DE69423559T2 - Elektromagnetische Kupplungsscheibe - Google Patents
Elektromagnetische KupplungsscheibeInfo
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Description
- Die Erfindung befaßt sich mit mehrpoligen Kupplungsscheiben der Bauart, welche in einer elektromagnetischen Kupplung, wie einer elektromagnetischen Kupplung oder einer Bremse, zum Einsatz kommen. Die Kupplungsscheibe kann ein Teil eines sich drehenden oder sich nichtdrehenden Feldes sein, oder es kann sich um einen drehenden oder einen nichtdrehenden Anker handeln.
- Eine typische, elektromagnetische Kupplung ist in US-A-4,187,939 (Silvestrini et al) beschrieben. Bei der dort gezeigten speziellen Ausführungsform ist die Kupplung eine elektromagnetische Kupplung, welche eine sich drehende Ankerscheibe hat, welche aus einem Material mit niedriger magnetischer Reluktanz, wie Stahl, ausgebildet ist, und ein Feld mit einem Rotor hat, welcher ebenfalls aus Stahl hergestellt ist. Wenn die Spule des Feldes erregt ist, geht der Magnetfluß auf einem Weg zwischen dem Rotor und dem axial gegenüberliegenden Anker durch und zieht den Anker an, so daß dieser mit der Wirkfläche des Rotors zusammenarbeitet, um die beiden zur Ausführung einer gemeinsamen Drehbewegung durch Kuppeln zu verbinden. Die Wirkfläche des Rotors wird von einer Fläche einer Scheibe gebildet, welche einen Teil des Rotors bildet.
- Die Kupplungsscheibe nach der Erfindung ist insbesondere zweckmäßig in Verbindung mit einem Rotor, welcher beispielsweise bei einer Kupplung eines Fahrzeug-Klimaanlagen-Kompressors eingesetzt wird. Eine Riemenscheibe ist an einem äußeren Polring des Rotors angebracht und wird mitttels eines Endlosriemens angetrieben. Wenn die Kupplung eingerückt ist, ist der Rotor relativ großen Riemenbelastungen ausgesetzt (siehe beispielsweise GB-A-2 017 232.
- Rotoren, welche insbesondere bei Kupplungen für Klimaanlagen-Kompressoren geeignet sind, sind detailliert in US-A-4,685,202 von Booth et al. US-A- 4,891,077 von Roll et al. US-A-4,891,619 von Booth et al. US-A-4,951,797 von Booth, US-A-5,096,036 von Booth et al und US-A-5,125,255 von Brown et al beschrieben. Die in diesen Patentschriften beschriebenen Rotoren haben vergleichsweise Vorteile und Nachteile, aber im allgemeinen haben sie einen Nachteil gemeinsam. Diese Rotoren sind im allgemeinen nicht bei solchen Einsatzzwecken geeignet, bei denen ein Rotor mit relativ kleinem Durchmesser vorhanden ist, welcher große Riemenbelastungen aufnehmen können muß, ohne daß er versagt. Insbesondere soll aber ein solcher Rotor auch vergleichsweise gewichtsmäßig leicht ausgelegt sein, und er muß natürlich entsprechend geeignete magnetische Eigenschaften haben. Die in den vorstehend genannten Patenten angegebenen Rotoren umfassen meist Kupplungsscheiben, welche radial beabstandete Reihen von in Winkelrichtung beabstandeten, "bananenförmigen" Schlitzen haben, welche durch relativ schmale Zwischenteile oder Stege getrennt sind. Wenn die Rotorscheibe einen relativ kleinen Durchmesser hat und diese dann in axialer Richtung betrachtet wird, können sich die Stege eventuell unter großen Riemenbelastungen verformen und biegen und führen zu einem Versagen des Rotors.
- Die Erfindung zielt hauptsächlich darauf ab, eine verbesserte Kupplungsscheibe bereitzustellen, welche hohen Belastungen Stand halten kann, aber zugleich einen relativ kleinen Durchmesser hat und ein relativ geringes Gewicht besitzt, aber günstigere magnetische Eigenschaften hat.
- Insbesondere soll nach der Erfindung eine Kupplungsscheibe mit einheitlich ausgebildeten Schlitzen bereitgestellt werden, welche mit Material mit hoher magnetischer Reluktanz ausgefüllt sind, um die strukturelle Festigkeit der Scheibe zu erhöhen, aber zugleich genau definierte Magnetpole zu begrenzen, welche verminderte Magnetflußverluste haben.
- Ferner soll nach der Erfindung die nichtwirkende Fläche der Kupplungsscheibe mit einem Ringraum aus ein und dem gleichen Material mit hoher magnetischer Reluktanz verstärkt werden, welches die Schlitze ausfüllt, so daß man eine verbesserte strukturelle Festigkeit der Scheibe erhält.
- Nach der Erfindung wird hierzu eine mehrpolige Kupplungsscheibe für eine elektromagnetische Kupplung bereitgestellt, wobei die Scheibe eine Mittelachse hat und hauptsächlich aus einem Material mit niedriger magnetischer Reluktanz hergestellt ist, die Scheibe eine Wirkfläche und eine gegenüberliegende nichtwirkende Fläche hat, die Wirkfläche derart ausgelegt ist, daß sie mit einer weiteren Kupplungsscheibe der elektromagnetischen Kupplung zusammenarbeitet, radial beabstandete, kreisförmige und konzentrische Reihen von Schlitzen in der Scheibe ausgebildet sind und sich von der nichtwirkenden Fläche in Richtung zu der Wirkfläche erstrecken, jeder Schlitz von gegenüberliegenden Wänden begrenzt wird, Ringe aus Material mit hoher magnetischer Reluktanz in jedem Schlitz angeordnet sind und diesen im wesentlichen ausfüllen und eng an die Wände hiervon angrenzen, radial beabstandete konzentrische ringförmige Ausnehmungen an der Wirkfläche der Scheibe vorgesehen sind und im wesentlichen zu den Ringen ausgerichtet sind, und radial verlaufende Ringräume von dem Material mit hoher magnetischer Reluktanz eng angrenzend an die nichtwirkende Fläche der Scheibe vorgesehen sind und die Ringe integral in den Ringen ausgebildet sind und zur Verbindung der Ringe miteinander in der Nähe der nichtwirkenden Fläche der Scheibe dienen.
- Die Erfindung ermöglicht es auch, eine Antriebsriemenscheibe mit einem Rotor bei ein und demselben Arbeitsgang zu verbinden, welcher dazu genutzt wird, das Material mit hoher magnetischer Reluktanz mit den Wänden der Schlitze der Kupplungsscheibe des Rotors zu verbinden.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
- Fig. 1 ist eine Axialschnittansicht durch einen elektromagnetischen Kupplungsrotor, welcher mit einer verbesserten Kupplungsscheibe gemäß der erfindungsgemäßen Auslegung ausgestattet ist.
- Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Rotors nach der Linie 2-2 in Fig. 1.
- Fig. 3 ist eine vergrößerte Ausschnittsansicht eines Teils des in Fig. 1 gezeigten Rotors.
- Fig. 4A, 4B und 4C sind Schnittansichten zur Verdeutlichung der aufeinanderfolgenden Herstellungsschritte des Rotors nach den Fig. 1 bis 3.
- Fig. 5 und 6 sind Fig. 4C ähnliche Ansichten zur Verdeutlichung von zwei Ausführungsvarianten von Rotoren nach der Erfindung.
- Fig. 7A, 7B und 7C sind den Fig. 4A, 4B und 4C jeweils ähnliche Ansichten zur Verdeutlichung von aufeinanderfolgenden Herstellungsschritten einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Rotors nach der Erfindung.
- Fig. 8 ist eine Fig. 7C ähnliche Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante.
- Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Hierdurch wird jedoch die Erfindung nicht auf die dort beschriebenen Einzelheiten beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen sowie Äquivalente möglich, welche vom Schutzumfang der Ansprüche erfaßt werden.
- Die Zeichnung verdeutlicht die Erfindung in Form einer Kupplungsscheibe 20 zum Einsatz in einer elektromagnetischen Kupplung, wie einer elektromagnetischen Bremse oder Kupplung. Obgleich die Scheibe ein Anker sein könnte, bildet sie beim dargestellten Beispiel ein Teil eines Kupplungsrotors 21, welcher beispielsweise in der Weise ausgestaltet ist, die in US-A-4 187 939 von Silvestrini et al beschrieben ist. Bei diesem als Beispiel dienenden Rotor ist dieser kreisförmig ausgelegt und umfaßt einen axial verlaufenden, äußeren Flansch 22 und eine axial verlaufende, innere Nabe 23, welche vorzugsweise integral mit einer Fläche 24 der Scheibe 20 ausgebildet sind. Die gegenüberliegende Fläche 25 der Scheibe bildet eine Wirkfläche des Rotors 21 und ist derart ausgelegt, daß sie in Reibschlußeingriff mit dem Anker der Kupplung kommt. Der Flansch 22 und die Nabe 23 bilden die äußeren und inneren Polringe des Rotors 21 jeweils.
- Wie üblich, ist der Rotor 21 aus einem Material mit niedriger magnetischer Reluktanz wie Stahl (beispielsweise AISI 1010-Stahl) hergestellt. Obgleich der Rotor gegossen und dann maschinell bearbeitet werden kann, wird er bevorzugt mittels Stanzen oder Tiefziehen ausgebildet.
- Der Rotor 21 ist insbesondere derart beschaffen und ausgelegt, daß er bei einer elektromagnetischen Kupplung eines Fahrzeug-Klimaanlagen-Kompressors zum Einsatz kommt. Hierzu umgibt eine Poly-Keilriemenscheibe 26 den Rotor 21 und ist mit dem äußeren Polring 22 verbunden. Der Rotor für eine Fahrzeugbrennkraftmaschine wird über einen Poly-Keilriemen (nicht gezeigt) angetrieben, welcher um die Riemenscheibe läuft. Hierbei ist die Riemenscheibe 26 mit dem Polring 22 mittels Hartlöten verbunden, und es ist ein Ringraum von dem Lotmaterial 27 (Fig. 3) zwischen dem äußeren Umfang des äußeren Polrings und dem inneren Umfang des vorderen Endabschnitts der Riemenscheibe ausgebildet. Das Lotmaterial liegt zu Beginn in Form einer Paste (beispielsweise einer Lotpaste auf Kupferbasis) vor, welche in eine Ringausnehmung 28 um den äußeren Polring eingefüllt ist. Wenn der Rotor 21 in einem Lötofen erwärmt wird, schmilzt das Lotmaterial und verbindet die Riemenscheibe fest mit dem Rotor.
- Der speziell in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Rotor 21 bildet einen Teil einer sechspoligen Kupplung und somit umfaßt die Scheibe 20 drei konzen trische Bänder 30 (Fig. 3), welche einen geringeren magnetischen Fluß als die restlichen Bereiche der Scheibe haben. Ein Magnetpol wird von dem ringförmigen Bereich der Scheibe gebildet, welche radial von dem inneren Band nach innen liegt. Zwei Pole werden durch die ringförmigen Bereiche zwischen dem inneren Band und dem mittleren Band gebildet. Zwei zusätzliche Pole werden durch den ringförmigen Bereich zwischen dem mittleren Band und dem äußeren Band gebildet, und der sechste Pol wird durch den ringförmigen Bereich gebildet, welcher außerhalb von dem äußeren Band liegt.
- Nach der Erfindung sind die Bänder 30 einheitlich ausgebildet und verleihen dem Rotor 21 eine bessere strukturelle Festigkeit, sowie verbesserte magnetische Eigenschaften. Aufgrund der Auslegung der Bänder kann ein Rotor mit relativ kleinem Durchmesser vergleichsweise hohen Riemenbelastungen Stand halten, und zusätzlich lassen sich das Gewicht und die axialen Abmessungen des Rotors reduzieren.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 wird jedes Band 30 teilweise von einem in Umfangsrichtung durchgehenden Schlitz 31 gebildet, welcher vorzugsweise sich vollständig durch die Scheibe zwischen der Wirkfläche und der nichtwirksamen Fläche 25 und 24 derselben erstreckt. Vorteilhafterweise umfaßt jeder Schlitz innere und äußere Seitenwände 32, welche unter Winkel derart geneigt sind, daß sie symmetrisch konvergierend in Richtung aufeinanderzu verlaufen, und zwar im Sinne des Verlaufes des Schlitzes von der nichtwirksamen Fläche 24 in Richtung zu der Wirkfläche 25.
- Nach der Erfindung ist jeder Schlitz 31 mit einem Ring 35 aus Material mit hoher magnetischer Reluktanz ausgefüllt, welcher sich unmittelbar an die Wände 32 des Schlitzes anschließt. Das Material, aus dem die Ringe ausgebildet sind, ist vorzugsweise eine Lotpaste auf Kupferbasis, die bei der Erwärmung in einem Lötofen eine Schmelzverbindung mit den Wänden der Schlitze eingeht.
- Die Ringe 35 mit hoher Reluktanz in den Schlitzen 31 bilden Sperren, durch welche der Magnetfluß nicht durchgehen kann, und daher werden hierdurch die Magnetpole des Rotors 21 begrenzt. Dadurch, daß die Schlitze 31 ausgefüllt sind, tragen die Kupferringe 35 zusätzlich zu der Festigkeit bei der Rotorscheibe 20 bei, und somit wird die Gefahr verringert, daß sich die Scheibe bei hohen Drehmomentbelastungen verformen, biegen oder auf andere Weise defekt werden kann. Da die Ringe 35 die Scheibe verstärken, kann die axiale Dicke der Scheibe selbst beträchtlich reduziert werden, so daß sich sowohl das Gewicht als auch die axialen Abmessungen des Rotors 21 reduzieren lassen. Dank der geneigten Wände 32 der Schlitze 31 ist jeder Ring 35 an der Wirkfläche 25 des Rotors 21 schmaler, wodurch ermöglicht wird, daß die gesamte radiale Breite der Fläche klein gehalten werden kann. An der Wirkfläche sind relativ breite Bänder aus Stahl zwischen benachbarten Ringen 35 angeordnet, um Bereiche mit hoher Flußdichte für die magnetische Flußübertragung bereitzustellen. Ferner ist jeder Ring 35 derart ausgebildet, daß seine radiale Breite zunimmt, während die Stahlpolflächen zwischen benachbarten Ringen eine abnehmende radiale Breite haben, wenn die Scheibe einem Verschleiß ausgesetzt ist und sich ein Luftspalt zwischen der Scheibe und dem gegenüberliegenden Anker bildet, welcher größer wird. Hierdurch wird das Drehmoment der Kupplung moduliert, wodurch die Tendenz des Drehmoments zum Überschwingen während der anfänglichen Anstoßberührung des Ankers gegen die Rotorscheibe herabgesetzt wird.
- Um die magnetischen Eigenschaften der Scheibe 20 weiter zu verbessern, können wenig tiefe kreisförmige Ausnehmungen 40 (Fig. 3) in der Wirkfläche 25 der Scheibe vorgesehen sein. Die Ausnehmungen gehen in Umfangsrichtung durch und sind radial zu den Ringen 35 ausgerichtet. Die Ausnehmungen unterstützen die Verminderungen an Flußverlust und er möglichen eine bessere Magnetpolbegrenzung in der Scheibe. Die radiale Breite jeder Ausnehmung 40 ist wenigstens so groß wie die radiale Breite des vorderen Endes des zugeordneten Rings 35.
- An Hand den Fig. 4A, 4B und 4C werden aufeinanderfolgende Herstellungsschritte zur Ausbildung des Rotors 21 nach den Fig. 1 bis 3 näher erläutert. Nachdem der Grundrotor ausgestanzt oder gezogen ist, werden drei ringförmige und in Umfangsrichtung durchgehende Ausnehmungen 41 (Fig. 4A und 4B) in der nichtwirkenden Fläche 24 der Scheibe 20 ausgebildet, wobei die Ausnehmungen kurz vor der Wirkfläche 25 enden. Während die Ausnehmungen 21 durch eine maschinelle Bearbeitung erstellt werden können, werden sie vorzugsweise mittels eines Prägevorgangs ausgebildet, wie dies beispielsweise in US-A-5,125,255 von Brown et al beschrieben ist. Durch Ausprägen der Ausnehmungen 41 in der Scheibe 20 können die Wände 32 der endgültigen Schlitze 31 mit einer kleineren radialen Breite in der Nähe der Wirkfläche 25 ausgebildet werden und sie können genau auf die zuvor beschriebene, konvergierende Weise ausgebildet werden.
- Nach der Ausformung werden die Ausnehmungen 41 mit einer Lötpaste 45 auf Kupferbasis (siehe Fig. 4B) ausgefüllt. Zusätzlich wird die Ausnehmung 27 in dem äußeren Polring 22 mit Lotpaste 47 ausgefüllt, und die Riemenscheibe 26 wird auf den äußeren Polring geschoben. Die Anordnung wird dann in einen Lötofen eingebracht, um die Lötpaste zum Erschmelzen zu bringen und hierdurch massive Ringe 35 zu bilden, während zugleich bewirkt wird, daß die Riemenscheibe 26 fest mit dem äußeren Polring durch die Lotverbindung 27 verbunden wird. Vorteilhafterweise wird die Riemenscheibe an den äußeren Polringen gleichzeitig mit der Ausbildung der Massivringe 35 angelötet.
- Nach dem Abschluß des Lötvorganges wird die Wirkfläche 25 des Rotors 21 maschinell bearbeitet, um Vorsprünge (nicht gezeigt) zu entfernen, die sich bei dem Prägevorgang ergeben haben, und daß man eine glatte Wirkfläche erhält. Die Ausnehmungen 40 werden in der Wirkfläche entweder gleichzeitig mit der maschinellen Bearbeitung oder in einem gesonderten Arbeitsgang ausgebildet. Nach der Ausformung legen die Ausnehmungen 40 die äußeren Enden der Ringe 35 nach Fig. 4C frei, wodurch die zu Beginn an den Enden geschlossenen Ausnehmungen 41 in Schlitze 31 überführt werden und man hierdurch genau definierte Pole an der Wirkfläche 25 der Scheibe 20 erhält.
- Ein modifizierter Rotor 21a ist in Fig. 5 gezeigt und stimmt mit dem Rotor 21 nach den Fig. 1 bis 4 abgesehen davon überein, daß die Wirkfläche 25a einfach maschinell zur Bildung einer ebenen und planaren Fläche bearbeitet ist. Es sind dort keine Ausnehmungen wie bei dem Rotor 21 nach den Fig. 1 bis 4 vorgesehen. Die vorderen Enden der Ringe 35a werden freigelegt, wenn die Wirkfläche 25a des Rotors 21a maschinell bearbeitet wird.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform des Rotors 21b nach Fig. 6 wird ein radial verlaufender Ringraum 50 aus Lötmittel auf Kupferbasis an der nichtwirkenden Fläche 24b des Rotors ausgebildet. Der Ringraum 50 spannt sich über den radialen Abstand zwischen den Polringen 22b und 23b und ist unmittelbar mit den Polringen, mit den Ringen 35b und den Rückflächen der Stahlabschnitte zwischen den Ringen verbunden. Der Ringraum verstärkt zusätzlich den Rotor und gibt dem Rotor eine zusätzliche Masse, um die akustischen Eigenschaften zu verbessern. Der Rotor 21b ist insbesondere bei solchen Anwendungsfällen geeignete, bei denen sehr hohe Festigkeiten erforderlich sind, und bei denen das zusätzliche Gewicht des Ringkörpers bzw. des Ringraums 50 keine wesentlichen Rolle spielt. In Fig. 6 ist die Wirkfläche 25b des Rotors 21b derart gezeigt, daß sie ringförmige Ausnehmungen 40b hat, aber natürlich kann die Wirkfläche auch einfach maschinell derart bearbeitet werden, daß sie einen ebenen und planaren Zustand hat, wie dies bei dem Rotor 21a nach Fig. 5 der Fall ist.
- Die Fig. 7A, 7B und 7C verdeutlichen aufeinanderfolgende Herstellungsschritte für einen Rotor 21c, welcher mit dem Rotor 21 nach den Fig. 1 bis 4 abgesehen davon übereinstimmt, daß die Schlitze 31c des Rotors 21c maschinell bearbeitet sind und eine stufenförmige Konfiguration haben. Zu Beginn werden drei abgestufte Ausnehmungen 41c maschinell in die nichtwirkende Fläche 24c des Rotors 21 eingearbeitet, wie dies in Fig. 7A verdeutlicht ist. Jede Wand jeder Ausnehmung hat wenigstens eine rechtwinklige Stufe, und alle Wände, abgesehen von der radial am weitesten außenliegenden Wand sind mit zwei rechtwinkligen Stufen ausgebildet. Als Folge hiervon wird die jeweilige Ausnehmung 41c wesentlich breiter in radialer Richtung an der nichtwirkenden Fläche 24c des Rotors als an der Wirkfläche 25c, so daß man im wesentlichen die gleichen Vorteile wie bei der bevorzugten Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 erhält.
- Nach der Ausformung der Ausnehmungen 41c werden sie mit Lötmittelpaste 45c ausgefüllt, wie dies in Fig. 7B gezeigt ist. Nach Beendigung des Lötvorganges wird die Wirkfläche 25c maschinell bearbeitet und hierbei werden die Ausnehmungen 40c (Fig. 7C) in der Wirkfläche derart weitergebildet, daß man aus den Ausnehmungen 41c die Schlitze 31c erhält und die Ringe 35c freiliegen. Jedoch kann gegebenenfalls die Wirkfläche 25c des Rotors 21c eben und planar belassen werden, wie dies beispielsweise bei dem Rotor 21a nach Fig. 5 angegeben ist.
- Fig. 8 zeigt einen Rotor 21d, welcher mit dem Rotor 21c abgesehen davon übereinstimmt, daß ein Ringkörper 50' ähnlich dem Ringkörper 50 in der Nähe der nichtwirkenden Fläche 24d des Rotors angeordnet ist. Die Wirkfläche 25d kann mit Ausnehmungen 40d ausgebildet sein, wie dies in Fig. 8 verdeutlicht ist, oder es brauchen auch keine Ausnehmungen vorgesehen zu sein, wie dies bei dem Rotor 21a nach Fig. 5 der Fall ist.
Claims (11)
1. Mehrpolige Kupplungsscheibe (20) für eine elektromagnetische
Kupplung, wobei die Scheibe (20) eine Mittelachse hat und
hauptsächlich aus einem Material mit niedriger magnetischer Reluktanz
hergestellt ist, die Scheibe (20) eine Wirkfläche (25) und eine
gegenüberliegende nichtwirkende Fläche (24) hat, die Wirkfläche (25) derart
ausgelegt ist, daß sie mit einer weiteren Kupplungsscheibe der
elektromagnetischen Kupplung zusammenarbeitet, radial
beabstandete, kreisförmige und konzentrische Reihen von Schlitzen (31) in der
Scheibe (20) ausgebildet sind und sich von der nichtwirkenden Fläche
(24) in Richtung zu der Wirkfläche (25) erstrecken, jeder Schlitz (31)
von gegenüberliegenden Wänden (32) begrenzt wird, Ringe (35) aus
Material mit hoher magnetischer Reluktanz in jedem Schlitz (31)
angeordnet sind und diesen im wesentlichen ausfüllen und eng an die
Wände (32) hiervon angrenzen, radial beabstandete konzentrische
ringförmige Ausnehmungen (40) an der Wirkfläche (25) der Scheibe
(20) vorgesehen sind und im wesentlichen zu den Ringen (35)
ausgerichtet sind, und radial verlaufende Ringräume (50) von dem
Material mit hoher magnetischer Reluktanz eng angrenzend an die
nichtwirkende Fläche (24) der Scheibe (20) vorgesehen sind und die
Ringe (25) integral in den Ringen (35) ausgebildet sind und zur
Verbindung der Ringe (35) miteinander in der Nähe der nichtwirkenden
Fläche (24) der Scheibe (20) dienen.
2. Mehrpolige Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wände (32) jedes Schlitzes (31) relativ zu der
Mittelachse im wesentlichen über die gesamte Dicke der Scheibe
hinweg geneigt angeordnet sind.
3. Mehrpolige Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Wand (32) jedes Schlitzes (31) mit wenigstens
einer Stufe (41c) ausgebildet ist, wobei jeder Schlitz an der
nichtwirkenden Fläche der Scheibe radial breiter als an der Wirkfläche
hiervon ausgelegt ist.
4. Mehrpolige Kupplungsscheibe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stufen im wesentlichen rechtwinklige Stufen sind.
5. Mehrpolige Kupplungsscheibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Wand (32) jedes Schlitzes (31)
mit einer Mehrzahl von rechtwinkligen Stufen versehen ist.
6. Mehrpolige Kupplungsscheibe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wände jedes Schlitzes (31) ausgehend von der
nichtwirksamen Fläche (24) zu der Wirkfläche (25) aufeinanderzu
konvergierend verlaufen.
7. Mehrpolige Kupplungsscheibe nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring (35) der
Wirkfläche (25) der Scheibe freiliegt.
8. Mehrpolige Kupplungsscheibe nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkfläche (25) der
Scheibe (20) im wesentlichen eben und planar ausgebildet ist, und daß
jeder Ring (35) im wesentlichen bündig mit der Wirkfläche abschließt.
9. Mehrpolige Kupplungsscheibe nach einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch konzentrische innere und äußere
Polringe (23, 22), die an den inneren und äußeren Umfangsteilen der
Scheibe (20) jeweils verbunden sind und axial hiervon ausgehend
verlaufen, wobei der Ringraum (50) unmittelbar angrenzend an die
Polringe (23, 22) vorgesehen ist.
10. Mehrpolige Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch konzentrische innere und äußere Polringe (23,
22), welche an den inneren und äußeren Umfangsteilen jeweils der
Scheibe (20) verbunden und axial ausgehend hiervon verlaufen, eine
Riemenscheibe (26) den Polring (22) umgibt, und Material mit hoher
magnetischer Reluktanz unmittelbar die Antriebsriemenscheibe (26) mit
dem äußeren Polring (22) verbindet.
11. Mehrpolige Kupplungsscheibe nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material mit hoher magnetischer Reluktanz
Kupferlot ist.
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