DE69333566T2 - Vollmantel-Hohlspitz-Geschoss - Google Patents

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DE69333566T2
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copper oxide
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David K. Schluckebier
Jack D. Dippold
Alan J. Corzine
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Olin Corp
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Geschosse und im Spezielleren auf ein kleinkalibriges Projektil mit einer hohlen Spitze und einem Ganzmetallmantel. Die vorliegende Anmeldung wurde als Teilanmeldung der EP 0 633 999 eingereicht.
  • Ummantelte Geschosse sind ein der Technik allgemein bekannt. Das Geschoss ist typischerweise aus einer Bleilegierung hergestellt und besitzt einen Mantel, der typischerweise aus einer Kupferlegierung hergestellt ist und wenigstens einen Teil des spitzbogenförmigen Bereichs und des zylindrischen Körperbereichs des Geschosses bedeckt. Dieser Typ eines ummantelten Geschosses ergibt eine besser gesteuerte Expansion in weichem Körpergewebe als ein Bleigeschoss ohne Mantel. Eine weitere Expansion kann nach einer anfänglichen Zielpenetration dadurch erzielt werden, dass in dem vorderen Ende des Geschosses ein Hohlraum vorgesehen wird. Das vordere Ende kann auch mit Schnitten und/oder Rippen in dem Mantel oder mit Schnitten oder Rippen in dem Kern innerhalb der hohlen Spitze ausgebildet sein, um die Expansion beim Stauchaufprall des Geschosses in weichem Gewebe weiter zu steuern.
  • Ein typisches ummanteltes Geschoss mit hohler Spitze ist in dem US-Patent 3 157 137 offenbart, das eine Basis für die unabhängigen Ansprüche 1 bis 5 bildet und auf den Begünstigten der vorliegenden Erfindung übertragen worden ist. Dieses Patent offenbart ein ummanteltes Geschoss mit einer rosettenartigen, hohlen Spitze, die vollständig aus dem offenen Mantelende gebildet ist. Ein weiteres ist in dem US-Patent 3 349 711 offenbart und besitzt externe Schnitte in dem spitzbogenförmigen Bereich des Ganzmetallmantels um die hohle Spitze. Ein weiteres Beispiel ist das US-Patent 4 550 662 . In diesem Patent ist die hohle Spitze mit axial verlaufenden Rippen in dem weichen Metallkern ausgebildet.
  • Ein weiteres ummanteltes Geschoss mit hohler Spitze, das Aluminium für den Mantel verwendet, ist in dem US-Patent 4 610 061 offenbart, das auf den Begünstigten der vorliegenden Erfindung übertragen worden ist. In diesem Patent erstreckt sich der Mantel nur teilweise in den Hohlraum hinein, und partielle Schnitte sind in dem Mantel an dem Rand der hohlen Spitze ausgebildet.
  • Alle dieser Geschosse schaffen ein relativ voraussehbares Zurückrollen des Mantels beim Stauchen des Geschosses in weichem Gewebe. Die blattartigen Gebilde, die durch die sich zurückschälenden Mantelsegmente gebildet werden, werden um mehr als 180° zurückgerollt, wobei sie unter den expandierenden Kopf des Geschosses entlang des zylindrischen Bereichs desselben gebogen werden. Die Schneidwirkung in weichem Gewebe wird somit im allgemeinen durch den Außendurchmesser des expandierten Kopfes des gestauchten Geschosses bestimmt.
  • Eine maximale Expansion des Kopfes ist wünschenswert, um die Blutung und Gewebeverletzung auf ein Maximum zu bringen. Diese maximierte Expansion maximiert die Sterblichkeit von Jagdtieren. Wenn jedoch der Kopf zu stark expandiert, trennt sich das Geschoss in Segmente, wodurch die Penetration begrenzt wird. Zur Erzielung einer beträchtlichen Penetrationstiefe muss somit die Masse des Geschosses hinter dem Kopf bleiben.
  • Wenn ein bestimmtes Projektil für den Einsatz zur Durchsetzung von Gesetzen ausgebildet wird, muss die Penetrationsleistung durch verschiedene Barrierenschichten, wie zum Beispiel Stoff, Glas und Metallblech, berücksichtigt werden. Diese Barrieren können nicht alle in einer einzigen Projektilausbildung berücksichtigt werden. Zur Erzielung einer gewünschten Penetrationstiefe nach dem Durchdringen von bekannten Barrieren mit einer gewünschten Stauchungs-Formgebung werden derzeit keine Geschosse mit hohler Spitze verwendet.
  • Ein Geschoss mit hohler Spitze wird optimiert, um eine gewünschte Stauchungs-Formgebung nach der Penetration durch allgemein weiches Material zu erzielen, das typischerweise durch Wasser oder Gelatine simuliert wird. Wenn vor dem weichen Körpergewebe eine Barriere vorhanden ist, wie zum Beispiel eine Schicht aus Metallblech oder ein Stück Glas, verformt sich ein Geschoss mit hohler Spitze sofort, wodurch sich die Penetration in das Körpergewebe verändert. Es wäre jedoch wünschenswert, ein Geschoss zu haben, das bekannte Barrieren durchdringt und dennoch in einer Weise gestaucht wird und expandiert, dass sich eine maximale Gewebebeschädigung ergibt.
  • Ein Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Geschosses, das eine verbesserte Gewebebeschädigung in weichem Körpergewebe hervorruft, ohne dass es zu einer wesentlichen Trennung des Mantels von dem Geschosskern kommt.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Geschosses mit gesteuerter Penetration, das einen vergrößerten wirksamen Kopfdurchmesser beim Stauchaufprall nach dem Durchdringen einer Barriere aufweist.
  • Noch ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines ummantelten Geschosses, bei dem nach dem Durchdringen von Bekleidungs-Barrierenmaterialien und Eindringen in weiches Körpergewebe blattartige Mantelgebilde mit sich radial nach außen erstreckenden, spitzen Zacken entstehen.
  • Noch ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines ummantelten Geschosses mit verbesserter Haftung des Mantels an dem Kern.
  • Noch ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines ummantelten Geschosses, das beim Stauchen bzw. Stauchaufprall nach außen umgerollte, blattartige Gebilde erzeugt, die zurückgerollte Bereiche aufweisen, die sich an gekrümmted radial nach außen verlaufende, spitze Zacken an einem gehärteten Übergangsbereich anschließen.
  • Das Ganzmetallmantelgeschoss gemäß der Erfindung ist in Anspruch 1 beschrieben. Wie in der EP 0 633 999 beschrieben ist, kann ein solches Geschoss einen allgemein zylindrischen, ummantelten Körper mit einem allgemein spitzbogenförmigen vorderen Bereich und einem offenen Hohlraum in dem vorderen Ende aufweisen. Der Hohlraum besitzt vorzugsweise einen sich verjüngen den vorderen Bereich und einen zylindrischen hinteren Bereich. Der Geschossmantel erstreckt sich über die Hohlraummündung an einem gehärteten Übergangsbereich und erstreckt sich in den sich verjüngenden, vorderen Bereich des offenen Hohlraums an dem vorderen Ende hinein.
  • Der Bereich des Metallmantels in dem Hohlraum weist eine Mehrzahl voneinander beabstandeter axialer Schlitze auf, die sich an der Hohlraummündung durch die Manteldicke hindurch erstrecken und sich nach hinten in Richtung auf die zentrale Achse erstrecken, um voneinander beabstandete, spitze Zacken zu bilden, die jeweils entlang der Hohlraumwand in Richtung auf die zentrale Achse des Geschosses nach hinten weisen. Jede Zacke weist eine verstärkende Kehlung an der Basis jedes Schlitzes in dem Übergangsbereich an der Hohlraummündung auf, die die Zacke verstärkt. Der Hohlraum besitzt einen allgemein zylindrischen Bereich mit axialer Erstreckung, der sich über die Spitzen der Mantelzacken hinaus erstreckt.
  • Diese Schlitze und Zacken rufen ein Zurückschälen des Mantels beim Stauchaufprall in Form von voneinander beabstandeten, blattartigen Gebilden hervor. Jedes blattartige Gebilde besitzt einen eingerollten Bereich, der dem über dem Spitzbogenbereich des Geschosses ausgebildeten Mantelmaterial entspricht, einen Übergangsbereich, der dem Mantelmaterial an der Mündung des Hohlraums entspricht, sowie eine spitze Zacke, die dem Mantelmaterial in dem Hohlraum entspricht. Der Übergangsbereich ist gehärtet bzw. verfestigt und besitzt Verstärkungsrippen oder Kehlungen, die ein Biegen während des Stauchaufpralls im Wesentlichen verhindern.
  • Die scharfen spitzen Zacken, die an den Enden der blattartigen Gebilde ausgebildet sind, entfalten sich anders als die zurückgerollten Bereiche der blattartigen Gebilde. Die Zacken entfalten sich ausgehend von dem Übergangsbereich. Beim Entfalten der blattartigen Gebilde erstrecken sich die Zacken somit radial nach außen, anstatt sich zusammen mit dem Blattmaterial zurückzurollen. Das Ergebnis ist eine Stauchungsform, bei der der Geschosskern über den zurückgerollten Bereich der Mantelblätter pilzartig auseinandergefaltet ist und nach außen wegstehende Zacken des Mantelmaterials hinter dem auseinandergeplatzten Kopf strahlenförmig nach außen ragen.
  • Da sich das Geschoss beim Eindringen in weiches Körpergewebe eines Zieltieres dreht, wird der wirksame Kopfdurchmesser durch die Zacken beträchtlich vergrößert. Dies führt zu einer beträchtlichen Erhöhung der Schnittbreite des abgesetzten Geschosses. Außerdem verursacht das in dem weichen Gewebe sitzende, gestauchte Geschoss weiterhin Blutungen sowie weitere innere Verletzungen des Tieres bei der Bewegung desselben aufgrund dieser nach außen gerichteten Zacken. Dies beschleunigt das Verenden des verletzten Tieres und steigert somit die tödliche Wirkung des Geschosses.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der EP 0 633 999 beinhaltet der Hohlraum einen zentralen Hohlraumfortsatz. Dieser Fortsatz kann eine allgemein zylindrische Blindbohrung sein, die sich von dem Boden des Hohlraums nach rückwärts erstreckt. Dieser Fortsatz erleichtert eine angemessene Expansion der blattartigen Gebilde und die Penetration durch Barrierenmaterialien, wie zum Beispiel dicke Kleidung und das Fell von Rotwild.
  • Der Mantel an dem Geschoss der Erfindung ist mit einem Metalloxidüberzug bedeckt, der die Oberflächenadhäsion des Bleikerns an der Innenoberfläche des Mantels steigert. Dies schafft eine beträchtliche Steigerung des Fließens des Kernmaterials nach außen bei der Bildung der blattartigen Gebilde an dem Mantel bei dem Stauchvorgang.
  • Diese und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei Betrachtung der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen noch deutlicher. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Seitenaufrißansicht einer Patrone, die das Geschoss gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der EP 0 633 999 enthält;
  • 2 eine Endansicht des Geschosses des ersten Ausführungsbeispiels der EP 0 633 999 , das aus dem Patronengehäuse der 1 entfernt ist;
  • 3 eine Längsschnittansicht des Geschosses der EP 0 633 999 entlang der Linie 3-3 in 2;
  • 4 eine Endansicht eines ummantelten Geschosskerns vor der Ausbildung des spitzbogenförmigen Nasenbereichs des in den 13 gezeigten Geschosses;
  • 5 eine Längsschnittansicht des ummantelten Kerns entlang der Linie 5-5 in 4;
  • 6 eine Schnittansicht eines gestauchten Geschosses gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der EP 0 633 999 ;
  • 7 eine Perspektivansicht des gestauchten Geschosses der EP 0 633 999 , wie es in 6 gezeigt ist;
  • 8 eine Seitenaufrissansicht einer das Geschoss enthaltenden Patrone gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der EP 0 633 999 ;
  • 9 eine Längsschnittansicht des zweiten Ausführungsbeispiels des Geschosses der EP 0 633 999 entlang der Linie 9-9 in 10;
  • 10 eine Endansicht des Geschosses der EP 0 633 999 , das aus dem Patronengehäuse der 8 entfernt ist;
  • 11 eine fragmentarische Längsschnittansicht der in 10 gezeigten EP 0 633 999 entlang der Linie 11-11;
  • 12 eine Endansicht eines ummantelten Geschosskerns vor der Ausbildung des spitzbogenförmigen Nasenbereichs des in den 8 bis 11 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiels;
  • 13 eine Längsschnittansicht des ummantelten Kerns entlang der Linie 13-13 in 12;
  • 14 eine Perspektivansicht des in den 8 bis 11 gezeigten gestauchten Geschosses der EP 0 833 999 nach dem Stauchaufprall in simuliertem, weichen Körpergewebe nach der Durchdringung von mehreren Schichten von Gewebebarrierenmaterial; und
  • 15 eine Längsschnittansicht des Ausführungsbeispiels der Erfindung mit einer divergierenden Vertiefung.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Ganzmetallmantelgeschosses 10 mit hohler Spitze, das gemäß der EP 0 633 999 ausgebildet ist, ist in 1 in ein Patronengehäuse 12 eingesetzt dargestellt und in den 2 und 3 separat dargestellt.
  • Das Geschoss 10 hat einen allgemein zylindrischen Kernkörperbereich 14, einen allgemein spitzbogenförmigen vorderen Endbereich 16 und eine hohle, offene Vertiefung oder Hohlraum 18, die bzw. der sich axial in den vorderen Endbereich 16 hinein erstreckt. Die Kernbereiche 14 und 16 sind vorzugsweise aus einem bildsamen Metall gebildet, wie zum Beispiel Blei oder einer Bleilegierung.
  • Ein Ganzmetallmantel 20 bedeckt wenigstens einen größeren Bereich des zylindrischen Kernkörperbereichs 14, den gesamten spitzbogenförmigen vorderen Endbereich 16 und erstreckt sich vollständig in den hohlen offenen Hohlraum 18 hinein, um den vorderen Endbereich 16 zu umschließen. Der Mantel ist aus einem bildsamen Metall, wie zum Beispiel Kupfer oder Kupferlegierung, hergestellt.
  • Eine Mehrzahl radialer Schlitze 22 in dem Mantel erstreckt sich durch die Wandstärke des Ganzmetallmantels 20 hindurch und verläuft von dem Scheitel 24 des hohlen offenen Hohlraums 18 im Inneren des Hohlraums zu der Mündung 26 des Hohlraums. Die Bereiche des Mantels in dem Hohlraum 118 bilden somit spitze Mantelzacken 28 zwischen den Schlitzen 22, die an dem Scheitel 24 auf der zentralen Achse A konvergieren.
  • Der vordere Endbereich 16 ist vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet. Der Hohlraum 18 kann ein gekrümmtes Profil oder ein allgemein konisches Profil mit einer geraden Seitenwand aufweisen. Die diesbezügliche Auswahl erfolgt in Abhängigkeit von dem Kaliber und der Präzision der zum Bilden des Hohlraums erforderlichen Werkzeugeinrichtung. Jede Zacke 28 kann mit den anderen Zacken an dem Scheitel 24 verbunden sein oder von diesen getrennt sein, wobei dies wiederum von der Präzision zum Bilden der Schlitze in dem ummantelten Kern abhängig ist.
  • Das Geschoss 10 wird aus einem ummantelten Rohling 30 gebildet, wie er in den 4 und 5 gezeigt ist. Ein zylindrischer Kernrohling 32 aus Blei wird im Inneren eines becherförmigen Mantelrohlings 34 mit ebenem Boden geschmiedet oder geformt, um den ummantelten Rohling 30 zu bilden. Ein konisches Stanzwerkzeug mit radial voneinander beabstandeten Schneidrippen wird dann gegen den ebenen Boden des Mantelrohlings 30 gepresst, um eine gekrümmte oder konische Einbuchtung mit radialen Schlitzen 22 durch den Mantel 20 hindurch im Boden des Rohlings 30 zu bilden. Dieser eingedrückte Rohling wird dann in einen konischen Hohlraum eines Formwerkzeugs gezwängt, um den Boden des ummantelten Körpers 30 einzuengen und den allgemein kegelstumpfförmigen vorderen Endbereich 16 zu bilden, der den offenen Hohlraum 18 mit den konvergierenden Zacken 28 aufweist, wie dies in den 1 bis 3 gezeigt ist. Gleichzeitig wird das hintere Ende 36 des Mantelrohlings 34 über die Rückseite des Kernrohlings 32 gecrimpt, um den Kern 14 in dem Mantel 20 sicher festzulegen und zu verblocken.
  • Das Verfahren zum Bilden des Ganzmantelgeschosses 10 mit hohler Spitze gemäß der EP 0 633 999 , das einen spitzbogenförmigen vorderen Endbereich 16 mit einem nach vorne offenen Hohlraum 18 in diesem aufweist, umfasst somit folgende Schritte:
    • a) Tiefziehen eines Metallblechrohlings zu einem becherförmigen Mantelrohling 34 mit einem kontinuierlichen ebenen Boden und einer Wand mit allgemein gleichmäßiger Dicke;
    • b) Ausbilden eines bildsamen Metallkerns 32 in dem becherförmigen Mantelrohling 34 in Anlage an dem Boden durch Schmieden oder Einformen des Kerns direkt in den Rohling;
    • c) Eindrücken des Bodens des Mantelrohlings;
    • d) Schneiden einer Mehrzahl radialer Schlitze 22 durch die Mantelwandung in den eingedrückten Boden entweder getrennt von oder gleichzeitig mit dem Eindrücken des Bodens; und
    • e) Drängen des Endes des Rohlings 30, das den Kern in Anlage an dem eingedrückten Boden des Rohlings enthält, in einen konkaven Hohlraum eines Formwerkzeugs, um das Ende des Rohlings in einen spitzbogenförmigen vorderen Endbereich 16 des Geschosses 10 zu verformen sowie den Boden in einen offenen Hohlraum 18 zu verformen, wobei die Schlitze 22 durch den Mantel 20 hindurch in dem offenen Hohlraum 18 bleiben.
  • Schließlich wird das hintere Ende 36 des Rohlings 30 über die Rückseite des Kerns 32 gecrimpt, um diesen in seiner Position festzulegen und sicherzustellen, dass der Kern 14 vollständig in das vordere Ende des Mantels 20 eingesetzt bleibt.
  • Die 6 und 7 zeigen das pilzartige Aufplatzen des Geschosses 10 der EP 0 633 999 sowie das Auseinanderfalten der Zacken 28, wenn die erste Ausführungsform des Geschosses der EP 0 633 999 in weiches Körpergewebe abgefeuert wird. Das gestauchte Geschoss 10 bildet einen pilzartig aufgeplatzten Kopf 38 vor einem allgemein zylindrischen Körperbereich 39, wenn das weiche Blei während der Penetration und Verlangsamung nach vorne und außen gedrängt wird.
  • Die Zacken 28 trennen sich radial, wenn sich der Kopf 38 bildet, wobei das vordere Ende des Mantels dazu veranlasst wird, sich zu teilen und blattartige Gebilde 40 zu bilden, die zurückgebogen sind. Diese blattartigen Gebilde 40 schaffen eine Stützwirkung für die Zacken und veranlassen diese, sich von den sich entfaltenden blattartigen Gebilden 40 in Richtung nach außen zu erstrecken. Jede Zacke ragt von einem Übergangsbereich 42 des blattartigen Gebildes 40 weg, der ursprünglich dem Mantelmaterial an der Mündung 26 des Hohlraums 18 entspricht. Bei diesem Übergang handelt es sich um einen Bereich kaltverfestigten Metalls, der aufgrund der Kaltverfestigung entsteht, die während der Verengung des eingedrückten Endes des Rohlings 30 zur Bildung des kegelstumpfförmigen vorderen Endbereichs 16 entsteht.
  • Das gestauchte Geschoss 10, das in den 6 und 7 dargestellt ist, resultiert aus der Penetration in weiches Körpergewebe. Das weiche Körpergewebe wird hier durch die Penetration in Gelatine simuliert. Der Winkel und die Krümmung, unter dem bzw. der sich die Zacken 28 beim Stauchaufprall von dem Körperbereich nach außen erstrecken, ist von mehreren Faktoren abhängig, wie der Projektilgeschwindigkeit und bestimmten Mantellegierungseigenschaften.
  • Bei dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel wurde der Mantel durch Tiefziehen aus einem becherförmigen Rohling gebildet. Der Rohling wurde aus Vergoldemetall gebildet, wobei es sich um eine Messinglegierung nach der Norm ASTM B36 handelt. Der Geschosskern aus Bleilegierung wird in dem durch Tiefziehen gebildeten becherförmigen Rohling geschmiedet. Das fertige 10-mm-Geschoss wurde in der herkömmlichen Weise in ein 10-mm-Gehäuse eingesetzt, das mit 0,34 Gramm (5,2 grain) Bullseye® No. 2 Treibstoffpulver (von Hercules Powder Co.) befüllt war.
  • Es wurden fünf Testrunden aus einer Automatikpistole des Colt-Modells Delta Elite in einen standardmäßigen Gelatine-Testmodul aus einer Distanz von ca. 3 Metern (10 Fuß) mit einer Geschwindigkeit von ca. 290 m/s (950 Fuß pro Sekunde) abgefeuert. Der Gelatine-Testmodul hatte eine Größe von 15 cm × 15 cm × 46 cm (6 Inch × 6 Inch × 18 Inch). Die fünf resultierten, gestauchten Geschosse, die aus den Testmodulen entfernt wurden, zeigten alle die in den 6 und 7 gezeigten Strukturen.
  • Ein anderes Resultat ergibt sich, wenn das Geschoss 10 durch Barrierenmaterialien hindurch abgefeuert wird, wie z.B. durch mehrere Lagen schwerer Kleidung oder durch die Haut von Rotwild, bevor es in weiches Körpergewebe eindringt. Die Penetration durch solche Barrierenmaterialien wird von dem FBI und anderen, Gesetze durchsetztenden Einrichtungen zur Verteidigung ihrer Bediensteten gewünscht. In dieser Situation wird der Hohlraum in dem Nasenbereich des ersten Ausführungsbeispiels der EP 0 633 999 mit Barrierenmaterial gefüllt, wenn das auftreffende Geschoss die Barrieren durchschlägt. Durch das Barrierenmaterial wird die Vertiefung im Wesentlichen eliminiert. Das Barrierenmaterial verhindert somit eine Expansion des Geschosses, wenn dieses in weiches Gewebe eindringt.
  • Es hat sich jedoch herausgestellt, dass ein zweites Ausführungsbeispiel der EP 0 633 999 , das einen leeren Vertiefungsfortsatz hinter dem nach vorne offenen, divergierenden Bereich der Vertiefung aufweist, diesen Zustand kompensiert. Dieses Ausführungsbeispiel ist in den 8 bis 14 dargestellt. Genauer gesagt ist dieses zweite Ausführungsbeispiel des Ganzmetallmantelgeschosses 110 mit hohler Spitze, das gemäß der EP 0 633 999 ausgebildet ist, in 8 in ein Patronengehäuse 112 eingesetzt dargestellt und in den 9 und 10 separat dargestellt.
  • Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel weist das Geschoss 110 einen allgemein zylindrischen Kern 114 auf, der einen allgemein spitzbogenförmigen vorderen Endbereich 116 und eine hohle, offene Vertiefung 118 besitzt, die sich axial in den vorderen Endbereich 116 hineinerstreckt. Der Kern 114 ist vorzugsweise aus einem bildsamen Metall gebildet, wie zum Beispiel Blei oder einer Bleilegierung.
  • Ein Ganzmetallmantel 120 bedeckt wenigstens einen größeren Bereich des zylindrischen Kerns 114, den gesamten spitzbogenförmigen vorderen Endbereich 116 und erstreckt sich vollständig in einen hohlen, divergierenden Bereich 121 der Vertiefung 118 hinein, um die Mündung 119 des vorderen Endbereichs 116 zu überdecken. Der Mantel 120 ist aus einem bildsamen Metall, wie zum Bei spiel Kupfer oder einer Kupferlegierung, hergestellt und besteht vorzugsweise aus etwa 95% Kupfer und etwa 5% Zink.
  • Der Mantel 120 weist auf seiner Innenfläche und seiner Außenfläche einen chemisch erzeugten Kupferoxidüberzug 123 auf, der in 15 gezeigt ist und durch alkalische Oxidation gebildet ist. Der Überzug 123 wird durch Eintauchen der Becher in eine hohe Temperatur aufweisende Lösung aus Kaliumhydroxid und Kaliumchlorit hergestellt. Die Entwicklung und Anwendung dieses Bedeckungsverfahrens geht auf die Firma MBI Division of Hubert Hall, Inc., zurück. Der Überzug 123 besitzt eine raue Oberfläche, die auf der Innenfläche eine reibungsmäßige Verbindung des Kernmaterials mit dem Mantel herstellt und somit ein Bleiauswaschen während des Stauchens auf ein Minimum reduziert, wie dies im Folgenden unter Bezugnahme auf 14 noch ausführlicher beschrieben wird. Der Überzug 123 auf der Außenfläche wird poliert, um die Rauigkeit zu entfernen und ein glattes Erscheinungsbild zu erzeugen, sowie das Äußere des Geschosses zu schmieren.
  • Eine Mehrzahl radialer Schlitze 122 in dem Mantel erstreckt sich durch die Wandstärke des Mantels 120 hindurch und verläuft von einer allgemein kreisförmigen Basis 124 des divergierenden Bereichs 121 der Vertiefung 118 axial nach außen zu der Mündung 119 der Vertiefung 118. Die Bereiche des Mantels in der Vertiefung 118 bilden voneinander beabstandete, spitze Mantelzacken 126 zwischen den Schlitzen 132, die in Richtung auf die zentrale Achse A' konvergieren.
  • Von der Basis 124 des divergierenden Bereichs 121 der Vertiefung 118 erstreckt sich ein koaxialer, allgemein zylindrischer Fortsatzbereich 128 der Vertiefung 118 nach rückwärts. Der Fortsatzbereich 128 endet in einem konisch gekrümmten oder ebenen Boden 129. Die Mantelzacken 126 erstrecken sich nicht in diesen Fortsatzbereich 128 hinein, so dass das Material des Kerns 114 zu dem Vertiefungsfortsatz 128 freiliegt.
  • Der vordere Endbereich 116 ist vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildet, wie dies gezeigt ist, oder in einem sanften Bogen gekrümmt. Der Vertiefungs fortsatz 128 erstreckt sich vorzugsweise nach rückwärts bis zu der Basis des vorderen Endbereichs 116, jedoch kann er sich auch in Abhängigkeit von der gewünschten Aufplatzwirkung beim Stauchen in einem anderen Ausmaß erstrecken.
  • Der divergierende Bereich 121 der Vertiefung 118 kann ein gekrümmtes Seitenwandprofil, wie es in 9 gezeigt ist, oder ein allgemein konisches Profil mit einer geraden Seitenwand, wie es in 15 gezeigt ist, aufweisen. Die diesbezügliche Auswahl erfolgt in Abhängigkeit von dem Kaliber, der gewünschten Stauchleistung sowie der Präzision der zum Bilden der Vertiefung 118 erforderlichen Werkzeugeinrichtung. Andererseits besitzt der Vertiefungsfortsatz vorzugsweise eine zylindrische oder leicht divergierende Form, die in erster Linie durch die Erfordernisse hinsichtlich des Herausziehens des Formwerkzeugs diktiert ist.
  • Jede Zacke 126 weist eine allgemein dreieckige Form auf und endet im Allgemeinen in einer Spitze, die an oder in der Nähe der Basis 124 des divergierenden Bereichs der Vertiefung 118 gelegen ist. Die Zacken 126 sind ebenfalls vorzugsweise symmetrisch um die zentrale Achse A' im Abstand voneinander angeordnet. Wie am besten in 11 gezeigt ist, besitzt jede Zacke 126 eine verstärkende Kehlung 130 an jeder Seite an dem Ende des die Zacke 126 bildenden Schlitzes 122 an der Mündung 119 der Vertiefung 118. Diese Kehlungen 130 begrenzen das Zurückbiegen des Mantelmaterials an der Mündung 119 beim Stauchaufprall des Geschosses. Das Ergebnis ist die Bildung von nach außen gerichteten Zacken 126, wie sie in 14 gezeigt sind, beim Stauchen in weichem Körpergewebe.
  • Das Geschoss 110 wird in ähnlicher Weise, wie dies vorstehend für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, aus einem ummantelten Rohling 132 gebildet, wie er in den 12 und 13 gezeigt ist. In diesem Fall wird jedoch der Mantelbecher zuerst in der vorstehend beschriebenen Weise mit einem rauen Kupferoxidüberzug bedeckt. Außerdem kann der Mantelbecher eine verdickte Seitenwand und einen verdickten Boden aufweisen, so daß während der Herstellung eine Hinterschneidungs-Verblockung mit dem Kern in integraler Weise gebildet wird.
  • Der Kern 114 wird in den Becher eingesetzt, um den Rohling 132 zu bilden. Danach wird ein Formwerkzeug in den Boden des Rohlings 132 gedrückt, um einen nach innen gekrümmten Boden 134 sowie die radialen Schlitze 122 zu bilden. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel werden die Schlitze 122 an der Mündung 119 vollständig durch den Mantel 120 hindurch gestochen, und zwar bis in den vorderen Endbereich des Kerns 114 hinein. Außerdem erstrecken sich die Schlitze 122 von der Mündung 119 bis zu der zentralen Achse A vollständig durch den Mantel hindurch, so dass die Zacken 126 jeweils völlständig voneinander getrennt sind. Der zwischen den Seiten des Schlitzes 122 eingeschlossene Winkel ist vorzugsweise durch das Formwerkzeug auf etwa 45° dimensioniert, um dadurch die verstärkenden Kehlungen 130 an der Basis der Zacken 126, d.h. die sich zwischen den Zacken 126 und dem Mantel 120 an der Mündung 119 erstreckenden Kehlungen, zu optimieren.
  • Der Rohling 132 wird dann aus der Werkzeugeinrichtung entfernt, und ein zweites Formwerkzeug, das eine konische Vertiefung mit einem koaxialen Formstift aufweist, wird über das vordere Ende des in den 12 und 13 gezeigten, geschlitzten Rohlings 132 abgesenkt. Dieses Formwerkzeug drückt die Mündung 119 des Mantels 120 zusammen, um den kegelstumpfförmigen oder spitzbogenförmigen Nasenbereich des Geschosses 110 zu bilden, wie es in den 810 gezeigt ist, und es stanzt den Vertiefungsfortsatz 128 ausgehend von der Basis 124 des divergierenden Bereichs 121 in den Kern 114. Gleichzeitig trennt dieser Formstift die Spitzen der Zacken 126, so dass diese um die Achse A' herum voneinander beabstandet sind.
  • Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel führt das Zusammendrücken des vorderen Endbereichs 116 zu einer Kaltverfestigung des Mantels 120 an der Mündung 119, wodurch ein kaltverfestigter Übergang zwischen den Zacken 126 und dem Bereich des Mantels 120 außerhalb der Vertiefung 118 gebildet wird. Dieser kaltverfestigte Übergang beinhaltet auch die Kehlungen 130. Auf diese Weise ist der Übergang gegen das beim Stauchaufprall auftretende Biegen doppelt verstärkt.
  • Das Verfahren zum Bilden des Ganzmantelgeschosses 110 mit hohler Spitze gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung, das einen spitzbogenförmigen vorderen Endbereich 116 mit einer nach vorne offenen Vertiefung 118 in diesem aufweist, umfasst somit folgende Schritte:
    • a) Tiefziehen eines Metallblechrohlings zu einem becherförmigen Mantelroh ling mit einem kontinuierlichen ebenen Boden und einer Bodenwand mit allgemein gleichmäßiger Dicke;
    • b) Überziehen der Innen- und der Außenfläche des Rohlings mit einem Kuperoxidüberzug 123;
    • c) Ausbilden eines bildsamen Metallkerns 114 in dem becherförmigen Mantelrohling in Anlage an dem Boden durch Schmieden oder Einformen des Kerns direkt in den Rohling;
    • d) Eindrücken des Bodens des Mantelrohlings;
    • e) Schneiden einer Mehrzahl radialer Schlitze 122 durch die Mantelwandung in den eingedrückten Boden 134 entweder getrennt von oder gleichzeitig mit dem Eindrücken des Bodens;
    • f) Bilden einer Mehrzahl von Kehlungen in dem Mantel angrenzend an einem Ende der Schlitze;
    • g) Drängen des Endes des Rohlings 132, das den Kern 114 in Anlage an dem eingedrückten Boden 134 des Rohlings enthält, in einen konkaven Hohlraum eines Formwerkzeugs, um das Ende des Rohlings in einen spitzbogenförmigen vorderen Endbereich 116 des Geschosses 110 zu verformen sowie den Boden 134 in eine offene Vertiefung 118 zu verformen, wobei sich die Schlitze 122 in einem divergierenden Bereich der Vertiefung 118 durch den Mantel 120 hindurcherstrecken; und
    • h) Bilden eines leeren Vertiefungsfortsatzes 128 in der Vertiefung 118 rückwärts von dem divergierenden Bereich 121. Schließlich wird das hintere Ende 136 des Rohlings 132 über die Rückseite des Kerns 114 gecrimpt, um diesen in seiner Position festzulegen und sicherzustellen, dass der Kern 114 vollständig in den Mantel 120 eingesetzt bleibt.
  • 14 veranschaulicht den pilzartig aufgeplatzten Kopf 210 des Ausführungsbeispiels der EP 0 633 999 sowie das Auseinanderfalten der Zacken 126, wenn das Geschoss 110 zuerst durch eine Verbundbarriere, die aus einer Schicht Denimstoff, einer Daunenwesten-Materialschicht, einem Flanellhemd und schließlich einem Baumwollhemd besteht, und sodann in weiches Körpergewebe abgefeuert wird. Während der Durchdringung der Barriere treten kein Stauch- und Aufplatzeffekt auf.
  • Wenn das gehärtete, ringförmige Mundstück 119 des Geschosses 110 in die Barrierenschichten eindringt, stanzt das ringförmige Mundstück 119 ein Materialstück aus den Barrierenmaterialien heraus. Dieses Materialstück füllt den divergierenden Bereich der Vertiefung 118. Wenn das Geschoss das Barrierenmaterial verlässt und in weiches Gewebe eindringt, vermindert sich der Widerstand in Richtung nach vorne. Dies ermöglicht der gegen das weiche Gewebe wirkenden Trägheit des Kerns 114, die Mündung 119 von der Geschossachse A' wegzudrängen, wodurch die Zacken 126 aus der Vertiefung herausgedrückt werden, wenn die Nase expandiert und diese dabei das Barrierenmaterial nach außen drückt, wodurch gleichzeitig das Kernmaterial dazu veranlasst wird, die Nase des Geschosses 110 auseinander zu spreizen. Dies veranlasst die Zacken 126 zur Ausführung einer Schwenkbewegung in Richtung nach außen, während das Kernmaterial den pilzförmig aufplatzenden Kopf 210 bildet. Die Zacken 126 sind jedoch aufgrund der verstärkenden Kehlungen 130 an dem gehärteten Übergang 140, der der vorstehend beschriebenen Mündung 119 entspricht, daran gehindert, sich zusammen mit den sich nach hinten umfaltenden, blattartigen Gebilden 138 nach rückwärts umzufalten.
  • Schließlich besitzt der Mantel eine Hinterschneidung, die die Tendenz hat, eine nach vorne gehende Bewegung des Kerns während des Stauchvorgangs zu verhindern. Außerdem verhindert auch der innere Überzug 123 ein Verrutschen des Kerns nach vorne in dem Mantel während des Aufplatzvorgangs.
  • Die Kehlungen 130 können an einer anderen Stelle als dem Ende des Schlitzes an der Mündung 119 angeordnet sein. Die Kehlungen 130 können zwischen den Schlitzen 122 durch einen Mantel 120 mit geeigneter Innenrippung vorgesehen sein. In diesem Fall würden die Kehlungen vorzugsweise während des Tiefziehedns des Mantelbechers oder Mantelrohlings vor dem Einsetzen des Kerns 114 gebildet, und zwar unter Verwendung eines geeignet gekerbten Bodenformwerkzeugs. Auch können verschiedene Manteldicken und Legierungszusammensetzungen verwendet werden, und es können unterschiedliche Anzahlen von Schlitzen in den Mantel geschnitten werden. Weiterhin können die Formgebung der Nase, der Hohlräume oder Vertiefungen 18 und 118 sowie der Mündungen 26 und 119 anders gearbeitet sein, so dass sich das Ausmaß der Kaltverfestigung des Mantels an dem Bereich der Mündung veränden und somit die Position des Übergangsbereichs und die Formgebung der Zacken selektiv variiert werden können.

Claims (8)

  1. Ummanteltes Geschoss, das Folgendes aufweist: einen bildsamen Metallkern; einen den Kern umschließenden Kupferlegierungs-Mantel; und eine Kupferoxidschicht, die eine Außenoberfläche des Kupferlegierungs-Mantels bedeckt.
  2. Ummanteltes Geschoss nach Anspruch 1, wobei die Kupferoxidschicht poliert ist.
  3. Ummanteltes Geschoss nach Anspruch 1 oder 2, das ferner Folgendes aufweist: eine Kupferoxidschicht, die eine dem bildsamen Metallkern benachbarte Innenoberfläche des Kupferlegierungs-Mantels bedeckt.
  4. Ummanteltes Geschoss nach Anspruch 3, wobei es sich bei dem bildsamen Metallkern um Blei handelt, das mit der Kupferoxidschicht mechanisch verblockt ist.
  5. Verfahren zum Herstellen eines ummantelten Geschosses, das folgende Schritte aufweist: (a) Formen eines Kupferlegierungs-Rohlings zu einem becherförmigen Mantelrohling, der eine Innenoberfläche, eine gegenüber liegende Außenoberfläche sowie einen kontinuierlichen, im Wesentlichen ebenen Boden aufweist; (b) Bedecken der Außenoberfläche mit einer Kupferoxidschicht; (c) Polieren der Kupferoxidschicht; und (d) Anordnen eines bildsamen Metallkerns in dem becherförmigen Mantelrohling.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, das ferner einen Schritt aufweist, in dem ein hinteres Ende des Mantelrohlings über die Rückseite des Kerns gecrimpt wird und dadurch der Kern und der Mantel miteinander verblockt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei in dem Schritt (b) auch die Innenoberfläche des Mantelrohlings mit einer Kupferoxidschicht bedeckt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der Schritt (b) das Eintauchen des Mantelrohlings in eine chemische Lösung aus Natriumhydroxid und Natriumchlorit beinhaltet.
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