DE2637137A1

DE2637137A1 - Staubsauger mit einer die fuellung des staubbeutels anzeigenden kontrolleinrichtung

Info

Publication number: DE2637137A1
Application number: DE19762637137
Authority: DE
Inventors: Karl Eric Leinfelt
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1975-08-20
Filing date: 1976-08-18
Publication date: 1977-03-03
Also published as: SE7509298L; SE394077B; NL7608877A; GB1505778A; FR2345128B1; US4070170A; FR2345128A1

Description

Patentanwälte
Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing.B.Jochem

6000 Frankfurt am Main Staufenstraße 36

Aktiebolaget Electrolux

Luxbacken 1

S-105 4-5 Stockholm/Schweden

Staubsauger mit einer die Füllung des Staubbeutels anzeigenden Kontrolleinrichtung.

Die Erfindung bezieht sich auf Staubsauger mit einer die Füllung eines mit einer steifen Tragplatte versehenen Staubbeutels anzeigenden Kontrolleinrichtung, welche durch die Druckdifferenz zwischen Innen- und Außenseite des StaubbeuteIsbeeinflußt ist.

Bei ständigem Gebrauch eines Staubsaugers ist es erwünscht, den Füllungsgrad des Staubbeutels zu kennen, um ihn "rechtzeitig auszuwechseln oder zu leeren, und dadurch immer mit guter Saugwirkung zu arbeiten. Außerdem werden durch rechtzeitigen Austausch des Staubbeutels Schaden am Motor vermieden, da dieser normalerweise durch die Saugluft gekühlt wird.

Die bekannten Kontrolleinrichtungen zur Anzeige des Füllungsgrads des Staubbeutels beruhen im allgemeinen auf der Messung der Druckdifferenz zwischen Ein- und Auslaß des Staubsammelbehälters. Die Druckdifferenz wirkt auf ein bewegliches Teil, z.B. einen unter Federvorspannung stehenden Kolben in einem Zylinder. Mit zunehmender Füllung des Staub-

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beuteis verschiebt sich der Kolben immer weiter bis zu einer bestimmten Stellung, in der angezeigt wird, daß der Staubbeutel auszuwechseln ist.

Es hat sich gezeigt, daß die bekannten Kontrolleinrichtungen zur Verschmutzung neigen und dann nicht mehr richtig funktionieren. Die Schmutzteilchen gelangen wegen des höheren absoluten Drucks im Staubbeutel trotz der vorgesehenen Dichtungen durch den Spalt zwischen den Gleitflächen des Kolbens und des Zylinders zu dessen mit dem niedrigem absoluten Druck beaufschlagten Seite. Dabei bleiben jedoch auch Schmutzteilchen an den Gleitflächen hängen und beeinträchtigen die funktionsnotwendige leichte Beweglichkeit des Kolbens.

Um zu verhindern, daß Staub aus dem Staubbeutel in die Kontrolleinrichtung eindringt, kann in dem Kanal, welcher den Innenraum des Staubbeutels mit der Kontrolleinrichtung verbindet, ein Filter angebracht werden. Dieses Filter müßte jedoch regelmäßig ausgewechselt oder gereinigt werden, was im Altagsbetrieb nicht gewährleitet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Staubsauger der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Kontrolleinrichtung zuverlässig vor allmälicher Verschmutzung geschützt ist, und zur Losung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Innenraum des .Staubbeutels über ein filterndes Loch in der Tragplatte mit der Kontrolleinrichtung in Verbindung steht, wobei in besonders einfacher Ausführung das Filter im Loch dadurch erhalten wird, daß dieses durch das filternde Material des Staubbeutels überdeckt ist.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß das die Kontrolleinrichtung schützende Filter zwangsläufig, aber ohne daß zusätzliche Handgriffe erforderlich wären, bei jedem Austausch des Staubbeutels gewechselt wird und keiner

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besonderen Aufmerksamkeit und Wartung bedarf.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen :

Pig. 1 eine vereinfachte Darstellung einer die Füllung eines Staubbeutels anzeigenden Kontrolleinrichtung an einem Staubsauger,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in dem Staubsauger nach Fig. 1 eingesetzten Staubbeutels,

Fig. 3 eine Detail ansieht aus Fig. 1 in größerem Maßstab .

Der Staubsauger nach Fig. 1 hat eine insgesamt mit 10 bezeichnete Kontrolleinrichtung, die im einzelnen aus einem transparenten Zylinder 11, z.B. aus Kunststoff, und einem darin verschiebliehen Kolben 12 besteht. An beiden Enden des Kolbens 12 sind Dichtungen 13 vorgesehen, die gegenüber der Zylinderwand wirksam sind. Eine mit dem Kolben 12 verbundene Feder 14- ist so vorgespannt, daß sie bestrebt ist, den Kolben 12 in die in Fig. 1 gezeigte Ruhestellung zu ziehen. Die Bewegung des Kolbens 12 innerhalb des transparenten Zylinders kann durch ein Beobachtungsglas in einem nicht gezeigtem Deckel, der die Kontrolleinrichtung und die Saugseite des Staubsaugers abschließt, beobachtet werden. Zum Zweck der Anzeige kann die Außenseite des Kolbens nicht gezeigte Markierungen, z.B. Ziffern oder Symbole,tragen.

Wie in Fig. 1 dargestellt, steht die rechte Seite des Zylinders 11 über einen ersten Kanal 15 mit dem Innenraum eines Staubbeutels .16 in Verbindung, in welchem während des Betriebs des Staubsaugers ein Druck p,. harscht. Die linke Seite des Zylinders 11 steht dagegen über einen Kanal 17 mit dem Raum an d er Außenseite des Staub-

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beutels 16 in Verbindung. Dort herrscht währenddes Betriebs ein Druck p~. Der absolute Wert des Drucks p. ist größer als der des Drucks p~ , so daß der Kolben 12 durch die Druckdifferenz entgegen der Kraft der Feder 14 mit Bezug auf Fig. 1 nach links gedrückt wird. Die auf den Kolben ausgeübte Kraft ist somit abhängig von der Druckdifferenz

1 ~ ^P2 zwischen der Innen- und der Außenseite des Staubbeutels 16.

Der Staubbeutel 16 besteht aus einem luftdurchlässigen, filternden Teil 18, der mit einer Tragplatte 19 aus verhältnismäßig steifem Material verbunden ist. In der Tragplatte 19 befindet sich eine zentrale Einlaßöffnung 20 , durch die während des Betriebs sbaubhaltige Luft in den Staubbeutel eingesaugt wird. Die Tragplatte 19 hat jedoch weiterhin, und das ist neu, ein Loch 21, welches eine Verbindung zwischen dem Kanal 15 und dem Innenraum des Staubbeutels 16 herstellt. Der Kanal 15 ist an seinem zur Tragplatte.19 weisenden Ende mit einem trichterförmigen Ansatz 22 versehen, der z.B. aus Gummi besteht und sich beim Schließen des oben erwähnten Deckels des Staubsaugergehäuses dichtend gegen die Tragplatte 19 anlegt. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das vordere Ende 23 des luftdurchlässigen Teils 18 des Staubbeutels nach innen zur Einlaßöffnung 20 hin umgefaltet. Dieser umgefaltete Bereich 23 begrenzt eine mittlere, mit der Einlaßöffnung 20 in der Tragplatte 19 fluchtende Öffnung und bildet gleichzeitig die Anlagefläche des luftdurchlässigen Staubbeutelteils an der Tragplatte 19· An der Anlagefläche sind die beiden Teile 18 und 19 des Staubbeutels 16 miteinander verklebt.

Um beim Einsetzten eines Staubbeutels nicht so genau auf dessen Lage achten zu müssen, kann in der Tragplatte 19

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noch ein zweites, dem Loch. 21 entsprechdes Loch angebracht sein, welches dem gezeichneten Loch 21 diametral gegenüber liegt. In diesem Fall könnte der Staubbeutel auch um 180 ° um seine Längsachse gedreht in den Staubsauger eingesetzt werden, wobei der Kanal 15 in. jedem Fall an eines der Löcher 21 Anschluß findet.

Das Loch 21 und das eventuell in gegenüberliegender, symetrischer Lage vorgesehene zweite Loch haben vorzugsweiße einen runden Querschnitt, können jedoch auch irgendeine andere zum genannten Zweck geeignete Gestalt haben.

Die Herstellung des Staubbeutels geschieht vorzugsweise wie folgt:

Zunächst wird die Tragplatte 19 mit der Einlaßöffnung und dem Loch 21 ausgestanzt. Dann wird der luftdurchlässige filternde Teil 18 des Staubbeutels hergestellt und sein vorderes offenes Ende 23, mit dem es an der Tragplatte anliegen soll, nach innen umgefaltet. Schließlich wird auf eine der Flächen der Tragplatte 19 Kleber aufgetragen und das nach innen umgefaltete Ende 23 des luftdurchlässigen Teils 18 gegen die mit Kleber versehene Fläche der Tragplatte 19 gedruckt und dadurch mit dieser verbunden.

Dadurch, daß Kleber nach dem Ausstanzen der Einlaßöffnung und des Lochs 21 auf die Tragplatte 19 aufgebracht wird, und daß sich das Loch 21 in demjenigen Bereich der Tragplatte 19 befindet, welcher beim Zusammenkleben vom umgefalteten vorderen Ende 23 des luftdurchlässigen Teils 18 überdeckt wird, erhält man an der Innenseite des Lochs 21 ein Filter 25 (Fig. 3). Dieses durch den Filterstoff des luftdurchlässigen Teils 18 selbst gebildete Filter verhindert, daß Staubteilchen über den Kanal 15 in den Zylinder 11 eindringen und dort zu stärkerer Reibung und falscher Anzeige führen. Bei jedem Austausch des Staub-

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beutels 16 wird zwangsläufig gleichzeitig auch das Filter 25 gewechselt, ohne daß es "besondere Aufmerksamkeit oder Wartung bedarf.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

1. Staubsauger mit einer die Füllung eines mit einer steifen Tragplatte versehenen Satubbeutels anzeigenden Kontrolleinrichtung, welche durch die Druckdifferenz zwischen Innen- und Außenseite des Staubbeutels beeinflußt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Staubbeutels (16) über ein filterndes Loch (21,25) in der Tragplatte (19) mit der Zontrolleinrichtung (11-14) in Verbindung steht.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (21) in der Tragplatte (19) durch das filternde Material (18) des Staubbeutels (16) überdeckt ist.

3. Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (21) rund ist,

4. Staubsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (19) diametral und symetrisch zu ihrer Einlaßöffnung mit einem weiteren, dem ersten Loch (21) entsprechende Loch versehen ist.

5. Staubsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (21) zusammen mit der Einlaßöffnung (20) ausgestanzt ist.

6. Staubsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennz eichnet, daß das filternde Material . (.18) des Staubbeutels (16) am vorderen Ende (23) nach innen umgefaltet und mit der Tragplatte (19) verklebt ist, wobei sich das Loch (21) im geklebten Bereich befindet.

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