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Staubsauger.
Der von einem Staubsauger angesaugte Staub wird entweder in einem beutelförmigen Filter (sogenannten Staubsack) oder auch in einem Behälter aus dichtem Werkstoff gesammelt. In dem letzteren Falle muss der Behälter mit einem Staubabscheider zusammenarbeiten, gewöhnlich einem Filterorgan.
Oft wird der Apparat so lange verwendet, bis der Staubsammelbehälter vollständig mit Staub u. dgl. gefüllt ist, wodurch die Fähigkeit des Staubabscheiders bzw. des Filters, Luft durchzulassen, in hohem Masse herabgesetzt wird. Es ist bereits vorgeschlagen worden, ein Fenster od. dgl. zu verwenden, durch welches der Bedienende direkt die Menge des angesammelten Staubes, die in den Staubbehälter hineingekommen ist, beobachten kann. Diese bekannten Vorrichtungen besitzen jedoch verschiedene Nachteile. Teils setzt sich der Staub nicht gleichförmig in dem Behälter ab, sondern es kann vorkommen, dass leichter Staub sich gerade innerhalb des genannten Fensters ansammelt, ohne dass deshalb der Staubsammelbehälter derart gefüllt ist, dass die Leistungsfähigkeit des Apparates herabgesetzt worden ist.
Ein anderer, noch grösserer Nachteil bei diesen bekannten Anordnungen ist, dass das Filtergewebe von verschiedenen Staubarten verschieden schnell zugesetzt wird. Kalk und Zement z. B. setzen die Poren des Filters sehr schnell zu, weshalb nur eine sehr geringe Menge solchen Staubes genügt, um das Filter für die Luft praktisch undurchlässig zu machen.
Ferner ist vorgeschlagen worden, bei mit sogenannten Staubsäcken versehenen Staubsaugern ein verschiebbares, federbelastetes aus der Staubsaugerwandung herausragendes Element anzuordnen, welches bei der fortschreitenden Füllung des Staubsackes von der eingesaugten Staubmenge selbst immer weiter durch die Wandung des Staubsaugers hinausgeschoben wird. Eine derartige Einrichtung besitzt jedoch mehrere Nachteile, indem die Feder beim Saugen von sehr leichtem Staub leicht zu hart sein kann, um die Verschiebung des Elementes zu erlauben. Vor allen Dingen wird diese Einrichtung nur in sehr geringem Masse von der Intensität des durch den Staubsauger hindurchgehenden Luftstromes beeinflusst, die natürlich von der Zusetzung des Staubsackes bzw. dessen Fähigkeit, die Luft durchzulassen, abhängig ist.
Die Erfindung bezweckt diese Nachteile dadurch zu beseitigen, dass der Apparat mit einer Anzeige- vorrichtung versehen wird, die ein bewegliches Organ (Membran od. dgl. ) besitzt, das derart ausgebildet und angeordnet ist, dass es sich unter dem Einfluss des Druckunterschiedes zwischen demjenigen Raum des Apparates, der (in der Strömungsrichtung der Luft gerechnet) hinter dem Staubabscheider angeordnet ist (Niederdruckraum), und entweder demjenigen Raum, der vor dem genannten Staubabscheider liegt, oder der Aussenluft bewegt.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben.
Fig. l zeigt einen Staubsauger, der mit einer Anzeigevorrichtung versehen ist, die von dem Druckunterschied zwischen dem Unterdruckraum des Staubsaugers und der Aussenluft betätigt wird. Die Fig. 2 und 3 zeigen im grösseren Massstabe verschiedene Details der an dem Staubsauger gemäss Fig. 1 angebrachten Anzeigevorrichtung. Die Fig. 4 und 5 schliesslich zeigen eine weitere Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung gemäss der Erfindung, die durch den Druckunterschied zwischen den Räumen an beiden Seiten des Staubabscheiders betätigt wird.
In den verschiedenen Figuren bezeichnet 10 das Gehäuse eines an sich bekannten Staubsaugers, das durch ein aus zwei Kufen 11 bestehendes schlittenartiges Stützgestell getragen und ausserdem mit einem Handgriff versehen ist. Die Enden des Gehäuses 10 sind mit Kappen 13 bzw. 14 versehen, in
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denen die Saug- und Blasöffnungen angeordnet sind. Das Gehäuse 10 ist in Unterdruckraum 15 und Hochdruckraum aufgeteilt, in welch letzterem das aus dem Ventilator 17 und dessen Antriebsmotor bestehende Motoraggregat eingeschlossen ist. Die genannten Räume sind durch eine Wand 18 unterteilt. Die beiden veranschaulichten Ausführungsformen von Staubsaugern sind mit sogenannten Staubsäcken 19 ausgerüstet, d. h. einem Filter, das gleichzeitig als Staubsammelbehälter dient.
Bei der in den Fig. 1-3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist in dem Gehäuse 10 eine Öffnung 20 vorgesehen, in der ein hülsenförmiger Teil 21 fest angebracht ist. Das äussere Ende des Teils 21 ist mit einem Flansch 22 od. dgl. versehen, der luftdicht gegen das Gehäuse 10 anliegt, wogegen das innere Ende desselben durch einen Deckel 23 abgeschlossen ist. Eine taschenförmige Membran 24, zweckmässig aus Gummi hergestellt, ist in der Hülse 21 angeordnet und wird luftdicht zwischen dieser und dem Deckel 23 vermittels eines an der Membran 24 vorgesehenen flanschenförmigen Teiles 25 festgehalten.
Die Membran wird in ausgespannter Lage gehalten durch eine in derselben vorgesehene Feder 26, welche einerseits gegen eine am Boden der Membran angeordnete Platte 27 und anderseits gegen einen schalenförmigen Teil 28 anliegt. Dieser ist mit einer Schraube 29 fest verbunden. Die Schraube 29 ist in dem Deckel 23 gelagert und mit einem axial verlaufenden Kanal 30 versehen, durch welchen der aus der Membran 24 und dem Deckel 23 gebildete Raum in offener Verbindung mit dem Unterdruckraum 15 des Staubsaugers steht. Der Druck der Feder 26 kann durch die Schraube 29 geregelt werden. Ein an der oberen Seite der Membran angeordneter Stift 31 überträgt die Bewegung der Membran auf einen Hebel 32, welch letzterer eine Drehwirkung auf ein halbzylindrisch geformtes, drehbar gelagertes Organ 33 ausübt.
Dieses Organ ist in einer Kappe 34 angeordnet, die die Membranvorrichtung umschliesst und gleichzeitig als Lagerung für den Handgriff 12 dient. Die Kappe 34 ist mit einer Öffnung 35 versehen, durch die der Halbzylinder 33 sichtbar ist.
Die Anordnung wirkt in der folgenden Weise.
Wenn der Staubbeutel 19 gefüllt wird oder wenn die Luftdurchlässigkeit desselben in anderer Weise verringert wird, steigt der Widerstand für die Luftströmung durch das Filtergewebe mit dem Erfolg, dass der Unterdruck in dem Raum 15 sinkt. Wenn dieser Unterdruck bis auf einen gewissen Wert gesunken ist, wird die von der Feder 26 belastete Membran 24 von dem äusseren Luftdruck heruntergedrückt, wobei der Hebel 32 gegen die Einwirkung einer Feder 36 den Zylinder 33 dreht. Diese letztgenannte ist mit einer zweckmässigen Einteilung versehen oder mit einem gefärbten Feld, das bei der obenerwähnten Drehung in der Öffnung 35 sichtbar wird und angibt, wenn der Staubsack gefüllt ist und entleert werden soll oder wenn die Poren desselben zugesetzt Worden sind, so dass die Saugwirkung des Apparates herabgesetzt worden ist.
Die Drehung des Zylinders 33 ist somit ein Mass für die verringerte Fähigkeit des Staubsackes, d. h. des Filters, Luft durchzulassen.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist an dem hinteren Ende
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verbunden ist. Der Staubsack 19 und die Feder 38 sind so im Verhältnis zueinander bemessen, dass der Sack, wie aus den Zeichnungen hervorgeht, in normalem Zustand ein wenig zusammengedrückt ist. Wenn der Sack gefüllt wird bzw. Poren zugesetzt werden, steigt der Druckunterschied zwischen dem Raum 15 und dem von dem Staubsack umschlossenen Raum 39 mit dem Erfolg, dass der Sack bestrebt ist, seine volle Länge einzunehmen. Hiebei wird die Feder 38 und der Schirm 37 in Richtung des Motoraggregats verschoben. Die Bewegung des Schirmes 37 kann direkt durch ein im Gehäuse 10 des Staubsaugers vorgesehenes Fenster 30 abgelesen werden.
Dieses Fenster kànn direkt hinter dem flanschförmigen Umfang des Schirmes 37 angebracht werden ; auch kann mit dem Schirm ein Zeiger 41 verbunden sein, der die Lage desselben angibt. Um die Lage des Schirmes bzw. des Zeigers im Apparat besser beobachten zu können, sind diese Teile zweckmässig mit einem leicht sichtbaren Farbanstrich versehen.
Die im Zusammenhang mit den Fig. 1-3 beschriebene Ausführungsform kann dahin leicht geändert werden, dass die Membran von dem Unterschied zwischen den Drücken in den Räumen auf beiden Seiten
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Kappe abgedeckt sein, die gegen den Druck der äusseren Luft abdichtet. Das Ende der Leitung mündet in diesem Falle in den von dieser Kappe und der Membran gebildeten Raum ein.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in verschiedenen Weisen abgeändert werden.
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