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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Geschosse
und im Spezielleren auf ein kleinkalibriges Projektil mit einer
hohlen Spitze und einem Ganzmetallmantel. Die vorliegende Anmeldung
wurde als Teilanmeldung der
EP
0 633 999 eingereicht.
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Ummantelte
Geschosse sind ein der Technik allgemein bekannt. Das Geschoss ist
typischerweise aus einer Bleilegierung hergestellt und besitzt einen Mantel,
der typischerweise aus einer Kupferlegierung hergestellt ist und
wenigstens einen Teil des spitzbogenförmigen Bereichs und des zylindrischen
Körperbereichs
des Geschosses bedeckt. Dieser Typ eines ummantelten Geschosses
ergibt eine besser gesteuerte Expansion in weichem Körpergewebe
als ein Bleigeschoss ohne Mantel. Eine weitere Expansion kann nach
einer anfänglichen
Zielpenetration dadurch erzielt werden, dass in dem vorderen Ende
des Geschosses ein Hohlraum vorgesehen wird. Das vordere Ende kann
auch mit Schnitten und/oder Rippen in dem Mantel oder mit Schnitten
oder Rippen in dem Kern innerhalb der hohlen Spitze ausgebildet sein,
um die Expansion beim Stauchaufprall des Geschosses in weichem Gewebe
weiter zu steuern.
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Ein
typisches ummanteltes Geschoss mit hohler Spitze ist in dem US-Patent
3 157 137 offenbart, das
eine Basis für
die unabhängigen
Ansprüche 1
bis 5 bildet und auf den Begünstigten
der vorliegenden Erfindung übertragen
worden ist. Dieses Patent offenbart ein ummanteltes Geschoss mit
einer rosettenartigen, hohlen Spitze, die vollständig aus dem offenen Mantelende
gebildet ist. Ein weiteres ist in dem US-Patent
3 349 711 offenbart und besitzt externe Schnitte
in dem spitzbogenförmigen
Bereich des Ganzmetallmantels um die hohle Spitze. Ein weiteres Beispiel
ist das US-Patent
4 550 662 .
In diesem Patent ist die hohle Spitze mit axial verlaufenden Rippen in
dem weichen Metallkern ausgebildet.
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Ein
weiteres ummanteltes Geschoss mit hohler Spitze, das Aluminium für den Mantel
verwendet, ist in dem US-Patent
4
610 061 offenbart, das auf den Begünstigten der vorliegenden Erfindung übertragen
worden ist. In diesem Patent erstreckt sich der Mantel nur teilweise
in den Hohlraum hinein, und partielle Schnitte sind in dem Mantel
an dem Rand der hohlen Spitze ausgebildet.
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Alle
dieser Geschosse schaffen ein relativ voraussehbares Zurückrollen
des Mantels beim Stauchen des Geschosses in weichem Gewebe. Die blattartigen
Gebilde, die durch die sich zurückschälenden Mantelsegmente
gebildet werden, werden um mehr als 180° zurückgerollt, wobei sie unter
den expandierenden Kopf des Geschosses entlang des zylindrischen
Bereichs desselben gebogen werden. Die Schneidwirkung in weichem
Gewebe wird somit im allgemeinen durch den Außendurchmesser des expandierten
Kopfes des gestauchten Geschosses bestimmt.
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Eine
maximale Expansion des Kopfes ist wünschenswert, um die Blutung
und Gewebeverletzung auf ein Maximum zu bringen. Diese maximierte Expansion
maximiert die Sterblichkeit von Jagdtieren. Wenn jedoch der Kopf
zu stark expandiert, trennt sich das Geschoss in Segmente, wodurch
die Penetration begrenzt wird. Zur Erzielung einer beträchtlichen
Penetrationstiefe muss somit die Masse des Geschosses hinter dem
Kopf bleiben.
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Wenn
ein bestimmtes Projektil für
den Einsatz zur Durchsetzung von Gesetzen ausgebildet wird, muss
die Penetrationsleistung durch verschiedene Barrierenschichten,
wie zum Beispiel Stoff, Glas und Metallblech, berücksichtigt
werden. Diese Barrieren können
nicht alle in einer einzigen Projektilausbildung berücksichtigt
werden. Zur Erzielung einer gewünschten
Penetrationstiefe nach dem Durchdringen von bekannten Barrieren
mit einer gewünschten
Stauchungs-Formgebung
werden derzeit keine Geschosse mit hohler Spitze verwendet.
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Ein
Geschoss mit hohler Spitze wird optimiert, um eine gewünschte Stauchungs-Formgebung nach
der Penetration durch allgemein weiches Material zu erzielen, das
typischerweise durch Wasser oder Gelatine simuliert wird. Wenn vor
dem weichen Körpergewebe
eine Barriere vorhanden ist, wie zum Beispiel eine Schicht aus Metallblech
oder ein Stück Glas,
verformt sich ein Geschoss mit hohler Spitze sofort, wodurch sich
die Penetration in das Körpergewebe
verändert.
Es wäre
jedoch wünschenswert,
ein Geschoss zu haben, das bekannte Barrieren durchdringt und dennoch
in einer Weise gestaucht wird und expandiert, dass sich eine maximale
Gewebebeschädigung
ergibt.
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Ein
Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Geschosses, das
eine verbesserte Gewebebeschädigung
in weichem Körpergewebe
hervorruft, ohne dass es zu einer wesentlichen Trennung des Mantels
von dem Geschosskern kommt.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Geschosses
mit gesteuerter Penetration, das einen vergrößerten wirksamen Kopfdurchmesser
beim Stauchaufprall nach dem Durchdringen einer Barriere aufweist.
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Noch
ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines ummantelten
Geschosses, bei dem nach dem Durchdringen von Bekleidungs-Barrierenmaterialien
und Eindringen in weiches Körpergewebe
blattartige Mantelgebilde mit sich radial nach außen erstreckenden,
spitzen Zacken entstehen.
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Noch
ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines ummantelten
Geschosses mit verbesserter Haftung des Mantels an dem Kern.
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Noch
ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines ummantelten
Geschosses, das beim Stauchen bzw. Stauchaufprall nach außen umgerollte,
blattartige Gebilde erzeugt, die zurückgerollte Bereiche aufweisen,
die sich an gekrümmted radial
nach außen
verlaufende, spitze Zacken an einem gehärteten Übergangsbereich anschließen.
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Das
Ganzmetallmantelgeschoss gemäß der Erfindung
ist in Anspruch 1 beschrieben. Wie in der
EP 0 633 999 beschrieben ist, kann
ein solches Geschoss einen allgemein zylindrischen, ummantelten Körper mit
einem allgemein spitzbogenförmigen
vorderen Bereich und einem offenen Hohlraum in dem vorderen Ende
aufweisen. Der Hohlraum besitzt vorzugsweise einen sich verjüngen den
vorderen Bereich und einen zylindrischen hinteren Bereich. Der Geschossmantel
erstreckt sich über
die Hohlraummündung
an einem gehärteten Übergangsbereich und
erstreckt sich in den sich verjüngenden,
vorderen Bereich des offenen Hohlraums an dem vorderen Ende hinein.
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Der
Bereich des Metallmantels in dem Hohlraum weist eine Mehrzahl voneinander
beabstandeter axialer Schlitze auf, die sich an der Hohlraummündung durch
die Manteldicke hindurch erstrecken und sich nach hinten in Richtung
auf die zentrale Achse erstrecken, um voneinander beabstandete,
spitze Zacken zu bilden, die jeweils entlang der Hohlraumwand in
Richtung auf die zentrale Achse des Geschosses nach hinten weisen.
Jede Zacke weist eine verstärkende
Kehlung an der Basis jedes Schlitzes in dem Übergangsbereich an der Hohlraummündung auf,
die die Zacke verstärkt.
Der Hohlraum besitzt einen allgemein zylindrischen Bereich mit axialer
Erstreckung, der sich über
die Spitzen der Mantelzacken hinaus erstreckt.
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Diese
Schlitze und Zacken rufen ein Zurückschälen des Mantels beim Stauchaufprall
in Form von voneinander beabstandeten, blattartigen Gebilden hervor.
Jedes blattartige Gebilde besitzt einen eingerollten Bereich, der
dem über
dem Spitzbogenbereich des Geschosses ausgebildeten Mantelmaterial
entspricht, einen Übergangsbereich,
der dem Mantelmaterial an der Mündung
des Hohlraums entspricht, sowie eine spitze Zacke, die dem Mantelmaterial
in dem Hohlraum entspricht. Der Übergangsbereich
ist gehärtet
bzw. verfestigt und besitzt Verstärkungsrippen oder Kehlungen,
die ein Biegen während
des Stauchaufpralls im Wesentlichen verhindern.
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Die
scharfen spitzen Zacken, die an den Enden der blattartigen Gebilde
ausgebildet sind, entfalten sich anders als die zurückgerollten
Bereiche der blattartigen Gebilde. Die Zacken entfalten sich ausgehend
von dem Übergangsbereich.
Beim Entfalten der blattartigen Gebilde erstrecken sich die Zacken somit
radial nach außen,
anstatt sich zusammen mit dem Blattmaterial zurückzurollen. Das Ergebnis ist eine
Stauchungsform, bei der der Geschosskern über den zurückgerollten Bereich der Mantelblätter pilzartig
auseinandergefaltet ist und nach außen wegstehende Zacken des
Mantelmaterials hinter dem auseinandergeplatzten Kopf strahlenförmig nach
außen
ragen.
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Da
sich das Geschoss beim Eindringen in weiches Körpergewebe eines Zieltieres
dreht, wird der wirksame Kopfdurchmesser durch die Zacken beträchtlich
vergrößert. Dies
führt zu
einer beträchtlichen
Erhöhung
der Schnittbreite des abgesetzten Geschosses. Außerdem verursacht das in dem
weichen Gewebe sitzende, gestauchte Geschoss weiterhin Blutungen
sowie weitere innere Verletzungen des Tieres bei der Bewegung desselben
aufgrund dieser nach außen
gerichteten Zacken. Dies beschleunigt das Verenden des verletzten
Tieres und steigert somit die tödliche
Wirkung des Geschosses.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der
EP 0 633 999 beinhaltet
der Hohlraum einen zentralen Hohlraumfortsatz. Dieser Fortsatz kann
eine allgemein zylindrische Blindbohrung sein, die sich von dem
Boden des Hohlraums nach rückwärts erstreckt.
Dieser Fortsatz erleichtert eine angemessene Expansion der blattartigen
Gebilde und die Penetration durch Barrierenmaterialien, wie zum
Beispiel dicke Kleidung und das Fell von Rotwild.
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Der
Mantel an dem Geschoss der Erfindung ist mit einem Metalloxidüberzug bedeckt,
der die Oberflächenadhäsion des
Bleikerns an der Innenoberfläche
des Mantels steigert. Dies schafft eine beträchtliche Steigerung des Fließens des
Kernmaterials nach außen
bei der Bildung der blattartigen Gebilde an dem Mantel bei dem Stauchvorgang.
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Diese
und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden bei Betrachtung der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung
mit den Begleitzeichnungen noch deutlicher. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Seitenaufrißansicht
einer Patrone, die das Geschoss gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der
EP 0 633 999 enthält;
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2 eine Endansicht des Geschosses
des ersten Ausführungsbeispiels
der
EP 0 633 999 , das aus
dem Patronengehäuse
der
1 entfernt ist;
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3 eine Längsschnittansicht des Geschosses
der
EP 0 633 999 entlang
der Linie 3-3 in
2;
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4 eine Endansicht eines
ummantelten Geschosskerns vor der Ausbildung des spitzbogenförmigen Nasenbereichs
des in den 1–3 gezeigten Geschosses;
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5 eine Längsschnittansicht des ummantelten
Kerns entlang der Linie 5-5 in 4;
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6 eine Schnittansicht eines
gestauchten Geschosses gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der
EP 0 633 999 ;
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7 eine Perspektivansicht
des gestauchten Geschosses der
EP
0 633 999 , wie es in
6 gezeigt
ist;
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8 eine Seitenaufrissansicht
einer das Geschoss enthaltenden Patrone gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der
EP 0 633 999 ;
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9 eine Längsschnittansicht des zweiten Ausführungsbeispiels
des Geschosses der
EP 0 633 999 entlang
der Linie 9-9 in
10;
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10 eine Endansicht des Geschosses
der
EP 0 633 999 , das
aus dem Patronengehäuse
der
8 entfernt ist;
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11 eine fragmentarische
Längsschnittansicht
der in
10 gezeigten
EP 0 633 999 entlang der
Linie 11-11;
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12 eine Endansicht eines
ummantelten Geschosskerns vor der Ausbildung des spitzbogenförmigen Nasenbereichs
des in den 8 bis 11 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiels;
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13 eine Längsschnittansicht
des ummantelten Kerns entlang der Linie 13-13 in 12;
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14 eine Perspektivansicht
des in den
8 bis
11 gezeigten gestauchten
Geschosses der
EP 0 833 999 nach
dem Stauchaufprall in simuliertem, weichen Körpergewebe nach der Durchdringung
von mehreren Schichten von Gewebebarrierenmaterial; und
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15 eine Längsschnittansicht
des Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit einer divergierenden Vertiefung.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines Ganzmetallmantelgeschosses
10 mit hohler Spitze,
das gemäß der
EP 0 633 999 ausgebildet
ist, ist in
1 in ein
Patronengehäuse
12 eingesetzt
dargestellt und in den
2 und
3 separat dargestellt.
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Das
Geschoss 10 hat einen allgemein zylindrischen Kernkörperbereich 14,
einen allgemein spitzbogenförmigen
vorderen Endbereich 16 und eine hohle, offene Vertiefung
oder Hohlraum 18, die bzw. der sich axial in den vorderen
Endbereich 16 hinein erstreckt. Die Kernbereiche 14 und 16 sind
vorzugsweise aus einem bildsamen Metall gebildet, wie zum Beispiel
Blei oder einer Bleilegierung.
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Ein
Ganzmetallmantel 20 bedeckt wenigstens einen größeren Bereich
des zylindrischen Kernkörperbereichs 14,
den gesamten spitzbogenförmigen
vorderen Endbereich 16 und erstreckt sich vollständig in
den hohlen offenen Hohlraum 18 hinein, um den vorderen
Endbereich 16 zu umschließen. Der Mantel ist aus einem
bildsamen Metall, wie zum Beispiel Kupfer oder Kupferlegierung,
hergestellt.
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Eine
Mehrzahl radialer Schlitze 22 in dem Mantel erstreckt sich
durch die Wandstärke
des Ganzmetallmantels 20 hindurch und verläuft von dem
Scheitel 24 des hohlen offenen Hohlraums 18 im Inneren
des Hohlraums zu der Mündung 26 des Hohlraums.
Die Bereiche des Mantels in dem Hohlraum 118 bilden somit
spitze Mantelzacken 28 zwischen den Schlitzen 22,
die an dem Scheitel 24 auf der zentralen Achse A konvergieren.
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Der
vordere Endbereich 16 ist vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet.
Der Hohlraum 18 kann ein gekrümmtes Profil oder ein allgemein
konisches Profil mit einer geraden Seitenwand aufweisen. Die diesbezügliche Auswahl
erfolgt in Abhängigkeit
von dem Kaliber und der Präzision
der zum Bilden des Hohlraums erforderlichen Werkzeugeinrichtung.
Jede Zacke 28 kann mit den anderen Zacken an dem Scheitel 24 verbunden
sein oder von diesen getrennt sein, wobei dies wiederum von der
Präzision zum
Bilden der Schlitze in dem ummantelten Kern abhängig ist.
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Das
Geschoss 10 wird aus einem ummantelten Rohling 30 gebildet,
wie er in den 4 und 5 gezeigt ist. Ein zylindrischer
Kernrohling 32 aus Blei wird im Inneren eines becherförmigen Mantelrohlings 34 mit
ebenem Boden geschmiedet oder geformt, um den ummantelten Rohling 30 zu
bilden. Ein konisches Stanzwerkzeug mit radial voneinander beabstandeten
Schneidrippen wird dann gegen den ebenen Boden des Mantelrohlings 30 gepresst,
um eine gekrümmte
oder konische Einbuchtung mit radialen Schlitzen 22 durch
den Mantel 20 hindurch im Boden des Rohlings 30 zu
bilden. Dieser eingedrückte
Rohling wird dann in einen konischen Hohlraum eines Formwerkzeugs
gezwängt,
um den Boden des ummantelten Körpers 30 einzuengen
und den allgemein kegelstumpfförmigen
vorderen Endbereich 16 zu bilden, der den offenen Hohlraum 18 mit
den konvergierenden Zacken 28 aufweist, wie dies in den 1 bis 3 gezeigt ist. Gleichzeitig wird das
hintere Ende 36 des Mantelrohlings 34 über die
Rückseite
des Kernrohlings 32 gecrimpt, um den Kern 14 in
dem Mantel 20 sicher festzulegen und zu verblocken.
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Das
Verfahren zum Bilden des Ganzmantelgeschosses
10 mit hohler
Spitze gemäß der
EP 0 633 999 , das einen
spitzbogenförmigen
vorderen Endbereich
16 mit einem nach vorne offenen Hohlraum
18 in
diesem aufweist, umfasst somit folgende Schritte:
- a)
Tiefziehen eines Metallblechrohlings zu einem becherförmigen Mantelrohling 34 mit
einem kontinuierlichen ebenen Boden und einer Wand mit allgemein
gleichmäßiger Dicke;
- b) Ausbilden eines bildsamen Metallkerns 32 in dem
becherförmigen
Mantelrohling 34 in Anlage an dem Boden durch Schmieden
oder Einformen des Kerns direkt in den Rohling;
- c) Eindrücken
des Bodens des Mantelrohlings;
- d) Schneiden einer Mehrzahl radialer Schlitze 22 durch
die Mantelwandung in den eingedrückten Boden
entweder getrennt von oder gleichzeitig mit dem Eindrücken des
Bodens; und
- e) Drängen
des Endes des Rohlings 30, das den Kern in Anlage an dem
eingedrückten
Boden des Rohlings enthält,
in einen konkaven Hohlraum eines Formwerkzeugs, um das Ende des
Rohlings in einen spitzbogenförmigen
vorderen Endbereich 16 des Geschosses 10 zu verformen
sowie den Boden in einen offenen Hohlraum 18 zu verformen,
wobei die Schlitze 22 durch den Mantel 20 hindurch
in dem offenen Hohlraum 18 bleiben.
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Schließlich wird
das hintere Ende 36 des Rohlings 30 über die
Rückseite
des Kerns 32 gecrimpt, um diesen in seiner Position festzulegen
und sicherzustellen, dass der Kern 14 vollständig in
das vordere Ende des Mantels 20 eingesetzt bleibt.
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Die
6 und
7 zeigen das pilzartige Aufplatzen des
Geschosses
10 der
EP
0 633 999 sowie das Auseinanderfalten der Zacken
28,
wenn die erste Ausführungsform
des Geschosses der
EP 0 633 999 in
weiches Körpergewebe
abgefeuert wird. Das gestauchte Geschoss
10 bildet einen
pilzartig aufgeplatzten Kopf
38 vor einem allgemein zylindrischen Körperbereich
39,
wenn das weiche Blei während
der Penetration und Verlangsamung nach vorne und außen gedrängt wird.
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Die
Zacken 28 trennen sich radial, wenn sich der Kopf 38 bildet,
wobei das vordere Ende des Mantels dazu veranlasst wird, sich zu
teilen und blattartige Gebilde 40 zu bilden, die zurückgebogen
sind. Diese blattartigen Gebilde 40 schaffen eine Stützwirkung
für die
Zacken und veranlassen diese, sich von den sich entfaltenden blattartigen
Gebilden 40 in Richtung nach außen zu erstrecken. Jede Zacke
ragt von einem Übergangsbereich 42 des
blattartigen Gebildes 40 weg, der ursprünglich dem Mantelmaterial an
der Mündung 26 des
Hohlraums 18 entspricht. Bei diesem Übergang handelt es sich um
einen Bereich kaltverfestigten Metalls, der aufgrund der Kaltverfestigung
entsteht, die während
der Verengung des eingedrückten
Endes des Rohlings 30 zur Bildung des kegelstumpfförmigen vorderen
Endbereichs 16 entsteht.
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Das
gestauchte Geschoss 10, das in den 6 und 7 dargestellt
ist, resultiert aus der Penetration in weiches Körpergewebe. Das weiche Körpergewebe
wird hier durch die Penetration in Gelatine simuliert. Der Winkel
und die Krümmung,
unter dem bzw. der sich die Zacken 28 beim Stauchaufprall
von dem Körperbereich
nach außen
erstrecken, ist von mehreren Faktoren abhängig, wie der Projektilgeschwindigkeit
und bestimmten Mantellegierungseigenschaften.
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Bei
dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
wurde der Mantel durch Tiefziehen aus einem becherförmigen Rohling
gebildet. Der Rohling wurde aus Vergoldemetall gebildet, wobei es
sich um eine Messinglegierung nach der Norm ASTM B36 handelt. Der
Geschosskern aus Bleilegierung wird in dem durch Tiefziehen gebildeten
becherförmigen Rohling
geschmiedet. Das fertige 10-mm-Geschoss wurde in der herkömmlichen
Weise in ein 10-mm-Gehäuse
eingesetzt, das mit 0,34 Gramm (5,2 grain) Bullseye® No.
2 Treibstoffpulver (von Hercules Powder Co.) befüllt war.
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Es
wurden fünf
Testrunden aus einer Automatikpistole des Colt-Modells Delta Elite
in einen standardmäßigen Gelatine-Testmodul
aus einer Distanz von ca. 3 Metern (10 Fuß) mit einer Geschwindigkeit
von ca. 290 m/s (950 Fuß pro
Sekunde) abgefeuert. Der Gelatine-Testmodul hatte eine Größe von 15
cm × 15
cm × 46
cm (6 Inch × 6
Inch × 18
Inch). Die fünf
resultierten, gestauchten Geschosse, die aus den Testmodulen entfernt
wurden, zeigten alle die in den 6 und 7 gezeigten Strukturen.
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Ein
anderes Resultat ergibt sich, wenn das Geschoss
10 durch
Barrierenmaterialien hindurch abgefeuert wird, wie z.B. durch mehrere
Lagen schwerer Kleidung oder durch die Haut von Rotwild, bevor es
in weiches Körpergewebe
eindringt. Die Penetration durch solche Barrierenmaterialien wird
von dem FBI und anderen, Gesetze durchsetztenden Einrichtungen zur
Verteidigung ihrer Bediensteten gewünscht. In dieser Situation
wird der Hohlraum in dem Nasenbereich des ersten Ausführungsbeispiels der
EP 0 633 999 mit Barrierenmaterial
gefüllt,
wenn das auftreffende Geschoss die Barrieren durchschlägt. Durch
das Barrierenmaterial wird die Vertiefung im Wesentlichen eliminiert.
Das Barrierenmaterial verhindert somit eine Expansion des Geschosses,
wenn dieses in weiches Gewebe eindringt.
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Es
hat sich jedoch herausgestellt, dass ein zweites Ausführungsbeispiel
der
EP 0 633 999 , das einen
leeren Vertiefungsfortsatz hinter dem nach vorne offenen, divergierenden
Bereich der Vertiefung aufweist, diesen Zustand kompensiert. Dieses
Ausführungsbeispiel
ist in den
8 bis
14 dargestellt. Genauer gesagt
ist dieses zweite Ausführungsbeispiel
des Ganzmetallmantelgeschosses
110 mit hohler Spitze, das
gemäß der
EP 0 633 999 ausgebildet ist,
in
8 in ein Patronengehäuse
112 eingesetzt dargestellt
und in den
9 und
10 separat dargestellt.
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Wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel weist
das Geschoss 110 einen allgemein zylindrischen Kern 114 auf,
der einen allgemein spitzbogenförmigen
vorderen Endbereich 116 und eine hohle, offene Vertiefung 118 besitzt,
die sich axial in den vorderen Endbereich 116 hineinerstreckt.
Der Kern 114 ist vorzugsweise aus einem bildsamen Metall
gebildet, wie zum Beispiel Blei oder einer Bleilegierung.
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Ein
Ganzmetallmantel 120 bedeckt wenigstens einen größeren Bereich
des zylindrischen Kerns 114, den gesamten spitzbogenförmigen vorderen Endbereich 116 und
erstreckt sich vollständig
in einen hohlen, divergierenden Bereich 121 der Vertiefung 118 hinein,
um die Mündung 119 des
vorderen Endbereichs 116 zu überdecken. Der Mantel 120 ist aus
einem bildsamen Metall, wie zum Bei spiel Kupfer oder einer Kupferlegierung,
hergestellt und besteht vorzugsweise aus etwa 95% Kupfer und etwa
5% Zink.
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Der
Mantel 120 weist auf seiner Innenfläche und seiner Außenfläche einen
chemisch erzeugten Kupferoxidüberzug 123 auf,
der in 15 gezeigt ist und
durch alkalische Oxidation gebildet ist. Der Überzug 123 wird durch
Eintauchen der Becher in eine hohe Temperatur aufweisende Lösung aus
Kaliumhydroxid und Kaliumchlorit hergestellt. Die Entwicklung und
Anwendung dieses Bedeckungsverfahrens geht auf die Firma MBI Division
of Hubert Hall, Inc., zurück.
Der Überzug 123 besitzt
eine raue Oberfläche,
die auf der Innenfläche
eine reibungsmäßige Verbindung
des Kernmaterials mit dem Mantel herstellt und somit ein Bleiauswaschen
während
des Stauchens auf ein Minimum reduziert, wie dies im Folgenden unter
Bezugnahme auf 14 noch
ausführlicher
beschrieben wird. Der Überzug 123 auf
der Außenfläche wird
poliert, um die Rauigkeit zu entfernen und ein glattes Erscheinungsbild
zu erzeugen, sowie das Äußere des
Geschosses zu schmieren.
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Eine
Mehrzahl radialer Schlitze 122 in dem Mantel erstreckt
sich durch die Wandstärke
des Mantels 120 hindurch und verläuft von einer allgemein kreisförmigen Basis 124 des
divergierenden Bereichs 121 der Vertiefung 118 axial
nach außen
zu der Mündung 119 der
Vertiefung 118. Die Bereiche des Mantels in der Vertiefung 118 bilden
voneinander beabstandete, spitze Mantelzacken 126 zwischen den
Schlitzen 132, die in Richtung auf die zentrale Achse A' konvergieren.
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Von
der Basis 124 des divergierenden Bereichs 121 der
Vertiefung 118 erstreckt sich ein koaxialer, allgemein
zylindrischer Fortsatzbereich 128 der Vertiefung 118 nach
rückwärts. Der
Fortsatzbereich 128 endet in einem konisch gekrümmten oder ebenen
Boden 129. Die Mantelzacken 126 erstrecken sich
nicht in diesen Fortsatzbereich 128 hinein, so dass das
Material des Kerns 114 zu dem Vertiefungsfortsatz 128 freiliegt.
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Der
vordere Endbereich 116 ist vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet,
wie dies gezeigt ist, oder in einem sanften Bogen gekrümmt. Der
Vertiefungs fortsatz 128 erstreckt sich vorzugsweise nach
rückwärts bis
zu der Basis des vorderen Endbereichs 116, jedoch kann
er sich auch in Abhängigkeit von
der gewünschten
Aufplatzwirkung beim Stauchen in einem anderen Ausmaß erstrecken.
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Der
divergierende Bereich 121 der Vertiefung 118 kann
ein gekrümmtes
Seitenwandprofil, wie es in 9 gezeigt
ist, oder ein allgemein konisches Profil mit einer geraden Seitenwand,
wie es in 15 gezeigt
ist, aufweisen. Die diesbezügliche
Auswahl erfolgt in Abhängigkeit
von dem Kaliber, der gewünschten
Stauchleistung sowie der Präzision
der zum Bilden der Vertiefung 118 erforderlichen Werkzeugeinrichtung.
Andererseits besitzt der Vertiefungsfortsatz vorzugsweise eine zylindrische
oder leicht divergierende Form, die in erster Linie durch die Erfordernisse
hinsichtlich des Herausziehens des Formwerkzeugs diktiert ist.
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Jede
Zacke 126 weist eine allgemein dreieckige Form auf und
endet im Allgemeinen in einer Spitze, die an oder in der Nähe der Basis 124 des
divergierenden Bereichs der Vertiefung 118 gelegen ist.
Die Zacken 126 sind ebenfalls vorzugsweise symmetrisch
um die zentrale Achse A' im
Abstand voneinander angeordnet. Wie am besten in 11 gezeigt ist, besitzt jede Zacke 126 eine
verstärkende Kehlung 130 an
jeder Seite an dem Ende des die Zacke 126 bildenden Schlitzes 122 an
der Mündung 119 der
Vertiefung 118. Diese Kehlungen 130 begrenzen das
Zurückbiegen
des Mantelmaterials an der Mündung 119 beim
Stauchaufprall des Geschosses. Das Ergebnis ist die Bildung von
nach außen
gerichteten Zacken 126, wie sie in 14 gezeigt sind, beim Stauchen in weichem
Körpergewebe.
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Das
Geschoss 110 wird in ähnlicher
Weise, wie dies vorstehend für
das erste Ausführungsbeispiel
beschrieben worden ist, aus einem ummantelten Rohling 132 gebildet,
wie er in den 12 und 13 gezeigt ist. In diesem
Fall wird jedoch der Mantelbecher zuerst in der vorstehend beschriebenen
Weise mit einem rauen Kupferoxidüberzug
bedeckt. Außerdem
kann der Mantelbecher eine verdickte Seitenwand und einen verdickten
Boden aufweisen, so daß während der Herstellung
eine Hinterschneidungs-Verblockung mit dem Kern in integraler Weise gebildet
wird.
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Der
Kern 114 wird in den Becher eingesetzt, um den Rohling 132 zu
bilden. Danach wird ein Formwerkzeug in den Boden des Rohlings 132 gedrückt, um
einen nach innen gekrümmten
Boden 134 sowie die radialen Schlitze 122 zu bilden.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
werden die Schlitze 122 an der Mündung 119 vollständig durch
den Mantel 120 hindurch gestochen, und zwar bis in den
vorderen Endbereich des Kerns 114 hinein. Außerdem erstrecken
sich die Schlitze 122 von der Mündung 119 bis zu der
zentralen Achse A vollständig
durch den Mantel hindurch, so dass die Zacken 126 jeweils völlständig voneinander
getrennt sind. Der zwischen den Seiten des Schlitzes 122 eingeschlossene
Winkel ist vorzugsweise durch das Formwerkzeug auf etwa 45° dimensioniert,
um dadurch die verstärkenden
Kehlungen 130 an der Basis der Zacken 126, d.h.
die sich zwischen den Zacken 126 und dem Mantel 120 an
der Mündung 119 erstreckenden
Kehlungen, zu optimieren.
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Der
Rohling 132 wird dann aus der Werkzeugeinrichtung entfernt,
und ein zweites Formwerkzeug, das eine konische Vertiefung mit einem
koaxialen Formstift aufweist, wird über das vordere Ende des in
den 12 und 13 gezeigten, geschlitzten Rohlings 132 abgesenkt.
Dieses Formwerkzeug drückt
die Mündung 119 des
Mantels 120 zusammen, um den kegelstumpfförmigen oder
spitzbogenförmigen
Nasenbereich des Geschosses 110 zu bilden, wie es in den 8–10 gezeigt
ist, und es stanzt den Vertiefungsfortsatz 128 ausgehend
von der Basis 124 des divergierenden Bereichs 121 in
den Kern 114. Gleichzeitig trennt dieser Formstift die
Spitzen der Zacken 126, so dass diese um die Achse A' herum voneinander
beabstandet sind.
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Wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel führt das
Zusammendrücken
des vorderen Endbereichs 116 zu einer Kaltverfestigung
des Mantels 120 an der Mündung 119, wodurch
ein kaltverfestigter Übergang
zwischen den Zacken 126 und dem Bereich des Mantels 120 außerhalb
der Vertiefung 118 gebildet wird. Dieser kaltverfestigte Übergang
beinhaltet auch die Kehlungen 130. Auf diese Weise ist der Übergang
gegen das beim Stauchaufprall auftretende Biegen doppelt verstärkt.
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Das
Verfahren zum Bilden des Ganzmantelgeschosses 110 mit hohler
Spitze gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das einen spitzbogenförmigen vorderen Endbereich 116 mit
einer nach vorne offenen Vertiefung 118 in diesem aufweist,
umfasst somit folgende Schritte:
- a) Tiefziehen
eines Metallblechrohlings zu einem becherförmigen Mantelroh ling mit einem
kontinuierlichen ebenen Boden und einer Bodenwand mit allgemein
gleichmäßiger Dicke;
- b) Überziehen
der Innen- und der Außenfläche des
Rohlings mit einem Kuperoxidüberzug 123;
- c) Ausbilden eines bildsamen Metallkerns 114 in dem
becherförmigen
Mantelrohling in Anlage an dem Boden durch Schmieden oder Einformen
des Kerns direkt in den Rohling;
- d) Eindrücken
des Bodens des Mantelrohlings;
- e) Schneiden einer Mehrzahl radialer Schlitze 122 durch
die Mantelwandung in den eingedrückten Boden 134 entweder
getrennt von oder gleichzeitig mit dem Eindrücken des Bodens;
- f) Bilden einer Mehrzahl von Kehlungen in dem Mantel angrenzend
an einem Ende der Schlitze;
- g) Drängen
des Endes des Rohlings 132, das den Kern 114 in
Anlage an dem eingedrückten
Boden 134 des Rohlings enthält, in einen konkaven Hohlraum
eines Formwerkzeugs, um das Ende des Rohlings in einen spitzbogenförmigen vorderen Endbereich 116 des
Geschosses 110 zu verformen sowie den Boden 134 in
eine offene Vertiefung 118 zu verformen, wobei sich die
Schlitze 122 in einem divergierenden Bereich der Vertiefung 118 durch
den Mantel 120 hindurcherstrecken; und
- h) Bilden eines leeren Vertiefungsfortsatzes 128 in
der Vertiefung 118 rückwärts von
dem divergierenden Bereich 121. Schließlich wird das hintere Ende 136 des
Rohlings 132 über
die Rückseite des
Kerns 114 gecrimpt, um diesen in seiner Position festzulegen
und sicherzustellen, dass der Kern 114 vollständig in
den Mantel 120 eingesetzt bleibt.
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14 veranschaulicht den pilzartig
aufgeplatzten Kopf
210 des Ausführungsbeispiels der
EP 0 633 999 sowie das Auseinanderfalten
der Zacken
126, wenn das Geschoss
110 zuerst durch
eine Verbundbarriere, die aus einer Schicht Denimstoff, einer Daunenwesten-Materialschicht,
einem Flanellhemd und schließlich
einem Baumwollhemd besteht, und sodann in weiches Körpergewebe
abgefeuert wird. Während
der Durchdringung der Barriere treten kein Stauch- und Aufplatzeffekt
auf.
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Wenn
das gehärtete,
ringförmige
Mundstück 119 des
Geschosses 110 in die Barrierenschichten eindringt, stanzt
das ringförmige
Mundstück 119 ein Materialstück aus den
Barrierenmaterialien heraus. Dieses Materialstück füllt den divergierenden Bereich der
Vertiefung 118. Wenn das Geschoss das Barrierenmaterial
verlässt
und in weiches Gewebe eindringt, vermindert sich der Widerstand
in Richtung nach vorne. Dies ermöglicht
der gegen das weiche Gewebe wirkenden Trägheit des Kerns 114,
die Mündung 119 von
der Geschossachse A' wegzudrängen, wodurch
die Zacken 126 aus der Vertiefung herausgedrückt werden,
wenn die Nase expandiert und diese dabei das Barrierenmaterial nach
außen
drückt, wodurch
gleichzeitig das Kernmaterial dazu veranlasst wird, die Nase des
Geschosses 110 auseinander zu spreizen. Dies veranlasst
die Zacken 126 zur Ausführung
einer Schwenkbewegung in Richtung nach außen, während das Kernmaterial den
pilzförmig
aufplatzenden Kopf 210 bildet. Die Zacken 126 sind
jedoch aufgrund der verstärkenden
Kehlungen 130 an dem gehärteten Übergang 140, der der
vorstehend beschriebenen Mündung 119 entspricht,
daran gehindert, sich zusammen mit den sich nach hinten umfaltenden,
blattartigen Gebilden 138 nach rückwärts umzufalten.
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Schließlich besitzt
der Mantel eine Hinterschneidung, die die Tendenz hat, eine nach
vorne gehende Bewegung des Kerns während des Stauchvorgangs zu
verhindern. Außerdem
verhindert auch der innere Überzug 123 ein
Verrutschen des Kerns nach vorne in dem Mantel während des Aufplatzvorgangs.
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Die
Kehlungen 130 können
an einer anderen Stelle als dem Ende des Schlitzes an der Mündung 119 angeordnet
sein. Die Kehlungen 130 können zwischen den Schlitzen 122 durch
einen Mantel 120 mit geeigneter Innenrippung vorgesehen
sein. In diesem Fall würden
die Kehlungen vorzugsweise während des
Tiefziehedns des Mantelbechers oder Mantelrohlings vor dem Einsetzen
des Kerns 114 gebildet, und zwar unter Verwendung eines
geeignet gekerbten Bodenformwerkzeugs. Auch können verschiedene Manteldicken
und Legierungszusammensetzungen verwendet werden, und es können unterschiedliche Anzahlen
von Schlitzen in den Mantel geschnitten werden. Weiterhin können die
Formgebung der Nase, der Hohlräume
oder Vertiefungen 18 und 118 sowie der Mündungen 26 und 119 anders
gearbeitet sein, so dass sich das Ausmaß der Kaltverfestigung des
Mantels an dem Bereich der Mündung
veränden und
somit die Position des Übergangsbereichs
und die Formgebung der Zacken selektiv variiert werden können.