) entfernt hat. Wenn die falsche Patrone durch die Bedienperson entfernt wurde, erzeugt der Block 220 einen Alarm und instruiert die Bedienperson die Patrone wieder einzusetzen und die richtige Patrone (j) zu entfernen. Wenn die richtige Patrone (j) entfernt wurde am Entscheidungspunkt 220, schreitet der Prozess zu Block 224 vor und wartet bis die Bedienperson die Patrone (j) wieder zurück in die Pillenabgabe 10 gegeben hat. Nachdem die Patrone (j) zurückgegeben wurde, bestimmt der Entscheidungspunkt 226, ob es noch mehr Patronen (j) gibt, die gefüllt werden müssen. Ist dies der Fall, wird die Variable j inkrementiert und der Prozess kehrt zu Block 217 zurück. Ist dies nicht der Fall, schreitet der Prozess zum Entscheidungspunkt 228 vor. Die Fig. 9A und 9B repräsentieren die Ladroutine der Steuerungs- Software 158. Die tägliche Routine der Steuerungs-Software 158 beginnt in Fig. 9C.
Wie Fig. 9C zeigt, bestimmt der Entscheidungspunkt 228, ob die gegenwärtige Tageszeit näher als eine Stunde nach der ersten Medikamentenausgabezeit in der Reihe (MED#, Zeit) zurückliegt. Dies muss bestimmt werden, weil die Pillenabgabevorrichtung 10 Medikamente nicht ausgibt, die mehr als eine Stunde hinter ihrer geplanten Ausgabezeit zurückliegen. Wenn der Entscheidungspunkt 228 feststellt, dass die Echtzeit nicht mehr als eine Stunde nach der ersten Medikamentenausgabezeit in der Reihe liegt, findet der Block 230 den nächsten Eintrag in der Reihe und der Prozess kehrt zum Entscheidungspunkt 228 zurück. Diese Schlaufe wird wiederholt bis eine Medikamentenausgabezeit in der Reihe gefunden ist, die entweder eine Zukunftszeit ist oder nicht mehr als eine Stunde vor der gegenwärtigen Zeit liegt. Der Entscheidungspunkt 232 bestimmt dann, ob die gegenwärtige Zeit nach der nächsten Medikamentenausgabezeit, die durch den Entscheidungspunkt 228 gefunden wurde, liegt. Wenn die Medikamentenausgabezeit noch nicht erreicht wurde, führt der Prozess einen Warteblock 234 (s. Fig. 9G) durch und kehrt dann zum Entscheidungspunkt 232 zurück.
Wenn die gegenwärtige Zeit nach der Medikamentenausgabezeit liegt, bewegt sich der Prozess zum Entscheidungspunkt 236, der dies überprüft, um sicherzustellen, dass die gegenwärtige Zeit nicht mehr als eine Stunde nach der Medikamentenausgabezeit liegt. Der Entscheidungspunkt 236 ist nicht eine Verdoppelung des Tests, der bereits am Entscheidungspunkt 228 durchgeführt wurde, da der zweite Test den Patienten davor bewahrt, dass Medikamente ausgegeben werden, wenn mehr als eine Stunde vergangen ist zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Medikamente zugänglich waren und dem Drücken des Ausgabeknopfes 29 durch den Patienten. Wenn beispielsweise mehr als eine Stunde am Entscheidungspunkt 236 vergangen ist, wird der Komplianzdatenreihen-Ausfall (i) am Block 238 für jede fehlende Medikation an dieser Ausgabezeit inkrementiert. Der Entscheidungspunkt 240 bestimmt dann, ob ein weiteres Medikationsfenster offen ist (beispielsweise wenn das Zeitfenster von einer Stunde für eine oder mehrere der anderen Medikationen, die gegenwärtig ausgegeben wurden, noch nicht abgelaufen ist). Wenn kein anderes Medikationsfenster gegenwärtig offen ist, kehrt der Prozess zum Entscheidungspunkt 232 zurück.
Wenn jedoch andere Indikationsfenster offen sind, die noch nicht vorübergegangen sind, oder wenn die Antwort am Entscheidungspunkt 236 vorangehend "nein" gelautet hat, schreitet der Prozess zu Block 242 vor, was einen Alarm auslöst und den Patienten anweist, den Abgabeknopf zu drücken, um die Medikation im Empfang zu nehmen. Während die Pillenabgabevorrichtung 10 darauf wartet, dass der Patient den Abgabeknopf drückt, prüft er am Entscheidungspunkt 244 ob irgendeine andere Medikationszeit erreicht wurde. Wenn dies für die eine oder andere der Fall ist, addiert der Block 246 die richtige Patronennummer zu einer Schlange, die den Weg einhält, auf dem Medikamente auszugeben sind, wenn der Patient den Abgabeknopf drückt. (Zusätzlich wurde die Medikation, deren Ausgabe am Entscheidungspunkt 236 nicht erfolgt ist, aus dieser Schlange entfernt, so dass sie nicht ausgegeben wird, wenn der Patient den Abgabeknopf drückt). Als nächstes stellt der Entscheidungspunkt 248 fest, ob der Abgabeknopf gedrückt wurde. Wenn er nicht gedrückt wurde, führt der Prozess einen Warteblock 234 aus und kehrt dann zum Entscheidungspunkt 236 zurück. Wenn der Patient den Abgabeknopf gedrückt hat, schreitet der Prozess zum Block 250 vor.
Wie Fig. 9D zeigt, aktiviert der Block 250 den Schrittmotor 232 und die entsprechenden Kupplungen 33 (unter Verwendung der Informationen der Schlange), um die entsprechende Patrone für die Ausgabe festzustellen. Die fotoelektrischen Zellen 100 werden gelesen und der Entscheidungspunkt 254 bestimmt, unter Verwendung der Informationen der fotoelektrischen Zeilen 100, ob die entsprechenden Patronen um eine Position gedreht wurden. Wenn die Patronen noch nicht zur nächsten Position gedreht wurden, kehrt der Prozess zu Block 252 zurück. Wenn andererseits die Patronen die nächste Position erreicht haben, deaktiviert der Block 256 die Radkupplungen 33 und aktiviert die Abgabestangenkupplung 39, um die Wischdrähte durch die Abteile zu bewegen. Die Drähte 52 werden am Block 258 zurückgesetzt, indem sie die Abgabestange freigeben, nachdem sie sich durch die Abteile bewegen. Die fotoelektrische Zelle für die Abgabestange wird bei Block 260 gelesen, und ein Entscheidungspunkt 262 bestimmt, ob sich die Abgabestange an Ort und Stelle befindet. Wenn dies nicht der Fall ist, werden die fotoelektrischen Zellen am Block 260 wiederum gelesen. Wenn sich die Abgabestelle an Ort und Stelle befindet, deaktiviert der Block 264 die Abgabestangenkupplung 39 und aktiviert die Schubladenkupplung 45, um die Abgabeschublade 20 zu öffnen. Der Prozess schreitet dann am Entscheidungspunkt 266 fort.
Wie Fig. 9E zeigt, bestimmt der Entscheidungspunkt 266, ob die Abgabeschublade voll geöffnet wurde. Wenn sie geöffnet ist, wird die Abgabeschubladenkupplung 45 deaktiviert und der Schrittmotor 32 bei Block 268 gestoppt. Nachdem der Patient die abgegebenen Medikamente genommen hat, wird die Abgabeschublade geschlossen, indem der Abgabeknopf 29 wiederum gedrückt wird.
Demzufolge bestimmt der Entscheidungspunkt 270, ob der Abgabeknopf 29 gedrückt wurde. Wenn er nicht gedrückt wurde, wird der Warteblock 234 ausgeführt. Wenn er gedrückt wurde, wird der Schrittmotor 32 in der entgegengesetzten Richtung aktiviert und die Schubladenkupplung 45 bei Block 272 eingerückt. Der Entscheidungspunkt 274 bestimmt, ob die Abgabeschublade voll geschlossen ist. Wenn sie dies ist, inkrementiert der Block 276 die Komplianzdatenreihe genommen (i) für jede abgegebene Medikation. Der Prozess schreitet dann ab Entscheidungspunkt 278 fort.
Wie Fig. 9F zeigt, bestimmt der Entscheidungspunkt 278, ob der nächste (MED#, Zeit) Reihenschlitz leer ist, d. h. die Pillenabgabevorrichtung nachgefüllt werden muss. Wenn dies nicht der Fall ist, zeigt der Block 280 an, dass der Prozess zum Start der täglichen Routine zurückkehrt (d. h. dem Entscheidungspunkt 228 der Fig. 9C). Wenn die Pillenabgabevorrichtung 10 nachgefüllt werden muss, läutet der Block 282 einen Alarm und druckt eine Warnung auf der Anzeige 28 aus, dass die Maschine leer ist und aufgefüllt werden muss. Der Entscheidungspunkt 284 bestimmt dann, ob der Auffüllknopf durch die Bedienperson gedrückt würde. Wenn nicht, wird der Warteblock 234 ausgeführt. Wenn der Nachfüllknopf gedrückt wurde, richtet der Block 286 das Verfahren auf die Nachfüllroutine (d. h. den Block 330 der Fig. 91). Nachdem die Nachfüllroutine ausgeführt wurde, schreitet der Prozess zu Block 280, der zum Start der täglichen Routine (d. h. dem Entscheidungspunkt 228 der Fig. 9C) zurückkehrt.
Wie Fig. 9 G zeigt, beginnt der Warteblock 234 mit dem Entscheidungspunkt, der prüft um zu sehen, ob die Bedienperson einen Wechsel innerhalb der Woche veranlasst hat durch Eingabe über das Tastenfeld 24. Wenn dies der Fall ist, wird die Wechselroutine Mitte der Woche bei Block 292 ausgeführt (s. Fig. 9H). Wenn es keinen Befehl für einen Wechsel unter der Woche gibt, bestimmt der Entscheidungspunkt 294, ob die Bedienperson signalisiert hat, dass sie die Pillenabgabevorrichtung 10 nachfüllen will. Wenn dem so ist, wird die Nachfüllroutine bei Block 296 ausgeführt (s. Fig. 91). Wenn es keinen Befehl für ein Nachfüllen gibt, bewegt sich der Prozess zum Entscheidungspunkt 298, der bestimmt, ob Komplianzdaten angefordert wurden durch Eingabe über das Tastenfeld 24. Wenn dem so ist, wird die Komplianzroutine bei Block 300 durchgeführt (s. Fig. 9J). Wenn es keine Anforderung für Komplianzdaten am Entscheidungspunkt 298 gibt, schreitet der Prozess am Entscheidungspunkt 302 fort, der bestimmt, ob die gegenwärtige Zeiteingabe von der Echtzeituhr 152 sich von der gegenwärtigen Zeit unterscheidet, die an der LCD-Anzeige 28 angezeigt ist. Normalerweise bezieht sich die an der LCD-Anzeige 28 angezeigte Zeit nur auf die nächste Minute, so dass der Entscheidungspunkt 302 feststellt, ob die gegenwärtige Zeit der Echtzeituhr 152 mindestens eine Minute später als die angezeigte Zeit ist. Wenn dem so ist, wird die Anzeige bei Block 304 auf den neuesten Stand gebracht. Wenn der Entscheidungspunkt 302 feststellt, dass die angezeigte Zeit nicht geändert werden muss wird der Warteblock 234 angeregt.
In Fig. 9H ist die Routine 292 für einen Wechsel unter der Woche dargestellt. Die Bedienperson fordert dort diese Routine am Tastenfeld 24 an, wann immer ein Wechsel oder ein Zusatz zum Verschreibungsplan des Patienten dies erforderlich macht. Im Fall eines Wechsels hat der Arzt im Verschreibungsplan des Patienten ein Medikament durch ein anderes ersetzt. Im Falle eines Zusatzes hat der Arzt keinen Wechsel der gegenwärtigen Medikation des Patienten vorgenommen, hat jedoch ein zusätzliches Medikament hinzugefügt. Demzufolge fordert der Entscheidungspunkt 306 die Bedienperson auf, einzugeben, ob ein Wechsel oder ein Zusatz erforderlich ist.
Wenn die Bedienperson signalisiert hat, dass ein Wechsel erforderlich ist, fordert der Block 308 die Bedienperson auf, den Namen des zu entfemenden Medikaments einzugeben. Der Block 310 fordert dann die Bedienperson auf, den Namen des neuen Medikaments und die neuen Medikamentenabgabezeiten einzugeben. Der Block 316 verändert dann die (MED#, Zeit)-Reihe, um neue Information einzufügen. Die Reihe wird dann neu bezüglich des Zeitablaufs sortiert und eine neue Maximalfrequenz Z(j) wird berechnet. Dann wird die Patrone (j), die dem veränderten Medikament entspricht, zurück in ihre Ausgangsposition in Block 318 bewegt. Der Block 320 fordert dann die Bedienperson auf, das neue Medikament in die Patrone (j) zu füllen. Der Entscheidungspunkt 322 überprüft, um sicherzustellen, dass die Patrone (j) entfernt wurde. Wenn stattdessen eine andere Patrone entfernt wurde läutet der Block 324 einen Alarm und weist die Bedienperson an, die entfernte Patrone zu ersetzen. Wenn die korrekte Patrone (j) entfernt wurde, pausiert der Prozess bei Block 326, um zu warten, bis die Patrone (j) ersetzt ist. Nachdem die Patrone (j) ersetzt wurde, fragt der Entscheidungspunkt 328 die Bedienperson, ob weitere Änderungen oder Zusätze erforderlich sind. Wenn dies der Fall ist, kehrt das Verfahren zum Entscheidungspunkt 306 zurück. Wenn nicht, ist die Routine für einen Wechsel unter der Woche ausgeführt.
Wenn die Bedienperson signalisiert hat, dass ein Zusatz am Entscheidungspunkt 306 statt eines Wechsels erforderlich ist, schreitet der Prozess am Entscheidungspunkt 312 fort, der bestimmt, ob bereits eine maximale Anzahl von Medikamenten in die Pillenabgabe 10 eingefüllt sind. Ist dies der Fall, erscheint die Warnung "mit dem Arzt abklären" an der LCD-Anzeige 28 und der Bedienperson wird dann die Chance gegeben, es noch mal am Entscheidungspunkt 328 zu versuchen. Wenn die maximale Anzahl von Medikamenten noch nicht in die Pillenabgabevorrichtung 10 eingegeben wurde, beginnt der Prozess wieder bei Block 310, wie oben beschrieben.
Fig. 9I zeigt die Verfahrensschritte der Auffüllroutine 296 im Einzelnen. Wenn diese Routine durchgeführt wird, werden alle Patronen (j) mit Medikamenten aufgefüllt, so dass die Variable j anfänglich auf j = 1 gesetzt wird. Dann bewegt der Block 330 die Patrone (j) zurück zur Ausgangsposition und der Block 332 zeigt an der LCD-Anzeige 28 eine Mitteilung an die Bedienperson, um Med(j) in die Patrone (j) nachzufüllen. Der Entscheidungspunkt 234 stellt dann fest, ob die Patrone (j) entfernt wurde. Wenn die Bedienperson die falsche Patrone entfernt hat, läutet der Block 336 einen Alarm und zeigt eine Mitteilung, um die Patrone zu ersetzen, und der Prozess kehrt zu Entscheidungspunkt 334 zurück. Wenn durch die Bedienperson die korrekte Patrone (j) entfernt wurde, macht der Prozess bei Block 338 eine Pause, bis die Patrone (j) ersetzt wurde. Der Entscheidungspunkt 340 bestimmt dann ob noch mehr Patronen nachgefüllt werden müssen. Ist dies der Fall wir die Variable j inkrementiert und der Prozess kehrt zu Block 330 zurück. Nachdem alle Medikamente nachgefüllt wurden, kalkuliert der Block 342 wieder den nächsten Nachfülltag und zeigt diese Information sowohl an der LCD- Anzeige 28 als auch am Drucker 164 an. Der Block 342 druckt dann den gesamten Verschreibungsplan am Drucker 164 aus, so dass der Patient einen Nachweis hat, welche Medikamente er gegenwärtig nimmt. Der Block 344 ruft dann die Komplianz- Subroutine (s. Fig. 9j) auf. Nachdem die Komplianz-Subroutine die gegenwärtigen Komplianzdaten ausgedruckt hat, die Reihen genommen (i) und Ausfall (i) erhalten die Information bezüglich der Menge jedes genommenen Medikaments und der Menge jedes jeweils nicht genommenen Medikaments für jedes Medikament seit der letzten Nachfüllung. Der Block 346 bringt dann die kumulativen Komplianz-Reihen gesamt genommen (i) und Gesamtausfall (i) mit den neuen Komplianzdaten auf den neuesten Stand und setzt die Komplianzdatenreihen genommen (i) und Ausfall (i) auf Null. Der Reihenzähler wird dann in Block 348 auf den Anfang der (MED#, Zeit)-Reihe zurückgesetzt und die Nachfüllroutine ist angeregt.
In Fig. 9J ist die Komplianzroutine im Einzelnen dargestellt. Die Komplianzroutine wird verwendet, um die gegenwärtigen Komplianzdaten für alle Medikamente bei Block 350 zu bestimmen. Diese Komplianzdaten werden am Drucker 164 bei Block 352 ausgedruckt und die Komplianzdatenreihen Gesamtausfall (1) und gesamt genommen (1) werden an Block 354 auf die Werte zurückgesetzt, die sie hatten, bevor die Komplianzroutine gestartet wurde. Demzufolge wird die Komplianzroutine nur verwendet, um die gegenwärtigen Komplianzdaten des Patienten auszudrucken und die Durchführung dieser Komplianzroutine verändert nicht bleibend irgendeine der Informationen in irgendeiner der Datenreihen.
Während das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und beschrieben wurde, können Fachleute in einfacher Weise Abwandlungen vornehmen, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.

Claims

1. Automatische Pillenabgabevorrichtung (10) zum abfolgerichtigen Ausgeben von Pillen (99) aus ausgewählten Patronen (38) einer Vielzahl von Patronen (38) nach einem vorbestimmten Verschreibungsplan, mit:

einem Gehäuse (12) mit einer darin vorgesehenen Öffnung (22) und eine oder mehrere Patronen (38), die mit Pillenabteilen (64) um ihren Umfang herum versehen sind, wobei jedes Abteil ein offenes Ende an seinem Umfang zum Bewegen über eine Wandöffnung aufweist;

wobei die Abteile (64) durch eine Wand (46, 47, 82) verschlossen sind, die eine Öffnung (72) aufweist, die in Verbindung steht mit der Öffnung (22) des Gehäuses (12) und einem der Abteile (64), wobei die Patronen (38) individuell sind in aufeinanderfolgende Ausgabepositionen drehbar, in denen aufeinanderfolgende Abteile (64) durch die Öffnung (72) in der Wand (46, 47, 82) offen sind;

einer Antriebseinrichtung (35) zum Bewegen der Patronen (38) in aufeinanderfolgende Abgabepositionen; und

einer Steuereinrichtung (150) zum Betätigen der Antriebseinrichtung (35) gemäß dem vorbestimmten Verschreibungsplan, so dass die korrekte Kombination der Pillen (99) für eine Entnahme in den durch den Plan festgelegten Intervallen zur Verfügung stehen;

gekennzeichnet durch eine benutzerbetätigte Ausgabe (44), die die Wandöffnung (72) schließt, bis ein Benutzer die Abgabe aktiviert, um Pillen (99) aus Abteilen (64), die mit der Wandöffnung (72) ausgerichtet sind, zu entnehmen, wobei die Wände (46, 47, 82) nicht abgegebene Pillen (99) zurückhalten, nachdem eine vorgegebene Patrone (38) in eine nachfolgende Ausgabeposition verdreht wurde.

2. Pillenabgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung (150) einen Mikroprozessor zum Betätigen eines Algorithmus enthält, der es gestattet, die Eingabedaten des Verschreibungsplans einzugeben, zu steuern und zu bearbeiten, wobei der Algorithmus in Kombination mit einem Zeitgeber bestimmt, wann die Antriebseinrichtung (35) zu aktivieren ist.

3. Pillenausgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuereinrichtung (150) Anzeigenmittel enthält, um dem Patienten zu signalisieren, dass eine Ausgabezeit erreicht wurde.

4. Pillenausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner enthaltend eine Sensoreinrichtung (100), die mit jeder Patrone (38) im Gehäuse (12) in Verbindung steht, wobei die Sensoreinrichtung Signale an die Steuereinrichtung (150) abgibt, die die Steuereinrichtung in die Lage versetzen, die Patronen (38) an aufeinanderfolgenden Abgabepositionen anzuordnen.

5. Pillenabgabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Steuereinrichtung (150) eine Einrichtung aufweist, um zu bestimmten, ob eine Patrone (38) leer ist, ein Signal zum Wiederbefüllen der Patrone auszugeben, und die Abgabe zu stoppen, bis die Patrone wieder gefüllt ist.

6. Pillenabgabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Steuereinrichtung (150) eine Komplianz-Einrichtung zum Aufnehmen von Komplianzdaten enthält, die die Anzahl von Ausgabemöglichkeiten und die Anzahl tatsächlicher Ausgaben für jede Medikation umfassen, wobei die Steuereinrichtung ferner eine Einrichtung (31) zum Ausgeben der Komplianzdaten in lesbarer Form enthält.

7. Pillenabgabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 6, wobei sich die Gehäuseöffnung (22) in eine zurückziehbare Schublade (20) öffnet, die über einen durch den Benutzer betätigbaren Ausgabeknopf (29) für einen vorbestimmten Zeitraum nachdem die Abgabezeit erreicht wurde, herausbewegt werden kann, wonach die Schublade (20) durch die Steuereinrichtung (150) zurückgezogen wird und nicht wieder herausbewegbar ist, bis die nächste Abgabezeit erreicht ist.

8. Pillenabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Abteile (64) in einem drehbaren Bereich (61) enthalten sind, der durch die Antriebseinrichtung (35) durch Drehung in eine Abgabeposition bewegbar ist, in dem eine Öffnung des Abteils (64) sich in der Abgabeposition befindet.

9. Pillenabgabevorrichtung nach Anspruch 8, wobei der drehbare Bereich (61) mit Abteilen (64) um den Umfang und einem entfernbaren Abdeckteil (60) versehen ist, um die Pillen (99) in den Abteilen (64) einzuschließen.

10. Pillenabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Abgabevorrichtung (44) ein Abgabeteil umfasst, das gleichzeitig alle Abgabeöffnungen (72) öffnet oder schließt.

11. Pillenabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Abgabenvorrichtung (44) eine Ausräumeinrichtung (52) aufweist, die sich durch jedes Abteil (64) bewegt, wenn dieses sich an der Pillenausgabeöffnung (72) befindet, um die darin enthaltenen Pillen zu entfernen.

12. Pillenausgabevorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Ausräumeinrichtung (52) einen Draht umfasst, der an der Ausgabeeinrichtung (44) befestigt ist und mit ihr bewegbar ist, um physikalisch durch das Abteil (64) zu wischen, wenn die Ausgabevorrichtung (44) bewegt wird.

13. Pillenausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei die Antriebseinrichtung (35) eine Kupplungseinrichtung (33a bis f) enthält, die individuell in Eingriff bringbar ist, um zu bewirken, dass der drehbare Bereich (61) jeder vorgegebenen Anzahl von Patronen (38) sich abhängig von einem Signal von der Steuereinrichtung (150) dreht, wenn die Antriebseinrichtung (35) betätigt wurde.

14. Pillenausgabevorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Antriebseinrichtung (35) angepasste Getriebeeinrichtungen (34, 36) am drehbaren Bereich (61) der Patronen und der Kupplungseinrichtung (33a-f) enthält, die zusammenwirken, um den drehbaren Bereich (61) der Patronen (38) zu drehen.

15. Pillenausgabevorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Antriebseinrichtung (35) eine gemeinsame Welle (30) aufweist, an der die Kupplungseinrichtung (33a-f) für eine Drehung montiert sind, die in Antriebsverbindung mit einem Motor (32) steht, der durch die Steuereinrichtung (150) betätigt wird.

16. Pillenausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, wobei das Gehäuse (12) eine Sensoreinrichtung (100) aufweist, die mit der Steuereinrichtung (150) zum Abtasten der Bewegung des drehbaren Bereichs (61) der Patronen (38) verbunden ist, wodurch die Steuereinrichtung (150) in die Lage versetzt wird, die Patronen (38) Abteil (64) für Abteil (64) vorwärtszubewegen.

17. Pillenabgabevorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Sensoreinrichtung (100) Fotodetektoren enthält, die im Gehäuse (12) montiert und auf den drehbaren Bereich (61) der Patronen (38) gerichtet sind, die die Steuereinrichtung (150) mit Signalen versorgt, wenn die Abteile (64) mit den Pillenabgabeöffnungen (72) ausgerichtet sind.

18. Pillenabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Steuereinrichtung (150) betätigbar ist, um

(a) Eingabedaten aufzunehmen, die bestimmen, welche der Medikationen zu welcher Zeit abgegeben werden müssen,

(b) die Eingabedaten im Zeitablauf zu sortieren,

(c) die Position der Abteile (64) in eine von aufeinanderfolgenden Abgabepositionen zu verschieben, wenn eine Abgabezeit erreicht wurde; und

(d) die vom Benutzer zu betätigende Abgabeeinrichtung (44) über ein Zeitintervall zu aktivieren, das beginnt, wenn eine Abgabezeit erreicht wurde, so dass der Benutzer die bestimmte Medizin aus den Abteilen (64) während des Zeitintervalls in Empfang nehmen kann.

19. Pillenabgabevorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Steuereinrichtung (150) eine Verarbeitungseinrichtung zum Ausführen eines gespeicherten Algorithmus in Verbindung mit einem Zeitgeber (152) enthält.

20. Pillenabgabevorrichtung nach Anspruch 19, wobei die Verarbeitungseinrichtung (150) einen Mikroprozessor und einen zugeordneten Dauerspeicher zum Speichern des Algorithmus umfasst.

21. Automatische Pillenabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei die Patrone (38) einen sich drehend bewegbaren Bereich (61) und die Wandung eine Abdeckung (60) für den sich drehend bewegbaren Bereich aufweist.

22. Automatische Pillenabgabevorrichtung nach Anspruch 21, wobei der drehbare Bereich (61) eine Reihe von Sensoröffnungen (53) aufweist, die für einen Sensor (100) zum Bestimmen der Position des drehbaren Bereichs (61) verwandet werden.

23. Automatische Pillenabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 21 und 22, wobei die Pillenabteile (64) am drehbaren Bereich (61) durch eine Vielzahl von Wänden (68) um den Umfang ausgebildet sind, wobei die Wände (68) mit der Abdeckung (60) zusammenwirken, um Pillen einzuschließen.

24. Automatische Pillenabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, wobei die Abdeckung (60) am drehbaren Bereich (61) der Patrone (38) entfernbar angeordnet ist, um das Einfüllen von Pillen in die einzelnen Abteile (64) zu erleichtern, wenn die Abdeckung (60) entfernt ist.

25. Automatische Pillenabgabevorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, wobei die Abdeckung (60) durch ein Plattenteil (46) gebildet ist, das eine vorstehende, kreisförmige Wand (47) enthält, die die Wände (68) des drehbaren Bereichs (61) einschließt, wenn sich die Abdeckung (60) an Ort und Stelle befindet.

26. Verfahren zum automatischen Abgeben von Pillen (99), mit den folgenden Verfahrensschritten:

Speichern einer Menge mindestens einer Medikation in Abteilen;

Eingeben von Daten in eine Steuereinrichtung (150), die bestimmen, welche dieser mindestens einen Medikation zu welchen Zeiten auszugeben ist oder auszugeben sind;

Sortieren der Daten in zeitlicher Reihenfolge; und

Ausgeben der bestimmten Medikationen,

gekennzeichnet durch

Bestimmen der gegenwärtigen Uhrzeit;

Verfügbarmachen der bestimmten Medizin zur Ausgabe aus den Abteilen;

Aktivieren einer Abgabeeinrichtung (44), wenn die gegenwärtige Uhrzeit gleich der vorbestimmten Zeit für die Abgabe der bestimmten Medizin ist; und

Abgeben der bestimmten Medikation, wenn der Benutzer die Abgabeeinrichtung (44) betätigt hat.

27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei der Verfahrensschritt des Abgebens der bestimmten Medikationen begleitet ist vom Verfahrensschritt des Ausräumens der Abteile, um das Abgeben der Medikation zu unterstützen.

28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, wobei die Verfahrensschritte der Eingabe, des Sortierens, des Bestimmens und des Abgebens unter der Kontrolle einer Verarbeitungseinrichtung (150) durchgeführt wird, die einen gespeicherten Algorithmus in Kombination mit einem Zeitgeber (152) ausführt.

29. Verfahren nach Anspruch 26, 27 oder 28, ferner enthaltend den Verfahrensschritt einer Signalisierung, wenn die Medikation abgegeben wurde und durch den Benutzer wiederbekommen werden kann.

30. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 29, ferner enthaltend den Verfahrensschritt des Stoppens der Abgabe, wenn die abzugebende Medikation aufgebraucht ist.

31. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 30, ferner enthaltend die folgenden Verfahrensschritte:

signalisieren wenn eine verbrauchte Medikation ersetzt werden muss;

beenden der Abgabe bis die verbrauchte Medikation ersetzt wurde.

32. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 31, ferner enthaltend den Verfahrensschritt des Aufnehmens von Komplianzdaten, die zeigen, wie viele Male eine abgegebene Medizin tatsächlich durch den Patienten wiederbekommen wurde.

33. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 32, ferner enthaltend den Verfahrensschritt des Aktivierens der Abgabeeinrichtung (44) über ein Zeitintervall, das beginnt, wenn eine Abgabezeit erreicht wurde, so dass der Benutzer die bestimmte Medizin während des Zeitintervalls in Empfang nehmen kann.