DE69409785T2 - Druckverfahren auf druckempfindlichen aufzeichnungsmaterialien - Google Patents

Druckverfahren auf druckempfindlichen aufzeichnungsmaterialien

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Drucken auf druckempfindliche Aufzeichnungsmaterialien von der Art, die eine Grundschicht, typischerweise aus Papier, umfaßt, die mit einem aufbrechbaren Material beschichtet ist, das Tröpfchen einer Lösung aus farbbildenden Substanzen einschließt, die, wenn durch Aufbrechen des Materials freigesetzt, eine farbbildende Reaktion durchlaufen, um ein Bild entweder auf der Grundschicht selbst oder auf einer weiteren Aufnahmeschicht in "face-to-face"-Kontakt mit der beschichteten Seite der Grundschicht zu erzeugen.
  • Insbesondere, aber ohne Beschränkung, ist die Erfindung anwendbar auf sogenannte "kohlefreie" Durchschlagpapiere, die auf zwei Beschichtungen beruhen, die jeweils auf den benachbarten Seiten von übereinander gelegten Papierbögen ausgebildet sind, nämlich eine Beschichtung, die die farbbildende Substanz in den Mikrokapseln enthält, auf der Rückseite des obersten Blattes (üblicherweise bekannt als eine CB-Beschichtung), und eine Beschichtung einer Aufnehmerschicht auf der Vorderseite des untersten Blattes (üblicherweise bekannt als eine CF-Beschichtung) Farbbildende Chemikalien werden typischerweise in einem öligen Lösungsmittel gelöst und mit gutbekannten Techniken gekapselt, und wenn solche Kapseln durch mechanischen Druck aufgebrochen werden, wie durch das Auftreffen eines Typenhebels einer Schreibmaschine, werden die Chemikalien freigesetzt und reagieren, um ein sichtbares Zeichen auf der CF-Beschichtung des angrenzenden Blattes zu bilden.
  • Geeigneterweise gibt es drei Typen von Papier für die Verwendung in solchen Kopiersystemen, die sich durch ihre Beschichtungen unterscheiden, nämlich CB-Blätter mit einer CB-Beschichtung auf der Unterseite, um das obere Blatt des Satzes zu bilden, CF- Blätter mit einer CF-Beschichtung auf der Oberseite, um das untere Blatt eines Satzes zu bilden, und fakultativ CFB-Blätter mit einer CF-Beschichtung auf der oberen Seite und einer CB-Beschichtung auf der Unterseite, um ein oder mehrere Zwischenblätter eines Satzes zu bilden, wo erforderlich. Solche Beschichtungen werden normalerweise mit einem kontinuierlichen Verfahren aufgetragen, um die gesamte Fläche der geeigneten Seite des Blattes zu überziehen.
  • In den letzten Jahren hat ein Bedürfnis nach dem Drucken auf solch ein beschichtetes Papier als dem Aufnahmematerial in Drucksystemen auf Tonerbasis bestanden, bei denen ein Bild auf das Aufnahmematerial elektrostatisch übertragen wird, ein Verfahren, das manchmal bekannt ist als "xerographisches, elektronisches oder Laserdrucken". Bei solchen elektrostatischen Drucksystemen ist man jedoch auf Schwierigkeiten gestoßen, wenn das Aufnahmematerial solche beschichteten Papiere umfaßt. Insbesondere scheint es, daß die Handhabung von CB- und CFB-Material, entweder vor oder während des Druckverfahrens, einen Teil der Kapseln, die die farbbildenden Chemikalien enthalten, aufbrechen kann, und dies kann insbesondere leicht zu "Vergiftung" der elektrostatischen Übertragungstrommel oder -schleife und auch zur Verunreinigung von Papierzuführ-, Fixier- und Druckwalzen führen, so daß die Druckvorrichtung nach einem kurzen Betriebszeitraum unter Verwendung solcher CB- (oder CFB-)Blätter darin versagt, befriedigend zu funktionieren.
  • Herkömmliche Farbbildner, z.B. verschiedene Leuko-Farbstoffe, sind normalerweise in einer Reihe von organischen Lösungsmitteln, typischerweise aromatischen Lösungsmitteln, gelöst worden, die adäquate Löslichkeit für herkömmliche Farbbildner bereitstellen und die Erzeugung eines guten Bildes ermöglichen. Solche herkömmlichen Lösungsmittel scheinen jedoch hauptsächlich für die oben genannten Probleme mit jeder Druckvorrichtung verantwortlich zu sein, die Komponenten umfaßt, die aus (natürlichen oder synthetischen) Kautschukelastomeren und/oder Polymeren bestehen (d.h. solchen Materialien wie Nitrilen, Ure-thanen, EPDM und insbesondere thermisch leitfähigen Polydimethylsiloxan- Materialien, wie sie für Fixierwalzen verwendet werden), insbesondere wenn sie oberhalb von Umgebungstemperaturen betrieben werden. Zusätzlich sind synthetische und andere Kapseln spröde und werden leichter zerbrochen. Dies kann zu einem Aufbau von Mikrokapselstaub führen, der mechanische Teile solcher elektronischen Drucksysteme beschädigen wird.
  • Im Hinblick auf die Verwendung alternativer Kapselungssysteme sind Vorschläge gemacht worden, aber bisher ist noch kein vollständig annehmbares alternatives System gefunden worden. Es ist vorgeschlagen worden, daß die Mikrokapsel in solcher Weise behandelt wird, daß das Risiko vorzeitigen Aufbrechens der Mikrokapseln verringert wird, aber dies führt zu einer Verringerung in der Abbildungsempfindlichkeit des Materials bei anschließendem Gebrauch. Überdies sind solche speziell behandelten Beschichtungen inhärent unsicher, da in der Praxis Papierbrüche oder andere Übertragungs oder Druckprobleme immer noch eine signifikante Verunreinigung der Druckvorrichtung verursachen können.
  • Diesen Problemen sind viele Überlegungen gewidmet worden, wie insbesondere zusammengefaßt in den Proceedings of the Sixth International Congress on Advances in Non-Impact Printing Technologies, im Oktober 1990. Dieses Papier erkennt die obigen Probleme und identifiziert tatsächlich die Lösungsmittelöle als einen offensichtlichen Kandidaten für die Quelle dieser Probleme. Die möglichen Abhilfen, die vorgeschlagen werden, sind jedoch hauptsächlich "mechanischer" Natur, wie etwa die Verwendung von Mikrokapseln mit dickeren Wänden, Kapselgröße-Kontrolltechniken und Maschinenmodifikationen, statt nach alternativen Lösungsmitteln als einer möglichen Lösung für die Probleme zu suchen.
  • Dieses Problem ist in einer etwas ähnlichen Weise von unserem Britischen Patent Nr. 2218124 angegangen worden, bei dem im allgemeinen herkömmliches kohlefreies Durchschlagpapier gefaltet oder in anderer Weise angeordnet wird, um die CB-beschichteten Seiten von zwei aneinandergrenzenden Blättern in face-to-face- Beziehung zu bringen, bevor auf die anderen, exponierten, Seiten der zwei Blätter gedruckt wird. Dies eliminiert die Verunreinigung der Druckvorrichtung in effektiver Weise, hat aber den damit verbundenen Nachteil, daß eine Zusatzausrüstung erforderlich ist, um die zwei Blätter nach dem Drucken zu trennen.
  • Viele verschiedene Systeme von Farbbildnern und Lösungsmitteln sind vorgeschlagen worden, einschließlich einiger, die zumindest teilweise tierische oder pflanzliche Öle als Lösungsmittel einsetzen. Die Europäische Patentschrift 0520639 Al, veröffentlicht am 30. Dezember 1992, enthält eine klare Zusammenfassung derartiger Vorschläge, die auf verschiedene Verbesserungen in der Leistung des Durchschlagpapiers in verschiedenen Hinsichten gerichtet sind, aber, wo die Verwendung von tierischen oder pflanzlichen Ölen als Lösungsmittel vorgeschlagen wird, stellt es sich im allgemeinen entweder als notwendig heraus, ein synthetisches Öl als ein Hilfslösungsmittel zu verwenden, oder Systeme, die tierische oder pflanzliche Öle als Lösungsmittel verwenden, sind nur als Kontrollbeispiele bewertet worden, um die überlegene Leistung anderer Lösungsmittel/Farbbildner-Systeme zu verifizieren, zum Beispiel wie in der Europäischen Patentschrift 0520639 selbst.
  • Überraschenderweise haben wir festgestellt, daß die Verwendung von tierischen oder pflanzlichen Ölen als Lösungsmittel für die Farbbildner nicht nur die Probleme überwindet, die mit der Verunreinigung der synthetischen Materialien zusammenhängen, die in Druckmaschinen auf Tonerbasis eingesetzt werden, sondern sie kann im Gegensatz zu Vorschlägen des Standes der Technik auch ein kommerziell lebensfähiges Kopiersystem bereitstellen, und erfindungsgemäß stellen wir ein Verfahren zum Drucken mittels Systemen auf Tonerbasis (z.B. xerographisch, elektronisch oder mit Laser) auf druckempfindliche Aufzeichnungsmaterialien von der Art zur Verfügung, die eine Grundschicht umfassen, mit einer Beschichtung darauf, die ein aufbrechbares Material umfaßt, das Tröpfchen einer Lösung von Farbbildnern einschließt, gekennzeichnet durch die Verwendung solch eines druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, bei dem die Farbbildner in einem Lösungsmittel gelöst werden, das ausschließlich ein oder mehrere tierische und/oder pflanzliche Öle umfaßt.
  • Wir haben festgestellt, daß tierische oder pflanzliche Öle unschädlich sind, wenn man sie mit Kautschuk-, Elastomer- und/oder Polymermaterialien von der Art in Kontakt kommen läßt, die herkömmlicherweise für die Herstellung von Transportsystemen und anderen Komponenten von Druckern eingesetzt werden, die auf Systemen auf Tonerbasis arbeiten, im Gegensatz zu den Lösungsmitteln, die herkömmlicherweise für Farbbildner eingesetzt werden, wie etwa alkyliertes Naphthalin, chlorierte Paraffine und hydrierte Terphenyle oder andere Kohlenwasserstoffe.
  • Die Farbbildnerlösungströpfchen können in einem aufbrechbaren Medium für die kontinuierliche Phase oder in einzelnen Mikrokapseln, die aus besagtem aufbrechbaren Material gebildet sind, eingeschlossen sein, und vorzugsweise werden solche Mikrokapseln aus einem Material auf Gelatine-Basis oder einem anderen ähnlichen weichen Material gebildet.
  • Die Verwendung von Kapseln auf Gelatine-Basis oder anderen ähnlichen Kapseln mit weicher Wand minimiert die Erzeugung von losen Bruchstücken, die ansonsten durch Bruch der Mikrokapseln während der Handhabung des Durchschlagpapiers gebildet werden.
  • Die verwendeten Farbbildner umfassen vorzugsweise wenigstens 90 % Farbbildner, die Lactonringe oder Fluorangruppen umfassen und Monoamino- und/oder Diaminofluoranderivate und/oder Phthalidderivate und/oder Pyridylderivate sind, und solche Farbbildner werden vorzugsweise in besagten Ölen bei einer Temperatur über derjenigen, die normalerweise verwendet wird, gelöst, zum Beispiel im Bereich 100ºC bis 135ºC.
  • Abgesehen von der Herstellung und zusammensetzung der internen Phase oder des Kernmaterials werden die Schicht des Materials für die kontinuierliche Phase oder die Mikrokapseln, die für die druckempfindlichen Durchschlagpapiere im erfinderischen Verfahren verwendet werden, mit herkömmlichen Verfahren hergestellt und erfordern als solche keine detaillierte Beschreibung.
  • Unter Verwendung der Lösung von chromogenen Materialien, die in tierischem und/oder pflanzlichem Öl gelöst sind, als interne Phase, können Mikrokapseln durch die Koazervation von Gelatine und einem oder mehreren anderen Polymeren, wie etwa Carboxymethylcellulose, in herkömmlicher Weise hergestellt werden.
  • Die hergestellten Mikrokapseln können mit einem Bindemittel vermischt werden, wie etwa Stärke oder Polyvinylalkohol oder einer Mischung aus beiden, und ungelöstem Puffer oder "Stütz"-Material, wie etwa kalibrierte Weizenstärke oder feinvermahlene Celluloseflocken (oder eine Mischung von beiden), um vorzeitiges Aufbrechen der Beschichtungszusammensetzung während der Verarbeitung und anschließenden Handhabung zu verhindern.
  • Die obige Beschichtungszusammensetzung kann auf einen Bereich von Papiersubstraten (40 g/m²/150 g/m²) durch Verwendung von Standardbeschichtungstechniken aufgebracht werden, die ausgelegt sind, um ein eng überwachtes Naßfilmgewicht aufzubringen, z.B. Luftmesser, Offset-Tiefdruck, Dosierwalze.
  • Um vollständige Lösung der chromogenen Materialien mit der erforderlichen Konzentration zu bewirken, ist es notwendig, die Temperatur der tierischen und/oder pflanzlichen Öle auf Temperaturen anzuheben, die deutlich über denjenigen liegen, die für herkömmliche Lösungsmittel für die interne Phase erforderlich sind, wie etwa alkyliertes Naphthalin, chlorierte Paraffine und hydrierte Terphenyle.
  • Das Experiment hat gezeigt, daß, um die vollständige Lösung der chromogenen Materialien zu beeinflussen, es nötig ist, die Temperatur des Öls auf 100ºC-135ºC anzuheben, verglichen mit den Temperaturen, die für herkömmliche Lösungsmittel für die interne Phase erforderlich sind, die im allgemeinen unter 100ºC liegen.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden nicht-beschränkenden spezifischen Beispiele veranschaulicht. Alle Formulierungen sind gewichtsbezogen ausgedrückt, sofern nicht anders angegeben, und die spezifischen Farbbildner, die in diesen Beispielen eingesetzt werden, sind wie folgt: A) 3,3-Bis(4(dimethylamino)phenyl)-6-dimethylaminophthalid B) 2'-(Octylamino)-6'-(diethylamino)fluoran C) 2'-Anilino-3'-methyl-6'-(diethylamino)fluoran D) 6'-(Diethylamino)-2'-(1,1-dimethylethyl)-spiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-on E) 6'-(Dibutylamino)-3'-methyl-2'-(phenylamino)-spiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H] xanthen]-3-on
  • wobei Me = Methyl (CH&sub3;-)
  • Et = Ethyl (CH&sub3;-CH&sub2;-)
  • Bu-t = tert.-Butyl ((CH&sub3;)&sub2;-CH-CH&sub2;-)
  • Ph = Phenyl (C&sub6;H&sub6;-)
  • Die oben identifizierten Farbbildner wurden in den folgenden Kombinationen verwendet, wie angegeben in Tabelle I. TABELLE I
  • BEISPIEL 1: (i) Herstellung der Lösung für die interne Phase
  • Die vier ausgewählten chromogenen Materialien, die in diesem Beispiel verwendet wurden (A, B, C, D), wurden in den in Tabelle 1 angegebenen Anteilen vermischt, so daß eine intensive schwarze Druckfarbe anschließend beim Gebrauch erhalten wird.
  • Die Mischung aus chromogenen Materialien wurde in deodoriertes raffiniertes Rapsöl dispergiert und die Temperatur auf 125-130ºC angehoben.
  • Um vollständige Lösung sicherzustellen, wurde die Temperatur für 30 Minuten gehalten. Die Konzentration der chromogenen Materialien, die im Rapsöl dispergiert waren, betrug 6,9 %.
  • Die obige Lösung ließ man anschließend auf 60ºC abkühlen und hielt sie bei dieser Temperatur.
  • (ii) Herstellung der Emulsion
  • Die Lösung für die interne Phase wurde in einer Mischung aus Gelatine und Carboxymethylcellulose (CMC) bei 55 ± 5ºC emulgiert, auf eine mittlere Kapselgröße von ungefähr 5 um (Mikron), gemessen unter Verwendung eines Coulter Counter.
  • (iii) Koazervationsverfahren
  • Die Emulsion (ii oben) wurde durch die Zugabe von weichem Wasser verdünnt und der pH durch die Zugabe von 20 %igem Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 9,0-9,5 eingestellt.
  • Verdünnte Essigsäure wurde zugegeben, um den pH der Gelatine unter den isoelektrischen Punkt zu drücken, was zu einer Veränderung in der Ladung der Gelatine führte, und bei weiterer Ansäuerung resultierte die Bildung von flüssigen Koazervaten aus der Phasentrennung und Wechselwirkung mit der negativ geladenen CMC in herkömmlicher Weise.
  • Bei weiterer Ansäuerung werden die flüssigen Koazervate zum Nukleus- oder Kemmaterial hingezogen (d.h. der Lösung für die interne Phase, die bei (i) oben hergestellt wurde) und koaszelierten, um eine flüssige Wand zu bilden.
  • Als weitere Ansäuerung zum gewünschten Clusterbildungsgrad führte, wurde die Ansäuerung abgebrochen.
  • (iv) Kühlung
  • Die Dispersion wurde auf 8ºC-10ºC abgekühlt, um die flüssigen Wände der Koazervate zu verfestigen.
  • Bei 8ºC-10ºC wurden die flüssigen Wände durch die Zugabe eines Aldehyds (z.B. Formaldehyd) und gefolgt von einem Anstieg im pH durch die weitere Zugabe von 20 %igem Natriumhydroxid auf pH 9,0 vernetzt.
  • (v) Alterung/Finishing
  • Die vernetzte Dispersion wurde auf Umgebungstemperatur zurückgebracht und für einen vorbestimmten Zeitraum (1-3 Stunden) homogenisieren und konditionieren (z.B. altern) gelassen.
  • Nach Alterung wurde die resultierende Kapseldispersion mit einem geeigneten Bindemittel (z.B. Stärke oder Stärke/PVA-Mischung) und einem geeigneten "Stützpuffer" (z.B. Celluloseflocken oder kalibrierte Weizenstärke) vermischt, um eine für das Aufbringen auf ein Blattmaterial mit herkömmlichen Mitteln geeignete Mischung herzustellen.
  • Es ist festgestellt worden, daß das so hergestellte druckempfindliche Aufzeichnungsmaterial eine gute Lagerbeständigkeit aufweist und intensive Farbbildung bereitstellt.
  • BEISPIEL 2:
  • Die drei ausgewählten chromogenen Materialien (B, C, D) wurden in den in Tabelle I angegebenen Anteilen vermischt, so daß anschließend im Gebrauch eine intensive schwarze Druckfarbe erhalten wird. In diesem Beispiel wurden diese drei chromogenen Matenahen anfänglich in einem Lösungsmittel dispergiert, das deodoriertes raffiniertes Rapsöl umfaßt, in einer Konzentration von 6,9 % bei Umgebungstemperatur, und die Temperatur wurde für 30 Minuten auf 110-115ºC erhöht.
  • Die anschließende Herstellung der Emulsion, das Koazervierungsverfahren, die Abkühlung und Alterung/Finishing erfolgten wie in Beispiel 1.
  • BEISPIEL 3:
  • Die vier chromogenen Materialien (B, C, D, E) wurden in den in Tabelle I angegebenen Anteilen vermischt, um eine intensive schwarze Druckfarbe zu erzielen, und in deodoriertes raffiniertes Rapsöl bei 110-115ºC für 30 Minuten in einer Konzentration von 6,9 % dispergiert. Danach entsprach das Verfahren Beispiel 1.
  • Solche Farbbildnerlösungen sind in vollständigem kommerziellen Maßstab hergestellt und eingekapselt worden.
  • Es ist festgestellt worden, daß das so in jedem der obigen Beispiele hergestellte druckempfindliche Aufzeichnungsmaterial eine gute Lagerbeständigkeit besitzt und intensive Farbbildung bereitstellt, und es ist umfangreich in herkömmlichen Druckapparaten von der Art verwendet worden, die ein Drucksystem auf Tonerbasis einsetzen, ohne zu irgendwelchen signifikanten Verunreinigungsproblemen zu führen.
  • Einkapselungen im Labormaßstab sind ebenfalls durchgeführt und mit ähnlichen guten Ergebnissen getestet worden, unter Verwendung anderer pflanzlicher Öle, wie Sonnenblumenöl, und tierischer Öle, wie Dorschleberöl, Rinderbratfett und verschiedene Mischungen solcher Öle.
  • Um die Nützlichkeit von tierischen und pflanzlichen Ölen als Lösungsmittel, die für die Elastomere der Art, die in Druckapparaten auf Tonerbasis eingesetzt werden, unschädlich sind, weiter zu bewerten, ist eine Reihe von Tests durchgeführt worden, um die Wirkung solcher Öle auf solche Elastomere zu bestimmen. Diese Tests umfassen das Eintauchen von Elastomerstücken, die von einer Fixierwalze einer kommerziell erhältlichen Druckmaschine auf Tonerbasis erhalten wurden, in einem Bereich von Lösungen, die jede dieselbe Farbbildnerformulierung enthielten, gelöst in einem unterschiedlichen Öl. Die pflanzlichen und tierischen Öle wurden auf 140ºC erhitzt, um vollständige Lösung der Farbbildner sicherzustellen, wohingegen die zwei Mineralöle, die zu Vergleichszwecken verwendet wurden, nur auf 110ºC erhitzt wurden, um vollständige Lösung der Farbbildner zu erreichen.
  • Ein Elastomerschnitt wurde von der Fixierrolle für jeden Test entnommen und die Abmessungen gemessen, um seine Dicke und sein Volumen zu bestimmen. Jeder Schnitt wurde anschließend für einen Zeitraum von 24 Stunden in die entsprechende Lösung eingetaucht und dann erneut vermessen. Diese Tests wurden durchgeführt bei 20ºC und bei 100ºC und die Ergebnisse sind in den Tabellen II bzw. III dargestellt. TABELLE II Elastomerlösungsmitteleintauchtests 24 Stunden 20ºC.
  • *1:1(v/v)-Mischung TABELLE III Elastomerlösungsmitteleintauchtests 24 Stunden 100ºC
  • *1:1 (v/v) -Mischung
  • Größtenteils können die Messungen an den Proben (a) bis (h) so angesehen werden, daß sich keine Veränderung in der Dicke oder dem Volumen innerhalb der Grenzen des experimentellen Fehlers zeigen, oder nur sehr geringes Aufquellen, verglichen mit den Proben (X) und (Y), bei denen das Aufquellen selbst bei Raumtemperatur sehr merkbar ist.
  • Die Farbbildner lösten sich befriedigend in allen derartigen Lösungsmitteln und die zuvor beschriebenen Tests im Labormaßstab legen nahe, daß alle tierischen und pflanzlichen Öl-Lösungsmittel der Proben (a) bis (h) brauchbar wären.
  • Obgleich in den oben beschriebenen Beispielen 2 und 3 die verwendeten Farbbildner alle Fluoranderivate sind und gegenüber Beispiel 1 bevorzugt sind, das eine große Portion Kristallviolett-Lacton (CVL) einschließt, sollte verstanden werden, daß zusätzliche Nicht-Fluoran-Farbbildner mit bis zu 10 % der Farbbildner-Formulierungen einbezogen werden können.

Claims (8)

1. Ein Verfahren zum Verhindern oder Verringern der Verunreinigung von oder Beschädigung an Komponenten eines Druckapparates auf Tonerbasis, hergestellt aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk, Elastomeren und/oder Polymeren, wenn auf druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial von der Art gedruckt wird, die eine Grundschicht umfaßt, mit einer Beschichtung darauf, die ein aufbrechbares Material umfaßt, das Tröpfchen einer Lösung von Farbbildnern einschließt, gekennzeichnet durch die Verwendung von solchem druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterial, bei dem die Farbbildner in Lösungsmittel gelöst werden, das ausschließlich ein oder mehrere tierische und/oder pflanzliche Öle umfaßt.
2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei die verwendeten Farbbildner wenigstens 90% Farbbildner umfassen, die Lactonringe oder Fluorangruppen umfassen und Monoamino- und/oder Diaminofluoranderivate und/oder Phthalidderivate und/oder Pyridylderivate sind.
3. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei die verwendeten Farbbildner wenigstens 90% Farbbildner umfassen, die Monoamino- und/oder Diaminofluoranderivate sind.
4. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Farbbildnerlösung 100% Monoamino- und/oder Diaminofluoranderivate umfaßt.
5. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei besagte Farbbildner in besagten Ölen bei einer Temperatur im Bereich 100ºC bis 135ºC gelöst werden.
6. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Farbbildnerlösungströpfchen in einer kontinuierlichen Phase von besagtem aufbrechbaren Material eingeschlossen sind.
7. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Farbbildnerlösungströpfchen in einzelnen Mikrokapseln eingeschlossen sind, die aus besagtem aufbrechbaren Material hergestellt sind.
8. Ein Verfahren nach Anspruch 7, wobei besagte Mikrokapseln aus einem Material auf Gelatinebasis hergestellt sind.
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