DE69424746T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Computer-Tomographie - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Computer-Tomographie

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Computertomographie-Verfahren, bei dem aus einer Röntgenquelle stammende Röntgenstrahlen auf ein zu untersuchendes Objekt gestrahlt werden und mit Hilfe eines positionsempfindlichen Röntgendetektorfeldes detektiert werden, das relativ zur Röntgenquelle eine nahezu feste Position einnimmt, wobei die Röntgenquelle und das Röntgendetektorfeld zusammen in einer Anzahl Orientierungen relativ zu dem zu untersuchenden Objekt bewegt werden, um eine Anzahl Röntgenbilder aufzunehmen, wobei mit Hilfe der detektierten Röntgenbilder eine Dichteverteilung des Objektes rekonstruiert wird, und Unschärfe in dem rekonstruierten Bild mittels Entfaltung reduziert wird. Die Erfindung betrifft auch ein Gerät zum Ausführen eines solchen Verfahrens.
  • Ein derartiges Gerät und ein solches Verfahren sind aus EP-A 0 353 299 bekannt. Die zitierte Veröffentlichung beschreibt ein Verfahren zur Verarbeitung von Daten, die mit Hilfe eines Computertomographie-Gerätes (CT-Scanner) erfasst worden sind, bei dem die Röntgenquelle Strahlung emittiert, die nicht nur aus einem Brennpunkt stammt, sondern unbeabsichtigt auch aus der Umgebung des Brennpunktes. Diese unerwünschten Röntgenstrahlen werden durch Streuung von Elektronen in der Röntgenröhre verursacht und daher stammen die Röntgenstrahlen aus einem ausgedehnten Gebiet. Weil die Röntgenquelle nicht mehr punktförmig ist, enthält das rekonstruierte Bild unscharfe Ränder und Artefakte. Bei dem bekannten Verfahren werden die von der Quelle verursachten Bildartefakte durch Entfaltung mit einer PSF (point spread function) reduziert, die die Eigenschaften der Röntgenquelle beschreibt.
  • Bei CT-Scannern, in denen das in EP-A 0 353 299 beschriebene Problem nicht auftritt oder in denen dieses Problem geeignet beseitigt worden ist, treten in den rekonstruierten Bildern noch immer Unschärfe und Artefakte auf. Insbesondere tritt ein Verlust an Kontrast auf. Diese Bildartefakte können teilweise inkohärenter (Compton-)Streuung zugeschrieben werden. Inkohärente Streuung ist im Raum gleichmäßig verteilt und ihre Auswirkungen können bei der Rekonstruktion durch Subtrahieren eines konstanten Wertes von dem von jeder Zelle in dem Detektor gemessenen Signal beseitigt werden. Dieser kon stante Wert hängt von den Abmessungen des zu untersuchenden Objektes ab. Berücksichtigung von inkohärenter Streuung auf diese Weise führt zu einer wesentlichen Verbesserung des rekonstruierten Bildes.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, dass in dem rekonstruierten Bild auch nach der oben genannten Korrektur ein bestimmtes Maß an Unschärfe sowie Artefakte vorhanden bleiben.
  • Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, die Quelle der verbleibenden Bildfehler zu identifizieren und ein Verfahren zu verschaffen, um deren Folgen in dem rekonstruierten Bild zu verringern.
  • Hierzu ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass zur Entfaltung eine Entfaltungsfunktion verwendet wird, die eine aus elastischer (kohärenter) Streuung von Röntgenstrahlen in dem Objekt abgeleitete Komponente enthält. Es hat sich gezeigt, dass eine solche Entfaltungsfunktion zu einem verbesserten Bild führt im Vergleich zu der Situation, in der elastische Streuung als Quelle von Bildfehlern nicht berücksichtigt wird. Dieses Verfahren ist insbesondere nützlich, wenn der positionsempfindliche Detektor Festkörperdetektoren umfasst. Derartige Detektoren weisen keine inhärente Unterscheidung von gestreuter Strahlung auf.
  • Es sei bemerkt, dass Kompensation von Compton-Streuung mit Hilfe eines Entfaltungsalgorithmus an sich aus dem Artikel "Deconvolution of Compton scatter in SPECT" by C. E. Floyd et al., veröffentlicht in J. Nucl. Med., Bd. 26, Nr. 4, S. 403-408 (April 1985) bekannt ist. Der zitierte Artikel betrifft eine Korrektur für eine andere Art Streuung als die der vorliegenden Erfindung, d. h. inelastische Streuung. SPECT ist eine Technik, die sich wesentlich von Computertomographie unterscheidet. Bei SPECT wird Strahlung detektiert, die in dem zu untersuchenden Objekt nach dem Einbringen von radioaktiven Substanzen auftritt. In einem derartigen System verursacht Streuung vor allem Unschärfe, weil die Position der Strahlungsquelle infolge von Streuung undeutlich wird.
  • P. Pattison et. al. "The influence of multiple scattering on the total and differential Compton cross sections in aluminium", erschienen in The Philosophical Magazine Bd. 30(5), Nov. 1974, S. 973-981, beschreibt die Verwendung zweier Modelle zur Beschreibung elastischer (kohärenter) und inelastischer (inkohärenter) Streuabschnitte aus Aluminium. Die Formel, die das Verhältnis zwischen kohärenten und inkohärenten Abschnitten bestimmt, kann allgemein auch auf andere Materialien und homogene Objekte angewendet werden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Entfaltungsfunktion mit Hilfe einer statistischen Technik bestimmt wird. Elastische Streuung ist im Wesentlichen vorwärts gerichtet und hängt von der durchlaufenen Menge an Materie ab. Selbst für eine einfache Form ist daher eine analytische Berechnung mit ausreichender Genauigkeit nicht möglich. Elastische Streuung ist darum stark von der Form und den Abmessungen des zu messenden Objektes abhängig. Dies ist insbesondere wichtig, weil in einem CT-Scanner das Objekt unter einer großen Zahl Winkeln durchstrahlt wird. Eine statistische Technik ermöglicht in dieser Situation die Bestimmung einer genügend genauen Beschreibung der Entfaltungsfunktion.
  • Diese Version ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass die Entfaltungsfunktion mit einem Monte-Carlo-Verfahren bestimmt wird. Vom Grad der elastischen Streuung in einem Objekt von beliebiger Form und einer inneren Struktur, in der örtliche Veränderungen des Streuungsgrades auftreten, kann so eine ziemlich gute Schätzung gemacht werden. Ein Monte-Carlo-Verfahren bietet auch den Vorteil, dass es auch zur Bestimmung der Auswirkungen anderer Fehlerquellen verwendet werden kann, beispielsweise bei nicht punktförmiger Röntgenquelle, inkohärenter Streuung usw.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Entfaltungsfunktion als Funktion der Abmessungen des Objektes bestimmt und parametrisiert wird. Durch Bestimmung einer Entfaltungsfunktion für einige Objekte unterschiedlicher Abmessungen kann genaue Parametrisierung durch Interpolation für alle Abmessungen in einem gegebenen Bereich erhalten werden.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Entfaltungsfunktion auch eine aus inkohärenter (Compton-)Streuung abgeleitete Komponente enthält. Die Bestimmung der Entfaltungsfunktion sowie die Verwendung von Entfaltung zur Korrektur von elastischer Streuung kann mit Entfaltung zur Korrektur anderer Bildfehler kombiniert werden, insbesondere Korrektur von inkohärenter Streuung.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zum Rekonstruieren eines Computertomographie-Bildes. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenmittel eine Entfaltungsfunktion beinhalten, die eine Komponente enthält, die die Auswirkung von elastischer Streuung (kohärenter Streuung) von Röntgenstrahlen in dem Objekt repräsentiert. Die Entfaltungsfunktion kann in den Rechenmitteln beispielsweise in Form einer Tabelle oder in parametrisierter Form gespeichert werden. Diese Kompensation wird vorzugsweise angewendet, wenn das positionsempfindliche De tektorfeld Festkörperdetektoren umfasst, die eine höhere Empfindlichkeit aufweisen als mit Gas gefüllte Detektorzellen, aber keine inhärente Unterscheidung gestreuter Strahlung.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 schematisch ein Computertomographie Gerät oder CT-Scanner und
  • Fig. 2 eine Funktion, die die kohärente Streuung repräsentiert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch ein Computertomographie-Gerät. Es umfasst eine Röntgenquelle 1, vorzugsweise eine Röntgenröhre, zum Bilden eines fächerförmig divergierenden flachen Bündels 3 aus Röntgenstrahlen zusammen mit einer schlitzförmigen Blende 2. Ein Feld 4 aus gesonderten Detektorzellen 5 ist gegenüber der Röntgenquelle 1 angeordnet. Die Zellen bilden zusammen ein positionsempfindliches Röntgendetektionssystem. Die Detektorzellen 5 können mit Gas (Xenon) gefüllte Detektoren oder Festkörperdetektoren sein. Die Dicke des flachen Strahlenbündels 3 auf der Hälfte zwischen der Röntgenquelle und dem Detektionssystem beträgt im Allgemeinen zwischen 1 und 10 mm. Die Intensität der auf eine Detektorzelle 5 einfallenden Strahlung wird vor allem durch die Absorption in einem zu untersuchenden Objekt oder Patienten 7 bestimmt, der sich auf einem Tisch 6 zwischen der Röntgenquelle 1 und dem Detektorfeld 4 befindet. Indem die Röntgenquelle 1 und das Detektorfeld 4 gemeinsam mit Hilfe eines Gestells 10 um das Objekt oder den Patienten 7 herum gedreht werden, wird die Absorption entlang einer großen Anzahl Linien aus einer großen Zahl verschiedener Richtungen gemessen. Die Drehung kann sowohl kontinuierlich als auch mit kurzen Unterbrechungen erfolgen. Es ist auch möglich, das Objekt oder den Patienten 7 während der Drehung und Durchstrahlung in Richtung der Rotationsachse zu verlagern, so dass über die Detektorzellen Daten aus einem signifikanten dreidimensionalen Volumen des Objektes oder des Patienten 7 erfasst werden. Außer einem rotierenden System mit einer Röntgenquelle und einem Detektor kann das Gerät auch ein Detektionssystem umfassen, das nicht dreht, sondern sich um den Patienten herum entlang des gesamten Umfangs erstreckt. Für die Röntgenquelle kann dann eine ringförmige Anode um den Patienten herum verwendet werden, wobei sich dann der Auftreffpunkt des Elektronenstrahlenbündels mit der ringförmigen Anode um den Patienten herum bewegt.
  • Bei jeder Position der Röntgenquelle 1 und des Detektorfeldes 4 wird die von den Detektorzellen empfangene Strahlungsintensität digitalisiert und einer Recheneinrichtung 16 zugeführt. Nach einer Korrektur hinsichtlich bekannter Fehlerquellen und Stö rungen werden in der Recheneinrichtung 16 die Messdaten in ein Bild umgewandelt, das in Form einer Bildmatrix in einem Speicher 17 gespeichert wird. Dieses Bild wird gleichzeitig oder später mit Hilfe einer Wiedergabeeinrichtung sichtbar gemacht. Die Wiedergabeeinrichtung kann sowohl ein Monitor 18 als auch andere geeignete Apparatur sein, beispielsweise ein Drucker oder ein Laserkopiergerät, mit dem ein Abdruck auf Papier oder transparentem Film hergestellt werden kann.
  • Die von den Zellen 5 detektierte Intensität wird nicht nur durch Absorption entlang der Linie zwischen der Röntgenquelle 1 und den Detektorzellen 5 bestimmt, sondern auch durch Streuung von Röntgenstrahlen im Objekt oder dem Patienten 7. Gestreute Strahlung wird nahezu gleichmäßig im Raum verteilt und enthält keine Information über das zu untersuchende Objekt. Streuung hat zwei Effekte: erstens wird eine kleinere Menge der von der Röntgenquelle in Richtung einer Zelle emittierten Strahlung von der betreffenden Zelle detektiert, und zweitens detektiert eine Zelle von der Röntgenquelle in einer anderen Richtung emittierte und zu der betreffenden Zelle in dem Objekt, der Umgebungsluft oder Strukturelementen der Einrichtung gestreute zusätzliche Strahlung. Streuung verschlechtert den Kontrast in dem rekonstruierten Bild. Streuung bewirkt auch Artefakte, wie z. B. Schatteneffekte, unscharfe Übergänge zwischen verschiedenen Gewebearten, helle Streifen zwischen Gebieten hoher Dichte und Alinearität, d. h. der Logarithmus der Absorption ist nicht proportional zur zurückgelegten Weglänge, multipliziert mit der Absorption des Teiles des Objektes zwischen der Röntgenquelle und der Detektorzelle.
  • Die Streuung ist nahezu vollständig inkohärente Streuung. Solche Streuung ist im Raum gleichmäßig verteilt und kann verhältnismäßig einfach durch Verringern der detektierten Intensitäten um einen konstanten Wert kompensiert werden. Dieser konstante Wert hängt von der Menge an Materie ab, d. h. den Abmessungen des Objektes oder des Patienten 7, und von der Art der Materie.
  • Es hat sich gezeigt, dass bestimmte Bildfehler und Artefakte selbst nach Optimierung der Kompensation von gleichmäßig verteilter Strahlung in dem rekonstruierten Bild vorhanden bleiben. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Detektorzellen Festkörperdetektoren sind. Gemäß der Erfindung werden diese Artefakte aus dem Bild entfernt, indem zusätzlich zur Kompensation von inkohärenter Streuung auch Kompensation von elastischer (kohärenter) Streuung erfolgt. Kompensation von elastischer Streuung wird durch Entfaltung der mit einer kohärenten Streufunktion erfassten Messdaten erhalten. Fig. 2 zeigt die Form einer solchen Funktion. Die Intensität ist in willkürlichen Einheiten auf der vertikalen Achse aufgetragen, und auf der horizontalen Achse ist die Position entlang dem Detektorfeld 4 aufgetragen, gemessen vom Auftreffpunkt für nicht gestreute Strahlung auf dem Detektorfeld. Der dargestellte Abstand entspricht dem Abstand bei einem typischen klinischen CT-Scanner. Die Streufunktion ist relativ zum Ursprung symmetrisch. Die Form der Streufunktion ist mit Hilfe einer statistischen Monte-Carlo-Technik bestimmt worden, wobei für ein Standardobjekt (Phantom) Annahmen hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit gemacht worden sind, dass Röntgenstrahlen elastisch gestreut werden, und auch hinsichtlich des Winkels, unter dem eine solche Streuung erfolgt. Die Annahmen beruhen auf gemessenen Werten für diese Variablen. Eine solche Monte-Carlo-Technik, die zur Bestimmung inkohärenter Strahlung verwendet wird, wird beispielsweise in dem Artikel "Physical characteristics of scatterd radiation in diagnostic radiology: Monte Carlo simulation studies" von Heang-Ping Chan et al. beschrieben, veröffentlicht in Med. Phys. 12(2), S. 152- 165 (1985). Nach Bestimmung dieser Funktion für Objekte mit unterschiedlichen Abmessungen und als Funktion des Detektionssystems kann die Streufunktion in Abhängigkeit von den Objektabmessungen parametrisiert werden.
  • Die Kompensation von kohärenter Streuung erfolgt folgendermaßen. Die Auswirkung kohärenter Streuung auf die auf eine Detektorzelle i einfallende Intensität Ii kann als Faltung des nicht gestreuten Röntgensignals I' beschrieben werden:
  • Ii = Cj · I'i-j1, wobei Cj der Wert der kohärenten Streufunktion ist und I'i-j die Intensität der Strahlung in Richtung einer Detektorzelle in einem Abstand i-j von der Zelle i. Der Bruchteil der Strahlung, der infolge von Streuung nicht auf die Zelle i einfällt, ist F = Cj und die Veränderung der Intensität in der Zelle i, d. h. der zentrale Wert der Funktion ist Cj=0 = 0 = 1-F. Der Grad der Streuung, und damit der vertikale Maßstab der Funktion in Fig. 2, ist proportional zu den Abmessungen oder der Menge Materie in dem Objekt.
  • Da der Beitrag der elastischen Streuung verhältnismäßig klein ist, d. h. kleiner als 10%, stellt das Reziproke der Streufunktion eine geeignete Näherung der Korrekturfunktion dar: k = -Ck, für k ≠ 0 und k = 1+F for k = 0. Der korrigierte Wert der Intensität wird dann:
  • , wobei I und I' die gemessene Intensität bzw. die korrigierte Intensität sind und I&sup0; ein Bezugswert, der die Empfindlichkeit der Detektorzellen repräsen tiert. Diese Prozedur sollte für jede Belichtung aus einer anderen Richtung wiederholt werden.
  • Die Entfaltungsfunktion von Fig. 2 ist als die elastische Streuung aus einem Phantom bestimmt worden. Bei Verwendung eines statistischen Verfahrens, insbesondere eines Monte-Carlo-Verfahrens, ist es in einfacher Weise möglich, die Entfaltungsfunktion für Objekte oder Körper mit einer komplexen inneren Struktur zu bestimmen. Die Effekte von Bestrahlung aus verschiedenen Richtungen können dann auch berücksichtigt werden. Natürlich erfordert eine derartige detaillierte Bestimmung mehr Rechenkapazität und die Verarbeitung der erfassten Daten erfordert auch mehr Rechenkapazität.

Claims (5)

1. Computertomographie-Verfahren, bei dem aus einer Röntgenquelle (1) stammende Röntgenstrahlen ein zu untersuchendes Objekt (7) durchstrahlen und mit Hilfe eines positionsempfindlichen Röntgendetektorfeldes (4) detektiert werden, das relativ zur Röntgenquelle (1) eine nahezu feste Position einnimmt, wobei die Röntgenquelle (1) und das Röntgendetektorfeld (4) zusammen in einer Anzahl Orientierungen relativ zu dem zu untersuchenden Objekt (7) bewegt werden, um eine Anzahl Röntgenbilder aufzunehmen, wobei mit Hilfe der detektierten Röntgenbilder eine Dichteverteilung des Objektes (7) rekonstruiert wird, und Unschärfe in dem rekonstruierten Bild mittels Entfaltung reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entfaltung eine Entfaltungsfunktion verwendet wird, die eine aus elastischer Streuung (kohärenter Streuung) von Röntgenstrahlen in dem Objekt (7) abgeleitete Komponente enthält, welche Entfaltungsfunktion mit Hilfe einer statistischen Technik bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfaltungsfunktion mit einem Monte-Carlo-Verfahren bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfaltungsfunktion als Funktion der Abmessungen des Objektes (7) bestimmt und parametrisiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfaltungsfunktion auch eine aus inelastischer (inkohärenter) Streuung der genannten Röngtenstrahlen abgeleitete Komponente enthält.
5. Computertomographie-Gerät, mit einer Röntgenquelle (1) und einem positionsempfindlichen Röntgendetektorfeld (4) zum Durchstrahlen eines zwischen der Röntgenquelle (1) und dem Röntgendetektorfeld (4) liegenden Objektes (7) mit Röntgenstrahlen, Mitteln (10) zum Drehen der Röntgenquelle (1) relativ zu dem Objekt und zum Aufnehmen einer Anzahl Röntgenbilder des zu untersuchenden Objektes in einer Anzahl Orientierungen, und Rechenmitteln (16) zum Rekonstruieren, auf Basis der detektierten Röntgenbilder, einer Dichteverteilung des Objektes (7), welche Rechenmittel (16) zum Reduzieren von Bildfehlern in dem rekonstruierten Bild mittels Entfaltung geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenmittel (16) eine Entfaltungsfunktion beinhalten, die eine Komponente enthält, die die Auswirkung von elastischer Streuung (kohärenter Streuung) von Röntgenstrahlen in dem Objekt (7) repräsentiert und welche Entfaltungsfunktion mit Hilfe einer statistischen Technik bestimmt wird.
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