DE3027397C2 - Kühlraum - Google Patents
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-
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Kühlraum gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Praxis bekannte Kühlräume dieser Art weisen den Nachteil auf, daß die verschiedenen Teile
des Plattenstapels ungleichmäßig gekühlt werden, so daß am Ende des Vorganges erhebliche Temperaturunterschiede zwischen den Erzeugnissen, je nach ihrer
Lage im Stapel festgestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es dehalb, einen Kühlraum der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern,
daß die darin untergebrachten Erzeugnisse schneller und gleichmäßiger gekühlt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Auf diese Weise wird eine sehr homogene Kühlung der verschiedenen Teile des Stapels und infolgedessen
der darin enthaltenen, zu kühlenden Erzeugnisse erreicht. Die Absenkung der Temperatur kann alsdann
sehr schnell und mit derselben Geschwindigkeit für jede der Platten und auf der gesamten Räche derselben
erfolgen.
deren Durchschnittsrichtung horizontal verläuft Andererseits werden die Düsen jedes Verteilerrohres
vorteilhaft gleichmäßig über ihre Länge verteilt, wobei
der Abstand für die verschiedenen Verteilerrohre gleich ist Was die Ventilatoren betrifft, so können diese eine
Batterie bilden, welche die gesamte Fläche der hinteren Innenwand des Kühlraumes bedeckt
Durch Ersetzung der Tür eines erfindungsgemäßen Kühlraumes durch eine transparente Platte ist es
möglich, auf allen Ebenen eine sehr gleichmäßige Verteilung der festen Kohlensäureschneeteilchen zu
beobachten, die aus den Düsen in das Innere des Kühlraumes austreten, wodurch die Gleichmäßigkeit
der Absenkung der Temperatur der Erzeugnisse auf allen Ebenen bewirkt wird. Es handelt sich hierbei um
ein Ergebnis, das eine direkte Folge der Anordnung und der Orientierung der Düsen ist und das zu sehr geringen
Temperaturunterschieden von weniger als 5" C führt, während bei den bekannten, analogen Kühlräumen
Temperaturunterschiede festgestellt werden, die 10 bis
15° C erreichen können.
Ein erfindungsgemäßer Kühlraum bietet einen zweiten Vorteil, nämlich die Rückgewinnung der
Gesamtheit der in den Kohlensäureschneeteilchen enthaltenen Frigorien, was zu einem minimalen
CO2-Verbrauch pro kg der zu kühlenden Erzeugnisse, das heißt zu einer optimalen Rentabilität führt
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 im Schnitt durch eine horizontale Ebene einen erfindungsgemäßen Kühlraum,
F i g. 2 in schematischer, perspektivischer Darstellung
die Anordnung der Verteilerrohre und ihrer Einspritzdüsen.
Der erfindungsgemäße Kühlraum ist quaderförmig und umfaßt vier vertikale Wände 1, 2, 3, 4, eine untere
Wand und eine obere Wand. Die Vorderwand 1 besitzt eine Zugangsöffnung, die durch eine Tür 5 verschließbar
ist Die Wände und die Tür des Kühlraumes werden durch wärmeisolierende Platten gebildet. Im Inneren
des Kühlraumes können die zu kühlenden Nahrungsmittel sich in Sehältern befinden, die von in gegenseitigem
Abstand übereinander angeordneten Platten getragen werden, welche somit einen ebenfalls wesentlich
quaderförmigen Stapel 6 bilden, der auf seinem ganzen Umfang von den Wänden des Kühlraumes durch einen
freien Raum 7 getrennt ist Dieser Stapel kann leicht auf einen Wagen gesetzt werden.
In den vier Ecken des Kühlraumes sind vertikale Verteilerrohre 8,9,10,11 angebracht, die mit flüssigem
Kohlensäureanhydrid unter Druck versorgt werden und mit Düsen 12 versehen sind (in dem vorliegenden
Beispiel drei Düsen pro Verteilerrohr, die in gleichem Abstand voneinander und für die vier Verteilerrohre in
gleichen Höhen angebracht sind), welche horizontale Strahlen von Flüssiggas in den freien Raum 7 ausblasen.
Die Düsen der Verteilerrohre 10, U in den Ecken der hinteren Wand 3 sind gegen die Vorderwand 1 gerichtet,
und die entsprechenden Strahlen verlaufen parallel zu den Seitenwänden 2,4. Die Düsen der Verteilerrohre 8,
9 in den Ecken der Vorderwand 1, beiderseits der Tür 5, sind parallel zu dieser letzteren Wand einander
entgegengerichtet.
Zwischen den hinteren Verteilerrohren 10,11 und der
hinteren Wand 3 befindet sich eine Batterie von sechs Ventilatoren 13, die in einer Ebene parallel zu der
genannten Wand und über die gesamte Fläche
derselben verteilt angeordnet sind. Diese Ventilatoren
schaffen durch Ansaugen einen starken Gasumlaufstrom 15, der horizontal durch die übereinanderliegenden
Platten des Stapels 6 fließt.
Bei Betrieb des Kühlraumes blasen die Düsen 12 der hinteren Verteilerrohre 10 und 11 in die von dem freien
Raum 7 gebildeten Seitengänge Stahlen flüssigen Kohlensäureanhydrids aus, das sich unter der Einwirkung
der Entspannung augenblicklich in Kohlensäureschnee verwandelt. Diese nach vorn gerichteten
Strahlen werden entlang des zu kühlenden Stapels 6 in eine Vielzaiii von Strömen umgelenkt, die schematisch
in der F i g. 1 dargestellt sind, wobei sie unter der Einwirkung des von den Ventilatoren 13 bewirkten
Stromes 15 nach hinten gerichtet werden und dabei die Platten des Stapels 6 überstreichen. Was die aus den
Düsen 12 der vorderen Verteilerrohre 8 und 9 in dem vorderen Teil des freien Raumes 7 austretenden
Strahlen betrifft, so begegnen diese einander auf halbem Wege zwischen den genannten Verteilerrohren und
werden unter dem Einfluß des vorgenannten Stromes 15 nach hinten durch die Platten des Stapeis 6 abgelenkt.
Hieraus ergibt sich eine sehr homogene Verteilung der Kohlensäureschneeteilchen in dem gesamten Innenvolumen
des Kühlraumes, wodurch eine ausgezeichnete Gleichförmigkeit der Absenkung der Temperatur der zu
kühlenden Nahrungsmittel in allen Teilen des Stapels 6 sowie eine optimale Ausnutzung der von dem
Kohlensäureschnee aufgebrachten Frigorien erreicht werden, "woraus sich ein verringerter Verbrauch an
Kühlmittel ergibt.
Die Kreisläufe des Gasumlaufes innerhalb des
Kühlraumes werden entlang der Seitenwände 2, 4 desselben geschlossen. Die Restgase treten durch einen
Kamin 14 in die Atmosphäre aus, wobei dieser Kamin die obere Wand des Kühlraumes durchtritt.
Bei einem versuchsweisen Betrieb eines derartigen Kühlraumes war es möglich, die Temperatur von 320
Litern Wasser in 51 Behältern, die in je drei Lagen auf 17
Ό gestapelten Platten angeordnet waren, von 74°C auf
5° C mit Abweichungen von weniger als 5° C zwischen den verschiedenen Behältern, innerhalb einer Zeit von
50 Minuten mit einem Verbrauch von 211 kg Kohlensäureanhydrid
abzusenken.
Ganz allgemein hängt die Absenkung der Temperatur von der Dauer der Einspritzung von flüssigem
Kohlensäureanhydrid ab. So können die auf den Platten angeordneten Nahrungsmittel einfach zum Beispiel auf
5°C gekühlt oder durch hinreichende Verlängerung der Zuführung von Flüssiggas auf —20°C tiefgekühlt
werden.
Als praktisches Beispiel kann ein erfindungsgemäßer Kühlraum Innenabmessungen von 949 mm Breite,
1600 mm Länge und 1880 mm Höhe aufweisen. Diese Abmessungen ermöglichen den Einsatz von drei
»Gastronorm«-Behältern pro Niveau in den Stapel 6. Ein derartiger Kühlraum kann mit sechs Ventilatoren
mit einer Einheitsleistung von 410OmVh ausgestattet sein, was eine intensive Umwälzung der lnnenatmo-
J" Sphäre des Kühlraumes gewährleistet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kühlraum zur Kühlung von Erzeugnissen und insbesondere von Nahrangsmitteln oder Fertigspeisen auf in mit gegenseitigem Abstand gestapelten
Platten durch Einspritzung eines Flüssiggases wie flüssiges Kohlensäureanhydrid unter Druck in den
freien Raum, der den Plattenstapel umgibt und ihn von den Innenwänden des Raumes trennt, mit Hilfe
von Entspannungsdüsen, an deren Austritt dieses ■<>
Flüssiggas sich in Schnee verwandelt, wobei die Innenatmosphäre des Kühlraumes durch Ventilatoren umgewäizt wird und die Einspritzdüsen auf vier
vertikalen, um den Plattenstapel herum verteilten Verteilerrohren und entsprechend den vier vertikalen Kanten eines imaginären den Stapel umgebenden Parallelepipeds angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daS die Düsen (12) des im
rückwärtigen Bereich des Stapels (6) angeordneten Verteilerrohrpaares (10, 11) zur Vorderseite des
Stapels (6) gerichtet sind und die aus diesen Düsen (12) austretenden Flüssiggasstrahlen dem Gasstrom
(15), der von den hinter dem Stapel (6) angeordneten Ventilatoren (13) angesaugt wird, entgegengerichtet
sind, während die Düsen (12) des vorderen Verteilerrohrpaares (8,9) einander entgegengerichtet sind, wobei die von diesen Düsen ausgehenden
Strahlen sich auf halbem Wege der die beiden Verteilerrohre (8, 9) trennenden Strecke begegnen.
2. Kühlraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Düsen (12) austretenden
Flüssiggasstrahlen im wesentlichen horizontal verlaufen.
3. Kühlraum nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (12) jedes
Verteilerrohres (8, 9, 10, 11) gleichmäßig auf ihrer Länge verteilt sind, wobei ihr Abstand für die
verschiedenen Verteilerrohre gleich ist.
4. Kühlraum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatoren (13) *o
eine Batterie bilden, welche die gesamte Fläche der hinteren Innenwand (3) des Kühlraumes bedeckt.
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