DE60850C - Gewehr-Geschofs mit beim Aufschlag sich ausbreitenden Lappen - Google Patents

Gewehr-Geschofs mit beim Aufschlag sich ausbreitenden Lappen

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DE60850C
DE60850C DENDAT60850D DE60850DA DE60850C DE 60850 C DE60850 C DE 60850C DE NDAT60850 D DENDAT60850 D DE NDAT60850D DE 60850D A DE60850D A DE 60850DA DE 60850 C DE60850 C DE 60850C
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Germany
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jacket
impact
flaps
projectile
spread
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Expired - Lifetime
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DENDAT60850D
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English (en)
Original Assignee
Firma J. P. SAUER & SOHN in Suhl, Thüringen
Publication of DE60850C publication Critical patent/DE60850C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/34Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect expanding before or on impact, i.e. of dumdum or mushroom type

Landscapes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Golf Clubs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Gewehrgeschofs mit beim Aufschlag sich ausbreitenden Lappen, dessen Bauart die Verwendung der kleinsten . Kugelkaliber für Jagdgewehre gestattet. Die tödtliche Wirkung dieser Geschosse ist weit sicherer als die der bekannten Rundgeschosse. Bei den letzteren kann es vorkommen, dafs sie an inneren Organen des getroffenen Wildes entlang gleiten; bei dem neuen Geschofs findet jedoch keine gleitende, sondern eine schneidende Bewegung durch den Körper des Wildes statt, so dafs das Geschofs Schnitthaare und viel Schweifs ergiebt.
Im wesentlichen besteht das neue Geschofs aus einem aus hartem Material gefertigten Kern- oder Kopfstück und einem mit Schlitzen versehenen Mantel aus weichem Metall, welcher den hinteren Theil des Kernstückes umgiebt und durch eine Bodenplatte auf demselben festgehalten wird. Beim Auftreffen des Geschosses staucht sich der Mantel durch Vorgleiten auf dem härteren Kopfstück, so dafs die durch die Schlitze gebildeten Lappen oder Streifen des Mantels nach aufsen hin aufgebogen werden. . . . ■
Auf beiliegender Zeichnung ist das ' neue Geschofs in gebrauchsfähigen Ausführungsformen zur Veranschaulichung gebracht.
Fig. ι bis 4 zeigen im Längs- und Querschnitt Geschosse verschiedener Bauart.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer vollständigen ■'■' Patrone, theilweise im Schnitt gezeichnet.
Fig. 6 und 7 zeigen in seitlicher Ansicht das Geschofs vor und nach dem Schufs.
Fig. 8 ist eine Endansicht von Fig. 7 und erläutert das Aufblättern des Mantels.
Fig. 9 und 10 zeigen Querschnitt und Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Geschosses.
Das neue Geschofs besteht aus dem Mantel.*, dem Kopfstückjr und der Bodenplatte %. Der Mantel x, welcher das aus härterem Material gefertigte Kopfstückjr umgiebt, hat eine concentrische Bohrung und ist nach vorn hin entsprechend der Form des Kopfstückes konisch ausgearbeitet. Die auf das hintere Ende von y aufgeschraubte Bodenplatte \ sichert den Mantel in seiner Lage auf dem Kopfstück. Zur Erzielung der gewünschten Wirkung ist der Mantel im vorderen Theil mit Schlitzen oder Einschnitten x1 versehen, welche ermöglichen, dafs beim Aufschlag des Geschosses der Mantel in der in Fig. 7 und 8 gezeigten Weise aufblättert. Je nachdem man die Schlitze x1 länger oder kürzer macht, wird das Geschofs mehr oder weniger sich aufblättern, und zwar wird diese Wirkung leichter oder schwerer zu Stande kommen, je nachdem die innere Bohrung des Mantels enger oder weiter bemessen ist. Auf diese Weise ist man in den Stand gesetzt, die Wirkung des Geschosses nach Wunsch abzustufen. ' Wird der Mantel nicht eingeschlitzt, so wird die auf blätternde Wirkung des Geschosses am wenigsten zerstörend sein. Kommt es beim Geschofs nur auf die Durchschlagskraft an, so läfst man die konische Abschrägung bei dem Kopfstück y und dem Mantel χ fort und ordnet den Mantel in der in Fig. 4 dargestellten Weise auf dem Kopf-
£■
stück an. Dieses Geschofs wirkt dann als Vollgeschofs.
Das Schlitzen des Mantels' geschieht je nach Bedürfnifs mehr oder weniger tief und lang, je nachdem das Loch in der Wilddecke gröfser oder kleiner sein soll. Die Schlitze des Mantels sind so fein, dafs das ganze Geschofs als Vollgeschofs erscheint. Es empfiehlt sich, das Kopfstück und die Bodenplatte aus härtbarem Stahl und den Mantel aus Kupfer anzufertigen und dann das ganze Geschofs zu vernickeln, damit Grünspan und Rost ferngehalten werden. Die Spitze des Kopfstückes kann eine spitze, ovale oder flache Form erhalten.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Bauart sind die Einschnitte x1 an das hintere Ende des Geschosses verlegt. Die Lappen des mantelförmigen Kopftheils α werden durch das beim Aufschlag erfolgende Vorgleiten des Kernoder Bodentheils b aus einander gebogen, so dafs dieselben die in Fig. 10 gezeigte Stellung einnehmen. Da die Flügelbildung hierbei in Richtung des Einschusses vor sich geht, so eignet sich diese Ausführungsform besonders für solche Geschosse, welche eine gröfsere Durchschlagskraft z. B. zum Durchschlagen von Knochenlagen etc. besitzen sollen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gewehr - Geschofs mit beim Aufschlag sich ausbreitenden Lappen, bestehend aus einem aus Hartmetall gefertigten Kernstück (y) und einem Weichmetall - Mantel fx), der beim Aufschlag auf den Kopftheil des Kernstückes sich auftreibt, wobei je nach Länge und Tiefe der im Mantel vorgesehenen Schlitze (x1) bezw. der Dicke des Mantels ein mehr, oder weniger starkes Ausbreiten der Mantellappen bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60850D Gewehr-Geschofs mit beim Aufschlag sich ausbreitenden Lappen Expired - Lifetime DE60850C (de)

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