DE6939785U

DE6939785U - Akustische signalvorrichtung fuer staubsauger od. dgl. zur anzeige der erforderlichen leerung oder auswechslung des staubsammlers.

Info

Publication number: DE6939785U
Application number: DE6939785U
Authority: DE
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1968-11-08
Filing date: 1969-10-13
Publication date: 1973-04-12
Also published as: FR2022830A1; NL6916285A; US3587514A; SE320779B; USRE28268E; CA922979A; DE1951550A1; GB1262775A; JPS4918946B1

Description

Patentanwälte ::.*'. Ί .'..·''' -γ Dipl.-Ing.W.Beyer¹..' : .:..:.. : .: . Dipl.-Wirtsche-Ing. B.Jochem

Frankfurt am Main Freiherr-vom-Stein-Str. 18

In Sachen:

Aktiebolaget Electrolux Stockholm /Schweden Luxbacken 1

/ Akustische Signalvorrichtung für Staubsauger \od.dgl. zur Anzeige der erforderlichen Leerung oder Auswechslung des Staubsammlers. X

Di^ Erfindung betrifft eine akustische Signalvorrichtung für Staubsauger od.dgl. zur Anzeige der erforderlichen Leerung oder Auswechslung des Staubsammlers, bestehend aus einem luftbetätigten Signalgeber innerhalb eines zur Saugseite des Gerätes führenden Luftkanals, dessen Mündung durch ein in Schließrichtung federbelastetes Ventilglied verschließbar ist, welches in Öffnungsrichtung von einem dem Druckgefälle über dem Staubsammler 'unterworfenen Druckfühler beaufschlagbar ist.

Bei bekannten Signalvorrichtungen dieser Art wird der Differenzdruck zwischen dem Staubsaugerinneren und der Atmosphäre dazu verwendet, um eine Membran zum Verschließen oder öffnen eines Luftkanales auszulenken. In diesem Kanal kann beispielsweise ein akustischer Signalgeber angeordnet sein, der anzeigt, wenn der Staubbehälter bis zu einem bestimmten, voreinstellbarep Wert gefüllt 1st und daher der Differenz,-druck einen bestimmten Wert erreicht hat. Dieses akustische Si.gnal kann durch einen elektrischen Schalter oder eine visuelle Anzeige, wie beispielsweise eine bewegliche, von

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der Membran betätigbare Signalscheibe, ersetzt werden.

Bei diesen bekannten Vorrichtungen erfolgt die Anzeige allmählich, mit der Konsequenz, daß der bestimmte kritische Füllungsgrad des Staubbehälters von der BetriebspersoL nur abgeschätzt werden kann. Das akustische Signal ist demzufolge zuerst sehr schwach und wird danach stärker. Das gleiche gilt für die Signalscheibe bei einer visuellen Anzeige. Dadurch wird die Anzeige unklar und die angezeigte Füllstufe des Staubsammelbehälters unbestimmt.

Es sind aber auch Signalvorrichtungen bekannt, bei denen sich ein Stellglied in Abhängigkeit von der langsam wachsenden Druckdifferenz um einen gewissen Betrag kontinuierlich bewegt, und nach Erreichen einer bestimmten Stellung einen mechanischen, elektrischen oder pneumatischen Schaltvorgang schlagartig auslöst. Nach diesem Prinzip arbeitende Vorrichtungen haben die Nachteile, daß das Stellglied auch bei Normalbetrieb ständig um einen gewissen Betrag ausgelenkt und damit beansprucht ist und daß weiterhin weitere Schalt- oder Halteorgane zum Betätigen und Fixieren der Anzeigevorrichtung notwendig sind, die einen besonderen Kostenfaktor darstellen und die Lebensdauer derartiger Signalvorrichtungen beeinträchtigen.

Gegenüber den vorbekannten Ausführungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anzeige- und Signalvorrichtung zu schaffen, die durch die Verwendung nur eines beweglichen Teiles einfach aufgebaut und betriebssicher ist und die einen vorher eingestellten kritischen Betriebszustand des Sauggerätes genau und schlagartig anzeigt. Erfindungsgenäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ventilglied aus ferromagnetischem Material besteht und in Schließstellung gegen einen Permanentmagneten anliegt.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Druckfühlor in an oich bekannter Weise von oinor Membran gebildet, an deren Seiten der Innen- bzw. Außendruck des Staubsammlers ansteht·

Diese Ausbildung führt zu einem besonders einfachen Aufbau der Signalvorrichtung.

Um der Hausfrau die Möglichkeit zu geben, den Füllungszustand des Staubsammlers, in welchem die Signalvorrichtung anspricht, selbst zu bestimmen, ist nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung die Federbelastung des Ventilgliedes einstellbar.

Schließlich ergibt sich noch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß der Permanentmagnet mit einer zentralen Bohrung versehen ist, welche die Hündung des den Signalgeber enthaltenden Luftkanals bildet. Auf diese Weise bildet der Permanentmagnet selbst den Sitz für das Ventilglied.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Anzeige- und Signalvorrichtung,

Fig. 2 die Signalvorrichtung nach Fig« 1 im Schnitt,

Fig. 3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Signalvorrichtung längs der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 die gleiche Schnittdarotellung wie in Fig. 5, allerdings mit betätigten Signalgeber.

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In der dargestellten Ausführungsform ist die Anzeige- und Signalvorrichtung in einen Staubsaugerdeckel eingebaut, in dem auch der Saugkanal untergebraucht ist. In den Figuren ist der Deckel mit dem Bezugszeichen 10 und der Saugksnal durch das Bezugszeichen 11 gekennzeichnet. Dieser Saugkanal endet in einem Rohrstück 12, das eine Abschlußplatte 13 eines beuteiförmigen Staubsammlers 14 (Fig. 2) durchragt. Dadurch kommuniziert der Saugkanal 11 mit dem Inneren des Staubsammlers 14-·

In einer öffnung 15 in der Wand 16 des Saugkanals befindet ßich oino Membran 17, dio durch eine Zwischonplotte 18 rohalton wird. Eine Formplatte 21 wird in einer Ausnehmung in dor Zwiochonplotto und in einem Schlitz 20 in der Wand doo Soußkannls ftohnlton. Diese Platte bocitzt einen horuuogebogenen Mittelpartal 22, der an der Membran 17 anliegt» Sie wird von einem entsprechend geformten Deckel 23 sowie von Ausnehmungen in 24 in diesem Deckel gehalten. Eine Feder 25 und eine Stellschraube 26 sind im Deckel 23 vorgesehen, durch die auf die Formplatte 21 eine Vorspannung von voreinstellbarer Größe ausgeübt werden kann.

Die aus magnetischem Material bestehende Formplatte 21 besitzt ein flaches Ende 27, das an einer entsprechend flachen Fläche eines Permanentmagneten 28 anliegt. Der xlagnet 2t ist in einem Sitz 29 in der Zwischenplatte 18 angeordnet und weist .eine zentrale Bohrung 30 auf. Zwischen den Magneten und dem Boden des Sitzes befindet sich eine Dichtung 31.

Die Bohrung 30 im Magnet 28 stellt das Ende eines Luftkanales 5c. dar, der über öffnungen 33 im Deckel 10 zur Atmosphäre führt· Xn diesem Luftkanal befindet sich eine Dichtung 34, ein akustischer Signalgeber 35 und ein als Filter dienendes Fanggitter 36. Der Signalgeber 35 besteht aus zwei Zungen 37* die Über zwei Lüngsöffnungen 38 liegen.

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Hy,

Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Anzeige- und Signalvorrichtungen ist folgcxide:

Sobald der Staubsauger eingeschaltet ist, bilden sich in * den verschiedenen Teilen der Signal- und Anzeigevorrichtung drei verschiedene Differenzdrücke aus. Der Luftkanal 32 steht über die öffnungen 33 unter Atmosphärendruck. Der Raum über einer Seite der Membran 17 steht unter dem Einfluß des im Saugkanal 11 herrschenden Druckes, der-den Druck im Inneren des Staubsammlers entspricht. Auf die andere Seite der Membran 17 wirkt der in dem die Formplatte 21 aufnehmenden Raum herrschende Druck. Dieser Raum kommuniziert über die Ausnehmungen 19 mit dem Druck an der Außenseite des Staubsammlers. Ist der Staubsammler bis zu einem vorher bestimmten Grad gefüllt-, dann wird der Druck an der Außenseite des Staubsammlers unter dem Einfluß des Staubsaugergebläses wesentlich geringer als der Druck im Beutelinneren. Diese Druckdifferenz JTührt zu einer Ausstülpung des der Membran in Richtung auf die Formplatte 21. Wäre diese Formplatte nicht durch den Permanentmagneten 28 gehalten, dann würde sie sich allmählich gegen den Deckel 23 bewegen. Durch die Verwendung des Permanentmagneten 28 wachsen die durch die Membran 17 auf die Formplatte 21 ausgeübten Kräfte jedoch allmählich an und erreichen schließlich einen Wert, der die Haltekräfte des Magneten übersteigt. Sobald dies geschehen ist und das flache Ende 27 der Platte nur um einen geringen Abstand vom Magneten abgezogen wird, verringern sich schlagartig die Haltekrkfte des Magneten, und die Membran bewegt die Platte 21 schnell in die in Fig. 4- gezeigte Stellung. Dadurch kann Luft durch den Luftkanal 32 über den Signalgeber 35 strömen und ein akustisches Signal erzeugen.

Trotz der Verwendung des Filters 36 kann es manchmal vorkommen, daß die Signalvorrichtung verunreinigt wird und sich die Zungen 37 an den öffnungen 33 festsetzen. In den

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allmählich Signale gebenden, bekannten Vorrichtungen dieser Art kann keine Anzeige erfolgen. Bei dem erfindungsgemäßen Signalgerät hingegen wird ein plötzliches Einsetzen des Luftstromes im Luftkanal infolge der schnellen Bewegung der Formplatte 21 erzielt. Dieser plötzlich einsetzende Luftstrom reinigt die Öffnungen 38 und gewährleistet dadurch eine einwandfreie Signalgabe. Dieses Signal setzt plötzlich mit voller Stärke ein und beseitigt jeden Zweifel der Bedienungsperson über den derzeitigen Füllungszustand des Staubbeutels.

Da das flache Ende 27 der Formplatte 21 durch den Permanentmagneten 28 wirksam gegen die Öffnung 30 des Luftkanals gepreßt wird, dient dieses Ende auch als Abdichtung der Öffnung, so daß ein Verschließen dieses Luftkanales bei normalem Betriebszustand stets gesichert ist.

Schutzansprüche /

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Claims

Schut zansprüche

1. Αίαι η ti iiolio Signalvorrichtung '''^p ßl.'uibi'.nucier· od . d|';'l.. zur Anzeige dor orforderlichen Leοrung odor Aur.woohr>luiif; den Staubsammlers, bestehend nun einem luftbetätigten Signalgeber innerhalb eines zur Saugseite des Gerätes führenden Luftkanals, desren Mündung durch ein in Schlienrichtiing federbelastetes Ventilglied verschließbar ist, welches in Öffnungsrichtung von einem dem Druckgefälle über dem Staubsammler unterworfenen Druckfühler beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet,daß das Ventilglied (21, 27) aus ferromagnetischem Material besteht und in Schließstellung gegen einen Permanentmagneten (28) anliegt.

2. Signalvorrichtung nach Anr.pruch 1, d η d u r c h gekennzeichnet , daß der Druckfühler in an sich bekannter Weise von einer Membran (17) gebildet ist, an deren Seiten der Innen- bzw. Außendruck des Staubsammlers ansteht.

3. Signalvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbelastung des Ventilgliedes (Feder 25) einstellbar ist.

4. Signalvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis J,

dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (18) mit einer zentralen Bohrung (30^· versehen ist, welche die Mündung des den Signalgeber (35 enthaltenden LufbVansls (32)bildet.