DE69401352T2

DE69401352T2 - Tränkeventil für bullen

Info

Publication number: DE69401352T2
Application number: DE69401352T
Authority: DE
Inventors: Lambertus Wilhelmus Ebbers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-06-17
Filing date: 1994-05-26
Publication date: 1997-07-03
Anticipated expiration: 2014-05-27
Also published as: WO1995000010A1; NL9301062A; DE69401352D1; EP0696164B1; EP0696164A1

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Trink-Einrichtung für Tiere, die auf das Wasserleitungsnetz im Viehstall angeschlossen wird und bei ausreichendem Wasserdruck und richtigem Anschluss den Tieren die Möglichkeit bietet, den Trinkwasserbedarf zu decken.
Die Erfindung ist hauptsächlich für Bullen und Jungvieh bestimmt. Trink- Nuckel im Allgemeinen sorgen dafür, dass das Vieh fast unbeschränkt Trinkwasser zu sich nehmen kann, und zwar so, dass Verschütten auf ein Minimum beschränkt bleibt.
Bis heute kennt man verschiedene Trink-Nuckel-Sorten, die alle den Nachteil haben, dass bei einer Verschmutzung des Beiß-Teiles das Abschluss-System nicht oder nur teilweise funktioniert. Aus Erfahrung stellte sich heraus, dass Verschmutzung entsteht, weil das Vieh den Trink-Nuckel benutzt, während es noch Futterreste im Maul hat.
Bei den ersten bestehenden Modellen muss die Druckfeder im Abschlussteil außer den Druck für den Abschluss gleichzeitig den O- Stand des Beißteiles regeln. Unter O-Stand versteht man den Stand, in dem das Tier nicht aktiv ist und der Trink-Nuckel bei normalem Funktionieren automatisch den Wasserstrahl abschliesst.
Leckage tritt auf, weil die Nuckel ungenügend durchgespült werden und Futterreste sich auf und in den feinmechanischen bewegenden Teilen f estsetzen können.
Auch kann bei bestimmten Modellen der Schwanz des betreffenden Tieres am Beißknopf hängen bleiben, was Verwundungen verursacht, aber auch Leckage, weil Haarreste usw. in und auf dem feinmechanischen Beißteil zurückbleiben. Auch können Verwundungen im Tiermaul entstehen, weil sich während des Trinkens zuviel und nicht gut geformte bewegende Teile im Tiermaul befinden.
Für die bestehenden Modelle gilt auch, dass diese hinsichtlich der Wasserabgabe nicht einfach zu verstellen sind. Wenn das Verstellen zu umständlich ist, wird dadurch ein langer Aufenthalt beim Vieh im Stall erforderlich sein. Wenn das Vieh etwas größer wird, können hierdurch lebensgefährliche Situationen für den Viehhalter entstehen.
Außerdem weiß man aus Erfahrung, dass beim Zerbrechen der Feder Wasserschaden entsteht, weil der Durchfluss des betreffenden Nuckels automatisch durch den Wasserdruck maximal ist.
Zweck der Erfindung ist die Beschaffung eines Trink-Nuckels, der die erwähnten Nachteile nicht aufweist und außerdem durch eine einfache Konstruktion relativ vorteilhaft produziert werden kann.
Eine Alternative wäre der Nuckel wie in FRA-A-2498418 beschrieben, aber dieser Nuckel wird ungenügend durchgespült, und weil die bewegenden Teile nicht abgeschirmt sind, verschmutzt der Nuckel leicht, der komplizierte Entwurf macht ihn unverhältnismäßig teuer. Weil die Stellschraube sich in der Saugröhre befindet, ist der Nuckel außerdem schwer einzustellen. Dieser Nuckel kann demnach wohl einige, aber nicht alle Nachteile lösen.
Die Erfindung bezweckt, die erwähnten Probleme folgendermaßen zu lösen: der Beißteil wird automatisch bei jedem Trinken mit sauberem Trinkwasser, das durch das Loch ∅ 11 (6) und die Innenseite der Saugröhre strömt, durchgespült.
Auch wurde die Beißplatte derartig konstruiert, dass diese sich als Schutzkappe um die bewegenden Teile schließt, so dass an der empfindlichsten Stelle schwierig Verschmutzung auftreten kann. Weil dieser Nuckel von innen direkt während des Trinkens durchgespült wird, ist ein Schmutzanschlag besonders unwahrscheinlich.
Der erfundene Nuckel ist verstellbar mittels eines Stellbolzens, der gegen Verdrehung bürgt durch einen auf den Stellbolzen montierten O- Ring, der klemmend passend in einen Halter passt. Der Stellbolzen ist derartig montiert, dass er immer gut erreichbar ist - dies erleichtert die Verstellbarkeit ansehnlich.
Da die Nuckelkonstruktion derartig entwickelt wurde, dass der Beißteil und der Abschlussteil unabhängig voneinander funktionieren, und die Beißplatte derartig leicht und mit wenig bewegenden Teilen konstruiert wurde, bewirkt dies zusammen mit der Richtung des Wasserleitungsdrucks eine dauerhafte Abdichtung, auch bei einem eventuellen Federbruch.
Sogar wenn die Druckfeder (7) zerbricht, wird der Nuckel durch das geringe Gewicht der Beißplatte und die Montage des Drehpunktes weit nach hinten weiterhin normal abschließen.
Außerdem ist die Druckfeder (7) derartig montiert, dass diese ohne Werkzeug und ohne Demontage des Nuckels zu ersetzen ist.
Weil der erfundene Nuckel eine der Form des Mauls angepasste Beißplatte hat, die sich der runden Form des Viehgaumens anschließt, und die Konstruktion derartig ist, dass wenig Teile im Tiermaul bewegen, ist die Möglichkeit auf Verletzungen sehr gering.
Anhand des folgenden Ausführungsbeispiels wird die Wirkung naher erläutert werden.
Die Beißplatte (2), die scharnierend an der Saugröhre (1) befestigt ist und durch das Tiermaul in Bewegung gebracht wird, drückt mittels eines Stellbolzens (3) den Druckteil (4), der eine starre Verbindung mit der Klappe (5) bildet, ein. Die Klappe wird folglich von der Stelle gehoben, wodurch eine Durchfluss-Öffnung für das Trinkwasser entsteht. Die Folge ist, dass ein Wasserstrom entsteht, der unter Einfluss des Druckteiles (4) gegen die Innenseite der Saugröhre strömt, gleichzeitig das Loch (6) aufsucht, wo dann ein zweiter Strom über das Innere der Beißplatte und das Äussere der Saugröhre in das Tiermaul gelangt. Die Wasserabgabe kann durch den Viehhalter stufenlos verstellt werden, indem er den Stellbolzen (3) nach links oder rechts dreht.

Claims

1 Trink-Nuckel für Tiere, der aus einer Saugröhre (1) besteht, die ein Ventilteil (4,5) mit einem Ventil (5), einer Ventilsetzung und einem Druckteil (4) enthalt, wobei eine Druckplatte (2) auf eine Saugröhre (1) montiert wurde, diese Druckplatte (2) kann das erwähnte Druckteil (4) nach unten drucken mittels einer Stellschraube (3), wodurch das erwähnte Ventil (5) von der Stelle gehoben wird und eine Durchflussöffnung für das Trinkwasser entsteht, dabei liegt die Besonderheit darin, dass die Druckplatte (2) derartig um eine Saugröhre (1) scharnierend befestigt ist, dass sie sich bewegenden Teile wie durch eine Schutzkappe umschlossen werden, dass die Stellschraube (3), die in der Druckplatte (2) durch ein Loch (6) der Saugröhre steckt, es ermöglicht, das erwähnte Druckteil (4) nach unten zu drucken, und dass das Druckteil (4) derartig angebracht ist, dass das abgegebene Trinkwasser nicht nur entlang der Innenseite der Saugröhre (1) strömt, sondern auch durch das erwähnte Loch (6), hierdurch wird während des Trinkens der Trink-Nuckel von innen durchgespült und ein Schmutzanschlag und somit eine Störung verhindert, was der Hygiene förderlich ist, dabei ist der Trink-Nuckel derartig geformt dass keine Verwundungen am Tiermaul auftreten können, während der erwähnte Trink-Nuckel doch einfach herzustellen ist.

2 Trink-Nuckel gemäss Patentanspruch 1, wobei die besonderheit darin liegt, dass die Wasserabgabe stufenlos verstellbar ist mittels des genannten Stelbolzens (3), der in der Druckplatte (2) montiert ist und gegen unerwünschtes Drehen mittels eines o-Ringes um den erwähnten Stellbolzen gesichert wird, der genannte Stellbolzen sorgt für das mehr oder weniger Eindrüken des Drückteiles (4) und somit für mehr oder weniger Wasserabgabe.