DE1501269C3 - Vorrichtung zum Schnellgefrieren von Nahrungsmitteln und anderen Erzeugnissen - Google Patents
Vorrichtung zum Schnellgefrieren von Nahrungsmitteln und anderen ErzeugnissenInfo
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Description
15 Ol
zirkulieren kann. Der Gedanke einer wiederholten Umwälzung des Kühlmittels an eine vom Gebläse weit
entfernt liegende Stelle der Behandlungskammer ist hier ebenso wenig berührt, wie die Möglichkeit, am
Eingang und Ausgang der Behandlungskammer einen Gasvorhang zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad einer Vorrichtung zum Schnellgefrieren
der eingangs beschriebenen Art zu verbessern und das Eindringen von Außenluft in den Behandlungstunnel zu
verhindern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das von dem Gebläse abgesaugte Gas zumindest an
eine von mit dem Gebläse versehenen Ende entfernte Stelle des Behandlungstunnels zur wiederholten Umwälzung
zurückgeführt ist, und daß ein Teil des Gases verwendet ist, um am Eingang und Ausgang des
Behandlungstunnels einen quer zur Ein- bzw. Austrittsrichtung der zu gefrierenden Erzeugnisse gerichteten
Gasvorhang zu erzeugen.
In zweckmäßiger Ausbildung der Erfindung sind die Spritzdüsen nächst dem Ende des Behandlungstunnels
angeordnet, an dem sich der Eingang befindet und das Gebläse ist an dem Ende des Behandlungstunnels
angeordnet, an dem sich der Ausgang befindet, wobei sich die Stelle, an der das Gas dem Behandlungstunnel
wieder zugeführt wird, in der Nähe der Spritzdüsen zwischen diesen und dem Ende des Behandlungstunnels
befindet, an der das Gebläse angeordnet ist, so daß das Gas den Behandlungstunnel in Längsrichtung durchströmt.
Zweckmäßigerweise ist der Eingang zum Behandlungstunnel von einem quer zu diesem verlaufenden
Zuführungstunnel mit Förderband und der Ausgang aus dem Behandlungstunnel von einem sich quer zu diesem
erstreckenden Austrittstunnel mit Förderband gebildet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das durch die Verdampfung
entstandene Gas wiederholt umgewälzt wird, so daß es mehrmals mit dem Gefriergut in Berührung kommt.
Außerdem streicht das Gas mit erhöhter Geschwindigkeit über das Gefriergut, wodurch dem Gefriergut in
stärkerem Maße Wärme entzogen wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die am Eingang und Ausgang
des Behandlungstunnels erzeugten Gasvorhänge den Lufteintritt in den Behandlungstunnel verhindern.
Das Aufsprühen der Kälteflüssigkeit auf das Gefriergut wird vorzugsweise in der Bewegungsrichtung des
Gefriergutes hinter dem Punkt bewirkt, an dem das Gas über das Gefriergut geblasen wird, denn bei dieser
Anordnung wird das Gefriergut zuerst durch das verdampfende Gas vorgekühlt, woraufhin eine rasche
weitere Abkühlung dadurch erzielt wird, daß das Gefriergut mit sehr kalter Kälteflüssigkeit besprüht
wird.
Zur weiteren Steigerung der Kühlwirkung und Verbesserung des Wirkungsgrades einer Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art, bei der die Spritzdüsen nächst dem Ende des Behandlungstunnels angeordnet
sind, an dem sich der Ausgang befindet, und bei der das Gebläse an dem Ende des Behandlungstunnels angeordnet
ist, an dem sich der Eingang befindet, sieht die Erfindung vor, daß an dem Ende des Behandlungstunnels,
an dem sich der Ausgang befindet, ein weiteres Gebläse angeordnet ist, daß das von den beiden
Gebläsen abgesaugte Gas dem Behandlungstunnel an einer Vielzahl von Stellen wieder zugeführt wird, welche
über die Länge des Behandlungstunnels verteilt angeordnet sind, und daß gegenüber den Gaszuführungsstellen
eine Vielzahl von über die Länge des Behandlungstunnels verteilten Gasansaugstellen vorgesehen
sind, über welche das Gas nach Durchströmen des Behandlungstunnels in Querrichtung wieder von den
Gebläsen angesaugt wird.
Die Erfindung ermöglicht auf wirtschaftliche Weise das Schnellgefrieren verschiedener Erzeugnisse, einschließlich
derjenigen Nahrungsmittel, die gegenwärtig in gefrorener Form angeboten werden; hierzu gehören
Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch u.dgl., Bäckereierzeugnisse und Nahrungsmittelzubereitungen. Weitere
Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung sind beispielsweise zum Erzielen eines festen Schrumpfsitzes
Lager auf Wellen aufzuschrumpfen oder Gußstücke aus Aluminium zu entspannen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt in einem waagerechten Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Schnellgefrieren verschiedenartiger Erzeugnisse.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 in einem senkrechten Längsschnitt.
Fig.3 ist ein Querschnitt längs der Linie 3-3 in
F i g. 2.
F i g. 4 ist eine teilweise weggebrochen gezeichnete perspektivische Darstellung des Behandlungstunnels
der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 und läßt den Zuführungstunnel sowie den Austrittstunnel erkennen.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie F i g. 4, jedoch mit Mitteln zum Erzeugen sich erneut in
der Querrichtung umwälzender Stickstoffströme an den Mündungen der beiden Tunnel.
Fig.6 ist ein Querschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5.
Fig. 7 zeigt schematisch in einem waagerechten Schnitt eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
Fig.8 ist ein Teil eines senkrechten Längsschnitts durch das Austrittsende der Vorrichtung nach F i g. 7.
Fig.9 ist ein Querschnitt durch den Eintrittsabschnitt
der Vorrichtung nach F i g. 7 und 8.
Die in F i g. 1 bis 4 gezeigte Vorrichtung umfaßt einen Zuführungstunnel 2, ein den Behandlungstunnel 4
abgrenzendes hohles Gehäuse sowie einen Austrittstunnel 6, wobei diese Teile die Hauptaggregate bilden,
durch die hindurch sich das Gefriergut während des Gefrierprozesses bewegt.
Der an seinem freien Ende mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Zuführungstunnel 2 führt zum
Inneren des Behandlungstunnels 4; er hat üblicherweise eine rechteckige Querschnittsform und ist z. B. mit Hilfe
mehrerer Schichten aus Polyurethan und Aluminiumfolie isoliert. Die Querschnittsfläche des Zuführungstunnels
2 wird möglichst klein gewählt, jedoch unter Berücksichtigung der Abmessungen des Gefriergutes,
damit nur eine möglichst kleine Luftmenge von außen in den Tunnel einströmen kann. Der Zuführungstunnel 2
wird dadurch auf etwa -300C abgekühlt, daß
gasförmiger Stickstoff über eine im folgenden näher beschriebene Leitung zugeführt wird. Diese Gasleitung
ist ferner so eingerichtet, daß sie einen sich mit hoher Geschwindigkeit bewegenden Vorhang aus kaltem
gasförmigem Stickstoff erzeugt, der das Einströmen von atmosphärischer Luft in den Tunnel verhindert.
In dem Zuführungstunnel 2 ist ein Förderband 8 angeordnet, das durch einen Motor 9 angetrieben wird.
und mittels dessen das Gefriergut dem Behandlungstunnel 4 zugeführt wird. Der in den Zuführungstunnel 2
eingeleitete kalte Stickstoff bewirkt eine Vorkühlung des auf dem Förderband 8 befindlichen Gefriergutes.
Das innere Ende des Zuführungstunnels 2 mündet im Eintrittsabschnitt 4a des Behandlungstunnels. Das
Förderband 8 bringt das Gefriergut zu einer weiteren Fördereinrichtung 10, die von dem Behandlungstunnel
vollständig umschlossen ist. Die Fördereinrichtung 10 dient dazu, das Gefriergut zu einem Förderband 12 zu
bringen, mittels dessen das Gefriergut längs der Achse des Behandlungstunnels bewegt wird. Das Förderband
12 besteht aus nichtrostendem Stahldrahtgeflecht, damit es für das zirkulierende Gas durchlässig ist. Die
Fördereinrichtung 10 und das Förderband 12 werden durch Antriebsmittel 14 bzw. 16 angetrieben.
Im Eintrittsabschnitt 4a des Behandlungstunnels 4 sind mehrere Spritzdüsen 18 angeordnet, denen gemäß
Fig.2 über eine Leitung 20 flüssiger Stickstoff zugeführt wird. Der flüssige Stickstoff hat eine
Temperatur von — 196°C, sein Druck in der Leitung 20
beträgt 1,05 atü. Wenn der flüssige Stickstoff in den Behandlungstunnel gelangt, in dem im wesentlichen
atmosphärischer Druck herrscht, verwandelt er sich augenblicklich in Gas, und die latente Verdampfungswärme des Stickstoffs leitet das Gefrieren des
Gefriergutes ein, das sich auf dem Teil des Förderbandes 12 befindet, der unmittelbar unter den Spritzdüsen
18 hindurchläuft. Wird der Prozeß eingeleitet, wird somit die Temperatur im Bereich des Beschickungsendes
des Förderbandes 12 auf etwa — 196° C gehalten.
Nachdem das auf dem Förderband 12 liegende Gefriergut den Eintrittsabschnitt 4a des Behandlungstunnels verlassen hat, wird es durch das Förderband 12
durch einen Kanal 23 geführt, der durch eine obere innere Wand 22 und eine untere innere Wand 24
abgegrenzt ist. Während seiner Bewegung längs des Kanals 23 wird das Gefriergut der Wirkung des kalten
gasförmigen Stickstoffes ausgesetzt, der mit hoher Geschwindigkeit bewegt wird: zu diesem Zweck ist ein
Gebläse 26 vorgesehen, das einen Einlaßstutzen 28 hat, der in die Stirnwand 30 am Austrittsabschnitt 46 des
Behandlungstunnels eingebaut ist. Das Gebläse 26 bewirkt, daß der gasförmige Stickstoff mit hoher
Geschwindigkeit durch den Kanal 23 gesaugt wird, woraufhin der abgesaugte Stickstoff durch mehrere
Leitungen gefördert wird, die dazu dienen, den kalten gasförmigen Stickstoff längs des Behandlungstunnels
und des Kanals 23 erneut umzuwälzen, ferner gasförmigen Stickstoff zum Kühlen der beiden Tunnel
verfügbar zu machen und sich mit hoher Geschwindigkeit bewegende Vorhänge aus kaltem Gas quer zu den
Tunnelöffnungen zu erzeugen, damit keine Umgebungsluft in den Behandlungstunnel gelangen kann. Der
Druck im Behandlungstunnel 4 wird mit Hilfe von Klappen 47 geregelt, mittels deren das Einströmen des
gasförmigen Stickstoffs in den Einlaßstutzen des Gebläses 26 geregelt werden kann. Die Regelklappen
werden durch einen Servomotor 49 eingestellt.
Genauer gesagt, fördert das Gebläse 26 das Kühlgas über eine Leitung 32 zu dem erneuten Umwälzen des
Gases dienenden Leitungen 34, die in die obere innere Wand 22 eingebettet sind und das kalte Gas vom
Austrittsabschnitt 4b des Tunnels zum Eintrittsabschnitt 4a zurückleiten, von wo aus das Gas erneut durch das
Gebläse 26 angesaugt wird, um den Kanal 23 erneut zu durchströmen. Eine zweite Leitung 36, die ebenfalls an
das Gebläse 26 angeschlossen ist, führt einen Teil des kalten gasförmigen Stickstoffs den Zweigleitungen 38
und 40 zu, die zu dem Zuführungstunncl 2 bzw. zu dem
Austrittstunncl 6 führen. Das verbrauchte kalte Stickstoffgas kann über die Tunnel 2 und 6 in die
Umgebungsluft entweichen. Gegebenenfalls ist es jedoch auch möglich, den verbrauchten Stickstoff mit
Hilfe besonderer Einrichtungen abzusaugen.
Die im Behandlungstunnel herrschende Temperatur wird mit Hilfe eines Temperaturgebers 42 gefühlt, der
nahe dem Austrittstunnel in den Behandlungstunnel hineinragt. Dieser Temperaturgeber regelt die Betätigung
eines Hauptventils 44 zum Regeln des flüssigen Stickstoffstroms, der über die Leitung 20 den Spritzdüsen
18 zugeführt wird. Der Temperaturgeber kann auf jede gewünschte Temperatur eingestellt werden. Wenn
das Gefriergut bei einer Temperatur gefroren werden soll, die z.B. unter —184° C liegt, könnte man den
Temperaturgeber auf die gewünschte Temperatur einstellen, so daß es möglich ist, die Menge des flüssigen
Stickstoffs zu verkleinern, die den Spritzdüsen zugeführt wird.
Am Austrittsende des Behandlungstunnels ist eine zweite querverlaufende Fördereinrichtung 48 vorgesehen,
der das Gefriergut durch das Förderband 12 zugeführt wird, so daß das gefrorene Gut dem
Förderband 50 zugeführt werden kann. Die Fördereinrichtung 48 wird durch einen Motor 52 angetrieben,
während zum Antrieb des Förderbandes 50 ein Motor 53 dient. Der Austrittstunnel 6 erstreckt sich von der
Seitenwand 46 des Behandlungstunnels aus und ist ähnlich wie der Zuführungstunnel 2 durch mehrere
Schichten aus Polyurethan und Aluminiumfolie isoliert. Im freien Ende des Austrittstunnels 6 wird ein sich mit
hoher Geschwindigkeit bewegender Vorhang aus gasförmigem Stickstoff erzeugt, der über die Zweigleitung 40 zugeführt wird (Fig. 4).
Wie schon erwähnt, ist es wichtig, daß die verschiedenen Tunnel der Vorrichtung und die Stickstoffleitungen
sehr gut isoliert sind, um einen Wärmedurchgang durch die Wände möglichst zu verhindern.
Das Isoliermaterial ist zwischen den doppelten Wänden der Tunnel, der Leitungen und des Behandlungstunnels
angeordnet. Um die Wirkung des Isoliermaterials zu erhöhen, werden die Isolationsräume mit Hilfe einer
Saugpumpe 54 einem Unterdruck ausgesetzt; die Saugpumpe 54 ist mit den isolierenden Wänden der
Leitung 20 für den flüssigen Stickstoff, der Abzweigleitung 36 für den gasförmigen Stickstoff und des
Behandlungstunnels 4 sowie der Tunnel 2 und 6 durch Leitungen 56, 58 und 60 verbunden. Die innere Wand
des Tunnels 4 und alle übrigen Teile, die sich in der Nähe der zu gefrierenden Nahrungsmittel od. dgl. befinden,
sind aus nichtrostendem Stahl hergestellt, während der äußere Mantel aus Flußstahl besteht. Die unterschiedliehe
Ausdehnung der inneren und äußeren Wände des Tunnels wird durch Faltenbälge oder ähnliche Mittel
ausgeglichen.
Die Bedienungsorgane für das beschriebene System können gemäß F i g. 4 an einer zentralen Stelle auf einer
Bedienungstafel 62 zusammengefaßt sein. Diese Organe können benutzt werden, um die Zufuhr von flüssigem
Stickstoff, die Drehzahl des Gebläses und die Laufgeschwindigkeit der verschiedenen Förderbänder zu
regeln. Die Bedingungen, unter denen die verschiedenen Aggregate arbeiten, können variiert werden, um die
Anwendung verschiedener Verfahren zum Gefrieren von Nahrungsmitteln oder anderen Erzeugnissen zu
ermöglichen.
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Die Vorrichtung kann benutzt werden, um Nahrungsmittel
oder andere Erzeugnisse zu gefrieren. Die Vorrichtung ist geeignet, sowohl verpackte Erzeugnisse
als auch loses Material zu verarbeiten. Bei verpackten Erzeugnissen kann man die Länge der vakuumisolierten
Kammer so wählen, daß die Erzeugnisse während der gewünschten Zeitspanne gekühlt werden. Bei manchen
Nahrungsmitteln kann angenommen werden, daß eine Kühlperiode von 2 bis 6 min ausreicht, um das
Gefriergut auf die gewünschte niedrige Temperatur zu bringen. Durch Variieren der Abmessungen der
Vorrichtung kann sie den jeweiligen Erfordernissen und dem gewünschten Verfahren angepaßt werden.
Die Vorrichtung kann fest eingebaut oder transportabel sein; im letzteren Fall könnte sie mit Hilfe eines
Lastwagens zu einer Anbaufläche transportiert werden, so daß das Erntegut sofort nach dem Pflücken einer
Schncllgefricrung unterzogen werden kann.
Der zuführungstunnel und der Austrittstunnel können mit Schiebern ausgerüstet werden, um das Einströmen
von Umgebungsluft in die Bchandlungskammer während der Stillstandszeiten oder dann zu verhindern,
wenn sich kein Gefriergut auf dem Zuführungsförderband befindet.
Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung, die der an Hand von Fig. 1 bis 4 beschriebenen
weitgehend ähnelt, ist in Fig.5 und 6 dargestellt. Hierbei sind Teile, die in Fig. 1 bis 4 gezeigten Teilen
entsprechen, jeweils mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Ein besonderes Merkmal der Anordnung nach
Fig. 5 und 6 besteht darin, daß sich ein erneut umgewälzter Gasstrom quer zur Bewegungsbahn des
Gefrierguts durch den Zuführungstunnel 2 und den Austrittstunnel 6 bewegt. Zu diesem Zweck ist jeder
dieser Tunnel mit einer oberen Hochdruckverteilerleitung 64 und einer unteren Niederdrucksammelleitung 66
versehen, die durch in Abständen verteilte Rohrstutzen 68 mit dem oberen bzw. dem unteren Teil des
betreffenden Tunnels verbunden sind, wie es in Fig.6
gezeigt ist. Die Abzweigleitung 36 speist die Hochdruckverteilerleitungen 64 und wie zuvor die Leitungen
38 und 40, die nach unten gerichtet sind, um Gasvorhänge zu erzeugen, die quer zu den Mündungen
der beiden Tunnel verlaufen. Die unter jedem Tunnel angeordnete Niederdrucksammelleitung 66 ist nach
außen verlängert und nahe der Tunnelmündung mit dem betreffenden Tunnel verbunden, so daß das den
Gasvorhang bildende Gas abgesaugt werden kann.
Eine Rückleitung 70 ist mit den beiden Sammelleitungen 66 verbunden und führt zur Ansaugleitung 72 eines
Gasabsauggebläses 74. Die Ansaugleitung 72 wird außerdem durch eine Absaugleitung 76 gespeist, die an
das Sauggebläse 26 angeschlossen ist. An das Gasabsauggebläse 74 schließt sich eine Förderleitung 78 an,
die in die Atmosphäre mündet und der aus dem System abgesaugte Gasstrom kann an dieser Stelle so geregelt
werden, daß die gewünschte Temperatur eingehalten wird und sich der gewünschte Druckausgleich einstellt.
Um die Erzeugung der Gasströme zu erleichtern, die sich nahe den Mündungen der beiden Tunnel senkrecht
nach unten bewegen, sind das Förderband 8 und das Förderband 50 durchlässig ausgebildet, damit sie das
Strömen des Gases nicht behindern. Diese Konstruktion der Förderbänder erleichtert außerdem die Aufrechtcrhaltung
eines wirksamen Gasvorhangs an den Mündungen der beiden Tunnel.
Ein weiteres erfindungsgemäßes, mil flüssigem Stickstoff arbeitendes .Schnellgefncrsystcm ist in F i g. 7
bis 9 schematisch dargestellt. Dieses System umfaßt ein hohles Gehäuse 100, das einen wärmeisoliertcn
Bchandlungstunncl aufweist, in dem ein Förderband 102 angeordnet ist. Das Förderband 102 erstreckt sich im
wesentlichen über die ganze Länge des Tunnels und dient dazu, das Gefriergut längs einer Behandlungsbahn
zu bewegen, die sich gemäß F i g. 7 von rechts nach links durch den Behandlungstunnel 101 erstreckt. Vor dem
Behandlungstunnel ist gleichzeitig ein Zuführungsförderband 103 und hinter dem Behandlungstunnel ein
Abgabeförderband 104 angeordnet. Das Gehäuse 100 weist einen ringförmigen Isolationsraum 105 auf, der
den Behandlungstunncl vollständig umschließt und normalerweise unter einem Vakuum gehalten wird, das
weniger als 0,010 mm Quecksilbersäule entspricht.
Am Zuführungsende des Gehäuses 100 ist ein isoliertes Einlaßstück 106 mit einer engen Öffnung
angeordnet, durch die das Zuführungsförderband 103 in das Gehäuse 100 hineinragt. Am anderen Gehäuseende
ist ein ähnliches isoliertes Auslaßstück 107 angebracht, durch dessen enge Öffnung das Abgabeförderband 104
hindurchgeführt ist. Eine Leitung 108 zum Zuführen der Kälteflüssigkeit speist zwei obere Verteilerleitungen
108£7und zwei untere Verteilerleitungen 108L( Fig. 8),
die nahe dem Auslaßende des Behandlungstunnels angeordnet sind und sich über etwa ein Drittel der
Länge des Behandlungstunnels erstrecken. Jede dieser Verteilerleitungen trägt sieben Spritzdüsen 109. Das
Förderband 102 ist durchlässig, damit die über die Düsen der unteren Verteilerleitung 108Z. zugeführte
Kühlflüssigkeit nach oben durch das Förderband hindurchströmen kann. Gemäß der Erfindung wird die
Kälteflüssigkeit in einer Menge zugeführt, die erheblich größer ist, als es der Geschwindigkeit entspricht, mit der
sich der flüssige Stickstoff in dem Tunnel in Gas verwandelt. Von dem flüssigen Stickstoff kann also nur
ein Teil verdampfen. Die überschüssige Flüssigkeit wird in einer unter den Verteilerleitungen 108t/ und 108L
angeordneten Auffangschale 110 gesammelt.
Zum Umwälzen der Kälteflüssigkeit dienen ein vakuumisoliertes Gefäß 111 sowie eine Kälteflüssigkeitspumpe
112, die in dem Gefäß 111 unter dem Flüssigkeitsspiegel angeordnet ist. Die Antriebswelle
1125 der Pumpe ist durch einen Riemen 113/? mit dem
zugehörigen Motor 113 verbunden. Eine Ablaufleitung 114 führt von der Auffangschale 110 zu dem Gefäß Ul,
damit die überschüssige Kälteflüssigkeit zurückgeführt werden kann. Weiterhin führt eine Förderleitung 115
von der Pumpe 112 zu einer Leitung 108, über welche die Verteilerleitungen gespeist werden. Die Menge der
sich in Gas verwandelnden Kälteflüssigkeit steht in einer Beziehung zu der durch den Behandlungstunnel
hindurchgeführten Menge des Gefriergutes und muß ständig ergänzt werden, damit die Kälteflüssigkeit stets
in ausreichender Menge von den Spritzdüsen abgegeben werden kann. Die zur Ergänzung dienende
Kälteflüssigkeit wird der Auffangschale 110 von einem nicht gezeigten Vorratsbehälter über eine Leitung 116
zugeführt, in die ein Magnetventil 116 Veingeschaltet ist.
Da der Druck in dem Vorratsbehälter normalerweise höher ist als der Druck in der Auffangschale, führt die
Zuführung der zusätzlichen Kälteflüssigkeit zu einer schnellen Verdampfung, so daß eine entsprechende
Kühlwirkung erzielt wird.
f,5 Dem Einlaßstück 106 ist ein Gasumwälzsystem mit
einem außerhalb des Behandlungstunnels 101 angeordneten Gebläse 123 zugeordnet, das durch einen Motor
124 angetrieben wird. An das Gebläse 123 schließt sich
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ίο
cine Förderleitung 123D an, die sich in seitlicher Richtung durch die Wandung des Einlaßstückes 106
erstreckt und unmittelbar am Zuführungsende des Gehäuses 100 in diese mündet. Ferner ist eine
Saugleitung 1235 vorgesehen, die gemäß F i g. 9 teilweise innerhalb des Einlaßstückes 106 verläuft und
unten in seitlicher Richtung aus dem Einlaßstück 106 austritt. Die Förderleitung 123Ddes Gebläses verzweigt
sich und speist eine Absaugleitung 126 mit einem Ventil 127, mittels dessen die abgegebene Gasmenge zur
Aufrechterhaltung der gewünschten Temperatur im Behandlungstunnel und der gewünschten Druckverteilung
in der gesamten Vorrichtung in Beziehung zu der Geschwindigkeit geregelt werden kann, mit der sich der
flüssige Stickstoff in Gas verwandelt. Bei der beschriebenen Vorrichtung wird der Behandlungstunnel im
wesentlichen auf Atmosphärendruck bzw. etwas über diesem gehalten, und die Geschwindigkeit der Gasabgabe
kann geregelt werden, indem man entweder einen Bezugsdruck regelt, wobei man jedoch sehr empfindliche
Geräte benötigt, oder indem man die Temperatur als Bezugsgröße verwendet.
Ein entsprechendes Gasumwälzsystem ist am Auslaßende des Behandlungstunnels angeordnet und weist ein
außerhalb des Tunnels angeordnetes Umwälzgebläse 128 auf, das durch einen Motor 129 angetrieben wird.
Die Förderleitung 128£> dieses Gebläses tritt in seitlicher Richtung in das Auslaßstück 107 ein. Die
Ansaugleitung 1285 ist teilweise in das Auslaßstück 107 eingebaut und tritt an einer tiefer liegenden Stelle aus
diesem Bauteil aus.
Im Zuführungsende des Behandlungstunnels 101 sind auf beiden Seiten des Förderbandes 102 zwei Seitenkammern
117 und 118 angeordnet, zwei ähnliche Seitenkammern 119 und 120 flankieren den mittleren
Teil des Förderbandes. Die vordere Seitenkammer 117 und die mittlere Seitenkammer 119 sind auf entgegengesetzten
Seiten des Förderbandes angeordnet und mit verstellbaren Gaszuführungsstellen 117 N bzw. 119/V
versehen. Die anderen Seitenkammern 118 und 120 weisen Gasansaugstellen 118/? bzw. 120/? auf.
Die Seitenkammern 119 und 120 sind mit abgedeckten Wandabschnitten 119 Wund 120 W versehen, die den
Bereich flankieren, in dem die Kühlflüssigkeit ausgespritzt wird und der an dem Auslaßstück 107 am
Austrittsende mündet und mit der Förderleitung sowie der Absaugleitung des Gebläses 128 verbunden ist.
Entsprechend münden die Seitenkammern 117 und 118 am vorderen Ende in das Einlaßstück 106 und stehen mit
der Förderleitung bzw. der Ansaugleitung des Umwälzgebläses 123 in Verbindung. Auf diese Weise werden in
der Querrichtung verlaufende Gasströme zwischen den Seitenkammern erzeugt, deren Richtung zwischen den
Seitenkammern 117 und 118 durch die Pfeile 121 angedeutet ist. Diese Strömungsrichtung ist der
Strömungsrichtung zwischen den Seitenkammern 119 und 120 entgegengesetzt, wie durch die Pfeile 122
angedeutet ist, so daß das Gas auf beide Seiten des Gefriergutes auftrifft, das durch den Behandlungstunnel
hindurchgeführt wird. Die Gaszuführungsstellen 117Λ/
und 119Λ/ können verstellt werden, um die Richtung der
Querströmungen etwas zu variieren und so deren Neigung, sich in Richtung auf das vordere Ende zu
bewegen, zu verstärken oder abzuschwächen.
Wie durch Pfeile in Fig. 7 angedeutet, wird quer zu
jeder Mündung des Einlaßstückes 106 und des Auslaßstückes 107 ein sich mit hoher Geschwindigkeit
bewegender Gasstrom oder Vorhang erzeugt. Zu diesem Zweck sind die einander gegenüber liegenden
Teile des Einlaß- bzw. Auslaßstücks 106 und 107 mil einander zugewandten Öffnungen versehen, so daß
ständig ein Gasstrom erzeugt wird, der sich im Bereich der betreffenden Mündung in der Querrichtung bewegt.
Diese Gasvorhänge dienen dazu, das Eintreten von atmosphärischer Luft in den Behandlungstunnel zu
verhindern, sie sind dann besonders wirkungsvoll, wenn der Behandlungstunnel mit atmosphärischem Druck
ίο oder etwas über atmosphärischen Druck betrieben wird.
Bei der dargestellten Vorrichtung bildet sich dadurch.
daß gasförmiger Stickstoff nach dem Zuführungsendc zu über die Absaugleitung 126 abgesaugt und frischer
gasförmiger Stickstoff am hinteren Ende durch die Verwandlung von flüssigem Stickstoff in Gas zugeführt
wird, ein Temperaturprofil aus, bei dem ein optimaler Wärmeaustausch zwischen dem Kühlmittel und dem
Gefriergut erzielt wird. Die Pfeile 131 am hinteren Ende des Behandlungstunnels 101 deuten an, auf welche
Weise sich das frisch zugeführte Gas mit dem Querstrom vereinigt, der im mittleren Bereich der
Seitenkammern 119 und 120 erzeugt wird. Die Pfeile 132 veranschaulichen eine Strömung, welche die Hochdruckkammer
119 der mittleren Seitenkammer mit der Niederdruckseitenkammer 118 im Bereich des Zuführungsendes
verbindet, so daß eine allmähliche Überführung von gasförmigem Stickstoff in Richtung auf das
Zuführungsende des Behandlungstunnels stattfindet. Durch die Erfindung wird ein optimaler Wärmeübergang
erzielt, da das Gefriergut, wenn es seine höchste Temperatur hat, zunächst der Einwirkung von Gas
ausgesetzt wird, das innerhalb der Vorrichtung etwas Kälte abgegeben hat, dann nach teilweiser Abkühlung
von kälterem Gas umspült wird und schließlich nach weiterer Kühlung unmittelbar mit der Kälteflüssigkeit in
Berührung kommt, wodurch der Gefriervorgang beendet wird.
Bei der dargestellten Vorrichtung wird der flüssige Stickstoff den Verteilerleitungen 108i7 und 108L im
gesättigten flüssigen Zustand, d. h. ausschließlich in verflüssigter Form, zugepumpt. Die Menge des auf das
Gefriergut gespritzten flüssigen Stickstoffs übertrifft um das Zwei- bis Dreifache diejenige Menge, welche
tatsächlich benötigt wird, um das Behandlungsgut zu gefrieren. Die überschüssige Menge wird gesammelt
und den Verteilerleitungen und Spritzdüsen erneut zugeführt. Dieses fortschreitend wirksam werdenden
Spritzverfahren führen dazu, daß das Gefriergut wiederholt mit Tropfen flüssigen Stickstoffs überspült
wird, um einen schnellen Wärmeübergang zu fördern. Das Gas, das an der Oberfläche des Gefriergutes
entsteht, wird von den Tropfen des flüssigen Stickstoffs durchdrungen, die zu diesem Zweck von den Spritzdüsen
mit einer ausreichenden Geschwindigkeit abgegeben werden.
Ein genaues Zumessen des flüssigen Stickstoffs ist bei
dem erfindungsgemäßen System nicht erforderlich. Die Spiegelhöhe des flüssigen Stickstoffs in dem Gefäß 111
wird durch einen einfachen, sich selbsttätig ein- und ausschaltenden Flüssigkeitsstandregler HlCgeregelt.
Das Zuführungsförderband 103 und das Abgabeförderband 104 sind in isolierten Kanälen 133, 134
angeordnet, die jeweils von der Behandlungskammer weg nach oben geneigt sind und mit kaltem gasförmigern
Stickstoff gefüllt gehalten werden, der eine erheblich größere Dichte hat als die Umgebungsluft.
Der Behandlungstunnel 101 wird unter einem Druck gehalten, der etwas höher ist als der Druck der
15 Ol 269
Umgebungsluft. um d;is Hindurchsirömcn von gasförmigcm
Stickstoff durch die beiden Kanüle zu fördern. Hierdurch wird erreicht, daß keine Umgebungsluft in
die Verrichtung eintritt. Außerdem wird in dem Zul'ührungskanal 133 eine Vorkühlung und in dem
Abgabekanal 134 eine Nachkühlung bewirkt. Die Aufteilung des abzuführenden Gases auf die beiden
Kanäle kann dadurch variiert werden, daß die Gaszuführungsstellcn 117Λ/ und 119Λ/ entsprechend
verstellt werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Schnellgefrieren von Nahrungsmitteln
und anderen Erzeugnissen, bei der das Gefriergut mittels eines Förderbandes durch einen
wärmeisolierten Behandlungstunnel bewegt und nächst einem Ende dieses Tunnels über Spritzdüsen
mit einer Kälteflüssigkeit, z. B. mit flüssigem Stickstoff, besprüht wird, die sich durch Verdampfen
mindestens teilweise in Gas verwandelt, durch das sich das Gefriergut in dem Behandlungstunnel
bewegt, wobei das Gas mittels eines Absauggebläses am anderen Ende des Behandlungstunnels abgesaugt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Gebläse (26, 123) abgesaugte Gas
zumindest an eine von mit dem Gebläse (26, 123) versehenen Ende entfernte Stelle des Behandlungstunnels (4, 101) zur wiederholten Umwälzung
zurückgeführt ist, und daß ein Teil des Gases verwendet ist, um am Eingang und Ausgang des
Behandlungstunnels (4,101) einen quer zur Ein- bzw. Austrittsrichtung der zu gefrierenden Erzeugnisse
gerichteten Gasvorhang zu erzeugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse (18) nächst dem Ende
des Behandlungstunnels (4) angeordnet sind, an dem sich der Eingang befindet, daß das Gebläse (26) an
dem Ende des Behandlungstunnels (4) angeordnet ist, an dem sich der Ausgang befindet und daß sich
die Stelle, an welcher das Gas dem Behandlungstunnel (4) wieder zugeführt wird, in der Nähe der
Spritzdüsen (18) zwischen diesen und dem Ende des Behandlungstunnels (4) befindet, an welcher das
Gebläse (26) angeordnet ist, so daß das Gas den Behandlungstunnel (4) in Längsrichtung durchströmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang zum Behandlungstunnel (4) von einem sich quer zu letzterem
erstreckenden Zuführungstunnel (2) mit Förderband (8) gebildet ist, daß der Ausgang des Behandlungstunnels (4) von einem sich quer zu letzterem
erstreckenden Austrittstunnel (6) mit Förderband (50) gebildet ist.
4. Vorrichtung, bei der die Spritzdüsen nächst dem Ende des Behandlungstunnels angeordnet sind, an
dem sich der Ausgang befindet, und bei der das Gebläse an dem Ende des Behandlungstunnels
angeordnet ist, an dem sich der Eingang befindet, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Ende des Behandlungstunnels (101), an dem sich der Ausgang befindet, ein weiteres Gebläse (128)
angeordnet ist, daß das von den beiden Gebläsen (123, 128) abgesaugte Gas dem Behandlungstunnel
(101) an einer Vielzahl von Stellen (117Λ/, 119 /VJ
wieder zugeführt wird, welche über die Länge des Behandlungstunnels (101) verteilt angeordnet sind,
und daß gegenüber den Gaszuführungsstellen (117 N, 119 N) eine Vielzahl von über die Länge des
Behandlungstunnels (101) verteilten Gasansaugstellen (118 R, 120 /?,} vorgesehen sind, über welche das
Gas nach Durchströmen des Behandlungstunnels (101) in Querrichtung wieder von den Gebläsen (123,
128) angesaugt wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schnellgefrieren von Nahrungsmitteln und anderen Erzeugnissen,
bei der das Gefriergut mittels eines Förderbandes durch einen wärmeisolierten Behandlungstunnel bewegt
und nächst einem Ende dieses Tunnels über Spritzdüsen mit einer Kälteflüssigkeit, z. B. mit flüssigem
Stickstoff, besprüht wird, die sich durch Verdampfen mindestens teilweise in Gas verwandelt, durch das
sich das Gefriergut in dem Behandlungstunnel bewegt, wobei das Gas mittels eines Absauggebläses am
anderen Ende des Behandlungstunnels abgesaugt wird.
Eine derartige Vorrichtung zum Schnellgefrieren von
Lebensmitteln ist aus der BE-PS 6 47 992 bekannt. Bei der dort beschriebenen Vorrichtung ist der Behandlungstunnel
an beiden Seiten offen. Das mittels eines Förderbandes durch den Tunnel beförderte Gefriergut
wird durch das entgegen der Förderrichtung strömende Kühlmittel zunächst vorgekühlt und gelangt in der Nähe
des Tunnelausgangs in die Gefrierzone. Das am Tunneleingang abgesaugte Kühlmittel wird anderen
Zwecken oder der Atmosphäre zugeführt. Eine Rückführung zur Wiederverwendung des Kühlmittels
ist nicht vorgesehen. Maßnahmen zur Verhinderung des Eintritts von Luft am Eingang und Ausgang des Tunnels *'■
sind nicht getroffen.
Bei dem bisher angewendeten Blas- sowie Tauchgefrierverfahren nimmt das Gefrieren des Gefriergutes
viel Zeit in Anspruch und verursacht hohe Kosten.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde in der US-PS 24 47 249 bereits eine Vorrichtung zum Schnellgefrieren
von Nahrungsmitteln und anderen Erzeugnissen vorgeschlagen, bei der das Gefriergut mittels eines Förderbandes
durch eine wärmeisolierte Behandlungskammer bewegt und auf einem Teil dieser Kammer mittels
Spritzdüsen mit einer Kälteflüssigkeit, z. B. flüssiger Luft, besprüht wird, die durch Verdampfen mindestens
teilweise in Gas übergeht, durch das sich das Gefriergut auf dem anderen Teil der Kammer bewegt. Ein Nachteil
dieser Vorrichtung besteht darin, daß das Kühlvermögen des kalten Gases weitgehend ungenutzt bleibt, denn
der Wärmeaustausch zwischen Gas und Gefriergut vollzieht sich nur langsam.
Die US-PS 3115 756 beschreibt und zeigt eine
Gefriervorrichtung für Lebensmittel, die mit einer dünnen Eisschicht überzogen werden, damit sie die C
ihnen eigene Feuchtigkeit behalten. Die mittels eines Förderbandes durch die Gefrierkammer bewegten
Lebensmittel werden mit gekühlter, von mehreren parallel zur Förderrichtung angeordneten Gebläsen
umgewälzter Luft behandelt. Die Gebläse saugen die Luft zwar aus der Gefrierkammer an und — nachdem
die Luft an Kühlschlangen vorbeigeströmt ist - wird sie im Umwälzverfahren wieder in die Gefrierkammer
eingeblasen. Es wird jedoch keine Kälteflüssigkeit verwendet, die sich durch Verdampfen mindestens
teilweise in Gas verwandelt, durch das die Lebensmittel in der Gefrierkammer geführt werden.
Die US-PS 30 22 636 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schnellgefrieren von gekochten
Lebensmitteln, die zum Aufrechterhalten des Aromas einer wirbelfreien Atmosphäre ausgesetzt werden,
damit der Aromaverlust nicht etwa durch mechanische Bewegungen des Kühlmittels gefördert wird. Hier wird
zwar das aus dem Zuführungskanal abgesaugte Gas in die kastenförmige Behandlungskammer zurückgeführt,
jedoch erfolgt die Rückführung an einer Stelle, die unmittelbar am Eingang der Behandlungskammer liegt,
so daß das Gas nun im unmittelbaren Eingangsbereich
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US48744665 | 1965-09-15 | ||
US487446A US3277657A (en) | 1965-09-15 | 1965-09-15 | Method and apparatus for flash freezing various products |
DEJ0030105 | 1966-02-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1501269A1 DE1501269A1 (de) | 1972-12-28 |
DE1501269B2 DE1501269B2 (de) | 1976-02-12 |
DE1501269C3 true DE1501269C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=
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