DE69411674T2 - Ausgleichsgetriebe - Google Patents

Ausgleichsgetriebe

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Differentialgetriebe, insbesondere aber nicht ausschließlich für eine Verwendung in Kraftfahrzeugen.
  • Differentialgetriebe, wie sie im allgemeinen in Fahrzeugen eingesetzt werden, sind Planetengetriebe und zeigen einen gut bekannten Nachteil darin, daß, wenn sich ein Rad auf einer glatten Fläche, wie beispielsweise Schlamm oder Eis, und das andere Rad auf einer festen Fläche befindet, die eine Zugkraft zuläßt, sich das erste Rad einfach durchdrehen wird, während es die gesamte auf das Differentialgetriebe übertragene verfügbare Leistung aufnimmt.
  • Differentialgetriebe mit begrenztem Rutschvermägen wurden bei einem Versuch vorgeschlagen, dieses Problem zu überwinden, was den Grad einschränkt, in dem sich ein Rad relativ zum anderen durchdrehen kann, aber derartige Differentialgetriebe sind komplizierter und daher kostspieliger herzustellen.
  • In der Europäischen Patentanmeldung EP-A-0326289 wird ein alternatives Differentialgetriebe vorgeschlagen, das aufweist: zwei Abtriebsnockenglieder, die um eine Achse drehbar sind, wobei jedes Glied eine einzige kegelstumpfförmige Nockenfläche darauf in wellenartiger Form besitzt, die Paare von zueinander geneigten Flächen aufweist; und eine Vielzahl von Nockenstößeln, deren Stirnflächen mit den Nockenflächen der Abtriebsnockenglieder in Eingriff kommen, wobei die Anordnung so erfolgt, daß die relative Gegendrehung der Abtriebsnockenglieder bewirkt, daß sich die Nockenstößel axial verschieben; und ein Antriebsglied, das mit den Stößeln in Eingriff kommt, die verschiebbar durch das Antriebsglied getragen werden und die Stößel peripher relativ zu den Abtriebsnockengliedern bewegt.
  • Ein derartiges Differentialgetriebe wird hierin nachfolgend als ein Differentialgetriebe der Bezugsausführung bezeichnet.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Differentialgetriebe der Bezugsausführung bereitzustellen, die die vorangehend erwähnten Probleme mildert.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein Differentialgetriebe der Bezugsausführung bereitgestellt, bei dem eine Sperre für das Sperren von zwei Gliedern gegen eine relative Drehung vorhanden ist, wobei die Sperre auf dem Antriebsglied montiert ist und mit einem Nockenstößel in Eingriff kommt, um die axiale Bewegung des Stößels und daher die Drehbewegung der Abtriebsnockenglieder zu verhindern.
  • Differentialgetriebe in Übereinstimmung mit der Erfindung werden jetzt als Beispiel und mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
  • Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch ein Differentialgetriebe in Übereinstimmung mit der Erfindung, durch die Abtriebsnockenglieder geschnitten,
  • Fig. 2 eine Seitenansicht des Differentialgetriebes aus Fig. 1, teilweise herausgebrochen dargestellt,
  • Fig. 3 eine Entwicklung der Nockenflächen, wobei die Nockenstößel in Positionen dazwischen gezeigt werden,
  • Fig. 4 eine zeichnerische Seitenansicht eines Stößels,
  • Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles "A" in Fig. 1, die den Sperrbetriebsmechanismus zeigt,
  • Fig. 6 eine Einrichtung für das Betätigen des Getriebes und
  • Fig. 7 eine alternative Sperre, die mit der Außenfläche des Antriebsgehäuses in Eingriff kommt.
  • In Fig. 1 bis 3 ist das Differentialgetriebe 10 in einem teilweise ölgefüllten umgebenden Gehäuse 100 (siehe Fig. 6) mittels der Lager 102 (in Fig. 7 gezeigt) montiert. Das Differentialgetriebe 10 weist ein Gehäuse 11 auf, das ein Zahnrad 12 auf seiner äußeren Fläche besitzt, das den Antrieb von einem Ritzel (nicht gezeigt) in der bekannten Weise erhält. Das Zahnrad 12 ist treibbar mit den Stirnwänden 13, 14 verbunden, die integriert mit dem Gehäuse 11 ausgebildet sein können, oder die separat ausgebildet und im Gehäuse 11 mittels geeigneter Hilfsmittel gehalten werden können, wie beispielsweise durch Schrauben in das Gehäuse 11 und danach Arretieren, Hämmern, Schweißen und peripher beabstandete Schrauben.
  • Zwei Abtriebsnockenglieder 16, 17 weisen die Paßfedern 15 in deren Mitte auf, um die Abtriebswellen (nicht gezeigt) beim Einsatz anzutreiben, die sich durch die Bohrungen 18 in den Stirnwänden 13, 14 erstrecken. Die Bohrungen 18 besitzen jeweils eine spiralförmige Ölzuführungsnut 19 in deren Innenfläche, um beim Einsatz dem Differentialgetriebe eine Schmierung zuzuführen. Die Abtriebsglieder 16, 17 sind drehbar in den Lagern 50 um eine Achse X relativ zum Gehäuse 11 angeordnet. Die Abtriebsglieder 16, 17 besitzen jeweils eine entsprechende wellenartige Nockenfläche 22, 23 darauf, die eine kegelstumpfförmige, wellenartige Fläche aufweist. Die Nockenfläche 22 weist eine ringförmige Zickzackfläche auf, die in Fig. 3 im Detail gezeigt wird, und die aus sieben Paar von zueinander geneigten schrägen Flächen 24, 25 besteht. Die Nockenfläche 23 weist ebenfalls eine ringförmige Zickzackfläche auf, die in Fig. 3 sichtbar ist, die aber aus acht Paar von zueinander geneigten schrägen Flächen 26, 27 besteht. Wie in Fig. 1 gezeigt wird, ist die wellenartige Nockenfläche 22 unter einem Winkel P zur Achse X-X geneigt, und die Nockenfläche 23 ist unter einem Winkel P2 zur Achse X-X geneigt, wodurch jede Nockenfläche zur anderen hin konvergiert.
  • Fünfzehn Nockenstößel 28 sind zwischen den Nockenflächen 22, 23 angeordnet. Jeder Nockenstößel zeigt eine druckfingerförmige, längliche Form und weist zwei Sätze von zueinander geneigten Stirnflächen 29, 30, 32 und 33 auf, die an den relativ längeren Seitenflächen 34, 35 enden. Der Neigungswinkel Q zwischen den Stirnflächen 29, 30 entspricht dem Neigungswinkel zwischen den Nockenflächen 24, 25, und der Neigungswinkel S zwischen den Stirnflächen 32, 33 entspricht dem Neigungswinkel zwischen den Nockenflächen 26, 27. Die Stirnflächen 29, 30 sind ebenfalls unter einem Winkel P geneigt, und die Stirnflächen 32, 33 sind unter einem Winkel P2 geneigt, wie in Fig. 1 erkennbar ist. Wenn von der Stirnseite aus betrachtet wird, ist jeder Nockenstößel bogenförmig, wodurch gestattet wird, daß die Stößel zusammengebaut werden können, wie es in Fig. 2 zu sehen ist. Jeder Nockenstößel besitzt eine bogenförmige Umhüllende von im wesentlichen 360/nf Grad, worin nf die Anzahl der Nockenstößel ist. Wenn es jedoch gewünscht wird, kann die bogenförmige Umhüllende kleiner sein, um die Zwischenräume 28' (siehe Fig. 4) zwischen den Stößeln zu lassen.
  • Jeder Nockenstößel umfaßt einen länglichen Mitnehmer 36, der zueinander geneigte Seitenflächen 37, 38 aufweist (Fig. 4). Die Mitnehmer 36 sind mit einem geringen Zwischenraum 36a in den komplementär ausgebildeten Nuten 39 angeordnet, die im Innenumfang eines zylindrischen Antriebsgliedes 40 ausgebildet sind, das am Antriebsgehäuse 11 ausgebildet ist. Der Zwischenraum 36a ist gerade ausreichend, um zu sichern, daß der bogenförmige äußere Umfang (mit 28a angezeigt) eines jeden Stößels 28 an die innere Umfangsfläche (40a) des Antriebsgliedes 40 anstoßen kann. Die Nuten 39 liefern eine Auflage für die Stößel 28 zumindestens angrenzend an ihre axialen Enden und vorzugsweise, wie gezeigt wird, über im wesentlichen ihre gesamte Länge.
  • Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, erfolgt die Montage der Nockenstößel 28 vorzugsweise so, daß die Seitenflächen 34, 35 der benachbarten Stößel so angeordnet werden, daß sie ineinandergreifen oder eng nebeneinander liegen. Auf diese Weise wird der verfügbare periphere Raum für die Nockenstößel maximal ausgenutzt, wobei die Stößel zusammen eine im wesentlichen kontinuierliche und kompakte ringförmige Anordnung bilden, wie in Fig. 2 zu sehen ist.
  • Wenn die Antriebseingangsleistung mittels des Antriebsgehäuses 11 angelegt wird und unter der Annahme, daß ein Fahrzeug das Differentialgetriebe besitzt, das in einer geraden Führung angetrieben wird, wenden die Nockenstößel eine Last auf die Flächen der Nockenflächen 22, 23 so an, daß die Abtriebsnockenglieder 16, 17 mit der gleichen Drehzahl gedreht werden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wenn eine Antriebslast in der Richtung Y angewandt wird, sind die Stirnflächen 30, 33 des Nockenstößels 28 auf der äußersten linken Seite in treibendem Eingriff mit den Flächen 24, 26, und die abwechselnden Stößel sind gleichermaßen in treibendem Eingriff mit den Nockenflächen 22, 23. Bei den dazwischenliegenden Nockenstößeln sind jedoch deren Flächen in nichttreibendem Eingriff mit den Flächen 25, 27.
  • Die durch die Stößel 28 auf die geneigten Flächen 24, 26 angewandte Antriebskraft erzeugt eine Gegenkraft F, wie in Fig. 4 gezeigt wird. Die Neigung der Stirnflächen der Nockenstößel unter dem Winkel P und P2 bewirkt die Anwendung der Kräfte auf die Nockenstößel, die nur für die Nockenfläche 22 mit dem Winkel P gezeigt wird. Die Anwendung der Kraft F auf den Stößel 28 erzeugt eine nach außen gerichtete Kraft G, wodurch eine resultierende Kraft R erzeugt wird, die radial außerhalb des Randes E vorzugsweise annähernd durch oder angrenzend an eine Ecke C1 zwischen dem Mitnehmer 36 und einem angrenzenden äußeren peripheren Teil 28a des Stößels 28 passiert. Auf diese Weise tendiert die Lasteinwirkung auf den Nockenstößel dazu, ihn fest gegen eine Ecke C2 des Antriebsgliedes 40 so zu verkeilen, daß ein Abkippen des Stößels um seinen Rand E herum vermieden wird.
  • Die Differentialwirkung kann am besten erkannt werden, indem das Antriebsglied 40 als stationär betrachtet wird, und durch Anwenden einer Gegendrehbewegung auf die Nocken 16, 17 und das Antriebsglied 40 erhalten alle eine zusätzliche Drehbewegung in der Richtung des Pfeiles J, und so wird man erkennen, daß sich die Nocken 16 und 17 entsprechend schneller und langsamer als das Glied 40 drehen werden. Der Unterschied hinsichtlich der Drehzahlen zwischen den zwei Nocken 16, 17 und dem Antriebsglied 40 wird sich aus der unterschiedlichen Anzahl der Nockenflächen auf den Nocken ergeben. Da ein beträchtliches Maß an Reibung zwischen den Stößeln und den Nocken zu verzeichnen ist, wird das Drehmoment auf einen Nocken übertragen, selbst wenn der andere treibbar mit einem Rad verbunden ist, das auf einer rutschigen Fläche durchdreht, was gegenüber den konventionellen Differentialsystemen sehr vorteilhaft ist. Dadurch, daß ein Rad schneller als das andere bewegt wird, wird es zu einer Reduzierung des Nutzdrehmomentes kommen, das an jenes Rad durch den dazugehörenden Nocken infolge der Last angelegt wird, die durch die sich axial bewegenden Nockenstößel angewandt wird, an die das Eingangsdrehmoment angelegt wird. In jenem Fall wird es zu einer Vergrößerung des Nutzdrehmomentes kommen, das an den anderen Nocken angelegt wird, und das Verhältnis zwischen den Nutzdrehmomenten wird von den Werten der Winkel Q, S abhängig sein. Je größer die Winkel sind, desto größer wird die Reibung auf den Nockenflächen infolge der darauf durch die Stößel angewandten axialen Last sein. Die Winkel Q, S werden normalerweise ausgewählt, wodurch die Nockenflächen 22, 23 die Nockenstößel axial antreiben können, aber die nur axiale Bewegung der Nockenstößel kann nicht die Nockenflächen antreiben. Wenn es jedoch gewünscht wird, können die Winkel Q, S so ausgewählt werden, daß ein Grad an Umkehrbarkeit bewirkt wird.
  • Wie vorangehend erwähnt wird, können die benachbarten Nockenstößel mit ihren Seitenflächen 34, 35 dicht angrenzend oder in Eingriff angeordnet werden. Die Antriebskraft F, die bei irgendeinem Stößel 28 in einem nichttreibenden Eingriff mit den Nockenflächen angewandt wird, kann so angeordnet werden, daß die darauf angewandte Antriebslast auf den nächsten treibenden Stößel durch die ineinandergreifenden Flächen übertragen wird. Die Verwendung von ineinandergreifenden Flächen verhindert ebenfalls das Abkippen der Nockenstößel relativ zu den Nocken.
  • Der Eingriff der Fläche wird im wesentlichen über ihre gesamte Länge erfolgen. Die Anforderung an das Drehmomentverhältnis zwischen den zwei Nutzdrehmomenten der inneren und äußeren Abtriebswellen ist bei einigen Anwendungen höher als bei anderen. Wo hohe Drehmomentdifferentiale erforderlich sind, sagen wir von 3:1 bis 5:1, kann das Probleme hinsichtlich der Verschleißraten zwischen den Nockenstößeln und den Nockenflächen hervorrufen.
  • Durch Verstärken des Reibungseingriffes zwischen einem der Abtriebsnockenglieder 16, 17 und dem Antriebsglied kann das Drehmomentverhältnis für ein bestimmtes Differentialgetriebe vergrößert werden. Außerdem kann dann durch Auswählen der Nockenfläche 23, die die höhere Anzahl der Paare von geneigten Flächen 26, 27 aufweist, die mittlere Drehmomentdifferenz vergrößert werden, und die Verteilung der Drehmomentdifferenz zwischen rechten und linken Drehungen kann bis zu einem speziellen Niveau des Reibungseingriffes verringert werden.
  • Über jenen Punkt hinaus konnte jegliche Verstärkung des Reibungseingriffes bewirken, daß sich die Drehmomentverteilung umkehrt, sagen wir, wobei sich das maximale Verhältnis von der linken Drehung zu einer rechten Drehung verschiebt und die Verteilung danach größer wird. Eine Druckscheibe 51 oder ein Nadellager wird zwischen dem Abtriebsnockenglied 17 und der Stirnwand 14 angeordnet und kann, wenn erforderlich, auf den Unterlegscheiben 52 für das Festlegen der erforderlichen axialen Position der Nockenfläche 23 getragen werden.
  • Die auf die Nocken 16, 17 durch die Stößel 28 angewandte Axialbelastung wird auf die Stirnwand 14 durch die Druckscheibe 51 und auf die Stirnwand 13 durch die Drucknadellager übertragen. Wiederum können Unterlegscheiben 52 verwendet werden, um die relativen axialen Positionen der Nocken zu regulieren. Eine Tellerfeder 54 (in Fig. 1 zu einer flachen Konfiguration zusammengedrückt dargestellt) kann angeordnet werden, um gegen eine Lagerunterlegscheibe 55 zur Wirkung zu kommen, damit die Stößel 28 in einen festen Eingriff mit den Nockenflächen 22, 23 gedrückt werden. Das Drücken der Stößel gegen die Nockenflächen erzeugt ebenfalls eine radial nach außen gerichtete Kraft Z auf die Stößel 28, die aus den Neigungswinkeln P und P2 resultiert, und hilft außerdem dabei, das Spiel zu reduzieren.
  • In Fig. 1 kann man sehen, daß die Neigungswinkel zur Achse X-X der wellenartigen Nockenflächen 22, 23 unterschiedlich sind, wobei die wellenartige Nockenfläche 22 unter einem Winkel P und die wellenartige Nockenfläche 23 unter einem Winkel P2 geneigt sind. Die Nockenstößel 28 zeigen gleichermaßen geneigte Stirnflächen 29, 30 und 32, 33. Die Stirnflächen 29, 30 sind ebenfalls zueinander unter dem gleichen Winkel geneigt wie die schrägen Flächen 24, 25, und die Stirnflächen 32, 33 sind unter dem gleichen Winkel geneigt wie die schrägen Flächen 26, 27.
  • Da der Neigungswinkel zwischen den Flächen 24, 25 von dem zwischen den Flächen 26, 27 abweicht, wird die Aufteilung des Drehmomentes zwischen den Abtriebswellen, die an den Abtriebsnocken 16 und 17 durch Paßfedern gesichert sind, anders sein, wenn sich die Nocken relativ zueinander in einer Richtung drehen, als wenn sie sich relativ in der entgegengesetzten Richtung drehen. Es wurde ermittelt, daß die geeignete Auswahl der Winkel P und P2 das Verhältnis der Drehmomente beeinflussen kann, die auf die Wellen übertragen werden. Die Enden des Nockenstößels 28, die unter verschiedenen Winkeln P und P2 geneigt sind, unterstützen ebenfalls die richtige Montage des Differentialgetriebes.
  • Bei einigen Anwendungen kann es wünschenswert sein, das Differentialgetriebe zu sperren. Ein Verfahren für das Sperren wird in Fig. 1 und 5 gezeigt, bei dem ein Bolzen 60 in der Stirnwand 14 montiert und darin axial verschiebbar ist. Der Bolzen besitzt einen Kopf 61, der mit einem Schneckennocken 62 in Eingriff kommen kann, der außen am Gehäuse 11 drehbar angeordnet ist. Der Schneckennocken 62 wird mittels einer verschiebbaren Hülse 63 betätigt, um den Bolzen 60 gegen einen Nockenstößel 28 zu schieben, um die Bewegung des Stößels zu begrenzen, und um daher das Differentialgetriebe zu sperren. Die Schneckennockenfläche ist ausreichend flach, um zu verhindern, daß die Axialbelastungen des Nockenstößels den Bolzen zurückdrücken, oder daß alternativ die Schneckennockenfläche über die Mitte hinweggehen könnte.
  • Die Hülse 63 könnte mehr als einen Bolzen mittels einer Anzahl von gleichen Schneckennockenvorrichtungen betätigen.
  • Die Bewegung des Bolzens muß vorzugsweise 25 bis 75 % des vollständigen axialen Hubes des Stößels 28 betragen, um eine angemessene Berührungsfläche auf der Nockenstößelfläche nahe der mittleren Hubposition des Stößels zu erhalten. Wo mehr als ein Bolzen eingesetzt wird, muß dann die Bewegung des Bolzens auf weniger als 50 % reduziert werden, um zu sichern, daß alle betroffenen Stößel die gleiche Position gemeinsam erreichen können.
  • Mit Bezugnahme auf Fig. 6 wird die Hülse 63 axial mittels eines Gabel/Hebelsystems 70 bewegt, das mittels des Drehbolzens 101 am Differentialgehäuse 100 montiert ist. Die Gabel wird mittels eines hydrostatischen Druckbetätigungselementes 72 betätigt, und bei Beendigung der Funktion des Betätigungselementes 72 wird der Hebel in seine Position mittels einer Rückstellfeder 73 zurückgeführt. Eine Warnvorrichtung 74 wird durch die Gabel betätigt, um anzuzeigen, wenn die Sperre in Eingriff ist.
  • Mit Bezugnahme auf Fig. 7 wird eine alternative Sperre gezeigt, die eine Hülse 83 aufweist, die auf einer Abtriebswelle 84 von einem Abtriebsnocken 16 oder 17 durch eine Paßfeder gesichert ist. Die Hülse 83 besitzt darauf die Mitnehmerzähne 85, die mit der Außenverzahnung 86 in Eingriff kommen können, die die Bohrung 18 in der Stirnwand des Gehäuses 11 umgibt.
  • Die Betätigung ist so, wie sie vorangehend für Fig. 6 beschrieben wird.
  • In diesem Fall wird die relative Drehung eines Abtriebsgliedes und Antriebsgliedes direkt durch ein Eingreifen der Zähne der Hülse in die Zähne auf der Stirnwand des Gehäuses verhindert.

Claims (6)

1. Differentialgetriebe (10), dadurch gekennzeichnet, daß es aufweist: zwei Abtriebsnockenglieder (16,17), die um eine Achse (X-X) drehbar sind, wobei jedes Glied eine einzige ringförmige, kegelstumpfförmige Nockenfläche (22,23) darauf in wellenartiger Form besitzt, die Paare von zueinander geneigten Flächen (24,25:26,27) aufweist; eine Vielzahl von Nockenstößeln (28), deren Stirnflächen (29,30:32,33) mit den Nockenflächen (22,23) der Abtriebsnockenglieder (16,17) in Eingriff kommen, wobei die Anordnung so erfolgt, daß die relative Gegendrehung der Abtriebsnockenglieder (16,17) bewirkt, daß sich die Nockenstößel (28) axial verschieben; und ein Antriebsglied (11), das mit den Stößeln in Eingriff kommt, die verschiebbar durch das Antriebsglied getragen werden und die Stößel peripher relativ zu den Abtriebsnockengliedern (16,17) bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß Sperren (60, 83) für das Sperren von mindestens zwei der Glieder (11,16,17) gegen eine relative Drehung vorhanden sind, wobei die Sperre (60) auf dem Antriebsglied (11,13,14) montiert ist und mit einem Nockenstößel (28) in Eingriff kommt, um die axiale Bewegung des Nockenstößels und daher die Drehbewegung der Abtriebsnockenglieder (16,17) zu verhindern.
2. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperren einen Stift (60) aufweisen, der verschiebbar im Antriebsglied (11,13,14) montiert ist.
3. Differentialgetriebe nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied ein Antriebsgehäuse (11,13,14) aufweist, und daß die Abtriebsnockenglieder (16, 17) drehbar innerhalb des Gehäuses montiert sind.
4. Differentialgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (60) mit einer Nockenfläche auf einem Hebel (62) in Eingriff kommt, der relativ zum Antriebsgehäuse (11,13,14) gedreht wird, wobei der Hebel mittels eines axial beweglichen Bedienungsringes in Eingriff gebracht wird, der koaxial mit dem Antriebsgehäuse angeordnet ist.
5. Differentialgetriebe nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenflächen (22,23) kegelstumpfförmig sind und zueinander hin konvergieren, und daß das Antriebsglied (11,12,14) mit einem radial äußeren Abschnitt (36) eines jeden Nockenstößels (28) in Eingriff kommt und die zwei Abtriebsnockenglieder (16,17) gegen die axial nach außen gerichtete Bewegung während des Antriebes der Abtriebsnockenglieder durch die Nockenstößel (28) hält.
6. Differentialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (60,83) mittels eines hydrostatischen Druckbetatigungselementes (72) betätigt wird.
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