DE69924316T2 - Lösung zum Desinfizieren von Kontaktlinsen - Google Patents

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Akira Kasugai-shi Tsuzuki
Osamu Kasugai-shi Mori
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L12/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising contact lenses; Accessories therefor
    • A61L12/08Methods or apparatus for disinfecting or sterilising contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L12/14Organic compounds not covered by groups A61L12/10 or A61L12/12

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Fachgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktlinsen-Desinfektionslösung und Verfahren zur deren Verwendung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Desinfektionslösung, die zusätzlich zu einer deutlich verbesserten Sicherheit für die Augen von Kontaktlinsenträgern ausgezeichnete Desinfektions- oder Schutzwirkung aufweist. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung eine Desinfektionslösung, die es ermöglicht, dass die Linsen direkt auf den Augen von Kontaktlinsenträgern getragen werden können, ohne diese nach der Behandlung mit der Desinfektionslösung abspülen zu müssen.
  • Besprechung des Standes der Technik
  • Im Allgemeinen werden Kontaktlinsen in hydrophobe Kontaktlinsen und hydrophile oder hydratisierte Kontaktlinsen oder harte und weiche Kontaktlinsen eingeteilt. Diese Kontaktlinsen können während des Tragens der Kontaktlinsen auf den Augen mit Ablagerungen wie Proteinen und Lipiden verunreinigt werden, die aus der Tränenflüssigkeit und dem Augenlipid stammen. Diese an den Kontaktlinsen anhaftenden Ablagerungen verschlechtern, wie von Kontaktlinsenträgern empfunden, den Tragekomfort der Kontaktlinsen, mindern das Sehvermögen der Träger und führen zu verschiedenen Augenproblemen wie etwa Hyperämie der Bindehaut. Angesichts dieser Schwierigkeiten müssen die aus den Augen entnommenen Kontaktlinsen zum sicheren und komfortablen Tragen derselbigen gereinigt werden.
  • Abgesehen von der oben beschriebenen Reinigungsbehandlung müssen die aus den Augen entnommenen Kontaktlinsen desinfiziert und anschließend in einer geeigneten Aufbewahrungsflüssigkeit aufbewahrt werden, um während der Lagerung die Vermehrung von Mikroorganismen wie Bakterien und Schimmel auf den Linsenoberflächen zu verhindern. Behandlungsverfahren zur Reinigung, Desinfektion und Auf bewahrung der Kontaktlinsen sind unumgänglich für ein sicheres Tragen der Kontaktlinsen auf den Augen der Träger.
  • Das Verfahren zur Behandlung von Kontaktlinsen ist jedoch relativ beschwerlich, das mehrere Arten von Flüssigmitteln, wie etwa Reinigungslösungen, Desinfektionslösungen und Lagerungslösungen, erfordert. Folglich stellen für Kontaktlinsenträger die Behandlung und Instandhaltung der Kontaktlinsen ein beschwerliches und kostenintensives Unterfangen dar.
  • Zur Lösung des obigen Problems sind im Handel verschiedene Mehrzweck-Flüssigmittel für Kontaktlinsen im In- und Ausland erhältlich. Diese Mehrzweck-Flüssigmittel werden durch Zugabe von oberflächenaktiven Mitteln und Desinfektionsmitteln zu einer Aufbewahrungsflüssigkeit erhalten. Die Kontaktlinsen können unter Verwendung solcher Einzelflüssigmittel gereinigt, abgespült, desinfiziert und aufbewahrt werden.
  • Obwohl verschiedene Verbindungen als Desinfektionsmittel für solche Flüssigmittel üblicherweise vorgeschlagen werden, müssen diese Verbindungen in relativ hohen Konzentrationen eingesetzt werden, damit die Flüssigmittel eine in der Praxis ausreichende Desinfektionswirkung erzielen. Biguanidderivate, als deren typisches Beispiel Polyhexamethylenbiguanid (PHMB) gilt, haben in letzer Zeit als Desinfektionsmittel Beachtung gefunden. Die Biguanidderivate sind ein Beispiel für hochmolekulare organische Desinfektionsmittel, die Stickstoffgruppen (organisches Stickstoff-Desinfektionsmittel) enthalten und, verglichen mit anderen Desinfektionsmitteln, herausragende Desinfektionseigenschaften besitzen. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass die Biguanidderivate allein keine ausreichend hohe Desinfektions- oder Schutzwirkung bereitstellen. Folglich ist es zur Gewährleistung einer in der Praxis nützlichen Desinfektionswirkung erforderlich, die in den Flüssigmitteln für Kontaktlinsen vorzuliegende Menge an Biguanidderivaten zu erhöhen. In hohen Konzentrationen sind die Biguanidderivate jedoch toxisch für die Augen und reizen die Augenschleimhaut, was zu Entzündungen führt und ein Sicherheitsrisiko darstellt. Angesichts dessen sind ver schiedene Studien erstellt worden, um ein Flüssigmittel für Kontaktlinsen bereitzustellen, dass bei gleichzeitiger Reduktion der erforderlichen Menge an Biguanidderivaten eine stärkere Desinfektionswirkung erzielen kann.
  • JP-A-6-321715 offenbart beispielsweise eine Desinfektions- und Aufbewahrungslösung für Kontaktlinsen, die das Biguanidderivat zusammen mit einem Borsäurepuffer verwendet. Die geoffenbarte Lösung weist einen geringen Toxizitätsgrad für die Augen auf, während sie einen hohen Grad an antimikrobieller Aktivität besitzt. JP-A-6-504044 offenbart eine Desinfektionszusammensetzung für Kontaktlinsen, die das Biguanidderivat in Kombination mit einem Trispuffer umfasst. Die geoffenbarte Zusammensetzung verfügt über ausgezeichnete Desinfektionseigenschaften und reizt die Augen nicht nennenswert. Die Desinfektionswirkung der geoffenbarten Lösung als auch der Zusammensetzung wird jedoch als nicht ausreichend hoch beurteilt.
  • JP-A-52-110055 offenbart eine Aufbewahrungslösung für Kontaktlinsen, die durch Lösen in einem organischen Alkohol oder einem nichtwässrigen Lösungsmittel erhalten wird; ein Desinfektionsmittel, das aus einer En-Diol-Verbindung besteht, in Kombination mit einer katalytischen Metallverbindung (Katalysator). Die vorgeschlagene Aufbewahrungslösung ist insofern problematisch, als dass sie aufgrund der Verwendung der En-Diol-Verbindung als Desinfektionskomponente über geringe Desinfektionsfähigkeiten verfügt und die Verwendung des Metallkatalysators ein Sicherheitsrisiko darstellt.
  • JP-A-8-224288 und JP-A-9-38180 offenbaren ein Verfahren zum gleichzeitigen Reinigen und Desinfizieren von Kontaktlinsen durch Einsatz einer Reinigungs- und Desinfektionslösung, die eine effektive Menge Protease, eine vorbestimmte Menge Glycerin, Wasser und 60–80% (Gew./Vol.) oder 15–60% (Gew./Vol.) Propylenglykol enthält. In der geoffenbarten Behandlungslösung ist die Konzentration an Propylenglykol ausgesprochen hoch, was zu einer unerwünschten Erhöhung des osmotischen Drucks der Behandlungslösung führt, wodurch das Kontaktlinsenmaterial beeinträchtigt werden kann. Da die Behandlungslösung Protease enthält, müssen die mit der Behandlungslösung behandelten Kontaktlinsen mit einer geeigneten Spüllösung abgespült werden, bevor sie auf den Augen das Kontaktlinsenträgers getragen werden. Wenn die Kontaktlinsen ohne vorheriges Abspülen auf den Augen getragen werden, kann die auf den Kontaktlinsen zurückgebliebene Behandlungslösung die Augen reizen.
  • JP-A-6-194610 offenbart ein Verfahren zum Reinigen, Aufbewahren und Desinfizieren von Kontaktlinsen unter Verwendung einer Behandlungslösung, die eine wirksame Menge Bazillus-stämmiger Serinprotease und einen Metallchelatbildner enthält, worin die Serinprotease mit einer Borsäure und/oder Borax stabilisiert ist. Die Veröffentlichung schlägt die Einbeziehung von 0,5–2% (Gew./Vol.) an mehrwertigem Alkohol in die Behandlungslösung vor, um die Stabilität des Enzyms (Serinprotease) in der Behandlungslösung zu verbessern. Da die geoffenbarte Behandlungslösung Serinprotease (eiweißspaltendes Enzym) enthält, müssen die mit der Behandlungslösung behandelten Kontaktlinsen mit einer Spüllösung ausreichend abgespült werden, bevor sie auf den Augen das Kontaktlinsenträgers getragen werden. Wenn die Kontaktlinsen ohne vorheriges Abspülen auf den Augen getragen werden, kann die auf den Kontaktlinsen zurückgebliebene Behandlungslösung zu verschiedenen die Augen betreffenden Problemen, wie etwa Hornhaut- und Bindehautentzündungen, führen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher das erste Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Kontaktlinsen-Desinfektionslösung bereitzustellen, die ausgezeichnete Desinfektions- oder Schutzwirkung aufweist und gleichzeitig ausreichend hohen Schutz für die Augen von Linsenträgern bietet sowie keine großen Mengen organischer Desinfektionsmittel, die Stickstoffgruppen als Desinfektionskomponente enthalten (organische Stickstoff-Desinfektionsmittel), in der Desinfektionslösung umfasst.
  • Ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Kontaktlinsen-Desinfektionslösung bereitzustellen, die den Schritt des Abspülens der Kontaktlinsen mit einer Spüllösung überflüssig macht, so dass die Kontaktlinsen, unmittelbar nachdem die Kontaktlinsen mit der Desinfektionslösung behandelt worden sind, direkt auf den Augen der Linsenträger getragen werden können.
  • Umfangreiche Forschungen seitens der Erfinder vorliegender Erfindung ergaben, dass eine kombinierte Verwendung geeigneter organischer Desinfektionsmittel, die als Desinfektionskomponente Stickstoffgruppen enthalten (organische Stickstoff-Desinfektionsmittel), und einer vorbestimmten Menge mehrwertigen Alkohols oder Polyols die antimikrobielle Aktivität der organischen Stickstoff-Desinfektionsmittel wirksam verbessert oder verstärkt. Folglich ist durch Zusatz des Desinfektionsmittels in einer viel geringeren Konzentration als in herkömmlichen Desinfektionslösungen die Desinfektionslösung fähig, ausreichend starke Desinfektionswirkung zu entfalten.
  • Gemäß der Erfindung wird eine in Anspruch 1 dargelegte Kontaktlinsen-Desinfektionslösung bereitgestellt. Die Erfindung stellt zudem ein in Anspruch 9 dargelegtes Verfahren bereit.
  • In der vorliegenden oben beschriebenen Kontaktlinsen-Desinfektionslösung wird die antimikrobielle Aktivität der passend gewählten organischen Stickstoff-Desinfektionsmittel durch den kombinierten Einsatz mit einer vorbestimmten Menge mehrwertigen Alkohols oder Polyols effektiv verstärkt. Folglich kann die erforderliche Zugabemenge an Desinfektionsmittel in der vorliegenden Desinfektionslösung reduziert werden, da die Konzentration an erforderlichen Desinfektionsmitteln zur Bereitstellung der im Wesentlichen gleichen Desinfektions- oder Schutzwirkung für herkömmliche Desinfektionslösungen verringert werden kann. Somit bietet die vorliegende Desinfektionslösung eine beträchtlich verbesserte Sicherheit für die Augen von Kontaktlinsenträgern.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Desinfektionslösung einen pH von 5 bis 8 und einen osmotischen Druck von 250 bis 350 mosm/kg auf. Eine Desinfektionslösung, die einen innerhalb der jeweils spezifizierten Bereiche gehaltenen pH-Wert und osmotischen Druck aufweist, bietet hohe Sicherheit für die Augen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Polyol in einer Menge von 0,1 bis 3% (Gew./Vol.) enthalten.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die Desinfektionslösung ferner zumindest eines aus einem nichtionischen Tensid, einem nichtionischen oder kationischen Eindickmittel und einem Chelatbildner enthält, so dass jede dieser Zusatzkomponenten eine beabsichtigte Funktion aufweist. Die Desinfektionslösung weist beispielsweise durch Zugabe eines nichtionischen Tensids eine Reinigungsaktivität auf. Die nichtionischen oder kationischen Eindickmittel verleihen der Desinfektionslösung geeignete Viskosität, damit die Kontaktlinsen auf der Handinnenfläche oder zwischen den Fingern der Träger bei der Reinigung durch Reiben der vorliegenden Desinfektionslösung mit den Fingern leicht gleiten, um dadurch die Reinigung der Kontaktlinsen zu erleichtern. Zudem verhindern die nichtionischen oder kationischen Eindickmittel, dass die von den Kontaktlinsen entfernten Ablagerungen wieder auf den Linsen haften bleiben und verleihen den Kontaktlinsen Hydrophilie. Außerdem ist das nichtionische oder kationische Eindickmittel bei der Verbesserung des von Kontaktlinsenträgern empfundenen Tragekomforts der Kontaktlinsen wirksam, und zwar wenn die Linsen direkt auf den Augen getragen werden, ohne nach der Behandlung der Linsen mit der Desinfektionslösung abgespült worden zu sein. Der Puffer ist bei der Stabilisierung des pH-Werts der Desinfektionslösung wirksam, wodurch Probleme betreffend die Irritation der Augen vermieden werden. Der Chelatbildner schützt mit seiner Chelatierungswirkung die Kontaktlinsen vor einer Beeinträchtigung durch Metallionen.
  • Als Puffer für die vorliegende Desinfektionslösung wird Bis(2-hydroxyethyl)iminotris(hydroxymethyl)methan eingesetzt. Diese Verbindung eignet sich zum Entfernen der aus der Tränenflüssigkeit stammenden Ablagerungen.
  • Als nichtionisches oder kationisches Eindickmittel werden vorzugsweise Zuckerderivate, insbesondere Cellulosederivate eingesetzt, da diese Derivate die Eigenschaften der Kontaktlinsen sogar nach einer Behandlung mit der Desinfektionslösung, die über einen relativ langen Zeitraum aufbewahrt worden ist, nicht beeinträchtigen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In der erfindungsgemäßen Kontaktlinsen-Desinfektionslösung ist ein geeignetes organisches Stickstoffgruppen enthaltendes Desinfektionsmittel (organisches Stickstoff-Desinfektionsmittel) zusammen mit einer vorbestimmten geeigneten Menge an mehrwertigem Alkohol oder Polyols in Wasser als Medium zugesetzt, damit die Desinfektionslösung eine synergistische Desinfektions- oder Schutzwirkung aufweist. Die vorliegende Desinfektionslösung kann Kontaktlinsen aufgrund der synergistisch verbesserten Desinfektions- oder Schutzwirkung auf vereinfachte Art desinfizieren. Zudem ermöglicht die vorliegende Desinfektionslösung, dass die Kontaktlinsen direkt auf den Augen getragen werden können, ohne mit einer Spüllösung abgespült werden zu müssen, nachdem die Linsen mit der Desinfektionslösung behandelt worden sind.
  • Das in vorliegender Kontaktlinsen-Desinfektionslösung verwendete organische Stickstoff-Desinfektionsmittel weist nicht nur desinfizierende Aktivität auf, sondern stellt auch durch die kombinierte Verwendung mit Polyol eine synergistische Desinfektionswirkung bereit. Darüber hinaus wird das zu verwendende organische Stickstoff-Desinfektionsmittel nicht auf den Kontaktlinsen adsorbiert und weist hohe Verträglichkeit mit dem Kontaktlinsenmaterial auf, was das Risiko von verschiedenen, die Augen betreffenden Problemen, wie z.B. Allergien, aufhebt. Das organische Stick stoff-Desinfektionsmittel wird in einer Menge von 0,00001 bis 0,1% (Gew./Vol.), vorzugsweise 0,0005 bis 0,05% (Gew./Vol.), eingesetzt, um wirksame Desinfektions- oder Schutzwirkung aufzuweisen. Wenn die Menge des organischen Stickstoff-Desinfektionsmittels weniger als die Untergrenze von 0,00001% (Gew./Vol.) umfasst, wird es schwierig, die beabsichtigte starke Desinfektions- oder Schutzwirkung zu erzielen. Die Desinfektions- oder Schutzwirkung des organischen Stickstoff-Desinfektionsmittels erhöht sich nicht signifikant bei einer Erhöhung der Menge über die Obergrenze von 0,1% (Gew./Vol.). Das Gegenteil ist der Fall, da die Zugabe des organischen Stickstoff-Desinfektionsmittels in einer Menge über der Obergrenze den menschlichen Körper aufgrund von Adsorption des Desinfektionsmittels an die Linsenoberfläche und erhöhter Toxizität beeinträchtigt, womit es zu einem Sicherheitsrisiko kommt.
  • Das verwendete organische Stickstoff-Desinfektionsmittel ist eine aus quaternären Ammoniumverbindungen und Polymerisationsprodukten davon, Biguanidverbindungen und Polymerisationsprodukten davon und Polymerisationsprodukten von zumindest einer der quaternären Ammoniumverbindungen und zumindest einer der Biguanidverbindungen ausgewählte Verbindung.
  • In der vorliegenden Erfindung können alle beliebigen geeigneten Biguanidverbindungen (einschließlich Salze davon) und Polymerisationsprodukte der Biguanidverbindungen, die als Desinfektionsmittel bekannt sind, verwendet werden, mit der Maßgabe, dass diese ophthalmisch annehmbar sind. Vorzugsweise wird beispielsweise Polyhexamethylenbiguanid oder Chlorhexidin verwendet. Insbesondere wird die Verwendung eines ophthalmisch annehmbaren Biguanidderivats der folgenden Formel (1) empfohlen:
    Figure 00080001
    worin Z eine zweiwertige organische Gruppe ist, die im Polymer durchwegs gleich oder unterschiedlich sein kann, und n eine ganze Zahl nicht unter 1 ist.
  • Ein bevorzugtes Beispiel für ein solches Biguanidderivat wird durch folgende Formel (2) und ein noch mehr bevorzugtes Beispiel durch die folgende Formel (3) dargestellt:
    Figure 00090001
    worin X und Y jeweils unterschiedliche Polymethylengruppen mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Polyoxyalkylengruppen sind und n eine ganze Zahl nicht unter 3 ist.
    Figure 00090002
    worin m eine ganze Zahl von 1 bis 3 und n eine ganzen Zahl von 1 bis 500 ist.
  • Insbesondere wird das Polyhexamethylenbiguanid (PHMB) in vorliegender Erfindung vorzugsweise als Biguanidderivat eingesetzt. Wenn das PHMB als Desinfektionskomponente verwendet wird, kann die erforderliche Zugabemenge von PHMB in vorliegender Desinfektionslösung relativ gering ausfallen; sie liegt beispielsweise allgemein in einem Bereich von 0,01 bis 100 ppm, vorzugsweise von 0,1 bis 10 ppm.
  • Beispiele für die als organische Stickstoff-Desinfektionsmittel verwendeten quaternären Ammoniumverbindungen (einschließlich Salze davon) und Polymerisationspro dukte der quaternären Ammoniumverbindungen umfassen bekannte kationische Tenside, polykationische Tenside, wie etwa ein Kondensationsprodukt aus Diaminen und Dihalogenverbindungen, wie in JP-B2-2550036 geoffenbart, und Benzalkoniumhalogenid. Diese Verbindungen eignen sich als organische Stickstoff-Desinfektionsmittel, sofern sie ophthalmisch annehmbar sind.
  • Ein typisches Beispiel für ein kationisches Tensid ist ein Alkylammoniumsalz, wie z.B. ein Tetraalkylammoniumsalz. Beispiele für Tetraalkylammoniumsalze umfassen Alkyltrimethylammoniumchloride, wie etwa Octadecyltrimethylammoniumchlorid, Dioleyldimethylammoniumchlorid, Dodecyltrimethylammoniumchlorid, Didecyldimethylammoniumchlorid, Acylalkyltrimethylammoniumchlorid, Tetradecyltrimethylammoniumchlorid und Hexadecyltrimethylammoniumchlorid; Octadecyltrimethylammoniumbromid; Dioleyldimethylammoniumbromid; Dodecyltrimethylammoniumbromid; Didecyldimethylammoniumbromid; Acylalkyltrimethylammoniumbromid; Tetradecyltrimethylammoniumbromid; und Hexadecyltrimethylammoniumbromid. Zudem können als kationische Tenside Trialkylbenzylammoniumsalze, wie etwa Octadecyldimethylbenzylammoniumchlorid und Octadecyldimethylbenzylammoniumbromid, verwendet werden. Alle anderen ophthalmisch annehmbaren kationischen Tenside können ebenso verwendet werden; beispielsweise quaternäre Salze von Alkylhydroxyalkylimidazolin, wofür ein typisches Beispiel Hydroxyethylalkylimidazolinchlorid ist, Alkylisochinoliniumsalze, wofür ein typisches Beispiel Alkylisochinoliniumbromid ist, Alkylpyridiniumsalze und Amidamine, mit der Maßgabe, dass sie ophthalmisch annehmbar sind.
  • Ein typisches Beispiel für einen in vorliegender Erfindung als organisches Stickstoff-Desinfektionsmittel verwendetes amphoteres Tensid ist Alkylglycin. Beispiele für Alkylglycin umfassen Alkylaminoethylglycinhydrochlorid-Salze wie z.B. Dodecyl(aminoethyl)glycinhydrochlorid-Salz; Alkyldi(aminoethyl)glycinhydrochlorid-Salze, wie z.B. Tetradodecyldi(aminoethyl)glycinhydrochlorid-Salz und Lauryldi(aminoethyl)glycinhydrochlorid-Salz; Alkylpoly(aminoethyl)glycinhydrochlorid-Salze wie z.B. Octylpoly(aminoethyl)glycinhydrochlorid-Salz; Dodecylguanidinhydrochlorid-Salze; und Di(oc tylaminoethyl)glycinhydrochlorid-Salze. Alle anderen ophthalmisch annehmbaren kationischen Tenside können ebenso verwendet werden; beispielsweise Alkylbetaine, wie etwa Dimethylalkylbetain, Imidazoline, wie etwa Alkylimidazolin, Amidbetaine, hydrolytische Acylcollagenpeptidsalze und Betainacetat, sofern sie ophthalmisch annehmbar sind.
  • Die vorliegende Kontaktlinsen-Desinfektionslösung umfasst ein organisches Stickstoff-Desinfektionsmittel, das zumindest eine Verbindung umfasst, die aus quaternären Ammoniumverbindungen und Polymerisationsprodukten davon, Biguanidverbindungen und Polymerisationsprodukten davon und Polymerisationsprodukten von zumindest einer der quaternären Ammoniumverbindungen und zumindest einer der Biguanidverbindungen ausgewählt ist, damit die vorliegende Kontaktlinsen-Desinfektionslösung die beabsichtigte Desinfektions- oder Schutzwirkung aufweisen kann.
  • Das in Kombination mit dem oben beschriebenen organischen Stickstoff-Desinfektionsmittel verwendete Polyol verbessert die desinfizierende Aktivität des organischen Stickstoff-Desinfektionsmittels. Aufgrund der kombinierten Verwendung des organischen Stickstoff-Desinfektionsmittels und des Polyols kann die vorliegende Kontaktlinsen-Desinfektionslösung sogar bei signifikant reduzierter zuzusetzender Menge an organischem Stickstoff-Desinfektionsmittel eine deutlich stärkere Schutz- oder Desinfektionswirkung aufweisen.
  • Das in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Polyol ist aus Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol und Pentylenglykol ausgewählt. Um das Quellen der Kontaktlinsen in der Desinfektionslösung zu verhindern, wird vorzugsweise ein Diol verwendet, dessen Hauptkette durch eine gesättigte Alkylengruppe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen aufgebaut wird, wie z.B. Butylenglykol und Pentylenglykol.
  • Die zu verwendende Menge an Polyol liegt im Bereich von 0,01 bis 5% (Gew./Vol.), vorzugsweise 0,1 bis 3% (Gew./Vol.), noch bevorzugter 0,5 bis 2,5% (Gew./Vol.). Wenn die zu verwendende Menge Polyol sehr gering ist, weist die Kontaktlinsen- Desinfektionslösung trotz kombinierter Verwendung mit dem organischen Stickstoff-Desinfektionsmittel keine synergistisch verbesserte Desinfektionswirkung auf. Das Gegenteil ist der Fall, da die über der Obergrenze von 5% (Gew./Vol.) liegende Menge Polyol den osmotischen Druck der Kontaktlinsen-Desinfektionslösung unerwünschterweise erhöht, was zu Irritationen der Augen führt. Die überschüssige Menge des Polyols kann sich insbesondere auf die weichen Kontaktlinsen negativ auswirken. Die Größe der weichen Kontaktlinsen wird beispielsweise verändert, was schließlich den Sitz der Linse auf dem Auge verändert und somit zu einem vom Träger empfundenen verschlechterten Tragekomfort und zu eingeschränktem Sehvermögen führt. Zudem können die Augen durch die überschüssige Menge Polyol gereizt werden.
  • In der vorliegende Kontaktlinsen-Desinfektionslösung ist der pH so eingestellt, dass er in einem Bereich von vorzugsweise 5 bis 8 liegt, noch bevorzugter etwa 7,0 beträgt, während der osmotische Druck auf einen Bereich von 250 bis 350 mosm/kg eingestellt ist. Ein pH und ein osmotischer Druck, die außerhalb der obigen Bereiche liegen, können Probleme, wie z.B. Augenreizungen, verursachen. Zur Einstellung des pHs auf den obigen Bereich wird vorzugsweise ein pH-Regler, wie z.B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, verwendet. Als Tonizitätsmittel zur Einstellung des osmotischen Drucks der Desinfektionslösung auf den gewünschten Wert werden ophthalmisch annehmbare anorganische Salze, wie etwa Natriumchlorid und Kaliumchlorid, verwendet.
  • Um den pH der Kontaktlinsen-Desinfektionslösung für die Sicherheit der Augen wirksam innerhalb des obigen Bereichs zu halten, wird dieser ein Puffer zugesetzt. Zur Sicherheit der Augen und zur Minimierung des Einflusses auf die Kontaktlinsen wird als Puffer das Hydroxyalkylamin Bis(2-hydroxyethyl)iminotris(hydroxymethyl)methan, das so genannte "Bis-tris" eingesetzt, welches auch effektiv zum Entfernen von aus der Tränenflüssigkeit stammenden Ablagerungen von den Kontaktlinsen verwendet werden kann. Der Puffer wird der vorliegende Kontaktlinsen-Desinfektionslösung im Allgemeinen in einer Menge von 0,01 bis 2% (Gew./Vol.) zugesetzt. Wenn die Men ge an Puffer extrem gering ist, wird es schwierig, die beabsichtigte Pufferwirkung bereitzustellen. Bei einer Erhöhung der Puffermenge über die Obergrenze kommt es zu keiner signifikanten Verbesserung der Stabilität des pHs der Desinfektionslösung. Der gegenteilige Fall tritt ein: eine Puffermenge über der Obergrenze kann sogar zu einer Erhöhung des osmotischen Drucks führen, wodurch es bei den Augen zu Beeinträchtigungen, wie z.B. Reizungen, kommt.
  • Die vorliegende Kontaktlinsen-Desinfektionslösung kann zudem ein nichtionisches Tensid zum Entfernen von Ablagerungen, wie z.B. auf den Kontaktlinsen haftendes Augenlipid, enthalten. Der Einsatz eines anionischen Tensids in der vorliegenden Desinfektionslösung ist jedoch nicht erwünscht, da dieses mit dem darin enthaltenen organischen Stickstoff-Desinfektionsmittel reagieren und Niederschläge verursachen kann.
  • In der vorliegenden Erfindung können alle bekannten nichtionischen Tenside verwendet werden, sofern sie einen hohen Grad an Sicherheit für den menschlichen Körper darstellen ohne das Kontaktlinsenmaterial zu beeinträchtigen. Beispiele für nichtionische Tenside sind Polyglycerinfettsäureester, Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymer, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Ethylendiamin, Polyoxyethylen-Sorbitanfettsäureester, das Kondensationsprodukt von Polyoxyethylenalkylphenylether und Formaldehyd, Polyoxyethylen-gehärtetes Rizinusöl, Polyoxyethylen-Alkylphenylether, Polyoxyethylen-Glycerinfettsäureester, Polyoxyethylen-Sorbitfettsäureester, Polyoxyethylen-Rizinusöl, Polyoxyethylen-Sterin, Polyoxyethylen-gehärtetes Sterol, Polyoxyethylen-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Alkylether, Polyoxyethylen-Lanolinalkohol, Polyoxyethylen-Alkylamin, Polyoxyethylen-Alkylamid, Polyoxyethylen-Alkylether-Phosphorsäure und Polyoxyethylen-Sorbitanester. Insbesondere werden Polyoxyethylen-Alkylether, wie etwa Polyoxyethylen-Laurylether, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymer vom Pluronsäure- oder Tetronsäure-Typ, das Kondensationsprodukt von Polyoxyethylen-Alkylphenylether und Formaldehyd, wie etwa Polyoxyethylen-Sorbitanfettsäureester oder Tiloxapol, Polyoxyethylen-Fettsäureester, wie etwa Polyoxyethylen-gehärtetes Rizinusöl, Polyoxyethylen-Alkylphenylether oder Polyoxyethylenstearat, und Polyoxyethylen-Sorbitanester bevorzugt.
  • In der vorliegenden Kontaktlinsen-Desinfektionslösung ist das nichtionische Tensid im Allgemeinen in einer Menge von 0,001 bis 5% (Gew./Vol.), vorzugsweise 0,005 bis 2% (Gew./Vol.), noch bevorzugter 0,01 bis 1% (Gew./Vol.), enthalten. Eine Zugabe des nichtionischen Tensids in einer Menge unter 0,001% (Gew./Vol.) führt zu unzureichender Reinigungswirkung. Bei einer Erhöhung der Menge an nichtionischem Tensid über die Obergrenze von 5% (Gew./Vol.) kommt es zu keiner verbesserten Reinigungswirkung. Der gegenteilige Fall tritt ein: eine Menge an nichtionischem Tensid über der Obergrenze kann sogar zu Augenreizungen führen.
  • Die vorliegende Kontaktlinsen-Desinfektionslösung kann zudem nach Bedarf ein Eindickmittel enthalten. Vorzugsweise wird ein nichtionisches oder kationisches Eindickmittel verwendet, umfassend: Kautschuke, wie etwa Heteropolysaccharide; synthetische, organische hochmolekulare Verbindungen, wie z.B. Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol und Polyacrylamid; und Derivate, wie z.B. Cellulosederivate und Stärkederivate. Wenn die Kontaktlinsen mit der das Eindickmittel enthaltenden Desinfektionslösung behandelt werden, können die Kontaktlinsen bei der Reinigung auf der Handinnenfläche oder zwischen den Fingern durch Reiben mit den Fingern leicht gleiten, was die Reinigung der Kontaktlinsen erleichtert. Als Eindickmittel werden Derivate, insbesondere Cellulosederivate, bevorzugt, da Cellulosederivate die Eigenschaften der Kontaktlinsen nicht beeinträchtigen, selbst nachdem diese mit einer relativ lange aufbewahrten Desinfektionslösung behandelt worden sind. Als Beispiele für Cellulosederivate dienen Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose.
  • Die vorliegende Kontaktlinsen-Desinfektionslösung kann als Zusatzkomponente einen Chelatbildner enthalten. Es können alle auf dem Gebiet der Erfindung bekannten Chelatbildner nach Bedarf in der Desinfektionslösung zugesetzt sein, mit der Maßgabe, dass diese kein Sicherheitsrisiko für den menschlichen Körper darstellen und das Kontaktlinsenmaterial nicht beeinträchtigen.
  • Damit Metallionen wie etwa Calcium in der Tränenflüssigkeit nicht an den Kontaktlinsen haften bleiben, insbesondere an weichen Kontaktlinsen, wird der vorliegenden Kontaktlinsen-Desinfektionslösung vorzugsweise ein Metallchelatbildner zugesetzt. Als Beispiele für Metallchelatbildner dienen Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und Salze davon, wie z.B. Dinatriumsalze von Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA·2Na) und Trinatriumsalze von Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA·3Na); sowie Salpetersäure, Gluconsäure, Weinsäure und Salze (z.B. Natriumsalze) dieser Säuren. Insbesondere wird die Verwendung von zumindest einem von EDTA, EDTA·2Na und EDTA·3Na bevorzugt. Der Metallchelatbildner ist im Allgemeinen in einer Menge von 0,01 bis 2% (Gew./Vol.) enthalten. Eine äußerst geringe Menge an Metallchelatbildnern weist keine ausreichend hohe Chelatierungsaktivität auf, während eine äußerst große Menge an Metallchelatbildnern die Chelatierungsaktivität nicht signifikant verbessert.
  • Die Kontaktlinsen werden mit der wie oben beschrieben hergestellten vorliegenden Kontaktlinsen-Desinfektionslösung auf folgende Art und Weise behandelt. Zuerst werden die aus den Augen entnommenen Kontaktlinsen durch Reiben unter Verwendung der vorliegende Desinfektionslösung gereinigt. Nachdem die Kontaktlinsen mit der vorliegende Desinfektionslösung abgespült worden sind, werden die Kontaktlinsen in einem geeigneten mit der Desinfektionslösung befüllten Behälter aufbewahrt und eine vorbestimmte Zeit lang aufbewahrt, im Allgemeinen 30 Minuten oder länger, vorzugsweise 2 Stunden oder länger. Üblicherweise werden die Kontaktlinsen zum Desinfizieren über Nacht in die Desinfektionslösung eingetaucht. Beim Tragen der in die Desinfektionslösung getauchten Kontaktlinsen können diese direkt auf den Augen platziert werden, ohne zuvor mit einer physiologischen Kochsalzlösung oder einer salzhaltigen Lösung abgespült werden zu müssen, da die vorliegende Desinfektionslösung kein Sicherheitsrisiko für die Augen darstellt. Folglich können die Kontaktlinsen unter alleiniger Verwendung der gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Desinfektionslösung gereinigt, aufbewahrt und desinfiziert werden, was die Behandlung von Kontaktlinsen erleichtert.
  • Die erfindungsgemäße Kontaktlinsen-Desinfektionslösung kann ungeachtet der jeweiligen Kontaktlinsenmaterialien für alle bekannten Arten von Kontaktlinsen, wie etwa für weiche Kontaktlinsen mit geringem Wassergehalt und hohem Wassergehalt und für harte Kontaktlinsen, verwendet werden.
  • BEISPIELE
  • Um die vorliegende Erfindung besser zu erläutern, werden nachstehend einige Beispiele der Erfindung beschrieben. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich die Prozentangaben der folgenden Beispiele auf Gewicht/Volumen (Gew./Vol.). Im nachstehenden Beispiel wurde Polyhexamethylenbiguanid (PHMB) als organisches Stickstoff-Desinfektionsmittel, Propylenglykol (PG) als Polyol, "Poloxamer 407" (erhältlich von BASF JAPAN Co., Ltd., Japan) als nichtionisches Tensid, Polyvinylalkohol ("PVA-C506", erhältlich bei Kuraray Co., Ltd., Japan) als kationisches Eindickmittel und EDTA·2NA als Chelatbildner verwendet.
  • Beispiel 1
  • Proben (Nr. 1 bis 12) der Kontaktlinsen-Desinfektionslösung wurde unter Verwendung von Wasser als Medium so hergestellt, dass die Proben die jeweiligen in Tabelle 1 und 2 angeführten Zusammensetzungen aufwiesen. Als Puffer wurde einer aus Bis(2-hydroxyethyl)iminotris(hydroxymethyl)methan, so genanntem "Bis-tris", Tris(hydroxymethyl)aminomethan, so genanntem "Tris", Natriumdihydrogenphosphat, Borsäure und N,N-Bis(2-hydroxyethyl)-2-aminoethansulfonsäure (BSE) verwendet. Der pH der Desinfektionslösungsproben wurde unter Verwendung einer geeigneten Menge Natriumhydroxid oder Salzsäure als pH-Regler auf 7,3 eingestellt, während der osmotische Druck unter Verwendung einer geeigneten Menge an NaCl als Tonizitätsmittel auf 290 mosm/kg eingestellt wurde.
  • TABELLE 1
    Figure 00170001
  • TABELLE 2
    Figure 00170002
  • Jeder dieser so hergestellten Desinfektionslösungsproben wurden Lysozym und Albumin, die in einer künstlichen FDA-Tränenlösung enthalten sind (wie in "Department of Health and Human Services, Food and Drug Administration: Testing Guidelines for class III Soft (Hydrophilic) Contact Lens Solution, Entwurf, 1985; Anhang B, S. 30" beschrieben) jeweils in einer Menge von 0,02% bzw. 0,1% zugesetzt. Danach wurde das Erscheinungsbild jedes einzelnen Gemischs überprüft, um die Entfernungswirkung bezüglich aus der Tränenflüssigkeit stammender Ablagerungen zu bewerten. Wie detailliert beschrieben wurde jedes einzelne Gemisch aus der Desinfektionslösungsprobe und Lysozym oder Albumin bei etwa 90°C 30 Minuten lang in einen Thermostat getaucht gehalten. Anschließend wurde das Gemisch aus dem Thermostat genommen, um dessen Erscheinungsbild sichtzuprüfen. Das Erscheinungsbild wurde gemäß folgender Kriterien bewertet.
  • –:
    keine Trübungen zu beobachten
    +:
    Gemisch leicht weiß geworden
    ++:
    Gemisch deutlich weiß geworden
  • Die Ergebnisse der Bewertung sind in nachstehender Tabelle 3 angeführt.
  • TABELLE 3
    Figure 00180001
  • Wie aus obiger Tabelle 3 hervorgeht wurden die Desinfektionslösungsproben Nr. 2 bis 6 und 8 bis 12 aufgrund der Zugabe von Lysozym oder Albumin weiß. Es wird angenommen, dass das aufgrund von Hitze oder anderen Faktoren denaturierte Protein in den weiß gewordenen Lösungsproben in unlöslichem Zustand vorlag. Im Gegensatz dazu wurden die Desinfektionslösungsproben Nr. 1 und 7, die als Puffer Bis-tris verwendet hatten, nicht weiß, ungeachtet dessen, ob Lysozym oder Albumin zugesetzt wurden. Dies bedeutet, dass eine Denaturierung des Proteins aufgrund von Hitze oder anderen Faktoren bei solchen Lösungsproben nicht stattfand.
  • Da die Lakrimalkomponente Proteine wie Lysozym enthält, wird angenommen, dass die Lakrimalkomponente auf die Kontaktlinsen übertragen wird und das Protein in der Lakrimalkomponente aufgrund von Hitze oder anderen Faktoren denaturiert, so dass das Protein unlöslich wird und schließlich auf der Linsenoberfläche haften bleibt. In den obigen Experimenten zur Überprüfung der Entfernungswirkung bezüglich Lysozym und Albumin, die in der FDA-Tränenlösung enthalten sind, wiesen die Desinfektionslösungsproben Nr. 1 und 7, die als Puffer Bis-tris enthielten, nicht nur eine Pufferwirkung, sondern auch eine Entfernungswirkung bezüglich Lysozym und Albumin auf, womit diese Desinfektionslösungsproben als geeignet zur Entfernung von aus Tränenflüssigkeit stammenden Proteinablagerungen erachtet werden. Anders ausgedrückt, wenn die Kontaktlinsen mit den Desinfektionslösungsproben 1 und 7 behandelt werden, denaturieren oder koagulieren die Proteinablagerungen auf den Kontaktlinsen aufgrund von Hitze oder anderen Faktoren, die während des Kochens der Kontaktlinsen angewandt werden, nicht, womit die aus der Tränenflüssigkeit stammenden Proteinablagerungen von den Kontaktlinsen leicht entfernt werden können, ohne daran haften zu bleiben.
  • Beispiel 2
  • Der Desinfektionslösungsprobe Nr. 7 aus obigem Beispiel 1 wurden jeweils unterschiedliche, in Tabelle 4 angeführte Eindickmittel zugesetzt. Die so hergestellte Desinfektionslösung wurde bezüglich "Griff' und Gefühl bei der Reinigung der Kontaktlinsen durch Reiben mit den Fingern bewertet. Die Kriterien der Bewertung waren wie folgt:
  • Figure 00190001
    :
    Die Kontaktlinsen waren auf und zwischen den Fingern äußerst leicht gleitend, und zwar in einem Ausmaß, das die Reinigung der Kontaktlinsen signifikant vereinfachte.
    O:
    Die Kontaktlinsen waren ausreichend leicht gleitend.
    Δ
    Die Kontaktlinsen waren gleitend.
    X:
    Die Kontaktlinsen waren nicht leicht gleitend.
  • TABELLE 4
    Figure 00200001
  • Aus obiger Tabelle 4 geht klar hervor, dass die Kontaktlinsen auf und zwischen den Fingern leicht gleitend waren, wenn die Linsen mit der Desinfektionslösung, die als Eindickmittel Hydroxypropylmethylcellulose enthielt, mit den Fingern gerieben wurden, womit die Kontaktlinsen aufgrund der verbesserten Reinigungsfähigkeit der Desinfektionslösung wirksam gereinigt werden können.
  • Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, wird die antimikrobielle Aktivität des Desinfektionsmittels mit der vorliegenden Kontaktlinsen-Desinfektionslösung, worin das geeignete organische Stickstoff-Desinfektionsmittel in Kombination mit einer vorbestimmten Menge an Polyol zum Einsatz kommt, verglichen mit der alleinigen Verwendung des Desinfektionsmittels, signifikant verstärkt. Die vorliegende Kontaktlinsen-Desinfektionslösung ist fähig, eine ausreichend hohe Desinfektions- und Schutzwirkung aufzuweisen, sogar wenn die darin enthaltene Menge an Desinfektionsmittel gering genug ist, verbesserte Sicherheit für die Augen zu gewährleisten.
  • Aufgrund der oben beschriebenen ausgezeichneten Desinfektions- oder Schutzwirkung kann die vorliegende Kontaktlinsen-Desinfektionslösung zur vorteilhaften Verwendung bei Behandlungen der Kontaktlinsen in den jeweiligen Schritten des Reinigens, Aufbewahrens, Desinfizierens und Spülens eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Reinigen der Kontaktlinsen durch Kontaktieren der Linsen mit der hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Desinfektionslösung und zudem eine Verpackung, die die Desinfektionslösung und Bedienungsanleitungen zur Verwendung beim Reinigen von Kontaktlinsen enthält, bereit.

Claims (8)

  1. Kontaktlinsen-Desinfektionslösung, die keine Protease enthält und in einem wässrigen Medium Folgendes umfasst: ein organisches Stickstoff-Desinfektionsmittel in einer Menge von 0,00001 bis 0,1% (Gew./Vol.), wobei das organische Desinfektionsmittel zumindest eine Verbindung umfasst, die aus quaternären Ammoniumverbindungen und Polymerisationsprodukten davon, Biguanidverbindungen und Polymerisationsprodukten davon und Polymerisationsprodukten von zumindest einer der quaternären Ammoniumverbindungen und zumindest einer der Biguanidverbindungen ausgewählt ist; zumindest ein Polyol in einer Menge von 0,01 bis 5% (Gew./Vol.), ausgewählt aus Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol und Pentylenglykol; und einen Bis(2-hydroxyethyl)iminotris(hydroxymethyl)methan enthaltenden Puffer.
  2. Desinfektionslösung nach Anspruch 1, die einen pH von 5 bis 8 und einen osmotischen Druck von 250 bis 350 mosm/kg aufweist.
  3. Desinfektionslösung nach Anspruch 1 oder 2, worin das zumindest eine Polyol in einer Menge von 0,1 bis 3% (Gew./Vol.) enthalten ist.
  4. Desinfektionslösung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner zumindest eines aus einem nichtionischen Tensid, einem nichtionischen oder kationischen Eindickmittel und einem Chelatbildner enthält.
  5. Desinfektionslösung nach Anspruch 4, die einen Chelatbildner enthält.
  6. Desinfektionslösung nach Anspruch 4, worin das Eindickmittel enthalten ist und zumindest ein Zuckerderivat umfasst.
  7. Desinfektionslösung nach Anspruch 6, worin das zumindest eine Zuckerderivat ein Cellulosederivat umfasst.
  8. Verfahren zur Reinigung einer Kontaktlinse, umfassend das Kontaktieren der Linse mit einer Desinfektionslösung nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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