DE206982C - - Google Patents
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- DE206982C DE206982C DENDAT206982D DE206982DA DE206982C DE 206982 C DE206982 C DE 206982C DE NDAT206982 D DENDAT206982 D DE NDAT206982D DE 206982D A DE206982D A DE 206982DA DE 206982 C DE206982 C DE 206982C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/34—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect expanding before or on impact, i.e. of dumdum or mushroom type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 206982 -■ KLASSE 72 d. GRUPPE
CARL PUFF in SPANDAU.
oder zerschneidenden Organen.
Die Erfindung betrifft Einrichtungen an Geschossen, insbesondere an kleinkaliberigen
Geschossen, zur Erhöhung ihrer Verwundungsfähigkeit, die darin bestehen, daß am Geschoß über seinen Durchmesser ragende
nadel- oder messerartige Spitzen angeordnet sind, die beim Durchdringen des Körpers die
Knochen und insbesondere die Weichteile messerartig durchschneiden und auf diese
ίο Weise eine schwere, schnell wirkende. Wunde
erzeugen, um das getroffene lebende Ziel im Gefecht sofort und dauernd oder für längere
Zeit kampfunfähig zu machen.
Bisher sind schon Geschosse bekannt geworden, über .deren Durchmesser Drahtbügel
oder Drahtenden infolge Federkraft oder infolge des Stoßes beim Auftreffen des Geschosses
treten. Von diesen Geschossen unterscheiden sich die Geschosse vorliegender
ao Erfindung dadurch, daß die Drahtspitzen nach dem Schuß lediglich infolge der auf sie einwirkenden
Fliehkraft bei der Geschoßdrehung über den Geschoßdurchmesser treten, und daß ferner die Drahtspitzen Messer- oder Nadelform
besitzen, damit sie den Luftwiderstand besser überwinden. Auch die Befestigung der
Drahtspitzen in den Geschossen ist eine andere als bei den bekannten Geschossen der oben genannten
Art.
In Fig. ι bis 18 der Zeichnung sind verschiedene
Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
In Fig. ι sind zwei an einem Ende zugespitzte Drahtstücke α im Geschoß befestigt,
die sich infolge der durch die Geschoßdrehung erzeugten Fliehkraft mit ihren Spitzen in die
punktierte Stellung nach außen umbiegen, das Geschoß überragen und beim Durchdringen
des Zieles eine Schnitt- oder Reißwunde erzeugen, deren Größe und Wundränder sich
nach der Länge und Form der überstehenden Spitzen richten. Die Fig. 2 stellt das Geschoß
von hinten dar und zeigt die Form des Schußloches. Die nach hinten überstehenden Drahtenden
können anstatt gerade auch spiralförmig gewunden sein und sich wahrend des Geschoßfluges
infolge der Fliehkraft ausstrecken und verlängern.
Die Befestigung der nadel- oder messerförmigen Spitzen im Geschoß — die bereits
vor dem Einsetzen des Bleikernes mit diesem fest verbunden sein können — erfolgt zweckmäßig
derart, daß die Stempel zum Einpressen des Bleikernes, Einbördeln des Geschoßmantels
u. dgl. mit Bohrungen versehen sind, in die die Spitzen eintreten. Die Zuführung der
nadel- oder messerförmigen Spitzen bei der Herstellung der Geschosse .erfolgt in Drahtform
durch die Bohrungen des Stempels oder in Fertigform durch besondere Hilfsmittel.
Für die Herstellung dieser Geschosse ist ganz besonders zu beachten, daß die Spitzen
fest im Geschoß sitzen und sich nicht durch die Fliehkraft ungleichmäßig aus dem Geschoß
ziehen, weil hierdurch die Treffsicherheit der Waffe sehr leidet.
In Fig. 3 ist an Stelle der Drahtstücke ein haarnadelförmiges Drahtstück im Geschoß be-
festigt, dessen zugespitzte Enden wie die Spitzen nach Fig. ι wirken. Fig. 4 zeigt das
Geschoß von hinten.
In Fig. 5 sind die Spitzen anstatt gerade von vornherein hakenartig umgebogen.
In Fig. 6 und 7 ist eine Scheibe mit zwei abgebogenen Spitzen unter den Rand des Geschoßmantels
gebördelt. Anstatt der Scheibe kann in gleicher Weise ein Steg angeordnet
sein.
In Fig. 8 ist der Geschoßmantel an zwei oder mehreren Stellen nicht umgebördelt. Dieser
steliengebliebene'Teil wird hakenförmig ausgebildet und legt sich infolge der Fliehkraft
nach außen um.
In Fig. 9 ist der Geschoßmantel an zwei oder mehreren Stellen scharf aufgehauen.
In Fig. 10 und 11 ist ein Steg eingebördelt,
der eine Öse besitzt oder bildet, in die eine senkrecht zur Geschoßachse liegende federnd
ausgebildete Nadel gesteckt und befestigt wird.
In Fig. 12 und 13 ist ein Drahtring eingebördelt, dessen nadeiförmig ausgebildete
Enden das Geschoß nach hinten überragen.
In Fig. 14 sind die Spitzen um den Geschoßrand gebogen und derart fest in den Mantel
gepreßt, daß er an dieser Stelle eine Vertiefung erhält.
In Fig. 15 ist der Mantel hinten nach dem Einziehen über den Bleikern verlängert und
nach außen umgebördelt. Auf dieser Verlängerung sitzt ein Drahtring mit Spitzen.
In Fig. 16 ist das Geschoß durchbohrt.
Durch diese Bohrung wird ein Draht gesteckt und in ihr befestigt, dessen Spitzenenden an
das Geschoß angebogen sind. In gleicher Weise kann der Draht im Bleikern allein befestigt
und die Drahtenden können zwischen Bleikern und Mantel nach hinten umgebogen werden.
In Fig. 17 sind die Spitzen im Geschoß-. boden eingeschraubt, vernietet oder sonstwie
beliebig befestigt. Die Spitzen haben hierzu gemeinsam oder jede für sich hinten ein Gewinde
oder eine stecknadelknopfartige Verstärkung.
In Fig. 18 trägt das Geschoß hinten einen Zapfen mit Loch, worin eine stegartige Nadel
oder ein Messer schräg oder messerklingenartig befestigt ist. Infolge der Fliehkraft
stellt sich dieser Teil senkrecht zur Geschoßachse und überragt das Geschoß.
An Stelle dieser beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen lassen sich selbstredend
noch viele andere herstellen, die ebenfalls wie die vorher beschriebenen sowohl bei
Mantel- als auch bei Vollgeschossen angewandt werden können. Bei Mantelgeschossen
können die nadel- oder messerförmigen Organe entweder vorher im Bleikern befestigt
und mit diesem in den Mantel eingesetzt oder vom Bleikern getrennt in den Mantel eingesetzt
werden.
Es können anstatt zwei natürlich auch mehrere Spitzen oder Messer von beliebiger
Länge und Form oder auch eine Spitze angebracht werden, je nach der Größe der zu erzeugenden
Verwundung.
Die Spitzen können beliebigen Querschnitt, insbesondere einen messerartigen Querschnitt
erhalten, wobei zu berücksichtigen ist, daß bei diesen Geschossen mit vom Anfang der Flugbahn
an überstehenden Spitzen der über das Geschoß ragende Teil möglichst geringe Abmessungen
erhält, um keinen erheblichen Luftwiderstand zn erhalten. ■ Bei Jagdgewehren,
Pistolen und solchen Waffen, die nur auf kurze Entfernungen wirken sollen, hat die
Länge und Form der überstehenden Spitzen natürlich weniger Einfluß als bei Militärgewehren,
die auf größere Entfernungen schießen, und deren Geschosse längere Zeit dem Luftwiderstand ausgesetzt sind. Auch
bei Militärgewehren genügen Spitzen oder Messer, die um ein bis zwei Millimeter überstehen
und etwa einen halben oder einen ganzen Quadratmillimeter Fläche bilden, was für
den Luftwiderstand bedeutungslos wird wegen der Anordnung der Spitzen am Geschoßboden,
an dem im Gegensatz zu den vorderen Geschoßpartien eine wesentliche Luftverdünnung
vorhanden ist, wodurch der Luftwiderstand ohnehin geringer ist.
Bei der vorliegenden Erfindung können die nadel- oder messerartig wirkenden Spitzen
ganz heraustreten, sobald das Geschoß den Lauf verläßt, oder sie können hierbei teilweise
heraustreten und beim Eindringen in das Ziel noch weiter herausgerissen werden. Bei Geschössen
mit Spiegelführung können die Spitzen in den Spiegel hineinragen. Die nadel-
oder messerförmigen Spitzen brauchen nicht immer am Geschoßboden, sondern können an
der Geschoßspitze oder an einer anderen Stelle beliebig angeordnet werden.
Claims (4)
1. Geschoß — besonders für Handfeuerwaffen ·— mit über den Geschoßkörper
ragenden, die Wundkanäle aufreißenden oder zerschneidenden Organen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Organe so angeordnet
und ausgebildet sind, daß sie zunächst den Geschoßumfang nicht überragen, während des Geschoßfluges aber
lediglich durch die Fliehkraft infolge der Geschoßdrehung über den Geschoßumfang
treten.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Geschoßum-
fang überragenden Organe Nadel- oder Messerform besitzen.
3. Geschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspitzen
o. dgl. in einem Mantelgeschoß befestigt sind und durch die Umbördelung des Mantels
oder indem sie durch Bohrungen des. Mantels reichen, fest mit dem Geschoß verbunden
sind.
4. Verfahren zur Herstellung eines Geschosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zusammenpressen, oder Vereinigen von Mantel und Kern die das
Geschoß überragenden Organe in entsprechende Ausbohrungen oder Auskehlungen
oder Ausschnitte des zum Zusammenpressen des Geschosses erforderlichen Werkzeuges, des Stempels oder der Matrize,
zu liegen kommen, so daß der eigentliche Geschoßkörper mit den überstehenden Organen gleichzeitig zusammengepreßt
werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=469114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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-
0
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