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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Neoplasie ist gekennzeichnet durch
nicht reguliertes Zellwachstum und -teilung. Unvermeidar müssen Molekülwege, die
Zellwachstum kontrollieren, mit denjenigen in Wechselwirkung treten,
die Zellteilung regulieren. Es war jedoch nicht bis erst kürzlich,
daß experimenteller
Beweis verfügbar
wurde, derartigen Zusammenhang ans Licht zu bringen. Cyclin A wurde
in Verbindung mit dem Adenovirus Oncoprotein E1A in virustransformierten
Zellen festgestellt (Giordona et al. Cell 58: 981 (1989) und Pines
et al. Nature 346: 760 (1990)). In einem frühen hepatozellulären Karzinom
wurde das Humancyclin A Gen befunden, die Integrationsstelle eines Fragments
des Hepatitis B Virus zu sein, welches zu Aktivierung von Cyclin
A Transkription und einem chimären
viralen Cyclin A Protein führt,
das nicht in vitro abbaubar ist (Wang et al. Nature 343: 555 (1990)).
Das Zellzyklusgen, am stärksten
in Oncogenese verwickelt, ist somit das Humancyclin D1. Es wurde
ursprünglich durch
genetische Komplementation von Hefe G1 Cyclin
ermangelnden Stämmen
isoliert (Xiong et al. Cell 65: 691 (1991); und (Lew et al. Cell
66: 1197 (1991)) als Zellgene, deren Transkription stimuliert wird
durch CSF-1 in Mausmakrophagen (Matsushine et al. Cell 65: 701 (1991))
und in dem vermeintlichen Oncogen PRAD1, erneut in parathyroiden
Tumoren (Montokura et al. Nature 350–512 (1991) angeordnet. Zwei
zusätzliche
Human D-Typ Cycline, Cycline D2 und D3, wurden anschließend unter
Verwenden von PCR und Niedrig-Stringenz Hybridisierungstechniken
(Inaba et al. Genomics 13: 565 (1992) und Xiong et al. Genomics
13: 575 (1992)) identifiziert. Cyclin D1 wird genetisch an das bcl-1
Oncogen gekoppelt, ein Locus, aktiviert durch Translokation an einen
Immunglobulingenenhancer in einigen B-Zell-Lympfknotenschwellungen
und Leukämien
und angeordnet an einer Stelle von Genamplifikation bei 15–20% von
Humanbrustkrebsen und 25–48%
von squamösen Zellkrebsen
von Kopf- und Halsursprung.
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Cycline sind Proteine, die aufgrund
ihrer intensiven Synthese im Anschluß an Befruchtung von Meeresinvertebrateneiern
(marine invertebrate eggs)(Rosenthal, E. T. et al., Cell 20: 487–494 (1980))
nachgewiesen wurden. Es wurde anschließend beobachtet, daß der Überfluß von zwei
Arten von Cyclinen, A und B, während
der frühen
Spaltungsteilungen aufgrund von abruptem proteolytischem Abbau der
Polypeptide bei Mitose oszillierte, und so leiteten sie ihren Namen
ab (Evans, T. et al. Cell 33: 389–396 (1983); Swenson, K. I.
et al. Cell 47: 867–870
(1986); Standart, N. et al., Dev. Biol. 124: 248–258 (1987)). Anschließend sind
Cyclingene aus im wesentlichen allen eukaryontischen Spezies isoliert
worden und bilden eine Multigenfamilie (als Übersicht siehe Xiong et al.
Curr Biology 1: 362 (1991).
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Eher aktive als passive Verwicklung
von Cyclinen bei Regulierung von Zellteilung wurde bei der Beobachtung
offenkundig, daß eine
Quahog-Muschel Cyclin mRNA Aktivierung von Frosch Oocyten und Eintritt dieser
Zellen in M Phase erzeugen konnte (Swenson, K. I. et al., Cell 7:
867–870
(1986)). Aktivierung von Frosch Oocyten ist mit Ausarbeitung eines
M Phase induzierenden Faktors, bekannt als MPF, verbunden (Masui,
Y. und C. L. Markert, J. Exp. Zool. 177: 129–146 (1971); Smith, L. D. und
R. E. Ecker, Dev. Biol. 25: 232–247
(1971)). MPF ist eine Proteinkinase, bei der die katalytische Untereinheit
das Froschhomolog der cdc2 Proteinkinase (Dunphy, W. G. et al.,
Cell 54: 423-431 (1988); Gautier, J. et al., Cell 54: 433–439 (1988); Arion,
D. et al., Cell 55: 371–378
(1988)) ist.
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Von den Cyclinen, die bis heute identifiziert
sind, ist das B-Typ Cyclin gezeigt worden, bei Mitose zu wirken,
indem es als eine integrale Untereinheit der cdc2 Proteinkinase
wirkt (Booher, R. und D. Beach, EMBO J. 6: 3441–3447 (1987); Draetta, G. et
al., Cell 56: 829–838
(1989); Labbe, J. C. et al., Cell 57: 253– 263 (1989); Labbe, J. C.
et al., EMBO J. 8: 3053–3058
(1989); Meier, L. et al., EMBO J. 8: 2275–2282 (1989); Gautier, J. et
al., Cell 60-487-494 (1990)). Das A-Typ Cyclin assoziiert auch unabhängig mit
der cdc2 Kinase, ein Enzym bildend, das scheint, früher in dem
Teilungszyklus als Mitose zu wirken (Draetta, G. et al., Cell 56:
829–838 (1989);
Minshull, J. et al., EMBO J. 9: 2865–2875 (1990); Giordano, A.
et al. Cell 58: 981–990
(1989); Pines, J. und T. Hunter, Nature 346: 760–763 (1990)). Zell- und Moleküluntersuchungen
von Cyclin in Invertebraten und Vertebraten Embryos sind von genetischen
Untersuchungen begleitet worden, insbesondere bei Ascomycethefen.
Bei der Spaltungs-Hefe codiert das cdc 13 Gen ein B-Typ Cyclin,
das in Kooperation mit cdc2 unter Regulieren von Eintritt in Mitose
wirkt (Boother, R. und D. Beach, EMBO J., 6: 3441–3447 (1987);
Booher, R. und D. Beach, EMBO J. 7: 2321–2327 (1988); Hagan, I. et
al., J. Cell Sci. 91: 587–595
(1988); Solomon, M., Cell 54: 738–740 (1988); Goebl, M. und
B. Byers, Cell 54: 433–439
(1988); Booher, R. N. et al. Cell 58: 485–497 (1989)). Genetische Untersuchungen
sowohl in der Budding-Hefe wie Spaltungshefe (fission yeast) haben
gezeigt, daß cdc2
(oder CDC28 in Budding-Hefe) als zwei unabhängige Punkte in dem Zellzyklus
wirkt: Mitose und der sogenante Zellzyklus "Start" (Hartwell, L. H., J. Mol. Biol., 104:
803–817
(1971); Nurse, P. und Y. Bisset, Nature: 292-558-560 (1981); Piggot,
J. R. et al., Nature 298: 391–393
(1982); Reed, S. I. und C. Wittenberg, Proc. Nar. Acad. Sci. USA
87: 5697–5701
(1990)). Bei Budding-Hefe benötigt
die Startfunktion des CDC28 Proteins auch Assoziation der katalytischen
Untereinheit des Proteins Kinase mit früheren Proteinen, die strukturell
mit A- und B-Typ Cyclinen verwandt sind. Diese dritte Klasse von
Cyclin ist die CLN Klasse genannt worden, und drei Gene, umfassend
eine teilweise redudante Genfamilie, sind beschrieben worden (Nash,
R. et al., EMBO J. 7: 4335– 4346
(1988); Hadwiger, J. A. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 86: 6255–6259 (1989); Richardson,
H. E. et al., Cell 59: 1127–1133
(1989)). Die CLN Gene sind wesentlich für Durchführung von Start, und bei deren
Abwesenheit werden Zellen in der G1 Phase des Zellzyklus angehalten.
Die CLN1 und CLN2 Transkripte oszillieren im Überfluß durch den Zellzyklus, aber
das CLN3 Transkript nicht. Zusätzlich
ist gezeigt worden, daß CLN2
Protein parallel mit seiner mRNA oszilliert (Nash, R. et al., EMBO
J 7: 4335–4346
(1988); Cross, F. R., Mol. Cell. Biol. 8: 4675–4684 (1988); Richardson, H.
E. et al., Cell 59: 1127–1133
(1988); Wittenberg, et al., (1990)). Obwohl die genauen biochemischen
Eigenschaften, übertragen
auf cdc2/CDC28 durch Assoziation mit unterschiedlichen Cyclinen,
nicht vollständig
ausgearbeitet worden sind, begründen
genetische Untersuchungen von Cyclin Mutanten deutlich, daß sie "G1" und "G2" Eigenschaften auf
die katalytische Untereinheit übertragen
(Booher, R. und D. Beach, EMBO J. 6: 3441– 3447 (1987); Nash, R. et
al., EMBO J. 7: 4335–4346
(1988); Richardson, H. E. et al., Cell 56: 1127–1133 (1989)).
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cdc2 und Cycline sind nicht nur in
Embryos und Hefen festgestellt worden, sondern auch in somatischen
Humanzellen. Die Funktion des cdc2/Cyclin B Enzyms scheint die gleiche
in Humanzellen wie in anderen Zelltypen (Riabowol, K. et al., Cell
57: 393–401
(1989)) zu sein. Ein Human A Typ Cyclin ist auch in Assoziation
mir cdc2 festgestellt worden. Kein CLN Typ Cyclin ist bis jetzt
in Säugerzellen beschrieben
worden. Ein besseres Verständnis
der Elemente, verwickelt in Zellzyklusregulierung, und von ihren
Wechselwirkungen würde
zu einem besseren Verständnis
von Zellreplikation beitragen und vielleicht sogar das Verfahren ändern oder kontrollieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die gegenwärtige Endung liefert ein Verfahren
zum Identifizieren einer transformierten oder abnorm sich vermehrenden
Zelle, umfassend
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- (A) Bestimmen in einer Testzelle(n) die Untereinheitszusammensetzung
eines Komplexes, umfassend ein Protein mit einem Molekulargewicht
von etwa 16 kDa, 19 kDa oder 21 kDa, und entweder eine Cyclin abhängige Kinase
(cdk), ein Cyclin oder sowohl eine cdk wie auch ein Cyclin, wobei
das Protein überwiegend ein
Protein mit einem scheinbaren Molekulargewicht von 21 kDa in einer
normalen Zelle ist oder vorwiegend ein Protein mit einem scheinbaren
Molekulargewicht von 19 kDa oder etwa 16 kDa in einer transformierten
oder abnorm sich vermehrenden Zelle ist, und (B) Vergleichen der
Untereinheitszusammensetzung von Stufe (A) mit der Untereinheitszusammensetzung
eines ähnlichen
Komplexes, festgestellt in einer normalen Zelle, wobei eine Änderung
in der Untereinheitszusammensetzung Transformation der Testzelle(n) anzeigt.
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Bei einem weiteren Aspekt wird ein
gereinigtes und/oder rekombinantes Polypeptid zur Verfügung gestellt,
das umfaßt
eine Aminosäurensequenz
eines Polypeptids mit einer scheinbaren Molekülmasse von etwa 15 kDa bis
17 kDa, wobei das Polypeptid eine Cyclin abhängige Kinase inhibiert und
codiert wird durch eine Nucleinsäure,
die spezifisch an die Nucleinsäuresequenz
von SEQ ID Nr. 3 hybridisiert.
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Bei noch einem weiteren Aspekt wird
eine isolierte Nucleinsäure
(Sinn oder Antisinn) zur Verfügung gestellt,
die spezifisch an die Nucleinsäuresequenz
von SEQ ID Nr. 3 hybridisiert und selektiv ein Gen nachweist, das
ein 16 kDa Protein codiert, das an Cyclin abhängige Kinase 4 (cdk4) bindet.
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Es wird auch zur Verfügung gestellt
ein diagnostisches Test-Kit zum Identifizieren von transformierten Zellen,
umfassend:
- (a) eine Nucleinsäuresonde
(Sinn oder Antisinn), die spezifisch an die Nucleinsäuresequenz
von SEQ ID Nr. 3 hybridisiert und selektiv eine Nucleinsäure nachweist,
die ein 16 kDa Protein codiert, das an Cyclin abhängige Kinase
4 (cdk4) bindet, wobei die Sonde zum Messen in einer Probe von Zellen,
isoliert von einem Patienten, des Vorhandenseins oder Abwesenheit
einer Nucleinsäure
ist, die das 16 kDa Protein codiert, und/oder
- (b) einen Antikörper,
spezifisch für
das 16 kDa Protein zum Messen in einer Probe von Zellen, isoliert
von einem Patienten, einer Menge des Proteins.
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Bei einem weiteren Aspekt wird zur
Verfügung
gestellt ein Assayverfahren zum Identifizieren eines Mittels, das
die Untereinheitszusammensetzung eines Cyclin-abhängigen Kinase
Komplexes ändert,
umfassend
- i. zur Verfügung stellen eine Cyclin-abhängige Kinase
(cdk) und das Polypeptid nach einem von Ansprüchen 10 bis 15 unter Bedingungen,
wobei die cdk und das 16 kDa Polypeptid einen Komplex bilden können,
- ii, in Kontakt bringen der Mischung mit einem Kandidatenmittel,
- iii. Nachweisen einer Menge von Polypeptid als Teil des gebildeten
Komplexes,
- iv. Vergleichen der Menge von in dem Komplex vorhandenem Polypeptid
in der Anwesenheit des Kandidatenmittels mit der Menge von Polypeptid,
vorhanden in dem Komplex in der Abwesenheit des Kandidatenmittels,
wobei
eine Änderung
in der Menge von Polypeptid vorhanden in dem Komplex in der Anwesenheit
des Kandidatenmittels relativ zu der Abwesenheit von Kandidatenmittel
ein Mittel angibt, das die Untereinheitszusammensetzung eines Cyclin
abhängigen
Kinasekomplexes ändert.
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Es wird auch zur Verfügung gestellt
ein Verfahren zum Nachweisen von Transformation einer Säugerzelle
durch Nachweisen von geänderter
Expression eines Gens, das ein Protein mit einem Molekulargewicht von
15 kDa bis 17 kDa codiert, welches ein Inhibitor von cdk4 ist, wobei
das Verfahren umfaßt
Bestimmen in einer Testprobe von Säugerzellen das Vorhandensein
oder Fehlen von Nucleinsäure,
die spezifisch an die Nucleinsäure
von SEQ ID Nr. 3 hybridisiert, wobei das Vorhandensein der Nucleinsäure Transformation
der Zellen anzeigt.
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Die gegenwärtige Erfindung bezieht sich
auf Verwendungen für
die neue Klasse von Cyclinen, auf die als D-Typ Cycline bezug genommen
wird, die von Säugerursprung
sind und eine neue Familie von Cyclinen sind, verwandt zu aber unterschiedlich
von zuvor beschriebenen A, B oder CLN Typ Cyclinen. Insbesondere bezieht
sie sich auf Humancycline, codiert durch Gene, die gezeigt sind,
fähig zu
sein, ein CLN-Typ Gen zu ersetzen, das wesentlich für Zellzyklusstart
in Hefe ist, die einen Mangel eines Proteins ergänzen, das wesentlich für Zellzyklusstart
ist, und die auf der Basis von Proteinstruktur auf einem unterschiedlichen
Zweig des Evolutionsbaumes von A, B oder CLN Typ Cyclinen sind.
D-Typ Cycline sind gezeigt worden, in eukaryontischen Zellen, insbesondere
Humanzellen, mir mehrfachen Cyclin abhängigen Kinasen zu assoziieren.
Sie sind auch gezeigt worden, mit drei Polyppetiden zu copräzipitieren:
einer Cyclin-abhängigen
Kinase, einem gut charakterisierten DNA Replikations- und Reparaturfaktor
(d. h. sich vermehrendes Zellkernantigen oder PCNA) und einem Polypeptid
von 21 kDa scheinbarem Molekulargewicht. Ergebnisse schlagen vor,
daß D-Typ
Cyclin, CDK, PCNA und p21 in einem quaternären Komplex vorliegen, daß viele
Kombinationsvariationen der Komponenten (beispielsweise Cyclin D1
oder D3 und CDK2, CDK4 und CDK5) sich in vivo vereinigen, und daß jeder
der quaternären
Komplexe eine sinnreich unterschiedliche Rolle in dem Zellzyklus
oder in unterschiedlichen Zelltypen haben kann. Zusätzlich ist
festgestellt worden, daß Zelltransformation
durch DNA Tumorviren, wie SV40, mit selektiver Untereinheitneuordnung
der Cyclin D Komplexe verbunden ist. Die Assoziation zwischen Cyclin
D, PCNA, CDKs (einschließlich
CDK2, CDK4 und CDK5) und p21 wird durch Einführung eines DNA Tumorvirus
oder dessen oncogenem Genprodukt in Säugerzellen zerstört. Im einzelnen,
wie hier beschrieben, ist gezeigt worden, daß die Assoziation zwischen
Cyclin D und PCNA, CDKs (CDK2, CDK4 und CDK5) und p21 zerstört wird
bei Einführung
von SV40 Tumorvirus oder dessen oncogenem Genprodukt großes T Antigen
in diploide Humanzellen (wie beispielhaft durch normale Humandiploidfibroblasten
angegeben). Nach Diassoziieren von Cyclin D und p21 wird CDK4 mit
einem neuen Polypeptid von 16 kDa (p16) assoziiert. In ähnlicher
Weise unterliegen Cyclin A Komplexe auch Untereinheitsneuanordnung.
Nach SV40 Transformation ist p21 Assoziation mit Cyclin A verringert
oder vollständig
diassoziiert. Cyclin A erscheint dann in einem Komplex mit einem
19 kDa Polypeptid (p19).
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Somit ist es jetzt bekannt, daß p21 mit
Cyclin Kinasen nur in normalen, nicht transformierten Zellen assoziiert
ist, und p16, p19 und potentiell andere verwandte Proteine erscheinen
dem Zellzyklusregulator, vorhanden in transformierten Zellen. Diese
Kenntnis dient als die Basis für
eine Mannigfaltigkeit von Annäherungen
zum Modulieren von Zellteilung durch Ändern der Aktivität (direkt
oder indirekt) von Cyclinen. Sie bietet Spezifität beim Modulieren von Zellteilung
(d. h. die Fähigkeit,
selektiv Zellteilung in bestimmten Zelltypen oder an einem bestimmten
Punkt in dem Zyklus zu ändern)
aufgrund der Spezifität
von Expression von Cyclinen in Zellen und der Zahl von möglichen
Kombinationen der Komponenten des quaternären Komplexes, die durch Cycline,
CDK, PCNA und p21 gebildet zu sein scheinen. Bei einer besonderen
Ausführungsform
bietet sie ein Mittel, durch das Zellteilung nicht spezifisch geändert werden
kann durch Interferieren mit einer üblichen Komponente des quaternären Komplexes,
von dem D-Typ Cyclin oder A-Typ Cyclin ein Bestandteil ist, wie
durch Interferieren mit PCNA.
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Beispielsweise wird bei einer Ausführungsform
eines therapeutischen Verfahrens der gegenwärtigen Erfindung Bildung des
zuvor beschriebenen quaternären
Komplexes verhindert oder erhöht,
oder die Aktivität eines
Komplexgliedes wird als eine Annäherung
zum Ändern
von Zellteilung geändert.
Hier können
Mittel, die indirekt oder direkt unter Verhindern oder Erhöhen von
Komplexbildung oder Ändern
einer Bestandteilsaktivität wirken,
verwendet werden. Beispielsweise kann, wie zuvor beschrieben, katalytische
Aktivität
durch Verhindern von Aktivierung der Proteinkinase inhibiert werden.
Alternativ können
PCNA Inhibitoren in Zellen eingeführt werden, in denen Zellzyklusstart
zu inhibieren ist, was zu Inhibierung von Zellteilung führt. PCNA
Inhibitoren können
indirekt wirken (beispielsweise zum Reduzieren von Herstellung von
PCNA durch Interferieren mit Transkription oder Translation) oder
direkt (beispielsweise zum Binden von PCNA und Verhindern, daß es sich
mit anderen Komplexgliedern verbindet). Inhibitoren von p21 können auch
in Zellen eingeführt
werden und interferieren, indirekt oder direkt, mit p21 Funktion
und/oder Binden an die Komplexglieder. Protein-Protein Wechselwirkungen
(zwischen oder unter Komplexkomponenten) können auch geändert werden
(reduziert oder erhöht),
den gewünschten
Effekt auf den Zellzyklus zu haben (unter Reduzieren oder Erhöhen von
Zellteilung). Agenzien, die derartige Protein-Protein Wechselwirkungen
blockieren, können
verwendet werden. Diese schließen
niedrigmolekulargewichtige Inhibitoren, Mittel, die an Komplexkomponenten
binden (beispielsweise Antikörper)
und Mittel ein, die eine Komponentenfähigkeit abbauen oder anders
zerstören,
einen Komplex mit den anderen Proteinen zu bilden. Wenn erhöhte quaternäre Komplexbildung
gewünscht
ist, können
Mittel, die die Fähigkeit
von Komplexgliedern erhöhen,
in Wechselwirkung zu treten oder zu binden (beispielsweise können Mittel,
die die Konfiguration einer Komplexkomponente ändern, so daß sie verfügbarer für Protein-Protein
Wechselwirkungen ist, die notwendig für Komplexbildung sind), in
Zellen eingeführt
werden. Erhöhte
Komplexbildung kann auch bewirkt werden durch Erhöhen in Zellen
die Zahl, Aktivität
oder Verfügbarkeit
des (der) Grenzgliedes(er) des quaternären Komplexes, wodurch somit
die Rate, mit der er gebildet wird, und dessen Verfügbarkeit,
zu wirken, erhöht
wird.
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Zusätzlich bezieht sich der Gegenstand
der Erfindung auf Verfahren zum Diagnostizieren von Transformation
einer Zelle. Reagenzien, wie monoklonale Antikörper, können entwickelt werden, die
die Wechselwirkungen zwischen den CDKs, Cyclinen, PCNA und den niedrigmolekulargewichtigen
Polypeptiden (beispielsweise p21, p19 und p16) erkennen. Beispielsweise
kann ein Antikörper,
der die Wechselwirkung zwischen p16 und CDK4 erkennt, verwendet
werden, Transformation vieler Zelltypen nachzuweisen oder zu diagnostizieren.
Alternativ können
Mittel, wie Antikörper,
die CDC2, CDK2, Cyclin A oder Cyclin D, erkennen, verwendet werden,
die Untereinheitszusammensetzung der Cyclinkomplexe zu identifizieren
und somit den Zustand von Tranformation der Zelle.
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Der Gegenstand der Endung bezieht
sich auch auf Mittel (beispielsweise Oligonucleotide, Antikörper, Peptide),
geeignet bei den beschriebenen Isolierungs-, diagnostischen oder
therapeutischen Verfahren.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Cycline sind Schlüsselregulationsproteine, die
zusammen mir Cyclin-abhängigen
Proteinkinasen (CDKs) wirken, kritische Transitionen und/oder Restriktionspunkte
während
des Verlaufs von Zellzyklusprogression zu beherrschen. Die gegenwärtige Erfindung
liefert Verfahren und Reagenzien zum Entwickeln von Inhibitoren
und/oder Aktivatoren von bestimmten Zellzyklusverfahren. Wie hier
beschrieben, können
in normalen eukaryontischen Zellen, insbesondere Humanzellen, verschiedene
Arten von Cyclinen (wie der A, B und D Klassen) mit einer Anzahl
von verschiedenen CDKs assoziieren wie auch sich vermehrendem Zellkernantigen
(PCNA) und einem Polypeptid (p21) mit einem scheinbaren Molekulargewicht
von 21 kDa, wodurch vielfache Typen von Komplexen gebildet werden.
Beispielsweise zeigen die im nachfolgenden zur Verfügung gestellten
Ergebnisse, daß eine
Kombination von Cyclinen und CDKs neben PCNA und p21 in mindestens
einem quaternären
Komplex besteht, daß viele
kombinatorischen Variationen der Komponenten sich in vivo zusammenfügen (beispielsweise
unterschiedliche Kombinationen von Cyclin D1 oder D3 mit CDK2, CDK4
und CDK5), und daß jeder
der sich ergebenden quaternären
Komplexe eine sinnreich unterschiedliche Rolle in dem Zellzyklus oder
in unterschiedlichen Zelltypen haben kann. Somit können, wie
im nachfolgenden beschrieben, Assays zum Identifizieren von Mitteln,
fähig zum
beispielsweise selektiven Zerstören
bestimmter, zwischen Cyclinen und CDKs gebildeten Komplexen, durchgeführt werden.
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Ferner macht die gegenwärtige Endung
diagnostische Assays und Reagenzien zum Nachweisen von transformierten
Zellen, solche, wie beim dem Nachweis von Krebs geeignet sein können, verfügbar. Es
wird im nachfolgenden gezeigt, daß Zellltransformation mit selektiver
Untereinheitsneuanordnung der Cyclin-CDK Komplexe verbunden ist.
Zur Veranschaulichung, in Zellen, die transformiert werden (entweder
virusmäßig oder
durch genetische Aberration), werden die Cyclin D/p21/CDK/PCNA Komplexe
zerstört.
Beispielsweise dissoziiert in durch Virus transformierten Zellen
CDK4 vollständig
von Cyclin D, PCNA und p21, wird stattdessen mit einem 16 Kd Polypeptid
(hier im nachfolgenden als "p16" bezeichnet) assoziiert.
Quaternäre
Komplexe, die Cycline A oder B1 und p21/CDK/PCNA enthalten, unterziehen
sich auch Untereinheitsneuanordnung in transformierten Zellen. Beispielsweise
assoziieren sowohl PCNA wie p21 nicht länger mit CDC2-Cyclin B 1 binären Komplexen,
und Cyclin A Komplexe enthalten nicht länger p21, das stattdessen durch
ein 19kd Protein (p19) ersetzt ist. Nachweisen derartiger abnormaler
Untereinheitskomplexe kann somit verwendet werden, vorhersagend
Zelltransformation nachzuweisen. Beispielsweise bildet die gegenwärtige Erfindung
verfügbare Reagenzien,
einschließlich
Antikörper
und Nucleinsäuresonden,
zum Nachweisen geänderter
Komplexbildung und/oder erhöhter
Spiegel von p16 Expression, um transformierte Zellen zu identifizieren.
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Ferner ist von p16 im nachfolgenden
gezeigt, daß es
eine Inhibitorwirkung auf die Aktivität von Cyclin/CDK Komplexen
ausübt,
insbesondere denjenigen, die CDK4 einschließen. Beispielsweise ist p16
fähig, die
Aktivität
von Cyclin D1/CDK Komplexen in vivo zu inhibieren. Wie allgemein
bekannt ist, ist Cyclin D1 mit einer umfassenden Mannigfaltigkeit
von Vermehrungskrankheiten assoziiert worden. Somit identifiziert
die gegenwärtige
Erfindung einen potentiellen Inhibitor von Zellproliferation, was
aus oncogener Expression von Cyclin D1 herrührt.
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Umgekehrt kann p16 in Assays verwendet
werden, Mittel zu identifizieren, die die Fähigkeit von p16 verringern,
CDK4 zu binden und dadurch Inhibierung von Cyclin/CDK4 Komplexen
abhelfen. Bei dieser Ausführungsform
zerstört
die Reaktivierung der CDK4/Cyclin Komplexe oder bringt anders ins
Ungleichgewicht die Zellereignisse, die in einer transformierten
Zelle auftreten. Derartige Mittel können therapeutisch von Verwendung
insofern sein, als daß Aktivierung
von CDK4 Komplexen in Zellen, transformiert beispielsweise durch
Tumorviren, zur Erhöhung
von ansonsten Virus-unterdrückten
Zellzyklus-Checkpunkten, wie p53, führen könnte und zu der Anhäufung der
infizierten Zellen an dem Checkpunkt führt, oder alternativ im Falle
von Rb Phosphorylierung vorzeitig durch einen Checkpunkt voranschreitet,
was zu Zelltod führt.
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Eine Cyclin abhängige Kinase, bezeichnet als
CDK5, und DNA, die CDK5 codiert, sind auch als ein Ergebnis der
hier beschriebenen Arbeit verfügbar.
CDK5 ist gezeigt worden, mit D-Typ Cyclinen, PCNA und p21, zu copräzipitieren.
Somit zieht die gegenwärtige
Erfindung in Betracht, daß CDK5
Funktion und/oder Assoziation mit anderen Gliedern des Komplexes
geändert
werden kann (erhöht
der vermindert) unter Bewirken der Proliferation einer Zelle. Wenn
CDK5 davon abgehalten wird, an D-Typ Cyclin zu binden, wird Kinase
Aktivierung verhindert. Dieses kann, wie im nachfolgenden beschrieben,
bewirkt werden.
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I. CYCLINKOMPLEXE IN NORMALEN
ZELLEN
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Das Folgende ist eine Beschreibung
der Feststellung, daß D-Typ
Cycline mit mindestens drei zusätzlichen
Polypeptiden assoziiert werden (CDK, PCNA und p21), was ein quaternärer Komplex
mit vielen möglichen
kombinatorischen Variationen zu sein scheint, was zu Komplexen führt, die
jeweils unterschiedliche Rollen in dem Zellzyklus oder in verschiedenen
Zelltypen haben können.
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Wie im nachfolgenden und in Beispiel
1 beschrieben, sind immunologische Verfahren verwendet worden, festzustellen,
daß D-Typ
Cycline in eukaryontischen Zellen mit einer Mannigfaltigkeit von
potentiellen katalytischen Untereinheiten (beispielsweise CDKs,
wie CDK2, CDK4 und CDK5) assoziieren.
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Zusätzlich haben diese Verfahren
gezeigt, daß das
D-Typ Cyclin und CDK mit dem Replikationsfaktor PCNA und einem Polypeptid
von 21 kDa scheinbarem Molekulargewicht assoziieren.
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Humancyclin D1 ist mit einer umfassenden
Mannigfaltigkeit von Vermehrungskrankheiten assoziiert worden. Wie
hier beschrieben, wird Cyclin D1 in diploiden Humanzellen, insbesondere
diploiden Humanfibroblasten, mit einer Anzahl von anderen Zellproteinen
komplexiert. Unter ihnen sind die katalytischen Untereinheiten CDK2,
CDK4 (zuvor PSK-J3 genannt) und CDK5 (auch PSSALRE) genannt. Zusätzlich werden
Polypeptide von 21 kDa und 36 kDa in Verbindung mit Cyclin D1 identifiziert.
Wie in Beispiel 1 beschrieben, ist gezeigt worden, daß das 36
kDa Protein das Vermehrungszellkernantigen PCNA ist. PCNA ist als
ein essentieller akzessorischer Faktor für die Delta Polymerase beschrieben
worden, die für
führende
Strang DNA Replikation und DNA Reparatur benötigt wird. Cyclin D3 assoziiert
auch mit vielfachen Proteinkinasen p21 und PCNA, wie hier gezeigt.
Es wird vorgeschlagen, daß ein
quaternärer
Komplex vom Typ D Cycline, CDK, PCNA und p21, existiert, und daß viele
Kombinationsvarationen (Cyclin D1, D3 mit CDK2 4 und 5) sich in
vivo zusammenfügen können. Diese
Feststellungen koppeln ein vermeintliches Human G 1 Cyclin, das
mit Oncogenese assoziiert ist, mit einem gut charakterisierten DNA
Replikations- und Reparaturfaktor.
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(i) Untersuchung von Proteinen,
die mit Cyclin D Assoziieren
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Zum Identifizieren von Proteinen,
die spezifisch mit Cyclin D assoziieren, wurden Anti-Cyclin D1 Immunpräzipitate
von [35S] Methionin-markierten WI38 diploiden
Humanfibroblastlysaten untersucht (siehe Beispiel 1, Experimentelle
Verfahren). WI38 Zellen wurden anfänglich für diese Untersuchung ausgesucht,
weil sie eine relativ normale Zell-Linie sind, die vernünftig hohe
Spiegel von Cyclin D1 und einen niedrigen Spiegel von Cyclin D3
mRNA exprimiert (Won et al., Proc. Natl. Acad. Sci. (1992). Transformierte
Human 293 primäre Embryonierenzellen
wurden als Kontrollen verwendet, weil sie alle drei D Cyclin mRNAs
und Proteine mit äußerst niedrigen
Spiegeln exprimieren (Xiong, et al., Cell 65: 691–699 (1991)).
WI38 Zellen exprimieren ein leicht nachweisbares 35 kDa Polypeptid,
das durch Anti-Cyclin D1 Antiserum immungefällt werden kann. Die Identität des 35
kDa Proteins als Cyclin D1 wurde bestätigt durch Vergleich eines
Immunpräzipitats
des gleichen W 138 Zell-Lysats mit Präimmunserum und mit einer ähnlichen
Präzipitation
von 293 Zell-Lysat mit dem gleichen Anti-Cyclin D1 Antiserum. Wegen
der Existenz von drei eng verwandten Cyclin D Genen in Humanzellen
und schwacher Kreuz-Reaktivität
des Anti-Cyclin D1 Antikörpers
mit anderen Cyclin D Proteinen wurde die Identität der 35 kDa Bande ferner untersucht
durch proteolytisches Teilkartieren. S. aureus V8 Teilproteolyse
der 35 kDa Bande zeigte das gleiche Muster wie dasjenige von ähnlichem
gespaltenen Cyclin D1, synthetisiert in vitro, aber nicht wie dasjenige
von Cyclin D2 oder D3.
-
Zusätzlich zu der intensiven 35
kDa Bande, entsprechend Cyclin D1, erschienen drei andere Hauptbanden,
p36, p33 und p21 und eine geringere Bande p31 (wobei die Zahl die
scheinbaren Molekulargewichte anzeigt) spezifisch in den Anti-Cyclin
D1 Präzipitaten.
Diese Polypeptide fehlen Präzipitaten
von W 138 Zell-Lysat unter Verwenden von Prä-Immunserum oder Präzipitaten
von 293 Zell-Lysaten
mit dem gleichen Anti-Cyclin D1 Antikörper. Die Möglichkeit, daß irgendeine
dieser vier Banden, insbesondere p31 und p33, Cyclin D2 oder D3
sein könnte,
wurde ausgeschlossen durch Vergleichen ihrer V8 Teilproteolysemuster
mit denjenigen von in vitro translatiertem D2 und D3. Präzipitation
dieser Polyppetide mit Anti-Cyclin D1 Serum beruht wahrscheinlich
auch nicht auf dem Vorhandensein von Kreuz-reaktiven Epitopen in
irgendeinem dieser Proteine, da diese Proteine nicht nachgewiesen
wurden im Anschluß an
Immunpräzipitation,
gekoppelt mit Western Blotting unter Verwenden des gleichen Antikörpers. Experimente
zum Identifizieren der Cyclin D1-assoziierten Proteine sind im nachfolgenden
beschrieben.
-
(ii) CDK5 Assoziate mit
D-Typ Cyclinen
-
Es ist zuvor berichtet worden, daß in Mausmakrophagen
Cyclin D1/cyll nur einem Polypeptid assoziiert, das mit einem Antikörper zu
Vollängen
p34cdc2 von Schizosaccharomyces pombe (G8) kreuzreagiert aber nicht
mit einem Antikörper,
hergestellt gegen das C-termianle Human p34cdc2 (Draetta et al.,
Cell 50: 319–325
(1987); Draetta und Beach, Cell 54: 17–26 (1988); Matsushime et al.,
Cell 65: 701– 713
(1991). Im wesentlichen identische Ergebnisse wurden gegenwärtig in
Human WI38 Zellen erhalten, was vorschlägt, daß Cyclin D1 mit einem Verwandten
von Human CDC2 assoziiert.
-
Der G8 Antikörper wurde zum Durchmustern
von Human cDNA Expressionsbibliotheken (siehe Beispiel 1, Experimentelle
Verfahren) verwendet, um vermeintliche D-Typ Cyclin-assoziierte
Kinasen zu isolieren. Vierunddreißig G8-positive cDNA Klone
wurden aus einer HeLa Zell cDNA Bibliothek identifiziert. Unter
diesen codierten 17 Klone CDC2 und weitere 14 codierten CDK2. Einer
der verbleibenden Klone codiert ein ORF von 292 Aminosäureresten
(SEQ ID Nr. 1 und 2) mit einem vorhergesagten Molekulargewicht von
33283 Daltons. Dieser Klon wird als CDK5 bezeichnet, weil er umfassende
Aminosäurenidentität mit den
bekannten Cyclin-abhängigen
Kinasen (CDKs), einschließlich
S. pombe, CDC2 (53,4%), S. cerevisiae CDC28 (55,9%), Human CDC2
(56,8%) und Human CDK2(60,3%) teilt und mit Human D-Typ Cyclinen
assoziiert (siehe im nachfolgenden). CDK5 codiert eine Sequenz von
DLKKYFD bei Aminosäurensequenz
86 bis 92, während
die entsprecchende Region von Human CDC2 die Sequenz von DLKKYLD
hat, und CDK2 hat DLKKFMD.
-
Zum Bestimmen, ob CDK5 mit D Cyclinen
assoziiert, wurde ein Antiserum gegen ein Peptid, entsprechend der
einzigartigen Carboxy-terminalen Region von CDK5 (siehe Beispiel
1, Experimentelle Verfahren), gerichtet. Dieses Serum wirkt nicht
kreuzreaktiv mit Human CDC2, CDK2 oder CDK4. Immunpräzipitation
oder Western Blotting im Anschluß an Immunpräzipitation
zeigte, daß dieses
Antiserum ein Polypeptid in Zell-Lysat mit einem scheinbaren Molkulargewicht
von 31 kDa (p31) nachwies, das mit CDK5 Polypeptid, synthetisiert
in vitro, comigrierte, und dessen Signal wirksam durch das CDK5
antigene Peptid wegkonkurriert wurde. Die Identität von dem
31 kDa Protein, gefällt
durch den Anti-CDK5 Antikörper,
wurde ferner bestätigt,
CDK5 zu sein durch Vergleichen des Teil V8 proteolytischen Kartierens
von p31 mit in vitro translatiertem CDK5.
-
Immunpräzipitation von Zell-Lysaten
von 35S-Methionin markierten W 138 Zellen
unter Verwenden des Anti-CDK5 Antiserums zeigte verschiedene Polypeptide
zusätzlich
zu p31cDK5. Von diesen waren Polypeptide von
36 kDa (p36), 35 kDa (p35), 33 kDa (p33) und 21 kDa (p21) am hervorragendsten
und copräzipitierten durch
das Anti-CDK5 Antiserum spezifisch. Alle vier Polypeptide fehlten
Präzipitaten mit
dem Prä-Immunserum
oder in der Anwesenheit von Überschußmenge des
CDK5-Carboxy-terminalen Peptids.
-
Die elektrophoretischen Mobilitäten von
p35 und p33 wurden festgestellt, die gleichen zu sein wie diejenigen
von in vitro translatiertem Humancyclin D1 und D3. Zum direkten
Testen der Möglichkeit,
daß das CDK5-assoziierte
p35 Cyclin D1 entsprechen könnte,
wurden CDK5 Immunpräzipitate
mit Anti-Cyclin D1 Antiseren geblottet. Ein 35 kDa Polypeptid, das
mit p35Cyclin D1 comigrierte, wurde durch
das Anti-Cyclin
D1 Antiserum nachgewiesen. Reziprokes Blotten von Anti-Cyclin D1
Immunkomplexen durch das CDK5 Antiserum zeigte auch das Vorhandensein
eines 31 kDa Polyeptids, das die gleiche Mobilität wie p31CDK5 hatte.
In ähnlicher
Weise ist CDK5 auch in Anti-Cyclin D3 Immunpräzipitaten nachgewiesen worden.
Diese Daten zeigen, daß das
CDK5-assoziierte p35 Cyclin D1 ist, und CDK5 assoziiertes p33 ist
Cyclin D3.
-
Um überzeugenden Beweis der Identität der CDK5-assoziierten
p35 und p33 Proteine zu suchen, wurde proteolytisches Teilkartieren
verwendet (Cleveland et al., J. Biol. Chem. 252: 1102–1106 (1977)). 35S-markiertes
p35, gereinigt von Anti-CDK5 Immunpräzipitaten, wurde teilweiser
S. aureus V8 Protease Verdauung ausgesetzt und mit ähnlich behandeltem
Human p35Cyclin D1 erhalten von entweder
in vitro Translation oder von einer Anti-Cyclin D1 Immunpräzipitation,
verglichen. Das V8 proteolytische Muster von p35 von Anti-CDK5 Immunpräzipitaten
war identisch zu demjenigen von Cyclin D1 aber unterschiedlich von
demjenigen von Cyclin D3. Ähnliche
Experimente wurden auch durchgeführt
unter Bestätigen
der Identität
von p33. Das proteolytische Teilmuster des CDK5-assoziierten p33
ist identisch zu demjenigen eines in vitro translatierten Humancyclin
D3, aber nicht D1. Umgekehrt ist auch festgestellt worden, daß das Teil
V8 Verdauungsmuster des Cyclin D1 assoziierten p31 identisch zu
CDK5, erhalten von entweder in vitro Translation oder Anti-CDK5
Immunpräzipitation,
ist.
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(iii) CDK2 Assoziate mit
Cyclin D
-
Das scheinbare Molekulargewicht des
Cyclin D1-assoziierten p33 (beispielsweise in den Anti-Cyclin D1 Präzipitaten)
und auch die Kreuzreaktivität
von p33CDK2 mit dem G8 Antikörper schlägt die Möglichkeit
vor, daß p33
CDK2 sein könnte.
Um dieses zu testen, wurde Anti-CDK2 Präzipitat eines [35S]
Methionin-markierten WI38 Zell-Lysats mit einem Anti-Cyclin D1 Präzipitat
verglichen. Wie erwartet, fällte
das Anti-C terminale CDK2 Serum ein 33 kDa Protein, das bestätigt wurde,
p33CDK2 zu sein, indem das S. aureus V8
Teilproteolysemuster der 33 kDa Bande mit derjenigen von in vitro
translatiertem CDK2 verglichen wurde. Ferner comigrierte p33CDK2 mit dem p33, vorhanden in dem Anti-Cyclin
D1 Präzipitat.
Umgekehrt präzipitierte
Anti-CDK2 Antiserum auch ein 35 kDa Protein, das mit Cyclin D1 comigrierte.
-
Um weiteren Beweis für das Vorhandensein
einer möglichen
Assoziation zwischen CDK2 und Cyclin D1 zu suchen, wurde ein WI38
Zell-Lysat mit Anti-Cyclin D1 immungefällt, auf SDS-PAGE getrennt
und mit Anti-CDK2 Antiserum immungeblottet. Der Anti-CDK2 Antikörper wurde
gegen ein Carboxy-terminales Peptid gerichtet (Pagano et al., EMBO
J. 11: 961–971
(1992)), und dessen Spezifität
wurde untersucht durch Immunblotten von bakteriell exprimiertem
Human CDC2, CDK2, CDK3, CDK4 und CDK5. Nur CDK2 und nicht die anderen
vier CDK Proteine wurden durch diesen Antikörper erkannt. CDK2 Protein
wurde in WI38 Zell-Lysaten nachgewiesen, die mit entweder Anti-CDK2
oder Anti-Cyclin D1 immungefällt
wurden, aber nicht in Lysat, gefällt
mir Präimmunserum
oder mit Anti-CDK2, vorinkubiert mit konkurrierenden antigenen Peptiden.
Bei einem reziproken Westernblotexperiment wurde Zell-Lysat mit
Anti-CDK2 immungefällt
und mit Anti-Cyclin D1 geblottet. Cyclin D1 wurde in den Anti-Cyclin D1 und Anti-CDK2
Immunpräzipitaten
nachgewiesen, aber nicht in Präzipitaten
von entweder Präimmunserum
oder Anti-CDK2 Antiserum, vorinkubiert mit einem konkurrierenden CDK2
Peptid.
-
Zum Testen, ob CDK2 auch mit Cyclin
D3 assoziiert, wurden Immunpräzipitate,
gebildet unter Verwenden von Antiserum zu dem C-terminalen Peptid
von Humancyclin D3 (siehe Beispiel 1, Experimental Procedures),
mit Anti-CDK2 Antiserum geblottet. CDK2 wurde schwach in dem Anticyclin
D3 Präzipitat
nachgewiesen, aber nicht in dem Kontrollpräzipitat mit Anti-Cyclin D3
Antiserum, vorinkubiert mit einem konkurrierenden Antigenpeptid.
-
Letztendlich, um weiter die Assoziation
zwischen CDK2 und Cyclin D zu bestätigen, wurden proteolytische
Teilkartierungsexperimente durchgeführt. Anfänglich wurden Versuche durchgeführt, proteolytisch
das Cyclin D1-assoziierte p33 zu kartieren zum Vergleichen dieses
mit CDK2. Jedoch wegen der Comigration von CDK2 mit noch einer anderen
vorherrschenden Proteinkinase in den Anti-Cyclin D1 Präzipitaten
wurde ein unterschiedliches proteolytisches Muster erhalten. Deshalb
wurde das konverse Experiment durchgeführt. Die 35 kDa Bande in Anti-CDK2
Immunpräzipitaten
wurde aus SDS-Polyacrylamidgel
herausgeschnitten, teilweise mit V8 Protease verdaut und elektrophoretisch
getrennt und verglichen mit V8 verdautem p35Cyclin
D1, abstammend von entweder in vitro Translation oder von
einer Anti-Cyclin D1 Immunpräzipitation.
Das Muster von proteolytischer Spaltung war in jedem Fall das gleiche.
-
(iv) pSK-J3/CDK4 ist das
vorwiegende p33 Protein, assoziiert mir Cyclin D1
-
Der Unterschied in dem proteolytischen
Muster von Cyclin D1-assoziiertem p33 zu demjenigen von CDK2 schlug
vor, daß die
Mehrheit von D1-assoziiertem p33 einem Protein anders als CDK2 entspricht.
Eine Proteinkinase, genannt PSK-J3, ursprünglich identifiziert in einem
Screen mit gemischten Oligonucleotidsonden, abstammend von konservierten
Regionen von Serin/Threonin Kinasen (Hanks, S. K. Proc. Natl. Acad. Sci.
USA 84: 388–392
(1987), wurde angenommen, Cyclin D Bindungseigenschaften zu haben.
Die vorhergesagte Molekülmasse
von PSK-J3 ist 34 kDa, nahe zu derjenigen von p33. Wegen seiner
Assoziation mit D Cyclinen, wie im nachfolgenden gezeigt, wird auf
PSK-J3 hier im nachfolgenden als CDK4 bezug genommen. In vitro translatiertes
CDK4 und dasjenige, gefällt
von einem Zell-Lysat mit Anti-CDK4
Serum, zeigte die gleiche elektrophoretische Mobilität wie CDK2
und das D1-assoziierte p33. Die Identifizierung von CDK4, gefällt mit dem
Anti-CDK4 Antiserum, wurde bestätigt
durch Vergleichen von dessem Teil V8 Kartierungsmuster mit demjenigen
von in vitro translatiertem CDK4.
-
Immunpräzipitations-Western Blotting
Experimente wurden durchgeführt
durch direktes Testen, ob das Cyclin D1 assoziierte p33 CDK4 ist.
Ein Anti-CDK4 Serum reagierte mit einem 33 kDa Protein, vorhanden in
Anti-Cyclin D1 Immunpräzipitaten,
das die gleiche Beweglichkeit wie das CDK4, gefällt durch Anti-CDK4, hat, aber
reagierte nicht mit Zell-Lysatpräzipitaten
von entweder CDK2 oder CDK5. Umgekehrt, das Anti-CDK4 Antiserum
fällte
auch ein 35 kDa Protein, nachgewiesen durch Anti-Cyclin D1 Antikörper. Zum
weiteren Bestätigen
der Identität
des Cyclin D1-assoziierten p33 wurde das Teil V8 Verdauungsmuster
von p33 mit demjenigen von immungefälltem CDK4 und CDK2 verglichen.
Das Cyclin D1-assoziierte p33 zeigte ein sehr ähnliches Muster zu demjenigen
von CDK4, aber war ziemlich unähnlich
zu demjenigen von CDK2. Dieses Ergebnis zeigt, daß CDK4 beträchtlich
mehr im Überfluß ist (mindestens
wie grob durch Methionin Markieren untersucht) als CDK2 in Anti-Cyclin
D1 Präzipitaten
von WI38 Zellen. In ähnlicher
Weise ist ein 33 kDa Polypeptid (p33), gesehen in Anti-CDK4 Immunpräzipitat,
identifiziert worden, Cyclin D3 durch Teil V8 Peptid Kartieren zu
sein.
-
(v) Assoziation von p21
mit Cyclin D1 und CDK2
-
In [35S]
Methionin-markiertem WI38 Lysat, gefällt mit Anti-Cyclin D1 Serum,
erschien ein 21 kDa Protein (p21) spezifisch mit Cyclin D1 zu assozieren.
p21 war nicht in den Präzipitaten
mit Präimmunserum
vorhanden, noch in dem Anti-Cyclin D1 Präzipitat, abstammend von 293
Zellen, die nicht nachweisbare Spiegel von Cyclin D1 enthielten.
Spezifische Assoziation von p21 mit Cyclin D1 wurde weiter unterstützt durch
das Vorhandensein eines comigrierenden 21 kDa Proteins in Immunpräzipitaten,
gebildet mit Seren gegen CDK2, CDK4 und CDK5. Als Anti-CDK2 Antiserum
vorblockiert wurde mit einem konkurrierenden CDK2 Peptid, wurde
die p21 Bande und auch p33CDK2 und p35Cyclin D1 nicht gesehen. In ähnlicher
Weise fehlte p21 auch in Anti-CDK5 Immunpräzipitaten, wenn das Antiserum
mit dem CDK5 Carboxy-terminalen Antigenpeptid vorinkubiert wurde.
p21 wurde nicht in Western Blots durch irgendeinen der Anti-CDK
oder Anticyclin D Antikörper, verwendet
in dieser Untersuchung, erkannt. Ferner, obwohl das gesamte immunfällbare CDK2
in 239 Zellen ähnlich
zu demjenigen in WI38 Zellen ist, war die p21 Bande nicht in den
CDK2 Immunpräzipitaten
von 293 Zell-Lysaten vorhanden. Diese Feststellung schlägt vor,
daß die
Assoziation von CDK2 und p21 von Cyclin D abhängt.
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Zum Bestimmen, ob das p21 aus Cyclin
D1 Immunpräzipitaten
und CDK2 Immunpräzipitaten
dem gleichen Polypeptid entsprechen, wurde das V8 proteolytische
Teilmuster des p21, gereinigt aus jeder Quelle, verglichen. Sie
sind tatsächlich
gleich. Das p21, gefällt
durch Anti-CDK5 Antiserum, wurde auch befunden, das gleiche wie
Cyclin D1-assoziiertes p21 zu sein. Das p21 in der Anti-CDK4 Immunfällung wurde
auch proteolytisch kartiert. Es ergab ein identisches Muster zu
dem Cyclin D1-assoziiertem p21. p21 entspricht nicht dem Human max
Protein oder p21ras, da seine elektrophoretische
Mobilität
schneller ist als diejenige von beiden, und es wurde nicht durch
einen Anti-Human ras Antikörper
auf Western Blots erkannt.
-
(vi) Cyclin D1-Assoziiertes
p36 ist PCNA
-
Wie zuvor ausgeführt, zeigen Anti-Cyclin D1
Präzipitate
von WI38 Zellen assoziierte Polypeptide von 21 kDa, 31 kDa und 33
kDa und auch ein hervorragendes Protein von 36 kDa. p36 wurde nicht
in Kontrollpräzipitaten
nachgewiesen unter Verwenden von entweder Prä-Immunserum, oder in 293 Lysaten.
Ein 36 kDa Protein in einem geringeren Überfluß wurde auch in CDK2, CDK4
und CDK5 Immunpräzipitaten
aber nicht in den Präzipitaten
mit Antiserum, vorinkubiert mit konkurrierenden Peptiden, nachgewiesen.
-
Während
versucht wurde, die Identität
des p36 zu begründen,
schlugen vier Beobachtungen die Möglichkeit vor, daß es das
Humanvermehrungskernantigen PCNA sein könnte. Zuerst wurde in einer
asynchronen Population von sich vermehrenden WI38 Zellen Cyclin
D1 beobachtet, vorwiegend ein Kernprotein zu sein, obwohl die Verteilung
nicht identisch mit dem gesprenkelten Muster von PCNA ist (Bravo,
R. und H. MacDonald-Bravo, EMBO J., 4: 655–661 (1985); Madsen, P. und
J. E. Celis, FEBS Lett., 193: 5–11
(1985). Zweitens, während
der Spiegel von Cyclin D1 relativ konstant in mitogen aktivierten
WI38 Zellen ist, war das p36 in [35S] Methionin-makierten
Cyclin D1 Immunpräzipitaten
gering in ruhigen Zellen und erhöht
bei 10–14
Stunden nach Stimulierung. Zehn bis vierzehn Stunden nach Serumstimulierung
sind viele WI38 Zellen in der späten G1,
eine Zeit, die mit dem Beginn von PCNA Synthese in Serum-stimulierten
3T3 Fibroblasten zusammenfällt (Bravo,
R. und H. MacDonald-Bravo, EMBO J., 3: 3177–3181 (1984), Celis, J. E.
und A. Celis, Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 82: 3262–3268 (1985);
Madsen P. und J. E. Celis, FEBS Lett., 193: 5–11 (1985). Drittens, das scheinbare
Molekulargewicht von p36 ist ähnlich
zu demjenigen von PCNA. Letztendlich fällte Anti-PCNA Antikörper ein
35 kDa Polypeptid, dessen elektrophoretische Mobilität ähnlich zu
derjenigen von p35Cyclin D1 ist. Das Identifizieren
des p36, gefällt
durch den Anti-PCNA Antikörper,
ist als PCNA bestätigt
worden durch Vergleichen seiner V8 Peptidkarte mit derjenigen von
in vitro translatiertem PCNA.
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Immunpräzipitations-Western Blotexperimente
wurden unter direktem Testen der Möglichkeit durchgeführt, daß p36 PCNA
ist. PCNA wurde leicht in Anti-Cyclin D1, Cyclin D3, CDK2 und CDK5
Immunpräzipitaten nachgewiesen,
aber nicht in den entsprechenden Kontrollpräzipitaten. Bei einem reziproken
Experiment wurden Cyclin D1 und CDK2 auch in Anti-PCNA Immunpräzipitaten
nachgewiesen. Es ist nicht möglich
gewesen, Cyclin D3 oder CDK5 in PCNA Präzipitaten überzeugend nachzuweisen, möglicherweise
aufgrund des geringen Überflusses
von beiden Proteinen in W 138 Zellen und der relativ geringen Empfindlichkeit
der D3 und CDK5 Antiseren in Western Blots.
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Zum weiteren Untersuchen der Ähnlichkeit
zwischen dem PCNA und dem p36 Polypeptid, assoziiert mit Cyclin
D1 und CDK2, wurden p36 Banden aus Cyclin D1 und CDK2 Immunpräzipitaten
gereinigt, auf SDS-PAGE getrennt, und ihr Teil V8 proteolytisches
Kartierungsmuster wurde mit demjenigen von PCNA verglichen. Verdauung
von Cyclin D1-assoziiertem p36 durch V8 Protease zeigte das gleiche
Muster wie dasjenige von PCNA, abstammend von Anti-PCNA Immunpräzipitaten
und in vitro translatiertem PCNA. In ähnlicher Weise passen auch
die Verdauungsmuster von CDK2- und CDK5assoziiertem p36 zu demjenigen
von PCNA. Das p36, assoziiert mit Cyclin D1, ist PCNA. Zusätzlich zeigte
proteolytisches Kartieren des p21, nachgewiesen in Anti-PCNA Immunpräzipitat,
das es das gleiche wie Cyclin D1-assoziiertes p21, zuvor beschrieben,
ist.
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(viii) Untereinheitkomplexe
von anderen Cyclinen
-
PCNA und p21 assoziieren nicht nur
mir Cyclin D-CDK unter Bilden eines quaternären Komplexes, wie zuvor beschrieben,
sondern sind auch als universelle Komponenten von Cyclin-CDK Komplexen
in vielen anderen normalen Zellen beispielsweise vorhanden. Es wurde
festgestellt, daß in
Lysaten von W 138 Zellen und HSF43 Zellen, immunpräzipitiert
mit Anti-Cyclin A Antikörper,
Cyclin A mit PCNA, CDC2, CDK2 und p21 assoziiert.
-
In ähnlicher Weise zeigte Analyse
von 35S-Methionin (35S-Methronin)
markierten Anti-Cyclin B1 Immunpräzipitaten von WI38 und HSF43
Lysaten einen quaternären
Komplex, umfassend Cyclin B1, ein CDK, p21 und PCNA.
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Obwohl die experimentellen Techniken,
verwendet in dieser Untersuchung, nicht formal eine Unterscheidung
zwischen der Existenz von mehrfachen paarweisen Wechselwirkungen
zwischen jedem Protein erlauben, werden die Daten am einfachsten
erklärt,
wenn D Cyclin, PCNA, CDK und p21 einen quaternären Komplex bilden. Vergleich
der Intensität
der Methionin markierten Banden in den Immunfällungsreaktionen schlägt vor,
daß nicht
alles Cyclin D in dem Komplex vorhanden ist, noch ist alles PCNA.
Jedoch ist die relative Intensität
der p36 (PCNA), p33 (CDK4) und p21 Banden in einem Anti-Cyclin D Präzipitat
sehr ähnlich.
Die hier dargestellten Ergebnisse schließen nicht die Möglichkeit
aus, daß Cyclin
D mit oder ohne die hier beschriebenen assoziierten Proteine mit
zusätzlichen
Partnern in vivo assoziieren könnte.
Insbesondere sind zwei Polypeptide, die auf jede Seite des 97 KD
Molekulargewichtsmarkers migrieren, offenkundig bei Anti-Cyclin
D Präzpitationsreaktion.
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PCNA ist als ein essentieller akzessorischer
Faktor zu der delta Polymerase beschrieben worden, der sowohl für führende Strang
DNA Replikaton wie auch für
DNA Reparatur benötigt
wird (Prelich, G. et al., Nature, 326: 517–520 (1987): Prelich G. und
B. Stillman, Cell, 53: 117–126
(1988); Toschi, L. und R. Bravo, J Cell Biol. 107: 1623–1628 (1988);
M. K. K. Shiviji et al., Cell, 69: 367–374 (1992). Er ist im Kern
an Stellen von aktiver DNA Synthese lokalisiert, und die Lokalisierung
von PCNA aber nicht dessen Synthese hängt von DNA Synthese ab. Es
war nicht möglich,
Phosphorylierung von irgendeiner der entsprechenden Untereinheiten
in in vitro Kinasereaktionen nachzuweisen, was vorschlägt, daß weder
PCNA noch p21 ein primäres
Substrat von Cyclin D/CDK ist.
-
Die Cyclin D/CDK Enzyme, die mit
PCNA und p21 assoziieren, könnten
sich in vivo in einen hochentwickelten Multi-Protein-DNA Synthesekomplex
vereinigen, eine Komponente davon könnte das physiologische Substrat
von Cyclin D/CDK sein. PCNA ist allgemein biochemisch aus Zellen
in einer monomeren Form gereinigt worden, die unassoziiert mit anderen
Proteinen ist (Prelich, G. et al., Nature 346: 760–763 (1987)). Es
ist möglich,
daß die
Multi-Protein Komplexe, beschrieben in der gegenwärtigen Untersuchung, übersehen wurden,
weil sie nicht die Mehrheit des zellulären PCNA umfassen. Alternativ
ist es möglich,
daß PCNA
weiter Nicht-DNA synthetische Zellzyklus-Regulationsrollen hat,
die nicht zuvor beschrieben worden sind, und die Cyclin D und CDK
Proteine einschließen.
Jedoch liefern die gegenwärtigen
Untersuchungen die erste biochemische Anzeige einer möglichen
Funktion von D-Typ Cyclinen als Modulatoren von PCNA Funktion.
-
Die Bedeutung des quaternären Komplexes
wird durch die neue Offenbarung betont, daß Zelltransformation durch
DNA Tumorviren mit selektiver Untereinheitsneuanordnung der Cyclin
D Komplexe wie auch anderer Zellzykluskomplexe, einschließlich Cyclin
A, CDC2, CDK2, CDK4 und CDK5 Komplexe, verbunden ist. Insbesondere
erzeugt Einführung
von SV40 DNA Tumorvirus oder dessen oncogenes Genprodukt großes T Antigen
in normale Humandiploidfibroblasten (HDF) Zerstörung der Assoziation zwischen
Cyclin D und PCNA, CDKs (wie CDK2, CDK4 und CDK5) und p21. Nach
Dissoziation von Cyclin D und p21 wird CDK4 Kinase mit einem 16kDa
Polypeptid (p16) assoziiert. In ähnlicher
Weise erzeugt SV40 Transformation eine Verringerung von Assoziation
von p21 mit Cyclin A in HDF; und in Adenovirus-(293 Zell-Linie)
oder Humanpapilloma Virus (HeLa Zell-Linie) transformierten Zellen
ist p21 vollständig
von Cyclin A dissoziiert. Ein 19 kDa Peptid, p19, erscheint dann
in einem Komplex mit Cyclin A. Deshalb ist p21 mit Cyklinkinasen
nur in normalen, nicht transformierten Zellen assoziiert, wohingegen
p16, p19 und möglicherweise
andere verwandte Proteine in Cyclin Komplexen in transformierten
Zellen vorhanden sind.
-
II. CYCLIN KOMPLEXE IN
TRANSFORMIERTEN ZELLEN
-
Wie im nachfolgenden beschrieben,
liefern die gegenwärtigen
Beobachtungen treffenden Beweis, daß die Cyclin/CDK Familie von
Enzymen, die bei mehrfachen Schlüsselstufen
in der Zellteilung wirken, grob in einer Mannigfaltigkeit von oncogen
transformierten Zellen geändert
werden. Bei jedem Glied der untersuchten Cyclin/CDK Familie, es
wurde Assoziation mit PCNA und p21 festgestellt. Jedoch werden bei
Transformation mit dem DNA Tumorvirus SV40 oder dessen Transformierungs-Antigen
(T) die Cyclin D/CDK/PCNA/p21 Komplexe zerstört. In transformierten Zellen
dissoziiert CDK4 vollständig
von Cyclin D, PCNA und p21 und assoziiert stattdessen ausschließlich mit
einem Polypeptid von 16 kd (p16). Quaternäre Komplexe, enthaltend Cycline
A oder B 1 und p21/CDK/PCNA unterliegen auch Untereinheitsneuanordnung
in transformierten Zellen. Sowohl PCNA wie p21 sind nicht länger mit
CDC2-Cyclin B1 binären Komplexen
assoziiert. Cyclin A Komplexe enthalten nicht länger p21, sondern es wird eher
ein neues 19 kd Polypeptid (p19) in Assoziation mit Cyclin A festgestellt.
Dieses Muster, wenn Untereinheitsneuanordnung von Cyclin-CDK Komplexen,
ist nicht nur in SV40-transformierten Zellen festgestellt worden,
sondern auch in Zellen, transformiert mit Adenovirus oder Papillomavirus.
Ferner war das Muster von Untereinheitszusammensetzung der Cyclin-CDK
Familie grob abnormal in nicht durch Virus transformierten Zellen,
wie den p53 ermangelnden Zellen, abstammend von Li-Fraumeni Patienten,
wie auch der epidermalen A-431 Karzinomzelle, und dem schuppenförmigen Pharynxzellkarzinom
FaDu.
-
(i) Zerstörung von
Cyclin D/CDK/PCNA/p21 Komplexen in SV40-transformierten Zellen
-
Während
Cyclin D/CDK/PCNA/p21 quaternäre
Komplexe in normalen Fibroblastzellen (beispielsweise WI38 und HS68),
wie zuvor beschrieben, nachgewiesen wurden, wurden derartige Komplexe
nicht in verschiedenen anderen Zell-Linien nachgewiesen, die durch
Virus transformiert worden sind (beispielsweise die Human 293 Zell-Linie).
Unter der Annahme des offenkundigen Unterschiedes wurden die Untereinheitszusammensetzungen
von Cyclin D Komplexen in normalen diploiden Fibroblasten und ihren
transformierten Derivaten näher
verglichen. Die WI38 VA13, Unterlinie 2RA (hier im nachfolgenden
als VA13 bezeichnet), ist ein SV40 Virus-transformiertes Derivat
der WI38 Zell-Linie. Anti-Cyclin
D1 Immunpräzipitate
von 35S Methionin-markierten WI38 und VA13
Lysaten wurden untersucht. Wie zuvor für WI38 Zellen gezeigt, fällt das
Anti-Cyclin D1 Antiserum eine dominante 35-kD Bande, entsprechend
Cyclin D1, und drei assoziierte Hauptproteine, p36PCNA,
p33CDK4 und p21. In SV40-transformierten VA13 Zellen wird der
Spiegel von Cyclin D1 um zwei- bis dreifach verringert, wie durch
Autoradiographie von 35S Methionin-markierten
Immunpräzipitaten
und durch Western Blotting bestimmt. Jedoch war keines der drei
Hauptcyclin D1-assoziierten Proteine sichtbar mit Cyclin D1 in SV
40 transformierten VA13 Zellen assoziiert. Reziproke Immunpräzipitationen
wurden mit Anti-CDK4 und Anti-CDK2
Antiseren durchgeführt
unter Bestätigen
der beobachteten Zerstörung
von Cyclin D Komplexen in SV40-transformierten Zellen. In WI38 Zellen
fällte
Anti-CDK4 Antikörper
CDK4 zusätzlich
zu drei assoziierten Hauptproteinen, p36PCNA,
p35Cyclin D1 und p21. In SV40-transformierten
VA13 Zellen, wohingegen CDK4 bei einem ähnlichen Spiegel im Vergleich
zu nicht transformierten WI38 Zellen vorhanden ist, war kein nachweisbares
PCNA, Cyclin D1, oder p21 in den Anti-CDK4 Immunpräzipitaten
vorhanden. Ähnliche
Ergebnisse wurden auch in Immunpräzipitaten mit Anti-CDK2, einer
anderen Cyclin D-assoziierten katalytischen Kinaseuntereinheit,
beobachtet. Cyclin D1 ist eines der CDK2-assoziierten Hauptproteine
in WI38 Zellen, aber die Assoziation ist in SV40-transformierten
VA13 Zellen nicht nachweisbar, obwohl der Spiegel von CDK2 ähnlich oder
leicht höher
in den transformierten Zellen ist. Auch war der Spiegel von CDK2-assoziiertem
p21 in transformierten Zellen reduziert, aber ist bei einem nachweisbaren
Spiegel vorhanden.
-
Verschiedene zusätzliche normale diploide Humanfibroblastzell-Linien
und ihre SV40-transformierten Derivate
wurden untersucht. HSF43, eine diploide Fibroblastzell-Linie, abstammend
von neonataler Vorhaut, und CT10-2C-TI (hier im nachfolgenden als
CT10 bezeichnet), wurde aus HSP43 erhalten durch Einführung eines
Plasmids, enthaltend das SV40 große Tumorantigen, abgeleitet
von einem Rous Sarkom Virus (RSV) Promotor (Ray et al., J. Cell
Biochem. 42: 13–31
(1990)). Das Muster von Untereinheitszusammensetzung und Dissoziation
der normalen und transformierten Zellen war sehr ähnlich zu
demjenigen, beobachtet in den WI38 und VA13 Zellen. Es wurde kein
Cyclin D1 in Anti-CDK4, Anti-CDK2
und Anti-CDC2 Immunpräzipitaten,
hergestellt aus T-transformierten CT10 Zellen, gesehen, aber es
war in den HSF43 Zellen offenkundig. Reziprok wurde CDK4 nicht in
Anti-Cyclin D1 Präzipitaten
in CT10 Zellen gesehen. CDK4-assoziiertes PCNA und p21 wurden auch
nicht in CT10 nachgewiesen. p21 in den T-transformierten Zellen
erschien ersetzt zu sein durch ein neu identifiziertes p16 Protein
wie in der VA13 Zell-Linie. Zusätzlich
wurden im wesentlichen identische Ergebnisse auch von anderen Paaren
von Humanfibroblastzell-Linien erhalten, IMR-90, eine normale diploide Humanlungenfibroblastzell-Linie
und deren T-transformiertes Derivat IDH4 (Shay et al. Biochem. Biophys. Acta
1072: 1–7
(1992)) wie auch ein Paar von Affenzell-Linien, CV-1, eine pseudodiploide
Nierenzell-Linie und deren SV40-transformiertes Derivat COS-1.
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Zum weiteren Bestätigen der beobachteten Dissoziation
von Cyclin D Komplexen in transformierten Zellen wurde Immunpräzipitation,
gekoppelt mit Immunblottingexperimenten, durchgeführt unter
Vermeiden potentieller Artefakte, die manchmal in Metabolismus-Markierungsexperimenten
entstehen können.
Gesamtlysate, hergestellt aus entweder nicht transformierten WI38
oder SV40-transformierten
VA13 Zellen, wurden immungefällt
mit einer Batterie von Antikörpern,
elektrophoretisch getrennt und mit verschiedenen sekundären Antikörpern geblottet.
CDK4, CDK2 und PCNA wurden entweder nicht nachgewiesen (CDK4) oder
waren bei dramatisch verringerten Spiegeln (CDK2 und PCNA) in Anti-Cyclin
D1 Präzipitaten,
abstammend von SV 40-transformierten Zellen, vorhanden. In jedem
Fall bestätigte
direktes Immunblotten, daß der
absolute Spiegel von CDK4, CDK2 und PCNA ähnlich in normalen und transformierten
Zellen ist. Reziprok, Cyclin D1 wurde nicht nachgewiesen, weder
in Anti-CDK2 noch
in Anti-CDK4 Präzipitaten,
abstammend von transformierten VA13 Zellen. Die gleichen Ergebnisse
wurden auch von jedem der anderen Paare von Zell-Linien, HSF43 und CT10,
erhalten.
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(ii) Untereinheitsneuanordnung
von Cyclin A und B Komplexen in transformierten Zellen
-
Die Untereinheitszusammensetzung
von Cyclin A Komplexen in nicht transformierten WI38 Zellen und SV40
transformierten VA13 Zellen wurde untersucht. Wie zuvor beschrieben
assoziiert Cyclin A mit p36PCNA, p33CDC2, p33CDK2 und
p21 in WI38 Zellen. In SV40-transformierten VA13 Zellen erhöhte sich
der Spiegel von sowohl Cyclin A selbst wie Cyclin A-assoziiertem
CDC2/CDK2 annähernd
dreifach. Reziprok, der Spiegel von CDC2- und CDK2-assoziiertem
Cyclin A ist auch zwei- bis dreifach erhöht.
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Der Spiegel von Cyclin A-assoziiertem
p21, wie durch Immunpräziptation
von 35S Methioninmarkierten Zell-Lysaten
bestimmt, ist in VA13 Zellen reduziert im Vergleich zu WI38 Zellen.
Ein geringer Spiegeln von p21 ist auch in den Immunpräzipitaten,
hergestellt aus VA13 Zellen unter Verwenden von Antiseren gegen
CDK2, dem katalytische Hauptpartner von Cyclin A, vorhanden. Übereinstimmend,
die gleichen Ergebnisse wurden erhalten unter Verwenden von HSF43
und CT10 Zellen, zusätzlich
zu normalen IMR-90 Zellen gegenüber
ihren T-transformierten IDH Zellen, und Affen CV-1/COS-1 Paarzell-Linien.
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Eine Anzahl von anderen Polypeptiden
wurde in Cyclin A Präzipitaten
bemerkt, die spezifisch zu nicht transformierten Zellen oder zu
transformierten Zellen sind. Beispielsweise wird ein Protein mit
einer Molekülmasse
von 42 kD als eine vorherrschende Bande in nicht transformierten
WI38 oder HSF43 Zellen gesehen, aber nicht in transformierten VA13
oder CT10 Zellen. Umgekehrt, ein Polypeptid von 95 kD, das dem T
Antigen entsprechen könnte,
wird nur in trasformierten Zellen gesehen, wie ein 19 kD Polypeptid
(im nachfolgenden diskutiert).
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Die Untereinheitszusammensetzung
von Cyclin B1 Komplexen in normalen und transformierten Zellen wurde
auch untersucht. Gemeinsam mit Cyclin D1 wird der quaternäre Komplex
von Cyclin B1/CDK/p21/PCNA in sowohl SV40-transformierten VA13 Zellen
wie T-transformierten CT10 Zellen geändert im Vergleich zu nicht
transformierten WI38 und HSF43 Zellen. Somit assoziiert weder PCNA
noch p21 mit Cyclin B/CDK in den transformierten Zellen. Jedoch,
wie angenommen, ist CDC2 mit Cyclin B1(p62) in VA13, CT10, 293 und
HeLa Zellen assoziiert.
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(iii) Cyclin und CDK Komplexe
in anderen DNA Tumor Virus-transformierten Zellen
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Zum Untersuchen, ob Cyclin-CDK Komplexe
auch in anderen Humantumorzellen geändert sind, wurden Papillom
Virus-enthaltende Cervix Karzinom HeLa Zellen und Adenovirus-transformierte
primäre
Nieren 293 Zellen im Hinblick auf die Untereinheitszusammensetzung
von verschiedenen Cyclin und CDK Komplexen untersucht. Beide dieser
Zell-Linien sind umfassend in biochemischen Untersuchungen des Säugerzellzyklus verwendet
worden. Cyclin D1 wird bei einem niedrigen Spiegel in HeLa Zellen
exprimiert und ist kaum nachweisbar in 293 Zellen. Die Untereinheitszusammensetzung
von anderen Cyclin/CDK Komplexen jedoch kann untersucht werden.
Die gut begründete
Assoziation von CDC2-Cyclin
B1, CDC2-Cyclin A und CDK2-Cyclin A wurden alle leicht in sowohl
Hela wie 293 Zellen nachgewiesen. Kein p21 wurde jedoch in Anti-CDC2,
Anti-CDK2, Anti-Cyclin A oder Anti-Cyclin B1 Immunpräzipitaten
von weder HeLa noch 293 Zellen gesehen. Somit sind die quaternären Komplexe
von Cyclin A/CDK/p21/PCNA und Cyclin BUCDK/p21/PCNA weder nicht zusammengefügt noch
bei äußerst niedrigen
Spiegeln in diesen DNA Tumor Virus-trasformierten Zellen vorhanden.
Tatsächlich
erschien ein neuer Cyclin A Komplex, in dem p21 durch ein Polypeptid
von 19 kD ersetzt zu sein scheint. Ein ähnliches 19 kD Polypeptid ist
in Anti-Cyclin A Präzipitaten
von SV40 transformierten Human VA13, CT10, IDH4 und sogar Affen
COS-1 Zellen vorhanden. Ferner ist in 293 und HeLa Zellen die Untereinheitszusammensetzung
von CDK4 identisch zu derjenigen der T-Antigen transformierten Zellen.
Cyclin D1 ist nicht mit CDK4 assoziiert (trivial zurechenbar dem
Fehlen von Cyclin D aus der Zelle), aber PCNA und p21 fehlen auch.
p21 ist durch p16 in HeLa und 293 Zellen ersetzt worden. Interessanterweise
wird CDK4-assoziiertes p16 bei sehr niedrigen Spiegeln in nicht
transformierten WI38 oder HSF43 Zellen nachgewiesen. Proteolytisches
Spaltungskartieren zeigte in jedem Fall, daß das CDK4-assoziierte p16
von HeLa, 293, VA13 und WI38 Zellen identisch aber unterschiedlich
zu p21 ist. Das Vorhandensein von p19 und p16 Zellen, transformiert
durch drei verschiedene Viren, und p16 in nicht transformierten
Zellen zeigt, daß sie
nicht durch Virus codierte Proteine sind.
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(iv) Änderung von Cyclin und CDK
Komplexen in LiFraumeni Zellen
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Fibroblasten von familiären Li-Fraumeni
Patienten zeigen eine erhöhte
Rate von sponatanen Abnormalitäten,
einschließlich
Aneuploidie und Immortalisierung (Li et al. Natl. Cancer Inst. 43:
1365– 1373
(1969) und Bischoff et al. Cancer Res 50: 7979–7984 (1990)). Diese Zellen
enthalten nicht irgendwelche bekannten Viren; stattdessen sind heterozygote
Einzelbasenmutationen des Tumorsuppressorgens p53 die einzige berichtete
Keim-Linien-Änderung.
Entkommen von Älterwerden
und spontaner Immortalisierung von Li-Fraumeni Fibroblasten während fortgeführter Passage
in vitro ist mit sekundärem
Verlust der Wild-Typ p53 Allele assoziiert. 35S
Methionin-markierte Zell-Lysate von einer spontan immortalisierten
Li-Fraumeni Zell-Linie, LCS041 (Passage > 170), wurden immungefällt mit einer Mannigfaltigkeit
von Antikörpern
und durch SDS-PAGE analysiert. Der Spiegel von den meisten dieser
Proteine in LCS041 Zellen ist ähnlich
zu demjenigen in normalen diploiden Fibroblasten, wie durch Metabolismus-Markieren
und Immunblotten bestimmt, ausgenommen, daß Cyclin A bei einem viel niedrigeren
Spiegel exprimiert wird im Vergleich zu normalen Fibroblasten. Die
Untereinheitszusammensetzung von Cyclin und CDK Komplexen ist grob
abnormal in LCS041 Zellen. Cyclin B1-CDC2 Komplexe existieren wie
in HeLa und 293 Zellen und sind nicht mit p21 oder PCNA assoziiert.
Die Cyclin D1-CDK4 Assoziation ist reduziert zu einem kaum nachweisbaren
Spiegel in LCS041 Zellen, und sowohl PCNA wie p21 fehlen. p21 wurde
nicht in irgendeinem der Cyclin-CDK Komplexe, untersucht in LCS041 Zellen
nachgewiesen und schien nicht durch p16 oder p19 Proteine, wie in
T-Antigen-transformierten Fibroblasten auftritt, ersetzt zu sein.
Der Spiegel von PCNA, assoziiert mit Cyclin-CDK Komplexen, ist auch
in jedem Fall dramatisch reduziert. Direktes Immunblotten zeigte,
daß der Überfluß von PCNA
in LCS041 Zellen höher ist
im Vergleich zu normalen Fibroblasten, aber PCNA ist dramatisch
reduziert oder fehlt völlig
in Immunkomplexen, isoliert mit Anti-CDC2, CDK2, CDK4, Cyclin A,
Cyclin B1 und Cyclin D1. Im wesentlichen identische Ergebnisse wurden
auch durch Verwendung einer anderen Li-Fraumeni Zell-Linie, LCS087,
erhalten.
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III. KLONIEREN VON p16
UND INHIBITOR VON CDK4
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Das Zwei-Hybrid Screeningsystem (Fields
et al. Nature 340: 254 (1989)) wurde unter Suchen nach Proteinen
verwendet, die mit Human CDK4 in Wechselwirkung treten könnten, und
genauer unter Isolieren eines cDNA codierenden p16. Zwei-Hybrid
Durchmustern beruht auf Rekonstituieren eines funktionellen GAL4 Aktivators
von zwei separaten Fusionsproteinen: die GAL4 DNA-bindende Domäne, fusioniert
an CDK4, GAL4db-CDK4, und die GAL4 Aktivierungsdomäne, fusioniert
an die Proteine, codiert durch HeLa cDNAs, GAL4ad-cDNA. YPB2 wurde
als die Empfängerhefe
verwendet, da sie ein Stamm ist, der zwei Chromosomengene unter
der Kontrolle von zwei unterschiedlichen GAL4-abhängigen Promotoren
enthält:
HIS3 und LacZ. YPB2 wurde mit einer Mischung von zwei Plasmiden
transformiert, die die GAL4db-CDK4 und die GAL4ad-cDNA Fusionen
codieren; verschiedene Klone wurden erhalten, die in der Abwesenheit
von Histidin wuchsen, und die sich blau in der Anwesenheit von β-Gal färbten. Aus
DNA Sequenzierungsdaten wurde festgestellt, daß jeder der positiven Klone
von dem gleichen Gen abstammte, obwohl eine Gruppe mRNAs mit einem
kürzeren
3' Ende darstellte.
Die Sequenz dieser cDNAs enthielten in Phase mit dem GAL4ad ein
offenes Leseraster, ein Protein von 148 Aminosäuren mit einem vorhergesagten
Molekulargewicht von 15845 Daltons codierend (siehe SEQ ID Nr. 3
und 4). Auf dieses Protein wird hier im nachfolgenden als INK4 (Inhibitor
von CDK4; siehe im nachfolgenden) Bezug genommen. Die Sequenz von
p16INK4 wurde mittels Standardverfahren mit denjenigen, vorhanden
in den gegenwärtig
verfügbare
Datenbanken, verglichen, und es wurden keine signifikanten Homologien
festgestellt.
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Zum Untersuchen, ob p16INK4 spezifisch
an CDK4 binden würde,
wurde YPB2 mit der GAL4ad-p16INK4
Fusion cotransformiert wie auch mit verschiedenen Ziel GAL4db Fusionskonstruktionen, enthaltend
cdc2, CDK2, CDK4, CDK5, PCNA und Snfl (eine Spaltungshefekinase).
Transformierte Zellen wurden mit und ohne Histidin plattiert. Nur
die GAL4db-CDK4 Fusion war in Wechselwirkung mit GAL4ad-p16INK4 zu
einem Ausmaß,
das Wachstum in der Abwesenheit von Histidin erlaubte, was angab,
daß dieses
Paar von Fusionsproteinen spezifisch einen funktionellen GAL4 Aktivator,
fähig zum
Erhöhen
der Expression des HIS3 Gens, rekonstituierte. Das gleiche Ergebnis
wurde erhalten, als die Fähigkeit,
die Expression des β-Galactosidasegens
zu transaktivieren, untersucht wurde.
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Die Spezifität dieser Wechselwirkung wurde
ferner in einem zellfreien System gezeigt durch Mischen von in vitro
translatierten (35S)-markierten CDKs mit
einem gereinigten bakteriell-hergestellten Fusionsprotein, bestehend
aus Glutathion-S Transferase (GST), gekoppelt an p16INK4 (17). Die
GST-p16INK4 Fusion
wurde gewonnen durch Binden an Glutathion-Sepharose Kugeln, und
die Assoziation jedes CDK wurde durch Gelelektrophorese analysiert. Übereinstimmend
mit den vorhergehenden Beobachtungen band GST-p16INK4 viel wirksamer
an CDK4 als an cdc2, CDK2 oder CDK5.
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Weil das vorhergesagte Molekulargewicht
von p16INK4 nahe zu 16 Kd ist, wurde die Identität von p16INK4 als das CDK4-assoziierte
p16 Protein, festgestellt in transformierten Zell-Linien (siehe
zuvor), bestimmt. Zwei in vitro Translationsprodukte von 15 KD und
17 KD wurden aus der p16INK4 cDNA erhalten. Diese Produkte wie auch
das CDK4-assoziierte p16 Protein aus HeLa Zellen wurden nur N-Chlorsuccinimid
behandelt. Das NCS-proteolytische Teilmuster des 17KD cDNA INK4-abstammenden
Produkts war sehr ähnlich zu
dem Muster, erhalten mit dem CDK4-assoziierten p16 Protein aus HeLa
Zellen, was sehr nahelegt, daß die p16
INK4 cDNA tatsächlich
p16 entspricht. Teilverdauung mit V8 Protease des 17 KD cDNA INK4-abstammenden
Produkts und p 16 ergaben auch ähnliche
Muster. Es ist interessant, zu bemerken, daß das p16INK4 Protein, überexprimiert
in Insektenzellen, eine elektrophoretische Mobilität von 15
KD hat, und dessen NCS proteolytische Karte ist identisch zu derjenigen,
erhalten mit dem 15 KD cDNA abstammenden Produkt. Dieses schlägt vor,
daß das
tatsächliche
p16INK4, festgestellt in Humanzellen, und das 17 KD in vitro Translationsprodukt
posttranslational modifizierten Proteinen entsprechen. Die Tatsache,
daß das
p16INK4 Protein, überexprimiert
in Insektenzellen, mit CDK4 in Wechselwirkung tritt, schlägt vor,
daß diese
Modifikation nicht wesentlich für
die Wechselwirkung ist (siehe im nachfolgenden) Die Identität zwischen
p16INK4 und dem CDK4-assoziierten Protein p16 wurde ferner bestätigt unter
Verwenden von Antikörpern,
gerichtet gegen das gereinigte GST-p16INK4 Fusionsprotein. Verschiedene
Humanzell-Linien wurden für
dieses Experiment verwendet: eine normale Zell-Linie WI38, abstammend
von normalen Lungenfibroblasten, die VA13 Zell-Linie, abstammend
von WI38 durch Transformation mit dem SV40 T-Antigen, und Hela Zellen.
Wie zuvor ausgeführt, zeigten
Anti-CDK4 Immunpräzipitate
von WI38 die Assoziation von CDK4 mit Cyclin D1, PCNA, p21 und p16. Zum
Unterschied, in VA13 und HeLa Zellen ist CDK4 nur mit p16 assoziiert.
Anti-p16INK4 Immunpräzipitate enthielten
ein Protein mit einem scheinbaren Molekulargewicht von 16 KD, das
leicht nachweisbar in den zwei transformierten Zell-Linien, VA13
und HeLa, war, aber zu einem geringeren Ausmaß in der normalen Zell-Linie WI38.
Dieses Protein hatte nicht nur die gleiche elektrophoretische Mobilität wie das
p16 Protein, coimmungefällt
mit Anti-CDK4 Serum, sondern hatte auch ein identisches NCS proteolytisches
Teilmuster. Zusätzlich
zu p16INK4 wurde ein Protein von 33 Kd in Anti-p16 Coimmunpräzipitaten
beobachtet, das durch V8-proteoytisches Kartieren gezeigt wurde,
identisch zu CDK4 zu sein.
-
Northern Analyse der Transkripte,
vorhanden in WI38 und VA13 Zellen zeigte, daß die p16INK4 mRNA etwa viele
Male weniger im Überfluß in WI38
Zellen im Vergleich zu VA13 Zellen war. Dieser Unterschied entsprach
annähernd
dem beobachteten Unterschied in der Menge von p16 Protein zwischen
den zwei Zell-Linien, was die Möglichkeit
vorschlägt,
daß p16INK4
Expression bei einem Transkriptions- oder post-Transkriptionsspiegel reguliert
werden könnte.
Tatsächlich
konnte in drei nicht durch Virus transformierten Zell-Linien die Expression
von p16INK4 nicht nahgewiesen werden, selbst nach Überaussetzen
des Gels.
-
Zum Untersuchen der biochemischen
Konsequenzen der Wechselwirkung von p16INK4 mit CDK4 sind aktive
CDK4-Cyclin D Komplexe in vitro durch Standardprotokolle rekonstituiert
worden (Kato et al. Genes Der 7: 331 (1993) und Ewen et al. Cell
73: 487 (1993)). Die drei relevanten Komponenten CDK4, p16INK4 und Cyclin
D1 wurden in Bakulovirus-infizierten Insektenzellen exprimiert.
Extrakte wurden aus Metabolismus(35S)-markierten
Insektenzellen, die separat p16INK4, CDK4 oder Cyclin D1 überexprimierten,
wie auch aus Zellen, die sowohl CDK4 wie Cyclin D1 überexprimierten,
hergestellt. Als Reaktion auf Erhöhen von Mengen von p16INK4,
entsprechend Verringerungen in der Fähigkeit von CDK4, zu phosphorylieren,
wurde Rb beobachtet. Diese Inhibierung korrelierte mit der Assoziation
zwischen p16INK4 und CDK4, wie durch Immunpräzipitation nachgewiesen. Keine
Inhibierung wurde beobachtet, als CDK2-Cyclin D2 Komplexe in einem ähnlichen
Assay verwendet wurden. Zum Bestätigen,
daß die
Inhibierung von CDK4 auf p16INK4 beruht, wurde ein His-versehenes
p16INK4 Fusionsprotein (His-p16INK4) erzeugt, eine aminoterminale
Extension von 20 Aminosäuren,
enthaltend einen Trakt von 6 Histidinresten, zu haben. Dieses Fusionsprotein
wurde in Bakulovirus-infizierten Insektenzellen überexprimiert und wurde durch
die Hochaffinitätsassoziation
des Histidintrakts an Nickel-Agarosekugeln gereinigt. Die His-p16INK4
Proteinpräparation
wurde gezeigt, > 90%
rein zu sein und inhibierte die Aktivität des CDK4-Cyclin D1 Komplexes
unter Bedingungen, ähnlich
zu denjenigen, verwendet für
Inhibierung durch die Gesamtlysate.
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IV. VERWENDUNGEN DER ERFINDUNG
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Basierend auf hier beschriebener
Arbeit ist es möglich,
geänderte
Komplexe von Cyclinen, CDK, PCNA, p21, p19 und p16 in Zellen, erhalten
von einem Gewebe oder biologischer Probe, wie Blut, Urin, Fäkalien, Schleim,
Speichel oder Biopsie (einschließlich zytologische Präparationen),
nachzuweisen. Dieses hat Potential für Verwendung für diagnostische
und prognostische Zwecke, weil es beispielsweise eine offenkundige Verbindung
zwischen Änderung
einer Untereinheitszusammensetzung von Zusammensetzung von Komplexen
und Zelltransformation oder abnormer Zellproliferation gibt. Hier
beschriebene diagnostische und therapeutische Verfahren können verwendet
werden, den Krankheitszustand eines Individuums oder Wahrscheinlichkeit
von Entwickeln eines Zustandes, verbunden mit oder anders angezeigt
durch derartige Neuanordnungen von Komplexuntereinheiten, einzuschätzen und
Therapiewirksamkeit zu kontrollieren (durch Untersuchen der Wirkung
eines Arzneimittels oder von Arzneimitteln auf Untereinheitneuanordnung).
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Es kann beispielsweise ein Mittel
entwickelt werden, daß die
Wechselwirkungen zwischen CDKs, Cyclinen, PCNA und niedrigmolekulargewichtigen
Polypeptiden (wie p21, p19 und p16) erkennt. Das Mittel kann dann
in Kontakt gebracht werden mit der Probe von Zellen, für die der
Transformationszustand zu testen ist; Vorhandensein von bestimmten
Untereinheiten in einem Komplex zeigt Transformation an. Beispielsweise zeigt
ein CDK4-p16 Komplex Transformation an, wie es ein Cyclin A-p19
Komplex tut. Alternativ können
Mittel, die verschiedene Untereinheiten erkennen, in Verbindung
verwendet werden, das Vorhandensein von Wechselwirkungen unter den
Untereinheiten zu bestimmen. Beispielsweise kann ein Mittel, das
p21 erkennt, in Verbindung mir einem Mittel verwendet werden, das
ein Cyclin oder eine Cyclinkinase erkennt, unter Bestimmen, ob p21
mit entweder dem Cyclin oder der Cyclinkinase komplexiert ist.
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Antikörper, spezifisch reaktiv mit
Verbindungen der quaternären
Komplexe, können
unter Verwenden bekannter Verfahren hergestellt werden, zu verwenden
als Mittel in diesen Verfahren. Beispielsweise können Antiseren hergestellt
werden durch Einspritzen einem geeigneten Wirt (beispielsweise Kaninchen,
Mäuse, Ratten,
Schweine) das D-Typ Cyclin, gegen das Antiseren gewünscht ist,
und Abziehen von Blut von dem Wirtstier nach ausreichender Zeit
für Antikörper, sich
entwickelt zu haben. Monoklonale Antikörper können auch hergestellt werden
unter Verwenden von bekannten Verfahren. Sambrook, J. et al., Molecular
Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory, Cold
Spring Harbor, NY (1989); Hallow, E. und D. Lane, Antibodies: A
Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Press, New York (1988). Antikörper, spezifisch
reaktiv mit CDK5, CDK4 und anderen CDKs im allgemeinen, p21, p19,
p16 und Cyclinen können
auch unter Verwenden von bekannten Techniken hergestellt werden.
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In einer veranschaulichenden Ausführungsform
sind Antikörper
gegen den CDK4/p 16 Komplex gerichtet. Zum Erleichtern der Herstellung
derartiger Komplexe in immunogener Form kann der CDK4/p16 Komplex
durch chemisches Vernetzen erzeugt werden. In einer anderen Ausführungsform
wird ein CDK4/p16 Fusionsprotein erzeugt unter Verwenden von Einzelketten-Antikörper-Technologie
unter Einführen
einer nicht strukturierten Polypeptid-Linkerregion zwischen die
Polypeptidsequenzen, abstammend von jedem der Proteine. Dieser Linker
kann erhöhte
Flexibilität
des Fusionsproteins erleichtern, was jeder Untereinheit ermöglicht, frei
mit der anderen in Wechselwirkung zu treten, sterische Hinderung
zwischen den zwei Fragmenten zu reduzieren, wie auch zu ermöglichen,
daß angemessenes
Falten jedes Fragments auftritt. Der Linker kann von natürlichem
Ursprung sein, wie eine Sequenz, bestimmt, als statistisches Coil
zwischen zwei Proteindomänen vorhanden
zu sein. Alternativ kann der Linker von synthetischem Ursprung sein.
Beispielsweise kann die Sequenz (Gly4Ser)3 als ein synthetischer nicht strukturierter
Linker verwendet werden. Linker dieses Typs sind in Huston et al.
(1988) PNAS 85: 4879 und U.S. Patent Nr. 5091513 beschrieben. Somit
können
immugene Komplexe, die dem CDK4/p16 Komplex ähneln, erzeugt werden und anschließende Antikörper isoliert
werden, die den Komplex erkennen, aber nicht die isolierten Untereinheiten.
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In noch einer anderen Ausführungsform
zieht die gegenwärtige
Erfindung insbesondere Assays und Kits zum Nachweisen von p16 Spiegeln
in Zellen in Betracht. Antikörper,
spezifisch für
p16 (wie hier beschrieben), oder Nucleinsäuresonden, gerichtet auf Nachweisen
von mRNA Spiegeln von p16 Transkripten, können verwendet werden, transformierte
Zellen nachzuweisen. Wie hier zuvor beschrieben, ist der Spiegel
von p16 mRNA und wahrscheinlich p16 Protein in transformierten Zellen
relativ zu nromalen Zellen erhöht.
Somit ist Nachweisen des Spiegels von p16 Gen Expression diagnostisch
geeignet beim Bestimmen des Vorhandenseins von transformierten Zellen.
In einer veranschaulichenden Ausführungsform können in
situ Hybridisierungsassays durchgeführt werden unter Verwenden
von Nucleinsäuresonden,
gerichtet auf p16 Sequenzen und erzeugt durch Standardprotokolle
(siehe beispielsweise the Taub et al. U.S. Patent Nr. 4820630; Falkow et
al. U.S. Patent Nr. 4358935 und das Bresser et al. U.S. Patent Nr.
5225326).
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Ein bevorzugter Assay der gegenwärtigen Erfindung
ermöglicht,
daß quantitative
Unterschiede festgestellt werden in p16 Spiegeln zwischen transformierten
Zellen, die gekennzeichnet sind durch p16/CDK4 Komplexe, und nicht
transformierten Zellen. Kurz, Zellen, entweder als Einzelzellsuspensionen
oder als Gewebeschnitte, können
auf festen Trägern,
wie Glasobjektträger,
abgelagert werden. Alternativ werden Zellen in eine Einzelzellsuspension
von etwa 105–106 Zellen
pro ml gebracht. Die Zellen werden fixiert durch Wählen eines
Fixiermittels, das die beste Raumauflösung der Zellen liefert und
die optimale Hybridisierungswirksamkeit, wenn Nucleinsäuresonden
verwendet werden, oder die optimale Bindungsaffinität und Spezifität, wenn Anti-p16
Abs verwendet werden.
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Im Falle von Nucleinsäuresonden
kann die Hybridisierung dann in der gleichen Lösung, die Fixierung bewirkt,
durchgeführt
werden. Diese Lösung
enthält
sowohl ein Fixiermittel wie ein chaotropes Mittel, wie Formamid.
Auch eingeschlossen in dieser Lösung
ist ein Hybridstabilisierungsmittel, wie konzentriertes Lithiumchlorid
oder Ammoniumacetatlösung,
ein Puffer, niedrigmolekulargewichtige DNA und/oder ribosomale RNA
(abgeschätzt
auf 50 Basen), nicht spezifisches Binden zu vermindern, und ein
Porenbildungsmittel zum Erleichtern von Sondeneintrit in die Zellen.
Nucleaseinhibitoren, wie Vanadylribonucleosidkomplexe, können auch
eingeschlossen sein.
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Zu der Hybridisierungslösung wird
die p16 Sonde unter Hybridisieren mit einem Zielpolynucleotid hinzugefügt. Die
bevorzugteste Sonde ist eine einzelsträngige Antisinn-Sonde. Für Hybridisierung
an zelluläre mRNA
wird eine Sonde von annähernd
75 bis 150 Basen an Länge
verwendet. Die Hybridisierungslösung,
enthaltend die Sonde, wird in einer Menge hinzugefügt, die
ausreichend ist, die Zellen zu bedecken, wenn immobilisierte Zellen
verwendet werden. Die Zellen werden dann bei einer optimalen Temperatur
inkubiert.
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Die Sonden können nachweisbar vor der Hybridisierungsreaktion
markiert werden. Alternativ kann eine nachweisbare Markierung ausgewählt werden,
die an das Hybridisierungsprodukt bindet. Sonden können mit
irgendeiner nachweisbaren Gruppe für Verwendung beim Durchführen der
Erfindung markiert werden. Derartige nachweisbare Gruppe kann irgendein
Material mit einer nachweisbaren physikalischen oder chemischen
Eigenschaft sein. Derartige nachweisbaren Markierungen sind auf
dem Gebiet von Immunassays gut entwickelt worden, und allgemein
kann beinahe jede Markierung, geeignet bei derartigen Verfahren,
auf die gegenwärtige
Endung angewendet werden. Besonders geeignet sind enzymatisch aktive
Gruppen, wie Enzyme (siehe Clin. Chem., 22: 1243 (1976)), Enzymsubstrate
(siehe Britische Patentschrift 1548741), Coenzyme (siehe U.S. Pat.
Nr. 4230797 und 4238565) und Enzyminhibitoren (siehe U.S. Pat. Nr.
4134792), fluoreszierende Marker (siehe Clin. Chem., 25: 353 (1979),
Chromophore, Lumineszenzverbindungen, wie chemilumineszente und
biolumineszente Marker (siehe Clin. Chem., 25: 512 (1979)), spezifisch
bindbare Liganden, proximal wechselwirkende Paare und Radioisotope,
wie 3H, 35S, 32P, 125I und 14C.
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In ähnlicher Weise können Anti-p16
Antikörper
markiert und zum Nachweisen des Vorhandenseins von p16 Protein in
Zellproben verwendet werden.
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Die gegenwärtige Endung schließt auch
ein Verfahren zum Durchmustern von Verbindungen oder Molekülen auf
ihre Fähigkeit,
die Transformation einer Zelle zu inhibieren oder zu unterdrücken, ein.
Eine Verbindung oder Molekül,
zu untersuchen im Hinblick auf dessen Fähigkeit, Transformation zu
inhibieren, wird mit den Zellen in Kontakt gebracht unter Bedingungen,
angemessen für
Eintritt der Verbindung oder des Moleküls in die Zellen. Transformation
der Zelle führt
zu selektiver Neuanordnung von Untereinheiten in den Cyclinkomplexen.
Vergleich der Rate oder Ausmaß von
Neuanordnung in der Anwesenheit der Verbindung oder des Molekül, das untersucht
wird, mit demjenigen einer angemessenen Kontrolle (beispielsweise
der gleiche Typ von Zellen ohne hinzugefügtes Testarzneimittel) zeigt
die Fähigkeit
oder Unfähigkeit
der Verbindung oder des Moleküls,
Untereinheitsneuanordnung zu inhibieren. Arzneimittel, die Untereinheitsneuanordnung
inhibieren, sind auch der Gegenstand dieser Erfindung.
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Beispielsweise kann Proteinkinase-D
Typ Cyclinkomplexbildung in einer direkten Weise verhindert werden,
beispielsweise durch Einführen
in Zellen ein Arzneimittel oder anderes Mittel, das die Proteinkinase oder
das D-Typ Cyclin bindet oder anders mit der physikalischen Assoziation
zwischen dem Cyclin und der Proteinkinase in Wechselwirkung tritt,
sie aktiviert (beispielsweise durch Einfügung) oder die katalytische
Aktivität
des Enzyms zerstört.
Dieses kann bewirkt werden durch Antikörper, die die Kinase oder das
Cyclin oder ein Peptid oder eine niedrigmolekulargewichtige organische
Verbindung binden, die ähnlich
zu dem endogenen D-Typ Cyclin die Proteinkinase bindet, aber deren
Bindung nicht zur Aktivierung des Enzyms führt, oder dazu führt, das
es desaktiviert wird oder abgebaut wird. Peptide und kleine organische
Verbindungen, die für diesen
Zweck zu verwenden sind, können
entworfen werden, basierend auf Analyse der Aminosäuresequenzen
von D-Typ Cyclinen, Reste einzuschließen, die notwendig für Binden
sind, und Reste auszuschließen,
deren Vorandensein zu Aktivierung führt. Dieses kann durchgeführt werden
beispielsweise durch systematisches Kartieren der Bindungsstelle(n)
und Entwerfen von Molekülen,
die erkennen oder anders mit der(den) Stelle(n), notwendig für Aktivierung,
assoziieren, aber nicht Aktivierung erzeugen. Wie hier beschrieben,
gibt es Differentialexpression in Geweben von D-Typ Cyclinen wie auch den Komplexen,
gebildet mit CDKs. Somit ist es möglich, selektiv mitotische
Fähigkeit
von Zellen zu verringern durch die Verwendung eines Mittels (beispielsweise
ein Antikörper
oder Antisinn- oder anderes Nucleinsäuremolekül), das entworfen ist, mit
der Aktivität
und/oder Spiegel eines Komplexes, umfassend ein bestimmtes D Typ
Cyclin und CDK, zu interferieren (inhibieren). Beispielsweise könnte beim
Behandeln von Tumoren, einschließend das zentrale Nervensystem oder
andere nicht-hämatopoietische
Gewebe, von Mitteln, die selektiv Cyclin D1 inhibieren, erwartet
werden, daß sie
besonders geeignet sind, weil D1 gezeigt worden ist, differentiell
exprimiert zu werden (exprimiert bei besonders hohen Spiegeln in
Zellen von neuralem Ursprung).
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Bildung von Komplexen von D-Typ Cyclin,
CDK, PCNA und p21, kann auch in einer ähnlicher Weise verhindert werden,
wie derjenigen, zuvor beschrieben, zum Inhibieren von CDK/D-Typ
Cyclin Komplexbildung. Das heißt,
Komplexbildung kann direkt verhindert werden (beispielsweise durch
ein Arzneimittel oder Mittel, das eine Komponente des Komplexes
bindet oder anders mit der physikalischen Assoziation von Komplexkomponenten
in Wechselwirkung tritt). Komplexbildung kann auch in einer indirekten
Weise verhindert werden, wie durch Verhindern von Transcription
und/oder Translation von DNA und/oder RNA, codierend eine Komponente
des Komplexes in einer ähnlichen
Weise zu derjenigen, zuvor beschrieben, zum Blockieren von D-Typ Cyclin-Protein
Kinase Komplexbildung. Alternativ kann Komplexbildung indirekt verhindert
werden durch Abbauen eines oder mehrerer seiner Bestandteile.
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Beispielsweise kann ein Arzneimittel,
das selektiv die Fähigkeit
von Cyclin D2 oder Cyclin D3 inhibiert, einen quaternären Komplex
zu bilden, verwendet werden. Jeder der anderen Komplexbestandteile
ist auch ein Ziel, dessen Funktion oder Verfügbarkeit für Komplexbildung geändert werden
kann. Beispielsweise können CDK2,
CDK4, CDK5 und andere Cyclin abhängige
Kinasen, die mit einem D-Typ Cyclin einen Komplex bilden, inhibiert
oder verbessert werden, entweder in bezug auf ihre Funktion oder
ihre Verfügbarkeit
für Einfügung in den
quaternären
Komplex. Arzneimittel oder Mittel, die PCNA Funktion oder Verfügbarkeit ändern, oder
die p21 Funktion oder Verfügbarkeit ändern, oder
p16 Funktion oder Verfügbarkeit,
können
auch verwendet werden, Zellteilung zu inhibieren oder zu erhöhen. In
dem Fall von jedem quaternären
Komplexbestandteil ist es möglich,
in Zellen ein Mittel einzuführen,
wie ein kleines Peptid oder anderes organisches Molekül, das den Komplexbestandteil
in Bezug auf Binden nachahmt, aber dem dessen aktive Regionen) fehlt(fehlen),
was zur Bildung von Komplexen führt,
denen die Aktivität
oder Wechselwirkungen des normal-hergestellten Komplexes fehlen.
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Direkte Inhibierung von Komplexbildung
kann auch nichtspezifisch sein (d. h. kann auf die Mehrheit von
Zellen oder allen Zellen wirken, in denen der D-Typ Cyclin enthaltende
quaternäre
Komplex gebildet wird). Dieses kann beispielsweise durchgeführt werden
durch Einführen
in Zellen ein Arzneimittel, das Funktion oder Verfügbarkeit
einer üblichen
Komponente des quaternären
Komplexes inhibiert (beispielsweise PCNA), oder durch Einführen einer
Mischung oder Cocktail von Arzneimitteln, die zusammen alle D-Typ
Cycline inhibieren.
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Alternativ, indirekte Inhibierung
von quaternärem
Komplex ist möglich.
Das heißt,
ein Arzneimittel oder Mittel, das wirkt, weniger von einem Komplexbestandteil
verfügbar
zu erzeugen (beispielsweise D-Typ Cyclin, CDK, PCNA oder p21), kann
verwendet werden. Derartige Arzneimittel oder Mittel schließen diejenigen
ein, wie Anti-Sinn Oligonucleotide, die Transkription oder Translation
blockieren, und diejenigen, wie ein Enzym, die Komplexbestandteile
abbauen, entweder vor oder nach ihrem Einbau in einen quaternären Komplex.
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Arzneimittel oder Mittel, geeignet
bei dem gegenwärtigen
Verfahren zum Ändern,
insbesondere Inhibieren von Zellzyklusstart und somit Zellteilung,
können
existierende Verbindungen oder Moleküle (beispielsweise kleine organische
Moleküle,
Antisinnoligonucleotide und anorganische Substanzen) oder Materialien, entworfen
für Verwendung
bei dem gegenwärtigen
Verfahren, sein. In jedem Fall können
derartige Arzneimittel durch das Verfahren der gegenwärtigen Erfindung
identifiziert werden.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
der gegenwärtigen
Endung können
Wechselwirkung-Trap-Assays
verwendet werden, Mittel zu identifizieren, die fähig sind,
Komplexbildungen mit Cyclinen, insbesondere D-Typ Cyclinen, wie
auch p16/CDK4 Komplexe zu zerstören.
Beispielsweise können
zwei Hybridassays, zuvor beschrieben, in derartigen Assays verwendet
werden. Bei einer veranschaulichenden Ausführungsform wird GAL4 Aktivator
Fusionskonstruktion, wie hier beschrieben, enthaltend CDK4 und p16,
verwendet zum Messen der Fähigkeit
eines Kandidatenmittels, die Bildung von CDK4/p16 Komplexen zu zerstören. Zellen,
transfektioniert mit jedem der Konstruktionen, werden in Kontakt
gebracht mit einem Kandidatenmittel, und der Expressionsspiegel
eines Reportergens (wie β-Galactosidase,
wie zuvor beschrieben) wird nachgewiesen. Eine Verringerung an Expression
kann einen Inhibitor des Komplexes anzeigen.
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Ferner kann ein Drei-Hybridassay
vorgebildet werden zum Nachweisen von Inhibitoren von CDK4/p16,
die nicht CDK/Cyclin Komplexe inhibieren. Beispielsweise können Konstruktionen
erzeugt werden, in denen p16 und ein D-Typ Cyclin jeweils Teil von
Fusionsproteinen sind, die die DNA Bindungsdomänen von diskreten Proteinen
bilden, die verschiedene DNA Sequenzen erkennen. CDK4 wird dann
als Fusionsprotein mit einer aktivierenden Domäne erzeugt, somit führt dessen
Wechselwirkung mit dem p16 Fusionsprotein zu Expression eines Reportergens,
während
dessen Wechselwirkung mit dem Cyclin D Fusiosprotein Expression von
unterschiedlichem Reportergen antreibt. Beispielsweise kann das
p16 Fusionsprotein Expression eines Luciferasegens antreiben, während die
Cyclin D Konstruktion Expression von einem Arzneimittel-Resistenz-Marker
liefert. Somit gibt in der Anwesenheit eines Mittels, welches p16/CDK4
Wechselwirkungen inhibiert, die Expression des Arzneimittel-Resistenz-Markers
an, daß Cyclin
D/CDK4 Komplexe nicht zerstört
werden.
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Ferner, unter der Annahme der Inhibitorfähigkeit
von p16 zieht die gegenwärtige
Erfindung ferner in Betracht die Verwendung von derartiger Kenntnis
zum Erzeugen von peptidomimetrischen Analogen von bestimmten Teilen
von p16, die als anti-proliferative Mittel verwendet werden können. Die
CDK4 Bindungswechselwirkungen mit p16 können leicht festgestellt werden,
wie durch Verwendung von Mutagenese und dem zuvor beschriebenen
Wechselwirkung-Trap-Assay. In ähnlicher
Weise können
Peptidfragmente, abstammend von p16, im Hinblick auf ihre Fähigkeit,
CDK4/Cyclin Komplexe, wie zuvor beschrieben, zu zerstören, untersucht
werden.
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Sowie einmal ein angemessenes Arzneimittel
oder Mittel identifiziert worden ist, kann es einem Individuum verabreicht
werden, insbesondere einem Menschen oder anderem Vertebraten, durch
irgendeinen Weg, wirksam beim Einführen des Arzneimittels oder
Mittels in Zellen in ausreichender Menge, die gewünschte Wirkung
zu haben (d. h. Änderung
von Zellteilung). Beispielsweise kann ein ausgewähltes Arzneimittel intravenös, intramuskulär, durch
direkte Injektion in einen Tumor über den gastrointestinalen
Trakt (beispielsweise oral), intraperitoneal oder intranasal verabreicht
werden. In einigen Fällen
ist ex vivo Verabreichung angemessen (beispielsweise in Fällen, wo
Blut oder Knochenmark aus dem Körper
entfernt wird, behandelt und zu dem Körper zurückgeführt wird).
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Allgemein, das Azneimittel oder Mittel,
verwendet, Zellteilung zu ändern,
wird in einer Formulierung eingeschlossen werden, die auch einen
physiologischen Träger
einschließen
kann (beispielsweise einen Puffer oder physiologische Kochsalzlösung), Stabilisatoren,
ein Adjuvans und Aromastoffe. Die Menge des zu verabreichenden Arzneimittels
kann empirisch bestimmt werden und wird in Abhängigkeit von Betrachtungen,
wie dem Alter, Gewicht und Höhe
des Empfängers
und der Schwere der zu behandelnden Krankheit variieren.
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Antikörper, spezifisch reaktiv mit
D-Typ Cyclinen der gegenwärtigen
Erfindung, können
auch unter Verwenden bekannter Verfahren hergestelt werden. Beispielsweise
können
Anti-D Typ Cyclin Antiseren hergestellt werden durch Spritzen eines
angemessenen Wirts (beispielsweise Kaninchen, Mäuse, Ratten, Schweine) mit
dem D-Typ Cyclin, gegen das Antiseren gewünscht sind, und Abziehen von
Blut von dem Wirtstier nach ausreichender Zeit für Antikörper, sich gebildet zu haben.
Monoclonale Antikörper
können
auch unter Verwenden bekannter Techniken hergestellt werden. Sammbrook,
J. et al., Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor
Laboratory, Cold Spring Harbor, NY (1989); Hallow, E. und D. Lane,
Antibodies: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Press, New York
(1988). Antikörper,
spezifisch reaktiv mit CDK5, können
auch unter Verwenden bekannter Verfahren hergestellt werden.
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Die gegenwärtige Erfindung schließt auch
ein Verfahren zum Durchmustern von Verbindungen oder Molekülen im Hinblick
auf ihre Fähigkeit
ein, die Funktion eines Cyclins, insbesondere eines D-Typ Cyclins,
zu inhibieren oder zu unterdrücken,
insbesondere ein D-Typ Cyclin. Beispielsweise können Mutantenzellen, wie hier
beschrieben, in denen ein D-Typ Cyclin wie D1 oder D3 exprimiert
wird, verwendet werden. Eine Verbindung oder Molekül, zu untersuchen
auf dessen Fähigkeit,
ein D-Typ Cyclin zu inhibieren, wird mit den Zellen in Kontakt gebracht
unter Bedingungen, angemessen für
Eintritt der Verbindung oder Molekül in die Zellen. Inhibierung
des Cyclins führt
zu Hemmung der Zellen oder einer verminderten Rate von Zellteilung.
Vergleich der Rate oder Ausmaß von
Zellteilung in der Anwesenheit der Verbindung oder von dem Molekül, das untersucht
wird, mit Zellteilung einer angemessenen Kontrolle (beispielsweise
der gleiche Zelltyp ohne hinzugefügtes Testarzneimittel) zeigt
die Fähigkeit
oder Unfähigkeit
der Verbindung oder Molekül,
das Cyclin zu inhibieren. Bestehende Verbindungen oder Moleküle (beispielsweise
diejenigen, die in einer Fermentationsbrühe oder einer chemischen "Bibliothek" vorhanden sind)
oder jene, entwickelt, die Cyclinaktivierung von dessen Proteinkinase
zu inhibieren, können
im Hinblick auf ihre Wirksamkeit unter Verwenden dieses Verfahrens durchgemustert
werden. Arzneimittel, die D-Typ Cyclin inhibieren, sind auch der
Gegenstand dieser Endung.
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Die gegenwärtige Erfindung schließt auch
ein Verfahren zum Durchmustern von Verbindungen oder Molekülen im Hinblick
auf ihre Fähigkeit
ein, Bildung des hier beschriebenen quaternären Komplexes zu ändern. Dieses
Verfahren wird sehr auf die gleiche Weise durchgeführt wie
das zuvor beschriebene Verfahren zum Identifizieren von Verbindungen
oder Molekülen,
die ein D-Typ Cyclin inhibieren. Bei dem Gegenstand des Verfahrens
wird die zu untersuchende Verbindung oder Molekül und Zellen, in denen D-Typ Cyclin enthaltender
Komplex gebildet wird, kombiniert unter Bedingungen, angemessen
für Auftreten
von Komplexbildung und Eintritt der zu untersuchenden Verbindung
oder Molekül
in Zellen. Kompexbildung kann, wie hier beschrieben, bestimmt werden.
Inhibierung eines Komplexbestandteils oder von Komplexbildung führt zu Hemmung der
Zellen oder einer verminderten Rate von Zellteilung. Vergleich der
Rate oder Ausmaß von
Zellteilung in der Anwesenheit der zu testenden Verbindung oder
Molekül
mit der Rate oder Ausmaß in
der Abwesenheit der Verbindung oder Molekül zeigt, ob sie eine Wirkung
auf Zellteilung hat (d. h. Teilung zu einem geringeren Ausmaß in der
Anwesenheit der zu testenden Verbindung oder Molekül als in
dessen Abwesenheit ist ein Anzeichen dafür, daß die Verbindung oder Molekül ein Inhibitor
ist. Arzneimittel oder Mittel, die Komplexbildung inhibieren, und
als ein Ergebnis Zellteilung sind auch der Gegenstand dieser Erfindung.
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Die gegenwärtige Erfindung wird jetzt
durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, die nicht als in irgendeiner
Weise beschränkend
anzusehen sind.
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BEISPIEL 1
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Demonstration, daß D-Typ
Cycline mit vielfachen Proteinkinasen und dem DNA Replikations-
und Reparaturfaktor PCNA Assoziierten sind
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(i) Experimentelle Verfahren
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Zellen
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Diploide Humanlungenfibroblast WI38
Zellen wurden von der American Type Culture Collection bei Durchgang
13 erhalten und wurden in Dulbecco-Modified Eagle Medien, ergänzt mit
10% fötalem
Rinderserum, gezüchtet
und zwischen Durchgängen
16–22
verwendet. 293 Zellen wurden in ähnlicher
Weise kultiviert.
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Antikörper
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Zum Erhöhen von Anti-Cyclin D1 Antikörper wurde
ein 609 bp DNA Restriktionsfragment, codierend 202 Aminosäurereste
(–25 kDa)
von Humancyclin D1 aminoterminaler Region (das NCol Fragment von
Nucleotiden 143 bis 751 in 2 von Xiong
et al., Cell 65: 691–699
(1991) und Current Biology 1: 362–364 (1991) in einen Phagen
T7 Expressionsvektor, pET-3d (Studier, et al., Methods in Enzymology,
185: 60–89
(1990)) subkloniert und in E. coli Stamm BL21 (DE3) eingeführt. Bakterienextrakte
wurden in Lysepuffer (150 mM NaCl, 50 mM Tris-HCl, pH 7,5 und 10%
Glycerol) hergestellt durch Zerstören von Zellen mit Beschallung
und Klären
des Überstandes
durch Zentrifugation bei 20000 g für 10 Minuten. Pellets, enthaltend
unlösliches
Cyclin D Protein, wurden in Lysepuffer, ergänzt mit 8 M Harnstoff resuspendiert,
nach 30 Minuten Schütteln
bei Raumtemperatur wurde die Suspension wiederum bei 20000 g 10
Minuten lang zentrifugiert. Pellets, enthaltend unlösliches
Cyclin D Protein, wurden in SDS Probenpuffer resuspendiert und auf
10% SDS-Polyacrylamidgel getrennt. Das 25 kDa Cyclin D Protein wurde
sichtbar gemacht und nach Färben
des Gels mit 0,25 M KCl in dem Kühlraum
ausgeschnitten. Gelschnitte wurden weiterhin zerkleinert durch wiederholte
Passage durch eine 18 Gauge Nadel, und Cyclin D Protein wurde extrahiert
durch Inkubieren der zerkleinerten Gelteilchen mit PBS, enthaltend
0,1% SDS, bei 42°C
mehrere Stunden und für
Ratteninjektion verwendet. Zum Affinitätsreinigen der Anti-Cyclin
D1 Immunglobuline wurden bakteriell hergestellte p25 Proteine an
das Reacti-Gel (6X) gemäß der Herstellervorschrift
vernetzt. Die Affinitätssäule wurde
mit Überschuß Volumen
PBS, enthaltend 0,05% Tween-20, gewaschen, bevor und nachdem Rohserum
auf die Säule
angewendet wurde. Gebundene Immunglobuline wurden mit Glycin-NaCl(pH
2,5) in 1,5 M Tris-HCl, pH 8,5 unter sofortigem Neutralisieren der
Antikörper
eluiert. Zum Reduzieren des hohen Hintergrundes, erzeugt durch Immunglobulinproteine,
wurde affinitätsgereinigtes
Anti-Cyclin D1 an Protein A Agarosekugeln gemäß Harlow und Lane, Antibodies:
a laboratory manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press, NY (1988)
vernetzt. Auf Western Blots führt
das Anti-Cyclin D1 Antiserum schwache Kreuzreaktion mit bakteriell
hergestelltem Human Cyclin D2 durch, sehr dürftig mit bakteriell hergestelltem
Humancyclin D3, und weist eine Einzelbande von Gesamt WI38 Zell-Lysaten
nach. Bei den Immunpräzipitationen
mit RIPA Puffer (0,1% SDS) sind mehr als 90% von Cyclin D1-assoziiertem
p36, p33, p31 und p21 verschwunden, während die Menge von Cyclin
D1 die gleiche zu sein blieb wie die in den Immunpräzipitationen
mit NP40 (0,5%) Puffern.
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Für
Anti-CDK5 Antikörperherstellung
wurde ein Peptid CYFSDFCPP, wobei die unterstrichenen Aminosäurereste
der Carboxy-terminalen Region von CDK5 entsprechen, synthetisiert.
Das Peptid wurde an Keyhole Limpet Hämocyanin (Pierce) gekoppelt,
welches dann verwendet wurde, Kaninchen durch Standardprotokolle
zu immunisieren (Green, et al., Cell 28: 477–487 (1982)).
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Anti-Cyclin D3 Peptidantikörper wurde ähnlich gegen
ein synthetisches Peptid CDELDOASTPTDVRDIDL gerichtet, wobei die
unterstrichene Region der Carboxy-terminalen Region von Human Cyclin
D3 entspricht. Das Kaninchen wurde später mit bakteriell hergestelltem
Humancyclin D3 voller Länge
stimuliert. Cyclin D3 spezifische Immunglobuline wurden auf einer
Affinitätssäule gereinigt,
in der die 17-Mer Cyclin D3 Peptide an das Reacti-Gel (6X) vernetzt
wurden. Der affinitätsgereinigte
Anti-Cyclin D3 Peptidantikörper
führt keine Kreuzreaktion
mit bakteriell hergestelltem Cyclin D1 oder D2 auf Western Blots
durch und immunpräzipitiert nicht
Cyclin D1 von WI38 Zell-Lysaten.
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Das Antiserum gegen S. pombe p34cdc2 (G8) wurde zuvor beschrieben (Draetta,
et al, Cell 50: 319– 325
(1987)). Human-autoimmunes Anti-PCNA Antiserum ist allgemein bekannt.
Affinitätsgereinigter
Anti-PCNA monoklonaler
Antikörper,
verwendet in Western-Blots, wurde von Boehringer Mannheim gekauft.
Affinitätsgereinigter
Anti-PCNA monoklonaler Antikörper,
verwendet bei Immunpräzipitation,
wurde von Oncogene Science gekauft. Anti-CDK2 Peptidantiserum war
zuvor beschrieben (Pagno, et al., EMBO J 11: 961–971 (1992)) und führt keine
Kreuzreaktion mit CDC2, CDK4 und CDK5 Polypeptiden durch. Anti-CDK4 Antiserum war
gegen ein Fusionsprotein von Glutathion S Transferase (GST) und
einen C-terminalen
Teil von CDK4 gerichtet. Es führt
keine Kreuzreaktion mit CDK2 und CDK5 durch.
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(ii) Screenen von Human
cDNA Expressionsbibliothek
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Eine Human Hela Zellen cDNA Expressionsbibliothek,
konstruiert in lambda ZAP II (#936201), war von Stratagene. Human
p34cdc2 war hoch unlöslich, als aus Bakterien hergestellt.
Das herkömmliche
Antikörper Screeningverfahren
(Young und Davies, Proc. Natl. Acad. Sci. 80: 1194–1198 (1983))
ist nur geeignet, wenn es eine ausreichende Menge von löslichen
rekombinanten Proteinen in Phagenplaques gibt. Das Screeningverfahren
wurde deshalb modifiziert, eine Stufe einzuschließen, die
die Verwendung von 6 M Guanidin einschloß, unter Solubilisieren rekombinanter
Proteine, nachdem sie auf Nitrocellulosepapier übertragen worden sind, ein
Verfahren, das anfänglich
entwickelt wurde, erneut gefaltete rekombinante Proteine mit bestimmten Aktivitäten herzustellen
(Vinson, et al., Gene Dev. 2: 801–806 (1988)). Zwei Millionen
Phagenplaques aus der λZAP Π HeLa cDNA
Bibliothek wurden mit Antiserum gegen S. pombe p34cdc2(G8)
durchgemustert. Nach Überschichten
von Phagenplaques mit IPTG-imprägnierten
Nitrozellulosefiltern für
4 Stunden bei 42°C
wurden die Filter von Kulturschalen entfernt und wurden dann mit
6 M Guanidin-HCL in einem Puffer, der 25 mM Hepes, pH 7,0, 0,50
mM NaCl, 2 mM DTT enthielt, 10 Min bei 25°C behandelt. Die Filter wurden
frei von Guanidin mit Tris-gepufferter physiologischer Kochsalzlösung vor
Antikörperinkubation
gewaschen. Dieses Verfahren verstärkte unser Antikörpernachweissignal
umfassend, welches wahrscheinlich auf der Solubilisierung von bakteriell
hergestellten Polypeptidpräzipitaten
durch Guanidin beruhte. Die G8-positiven cDNA Klone, subkloniert
in pBluescript SK Vektor (Stratagene) und sequenziert von beiden
Richtungen unter Verwenden von ABI automatisiertem DNA Sequenzierer
(Modell 373A). Für
Seqenzhomologiesuche wurde das FASTA Programm verwendet (Pearson
und Lipman, Proc. Natl. Acad. Sei. 85: 2444–2448 (1988)).
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(iii) Immunpräzipitation
und Western-Blotting
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Für
Metabolismus-Markieren mit [35S]Methionin
wurden subkonfluente (40–60%)
Zellen zweimal mit vorgewärmten
Markierungsmedien (Methionin-, Cystin-freies DMEM [ICN], ergänzt mit
10% dialysiertem fötalem
Rinderserum, [GIBCO]), gewaschen. Nach 30 Minuten Inkubation mit
den Markierungsmedien wurde [35S] Methionin
(Trans35 S-Markierung, ICN) zu Medien hinzugefügt (annähernd 200 μCi/ml) und
fortgeführt,
vier bis sechs Stunden vor Lyse zu inkubieren. Alle Stufen von Immunpräzipitationen
wurden in dem Kühlraum
durchgeführt.
Zellen von 40 bis 60% konfluenter 150 mM Schale wurden zweimal mit
kaltem PBS gewaschen und in NP-40 Lysepuffer (50 mM Tris-HCl, pH
7,4, 150 mM NaCl, 20 mM EDTA, 0,5% NP-40, 1 mM PMSF, 25 μg/ml Leupeptin,
25 μg/ml
Aprotinin, 1 mM Benzamidin und 10 μg/ml Trypsininhibitor) gekratzt
und durch Rotieren 15 bis 30 Minuten lysiert. Kerne wurden durch
Zentrifugation bei 15000 g 5 Minuten lang entfernt, und Lysate wurden
vorgeklärt
durch Inkubieren mit entweder Präimmunserum
oder normalem Kaninchenserum und IgG Sorb (The Enzyme Center, Inc.)
20 bis 30 Minuten lang, gefolgt von einer 10 Minuten Zentrifugation
bei 15000 g. Antikörper,
vorgekoppelt an die Protein A Agarosekugeln (Pierce), wurde zu den
geklärten
Lysaten hinzugefügt
und sechs bis acht Stunden inkubiert. Immunpräzipitate wurden drei- bis vierfach
mit Lysepuffer bei Raumtemperatur gewaschen, in SDS Probenpuffer
resuspendiert und auf SDS-Polyacrylamidgelen getrennt.
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Für
die 35S Methionin-markierten Präzipitate
wurden Polyacrylamidgele (ausgenommen diejenigen für V8 proteolytische
Kartierungsexperimente) mit 10% Eisessig und 30% Methanol 30 Minuten
bis eine Stunde fixiert, durch Imprägnieren mit Autoradiographieverstärkern (Du
Pont) 30 Minuten lang verstärkt
und in Wasser 15 bis 30 Minuten lang gefällt. Verstärkte Gele wurden getrocknet
und X-Röntgenfilmen
bei –70°C ausgesetzt. Für Western-Blotting
wurden Polypeptide auf ein Nitrozellulosefilter unter Verwenden
eines SDE Electroblottierungssystems (Millipore) für 45 Minuten
bei konstantem Strom von 400 mA übertragen.
Das Filter wurde 1 bis 3 Stunden mit TBST (20 mM Tris-HCl, pH 7,5,
137 mM NaCl, 0,1% Tween-20), enthaltend 5% Trockenmilch, neutralisiert,
mit primärem
Antikörper
4 Stunden bis über
Nacht in TBST, enthaltend 5% Trockenmilch, inkubiert und 4mal 10
Minuten jeweils mit TBST gewaschen. Angemessene sekundäre Antikörper (1
: 10000 Verdünnung
von entweder Meerettich Peroxidase gekoppeltem, Schaf Anti-Maus
Ig oder Esel-Anti-Kaninchen Ig, Amersham) wurden mit Filtern für eine Stunde
inkubiert, und spezifische Proteine wurden unter Verwenden eines
verstärkten
Chemilumineszenzsystems (ECL, Amersham) nachgewiesen.
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(iv) Proteolytisches Teilpeptidkartieren
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Human Cyclin D1, Cyclin D2, Cyclin
D3, CDC2, CDK2, CDK3, CDK4, CDK5 und PCNA wurden in pBluescript
Vektor (Stratagene) für
in vitro Translation mit T7 RNA Polymerase unter Verwenden eines
TNT gekoppelten Reticulozytenlysatsystems (Promega) subkloniert.
Immunpräzipitation
von [35S] Methionin-markierten Lysaten und
SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese waren die gleichen, wie zuvor
beschrieben. Polyacrylamidgele wurden getrocknet ohne vorherige
Fixierung und verstärkte
Behandlung, Fuji Bildplatten ausgesetzt und auf Fuji Bio-Bildgebungsanalysator
BAS2000 sichtbar gemacht. Angemessene Proteinbanden wurden aus den
Gelen herausgeschnitten unter Verwenden von Bildausdruck als Matrize,
in Gel teilweise verdaut mit verschiedener Menge von S. aureus V8
Protease gemäß Cleveland,
et al., J. Biol. Chem. 252: 1102–1106 (1977) und Harlow und
Lane, Antibodies: a laboratory manual, Cold Spring Harbor Laboratory
Press, NY (1988), auf einem 17,5% SDS-PAGE getrennt. Gele wurden
getrocknet und einem Röntgenfilm
2 Wochen lang ausgesetzt, oder auf einem Fuji Bildanalysator BAS2000
analysiert.
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BEISPIEL 2
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Demonstration von Selektiver
Untereinheitsneuanordnung von Zellzykluskomplexen In Assoziation
Mit Zelltransformation durch einen DNA Tumor Virus oder desssen
Oncogenem Produkt
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(i) Zelltransformation
Mit DNA Tumor Virus SV40 Ist Mit Untereinheitsneuanordnung von Zellzykluskomplexen verbunden
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Präparation von [35S]
Methionin-markierten Zell-Lysaten und Polyacrylamidgelelektrophorese
waren wie zuvor beschrieben, wie auch in PCT Veröffentlichung Nr. WO92/20796
beschrieben. Zell-Lysate
wurden aus entweder normalen diploiden Humanfibroblastzellen WI38
oder DNA Tumorvirus SV40 transformierten WI38 Zellen, VA13, hergestellt.
Lysate von Zellen wurden mit Antikörpern gegen jedes Zellzyklusgenprodukt(e) immungefällt.
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(ii) Untereinheitsneuanordnungen
von Zellzykluskomplexen In Zwei
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Unterschiedlichen Paar-Zell-Linien
Verfahren für
Herstellung von Zell-Lysaten sind die gleichen, wie zuvor beschrieben.
Zwei unterschiedliche Paar-Zell-Linien wurden in diesen Experimenten
verwendet. HSF43 ist eine normale diploide Humanfibroblastzell-Linie,
und CT10 (vollständiger
Name CT10-2C-T1) ist ein Derivat von HSF43, transformiert durch
SV40 großes
Tumorantigen. CV-1 ist eine Afrikanische-Grünaffen-Nierenzell-Linie, und COS-1
ist ein Derivat von CV-1, transformiert durch SV40.
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(iii) Zell-Transformation
durch DNA Tumorvirus SV40 Ist Mit Neuanordnung von PCNA Untereinheit
von Zellzykluskomplexen Verbunden
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Präparation von Zell-Lysat, Elektrophorese
und Western Blotting Bedingungen sind die gleichen, wie zuvor beschrieben.
Normale diploide Humanfibroblastzell-Linien und ihre SV40 transformierten
Zell-Linien sind zuvor
beschrieben. Immunpräzipitate,
abstammend von jedem Antikörper,
wurden auf Polyacrylamidgelen getrennt und mit Anti-PCNA Antikörper geblottet.
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(iv) Zell-Transformation
durch DNA Tumorvirus SV40 Ist Mit Neuanordnung von CDK4 Untereinheit
von Zellzykluskomplexen Verbunden
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Präparation von Zell-Lysat, Elektrophorese
und Western Blotting Bedingungen sind die gleichen, wie zuvor bechrieben.
Normale diploide Humanfibroblast-Zell-Linien und ihre SV40 transformierten
Zell-Linien sind zuvor
beschrieben. Immunpräzipitate,
abstammend von jedem Antikörper,
wurden auf Polyacrylamidgelen getrennt und mit Anti-CDK4 Antikörper geblottet.
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BEISPIEL 3
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Klonieren von p16INK4, ein Ihibitor von CDK4 Aktivität
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(i) Klonieren von p16INK4 unter Verwenden des Zwei-Hybridassays
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Saccharomyces cerivisiae YPB2 Zellen
wurden gleichzeitig mit einem Plasmid transformiert, das enthielt
eine GAL4db-p16INK4 Fusion, und mit einem Plasmid, enthaltend das
GAL4ad, fusioniert an cdc2 (CDK1), CDK2, CDK4, CDK5, PCNA (sich
vermehrendes Zellkernantigen), und die Spaltungshefekinase Snf 1.
Nach Züchten
von Zellen in Medium, selektiv für
beide Plasmide (minus Tryptophan und minus Leucin), wurden zwei
Kolonien zufällig
ausgewählt
und in Platten ausgestrichen, die entweder Histidin enthielten oder
denen es an Histidin ermangelte. Die Fähigkeit, in der Abwesenheit
von Histidin zu wachsen, hängt
von der Expression des HIS3 Gens ab, das unter einem GA14-reaktiven
Promotor ist und zeigt deshalb an, daß ein funktioneller GAL4 Aktivator
durch die Wechselwirkung von p16INK4 mit dem entsprechenden Zielprotein
rekonstituiert worden ist.
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(ii) Wechselwirkung von
p16INK4 CDKs
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Gereinigtes, bakteriell hergestelltes
GSTp16INK4 Fusionsprotein wurde mit (35S)-markiertem
in vitro translatiertem cdc2, CDK2, CDK4 und CDK5 gemischt. Mischungen
enthielten 0,5 μg
gereinigtes GST-p16INK4 und eine äquivalente Menge von in vitro
translatiertem Protein (zwischen 0,5 bis 5 μl; TNT Promega) in einem Endvolumen
von 200 μl
eines Puffers, enthaltend 50 mM Tris-HCl pH 8, 120 mM NaCl und 0,5%
Nonidet P-40. Nach 1 h bei 4°C
wurden 15 μl
Glutathion-Agarose-Kugeln hinzugefügt, und Inkubation wurde eine
zusätzliche
Stunde wiederaufgenommen. Kugeln wurden durch Zentrifugation gewonnen,
4mal mit dem Inkubationspuffer gewaschen und mit Standardprotein-Gelbeladungspuffer
gemischt. Proben wurden in ein 15% Polyacrylamidgel geladen und
(35S)-markierte Proteine wurden durch Fluorographie
nachgewiesen. Das GSTp16INK4 Fusionsprotein wurde in dem pGEX-KG
Vektor überexprimiert
und mittels Standardtechniken gereinigt. Die in vitro Translationsmatrizen
stammten von dem pBluescript Vektor (Stratagene).
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(iii) Proteolytisches
Kartieren von p16INK4
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Das in vitro translatierte (35S)-markierte p16INK4 (TNT Promega) wurde
erhalten unter Verwenden der p16INK4 cDNA, kloniert in pBluescript
Vektor (Stratagene) als eine Matrize, und das CDK4-assoziierte p16 Protein
wurde coimmunpräzipitiert
mit einem Anti-CDK4 Serum von Metabolismus (35S)-markierten
Hela Zell-Lysaten. Partielle Proteolyse wurde über den entsprechenden Gelschnitten
nach umfassender Äquilibrierung
in einem Puffer durchgeführt,
und Verdauung wurde durch Zugabe von NCS bei verschiedenen Konzentrationen
vollendet. Die Produkte wurden in einem 17,5% Polyacrylamidgel laufengelassen
und in einem Phosphobildgeber Fujix 2000 nachgewiesen.
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(iv) Nachweisen der Wirkungen
von p16INK4 auf CDK4-Cyclin D Komplexe
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Bakulovirus-infizierte Insektenzellen,
die p16INK4, CDK4, Cyclin D1 oder sowohl CDK4 wie Cyclin D1 zusammen überexprimierten,
wurden metabolisch (35S)-markiert. Die unterschiedlichen
Inkubationsmischungen wurden zusammengesetzt durch Extrakte, enthaltend
p16INK4, CDK4, Cyclin D1 und sowohl CDK4 wie Cyclin D1, und wurden
immungefällt
mit Anti-p16INK4 Serum, Anti-CDK4 Serum ohne vorerige Präinkubation, und
Anti-CDK Serum, vorinkubiert mir dem Peptid, ursprünglich verwendet,
das Antiserum und Anti-Cyclin D1 Serum zu erhöhen. Immunpräzipitate
wurden dann durch SDS-PAGE analysiert.
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