DE19953763A1 - Führungsvorrichtung für Schubladen - Google Patents

Führungsvorrichtung für Schubladen

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/90Constructional details of drawers

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  • Drawers Of Furniture (AREA)

Abstract

Beschrieben wird eine Vorrichtung (2) zum Verhindern, daß in Schubladen aufbewahrte Gegenstände sich beim Öffnen der Schublade an gegenüber der Schublade ortsfesten Flächen oder Kanten verhaken. Die Vorrichtung umfaßt wenigstens eine an einer im Bewegungsweg der Schublade bzw. deren Inhalt liegenden Fläche oder Kante (8) anbringbare Abweisfläche (18), welche die in den Schubladen befindlichen Gegenstände bei Bedarf an der im Bewegungsweg liegenden Fläche oder Kante (8) vorbeileitet. Hierbei ist die Abweisfläche (18) bevorzugt Teil eines an der Fläche oder der Kante (8) anbringbaren Körpers (10A). Der Körper (10A) kann beispielsweise im Querschnitt ein rechtwinkliges Dreieck mit der Abweisfläche (18) als Hypotenuse (16) sein. Der Körper (10A) ist im Bereich der Fläche oder Kante (8) lösbar anbringbar, beispielsweise mit einem doppelseitigen Selbstklebestreifen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für Schubladen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Verhindern, daß in Schubladen aufbe­ wahrte Gegenstände sich beim Öffnen der Schublade an gegen­ über der Schublade ortsfesten Flächen oder Kanten verhaken.
Es ist bekannt, daß in Schubladen aufbewahrte Gegen­ stände sich unter ungünstigen Umständen an gegenüber der Schublade ortsfesten Flächen oder Kanten derart verhaken können, daß ein Öffnen der Schublade nicht mehr ohne weite­ res möglich ist.
Hierzu sei auf die beigefügte Fig. 7 verwiesen, in wel­ cher ein derartiger Fall schematisch vereinfacht darge­ stellt ist. Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch den oberen Be­ reich eines Schubladenschrankes 700, wobei mit dem Bezugs­ zeichen 702 eine obere Tisch- oder Arbeitsplatte bezeichnet ist. Die Platte 702 stützt sich in Fig. 7 auf der rechten Seite auf einer Quertraverse 704 und in Fig. 7 auf der lin­ ken Seite auf dort nicht mehr näher gezeigten Auflagen etc. ab. Im Inneren des Schubladenschrankes 700 läuft auf in Fig. 7 nicht näher dargestellten seitlichen Führungen we­ nigstens eine, in der Mehrzahl der Fälle eine Mehrzahl von Schubladen 706. Die Schublade 706 weist in bekannter Weise zwei seitliche Wangen auf, von denen in Fig. 7 die dem Be­ trachter abgewandte Wange 708 dargestellt ist. Weiterhin weist die Schublade 706 eine Rückwand 710, eine Bodenplatte 712 und eine Frontplatte oder Blende 714 auf. Zur Betäti­ gung der Schublade 706 ist an der Blende 714 ein Griff 716 vorgesehen. Unter dieser Schubladeneinheit oder Schublade 706 befindet sich gemäß Fig. 7 angedeutet eine weitere Schublade 706' etc.
In der in Fig. 7 voll eingefahren dargestellten Stel­ lung der Schublade 706 schlägt die Rückseite oder ein Teil der Rückseite der Blende 714 an der Traverse 704 an. Glei­ ches gilt für die darunter liegende Schublade 706', welche mit ihrer Blende 714' an einer weiteren Traverse 718 an­ schlägt usw.
Im Inneren der Schublade 706 sei eine Mehrzahl von be­ liebigeiv Gegenständen 720 aufbewahrt. Beispiele derartiger Gegenstände sind Kochutensilien, d. h. Koch- oder Eßbe­ stecke, Schneidbretter, Rollen von Aluminium- oder Klar­ sichtfolie etc., oder Papierwaren, also z. B. Briefumschlä­ ge, Briefpapier, etc.
Ungeachtet der Art der jeweiligen Gegenstände 720 kann es geschehen, daß insbesondere bei einem heftigen Schließen der Schublade 706 einer oder mehrere der Gegenstände 720 im Inneren der Schublade 706 hochgestoßen werden und unter un­ günstigen Umständen durch darunter liegende Gegenstände in einer hochgehobenen oder verkippten Lage gehalten werden, wie dies in Fig. 7 mit dem Gegenstand 722 veranschaulicht ist, der gegenüber seiner horizontalen Lage im inneren der Schublade 706 eine schräge oder verkippte Lage eingenommen hat und in dieser Lage durch weitere Gegenstände 724 gehal­ ten wird, welche sich unter ihm in unkontrollierter Weise angeaammelt (hochgestellt, zusammengeknüllt oder -geknit­ tert etc.) haben.
Beim Versuch, die Schublade 706 zu öffnen, schlägt der verkippte Gegenstand 722 mit seinem in Fig. 7 rechten Ende an der Traverse 704 an und wird somit zwischen der Traverse 704 und der Rückwand 710 eingespannt, so daß ein Herauszie­ hen der Schublade 706 aus dem Schubladenschrank 700 nicht mehr möglich ist.
Man ist gezwungen, durch Rütteln oder Schütteln zu ver­ suchen, den Gegenstand 722 in der Schublade 706 wieder so weit in die horizontale Lage zu bringen, daß er die Traver­ se 704 passieren kann. Gelingt dies nicht, muß versucht werden, mit einem langen dünnen Gegenstand, beispielsweise einem langen Messer, einem Lineal oder dergleichen von vorne her in das Innere der Schublade 706 einzudringen, um den Gegenstand 722 gewaltsam nach unten zu drücken. Insbe­ sondere dann, wenn die vordere Blende 714 die Traverse 704 in der in Fig. 7 gezeigten Weise weit überbrückt oder ab­ deckt und/oder wenn der Gegenstand 722 relativ stramm zwi­ schen der Traverse 704 und der Schubladenrückwand 710 ein­ gespannt ist, also die Schublade 706 sich nicht besonders weit aus dem Schubladenschrank 700 herausziehen läßt, kann es sehr schwer bzw. im ungünstigsten Fall sogar unmöglich sein, den Gegenstand 722 von außen her zu erreichen, um ihn niederzudrücken. Es müssen dann andere Maßnahmen ergriffen werden, beispielsweise ein Entfernen der darunter liegenden Schublade 706', um von hinten her Zugang zu der blockierten Schublade 706 zu erhalten, ein Entfernen der Blende 714 oder der Arbeitsplatte 702 (sofern dies bei blockierter Schublade 706 überhaupt möglich ist) etc.
In jedem Fall stellt eine gemäß Fig. 7 oder sonstwie durch Gegenstände in ihrem Inneren blockierte Schublade ein großes Ärgernis dar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Führungsvorrichtung zu schaffen, mit welcher ein Blockieren von Schubladen aufgrund der oben geschilderten Umstände zuverlässig verhindert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Er­ findung gemäß Anspruch 1 eine Vorrichtung vor zum Verhin­ dern, daß in Schubladen aufbewahrte Gegenstände sich beim Öffnen der Schublade an gegenüber der Schublade ortsfesten Flächen oder Kanten verhaken, wobei diese Vorrichtung ge­ kennzeichnet ist durch wenigstens eine an einer im Bewe­ gungsweg der Schublade bzw. deren Inhalt liegenden Fläche oder Kante anbringbare Abweisfläche, welche die in den Schubladen befindlichen Gegenstände bei Bedarf an der im Bewegungsweg liegenden Fläche oder Kante vorbeileitet.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch 1 wird somit vermieden, daß sich einer oder mehre­ re Gegenstände an gegenüber der Schublade ortsfesten Flä­ chen oder Kanten verhaken, also beispielsweise an der Tra­ verse 704 gemäß Fig. 7, was durch eine Abweisfläche er­ folgt, welche den Gegenstand oder die Gegenstände bei Be­ darf, das heißt, wenn sie sich in einer Stellung befinden, in der sie normalerweise den Ausziehvorgang der Schublade behindern oder blockieren würden, dann so führt oder lei­ tet, daß die Fläche oder die Kante, welche ansonsten einen Anschlag für den Gegenstand bilden würde, passiert werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen­ stand der Unteransprüche.
Bevorzugt ist die Abweisfläche Teil eines an der Fläche oder der Kante anbringbaren Körpers. Hierdurch wird die Montage oder Anbringung der Abweisfläche wesentlich er­ leichtert.
Erstrecken sich der Körper und damit die Abweisfläche im wesentlichen über die gesamte Quererstreckung der Schub­ ladenöffnung, ist sichergestellt, daß auch seitlich im Be­ reich der beiden Schubladenwangen liegende Gegenstände den Ausziehvorgang der Schublade nicht blockieren können.
Der Körper, von dem die Abweisfläche ein Teil ist, kann eine Vielzahl von Ausgestaltungsformen haben. Eine Möglich­ keit ist es, dem Körper im Querschnitt das Profil eines rechtwinkligen Dreiecks zu verleihen, wobei die Abweisflä­ che die Hypotenuse des rechtwinkligen Dreiecks ist. Eine weitere Möglichkeit ist es, dem Körper wieder im Quer­ schnitt die Form eines rechtwinkligen Dreiecks zu verlei­ hen, wobei dann die Abweisfläche zwischen den beiden Kathe­ ten-Endpunkten als eine in den Dreiecksquerschnitt eingezo­ gene oder aber als eine sich aus dem Dreiecksquerschnitt herauswölbende Kurve verläuft. Genausogut ist eine Kombina­ tion dieser beiden Ausgestaltungsformen möglich, das heißt, der Körper ist im Querschnitt wieder ein rechtwinkliges Dreieck, wobei die Abweisfläche zwischen den beiden Kathe­ ten-Endpunkten als eine Wellen- oder sinusförmig geschwun­ gene Kurve verläuft.
Eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung des Körpers mit der Abweisfläche ist, den Körper im Querschnitt wieder in Form eines rechtwinkligen Dreiecks auszulegen, wobei dann ein Ende einer Kathete mit einem Ende der Hypotenuse verbunden und das andere Ende der Hypotenuse gegenüber dem Ende der anderen Kathete frei beweglich ist. Hierbei kann bevorzugt das frei bewegliche Ende der Hypotenuse an der anderen Kathete verstellbar festgelegt werden oder festleg­ bar sein. Diese Ausgestaltungsform bringt insbesondere den Vorteil mit sich, daß sie an unterschiedliche Einbauver­ hältnisse weitaus besser anpaßbar ist.
Bevorzugt ist der Körper im Bereich der Fläche oder Kante lösbar anbringbar, beispielsweise anschraubbar, an­ klebbar, insbesondere mit einem Selbstklebestreifen, oder mittels eines Klettbandes befestigbar.
Eine bevorzugte weitere Ausgestaltungsform ist es, wenn der Körper ein Strangpreß- oder Stranggußprofil aus Metall oder Kunststoff ist. Dies erlaubt eine rationelle und maß­ genaue Fertigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung quasi als Meterware, welche dann auf die jeweiligen Einbauver­ hältnisse passend abgelängt wird.
Der Körper kann im Querschnitt massiv sein, was ihm ei­ ne besonders hohe Stabilität verleiht, oder aber er kann im Querschnitt ein Hohlkörper sein, was den Vorteil mit sich bringt, daß bei der Herstellung weitaus weniger Material als bei der Ausgestaltung mit massivem Querschnitt notwenig ist.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie­ genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch eine erste Ausfüh­ rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch eine zweite Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch eine dritte Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch eine vierte Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung durch eine fünfte Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung durch eine sechste Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7 eine Schnittdarstellung durch den Aufbau eines Schubladenschrankes nach dem Stand der Technik.
In der Zeichnung und hier insbesondere in den Fig. 1 bis 6 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder einan­ der entsprechende Teile oder Elemente, und eine wiederholte Beschreibung dieser Bauteile oder Elemente erfolgt nicht.
Fig. 1 zeigt schematisch vereinfacht einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im oberen Bereich eines Schubladenschrankes 2 mit einer oberen Tisch- oder Arbeitsplatte 4 und einer vorderen, ei­ ner Schubladenöffnung 6 benachbarten Quertraverse 8. In ei­ nem Eckbereich unter der Platte 4 und hinter der Traverse 8 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 angeordnet, mit einem Körper 10A, der im dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines rechtwinkligen Dreiecks mit einer langen Ka­ thete 12, einer kurzen Kathete 14 und einer Hypotenuse 16 hat. Der Körper 10A ist an der Rückseite der Traverse 8 entlang der kurzen Kathete 14 und/oder an der Unterseite der Arbeitsplatte 4 entlang der langen Kathete 12 mit der Traverse 8 und/oder der Platte 4 verbunden. Als Verbin­ dungsmittel kommen eine Verschraubung, eine Verklebung (doppelseitige Selbstklebestreifen oder -punkte), eine Klettbandverbindung etc. in Frage. Der im Querschnitt drei­ eckförmige Körper 10A der Vorrichtung 10 erstreckt sich be­ vorzugt über die gesamte Quererstreckung oder Breite der in den Fig. 1 bis 6 nicht gezeigten Schublade bzw. der Schubladenöffnung 6.
Man erkennt, daß durch die Anordnung des Körpers 10A hinter der Traverse 8 bzw. unter der Platte 4 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise ein sich im Inneren der Schub­ lade befindlicher Gegenstand zwar in der aus Fig. 7 er­ sichtlichen Weise hochspringen oder sich hochstellen kann, aber sich im Zuge des Herausziehens der Schublade nicht hinter der Traverse 8 verhaken kann, da er hieran durch die als Abweisfläche 18 wirkende Hypotenuse 16 gehindert wird. Wenn sich ein Gegenstand im Inneren der Schublade in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise hochstellen sollte, wird er durch die Hypotenuse 16 bzw. die Abweisfläche 18 der Vor­ richtung 10 im Zuge der Öffnung der Schublade entlang der Abweisfläche 18 nach unten geführt, so daß er die Traverse 8 passieren kann, ohne sich hinter dieser zu verhaken.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegen­ den Erfindung, bei der die Vorrichtung 10 wieder einen Kör­ per 10B mit einer Querschnittsform eines rechtwinkligen Dreiecks mit der langen Kathete 12 und der kurzen Kathete 14 hat. Hierbei weist jedoch die Abweisfläche 18 zwischen den beiden Katheten-Endpunkten 20 und 22 wenigstens einen Abschnitt 24 auf, in welchem sie als eine konkav in den Dreiecksquerschnitt hineingezogene Kurve 26 verläuft. Der verbleibende Teil der Abweisfläche 18 kann ein geradliniger Abschnitt 28 sein, oder aber die gesamte Abweisfläche 18 weist eine in den Dreiecksquerschnitt hineingehende konkave Einziehung oder Krümmung zwischen den beiden Endpunkten 20 und 22 auf.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausgestaltungsform der vorlie­ genden Erfindung, bei der die Vorrichtung 10 wiederum einen Körper 10C mit der langen Kathete 12 und der kurzen Kathete 14 sowie der Abweisfläche 18 aufweist, wobei hierbei die Abweisfläche 18 zwischen den beiden Katheten-Endpunkten 20 und 22 als eine sich aus dem Dreiecksquerschnitt herauswöl­ bende Kurve 30 ausgebildet ist.
Sowohl in der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 2 als auch in der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird ein sich im Inneren der Schublade befindlicher, hochstehender Gegenstand oder werden derartige Gegenstände im Zuge der Öffnung der Schublade sicher nach unten geführt und an der Traverse 8 vorbeigeleitet.
Fig. 4 zeigt eine vierte Ausführungsform der vorliegen­ den Erfindung, bei der die Vorrichtung 10 einen Körper 10D umfaßt, der im Querschnitt im wesentlichen V-förmig mit ei­ nem kurzen Schenkel 32 analog zu der kurzen Kathete 14 und einem langen Schenkel 34 ausgebildet ist. Die Vorrichtung 10 bzw. der Körper 10D ist im Bereich des kurzen Schenkels 32 an der Rückseite der Traverse 8 durch die weiter oben genannten Befestigungsmittel oder Äquivalenten hierzu befe­ stigt. Der lange Schenkel 34 ist mit dem kurzen Schenkel 32 entlang einer sich über die gesamte Länge der Vorrichtung 10 erstreckenden Kante 36 verbunden. Ein freies Ende 38 des langen Schenkels 34 kann entweder an der Unterseite der Platte 4 anliegen oder hierzu einen geringfügigen Abstand haben, wie in Fig. 4 gezeigt. Von der Form und Funktion her entspricht die Ausführungsform gemäß Fig. 4 im wesentlichen derjenigen von Fig. 1, hat jedoch gegenüber dieser den Vor­ teil, daß zur Herstellung der Vorrichtung 10 weitaus weni­ ger Material benötigt werden muß als im Falle von Fig. 1, und darüber hinaus kann durch entsprechendes Kürzen des kurzen Schenkels 32 und ggf. auch des langen Schenkels 34 eine problemlose Anpassung an die jeweiligen Einbauverhält­ nisse, insbesondere an die Höhe der Traverse 8, erfolgen. Hierzu wird die Vorrichtung 10 gemäß Fig. 4 mit dem kurzen Schenkel 32 hinter die Traverse 8 geschoben, bis sie mit ihrem oberen freien Ende 40 an der Unterseite der Platte 4 anstößt. Sodann wird gemessen, wie weit der kurze Schenkel 32 noch von der freien Unterseite der Traverse 8 übersteht, und der kurze Schenkel 32 wird im Bereich seines oberen En­ des 40 entsprechend gekürzt, so daß der Schenkel 32 gemäß Fig. 4 paßgenau hinter die Traverse 8 gesetzt und dort be­ festigt werden kann.
Fig. 5 zeigt eine weitere, fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Vorrichtung 10 wieder einen Körper 10E umfaßt, der im Querschnitt im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks mit der langen Ka­ thete 12, der kurzen Kathete 14 und der als Abweisfläche 18 wirkenden Hypotenuse 16 hat. Hierbei sind die lange Kathete 12 und die Hypotenuse 16 im Bereich des Katheten-Endpunktes 20 miteinander verbunden (analog zur Verbindung zwischen kurzer Kathete 14 bzw. kurzem Schenkel 32 und langem Schen­ kel 34 in der Ausführungsform von Fig. 4). Ebenso sind die lange Kathete 12 und die kurze Kathete 14 in einem Eckpunkt 42 miteinander verbunden. Die kurze Kathete 14 trägt auf ihrer der Traverse 8 abgewandten Seite eine Riffelung oder ein Zahnleistenprofil 44, in welches ein freies Ende 46 der Abweisfläche 18 einrasten kann. Auch mit der Ausführungs­ form gemäß Fig. 5 ist eine einfache Anpassung an die jewei­ ligen Einbauverhältnisse und hier insbesondere die Höhe der Traverse 8 möglich; nach entsprechenden Einpaß- und Abmeß­ vorgängen werden das freie Ende der kurzen Kathete 14 und das freie Ende der Abweisfläche 18 entsprechend abgeschnit­ ten, wie durch die abgeschnittenen Teile 48 und 50 in Fig. 5 angedeutet. Sodann wird das freie Ende 46 der Ab­ weisfläche 18 in Eingriff mit dem Profil 44 seitens der kurzen Kathete 14 gebracht, so daß ein umfangsseitig ge­ schlossenes Dreiecksprofil gemäß Fig. 5 hergestellt ist. Ist hierbei die Länge der Abweisfläche 18 bzw. Hypotenuse 16 noch zu groß, kann sich die Abweisfläche 18 entweder konkav oder konvex elastisch nach innen oder außen wölben, was dann zu einem Verlauf entsprechend Fig. 2 oder Fig. 3 führt, also keinen Nachteil darstellt, sondern eher einen Vorteil, da dann das freie Ende 46 unter Federspannung in dem Profil 44 gehalten wird.
Fig. 6 zeigt eine sechste Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung, welche im wesentlichen eine Kombination der Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 darstellt, das heißt, die Vorrichtung 10 umfaßt einen Körper 10F und die­ ser weist die Abweisfläche 18 auf, welche im Bereich der Traverse 8 eine konvex nach außen weisende Krümmung 52 und sich hieran anschließend eine konkav nach innen verlaufende Krümmung 54 hat.
In den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1, 2, 3 und 6 ist die Vorrichtung 10 jeweils als Massivkörper mit mas­ sivem Querschnitt dargestellt; es versteht sich, daß die Vorrichtung 10 in diesen Ausführungsformen genausogut als Hohlkörper ausgebildet werden kann.
Zur Herstellung der einzelnen Vorrichtungen in den Aus­ führungsformen gemäß den Fig. 1 bis 6 wird bevorzugt auf ein Strangpreß- oder Stranggußprofil-Herstellungsverfahren zurückgegriffen, mittels dem die Vorrichtung 10 bzw. die entsprechenden Körper 10A bis 10F aus Kunststoff oder Me­ tall maßgenau und rationell hergestellt werden können.
Es versteht sich, daß die voranstehende Beschreibung der Erfindung anhand der Ausführungsformen hiervon rein il­ lustrativ und nicht einschränkend zu werten ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist ein Vielzahl von Modifika­ tionen und Abwandlungen möglich. Beispielsweise kann es vorteilhaft oder nötig sein, den in den Figuren gezeigten Verlauf der Abweisfläche flacher, d. h. die Abweisfläche in den Figuren weiter nach links verlaufend zu machen, um ein sicheres und glattes Abgleiten des Gegenstandes oder der Gegenstände auf dieser Fläche und an dem Hindernis (hier: der Traverse) sicherzustellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 eignet sich glei­ chermaßen gut für den werks- oder herstellerseitigen Einbau oder aber zur Nachrüstung. Bei einem werks- oder herstel­ lerseitigen Einbau kann auch daran gedacht werden, die Tra­ verse 8 und den jeweiligen Körper der Vorrichtung 10 ein­ stückig auszubilden, also beispielsweise die Traverse in der aus den Fig. 1 bis 6 gezeigten Art zu profilieren.
Beschrieben wurde eine Vorrichtung zum Verhindern, daß in Schubladen aufbewahrte Gegenstände sich beim Öffnen der Schublade an gegenüber der Schublade ortsfesten Flächen oder Kanten verhaken. Die Vorrichtung umfaßt wenigstens ei­ ne an einer im Bewegungsweg der Schublade bzw. deren Inhalt liegenden Fläche oder Kante anbringbare Abweisfläche, wel­ che die in den Schubladen befindlichen Gegenstände bei Be­ darf an der im Bewegungsweg liegenden Fläche oder Kante vorbeileitet. Hierbei ist die Abweisfläche bevorzugt Teil eines an der Fläche oder der Kante anbringbaren Körpers. Der Körper kann beispielsweise im Querschnitt ein rechtwin­ keliges Dreieck mit der Abweisfläche als Hypotenuse sein.

Claims (16)

1. Vorrichtung zum Verhindern, daß in Schubladen auf­ bewahrte Gegenstände sich beim Öffnen der Schublade an ge­ genüber der Schublade ortsfesten Flächen oder Kanten verha­ ken, gekennzeichnet durch wenigstens eine an einer im Bewe­ gungsweg der Schublade bzw. deren Inhalt liegenden Fläche oder Kante (8) anbringbare Abweisfläche (18), welche die in den Schubladen befindlichen Gegenstände bei Bedarf an der im Bewegungsweg liegenden Fläche oder Kante (8) vorbeilei­ tet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abweisfläche (18) Teil eines an der Fläche oder der Kante (8) anbringbaren Körpers (10A bis 10F) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Körper (10A bis 10F) und damit die Abweisflä­ che (18) sich im wesentlichen über die gesamte Querer­ streckung der Schublade bzw. einer Schubladenöffnung (6) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Körper (10A, 10D, 10E) im Querschnitt ein rechtwinkeliges Dreieck mit der Abweisfläche (18) als Hypo­ tenuse (16) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Körper (10B) im Querschnitt ein rechtwin­ keliges Dreieck ist, wobei die Abweisfläche (18) zwischen den beiden Katheten-Endpunkten (20, 22) zumindest ab­ schnittsweise als eine in den Dreiecksquerschnitt eingezo­ gene Kurve (24, 26) verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Körper (10C) im Querschnitt ein rechtwin­ keliges Dreieck ist, wobei die Abweisfläche (18) zwischen den beiden Katheten-Endpunkten (20, 22) zumindest ab­ schnittsweise als eine sich aus dem Dreiecksquerschnitt herauswölbende Kurve (30) verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Körper (10F) im Querschnitt ein rechtwin­ keliges Dreieck ist, wobei die Abweisfläche (18) zwischen den beiden Katheten-Endpunkten (20, 22) als eine Wellen- oder sinusförmig geschwungene Kurve (52, 54) verläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Körper (10D) im Querschnitt ein rechtwin­ keliges Dreieck ist, wobei ein Ende einer Kathete (32) mit einem Ende der Hypotenuse (34) verbunden und das andere En­ de (38) der Hypotenuse (34) frei beweglich ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Körper (10E) im Querschnitt ein rechtwin­ keliges Dreieck ist, wobei ein Ende einer Kathete (12) mit einem Ende der Hypotenuse (16) verbunden und das andere En­ de (46) der Hypotenuse (16) gegenüber dem Ende der anderen Kathete (14) frei beweglich ist, wobei das frei bewegliche Ende der Hypotenuse (16) an der anderen Kathete (14) ver­ stellbar festlegbar ist (44).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Körper (10A bis 10F) im Be­ reich der Fläche oder Kante (8) lösbar anbringbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß der Körper (10A bis 10F) anschraubbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß der Körper (10A bis 10F) anklebbar, insbesondere mit einem Selbstklebestreifen anklebbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß der Körper (10A bis 10F) mittels eines Klettbandes anbringbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß der Körper (10A bis 10F) ein Strangpreß- oder Stranggußprofil aus Metall oder Kunststoff ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß der Körper (10A, 10B, 10C, 10F) im Querschnitt massiv ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß der Körper (10A bis 10F) im Querschnitt ein Hohl­ körper ist.
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