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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf mutierte Formen der 2,5-Diketo-D-Gluconsäure-(2,5-DKG)-Reduktase a, eine
natürlich
vorkommende Variante der DKG-Reduktase. Die mutierten Formen können eine
verbesserte katalytische Aktivität
für die
stereoselektive Umwandlung von 2,5-DKG in 2-Keto-L-Gluconsäure (2-KLG),
einem Vorläufer
der Ascorbinsäure
(Vitamin C), zeigen. Zusätzlich
können
die mutierten Formen erhöhte
Expressionslevel in vivo und/oder eine verbesserte Temperaturstabilität haben.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Wegen
einem sich erweiternden Gesundheitsbewusstsein von Menschen überall in
der Welt bestand ein gesteigerter Bedarf für Vitamin C. Zu dem Bedarf
für Ascorbinsäure trägt auch
seine weit verbreitete Verwendung als ein Antioxidationsmittel für die Konservierung
von Nahrungsmitteln bei. Ein Ansatz zur Befriedigung dieser Nachfrage
ist, eine erhöhte
Produktion von 2-KLG
zu erreichen, einem Zwischenprodukt bei der Herstellung von Ascorbinsäure. Das
Zwischenprodukt 2-KLG kann leicht durch eine säure- oder basenkatalysierte
Cyclisierung in Ascorbinsäure
umgewandelt werden. Es hat auch eine höhere Stabilität und Lagerstabilität als Ascorbinsäure. Deswegen
ist es praktischer, anstatt Ascorbinsäure direkt zu produzieren,
2-KLG für die
nachfolgende Umwandlung in Ascorbinsäure zu lagern.
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Eine
Reihe an Arten einer ersten Gruppe an Mikroorganismen, Erwinia,
Acetobacter und Gluconobacter, können
2,5-DKG aus D-Glucose erzeugen. Eine zweite Gruppe an Mikroorganismen
aus der coryneformen Gruppe an Bakterien (Corynebacterium, Brevibacterium
und Arthrobacter), ebenso wie Arten von Micrococcus, Staphylococcus,
Pseudomonas, Bacillus und Citrobacter, sind in der Lage, 2,5-DKG,
erzeugt durch einen Mikroorganismus der ersten Gruppe, zu 2-KLG
umzuwandeln. Diese Cofermentation geeigneter Mikroorganismen, um
2-KLG herzustellen, wurde vereinfacht durch die Kombination der
relevanten Eigenschaften von sowohl der Erwinia sp. als auch der
von Corynebacterium sp. in einem einzigen Mikroorganismus (Anderson
et al., Science, 23: 144–149
(1985)). Dieses wurde bewerkstelligt durch die Identifikation der
2,5-DKG-Reduktase in
dem Corynebacterium sp., welches 2,5-DKG in 2-KLG umwandelt. Das
Gen für
diese Reduktase wurde dann kloniert und in Erwinia herbicola, einem
Bakterium der Familie der Enterobacteriaceae, welches D-Glucose
in 2,5-DKG in einer einzigen Fermentation umwandelt, exprimiert.
Der resultierende rekombinante Bakterienstamm, mit 2,5-DKG-Reduktase
als dem zentralen Enzym, war in der Lage, die D-Glucose in 2-KLG
in einem Einzelfermentationsvorgang umzuwandeln (Lazarus et al.,
Fourth ASM Conf. Genet. Molec. Biol. Indust. Microorg., 187–193 (1989)).
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Die
Verbesserung der katalytischen Wirksamkeit der 2,5-DKG-Reduktase
in dem Einzelfermentationsvorgang ist ein wichtiger Weg, um die
Produktion von 2-KLG zu steigern. Auch könnte eine gereinigte 2,5-DKG-Reduktase
A mit erhöhter
katalytischer Aktivität
in einem in vitro-Vorgang für
die Umwandlung von 2,5-DKG zu 2-KLG verwendet werden. Zum Beispiel
würde solch
ein Vorgang die kontinuierliche Produktion von 2-KLG durch Immobilisierung
des gereinigten Enzyms auf einem festen Trägermaterial erlauben.
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Gemäß dem unten
ausgeführten
Michaelis-Menten-Schema
kann die Effizienz einer
enzymatischen Reaktion durch zwei kinetische Parameter, kcat und
Km, gemessen werden. Die Katalyseratekonstante, kcat, auch bekannt
als die Umsetzungszahl, ist ein Maß für das Zusammenbrechen des Enzymsubstrat-(ES)-Komplexes.
Sie steht auch für
die maximale Anzahl an Substratmolekülen (S), die zum Produkt (P) über einen
ES-Komplex pro aktives Zentrum des Enzyms (E) pro Zeiteinheit umgewandelt
werden. Vmax ist die Maximalgeschwindigkeit oder -rate der enzymkatalysierten
Reaktion, wenn das Enzym mit Substrat gesättigt ist. Deswegen ist Vmax
bei gesättigter
Substratkonzentration konstant und bleibt mit jedem Anstieg in der
Substratkonzentration unverändert.
Bei gesättigten
Substratkonzentrationen steht kcat in Beziehung mit Vmax und der
Gesamtenzymkonzentration, [E
T], durch die
folgende Gleichung: Vmax = kcat [E
T]. Die
Michaelis-Konstante, Km, ist der Dissoziationskonstante des ES-Komplexes gleich.
Folglich ist Km ein Maß für die Stärke des
ES-Komplexes. In einem Vergleich von Km-Werten repräsentiert
ein niedrigerer Km einen Komplex mit einer stärkeren, günstigeren Bindung, wohingegen
ein höherer
Km einen Komplex mit einer schwächeren,
weniger günstigen
Bindung repräsentiert.
Das Verhältnis
kcat/Km, als Spezifitätskonstante
bezeichnet, repräsentiert
die Spezifität
eines Enzyms für
ein Substrat, das heißt
die katalytische Effizienz pro Enzymmolekül für ein Substrat. Je größer die
Spezifitätskonstante
ist desto mehr wird das Substrat durch das Enzym bevorzugt.
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Beeindruckende
Mengen von 2-KLG wurden mit einer 2,5-DKG-Reduktase aus Corynebacterium (2,5-DKG-Reduktase
A, auch bekannt als 2,5-DKG-Reduktase II) erzielt (Anderson et al.,
Science, 230: 144–149
(1985); Miller et al., J. Biol. Chem., 262: 9016–9020 (1987)), die in geeigneten
Wirtsstämmen (2,5-DKG-Hersteller)
wie z. B. Erwinia sp.exprimiert worden war. Diese Ergebnisse wurden
trotzdem erreicht, dass 2,5-DKG-Reduktase A eine niedrige Spezifitätskonstante
für 2,5-DKG
hat.
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Diese
niedrige Spezifitätskonstante
für 2,5-DKG-Reduktase
A steht im Widerspruch zu einer zweiten, homologen 2,5-DKG-Reduktase
aus Corynebacterium (2,5-DKG-Reduktase B, auch bekannt als 2,5-DKG-Reduktase
I), von der eine höhere
Spezifitätskonstante
für 2,5-DKG
berichtet wurde (Sonoyama und Kobayashi, J. Ferment. Technol., 65:
311–317
(1987)). Zusätzlich
sind beide 2,5-DKG-Reduktasen homolog zu etlichen bekannten Aldose-
und Keto-Reduktasen, die höhere
Spezifitätskonstanten
für ihre
bekannten Substrate haben. Solche Erkenntnisse zeigen an, dass das
aktive Zentrum der 2,5-DKG-Reduktase A nicht optimal für die katalytische
Umsetzung von 2,5-DKG zu 2-KLG konfiguriert ist. Deswegen scheint
es, dass, um die spezifische Aktivität der 2,5-DKG-Reduktase A in
dem Einzelfermentationsvorgang zu optimieren, Aminosäuresubstitutionen
durch ortsgerichtete Mutagenese an dem aktiven Zentrum des Enzyms
getätigt
werden müssen.
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Zusätzlich zur
Verbesserung der kinetischen Parameter eines Enzyms kann ortsgerichtete
Mutagenese die strukturelle Stabilität durch Aminosäuresubstitutionen,
-deletionen oder -insertionen erhöhen. Die Folgenden sind Beispiele
strukturell stabilisierender Mutationen. Das Einführen neuer
Disulfidbindungen, um kovalente Quervernetzungen zwischen unterschiedlichen
Teilen eines Proteins zu schaffen, wurde verwendet, um die thermische
Stabilität
des Lysozyms des Bakteriophagen T4 (Matsumura et al., Nature, 342:
291–293 (1989)),
des Bakteriophagen-λ-Repressors (Sauer
et al., Biochem., 25: 5992–5998
(1986)), der Dihydrofolatreduktase von E. coli (Villafranca et al.,
Biochem., 26: 2182–2189
(1987)) und von Subtilisin BPN' (Pantoliano et
al., Biochem., 26: 2077–2082
(1987)) zu verbessern. Es gibt ein Computerprogramm (Pabo et al.,
Biochem., 25: 5987–5991
(1986)), das ein wirksames Durchsuchen der kristallographisch bestimmten
dreidimensionalen Struktur eines Proteins erlaubt, um jene Stellen
vorzuschlagen, wo das Einfügen
von zwei Cysteinen zu Disulfidbrücken
führen
könnte.
Solche Bindungen würden
die Konformation in großem
Maßstab
nicht stören,
während
sie die örtliche
Konformation stabilisieren würden.
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Von
den Aminosäuresubstitutionen
von Alanin für
Glycin in der α-Helix
wurde gezeigt, dass sie die thermische Stabilität des Bakteriophagen-λ-Repressors
(Hecht et al., Struct. Funct. Genet., 1: 43–46 (1986)) und der neutralen
Protease aus Bacillus stearothermophilus (Imanaka et al., Nature,
324: 695–697
(1986)) erhöhen.
Eine Erhöhung
der Schmelztemperatur, Tm, für das Bakteriophagen-T4-Lysozym
wurde durch zwei Aminosäuresubstitutionen
von Prolin für
Alanin und Alanin für
Glycin bewerkstelligt (Matthews et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA,
84: 6663–6667
(1987)). Von dem Ersetzen von Aminosäuren in dem hydrophoben Kern
eines Proteins durch aromatische Reste, wie z. B. Tyrosin, insbesondere
in Positionen in der Nähe
von bereits bestehenden Clustern aromatischer Nebenketten, wurde
gezeigt, dass es die thermische Stabilität in der Kanamycin-Nucleotidyltransferase
(Liao et al., Biochem., 83: 576–580
(1986)) und in dem Bakteriophagen-λ-Repressor (Hecht et al., Biochem.,
81: 5685–5689
(1984)) fördert.
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Transkriptions-
und Translationskontrollsequenzen in Expressionsvektoren sind Schlüsselelemente, die
für die
Produktion von Proteinen in Bakterien in hohem Maße benötigt werden.
Die E. coli Trp-, Bakteriophagen λPL-, E. coli lac UV5- und die Trp-lacUV5-Fusions-
(Tac-) Promotoren befinden sich unter den am häufigsten verwendeten prokaryotischen
Promotoren (de Boer et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 80: 21–25 (1983); Sambrook
et al., Molecular Cloning, Cold Spring Harbor Press (1989); Remaut
et al., Gene, 15: 81–93
(1981)). Es gibt keinen Weg zu bestimmen, ob ein bestimmtes Protein
nach der Induktion durch diese Promotoren hoch exprimiert wird.
Die Translationseffizienz der Botschaft, die mRNS-Stabilität, und die
intrinsische Proteinstabilität
sind die Hauptfaktoren bei der Hochexpression. Deswegen ist es immer
möglich,
wenn ein Protein der Mutagenese unterzogen wird, dass seine Expressionsspiegel
beeinträchtigt
werden.
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Ortsgerichtete
Mutagenese unter Verwendung von synthetischen DNS-Oligonucleotiden
mit der gewünschten
Sequenz erlaubt die Substitution, Deletion oder Insertion ausgewählter Nucleotide
innerhalb einer DNS-Sequenz, die ein Protein von Interesse kodiert.
Rekombinante DNS-Verfahren werden verwendet, um die gewünschte Mutation
durch Substitution der synthetischen Sequenz für die Zielsequenz einzuführen. Die
Entwicklung von Plasmiden, die einen Replikationsstartpunkt enthalten,
abgeleitet von einem filamentösen
Bakteriophagen (Vieira und Messing, Methods in Enzymology, 153:
3–11 (1987)),
erlaubt das Klonieren von Fragmenten in einzelsträngigen Formen
von Plasmiden, die zu autonomer Replikation fähig sind. Die Verwendung solcher
Plasmide eliminiert das mühsame
Geschäft
des Subklonierens von DNS-Fragmenten
von Plasmiden zu filamentösen
Bakteriophagenvektoren. Kits zum Durchführen von ortsgerichteter Mutagenese
sind im Handel erhältlich.
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Mutanten
der 2,5-DKG-Reduktase A mit Eigenschaften, die zu denen des nativen
Enzyms variieren, wären
nützlich.
Besonders Mutanten mit einer verbesserten katalytischen Aktivität, einer
verstärkten
Temperaturstabilität
und erhöhten
Expressionsspiegeln würden
nützlich
sein, um die kommerzielle Nützlichkeit
des Enzyms auszudehnen.
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Unglücklicherweise
ist es nicht möglich,
solange Proteine nicht Bereiche von wesentlicher Sequenz oder struktureller
Homologie teilen, unter Proteinen zu verallgemeinern, um, basierend
auf einer günstigen
Mutation eines Proteins, präzise
vorherzusagen, wo die Sequenz, die ein anderes Protein kodiert,
verändert
werden sollte, um das Erscheinungsbild jenes Proteins zu verbessern.
Deshalb ist es notwendig, eine Analyse der präzisen strukturellen und funktionellen
Eigenschaften des bestimmten zu ändernden
Proteins vorzunehmen. Dies bestimmt, welche Aminosäuren zu ändern sind,
um ein gewünschtes
Ergebnis zu erzeugen, wie z. B. gesteigerte katalytische Effizienz,
thermische Stabilität
oder Expression.
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Die
vorliegende Erfindung stellt mutierte Formen der prokaryotischen
2,5-DKG-Reduktase A bereit. Es wurde eine Analyse der Struktur der
2,5-DKG-Reduktase A unternommen, um Änderungen auszuwählen, die das
Enzym kodieren, um die Stabilität,
Expression und/oder Aktivität
der resultierenden Mutanten zu ändern. Ortsgerichtete
Mutagenese der Sequenz, die das Enzym kodiert, wurde gestaltet,
um die Mutanten zu erzeugen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt Mutanten bereit, die spezifische Modifikationen
der 2,5-DKG-Reduktase
A enthalten, und sie stellt Materialien und Verfahren bereit, die
bei der Herstellung dieser Proteine nützlich sind, ebenso wie modifizierte
Mikroorganismen und Zelllinien, die bei deren Produktion nützlich sind.
Andere Aspekte der Erfindung schließen die Expressionskonstrukte
und Produkte davon für
die modifizierten 2,5-DKG-Reduktasen ebenso wie Klonierungsvektoren
ein, die die DNS enthalten, die die modifizierten 2,5-DKG-Reduktasen
kodieren.
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Es
wird die DNS, die die Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase A kodiert, unter
Verwendung von ortsgerichteter Mutagenese modifiziert, wobei eine
einzelsträngige
Form des Plasmids verwendet wird, das die Erzeugung einer Änderung
an einer ausgewählten
Stelle innerhalb des kodierenden Bereichs der 2,5-DKG-Reduktase
A ermöglicht.
Durch dieses Verfahren wird eine Änderung in isolierter DNS,
die 2,5-DKG-Reduktase A kodiert, eingeführt, welche nach der Expression
der DNS in der Substitution von wenigstens einer Aminosäure an einer vorherbestimmten
Stelle in der 2,5-DKG-Reduktase A resultiert. Ebenfalls wird unter
Verwendung dieses Verfahrens eine Änderung in isolierter DNS,
die 2,5-DKG-Reduktase A kodiert, eingeführt, welche nach der Transkription
der DNS in der Substitution von wenigstens einem Nucleotid an einer
vorbestimmten Stelle in der mRNS der 2,5-DKG-Reduktase A resultiert,
was eine erhöhte
Expression erlaubt.
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Die
modifizierten 2,5-DKG-Reduktasen und kodierenden Sequenzen der Erfindung
können
eine verbesserte Stabilität,
Expression und/oder katalytische Aktivität ausüben und können variierte Km- und Vmax-Werte
haben.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung eine mutierte Form der 2,5-DKG-Reduktase
A bereit, die eines oder mehrere der folgenden umfasst:
- (a) eine oder mehrere Aminosäure-Substitutionen,
-Insertionen oder -Deletionen an den Resten 165–168, 187–198, 224–234 oder 262–278 der
2,5-DKG-Reduktase A, wie in 3 definiert,
was zu einer Aktivität führt, welche
unterschiedlich ist von jener der Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase A,
- (b) Substitution von Alanin für Glycin in einer α-Helix, was
zu einer erhöhten
Stabilität
im Vergleich zu der Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase A führt,
- (c) Substitution einer aromatischen Aminosäure in der Nähe eines
aromatischen Clusters, was zu einer erhöhten Stabilität im Vergleich
zu der Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase A führt, oder
- (d) Substitution von Asparagin am Rest 2 und von Threonin am
Rest 5 und von Serin am Rest 7, wie in 3 definiert,
was zu einer erhöhten
Proteinexpression im Wirt führt.
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Die
Erfindung stellt auch ein DNS-Konstrukt bereit, das ein Strukturgen
umfasst, das wenigstens ein mutiertes Codon enthält, worin dieses Gen eine Mutante
der Erfindung kodiert.
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Die
Erfindung stellt auch eine Wirtszelle bereit, die mit einem Expressionsvektor
transformiert ist, der ein DNS-Konstrukt der Erfindung einschließt. Diese
Wirtszelle kann ein Bakterium sein und der Expressionsvektor kann
ein Plasmid sein.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen Expressionsvektor für
das 2,5-DKG-Reduktase-A-Gen;
-
2 zeigt
einen Expressionsvektor für
die Erzeugung mutierter Formen der 2,5-DKG-Reduktase A; und
-
3 zeigt
schematisch ein vorgeschlagenes Modell für die 2,5-DKG-Reduktase A.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Definitionen
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "Wildtyp"-2,5-DKG-Reduktase A auf ein Protein,
das in der Lage ist, stereoselektiv die Umsetzung von 2,5-DKG zu
2-KLG zu katalysieren. Das Wildtypenzym ist das Enzym vor den Modifikationen,
wie sie hierin beschrieben sind. Das Enzym wird gewonnen aus Corynebacterium
sp., abgeleitet vom ATCC-Stamm Nr. 31090, wie beschrieben im US-Patent
Nr. 5,008,193.
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"Mutante" im Zusammenhang
mit der "Wildtyp"-2,5-DKG-Reduktase
A bezieht sich auf ein Protein, das eine oder mehrere Aminosäuresubstitutionen,
Deletionen oder Insertionen von Aminosäureresten enthält. Diese
Reste wurden ausgewählt
unter Verwendung gewisser Ansätze,
um jene Bereiche des Proteins vorherzusagen, die am wahrscheinlichsten
Reste des aktiven Zentrums enthalten. Ein Ansatz schließt die Verwendung
von Vorhersagen der Sekundärstruktur
ein, um 2,5-DKG-Reduktase A einer achtsträngigen α/β-Tonnenstruktur zuzuordnen.
Eine Reihe an Modifikationen wird unternommen, um das Gen zu modifizieren,
um Mutanten des Enzyms zu kodieren mit im Vergleich zu dem Wildtypenzym
unterschiedlichen Eigenschaften für die stereoselektive Umsetzung
von 2,5-DKG zu 2-KLG.
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Es
ist im Stand der Technik wohl verstanden, dass viele der Verbindungen,
die in der gegenwärtigen Beschreibung
diskutiert werden, wie z. B. Proteine und die sauren Derivate von
Zuckern, in einer Reihe an Ionisierungszuständen existieren können in
Abhängigkeit
von ihren um gebenden Medien, falls sie in Lösung sind oder außerhalb
der Lösungen,
aus denen sie zubereitet worden sind, falls sie in fester Form vorlagen.
Bei der Verwendung eines Begriffes wie beispielsweise Gluconsäure, um
solche Moleküle
zu bezeichnen, ist beabsichtigt, alle Ionisierungszustände des
organischen Moleküls,
auf das er sich bezieht, einzuschließen. Folglich beziehen sich
z. B. sowohl "D-Gluconsäure" und "D-Gluconat" auf dieselbe organische
Einheit und sind nicht darauf gerichtet, besondere Ionisierungszustände zu bestimmen.
Es ist wohl bekannt, dass D-Gluconsäure in unionisierter Form existieren
kann oder erhältlich
sein kann z. B. als das Natrium-, Kalium- oder ein anderes Salz. Die ionisierte
oder unionisierte Form, in welcher die Verbindung für die Offenbarung
angemessen ist, wird entweder für
den Fachmann aus dem Zusammenhang offensichtlich oder bedeutungslos
sein. Folglich können das
2,5-DKG-Reduktase-A-Protein selber und seine verschiedenen Mutanten
in einer Reihe an Ionisierungszuständen in Abhängigkeit von dem pH-Wert existieren.
Alle diese Ionisierungszustände
sind umfasst durch die Begriffe "2,5-DKG-Reduktase A" und "mutierte Form der
2,5-DKG-Reduktase A".
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"Expressionsvektor" schließt Vektoren
ein, die in der Lage sind, darin enthaltene DNS-Sequenzen zu exprimieren, wo solche
Sequenzen operabel mit anderen Sequenzen gekoppelt sind, die in
der Lage sind, ihre Expression zu bewirken. Es ist impliziert, obwohl
nicht ausdrücklich
festgestellt, dass Expressionsvektoren in den Wirtsorganismen entweder
als Episomen oder als ein integraler Teil einer chromosomalen DNS
replizierbar sein müssen.
Klar würde
ein Fehlen der Replikation sie tatsächlich inoperabel machen. Im
Ergebnis wird "Expressionsvektor" auch eine funktionelle
Definition gegeben. Allgemein werden Expressionsvektoren, die bei
rekombinanten DNS-Techniken von Nutzen sind, oftmals in der Form
von "Plasmiden" vorliegen. Plasmide beziehen
sich entweder auf zirkuläre
doppelsträngige
DNS-Moleküle
oder zirkuläre
einzelsträngige
DNS-Moleküle,
die einen Replikationsstartpunkt enthalten, der von einem filamentösen Bakteriophagen
abgeleitet ist. Diese DNS-Moleküle,
in ihrer Vektorform, sind nicht an die Chromosomen gekoppelt. Andere
effektive Vektoren, die gewöhnlich
verwendet werden, sind Phagen und azirkuläre DNS. In der vorliegenden
Beschreibung werden "Plasmid" und "Vektor" oftmals austauschbar
verwendet. Die Erfindung ist jedoch beabsichtigt, andere solche
Formen von Expressionsvektoren einzuschließen, die äquivalenten Funktionen dienen
und welche bekannt sind oder nachfolgend bekannt werden.
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"Rekombinante Wirtszellen", "Wirtszelle", "Zellen", "Zellkulturen" usw. werden austauschbar
verwendet, um individuelle Zellen, Zelllinien, Zellkulturen und
geerntete Zellen zu bezeichnen, die mit den rekombinanten Vektoren
der Erfindung transformiert wurden oder von denen beabsichtigt wird,
sie damit zu transformieren. Die Begriffe schließen auch die Vorläufer der
Zellen ein, die ursprünglich
den Vektor erhielten.
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"Transformation" bezieht sich auf
jeden Vorgang, um den DNS-Gehalt des Wirtes zu ändern. Dies schließt in vitro-Transformationsvorgänge wie
z. B. durch Calciumphosphat oder DEAE-Dextran vermittelte Transfektion,
Elektroporation, Kerninjektion, Phageninfektion oder solche anderen
Mittel ein, um kontrollierte DNS-Aufnahme zu bewirken, wie sie im
Stand der Technik bekannt sind.
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Die
Begriffe "Aminosäure" und "Aminosäuren" beziehen sich auf
sämtliche
natürlich
vorkommenden L-α-Aminosäuren. Von
dieser Definition wird gedacht, dass sie Norleucin, Ornithin und
Homocystein einschließt.
Die Aminosäuren
werden durch entweder ihre Einzel-Buchstaben- oder Drei-Buchstaben-Bezeichnungen
identifiziert:
-
-
Diese
Aminosäuren
können
gemäß der chemischen
Zusammensetzung und den Eigenschaften ihrer Seitenketten klassifiziert
werden. Sie werden grob in zwei Gruppen klassifiziert, geladene
und ungeladene. Jede dieser Gruppen wird in Untergruppen aufgeteilt,
um die Aminosäuren
genauer zu klassifizieren:
- I. Geladene Aminosäuren
saure
Reste: Asparaginsäure,
Glutaminsäure
basische
Reste: Lysin, Arginin, Histidin
- II. Ungeladene Aminosäuren
hydrophile
Reste: Serin, Threonin, Asparagin, Glutamin
aliphatische Reste:
Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin
apolare Reste: Cystein,
Methionin, Prolin
aromatische Reste: Phenylalanin, Tyrosin,
Tryptophan
Tabelle
1 Ursprünglicher
Rest | Konservative
Substitutionen |
Ala | ser |
Arg | lys |
Asn | gln;
his |
Asp | glu |
Cys | ser,
ala |
Gln | asn |
Glu | asp |
Gly | pro |
His | asn;
gln |
Ile | leu;
val |
Leu | ile;
val |
Lys | arg;
gln; glu |
Met | leu;
ile |
Phe | met;
leu; tyr |
Ser | thr |
Thr | ser |
Trp | tyr |
Tyr | trp;
phe |
Val | ile;
leu |
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Wesentliche Änderungen
in der Funktion oder Stabilisierung werden durch das Auswählen von
Substitutionen erzeugt, die weniger konservativ sind als jene in
Tabelle 1, das heißt
durch Auswählen
von Resten, die sich signifikanter in ihrer Wirkung auf die Aufrechterhaltung
von (a) der Struktur des Polypeptidgerüstes in dem Bereich der Substitution,
wie z. B. als eine Blatt- oder helikale Konformation, (b) der Ladung
oder Hydrophobie des Moleküls
an der Zielstelle oder (c) der Masse der Seitenkette unterscheiden.
Die Substitutionen, von denen im Allgemeinen erwartet wird, dass
sie die stärksten Änderungen
erzeugen, werden jene sein, in denen (a) ein hydrophiler Rest, z.
B. Serin oder Threonin, substituiert wird für (oder durch) einen hydrophoben Rest,
z. B.
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Leucyl,
Isoleucyl, Phenylalanyl, Valyl oder Alanyl; (b) ein Cysteinyl oder
Prolyl substituiert wird für
(oder durch) irgendeinen anderen Rest; (c) ein Rest mit einer elektropositiven
Seitenkette, z. B. Lysyl, Arginyl oder Histidyl, substituiert wird
für (oder
durch) einen elektronegativen Rest, z. B. Glutamyl oder Aspartyl;
oder (d) ein Rest mit einer großen
Seitenkette, z. B. Phenylalanyl, ersetzt wird für (oder durch) einen, der keine
Seitenkette hat, z. B. Glycyl.
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Allgemeine
Methoden
-
Die
meisten der Techniken, die verwendet werden, um Zellen zu transformieren,
Vektoren zu konstruieren, Hybridisierung mit einer Sonde zu bewirken,
ortsgerichtete Mutagenese durchzuführen und Ähnliche, ebenso wie die Selektion
von Mutanten, werden im Stand der Technik weit praktiziert. Die
meisten Praktiker sind mit den Standardquellmaterialien, die spezifische
Bedingungen und Vorgänge
beschreiben, vertraut (siehe z. B. Sambrook et al., Molecular Cloning,
A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Press (1989)). Für die zusätzliche
Führung
werden jedoch die folgenden Absätze
dargestellt.
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Expression von 2,5-DKG-Reduktase
A
-
Das
vollständige
funktionelle Gen wird in einen geeigneten Expressionsvektor ligiert,
der einen Promotor und eine Ribosomenbindungsstelle enthält, die
in der Wirtszelle operabel ist, in welche die kodierende Sequenz
transformiert werden wird. Im gegenwärtigen Stand der Technik sind
eine Anzahl an Förder-/Kontrollsystemen
und geeigneten prokaryotischen Wirten erhältlich, die für die vorliegende
Erfindung angemessen sind. Ähnliche
Wirte können
sowohl für
das Klonieren als auch für
die Expression verwendet werden, da Prokaryonten im Allgemeinen
für das
Klonieren von DNS-Sequenzen bevorzugt werden. Das Verfahren der 2-KLG-Produktion
ist am üblichsten
mit solchen mikrobiellen Systemen verbunden. Der E. coli-K12-Stamm 294
(ATCC Nr. 31446) ist als ein Klonierungswirt besonders nützlich.
Andere mikrobielle Stämme,
die verwendet werden, schließen
E. coli-Stämme,
wie z. B. E. coli B, E. coli X1776 (ATCC Nr. 31537) und E. coli
DH-1 (ATCC Nr. 33489) ein. Für
die Expression können
die zuvor genannten Stämme
ebenso wie E. coli W3110 (F-, λ-,
prototrophisch ATCC Nr. 27325), Bazillen wie z. B. Bacillus subtilus
und andere Enterobacteriaceae wie z. B. Salmonella typhimurium oder
Serratia marcesans und zahlreiche Pseudomonas-Spezies verwendet
werden. Eine besonders bevorzugte Gruppe an Wirten schließt jene
Kulturen ein, die in der Lage sind, Glucose oder andere allgemein
erhältliche
Metaboliten von 2,5-DKG umzuwandeln. Beispiele solcher Wirte werden
allgemein innerhalb der Gattungen Acetobacter, Gluconobacter, Acetomonas
und Erwinia gefunden. Die Taxonomie und Nomenklatur dieser Gattungen
sind dergestalt, dass denselben oder ähnlichen Stämmen manchmal verschiedene
Namen gegeben werden. Zum Beispiel wird auf Acetobacter cerinus,
in dem Beispiel unten verwendet, auch Bezug genommen als Gluconobacter
cerinus. Beispiele bestimmter Wirte schließen ein, sind jedoch nicht
begrenzt auf Erwinia herbicola ATCC Nr. 21998 (auch in Betracht
gezogen als Acetomonas albosesamae im US-Patent Nr. 3,998,697); Acetobacter (Gluconobacter)
oxydans Unterart melanozenes, IFO 3292, 3293 ATCC Nr. 9937; Acetobacter
(Gluconobacter) cerinus IFO 3263 IFO 3266; Gluconobacter rubiginous,
IFO 3244; Acetobacter fragum ATCC Nr. 21409; Acetobacter (Acetomonas)
suboxydans Unterart industrious ATCC Nr. 23776.
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Im
Allgemeinen werden Plasmidexpressions- oder Klonierungsvektoren
oder konjugierende Plasmide, die Replikations- und Kontrollsequenzen
enthalten, welche abgeleitet werden aus Spezies, die mit der Wirtszelle
verträglich
sind, in Verbindung mit diesen Wirten verwendet.
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Der
Vektor trägt
gewöhnlich
einen Replikationsstartpunkt ebenso wie Markergene, die in der Lage sind,
eine phänotypische
Selektion in transformierten Zellen bereitzustellen. Zum Beispiel
wird E. coli typischerweise unter Verwendung von pBR322 transformiert,
einem Plasmid, das abgeleitet ist aus einem E. coli-Stamm (Bolivar
et al., Gene, 2: 95–113
(1977)). pBR322 enthält
Gene für
Ampicillin- und Tetracyclin-Resistenz und stellt folglich einfache
Mittel für
die Identifikation transformierter Zellen bereit. Für die Verwendung
bei der Expression muss das pBR322-Plasmid oder ein anderes mikrobielles
Plasmid auch Promotoren enthalten, oder es muss modifiziert worden
sein, um Promotoren zu enthalten, welche durch den mikrobiellen
Organismus für
die Expression seiner eigenen Proteine verwendet werden können. Jene
Promotoren, die am gewöhnlichsten
bei der rekombinanten DNS-Konstruktion verwendet werden, schließen das β-Lactamase-(Penicillinase)-System
und Lactose-Promotor-Systeme (Chang et al., Nature, 275: 617–624 (1978);
Itakura et al., Science, 198: 1056–1063 (1977); Goeddel et al.,
Nature, 281: 544–548
(1979)) und ein Tryptophan-(trp)-Promotor-System (Goeddel et al.,
Nucleic Acids Res., 8: 4057–4074
(1980); EP-Anmeldung Nr. 0 036 776) ein. Während diese die am üblichsten
verwendeten sind, wurden auch andere mikrobielle Promotoren entdeckt
und verwendet. Details betreffend ihre Nucleotidsequenzen wurden
veröffentlicht,
was den Fachmann in die Lage versetzt, jene funktionell in operabler
Beziehung zu Genen in Transformationsvektoren zu ligieren (Siebenlist
et al., Cell, 20: 269–281
(1980)).
-
Durch
geeignetes Spalten und Ligieren können DNS-Sequenzen, die 2,5-DKG-Reduktase
A kodieren, in den zuvor genannten Vektoren eingeschlossen werden,
die, wie oben umrissen, zubereitet wurden. Jegliche unnötigen oder
hemmenden Sequenzen können
zerstört
werden und das prokaryotische Enzym kann dann aufgereinigt werden;
oder die intakten oder gebrochenen Zellen werden direkt als Katalysatoren
verwendet. Alternativ kann der Wirt gewählt werden, so dass er, wenn
er einmal transformiert ist, in der Lage ist, die gesamte Umsetzung
von Glucose oder einem anderen geeigneten Metaboliten zu dem gewünschten
2-KLG-Produkt zu bewirken.
-
Sowohl
die Wildtyp-Plasmid-DNS als auch die mutierte Plasmid-DNS für 2,5-DKG-Reduktase A werden
in einen Wirt für
die Enzymexpression transfiziert. Die rekombinanten Wirtszellen
werden unter Bedingungen kultiviert, welche die Enzymexpression
begünstigen.
Gewöhnlich
wird Selektionsdruck durch die Anwesenheit eines Antibiotikums ausgeübt. Die
Resistenz gegen das Antibiotikum wird durch den Vektor kodiert. Die
Kultur unter diesen Bedingungen resultiert in Enzymausbeuten, die
größer sind
als die Wildtyp-Enzym-Synthese des elterlichen Organismus. Dies
ist sogar der Fall, wenn es der elterliche Organismus ist, der transformiert
worden ist.
-
Vektorkonstruktion für die Mutagenese
-
Anderson
et al. beschrieben die Konstruktion des Plasmids ptrpl-35 im US-Patent
5,008,193, welches das klonierte 2,5-DKG-Reduktase-A-Gen unter der
Kontrolle des E. coli-trp-Promotors
enthält
(1). Ein Derivat dieses Plasmids wird mit einigen
geringeren Modifikationen konstruiert, um die Konstruktion und Charakterisierung
mutierter Formen der 2,5-DKG-Reduktase
A zu erleichtern. Diese Modifikationen werden unten beschrieben.
Das endgültige
Plasmidkonstrukt wird pSStac.DKGR.AAA genannt und ist in 2 gezeigt.
- A) Das Strukturgen für die 2,5-DKG-Reduktase A wird
mutiert, um drei neue Restriktionsenzymstellen einzuschließen, um
weitere Mutagenesestudien zu erleichtern. Diese drei Stellen sind "stumm", das heißt die Aminosäuresequenz
des resultierenden DKGR-A-Proteins bleibt unverändert.
- B) Der Promotor in pSStac.DKGR.AAA ist der tac-II-Promotor,
beschrieben durch de Boer et al. (Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 80:
21–25
(1983)) anstelle des trp-Promotors, der in ptrpl-35 gefunden wird.
Dies ist eine modifizierte Version des trp-Promotors, der die Bindungsstelle
für den
lac-Repressor enthält,
was die Expression des Gens ermöglicht,
das in Zellen zu regulieren ist, die den lac-Repressor exprimieren.
- C) Das Plasmid wird weiter modifiziert, um den Replikationsstartpunkt
des einzelsträngigen
filamentösen Phagen
f1 zu enthalten. Die Verwendung dieser DNS-Sequenz in Plasmiden
ist im Stand der Technik wohl bekannt, um eine einzelsträngige Form
des Plasmids für
das Sequenzieren und die Mutagenese zu erzeugen.
-
Ortsgerichtete
Mutagenese
-
Nachdem
die gewünschten
Modifikationen ausgewählt
worden sind, wird die DNS-Sequenz, welche die 2,5-DKG-Reduktase
A kodiert, ortsgerichteter Mutagenese unterzogen, um Nucleotide
zu ersetzen, die ausgewählte
Aminosäuren
an den vorbestimmten Positionen in der Sequenz kodieren.
-
Das
bevorzugte Vorgehen für
ortsgerichtete Mutagenese wird durch Klonieren der DNS-Sequenz, die das
Wildtypenzym kodiert, in ein rekombinantes Plasmid durchgeführt, das
einen Replikationsstartpunkt enthält, der von einem einzelsträngigen Bakteriophagen
abgeleitet ist. Dann wird ein geeigneter Primer verwendet, um ein
Rest an einer identifizierten Position umzuwandeln, z. B. eine konservative
Aminosäureersetzung. Ein
synthetischer Oligonucleotidprimer, der, mit Ausnahme in Gebieten
von begrenzten fehlenden Übereinstimmungen,
komplementär
ist zu der gewünschten
Sequenz, wird als ein Primer bei der Synthese eines Strangs verwendet,
der komplementär
ist zu der einzelsträngigen
Sequenz der Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase A in dem Plas midvektor. Die
resultierende doppelsträngige
DNS wird in ein Wirtsbakterium transformiert. Konturen der transformierten
Bakterien werden auf Agarplatten ausplattiert, wodurch Koloniebildung
aus einzelnen Zellen ermöglicht
wird, die das Plasmid beherbergen. Theoretisch werden 50% der Kolonien
aus Plasmid bestehen, das die mutierte Form enthält; 50% werden die Ausgangssequenz
haben. Die Kolonien werden mit radiomarkiertem synthetischen Primer
unter stringenten Bedingungen hybridisiert, die eine Hybridisierung
nur mit dem mutierten Plasmid erlauben, das eine perfekte Übereinstimmung
mit der Sonde bilden wird. Hybridisierende Kolonien werden dann
gepickt und kultiviert und die mutierte Plasmid-DNS wird wiedergewonnen.
-
Auswahl von Stellen für die Mutagenese
von Mutanten für
das Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase-A-Gen
-
Entscheidend
bei der Auswahl von Mutagenesestellen ist die Vorhersage einer Sekundär- und Tertiärstruktur
des Wildtypenzyms. Die Vorhersagen der Sekundärstruktur werden auf einem
der folgenden Wege durchgeführt.
Zuerst werden die Sequenzen der 2,5-DKG-Reduktasen A und B und die
von fünf
anderen homologen Enzymen (Prostaglandin-F-Synthase, Rinderlinsen-
und Rattenlinsen-Aldosereduktase, menschliche Leberaldehydreduktase
und p-Kristallin aus Froschaugenlinsen) angeordnet, um eine Anzahl
konservierter Reste aufzudecken. Als zweites werden die Sequenzen
einer Reihe an Strukturvorhersagealgorithmen unterzogen (Chou und
Fasman, Adv. Enzymol., 47: 45–148
(1978); Garnier et al., J. Mol. Biol., 120: 97–120 (1978); Wilmot und Thornton,
J. Mol. Biol., 203: 221–232
(1988); Karphus und Schulz, Naturwissenschaften, 72: 212–214 (1985);
Eisenberg et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 81: 140–144 (1984);
Rose und Roy, Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 77: 4643–4647 (1980)),
die im Stand der Technik wohl bekannt sind. Diese Vorhersagen werden
gesammelt und miteinander verglichen, um ein grobes Modell der Sekundärstruktur
des Enzyms als eine achtsträngige α/β-Tonne abzuleiten.
Diese Sekundärstrukturvorhersage
steht in Übereinstimmung
mit den kürzlich
gelösten
Sekundärstrukturen
von homologen Enzymen, die die Faltung einer achtsträngigen α/β-Tonne haben
(Rondeau et al., Nature, 355: 469–472 81992); Wilson et al.,
Science, 257: 81–84
(1992)).
-
Die
Tonnenstruktur ist aus zwei Bestandteilen zusammengesetzt. Der erste
Bestandteil ist ein Kern aus acht verdrehten parallelen Beta-Strängen, die
eng aneinander, ähnlich
Fassdauben, zu einer Tonne angeordnet sind. Diese Tonnenstruktur
umgibt ein zweiter Bestandteil von acht Alpha-Helices, die mit den
Beta-Strängen
durch Schleifen unterschiedlicher Längen verbunden sind. Diese
achtsträngige α/β-Tonnenstruktur
wird die Triosephosphatisomerase-(TIM)-Tonne genannt nach dem Enzym,
für welches
diese Struktur zuerst beobachtet worden war. Das Faltmuster der α/β-Tonne wird
in 17 Enzymen gefunden, deren Kristallstrukturen bekannt sind. In
der Tat sind ungefähr
10% der bekannten Enzymstrukturen α/β-Tonnen (Faber und Petsko, TIBS,
15: 228– 234
81990)). Die 17 bekannten α/β-Tonnenenzyme
haben einen gemeinsamen α/β–Tonnenkern;
die Substrat- und Cofaktorspezifität kommt von den variablen Schleifen,
die die Beta-Stränge
und Alpha-Helices verbindet.
-
Das
vorgeschlagene Sekundärstrukturmodell
für die
2,5-DKG-Reduktase A, basierend auf dem Konsensus der Sekundärstrukturvorhersagen
von Mitgliedern der Aldosereduktase-Familie (siehe oben), wird schematisch
in 3 gezeigt, wo Beta-Stränge durch Pfeile dargestellt
werden und die Alpha-Helices als Zylinder gezeigt sind. Bereiche
der Polypeptidkette, die die vorhergesagten Elemente der Sekundärstruktur
verknüpfen,
sind gekennzeichnet als von undefinierter Struktur seiend. Es gibt
N- und C-terminale Verlängerungen
von 34 bzw. 17 Aminosäuren.
Solche Verlängerungen
in den TIM-Tonnenenzymen bilden oftmals Alpha-Helices, die sich über das
obere Ende oder den Boden der Tonne zurückfalten. Von einigen Untergruppen der
acht Schleifen an dem C-Terminus des Beta-Faltblatts (in Richtung
der Oberseite von 3), ebenso wie von dem C-terminalen "Schwanz" (Positionen 262
bis 278) wird angenommen, dass sie das aktive Zentrum des Enzyms
umfassen, wie in anderen TIM-Tonnenenzymen. Obwohl es nur ein grobes
Modell ist, erleichtert diese Struktur stark das rationale Bearbeiten
des Enzyms, indem es ermöglicht,
den Fokus auf jene Reste zu richten, die in vorhergesagten Schleifen
des aktiven Zentrums gefunden werden. Es wird offensichtlich sein, dass
zusätzliche
Reste, die sich in der Nähe
zu jenen in den vorhergesagten Schleifen und im "Schwanz" befinden, ebenso einen Teil des aktiven
Zentrums umfassen können.
-
Solche
Information, wie welche Aminosäuren
das aktive Zentrum eines Enzyms umfassen, kann aus dem Wissen der
tatsächlichen
dreidimensionalen Form des fraglichen Enzyms gewonnen werden, wie
erhalten aus röntgenkristallographischen
oder NMR-Untersuchungen. In dem Fall der 2,5-DKG-Reduktase gibt
es bis jetzt keine solche strukturelle Information in der veröffentlichten
Literatur. Deswegen würde
eine alternative Strategie in solch einem Fall die Verwendung des
Modells für
die 2,5-DKG-Reduktase A als eine α/β-Tonne sein,
wie oben diskutiert, um die möglichen
einzelnen Aminosäureersetzungen
auf jene Reste zu begrenzen, die in den vorgeschlagenen Schleifen
des aktiven Zentrums gefunden werden.
-
Durch
solch einen Ansatz werden die drei Oberflächenschleifen, die die Substratbindungsstelle
der 2,5-DKG-Reduktase A sind, identifiziert. Diese Schleifen befinden
sich an den Positionen 165–168,
187–198 und
224–234.
Ein Satz aus zwölf
2,5-DKG-Reduktase-A-Mutanten wird in diesen Schleifen gemacht. Dieser Satz
umfasst annähernd
sämtliche
möglichen
Punkt-Substitutionen
der 2,5-DKG-Reduktase-B-Sequenz. Viele dieser Mutanten zeigen große Reduktionen
in der Aktivität,
um 2,5-DKG-Reduktase zu 2-KLG umzuwandeln, sogar wenn nur geringe
oder konservative Änderungen
in den Aminosäuren
durchgeführt
werden. Eine der Mutanten, mit einer Substitution von Arginin für Glutamin
an der Position 192 in der 2,5-DKG-Reduktase-A-Sequenz, hat eine verbesserte Fähigkeit,
2,5-DKG in 2-KLG umzusetzen. Die Konstruktion dieser Mutante, bezeichnet
als "Q192R", wird in Beispiel
2 beschrieben.
-
Die
zwölf Mutanten
werden in Acetobacter cerinus exprimiert und für die Umsetzung von 2,5-DKG
zu 2-KLG im Rohlysatstadium untersucht. Tabelle 2 unten schließt einen
Vergleich der Aktivitäten
der zwölf 2,5-DKG-Reduktase-A-Mutanten
mit denen der Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase
A und -2,5-DKG-Reduktase B ein. Die Untersuchungen in Tabelle 2
werden wie in Tabelle 3 unten beschrieben durchgeführt. Die
gesteigerte Aktivität
von Q192R im Rohlysatstadium, obwohl sie etwas durch die hohen Spiegel
an Hintergrundreduktaseaktivität,
wie sie in den pBR322-Kontrollysaten gesehen werden kann, verschleiert
wird, ist nichtsdestotrotz signifikant und reproduzierbar. Die Daten
für pBR322,
das Wildtypenzym und die Q192R-Mutante in Tabelle 2 sind der Durchschnitt
von drei getrennten Lysatuntersuchungen. Durch die Annahme einer
einfachen additiven Beteiligung der Hintergrundreduktaseaktivität in diesen
Lysaten zeigen diese Daten, dass die Q192R-Mutante doppelt so aktiv
ist wie das Wildtypenzym gegen 2,5-DKG. Die Charakterisierung der
kinetischen Konstanten aus gereinigtem Q192R ergibt für dieses
Enzym im Vergleich zur Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase A einen verbesserten
Km- und Vmax-Wert. Siehe Beispiel 5. Folglich zeigt Q192R eine Verbesserung
gegenüber
dem natürlichen
Enzym, sowohl hinsichtlich der Spezifität (Km) als auch der Umsetzungsrate
(Vmax).
-
Auf
eine Weise, die ähnlich
mit jener ist, die oben beschrieben wurde, wird der C-terminale "Schwanz" auch als Teil des
aktiven Zentrums identifiziert. Es wird eine Kürzungsmutante geschaffen, die
in einer Polypeptidtermination vor den letzten acht Aminosäureresten
der 2,5-DKG-Reduktase
A resultiert. Von dieser Mutante wird gefunden, dass sie gut exprimiert
wird und dass die Cofaktor-Bindungsstelle gewahrt worden ist, sie ist
jedoch, wie in Tabelle 2 unten gezeigt, absolut inaktiv bei der
Verwendung von 2,5-DKG als ein Substrat. Durch dieses Kriterium
wird geschlossen, dass der C-terminale "Schwanz" einen Teil der Bindungstasche für 2,5-DKG
umfasst.
-
-
-
Ohne
Verwendung des α/β-Tonnenmodells
als Führung
ist eine zufällige
Suche aller möglicher
einzelner Aminosäureersetzungen
notwendig. Dies erfordert die Konstruktion und die Untersuchung
von 170 solcher Enzyme, was die Unterschiede zwischen den Enzymen
für eine
mögliche
Rekrutierung der 2,5-DKG-Reduktase-B-ähnlichen Aktivität auf das
2,5-DKG-Reduktase-A-Gerüst
widerspiegelt.
-
Es
werden Glycinreste in α-Helizes,
die die erhöhte
Masse der substituierten Methylgruppe annehmen können, mit Alaninresten substituiert,
um eine Stabilisierung einzuführen.
Die Einführung
von aromatischen Aminosäureresten
wie Tyrosin, Phenylalanin und Tryptophan in der Nähe von aromatischen
Clustern innerhalb des Enzyms liegen ebenfalls innerhalb des Schutzumfangs
der Erfindung. Diese zusätzlichen
aromatischen Reste stabilisieren das Enzym an Stellen, wo die Einführung solcher
aromatischer Gruppen die Gesamtkonfirmation nicht stören wird.
-
Mutationen
an bestimmten Stellen in einem Protein können zu einer erhöhten Expression
jenes Proteins in Bakterien führen.
Zum gegenwärtigen
Zeitpunkt gibt es keinen Weg, vorherzusagen, welche Mutationen zu
einer verstärkten
Expression führen
werden. Es ist jedoch bekannt, dass die Faktoren translationale Effizienz,
mRNS-Stabilität
und erhöhte
Proteinstabilität
eine Schlüsselrolle
bei der Hochexpression spielen.
-
Viele
der anderen möglichen
Punktmutationen werden in Clustern von einer bis vier eng beabstandeten
Aminosäuresubstitutionen
erzeugt. Von den Mutanten, die stabil gefaltet sind, üben nur
jene, die in die 164–168-Schleife,
die 187–198-Schleife,
die 224–234-Schleife
und den C-terminalen "Schwanz" (262–278) fallen,
eine Aktivität
aus, die signifikant von dem Wildtyp-Enzym unterschiedlich ist. Dies ist
eine zusätzliche
Bestätigung,
dass diese Schleifen- und Schwanzregionen das aktive Zentrum des
Enzyms umfassen.
-
Jede
Anzahl an hierin vorgeschlagenen Mutationen kann in einer einzelnen
Mutante kombiniert werden. Offensichtlich schließt eine bestimmte Substitution
an einer Stelle die Ersetzung mit einer anderen Aminosäure an derselben
Stelle in jener bestimmten Mutante aus.
-
Die
folgenden Beispiele werden präsentiert,
um die vorliegende Erfindung zu erläutern und um einem Durchschnittsfachmann
bei der Durchführung
und Verwendung derselben zu assistieren. Es ist nicht beabsichtigt,
dass die Beispiele in irgendeinem Wege oder andersartig den Schutzumfang
der Erfindung beschränken.
-
BEISPIEL 1
-
Konstruktion des Plasmids
pSStac.DKGR.AAA für
die Mutagenese
-
Eine
Aliquote des Plasmids ptrpl-35 wurde mit EcoRI- und HindIII-Restriktionsenzymen
verdaut und das resultierende 1.690 Basenpaar-Fragment wurde durch
Agarosegelelektrophorese aufgereinigt. Dieses Fragment wurde dann
in den mit EcoRI und HindIII verdauten Vektor M13 mp19 ligiert.
Der resultierende rekombinante Phage (bezeichnet als M13 mp19.DKGRA)
wurde verwendet, um eine einzelsträngige Matrizenform des Phagen
für die
anschließende
Mutagenese zu isolieren. An der Matrize wurde eine Mutation mit
drei Oligonucleotiden ausgelöst,
um drei neue Restriktionsenzymspaltstellen in dem 2,5-DKG-Reduktase-A-Gen einzuführen. Diese
Stellen sind in dahingehend alle "stumm", dass, obwohl sie eine neue Restriktionsspaltstelle
in die DNS-Sequenz
einführen,
die Aminosäuresequenz
des Proteins, für
das kodiert wird, wegen der Degeneriertheit des genetischen Codes
unverändert
bleibt. Die drei mutagenen Oligonucleotide und die eingeführten Änderungen
sind wie folgt: 1) das Oligonucleotid XbaA hat die Sequenz 5' CGCGAAGCTGGCTCTAGATCAGGTCGAC
3' und führt eine
neue XbaI-Stelle an der Aminosäureposition
98 ein; 2) das Oligonucleotid ApaA hat die Sequenz 5' ATCGTGGGGGCCCCTCGGTCAGGGC
3' und führt eine
neue ApaI-Stelle an der Aminosäureposition
188 ein; und 3) das Oligonucleotid KpnA hat die Sequenz 5' GAGGTCGACTGAGGTACCCGAACACCCG
3' und führt eine
neue KpnI-Stelle unmittelbar folgend auf das Stoppcodon (TGA) nach der
letzten Aminosäure
ein. Die Mutagenesereaktion und -bedingungen waren im Wesentlichen
dieselben wie in Beispiel 2 für
die Konstruktion der Mutante Q192R beschrieben. Nach der Mutagenesereaktion
wurden positive Plaques durch Hybridisierung mit den mutagenen Oligonucleotiden
unter stringenten Bedingungen identifiziert und der gesamte kodierende
Bereich des 2,5-DKG-Reduktase-A-Fragmentes wurde sequenziert, um die
Mutationen zu bestätigen.
-
Das
Plasmid pSStac.DKGR.AAA wurde als eine Drei-Wege-Ligation der folgenden
Fragmente konstruiert: 1) EcoRI bis HindIII von dem mutagenierten
Phagen M13 mp19.DKGRA, wie oben beschrieben, wobei dieses Fragment
das kodierende Gen für
2,5-DKG-Reduktase A enthält; 2)
das PstI- bis EcoRI-Fragment (850 Basenpaare) von dem Plasmid ptac6
(ptac6 ist äquivalent
zu dem Plasmid ptrpl-35, enthält
jedoch den tac-Promotor, wie beschrieben in de Boer et al. (Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, 80: 21–25
(1983), anstelle des trp-Promotors, der in ptrpl-35 gefunden wird),
und 3) das 4.000 Basenpaar große
Vektorfragment von HindIII bis PstI aus dem Plasmid p690. Das p690-Plasmid
ist ein Derivat des Plasmids pBR322 mit dem RsaI/DraI-Restriktionsfragment
aus dem Genom des Bakteriophagen f1 (Nucleotide 5489–5946),
enthaltend den einzelsträngigen
DNS-Replikationsstartpunkt, eingefügt in die PvuII-Stelle.
-
Die
drei oben beschriebenen Fragmente wurden durch Agarosegelelektrophorese
isoliert, aufgereinigt und in annähernd äquimolaren Verhältnissen
ligiert und verwendet, um kompetente E. coli-Zellen zu transformieren.
Die resultierenden Kolonien wurden durch Restriktionskartierung
analysiert, um das korrekte Konstrukt zu identifizieren, genannt
pSStac.DKGR.AAA (2).
-
BEISPIEL 2
-
Ortsgerichtete Mutagenese
des 2,5-DKG-Reduktase-A-Gens
-
A. Zubereitung der Matrizen-DNS
für die
Mutagenese
-
E.
coli-Zellen (Stamm XL1-Blue, Stratagene Corporation), die das Plasmid
pSStac.DKGR.AAA tragen, wurden in LB-Medien (Sambrook et al., Molecular
Cloning, A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Press A.1 (1989))
wachsen gelassen bis zur frühen
logarithmischen Phase und mit dem Helferphagen VCS-M13 (Stratagene)
infiziert. Die Infektion mit einem Helferphagen stellt die benötigen Faktoren
für das
Verpacken und die Sekretion der einzelsträngigen Form des Plasmids pSStac.DKGR.AAA
bereit. Die infizierten Zellen wurden über Nacht unter Schütteln bei
37°C wachsen
gelassen und am nächsten
Tag wurden die Zellen durch Zentrifugation bei 10.000 rpm für 10 Minuten
in einem Sorvall-SM24-Rotor entfernt. Der Überstand, der das verpackte
Plasmid enthält,
wurde aufbewahrt und das Zellpellet verworfen. Das verpackte Plasmid
wurde durch die Zugabe von 1/4 Volumen 2,5 M NaCl, 20% PEG (Polyethylenglykol)
gefällt.
Nach der Zugabe wurde die Mischung bei 25°C für 20 Minuten gelagert und dann
wurde das Präzipitat
durch Zentrifugation wieder gewonnen.
-
Das
Präzipitat
wurde in 0,4 ml TE-Puffer (10 mM Tris, pH 7,5, 1 mM EDTA) gelöst und weiter
durch etliche aufeinander folgende Extraktionen mit einem gleichen
Volumen an 50 : 50 Chloroform : Phenol aufgereinigt. Nach jeder
Extraktion wurde die wässrige
(obere) Phase zurückbehalten.
Die DNS wurde mit 2 Volumen an eiskaltem Ethanol gefällt. Das
Präzipitat
wurde wieder gewonnen durch Zentrifugation und in TE-Puffer gelöst. Die
Konzentration des Plasmids wurde durch Messen der optischen Absorption
bei 260 nm unter Verwendung der Umwandlung von 1 OD260 =
40 μg einzelsträngige DNS
pro Milliliter geschätzt.
Die Konzentration des Plasmids wurde auf 1 μg pro ml mit TE angeglichen.
-
B. Phosphorylierung des
Oligonucleotidprimers
-
Ein
synthetisches Oligonucleotid mit der Sequenz 5' GCCCCTCGGTCGCGGCAAGTACG 3' wurde synthetisiert
und wie folgt phosphoryliert: Das Oligonucleotid wurde auf eine
Konzentration von 5,0 OD260-Einheiten pro
ml verdünnt.
Dann wurden 2,5 μl
Oligonucleotid mit 3 μl
10 × Kinasepuffer
(1 M Tris, pH 8,0, 100 mM MgCl2, 70 mM Dithiothreitol,
10 mM ATP), 25 μl
Wasser und 2 Einheiten T4-Polynucleotidkinase
(New England Biolabs) kombiniert. Die Mischung wurde bei 37°C für 15 Minuten
inkubiert, dann wurde das Kinaseenzym durch Erhitzen auf 70°C für 10 Minuten
inaktiviert.
-
C. Mutagenesereaktion
-
6 μl von mit
Kinase behandeltem Primer wurden mit 1 μg Matrizen-DNS und 2,5 μl 10 × RB-Puffer
(70 mM Tris, pH 7,5, 50 mM Mercaptoethanol, 550 mM NaCl und 1 mM
EDTA) in einem Gesamtvolumen von 10,5 μl kombiniert. Der Primer wurde
mit der Matrize zum Doppelstrang gebildet durch Erhitzen der Mischung
auf 65°C
für 5 Minuten,
und dann langsam auf 25°C über einen
Zeitraum von 30 Minuten abgekühlt.
-
Zu
der Annealing-Mischung wurden 1,5 μl 10 × RB-Puffer, 1 μl 10 mM ATP,
1 μl 10
mM DTT (Dithiothreitol) und 1 μl
T4-DNS-Ligase (New England Biolabs) hinzugefügt. Nach 10 Minuten wurden
1 μl 1 M MgCl2, 1 μl
5 mM dNTPs (eine äquimolare
Mischung aus dATP, dCTP, dGTP und dTTP) und 0,5 μl Klenow (großes Fragment
der DNS-Polymerase I, New England Biolabs) hinzugefügt und die
Mischung wurde bei 15°C über Nacht
inkubiert.
-
Am
folgenden Tag wurden die gefroren kompetenten E. coli-MutL-Zellen
mit einer Aliquote der Reaktionsmischung transformiert und auf Agarplatten
ausplattiert, die Antibiotikaselektion enthielten (12,5 μg/ml Tetracyclin,
50 μg/ml
Ampicillin). Kolonien, die mutierte Plasmide tragen, wurden anfänglich durch
Hybridisierung mit dem mutagenen Ausgangsoligonucleotid unter stringenten
Bedingungen identifiziert (Wood et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA,
82: 1585–1588
(1988)). Mutierte Plasmide wurden dann in einer einzelsträngigen Form wie
in Abschnitt A zubereitet und durch direktes DNS-Sequenzieren des
Plasmids bestätigt
(United States Biochemical Corporation, Sequenase-Sequenzierkit).
Die resultierende mutierte Q192R-2,5-DKG-Reduktase A, wie in Beispiel 5 gezeigt,
hatte eine verbesserte katalytische Aktivität im Vergleich zu der Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase
A.
-
BEISPIEL 3
-
Expression der Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase
A in Acetobacter cerinus
-
Plasmid-DNS
wurde in Acetobacter cerinus (ATCC Nr. 39140) durch Elektroporation
eingeführt,
wie beschrieben (Wirth et al., Mol. Gen. Genet., 216(1): 175–177 (1989))
unter Verwendung eines Genepulser-Apparates (Biorad Corporation).
Die Zellen wurden bis zur mittleren logarithmischen Phase (OD550 ~0,2–0,8)
in 100 ml LB-Medium wachsen gelassen und durch Zentrifugation bei
5.000 rpm in einem Sorvall-SS-34-Rotor für 5 Minuten bei 4°C wieder
gewonnen. Die Zellen wurden in einem halben Volumen eiskaltem Elektroporationspuffer
(300 mM Sucrose, 7 mM Natriumphosphatpuffer, pH 7,0 und 1 mM MgCl2) resuspendiert, wiederum durch Zentrifugation
pelletiert und anschließend
in 1/20 Volumen Elektroporationspuffer resuspendiert und bis zur
Verwendung auf Eis gelagert.
-
Plasmid-DNS
(0,1 bis 1,0 μg)
wurde zu einer 0,4 cm Elektroporationsküvette (Biorad Corporation)
hinzugefügt,
welche 0,8 ml der zubereiteten Acetobacter-Zellen enthielt. Die
Zellen und die DNS wurden in der Küvette vermischt und auf Eis
für 10
Minuten vor der Elektroporation gekühlt. Den Zellen und der DNS
wurde ein einzelner Puls von 2500 mV unter Verwendung einer 25 μF-Kondensatoreinstellung
gegeben und sofort auf 3,0 ml mit frischen LB-Medien verdünnt. Den verdünnten Zellen
wurde dann ermöglicht,
sich unter Schütteln
bei 30°C
für 2 Stunden
zu erholen. Aliquoten (10–100 μl) der transformierten
Zellen wurden auf Selektionsmedien (LB-Agarplatten, enthaltend 50 μg/ml Ampicillin
und 12,5 μg/ml
Tetracyclin) ausplattiert und die Platten wurden über Nacht
bei 30°C
wachsen gelassen.
-
BEISPIEL 4
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Aufreinigung der Mutante
Q192R und der Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase A
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Einzelkolonien
transformierter Acetobacter cerinus-Zellen wurden in 200 ml 2 × YT-Medien
(Sambrook et al., Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring
Harbor Press (1989)), enthaltend Antibiotika (12,5 μg/ml Tetracyclin
und 50 μg/ml
Ampicillin) bei 30°C über Nacht
wachsen gelassen. Die Zellen wurden durch Zentrifugation wieder
gewonnen (15 Minuten bei 8.000 rpm in einem Sorvall-GS3-Rotor) und
gefroren gelagert. Die Zellen wurden dann in 1/5 Volumen Lysepuffer
(50 mM Tris, pH 8,0, 50 mM EDTA, 0,1% Tween, 2 mg/ml Lysozym) aufgetaut
und für
2 Stunden auf Eis lysiert. Die lysierten Zellen wurden wiederum
wie zuvor zentrifugiert und der Überstand,
der den rohen Zellextrakt enthielt, wurde aufbewahrt.
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Das
2,5-DKG-Reduktase-A-Protein wurde von dem Rohzellextrakt durch Chromatographie
auf DEAE-Zellulose aufgereinigt. DEAE-Zellulose (Whatman DE-52,
Marke) wurde mit 25 mM Tris, pH 7,0, voräquilibriert. Ein Gesamtvolumen
von 5,0 ml des Gels wurde in eine wegwerfbare Plastik-Chromatographiesäule gegossen,
auf welche der Rohzellextrakt aufgetragen wurde. Nachdem der gesamte
Extrakt an die Säule
gebunden hatte, wurde die Säule
mit zwei Säulenvolumen
25 mM Tris, pH 7,0, gewaschen, dann mit einem Volumen 25 mM Tris,
pH 7,0, enthal tend 0,3 M NaCl, gewaschen und schließlich wurde
das 2,5-DKG-Reduktase-A-Protein mit 25 mM Tris, pH 7,0, enthaltend
0,6 M NaCl, eluiert. Die Zubereitungen wurden auf die Proteinkonzentration
durch das Dicinchonsäureverfahren
(Methods in Enzymology, 182: 60–62
(1990)) untersucht und auf ihre Reinheit durch SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese überprüft.
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BEISPIEL 5
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Kinetische Charakterisierung
der Wildtyp- und der mutierten Q192R-2,5-DKG-Reduktase A
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Die
Zubereitungen der Wildtyp- und mutierten Q192R-2,5-DKG-Reduktase-A-Enzyme
wurden kinetisch charakterisiert hinsichtlich ihrer Fähigkeit,
das Substrat 2,5-DKG zu 2-KLG zu reduzieren. Die Untersuchungen
wurden in 1 ml Gesamtvolumen aus 50 mM Tris, pH 7,0, enthaltend
0,2 mM NADPH, eine konstante Enzymmenge (15–20 mg) und Substratmengen,
die von 2 bis 14 mM variierten, durchgeführt. Die Untersuchungen wurden
bei 25°C
durchgeführt
und die Rate der Substratreduktion wurde spektrophotometrisch durch Messen
des Verlustes an Absorption bei 340 nm Wellenlänge (welche kennzeichnend ist
für die
Oxidation des Cofaktors NADPH zu NADP+) gemessen.
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Die
Daten wurden gemäß der wohl
bekannten Michaelis-Gleichung analysiert, um die kinetischen Parameter
Vmax und Km unter Verwendung des Enzfit-Softwarepaketes (Biosoft,
Cambridge, UK) auf einem Epson-Tischrechner zu bestimmen. Die Wildtyp-2,5-DKG-Reduktase
A hatte einen Vmax-Wert für
das Substrat 2,5-DKG von 7,8 μmol
pro Minute pro Milligramm Protein, während die Q192R-Mutante einen
Vmax-Wert von 14,0 hatte, eine 1,8-fache Steigerung. Der Km-Wert
oder die Michaelis-Konstante des Wildtypenzyms war anscheinend 28
mM, wohingegen der Km-Wert der Q192R-Mutante für dieses Substrat 21 mM war.
Dies führte zu
einer offensichtlichen Spezifitätskonstante
(kcat/Km) von 140 M–1 s–1 für das Wildtypenzym
und einer Spezifitätskonstante
von 335 M–1 s–1 für die Q192R-Mutante,
eine 2,4-fache Steigerung.
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BEISPIEL 6
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Eine Mutante der 2,5-DKG-Reduktase
A mit erhöhter
in vivo-Expression
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Eine
mutierte Form der 2,5-DKG-Reduktase A wurde entdeckt, welche, obwohl
sie eine Aktivität
hatte, die zu dem Wildtyp-Enzym äquivalent
war, erhöhte
Menge des Proteins hatte, die in dem Acetobacter-Expressionswirt
akkumulierte. Diese Mutante, genannt "HS1",
enthält
drei Aminosäureänderungen:
Asparagin ersetzt Threonin an Position zwei, Threonin ersetzt Serin
an Position fünf
und Serin ersetzt Valin an Position sieben. Die Synthese dieser
Mutante wurde durch ein 37 Basen aufweisendes Oligonucleotid mit
der Sequenz 5' AATTCTATGAACGTTCCCACCATCAGCCTCAACGAC
3' gelenkt. Die
Schritte in der Mutagenesereaktion waren im Wesentlichen dieselben,
wie für
die Konstruktion der Q192R-Mutante umrissen.
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Tabelle
3 unten zeigt die Ergebnisse von Untersuchungen von Rohzelllysaten
von Acetobacter cerinus, die entweder das Plasmid pBR322, ein Kontrollplasmid,
das keine 2,5-DKG-Reduktase-A-Sequenz
enthält,
pSStac.DKGR.AAA, das Plasmid, welches das Wildtyp-Gen exprimiert,
oder pSStac.DKGR.AAA.HS1, welches die HS1-Mutationen enthält, tragen.
Rohzellextrakte wurden wie in dem Abschnitt über die Aufreinigung des 2,5-DKG-Reduktase-A-
und Q192R-Mutanten-Proteins beschrieben zubereitet. Die Ergebnisse
sind für
dreifache Zellkulturen gezeigt.
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Bei
diesen Untersuchungen an Rohzelllysaten ist es notwendig, die Hintergrund-Reduktase
der Acetobacter cerinus-Zellen selber zur Rechenschaft zu ziehen.
Diese Menge an Aktivität
wird von den pBR322-Kulturen repräsentiert und wird von den anderen
Werten abgezogen, um eine "%
Wildtyp-Aktivität" zu berechnen.
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Die
Untersuchungen wurden wie zuvor in 1,0 ml Gesamtvolumen aus 50 mM
Tris, pH 7,0, durchgeführt,
die 0,2 mM NADPH, eine einzelne festgelegte Menge an 2,5-DKG (10
mM) und 50 μl
Rohzelllysat enthielt.
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Zellkulturen,
die pSStac.DKGR.AAA.HS1 tragen, zeigen übereinstimmend eine 20- bis
30%ige Zunahme in den Expressionsspiegeln gegenüber Zellkulturen, die das Wildtyp-Plasmid
pSStac.DKGR.AAA enthalten. Diese Steigerung der Expression kann
wegen Änderungen
der mRNS-Stabilität,
dem Maß der
Translation des Boten, der Proteinstabilität oder einer gewissen Kombination
dieser Effekte geschehen.
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BEISPIEL 7
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Eine Mutante der 2,5-DKG-Reduktase
A mit erhöhter
Temperaturstabilität
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Es
wird eine mutierte Form der 2,5-DKG-Reduktase A entdeckt, welche
eine erhöhte
Temperaturstabilität
in dem Acetobacter-Expressionswirt hat. Diese Mutante enthält zwei
Aminosäureänderungen:
Alanin ersetzt Glycin an Position 55 und Alanin ersetzt Glycin an
Position 57. Die Synthese dieser Mutante wird Basen-Oligonucleotid
mit der Sequenz 5' GAAACGAAGAAGCGGTCGCGGCCGCGATCGCG
3' gelenkt. Die Schritte
in der Mutagenesereaktion sind im Wesentlichen dieselben, wie für die Konstruktion
der Q192R-Mutante umrissen.
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BEISPIEL 8
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2,5-DKG-Reduktase-A-Mutanten
mit reduzierter Aktivität
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Es
wurden mutierte Formen der 2,5-DKG-Reduktase A entdeckt, welche
beträchtliche
Reduktionen in der Aktivität
für die
Umsetzung von 2,5-DKG zu 2-KLG zeigten. Die Schritte in den Mutagenesereaktionen
waren im Wesentlichen dieselben, wie für die Konstruktion der Q192R-Mutante umrissen.
Die folgenden Basen-Oligonucleotide lenkten die Synthese solcher
Mutanten, die eine reduzierte Aktivität in dem Acetobacter-Expressionswert
zeigten:
mit einer Substitution von Alanin für Glycin
an Position 191, um die G191A-Mutante, 5' GGGGCCGCTCGCCCAGGGCAAGT 3', zu konstruieren;
mit
einer Deletion von Glycin an Position 193, um die G193-Deletionsmutante,
5' CCGCTCGGTCAGAAGTACGACCT
3', zu konstruieren;
mit
einer Substitution von Arginin für
Lysin an Position 194, um die K194R-Mutante, 5' CGGTCAGGGCCGCTACGACCTCT 3', zu konstruieren;
mit
einer Substitution von Serin für
Tyrosin an Position 195, um die Y195S-Mutante, 5' TCAGGGCAAGTCGGACCTCTTCG 3', zu konstruieren;
mit
einer Substitution von Tyrosin für
Alanin an Position 167, um die A167Y-Mutante, 5' GCTGCACCCCTACTACCAGCAGC 3', zu konstruieren;
mit
einer Substitution von Phenylalanin für Tyrosin an der Position 168,
um die Y168F-Mutante,
5' GCACCCCGCCTTCCAGCAGCGCG
3', zu konstruieren;
mit
einer Substitution von Prolin für
Glutamin an Position 169, um die Q169P-Mutante 5' CCCCGCCTACCCGCAGCGCGAGA 3', zu konstruieren;
mit
einer Substitution von Leucin für
Lysin an Position 225, um die K225L-Mutante, 5' GCACCTGCAGCTCGGTTTCGTGG 3', zu konstruieren;
mit
einer Substitution von Serin für
Phenylalanin an Position 227, um die F227S-Mutante, 5' GCAGAAGGGTTCGGTGGTCTTCC
3', zu konstruieren;
mit
einer Substitution von Threonin für Valin an Position 228, um
die V228T-Mutante, 5' GAAGGGTTTCACCGTCTTCCCGA
3', zu konstruieren;
mit
einer Substitution von Prolin für
Valin an Position 229, um die V229P-Mutante, 5' GGGTTTCGTGCCCTTCCCGAAGT 3', zu konstruieren;
und
mit einem Stopp-Codon an Position 271, um die Kürzungsmutante, 5' GGGTCGCGTGTGAGCACACCCCG
3', zu konstruieren.