DE69422813T2

DE69422813T2 - Zusammensetzung zur reinigung und benetzung von kontaktlinsen

Info

Publication number: DE69422813T2
Application number: DE69422813T
Authority: DE
Inventors: J Ellis; Chimpiramma Potini; J Wrobel; J Zhang
Original assignee: Polymer Technology Corp
Current assignee: Polymer Technology Corp
Priority date: 1993-06-18
Filing date: 1994-06-15
Publication date: 2000-07-27
Anticipated expiration: 2014-06-16
Also published as: ES2144525T3; CN1125463A; AU684805B2; AU7208294A; WO1995000617A1; DE69422813D1; EP0703967A1; BR9407263A; CN1081669C; US5500144A; EP0703967B1; KR100341671B1

Description

Diese Erfindung betrifft Zusammensetzungen für die Pflege von Kontaktlinsen und Verfahren, die solche Zusammensetzungen einsetzen.
Ein Pflegeprogamm für Kontaktlinsen umfaßt verschiedene Funktionen, wie etwa das regelmäßige Reinigen der Linse mit einer Kontaktlinsenlösung, die ein Tensid enthält. Im Anschluß an das Reinigen ist gewöhnlich ein Spülen der Kontaktlinse erforderlich, um losgelöste Partikel zu entfernen. Außerdem kann das Programm eine Behandlung zum Desinfizieren der Linse, eine Behandlung, die dazu dient, die Linsenoberfläche vor dem Einsetzen in das Auge besser benetzbar zu machen, oder eine Behandlung zum Konditionieren (z. B. Einschmieren oder Puffern) der Linsenoberfläche umfassen, so daß die Linse im Auge angenehmer ist. Als weiteres Beispiel kann ein Kontaktlinsenträger eine erneute Benetzung der Linse beim Tragen durch direktes Verabreichen einer Lösung im Auge benötigen, die üblicherweise als Wiederbenetzungstropfen bezeichnet wird.
Für die einzelnen Abschnitte des Pflegeprogramms können getrennte Lösungen vorgesehen werden. Aus Gründen der Bequemlichkeit haben Mehrzweckkontaktlinsenlösungen an Beliebtheit gewonnen, d. h., Lösungen, die für verschiedene Abschnitte des Pflegeprogramms verwendet werden können.
Mehrzweckkontaktlinsenlösungen, welche die Kontaktlinse wirksam reinigen und auch verwendet werden können, um die Linse unmittelbar vor dem Einsetzen der Linse in das Auge zu behandeln, stellen die schwieriger zu entwickelnden Mehrzwecklösungen dar. Herkömmliche Tenside, die als primäre Reinigungsmittel in dem Reinigungsabschnitt des Programms verwendet werden, sowie verschiedene andere Bestandteile, wie etwa antimikrobielle Wirkstoffe, die als Konservierungsmittel oder Desinfektionsmittel enthalten sind, neigen dazu, das Auge zu reizen. Außerdem dürfen die Tenside die Benetzungs- oder Konditionierungsfunktion der Lösung nicht beeinträchtigen.
Ein Hauptbestandteil der Zusammensetzungen dieser Erfindung ist ein Siliconpolymer, das eine Alkylenoxid-Seitenkette enthält.
Das US-Patent Nr. 4,613,380 (Chen) berichtet über Versuche, welche die Wirksamkeit von verschiedenen Mitteln zum Entfernen von Lipidabscheidungen von Siliconelastomer-Kontaktlinsen bewerten. Ein Siliconpolymer, das eine Alkylenoxy-Seitenkette enthält (Dow Coming® 190), welches in dem Patent als "Surfactant 1" bezeichnet wird, wurde als Vergleichsbeispiel in Versuchen zur Bestimmung der Wirksamkeit beim Entfernen von Lipidabscheidungen von den Kontaktlinsen eingesetzt.
Die US-Patente Nr. 4,048,122 und 4,126,587 (Sibley et al.) beschreiben Zusammensetzungen zum Reinigen von weichen und Silicon-Kontaktlinsen, welche ein mit Polyoxyalkylen modifiziertes Siliconharz und mindestens ein Fettsäureamid- oder Stickstoffanalogon davon enthalten. Obwohl eine umfangreiche Klasse von modifizierten Siliconharzen erwähnt werden, sind die beschriebenen Siliconharze vorzugsweise Blockcopolymere mit der Formel:
TSi(O(SiMe&sub2;O)x(CnH2nO)yT'&sub3;
worin T Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, gewöhnlich Methyl ist, T' Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, gewöhnlich 3 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, n eine ganze Zahl von 2 bis 30 ist und x und y Zahlen innerhalb verschiedener Bereiche sind.
Man wird es richtig einzuschätzen wissen, daß von dem Siliconharz in US-A-4613380 (Chen) berichtet wurde, daß es als primäres Reinigungsmittel für Abscheidungen auf Kontaktlinsen nicht besonders wirksam war. Außerdem legt keine der Druckschriften US-A-4613380, US-A-4048122 und US-A-4126587 nahe, daß die Zusammensetzungen eine Kontaktlinse benetzen oder konditionieren können, oder daß die Zusammensetzungen genügend nichtreizend für eine Verwendung im Auge sind.
JP-A-57168218 offenbart eine Reinigungszusammensetzung zum Reinigen der Linsen von Brillen, photographischen Geräten und anderen optischen Instrumenten, welche ein mit Polyether modifiziertes Organopolysiloxan, das eine chemische Struktur aufweist, in der Organopolysiloxanblöcke und Polyetherblöcke aneinander gebunden sind, zum Zweck der Förderung der Verhinderung einer Trübung und eines Ölfilmglanzes und zum Aufrechterhalten von antistatischen Eigenschaften umfaßt. Ein nichtionisches Tensid und ein wasserlöslicher mehrwertiger Alkohol sind ebenfalls in der Zusammensetzung enthalten, um ihre Linsenoberflächenbenetzungs- und Reinigungsleistung zu verbessern.
US-A-324955 offenbart eine wäßrige Zusammensetzung, welche sowohl reinigt als auch das Anlaufen von Brillengläsern verhindert. Die bevorzugten Zusammensetzungen enthalten ein wasserlösliches Salz eines Alkylsulfats, einen Monomethyl- oder -ethylether von Diethylen- oder Dipropylenglycol und ein Siliconglycol, wobei der zuletzt genannte Inhaltsstoff dazu dient, die Beschlagverhinderungseigenschaften zu verlängern. Unter den beispielhaft aufgeführten Siliconglykolen, die für diesen Zweck brauchbar sind, sind Verbindungen, welche als Siliconpolymer-Bestandteil in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird in einem Aspekt eine wäßrige Zusammensetzung bereitgestellt, die zum Reinigen und Benetzen einer Kontaktlinse brauchbar ist, umfassend:
(a) ein Siliconpolymer, das durch die Formel wiedergegeben ist:
worin:
jedes R unabhängig ausgewählt ist aus C&sub1;-C&sub1;&sub1;-Alkyl und Phenyl;
jedes R' unabhängig ein alkylenoxidhaltiger Rest ist;
x 0 oder eine ganze Zahl ist, die mindestens 1 beträgt; und
y eine ganze Zahl ist, die mindestens 1 beträgt;
(b) ein Tensid mit einer Reinigungswirkung für Abscheidungen auf Kontaktlinsen;
(c) ein Puffermittel; und
(d) ein Mittel zum Einstellen der Tonizität.
Die Zusammensetzungen ergeben eine wirksame Reinigungsaktivität und sind wirksam beim Benetzen von Oberflächen der Linse. Die Zusammensetzungen erreichen die gewünschte Reinigung für eine große Anzahl von Abscheidungen auf Kontaktlinsen, sind aber relativ nichtreizend für das Auge. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist die Zusammensetzung genügend nichtreizend, so daß Kontaktlinsen, die mit den Zusammensetzungen behandelt wurden, direkt in das Auge eingesetzt werden können, d. h. ohne das Erfordernis, die Zusammensetzung von der Linse abzuspülen, oder daß die Zusammensetzung zur Verwendung als Wiederbenetzungslösung direkt in das Auge verabreicht werden kann.
In der Formel für das Siliconpolymer ist R' vorzugsweise ein alkylenoxidhaltiger Rest mit der Formel:
-R²-O(EO)m-(PO)n-H
worin R² ein Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist;
EO der Ethylenoxidrest -(C&sub2;H&sub4;O)- ist;
PO der Propylenoxidrest, vorzugsweise -(CH&sub2;CH(CH&sub3;)O)- ist; und
jedes von m und n unabhängig 0 oder eine ganze Zahl, die mindestens 1 beträgt, ist, mit der Maßgabe, daß mindestens eines von m und n mindestens 1 ist. Vorzugsweise ist m mindestens 1.
Zu bevorzugten Siliconpolymeren gehören Dimethylpolysiloxane, die mindestens eine daran hängende Seitenkette aufweisen, welche durch den R'-Rest bereitgestellt wird, d. h., Dimethylpolysiloxane, worin mindestens eine an Silicium gebundene Methylgruppe durch die daran hängende Alkylenoxy-Seitenkette ersetzt ist, wozu verschiedene Materialien gehören, die unter dem CTFA (Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association, Inc.) -Namen Dimethiconcopolyol erhältlich sind. Besonders bevorzugt sind die alkoxylierten Siliconpolymere, die unter dem Handelsnamen Dow Coming® 193 von Dow Corning, Midland, Michigan, USA erhältlich sind.
Das Siliconpolymer kann zweckmäßigerweise in einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise in einer Menge von 0,002 bis 1 Gew.-% eingesetzt werden, wobei 0,002 bis 0,1 Gew.-% besonders bevorzugt sind.
Die Zusammensetzung enthält ferner mindestens ein Tensid mit einer Reinigungswirkung für Abscheidungen auf Kontaktlinsen. Dies gewährleistet, daß die Zusammensetzung eine gute Reinigungswirkung hat. Wenngleich bevorzugte Siliconpolymere, wie Dow Corning 193 Tenside sind, sind sie nicht besonders wirksame Reinigungsmittel zum Entfernen von Abscheidungen von Kontaktlinsen.
Die Zusammensetzung enthält auch ein Puffermittel zum Puffern oder Einstellen des pH-Werts der Zusammensetzung und ein Mittel zum Einstellen der Tonizität für das Einstellen der Tonizität der Zusammensetzung.
Wir haben festgestellt, daß die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnete Reinigung und Benetzung von Kontaktlinsen ergeben. Trotz des Einschlusses eines Tensids mit einem guten Reinigungsvermögen sowie verschiedener wahlfreier Komponenten, die dazu neigen, das Auge zu reizen, weisen die Zusammensetzungen eine minimale oder keine Augenreizung auf, da das Siliconpolymer das Reizpotential der Zusammensetzung abmildert. Außerdem tragen die Siliconpolymere zu der Fähigkeit der Zusammensetzungen bei, Linsen mit den Zusammensetzungen zu benetzen. Wenn Linsen mit den Zusammensetzungen behandelt werden, neigt der hydrophobe Siliconanteil dieser Siliconpolymere dazu, mit der Linsenoberfläche eine lockere Verbindung einzugehen, wobei die daran hängende Alkylenoxy-Seitenkette von der Linsenoberfläche herausragt, um die Benetzbarkeit der Linsenoberfläche zu erhöhen.
Im Fachgebiet sind eine große Anzahl von Tensiden als primäres Reinigungsmittel bekannt, wozu anionische, kationische, nichtionische und amphotere Tenside gehören.
Zu repräsentativen anionischen Tensiden gehören sulfatierte und sulfonierte Tenside, und physiologisch annehmbare Salze davon, welche eine gute Reinigungswirkung für Lipide, Proteine und andere Abscheidungen auf Kontaktlinsen ergeben. Zu Beispielen gehören Natriumlaurylsulfat, Natriumlaurethsulfat (Natriumsalz von sulfatiertem ethoxyliertem Laurylalkohol), Ammoniumlaurethsulfat (Ammoniumsalz von sulfatiertem ethoxyliertem Laurylalkohol), Natriumtridecethsulfat (Natriumsalz von sulfatiertem ethoxyliertem Tridecylalkohol), Natriumdodecylbenzolsulfonat, Dinatriumlauryl- oder -laurethsulfosuccinat (Dinatriumsalz eines Lauryl- oder ethoxylierten Laurylalkoholhalbesters von Sulfobernsteinsäure), Dinatriumoleamidosulfosuccinate und Dioctylnatriumsulfosuccinat (Natriumsalz des Diesters von einem 2-Ethylhexylalkohol und Sulfobernsteinsäure).
Zu nichtionischen Tensiden mit guter Reinigungswirkung gehören bestimmte Polyoxyethylen, Polyoxyproplyen-Blockcopolymer(Poloxamer)-Tenside, wozu verschiedene Tenside gehören, die unter dem Handelsnamen Pluronic von BASF Corp. erhältlich sind, z. B. Pluronic P104 oder L64. (Im Gegensatz zu den PEO-enthaltenden Materialien mit hohem HLB-Wert haben die Poloxamere, die als primäres Reinigungsmittel in den Zusammensetzungen dieser Erfindung eingesetzt werden können, einen HLB-Wert unter 18, im allgemeinen ungefähr 12 bis ungefähr 18.) Zu weiteren repräsentativen nichtionischen Tensiden gehören: ethoxylierte Alkylphenole, wie verschiedene Tenside, die unter den Handelsnamen Triton (Union Carbide, Tarrytown, New York, USA) und Igepal (Rhone-Poulenc, Cranbury, New Jersey, USA) erhältlich sind; Polysorbate wie Polysorbat 20, wozu die Polysorbat-Tenside gehören, die unter dem Handelsnamen Tween erhältlich sind (ICI Americas, Inc., Wilmington, Delaware, USA); und Alkylgluco side und Polyglucoside, wie Produkte, die unter dem Handelsnamen Plantaren erhältlich sind (Henkel Corp. Hoboken, New Jersey, USA).
Die Zusammensetzungen können ein kationisches Tensid enthalten. Zu repräsentativen kationischen Tensiden gehören triquaternäre Phosphatester, wie verschiedene kationische Tenside, die von Mona Industries, Inc., Patterson, New Jersey, USA unter dem Handelsnamen Monaquat erhältlich sind.
Außerdem können die Zusammensetzungen ein amphoteres Tensid enthalten. Zu amphoteren Tensiden gehören Fettsäureamidbetaine, wie die Cocoamidoalkylbetaine, die unter dem Handelsnamen Tego-Betain erhältlich sind (Goldschmidt Chemical Corp., Hopewell, Virginia, USA). Zu weiteren amphoteren Verbindungen gehören Imidazolinderivate, wie Cocoamphopropionate, die unter dem Handelsnamen Miranol erhältlich sind (Rhone-Poulenc), und N-Alkylaminosäuren, wie Lauraminopropionsäure, die unter dem Handelsnamen Mirataine erhältlich ist (Rhone-Poulenc).
Zu Tensiden mit einer Reinigungswirkung für Abscheidungen auf Kontaktlinsen gehören Siliconpolymere mit einer daran hängenden Seitenkette, die eine ionisierbare Gruppe enthalten. Dimethylpolysiloxane, die eine daran hängende Seitenkette mit einem Sulfonat- oder Sulfosuccinatrest enthalten, sind unter den Handelsnamen Silube WS-100 und Silube SS-154-100 erhältlich (Siltech, Inc., Norcross, Georgia, USA). Dimethylpolysiloxane, die eine daran hängende Seitenkette mit einem Phosphobetainrest enthalten, sind unter dem Handelsnamen Silicone Phosphobetaine erhältlich (Siltech, Inc.), Dimethylpolysiloxane, die eine daran hängende Seitenkette mit einem amphoteren Rest enthalten, sind unter dem Handelsnamen Siltech Amphoteric erhältlich (Siltech, Inc.), und Dimethylpolysiloxane, die mit Propylenglycolbetain substituiert sind, sind unter dem Handelsnamen Abil B 9950 von Goldschmidt Chemical Corp., Hopewell, Virginia, USA erhältlich. Solche Siliconpolymere sind in den Zusammensetzungen dieser Erfindung besonders verträglich und weisen eine geringere Reizung auf als viele herkömmliche Reinigungsmittel, wie etwa die vorstehend beschriebenen anionischen Tenside.
Die Tenside mit einer Reinigungswirkung für Abscheidungen auf Kontaktlinsen können zweckmäßigerweise in einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise von 0,005 bis 2 Gew.-% eingesetzt werden, wobei 0,01 bis 0,1 Gew.-% besonders bevorzugt sind.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen enthält die Zusammensetzung ein polyethylenoxy(PEO)haltiges Material (zusätzlich zu jeglichem Siliconpolymer, welches PEO in der daran hängenden Seitenkette enthält), insbesondere ein PEO-haltiges Material mit einem Hydrophile-Lipophile-Gleichgewicht (HLB) von mindestens ungefähr 18. Diese PEO-haltigen Materialien mit hohem HLB-Wert sind brauchbar zum weiteren Verringern des Reizpotentials des Tensids oder anderer Komponenten in den Zusammensetzungen, und in einigen Fällen können die PEO-haltigen Materialien zu der Benetzungsfähigkeit der Zusammensetzung beitragen.
Zu bevorzugten PEO-haltigen Materialien gehören Homopolymere von Polyethylenglycol oder Polyethylenoxid mit dem hohen HLB-Wert und bestimmte Poloxamere, wie etwa Materialien, die von BASF unter den Handelsnamen Pluronic F108 und Pluronic F127 im Handel erhältlich sind. Zu anderen bevorzugten PEO-haltigen Materialien gehören ethoxylierte Glucosederivate, wie etwa die ethoxylierten Produkte, die unter dem Handelsnamen Glucam erhältlich sind (Amerchol Corp., Edison, New Jersey, USA), und ethoxylierte nichtionische Ether von Sorbit oder Glycerin mit hohem HLB-Wert, wie etwa Produkte, die unter dem Handelsnamen Ethosperse erhältlich sind, wozu Sorbeth-20, das als Ethosperse SL-20 geliefert wird, und Glycereth-26, das als Ethosperse G-26 geliefert wird, gehören (Lonza inc., Fair Lawn, New Jersey, USA).
Wenn sie vorhanden sind, können die PEO-haltigen Materialien in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,001 bis 5 Gew.-% eingesetzt werden.
Die Reinigungszusammensetzungen enthalten auch Puffermittel zum Puffern oder Einstellen des pH-Werts der Zusammensetzung und Mittel zum Einstellen der Tonizität für das Einstellen der Tonizität der Zusammensetzung. Zu repräsentativen Puffermitteln gehören: Alkalimetallsalze, wie Kalium- oder Natriumcarbonate, Acetate, Borate, Phosphate, Citrate und Hydroxide; und schwache Säuren, wie Essig-, Bor- und Phosphorsäuren. Zu repräsentativen Mitteln zum Einstellen der Tonizität gehören: Natrium- und Kaliumchlorid und diejenigen Materialien, die als Puffermittel aufgeführt sind. Die Toni zitätsmittel können in einer Menge eingesetzt werden, die wirksam ist, um den osmotischen Wert der fertigen Zusammensetzung auf einen gewünschten Wert einzustellen. Im allgemeinen sind die Puffermittel und Mittel zum Einstellen der Tonizität in einer Menge von bis zu ungefähr 10 Gew.-% enthalten.
Wie erwähnt, trägt das Siliconpolymer zu der Benetzungsfähigkeit der Zusammensetzung bei. Die Zusammensetzung kann je nach Bedarf ein zusätzliches Benetzungsmittel enthalten. Zu repräsentativen Benetzungsmitteln gehören: die vorstehend erwähnten PEO-haltigen Materialien; Cellulosematerialien, wie kationische Cellulose-Polymere, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methylcellulose; Polyvinylalkohol; und Polyvinylpyrrolidon. Solche Additive können, wenn sie vorhanden sind, in einem weiten Bereich von Konzentrationen, im allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-% verwendet werden.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen ist ein antimikrobieller Wirkstoff in der Zusammensetzung in einer antimikrobiell wirksamen Menge enthalten, d. h., in einer Menge, die zumindest eine Hemmung des Wachstums von Mikroorganismen in der Zusammensetzung bewirkt. Vorzugsweise kann die Zusammensetzung verwendet werden, um eine damit behandelte Kontaktlinse zu desinfizieren. Verschiedene antimikrobielle Wirkstoffe sind im Fachgebiet als in Kontaktlinsenlösungen brauchbar bekannt, wozu gehören: Chlorhexidin (1,1'-Hexamethylen-bis[5-(p-chlorphenyl)biguanid]) oder wasserlösliche Salze davon, wie Chlorhexidingluconat; Polyhexamethylenbiguanid (ein Polymer von Hexamethylenbiguanid, das auch als Polyaminopropylbiguanid bezeichnet wird) oder wasserlösliche Salze davon, wie etwa das Polyhexamethylenbiguanid-hydrochlorid, das unter dem Handelsnamen Cosmocil CQ erhältlich ist (ICI Americas Inc.); Benzalkoniumchlorid; und polymere quaternäre Ammoniumsalze. Wenn er vorhanden ist, kann der antimikrobielle Wirkstoff in einer Menge von 0,00001 bis 5 Gew.-% enthalten sein, was von dem spezifischen Wirkstoff abhängt.
Die Zusammensetzungen können außerdem ein Maskierungsmittel (oder Chelatbildner) enthalten, welches in einer Menge von bis zu 2,0 Gew.-% vorhanden sein kann. Zu Beispielen für bevorzugte Maskierungsmittel gehören Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und ihre Salze, wobei das Dinatriumsalz (Dinatriumedetat) besonders bevorzugt ist.
Die Zusammensetzungen sind für harte und weiche Kontaktlinsen brauchbar. Zu harten Linsen gehören Polymethylmethacrylat-Linsen und steife gasdurchlässige Linsen (RGP- Linsen), die aus einem Silicium- oder Fluorsiliciumpolymer gebildet sind. Zu weichen Kontaktlinsen gehören hydrophile Hydrogellinsen.
Eine Kontaktlinse wird gereinigt, indem die Linse der Reinigungszusammensetzung ausgesetzt wird, vorzugsweise durch Eintauchen der Linse in die Zusammensetzung, gefolgt von einer Bewegung, wie etwa durch Reiben der Zusammensetzung auf der Linsenoberfläche. Die Linse wird anschließend gespült, um die Zusammensetzung zusammen mit Verunreinigungen zu entfernen. Die Zusammensetzung kann auch verwendet werden, um die Linsen zu spülen, oder alternativ dazu kann eine separate Lösung verwendet werden.
Wenn die Zusammensetzung verwendet wird, um die Linsen zu spülen, wird die Zusammensetzung gewöhnlich die Linsenoberfläche angemessen benetzen. Aufgrund des niedrigen Reizpotentials der Zusammensetzung kann die Linse anschließend direkt in das Auge eingesetzt werden. Alternativ dazu kann die gereinigte Linse anschließend mit der Zusammensetzung behandelt werden, wie etwa durch Einweichen der Linse in der Zusammensetzung während eines ausreichenden Zeitraums, um eine angemessene Benetzung der Linsenoberfläche zu gewährleisten. Wenn Linsen mit der Zusammensetzung behandelt werden, die einen antimikrobiellen Wirkstoff enthält, ist es bevorzugt, die Linsen während eines ausreichenden Zeitraums zum Desinfizieren der Linsen einzuweichen, wobei in diesem Fall die Zusammensetzung zum Reinigen, Desinfizieren und Benetzen der Linse verwendet wird. Die behandelte Linse kann anschließend direkt in das Auge eingesetzt werden.
In einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung eine Zusammensetzung zum Benetzen einer Kontaktlinse bereit, die als wesentliche Komponenten das vorstehend definierte Siliconpolymer, das eine Alkylenoxid-Seitenkette enthält, ein Puffermittel und ein Mittel zum Einstellen der Tonizität umfaßt, wobei die Zusammensetzung genügend nichtreizend ist, so daß Kontaktlinsen, die mit der Zusammensetzung behandelt wurden, direkt in das Auge eingesetzt werden können. Alternativ dazu kann die Benetzungszusammenset zung als Wiederbenetzungslösung direkt in das Auge eingebracht werden. Die Benetzungszusammensetzung kann eine beliebige der wahlfreien Komponenten enthalten, die vorstehend für Reinigungs- und Benetzungszusammensetzungen der Erfindung beschrieben wurden, vorzugsweise einen antimikrobiellen Wirkstoff als Konservierungsmittel oder Desinfektionsmittel, und, falls dies gewünscht wird, ein zusätzliches Benetzungsmittel.
Die folgenden Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Die in den folgenden Tabellen aufgeführten Zusammensetzungen können durch das folgende allgemeine Verfahren hergestellt werden.
Die Zusammensetzungen können hergestellt werden durch Zugeben der einzelnen Komponenten zu Wasser. Ein charakteristisches Verfahren folgt. Die Salze und Benetzungsmittel, wie etwa Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Dinatriumedetat, Cellulose- Komponenten und/oder Polyvinylalkohol (PVA), werden zu vorher abgemessenem, erwärmten Wasser zugegeben, wobei gemischt wird. Diese erste Zusammensetzung wird abkühlen gelassen, filtriert und sterilisiert. Das Natriumphosphat, Kaliumphosphat, PEO- haltige Material, das Siliconpolymer, die Tenside und/oder Glycerin werden zu vorher abgemessenem Wasser zugegeben, wobei gemischt wird, und anschließend sterilisiert und filtriert. Die antimikrobiellen Wirkstoffe werden zu der verbleibenden Menge an vorher abgemessenem Wasser zugegeben, und die drei Zusammensetzungen werden zusammengegeben, wobei gemischt wird. Tabelle 1
Die Zusammensetzungen von Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 wurden im Hinblick auf ihre Reinigungs- und Benetzungswirkung bewertet. Es wird darauf hingewiesen, daß die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 1 das Siliconpolymer mit einer daran hängenden Alkylenoxygruppe nicht enthielt.
Um das Benetzungspotential der Zusammensetzungen zu bewerten, wurden im Ofen getrocknete steife gasdurchlässige (RGP-) Fluorsilicon-Kontaktlinsen entweder: mit der Zusammensetzung gerieben, in das Auge einer Person eingesetzt und im Hinblick auf nichtbenetzte Flächen bewertet; oder mit der Zusammensetzung ohne Reiben bewegt, in das Auge einer Person eingesetzt und im Hinblick auf nichtbenetzte Flächen bewertet. Die Tabelle 1A zeigt den mittleren Prozentsatz der Linsenfläche, die bei jedem Be netzungsverfahren (Reiben oder Bewegen) unbenetzt blieb; die "Kombiniert"-Spalte kombiniert die Versuche für die zwei Verfahren. Tabelle 1A Prozentsatz der Linsenoberfläche, die unbenetzt blieb
Um die Reinigungswirkung zu bewerten wurden die vorderen Oberflächen von Fluorsilicon-RGP-Kontaktlinsen mit Vaseline® Intensive Care Lotion verunreinigt. Die verunreinigten Linsen wurden entweder: mit der Zusammensetzung gerieben, in das Auge einer Person eingesetzt und im Hinblick auf verunreinigte Flächen bewertet; oder mit der Zusammensetzung ohne Reiben bewegt, in das Auge einer Person eingesetzt und im Hinblick auf verunreinigte Flächen bewertet. Die Tabelle 1B zeigt den mittleren Prozentsatz der Linsenfläche, die eine Lipidverunreinigung nach jedem Reinigungsverfahren (Reiben oder Bewegen) aufwies; die dritte Spalte kombiniert die Versuche für die zwei Verfahren. Tabelle 1B Prozentsatz der Linsenoberfläche, die eine Lipidverunreinigung aufweist
Die Zusammensetzungen wurden auch in einer Toxizitätsuntersuchung bewertet. Fünf Tropfen der Zusammensetzungen wurden auf den oberen Limbus von Nicht-Kontaktlinsenträgern geträufelt. Für Personen, die Träger von RGP-Kontaktlinsen sind, wurden die Linsen mit einer großen Menge der Zusammensetzung gerieben und anschließend direkt in das Auge eingesetzt. Die Zusammensetzung von Beispiel 1 schnitt besser ab als die von Vergleichsbeispiel 1 und führte zu keinen Beschwerden über Schmerzen, Jucken oder Brennen. Tabelle 2
Die Zusammensetzungen in Tabelle 2 wurden gemäß dem folgenden Verfahren an zwanzig Trägern von RGP-Kontaktlinsen untersucht. Zuerst wurden die Linsen von jeder Person in einer Zusammensetzung wenigstens fünf Minuten lang eingeweicht und anschließend wurden die eingeweichten Linsen direkt (d. h., ohne Spülen) in das Auge der Person eingesetzt. Das Ausmaß der Reizung, die innerhalb der ersten 20-30 Sekunden nach dem Einsetzen auftrat, wurde von den Personen unter Verwendung der folgenden Skala bewertet:
0 = keine Reizung
1
2 = sehr milde Reizung
3
4 = milde Reizung
5
6 = mäßige Reizung
7
8 = starke Reizung
Außerdem wurden fünf Tropfen von jeder Zusammensetzung anschließend direkt in beide Augen von jeder Person eingeträufelt (alle 5 Minuten ein Tropfen). Wiederum wurde das Ausmaß der Reizung, die innerhalb der ersten 20-30 Minuten nach dem Einträufeln von jedem Tropfen auftrat, unter Verwendung der vorstehenden Skala bewertet.
Der gesamte Vorgang wurde an gesonderten Tagen wiederholt, bis jede Person jede Zusammensetzung getestet hatte. Die mittlere Bewertung beim Einsetzen und der anschließenden Einträufelung von jedem Tropfen ist in Tabelle 2A aufgeführt. Tabelle 2A Mittlere Reizbewertung Tabelle 3
Die Zusammensetzungen in Tabelle 3 und eine Kochsalzlösung als Kontrolle wurden gemäß dem folgenden Verfahren an einundzwanzig Trägern von RGP-Kontaktlinsen getestet. Zuerst wurden die Linsen jeder Person in einer Zusammensetzung ungefähr 8 bis 10 Minuten lang eingeweicht. Anschließend wurden die Linsen aus dem Behälter entnommen, weitere Lösung wurde auf die rückseitige Oberfläche der Linsen gegeben und die Linsen wurden auf die Augen der Person eingesetzt. Nach Wartezeiträumen von annähernd 10 Minuten wurde der Vorgang für die verbleibenden Lösungen wiederholt, wobei verschiedene Zusammensetzungen den Personen in zufälliger Reihenfolge vorgesetzt wurden. Die Personen bewerteten die Reizung auf der Grundlage der vorstehenden Skala von 0 bis 8. Die mittleren Reizungsbewertungen sind in Tabelle 3A aufgeführt. Der Vergleich von Beispiel 11 und Kochsalzlösung wird als statistisch signifikant angesehen.
Außerdem wurden die Zusammensetzungen im Hinblick auf die Verschwommenheit beim Einsetzen getestet, d. h., die Zeit, die nach dem Einsetzen benötigt wurde, damit die Sicht der Person zur Grundlinienschärfe zurückkehrte. Die mittlere Zeit für eine Klärung der Sicht (nach dem Einsetzen) und der Zeitbereich für eine Klärung der Sicht für alle Personen ist in Tabelle 3A aufgeführt. Tabelle 3A
Weitere Beispiele für bevorzugte Mehrzweckzusammensetzungen, die sich zum Reinigen und Benetzen von Kontaktlinsen eignen, sind in Tabelle 4 angegeben. Tabelle 4

Claims

1. Wäßrige Zusammensetzung, die zum Reinigen und Benetzen einer Kontaktlinse brauchbar ist, umfassend:

(a) ein Siliconpolymer, das durch die Formel wiedergegeben ist:

worin:

jedes R unabhängig ausgewählt ist aus C&sub1;-C&sub1;&sub1;-Alkyl und Phenyl;

jedes R' unabhängig ein alkylenoxidhaltiger Rest ist;

x 0 oder eine ganze Zahl ist, die mindestens 1 beträgt; und

y eine ganze Zahl ist, die mindestens 1 beträgt;

(b) ein Tensid mit einer Reinigungswirkung für Abscheidungen auf Kontaktlinsen;

(c) ein Puffermittel; und

(d) ein Mittel zum Einstellen der Tonizität.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin R'

-R²-O-(EO)m-(PO)nH

ist, worin R² ein Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist;

EO ein Ethylenoxidrest ist;

PO ein Propylenoxidrest ist; und

jedes von m und n unabhängig 0 oder eine ganze Zahl, die mindestens 1 beträgt, ist, mit der Maßgabe, daß mindestens eines von m und n mindestens 1 ist.

3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin das Siliconpolymer in einer Konzentration von 0,001-5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, vorhanden ist.

4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, worin die Konzentration des Siliconpolymers 0,002-1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, ist.

5. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend ein nichtionisches Tensid mit einer Reinigungswirkung für Abscheidungen auf Kontaktlinsen.

6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, worin das nichtionische Tensid ein Polysorbat-Tensid einschließt.

7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend ein Cocoamidoalkyl-betain-Tensid.

8. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche ferner einen antimikrobiellen Wirkstoff umfaßt.

9. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche ferner ein polyethylenoxidhaltiges Material umfaßt.

10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, worin das polyethylenoxidhaltige Material aus ethoxylierten Glucosederivaten, ethoxylierten Ethern von Sorbitol und Gemischen davon ausgewählt ist.

11. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend ein Benetzungsmittel, das aus einem Cellulosematerial, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Gemischen davon ausgewählt ist.

12. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Zusammensetzung für eine Anwendung am Auge genügend nichtreizend ist.

13. Wäßrige Benetzungszusammensetzung, umfassend:

(a) ein Siliconpolymer, das durch die Formel wiedergegeben ist:

worin:

jedes R unabhängig ausgewählt ist aus C&sub1;-C&sub1;&sub1;-Alkyl und Phenyl;

jedes R' unabhängig ein alkylenoxidhaltiger Rest ist;

x 0 oder eine ganze Zahl ist, die mindestens 1 beträgt; und

y eine ganze Zahl ist, die mindestens 1 beträgt;

(b) ein Puffermittel; und

(c) ein Mittel zum Einstellen der Tonizität;

worin die Zusammensetzung für eine Anwendung am Auge genügend nichtreizend ist.

14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, worin das Siliconpolymer wie in Anspruch 2 definiert ist, oder worin die Zusammensetzung auch einen wahlfreien Bestandteil umfaßt, wie er in einem der Ansprüche 8-10 definiert ist.

15. Verfahren zum Reinigen und Benetzen einer Kontaktlinse umfassend das Zusammenbringen der Kontaktlinse mit einer wäßrigen Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1-12.

16. Verfahren nach Anspruch 15, umfassend:

(a) Reiben der Zusammensetzung gegen die Kontaktlinse und Spülen der Kontaktlinse, um Verunreinigungen zu entfernen; und

(b) anschließend Behandeln der Kontaktlinse mit der Zusammensetzung, um die Oberfläche der Kontaktlinse für das Einsetzen in das Auge zu benetzen.

17. Verfahren nach Anspruch 16, welches ferner das Einsetzen der behandelten Linse direkt in das Auge umfaßt.

18. Verfahren zum Reinigen, Desinfizieren und Benetzen einer Kontaktlinse, umfassend:

(a) Reiben der Kontaktlinse mit einer wäßrigen Zusammensetzung umfassend (i) ein Siliconpolymer, das durch die Formel wiedergegeben ist:

worin:

jedes R unabhängig ausgewählt ist aus C&sub1;-C&sub1;&sub1;-Alkyl und Phenyl;

jedes R' unabhängig ein alkylenoxidhaltiger Rest ist;

x 0 oder eine ganze Zahl ist, die mindestens 1 beträgt; und

y eine ganze Zahl ist, die mindestens 1 beträgt; (ii) ein Tensid mit einer Reinigungswirkung für Abscheidungen auf Kontaktlinsen; (iii) ein Puffermittel; (iv) ein Mittel zum Einstellen der Tonizität; und (v) eine antimikrobiell wirksame Menge eines antimikrobiellen Wirkstoffs, und das Spülen der Kontaktlinse, um Verunreinigungen zu entfernen; und

(b) anschließend Behandeln der Kontaktlinse mit der Zusammensetzung während eines ausreichenden Zeitraums, um die Kontaktlinse zu desinfizieren und um ihre Oberfläche für das Einsetzen in das Auge zu benetzen.

19. Verfahren zum Benetzen einer Kontaktlinse, umfassend das Behandeln der Kontaktlinse mit einer wäßrigen Benetzungszusammensetzung nach Anspruch 13 oder Anspruch 14.

20. Verfahren nach Anspruch 19, worin die Zusammensetzung auf die Kontaktlinse aufgetragen wird, während diese im Auge getragen wird.