DE2928653A1

DE2928653A1 - Moebel mit schublade

Info

Publication number: DE2928653A1
Application number: DE19792928653
Authority: DE
Inventors: Gottfried Zimmermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-05-05
Filing date: 1979-07-16
Publication date: 1981-02-12

Description

Gottfried Zimmermann ■ ^
Lahn-Dorlar

Möbel mit Schublade

Die Erfindung betrifft mit Schubladen ausgestattete Möbelstücke, bei welchen oberhalb der Schublade eine Anlegewand angeordnet ist, gegen welche sich gemäß Patentanmeldung P29182227-16 die Schublade spätestens in Schließstellung dichtend anlegt. Der Schubladeninnenraum ist auf diese Weise dicht geschlossen, so daß weder Staub noch Insekten oder dgl. eindringen können. Nach den Ausführungsbeispielen der Patentanmeldung wird,die Schublade gegen die starre und fest eingebaute Anlegewand angehoben. Bei großen oder schwer beladenen Schubladen müssen dabei größere Kräfte überwunden werden als bei normal beladenen Schubladen. Damit die bei der Betätigung der Schublade auf zubringende Kraft möglichst klein bleibt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Anlegewand heb- und senkbar ausgebildet ist.
Nicht mehr die Schublade bewegt sich gegen die Anlegewand, sondern die Anlegewand bewegt sich gegen die Schubladenoberseite, um

an
spätestens in Schließstellung der Schublade dichtend anzuliegen. In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 und 2 eine Schublade in offener bzw. eingeschobener Stellung Fig. 3 eine Sicht auf die Anlegewand

Die Schublade 1 wird auf eine der üblichen Weise auf einer Führungsfläche 2 oder Führungsleiste geführt. Oberhalb des für die Schublade bestimmten Eaumes ist eine Anlegewand 3 angeordnet, welche beweglich gelagert ist, so daß sie angehoben werden kann. Hierzu dienen die Druckfedern 4· Die Schublade 1 steht über die Hollen 5 mit der Anlegewand 5 in Kontakt. Während des Einschiebens halten : die am Schubkasten angebrachten Rollen 5 die Schublade und Anlege-

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wand im Abstand zueinander, damit die Dichtfläche möglichst nicht aneinander schleift. In Schließstellung gleiten allerdings die Hollen in entaprechende Aussparungen 6 der Anlegewand 3> so daß sich die Anlegewand unter dem Druck der Federn 4 dichtend auf die Schubladenrahmen-Oberseite legt, wie Fig. 2 zeigt. Anstelle der Rollen 5 könnten selbstverständlich auch andere Kontaktelemente, z. B. Nocken, gebogene Blattfedern oder Keilflächen angewendet werden. Auch könnte die Anlegewand anstelle der Druckfedern 4 auf andere Veise heb- und senkbar gelagert sein, ohne vom erfindungsgemäßen Prinzip abzuweichen.

Im Bereich der Dichtfläche 7 (iⁿ Fig. 3 gestrichelt) zwischen Anlegewand und Schubladenrahmen ist ein Dichtelement 8 vorgesehen, um eine gute Abdichtung zu gewährleisten. Es sind Fälle denkbar, in denen ein gewisser Überdruck im Schubladeninnenraum vorteilhaft ist. Wenn man das Dichtelement 8 so gestaltet, daß es um einen gewissen Bereich zusammendrückbar ist, verringert sich in Schließstellung das der eingeschlossenen Luft zur Verfügung stehene Volumen. Als Folge stellt sich ein geringer Überdruck ein. Wird grundsätzlich ein Überdruck gewünscht, kann man auch eine Schubladenwand mindestens teilweise beweglich machen, sodaß das Volumen der eingeschlossenen Luft in Schließstellung veränderbar ist. Dies ist durch die nach Art eines Blasebalges wirkende Begrenzungswand 9 schematisch angedeutet. Auf dem letzten Stück der Schließbewegung, nachdem die Anlegewand sich bereits auf die Schublade abgesenkt hat, wird diese Begrenzungswand 9 über den Anschlag 10 zur Schublade hin gehoben, sodaß die im Innern der Schublade befindliche Luft etwas komprimiert wird. Eine solche verschiebbare Wand könnte auch an beliebiger anderer Stelle der Schublade vorgesehen oder andersartig ausgebildet sein. Anstatt eines Überdruckes kann mit Hilfe der beweglichen Wand 9 auch ein Unterdruck erzeugt werden, indem man sie ausschwenkt, sobald die Schublade eingeschoben ist.

Selbstverständlich können die Eollen5 auch an der Anlegewand befestigt sein und mit der Schublade zusammenwirken ohne am erfindungsgemäßen Prinzip etwas zu ändern.

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Claims

Gottfried Zimmermann lahn-Dorlar Patentansprüche

1. Möbel mit Schublade und einer oberhalb der Schublade ange- ^**^ ordneten Anlegewand, welche spätestens in Schließstellung der Schublade an dieser dichtend anliegt gemäß Patentanmeldung P 2918222J-16 dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegewand (3) heb- und senkbar ausgebildet ist.

2# Möbel mit Schublade nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anlegewand (3) betätigende Kontaktelemente zwischen Anlegewand und Schublade.

3, Möbel mit Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente an der Schublade angebracht sind.

4. Möbel mit Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente als Rollen (5) ausgebildet sind, welche sich in Schließstellung der Schublade in Vertiefungen (6) der Anlegewand (3) einsetzen.

5· Möbel mit Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Schubladenrahmens und/oder die Anlegewand mit einem Dichtungselement (β) versehen ist.

6. Möbel mit Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (8) zur Veränderung des eingeschlossenen Luftvolumens zusammendrückbar ausgebildet ist.

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7· Möbel mit Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade mit einer beweglichen, das Volumen der eingeschlossenen Luft verändernden Vorrichtung (9) versehen ist.

8· Möbel mit Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 7» gekennzeichnet durch eine blasebalgartig ausgebildete Kammer zur Veränderung der Druckverhältnisse in der Schublade.

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