DE693554C - Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Gebaeudemauern - Google Patents

Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Gebaeudemauern

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DE693554C
DE693554C DE1935H0145063 DEH0145063D DE693554C DE 693554 C DE693554 C DE 693554C DE 1935H0145063 DE1935H0145063 DE 1935H0145063 DE H0145063 D DEH0145063 D DE H0145063D DE 693554 C DE693554 C DE 693554C
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masonry
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building walls
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EMIL HASCHKE
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EMIL HASCHKE
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents
    • E04B1/7069Drying or keeping dry, e.g. by air vents by ventilating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Gebäudemauern Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Gebäudemauern mittels Isolierplatten, die an der Außenseite feuchter Wände aufgebracht werden und in den Mauerwerksverband mit lei-. stenartigen Vorsprüngen eingreifen, die mit lotrechten und waagerechten Luftkanälen versehen sind.
  • Bekannte Verkleidungsplatten dieser Art haben die Gestalt von Formsteinen und können nur für Ziegelmauerwerk verwendet werden, bei dem sie als Verblend- oder Verkleidungssteine mit aufgemauert werden. Die vorliegende Einrichtung ist aber in erster Linie zur Trockenlegung alter feuchter' Gebäudemauern gedacht und nicht nur für regelmäßiges Ziegelmauerwerk, sondern auch für unregelmäßiges Bruchsteinmauerwerk verwendbar. Die bekannten Verkleidungsplatten springen auch ein erhebliches Stück vor dem alten Verputz vor, so daß dabei, eine unerwünschte Stufe entsteht, die nachträglich noch isoliert werden muß. Schließlich ist die Herstellung der bekannten Formsteine bzw. Verkleidungsplatten verhältnismäßig teuer.
  • Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Gebäudemauern dadurch, gekennzeichnet, daß die über mehrere Steinlagen sich erstreckenden dünnen, wasserabweisenden Verkleidungsplatten unmittelbar vor das freigelegte bestehende Mauerwerk, dessen lötrechte und waagerechte Fugen ausgekratzt sind, bündig mit dem Putz aufgelegt werden, so daß die ausgekratzten Fugen mit den in den leistenartig-en . Vorsprüngen der Platte vorhandenen Luftkanälen in Verbindung stehen.
  • Zur Verlegung der Isolierplatten ist es nur notwendig, in das zu isolierende Mauerwerk nach erfolgtem Auskratzen der Mauerwerksfugen eine waagerechte Rille auszustemmen, in welche die Platte mit ihrem leistenartigen Vorsprung eingehängt und vermauert wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht, Abb. a eine Draufsicht, Abb.3 eine Stirnansicht der Isolierplatte, Abb. q. die in einer Mauer eingebrachten Platten im Querschnitt, Abb. 5 dieselben in Ansicht, Abb.6 einen teilweisen Schnitt durch eine Endplatte, Abb. 7 einen Querschnitt der Maschine zur Herstellung der Platten, Abb. 8 eine Draufsicht jaierzu und Abb. 9 ein Teilstück der Preßvorrichtung.
  • Die Isolierplatte gemäß Abb. i bis 3 besteht aus der eigentlichen Platte i und einem leistenartigen Vorsprung z, der einen Kanal 3 und Luftübergangsöffnungen 4 und 5 enthält. Beim Verlegen der Platte i an die Wand (Abb. 4) greifen die Vorsprünge z in waagerechte Schlitze 6 ein, die im Mauerwerk angebracht werden und in welchen die Nasen 2 mittels Isoliermörtels festgehalten werden. Die Nasen 2 bilden also für sich selbst den Halt in der Wand, ohne daß hierbei Nägel, Haken, Dübel o. dgl. verwendet werden, Der Mörtel ist so anzubringen, daß die Luftübersteiglöcher 4 und 5 nicht verstopft werden. Der untere Rand der Platte sitzt in einer Hohlkehle 7 der Barunterliegenden Plattenreihe. Bei der untersten Plattenreihe wird diese Hohlkehle in einem Isoliermörtelband ausgebildet. Die Stoßfugen 9 und io der Platten (Abb.5) sind ebenfalls mit einem Isoliermörtel, also einem feuchtigkeitsundurchlässigen Zementmörtel, versetzt. Da auch die aus Beton gefertigten Isolierplatten selbst durch schon bei der Herstellung beigegebene Dichtungsmittel vollkommen wasserundurchlässig sind, ergibt sich eine aus gleichmäßigem Material bestehende und daher auch gleichmäßig arbeitende, vollkommen feuchtigkeitsdichte Wandfläche. Diese Wandfläche ist genügend rauh, um einen darauf -anzubringenden Verputzmörtel i i gut haftend aufnehmen zu können. Die Stärke dieses Verputzes beträgt zumeist nur wenige Millimeter und gleicht den Plattenbelag, wenn dieser z. B. nur an der unteren Hälfte der Mauer vorgenommen wurde, mit dem darüber verbliebenen alten Mörtelanwurfe 12 der Mauern aus. Da auch die Isolierplatte i nur eine geringe Stärke hat, ist es, wie aus Abb. 4 ersichtlich, nicht notwendig,_-Mauerwerk abzuschlagen.
  • Bei der Verlegung der Platten ist folgender Vorgang zu beachten: Es ist der alte, nasse Verputz von der zu isolierenden Mauer abzuschlagen, die Mauerwerkfugen sind möglichst tief auszukratzen und waagerechte Schlitze 6 entsprechend der Nasengröße in der Mauer anzubringen. Hierauf sind die Platten i an Nase 2 und Stoßfugen 9 und io finit Isoliermörtel, ohne Verwendung irgendeines Nagels oder Hakens, zu versetzen.
  • Zur Erzielung der Luftströmung zwischen Plattenbelag und Wand werden dann in der unteren und oberen Plattenreihe entsprechende Luftdurchgangsöffnungen 13 angebracht. Die z. B. unten eintretende Luft nimmt den Weg zwischen den Platten und der Wand durch die vom Mörtel befreiten Mauerwerksfugen, durchströmt die Durchgangsöffntt%lgen 4, den Kanal 3, die Öffnungen 5 der Plattennasen 2, die zweite sowie die dritte Plattenreihe usw, und tritt durch die oberen Öffnungen 13 aus. Durch die gegeneinander versetzten Öffnungen 4 und 5, ebenso durch die abwechselnd waagerechten und lotrechten Mauerwerksfugen zu ständiger Richtungsänderung gezwungen, umspült die streichende Luft ausgiebig die Mauerwerksköpfe, trocknet diese aus und führt die Feuchtigkeit mit sich ab. Die in Pfeilrichtung I (Ab: 4) von unten nachdrängende Grundfeuchtigkeit geht nun nicht den langen Weg in der Mauer aufwärts, söndern sie geht den Weg des geringsten Widerstandes, d. i. in den ausgetrockneten Teil des Mauerwerkes hinein, von dein sie aufgesogen und von der v orbeistreichenden Luft wieder abgeführt wird. Die Luft kann auch in umgekehrter Richtung strömen, wenn die Temperaturunterschiede der Luft im Außen- und Innenraum entsprechend andere sind.
  • Da beim Abschlagen des nassen Verputzes auch Mauerwerk abbröckelt, ferner die Platten auf dem ungleichen Mauerwerk nicht dichtschließend anliegen, so entstehen Hinreichende Lufträume zwischen Platten und Wand zum Durchströmen der Luft. Die Luftdurchgangsöffnungen können bei Mauerwerksecken (Abb. 6) auch an den Enden der Kanäle 3 geschaffen werden. Die Üffnungen 13 können mit gelochten Kapseln oder Scheiben.i4 abgedeckt werden. In Mauerwerkswinkeln erforderliche Verbindungslöcher zwischen den Kanälen 3 lassen sich leicht in die Platten einbohren, die Platten selbst sind leicht beliebig zerteilbar. Es können beliebig viele Plattenreihen übereinander verlegt werden, da ihr Gewicht von der Mauer aufgenommen wird. Der Luftstrom kann auch durch die Mauer oder in den Kainin oder in Luftschächte abgeleitet werden, wenn eine geeignete Verbindung, z. B. durch ein Rohr, geschaffen wird.
  • Die Platten werden aus feuchtigkeitsundurchlässigem Baustoff, z. B. Beton, hergestellt.
  • Um die Platten 'zweckmäßig und in immer gleichen Abmessungen herstellen zii .können, wird hierzu eine Maschine verwendet, die in den Abb. 7, ä und 9 dargestellt ist.
  • In einem auf einen Tisch 15 aufgesetzten Rahmen 16 ist eine Unterlagsplatte 17 nach oben beweglich angeordnet. Nach unten stützt sich diese Unterlagsplatte 17 auf an der Ausstoßvorrichtung 18 angeordnete Zapfen i9. Die Ausstoßvorrichtung i8 wird mittels einer Stange 2o durch Hand- Fuß- oder maschinellen Antrieb in Pfeilrichtung II nach oben bewegt. In der in Abb. 7 gezeichneten Lage befindet sich die Unterlagsplatte 17 in ihrer Tieflage und läßt über sich, vorn Rahmen 16 umschlossen, einen Raum frei, welcher dem Isolierplattenteil 21, also ohne der Nase 2, entspricht.- In diesem Raum wird das entsprechend vorbereitete Betonmaterial eingefüllt und durch Stampfen oder Schlagen gefestigt. Zur Herstellung der Nase 2 werden nun die beiden mit Hebeln 22 versehenen und um Bolzen 23 drehbaren Formbacken 24 aus ihrer gestrichelt gezeichneten Ruhelage in die mit vollen Strichen gezeichnete Arbeitsstellung herüber in den dargestellten Pfeilrichtungen geklappt. Diese Formbacken 24 besitzen an ihren Enden Seitenlappen 25, die die Stirnseiten der Nase 2 abschließen, um den Raum, in welchem das Material für die Herstellung der Nase 2 eingetragen und gestampft werden kann, allseits zu begrenzen.
  • Zur Ausspärung des Kanals 3 wird vorher noch der Stab 26 eingeschoben, welcher in Löchern 27 der Begrenzungslappen 25 seinen Halt findet und diese gleichzeitig in ihrer Arbeitsstellung festhält. Zur Aussparung der Löcher 4 und 5 dienen, wie Abb. 8 und zeigt, bewegliche Kerne 28, die mittels Winkelhebeln 29 und Stangen 30 verschoben werden. Die Winkelhebel 29 sind uni Zapfen 31 drehbar. Durch Verschieben der beiden Stangen 30 in Pfeilrichtung III werden die Kerne 28 in ihren Führungen gegen den Stab 26 zu bewegt, bis sie an diesen anschlagen. In dieser Lage der Kerne 28 kann nun die Nase 2 . der Isolierplatte z fertiggestellt werden. Nach Fertigstellung werden die Stangen 30 in umgekehrter Richtung verschoben, damit die Kerne 28 aus den Aussparungen heraus und in die Formbacken hineingezogen werden. Durch Entfernen des Stabes 26 werden die Begrenzungsteile 25 frei und werden in ihre Ruhelage - zurückgeklappt. Mit Hilfe der Ausstoßvorrichtung 18 wird die Isolierplatte mit ihrer Unterlagsplatte hochgeschoben und abgelagert. Die Erzeugung der nächsten Platte kann beginnen. Es ist möglich, die Isolierplatten auch erzeugen zu können, wenn die Begrentzungsteile 25 nicht drehbar gelagert sind, sondern von Hand aus frei in ihre Arbeitsstellung gebracht und dort auf irgendeine Art befestigt werden. Ferner können auch die Aussparungen q. und 5 evtl. durch Einlegen von Kernen von Hand aus oder durch eine andere Vorrichtung hergestellt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Gebäudemauern mittels an der Außenseite des Mauerwerkes aufgebrachter Verkleidungsplatten, die mit leistenartigen Vorsprüngen in den Mauerwerksverband eingreifen und mit lotrechten und waagerechten Luftkanälen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die über mehrere Steinlagen sich erstreckenden dünnen, wasserabweisenden Verkleidungsplatten unmittelbar-vor das freigelegte bestehende Mauerwerk, dessen lotrechte und waagerechte Fugen ausgekratzt sind, bündig mit dem Putz aufgelegt werden, so daß die ausgekratzten Fugen mit den in den leistenartigen Vorsprüngen der Platte vorhandenen Luftkanälen in Verbindung stehen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die in den leistenartigen Vorsprüngen (2) der Platte (r) vorhandenen Öffnungen (q.), die in die Luftkanäle (3) münden, gegeneinander versetzt angeordnet sind.
DE1935H0145063 1935-09-22 1935-09-22 Einrichtung zur Trockenlegung feuchter Gebaeudemauern Expired DE693554C (de)

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DE (1) DE693554C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048008B (de) * 1954-07-15 1958-12-31 Siporex Int Ab Aus Platten bestehende, abgedeckte Waermedaemmschicht an der kalten Seite einer Wand
WO1996019625A1 (en) * 1994-12-22 1996-06-27 Sjoelander Oliver An external plaster facing and a method of making it

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048008B (de) * 1954-07-15 1958-12-31 Siporex Int Ab Aus Platten bestehende, abgedeckte Waermedaemmschicht an der kalten Seite einer Wand
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