DE69404231T2

DE69404231T2 - Verfahren zur Konservierung von Waren bei niedrigen Temperaturen in einem isolierten Gehäuse, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, isoliertes Gehäuse und Behälter für solch ein Gehäuse

Info

Publication number: DE69404231T2
Application number: DE69404231T
Authority: DE
Inventors: Philippe Bouguet; Claude Gibot
Original assignee: Carboxyque Francaise SA
Current assignee: Carboxyque Francaise SA
Priority date: 1993-06-23
Filing date: 1994-06-22
Publication date: 1997-12-18
Anticipated expiration: 2014-06-23
Also published as: ES2106468T3; CA2129863A1; FR2706990B1; ES2106468T5; FR2706990A1; DE69404231T3; US5511379A; EP0631096A1; CH690458A5; EP0631096B2; EP0631096B1; US5566553A; DE69404231D1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konservierung von Waren bei niedriger Temperatur in einem thermisch isolierten, aus einem Beschickungsraum und mindestens einem Trockeneisfach bestehenden Gehäuse.
Ein isoliertes Gehäuse dieser Gattung ist in der diesseitigen EP-A-337 860 beschrieben. Dort ist das Fach ausziehbar und umfaßt eine offene Oberseite zur Aufnahme der Trockeneisbeschickung aus einem Trockeneisbehälter in loser Schüttung oder in Form von Pellets. Diese Art der manuellen Beschickung ist schwierig, wenig rationell, bringt beträchtliche CO&sub2;-Verluste mit sich und erlaubt nicht, die Trockeneismenge dem genauen Bedarf zur Konservierung von speziellen Waren anzupassen. Dieser Gehäusetyp wird hauptsächlich zur Konservierung und zum Transport von frischen Lebensmitteln verwendet. Zum Transport von frischen Lebensmitteln wie Hacksteaks oder Hähnchen, die keine zu tiefen Temperaturen dulden, wird im allgemeinen ein isoliertes Gehäuse ohne Trockeneisvorrat verwendet, das vorher auf die Kühltemperatur zur Konservierung von Waren vor ihrer Lagerung in dem Gehäuse und dem Transport des beschickten Gehäuses gebracht wurde. Dies bedeutet, daß die Transportzeit nur sehr kurz sein darf.
Die Patentanmeldung FR-A-2 534 130 beschreibt ein Mittel, das die Verteilung von Malzeiten dieser Art gestattet, die mit einem isothermen Transportwagen durchgeführt wird, der ein perforiertes, zur Aufnahme von Trockeneis geeignetes Fach aufweist.
Das Patent US-A-3 561 266 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kühlung von Lastwagen- und Eisenbahnwaggonkammern, die zum Transport von eine Kühlung erfordernden Lebensmitteln verwendet werden; die Kühlung wird mittels eines in der Kammer angeordneten und von einem festen Kühlmittelblock ausgefüllten Behälters durchgeführt.
Die Patentanmeldung FR-A-2 604 243 beschreibt ein von flüssigem, kohlensaurem Anhydrit ausgehendes Herstellungsverfahren einer Kältespeichermasse mit eigener Verpackung.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren vorzuschlagen, das eine schnelle, zuverlässige und leicht varuerbare Beschickung des Behälters selbst durch nicht ausgebildetes Personal gestattet, die ein Minimum an Handgriffen erfordert, die CO&sub2;-Verluste bedeutend verringert und zur Langzeitkonservierung von frischen Lebensmitteln sowie zur Konservierung von Tiefkühllebensmitteln geeignet ist.
Nach einem Merkmal der Erfindung umfaßt das Verfahren daher das Einspritzen einer abgemessenen Menge flüssigen CO&sub2;'s unter Druck in das Fach des Gehäuses, so daß dort durch Entspannung eine bestimmte Menge Trockeneis entsteht. Die Menge des eingespritzten Flüssig-CO&sub2;'s wird abhängig von der vorbestimmten Einspritzdauer, die sich mit klimatischen Parametern ändert, bestimmt.
Die Erfindung hat auch zur Aufgabe, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorzuschlagen, umfassend eine Quelle für unter Druck stehendes Flüssig-CO&sub2; und eine Zuführleitung für Flüssig-CO&sub2;, die mit einem in dem Fach angeordneten Flüssig-CO&sub2;-Verteiler verbunden ist, wobei das Verteilermittel ein Verteilungsventil aufweist, das mit einer Steuereinheit verbunden ist, die einen zeitgeber umfaßt, dessen Zeiten vorgegeben und abhängig von klimatischen Parametern wählbar sind, wobei der Flüssig-CO&sub2;-Verteiler an einem die Steuereinheit tragenden Gestell elastisch aufgehängt ist, das vorzugsweise fest mit einem mit Ansaugmitteln für während des Einspritzens des Flüssig-CO&sub2;-Flusses in das Fach verdampfendes, gasförmiges CO&sub2; ausgestatteten Behälter verbunden ist.
Vorteilhaft ist das Fach in dem Gehäuse stationär befestigt; es umfaßt dabei eine seitliche Öffnung zur Beschickung mit CO&sub2;, typischerweise zur Versorgung des Flüssig-CO&sub2;-Verteilers.
Die Erfindung hat auch ein Sammel- und Speicherfach für Trockeneis nach Anspruch 12 zum Gegenstand, das einer solchen Vorrichtung und einem transportablen, isolierten und mit einem solchen Fach ausgestatteten Gehäuse angepaßt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Beschreibung von einen Eindruck vermittelnden, aber nicht beschränkenden Ausführungsformen anhand der Zeichnung deutlich. Es zeigt:
Figur 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung;
Figur 2 ein Diagramm, das die Produktion von Trockeneis durch das Einspritzverfahren nach der Erfindung darstellt;
Figur 3 ein Vergleichsdiagramm, das die Temperaturänderung von frischen Waren in einem nach der Erfindung mit Trockeneis beschickten Gehäuse und in einem mit einer Trockeneisbeschickung versehenen Gehäuse zeigt;
Figur 4 eine schematische, perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht eines Faches nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung;
Figur 5 einen Querschnitt des Faches nach der Erfindung entlang der Linie V-V in Figur 4, der die Bahn von Fluiden in dem Fach bei dessen Beschickung zeigt;
Figur 6 eine zur Figur 1 analoge Ansicht, die eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung zeigt;
Figur 7 einen Querschnitt des Verteiler/Injektor- Kastens nach Figur 6;
Figur 8 eine perspektivische Ansicht, die die Ankopplung des Kastens an das Fach zeigt; und
Figur 9 einen schematischen Längsschnitt der angekoppelten Einheit nach Figur 8, der die Bahn der Fluide bei der Beschickung des Faches zeigt.
In Figur 1 erkennt man einen transportablen, isothermen Behälter 1 zum Transport von frischen Waren, wie er in der oben genannten Schrift EP-A-337 860 beschrieben ist, umfassend eine seitliche Zufuhröffnung, die in der Zeichnung zur Darstellung des Trockeneisfaches 2 weggelassen ist, das in dem oberen Bereich der inneren Kammer des Behälters aufgehängt ist, die ein Volumen 3 zur Beschickung mit Waren bildet. In Figur 1 ist eine meist entfernbare, thermische Abschirmung 4 gezeigt, die in einem Abstand zum Boden des Faches 2 liegt und das letztere von dem Volumen 3 zur Beschickung und Zwischenlagerung von frischen Lebensmitteln trennt. Nach einem Merkmal der Erfindung ist das Fach 2 stationär in dem Behälter 1 angeordnet und umfaßt in dem dargestellten Beispiel eine Vorderseite, die mit einer Zufuhröffnung 5 zur Beschickung des Faches mit CO&sub2;, was weiter unten beschrieben wird, versehen ist.
Die Vorrichtung umfaßt in einer Beschickungsstation einen Speicher 6 für Flüssig-CO&sub2;, das unter einem Druck von typischerweise 18 bis 20 × 10&sup5; Pa steht und eine Temperatur von -20ºC hat, die von einer Tiefkühlgruppe 7 aufrecht erhalten wird. Von dem Behälter 6 zweigt eine Versorgungsleitung 8 für Flüssig-CO&sub2; ab, die mit entsprechenden Ventilmitteln versehen ist, mittels eines flexiblen Rohrs 9 verlängert ist, das in einem Flüssig-CO&sub2;- Verteiler 10 mündet, um über die Öffnung 5 Flüssig-CO&sub2; unter Druck in das Fach 2 einzuleiten. Der Flüssig-CO&sub2;-Verteiler 10, hier in Form einer Pistole, ist mittels eines elastischen Aufhängemittels 11 an einem oberen Gestell 12 aufgehängt, das fest mit einer beweglichen Aodeckkonstruktion 13 verbunden ist, die mit schwenkbaren, seitlichen Flügeln 14 versehen ist und gegenüber der Beschickungsseite des Behälters 1 angeordnet ist, um eine Sicherheitsabschirmung für kalte, während der Beschickung des Faches 2 erzeugte Gase zu bilden, die von den Arbeitsplätzen mittels einer einen Lüfter umfassenden Abzugsvorrichtung 15 ins Freie geführt werden. Vorteilhaft ist das Aufhängemittel 11 längs des oberen Teils des Gestells 12 mit einem Schlitten 16 verschiebbar, um die richtige Positionierung der Pistole 10 gegenüber der Beschickungsöffnung 5 des Faches 2 zu ermöglichen.
Die Pistole 10 umfaßt gewöhnlich einen manuellen Hahn zum Schliessen/Öffnen 17 und oberhalb von diesem ein Magnetventil 18, das mit einem an den Deckel 13 befestigten Steuerblock 19 verbunden ist. Nach einem Merkmal der Erfindung umfaßt der Steuerblock 19 regelbare oder programmierbare Zeitgeber, die abhängig von verschiedenen Parametern die Öffnungsdauer des Magnetventils 18, folglich der in das Fach 2 eingespritzten Flüssig-CO&sub2;-Mengen und die daraus durch Sublimation in dem Fach gebildeten Trockeneismengen festzulegen erlauben. Typischerweise wird diese Injektion so durchgeführt, daß der Flüssig-CO&sub2;-Strahl mindestens so heftig in dem Fach 2 aufschlägt, daß sich der Strahl aufweitet und eine Produktion und eine schnelle Ansammlung von Trockeneis in dem Fach hervorruft. In Figur 2 ist eine Kurve dargestellt, die den Verlauf der Trockeneisbildung in dem Fach 2 in Abhängigkeit von der Injektionszeit von Flüssig-CO&sub2; in Sekunden zeigt. Da der Behälter 1 und sein Fach 2 sich zu Beginn auf Umgebungstemperatur befinden, ist die innerhalb von 10 Sekunden Injektion gebildete Trockeneismenge nicht auf reproduzierbare Weise bestimmbar. Die Punkte A bis D der Kurve stellen Sprünge der Transformationsrate von flüssigen in festes CO&sub2; entsprechend der Injektion in das Fach dar. Am Punkt A beträgt die Transformationsrate ca. 21%. Sie erhöht sich kontinuierlich bis zum Punkt B auf einen Wert in der Größenordnung von 35%, von dem aus sie bis zum Punkt C ungefähr konstant bleibt, um sich dann von Neuem bis zu einem Wert etwas über 40% am Punkt D zu erhöhen und ab diesem Punkt ungefähr konstant zu bleiben. Es wird also eine Menge von 5 kg Trockeneis in weniger als 20 Sekunden erzeugt, und eine Injektionsdauer von 25 Sekunden reicht aus, um 10 kg Trockeneis zu erzeugen.
Wie oben erwähnt, erlaubt die Vielseitigkeit des Verfahrens nach der Erfindung, abhängig von vorbestimmten Parametern, von denen insbesondere klimatische Bedingungen und die vorgesehene Transportdauer zu berücksichtigen sind, die in dem Behälter entstehende Trockeneismenge zu variieren sowie die Trockeneismenge bei der Konservierung und beim Transport von frischen Lebensmitteln, bei denen die Temperatur zwischen und 4ºC liegen sollte, sowie von Tiefkühlprodukten, bei denen die Temperatur -15ºC nicht übersteigen sollte, anzupassen.
Als Anschauungsbeispiel wird untenstehend eine Standarddosierungstabelle für einen Behälter 1 mit einem Nutzvolumen von ungefähr 1200 Litern mit einem Fach 2 angegeben, dessen Querfläche knapp unterhalb von dem horizontalen Nutzbereich der Innenkammer 3 des Behälters liegt:
Nach einem Merkmal der Erfindung können die unterschiedlichen Injektionszeiten über den Block 19 vorgegeben werden und mittels der Schalter Kühlen/Tiefkühlen, Winter/Sommer oder Arbeitstag/Wochenende wählbar sein. Die Injektionsdauer kann auch in Speichern des Blocks 19 vorprogrammiert sein, die mittels Eingabe eines Codes auf einer Tastatur oder durch Einschieben einer Chipkarte, die solche programmierbare Speicher (SPAM oder EEPROM) enthält, zugänglich sind.
In Fig. 3 sind die zeitlichen Temperaturänderungen eines Hacksteacks mit dem Verfahren nach der Erfindung (Kurve 2) und mit einem Verfahren, bei dem das Produkt und sein Behälter vorher gekühlt werden (Kurve 1), dargestellt.
Wie oben erwähnt, ist die thermische Abschirmung 4 so aufgehängt, daß sie aus dem oberen Bereich des Behälters 1 zum Gebrauch bei der Konservierung und beim Transport von frischen Produkten entfernbar ist. Diese thermische Abschirmung wird im Fall der Konservierung und des Transports von Tiefkühlprodukten, die weniger empfindlich auf die sehr kalte, von der Unterseite des Faches 2 gebildete Oberfläche sind, ausgebaut.
In der Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5 hat das Fach 2 nach der Erfindung die Form eines geschlossenen, kastenförmigen Parallelepipeds, das aus Metallblech, typischerweise aus rostfreiem Stahl gefertigt ist und insbesondere eine obere Wand 20 und eine Vorderseite 21, die nahe an einer Seitenwand 22 von einem Anschlußstutzen 50 durchgriffen wird, umfaßt. Der Anschlußstutzen 50 bildet die nach außen vorstehende Verlängerung einer Injektionsgalerie 23, die sich in dem Kasten entlang der Seitenwand 22 erstreckt und typisch an ihrer der Wand 22 gegenüberstehenden Seite eine Reihe von gleich verteilten Austrittsöffnungen 24 hat. Die Galerie 23 trägt ein L-förmiges Ablenkmittelprofil 25, das sich parallel zur Galerie gegenüber von den Öffnungen 24 erstreckt. Die obere Wand 20 des Faches 3 umfaßt einen überdeckten, zentralen Einschnitt für ein Gitter 26, so daß auf der einen Seite des Gitters 26 ein die Einheit Injektionsgalerie 23/ Ablenkmittel 25 überdeckender, dichter, erster Bereich 20 A und auf der anderen Seite ein dichter, symmetrischer, zweiter Bereich 20B angeordnet ist.
Der Fig. 5 ist besser zu entnehmen, daß die Öffnungen 24 so ausgerichtet sind, daß jeder Flüssig-CO&sub2;-Strahl in Richtung des Bodens des Faches 2 ausgestoßen wird. Der Strahl wird mittels des unter den Öffnungen 24 angeordneten Ablenkmittels 25 in Richtung des massiven Abdeckbereichs 20 A der oberen Wand 20 und von dort in Richtung des Kastenbodens unter den zweiten, massiven Abdeckbereich 20 B gegenüber der Einspritzrampe 23 gelenkt, wo sich durch Sublimation zunehmend eine Trockeneismenge 27 ansammelt. Das während der Bildung dieser Menge 27 verdampfte CO&sub2; entweicht, wie Figur 5 durch die gestrichelten Teile dargestellt, durch das Gitter 26 und breitet sich in dem Innenraum 3 des Behälters 1 aus, um den letzteren zu kühlen, bevor es durch den Abzug 13 entnommen wird. Das Fach 2 umfaßt zudem Fixierlaschen 28 für die dauerhafte Befestigung in dem oberen Bereich des Innenvolumens 3, typischerweise auflotrechten Pfosten, die auch zur lösbaren Befestigung der thermischen Abschirmung 4 dienen, die sich unter dem Fach 2 mit Abstand zu diesem erstreckt, wenn der Behälter 1 zum Transport von frischen Lebensmitteln bei einer Temperatur zwischen 0 und 4 ºC verwendet wird.
Der Figur 4 ist zu entnehmen, daß das am Gestell 12 aufgehängte Verteilermittel 10 innen zum einfachen Aufstecken auf den Anschlußstutzen 50 ausgebildet ist, wobei die Steckverbindung durch einen manuell betätigbaren, elastischen Druckknopf 29 verriegelt wird, um die Pistole und den Auslaß des Anschlußstutzens 50 zu entriegeln. Zudem ist der Hebel des Hahns 17 mit dem Riegel 29 mechanisch gekoppelt, so daß die Öffnung des Hahns nur bei korrekt auf den Anschlußstutzen 50 aufgesteckter Steckverbindung 10 und eine Steckverbindung nur in geschlossener Hahnposition ermöglicht wird.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 6 bis 9 hat das Fach 2 keine Vorderseite. So ist eine große Zuführöffnung 5 zur Anpassung an ein Verteilermittel 10 ausgespart, das ebenfalls an dem Gestell 12 aufgehängt ist und hier einen Injektionskasten mit der Form eines Parallelepipeds 30 aufweist, der eine offene Vorderseite und zwei Injektionsgalerien 23 A, 23 B umfaßt, die sich quer durch den Kasten 30 erstrecken, mit Ausstoßöffnungen 24 versehen sind und über das Magnetventil 18 mit dem flexiblen Zufuhrrohr 9 verbunden sind.
Der Figur 9 ist besser zu entnehmen, daß die Galerien 23 A, 23 B in dem hinteren Bereich des Kastens 30 mit einem Abstand zur offenen Vorderseite des Kastens angeordnet sind, dessen Ränder mit Winkelprofilen 31 versehen sind, die einen Sitz zur Aufnahme der Ränder der Vorderseite des Faches 2 in einer Ankoppelstellung der zwei mittels einer Ankoppelvorrichtung 32 verriegelten Elemente bilden, die in dem dargestellten Beispiel von einem mittels Translation und Rotation verschiebbaren Riegel gebildet wird, der an einer Seitenwand des Kastens 30 befestigt ist und mit einer entsprechenden Ausnehmung in einem zurückgesetzten Zylinder auf der entsprechenden Seitenfläche des Faches 2 zusammenwirkt. Der Riegel umfaßt einen Betätigungsgriff, der in Verriegelungsstellung des Riegels einen Kontaktgeber 33 betätigt, der an der Unterseite des Behälters 30 angeordnet ist und ein Bestätigungssignal an den elektronischen Steuerblock 19 liefert. Vorteilhaft umfaßt der Kasten 30 an seiner Hinterseite einen Transportgriff 34.
In Fig. 9 ist gut zu sehen, daß die Injektoren 24 gegen die obere Wand des Behälters 30 gerichtet sind, so daß die Flüssig-CO&sub2;-Strahlen unter Druck auf die obere Wand auftreffen, sich dabei aufweiten und in Richtung des Fachbodens 2 umgelenkt werden, wo das Flüssig-CO&sub2;, das sich auf seinem Flug entspannt hat, fein verteiltes Trockeneis 27 bildet, das sich nach und nach im hinteren Bereich des Fachs 2 ansammelt, wie im Fall der Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5. Wie bei der letzteren können die Injektoren 24 nach unten gerichtet sein und auf ein Ablenkmittel auftreffen, das die Strahlen gegen die obere Wand des Kastens umlenkt. Am Ende der vorbestimmten Injektionszeit leuchtet ein Zyklusendeanzeigemittel an dem Block 19 auf und der Bediener kann dann den Kasten 30 von dem Fach 2 abnehmen.
Die Erfindung, die anhand einer speziellen Ausführungsform beschrieben wurde, ist nicht beschränkt, sondern im Gegenteil Modifizierungen und Varianten, die für den Fachmann naheliegend sind, zugänglich.

Claims

1. Verfahren zur Konservierung von Waren bei niedriger Temperatur in einem isolierten, aus einem Beschickungsraum (3) und mindestens einem Trockeneisfach (2) bestehenden Gehäuse (1), umfassend das Einspritzen einer dosierten Menge von unter Druck stehendem Flüssig-CO&sub2; in das Fach (2), so daß dort durch Entspannung eine bestimmte Menge Trockeneis entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierung des eingespritzten Flüssig-CO&sub2; abhängig von vorbestimmten Einspritzdauern, die ihrerseits abhängig von den klimatischen Parametern geändert werden, bestimmt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Konservierung von gekühlten Lebensmitteln die Einspritzdauer zwischen 10 und 30 Sekunden beträgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Konservierung von tiefgekühlten Lebensmitteln die Einspritzdauer zwischen 20 und 50 Sekunden beträgt.

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend ein transportables, isoliertes, einen Warenbeschickungsraum (3) und mindestens ein Trockeneisfach (2) aufweisendes Gehäuse (1), eine Quelle für unter Druck stehendes Flüssig-CO&sub2; (6) und eine Zuflihrleitung (8, 9) für Flüssig- CO&sub2;, die mit einem in dem Fach (2) angeordneten Flüssig-CO&sub2;-Verteiler (10) verbunden ist, der ein Verteilungsventil (18) autweist, das mit einer einen Zeitgeber umfassenden Steuereinheit (19) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssig-CO&sub2;-Verteiler (10) an einem die Steuereinheit (19) tragenden Gestell (12, 13) elastisch (11) aufgehängt ist, tind daß die Zeiten des Zeitgebers vorgegeben und abhängig von klimatischen parametern wählbar sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell mit einem mit Ansaugmitteln (15) für gasförmiges CO&sub2; ausgestatteten abgedichteten Behälter (13) verbunden ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fach (2) in dem Gehäuse (1) stationär befestigt ist und eine seitliche Öffnung (5; 50) zur Beschickung mit CO&sub2; umfaßt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssig-CO&sub2;- Verteiler (10) eine mit einer Auslaßöffhung versehene Einspritzbox (30), in der mindestens ein Injektor (23,24) angeordnet ist, der so ausgerichtet ist, daß er einen Flüssig-CO&sub2;-Strahl auf ein den Strahl in Richtung der Auslaßöffnung umlenkendes, in der Box angeordnetes Ablenkmittel spritzt, und Mittel (31) zur Anordnung der Box (30) mit ihrer Auslaßöffnung gegenüber der Öffnung (5) des Fachs (2) umfaßt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fach (2) eine die Öffnung (5) bildende Vorderseite besitzt, und daß die Auslaßöffnung der Box (30) Mittel (31) zum Verbinden mit den Rändern der offenen Vorderseite des Fachs (2) umfaßt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fach (2) eine Einspritzvorrichtung (23) umfaßt, die ein über den Behälter vorspringendes und mit dem Flüssig-CO&sub2;-Verteiler (10) verbindbares Ende hat.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (23) Ausstoßöffnungen (24) gegenüber von einem in dem Fach (2) angeordneten Strahlablenkmittel (25) umfaßt.

11. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß daz Gehäuse (1) zwischen dem Fach (2) und dem Beschickangsraum (3) eine thermische, im Fall einer Verwendung des Gehäuses für die Konservierung von tiefgekühlten Waren entfernbare Abschirmung (4) umfaßt.

12. Zur Anordnung in einem isoliertem Gehäuse (1) zur Konservierung von Waren bestimmtes Trockeneisvorratsfach, ausgebildet als geschlossener Kasten (2), umfassend eine mit mindestens einer Öffnung versehene obere Wand (20) und eine Vorderseite (21), die von einem mit mindestens einem in dem Fach angeordneten Injektor (23, 24) verbundenen und zur Verbindung des lnjektors mit einer Leitung (9) zum Heranführen von unter Druck stehendem Flüssig-CO&sub2; bestimmten Anschlußstutzen (50) durchgriffen wird, wobei das Fach im wesentlichen als Parallelepiped ausgebildet ist, der Injektor (23, 24) nahe an einer Seitenwand (22) des Fachs (2) angeordnet ist und mindestens eine zur Lenkung eines Flüssig-CO&sub2;- Strahls in Richtung des Fachinneren ausgerichtete Ausstoßöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fach ein mit dem Injektor (23, 24) verbundenes Ablenkmittel (25) umfaßt, wobei die Ausstoßöffung so ausgerichtet ist, daß sie den Flüssig-CO&sub2;-Strahl auf das Ablenkmittel (25) lenkt, und, daß die obere Wand einen ersten, undurchlässigen, den Injektorbereich (23, 24) abdeckenden Bereich (20A) umfaßt, wobei die Öffnung (24) gegen die untere Wand des Fachs gerichtet ist und das Ablenkinittel so angeordnet ist, daß der Flüssig-CO&sub2;-Strahl auf den ersten, undurchlässigen Bereich (20A) der oberen Wand (20) umgelenkt wird.

13. Fach nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (26) der oberen Wand (20) vergittert ist.

14. Transportierbares, isoliertes Gehäuse mit einem in dem Gehäuse (1) dauerhaft befestigten Fach nach Anspruch 12 oder 13.

15. Gehäuse nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Fach (2) und dem Innenraum zur Warenbeschickung (3) angeordnete, entfernbare, thermische Abschirmung (4).

16. Gehäuse nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine seitliche, verschließbare Öffnung als Zugang zum Innenraum and zum Fach (2).