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1. Einführung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Verwendung von einem rekombinanten Vektor, der eine Nukleotidsequenz
umfasst, die einen Flk-1 Rezeptor kodiert, der eine Mutation in
der zytoplasmatischen Kinasedomäne
hat, für
die Modulierung der Angiogenese und Vaskulogenese. Die Erfindung
beruht zum Teil auf der Demonstration, dass Flk-1 Tyrosinkinaserezeptor-Expression
mit Endothelzellen assoziiert ist, und der Identifizierung von vaskulärem endothelialem
Wachstumsfaktor (VEGF) als dem Hochaffinitätsliganden von Flk-1. Diese Ergebnisse
zeigen eine wichtige Rolle für
Flk-1 im Signalsystem während
Vaskulogenese und Angiogenese. Manipulation von Wirtszellen, die
Flk-1 exprimieren, und die Verwendungen von exprimiertem Flk-1 zum
Evaluieren und Screenen von Wirkstoffen und Analogen von VEGF, die
in der Flk-1 Modulierung durch entweder Agonisten- oder Antagonistenaktivitäten involviert
sind, wird beschrieben.
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2. Hintergrund
der Erfindung
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Rezeptortyrosinkinasen umfassen eine
große
Familie von Transmembranrezeptoren für Polypeptid-Wachstumsfaktoren
mit verschiedenen biologischen Aktivitäten. Ihre intrinsische Tyrosinkinasefunktion wird
durch Ligandenbindung aktiviert, was in einer Phosphorylierung des
Rezeptors und verschiedener zellulärer Substrate und einschließend in
einer Vielzahl von zellulären
Antworten resultiert (Ullrich A. and Schlessinger, J., 1990, Cell
61: 203-212).
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Eine Rezeptortyrosinkinase-cDNA,
die als fötale
Leberkinase 1 (Flk-1) bezeichnet wird, wurde von Mauszellpopulationen
kloniert, die auf hämatopoetische
Stamm- und Vorläuferzellen
angereichert wurden. Es wurde vorgeschlagen, dass der Rezeptor in
hämatopoetischer
Stammzellerneuerung involviert ist (Matthews et al., 1991, Proc.
Natl. Acad. Sci. USA 88: 9026-9030). Sequenzanalyse des Flk-1 Klons
zeigte erhebliche Homologie mit der c-Kit-Unterfamilie von Rezeptorkinasen
und insbesondere zu dem Flt-Genprodukt. Diese Rezeptoren haben alle
eine extrazelluläre
Domäne,
die immunoglobulinartige Strukturen enthält, gemeinsam.
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Die Bildung und Ausbreitung von Blutgefäßen bzw.
Vaskulogenese und Angiogenese spielt bei einer Vielzahl von physiologischen
Prozessen, wie beispielsweise embryonale Entwicklung, Wundheilung,
Organregeneration und weibliche reproduktive Prozesse wie Follikelentwicklung
in dem Corpus luteum während
der Ovulation und plazentales Wachstum nach Schwangerschaft, wichtige
Rollen. Unkontrollierte Angiogenese kann pathologisch sein, wie
beispielsweise bei dem Wachstum von festen Tumoren, die auf eine
Vaskularisierung zum Wachstum angewiesen sind.
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Angiogenese schließt die Proliferation,
Migration und Infiltration von vaskulären Endothelzellen ein und
wird wahrscheinlich durch Polypetid-Wachstumsfaktoren reguliert.
Verschiedene Polypeptide mit wachstumsfördernder Aktivität für Endothelzellen
wurden identifiziert. Beispiele umfassen den sauren und basischen fibroblastischen
Wachstumsfaktor, den vaskulären
endothelialen Wachstumsfaktor und den plazentalen Wachstumsfaktor.
Obwohl vier verschiedene Rezeptoren für die verschiedenen Mitglieder
der FGF-Familie charakterisiert wurden, wurde von keinem von diesen
bisher berichtet, dass er in Blutgefässen in vivo exprimiert wird.
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Während
die FGFs Mitogene für
eine große
Anzahl von verschiedenen Zelltypen zu sein scheinen, wurde kürzlich berichtet,
dass VEGF ein für
Endothelzellen spezifiches Mitogen ist (Ferrara, N. and Henzel,
W. J., 1989, Biochem. Biophys. Res. Comm. 161: 851-858). Kürzlich wurde
gezeigt, dass der fms-artige Tyrosinrezeptor flt Affinität für VEGF hat
(DeVries, C. et al., 1992, Science 255: 989-991).
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3. Zusammenfassung der Erfindung>
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Verwendung eines rekombinanten Vektors, der eine Nukleotidsequenz
umfasst, die einen Flk-1 Rezeptor kodiert, der eine Mutation in
der zytoplasmatischen Kinasedomäne hat,
für die
Modulierung der Angiogenese und Vaskulogenese. Die vorliegende Erfindung
basiert zum Teil auf der Entdeckung, dass der Flk-1 Tyrosinkinaserezeptor
auf der Oberfläche
von Endothelzellen exprimiert wird, und der Identifizierung von
vaskulärem
endothelialem Wachstumsfaktor (VEGF) als dem Hochaffinitätsliganden
von Flk-1. Die Rolle von Endothelzellproliferation und Migration
während
Angiogenese und Vaskulogenese zeigt eine wichtige Rolle von Flk-1
in diesen Prozessen. Die Erfindung wird beispielhaft für den murinen Flk-1
beschrieben, aber die Prinzipien können auf andere Spezies, einschließlich Menschen,
angewandt werden.
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Die Erfindung betrifft Expressionssysteme,
die so angelegt sind, dass sie Flk-1 Protein produzieren, und/oder
Zelllinien, welche den Flk-1 Rezeptor gemäß der Erfindung exprimieren.
Eine Expression von löslichem
rekombinantem Flk-1 Protein kann verwendet werden, um Peptidbibliotheken
auf Moleküle
zu screenen, die die Flk-1/VEGF-Interaktion
inhibieren. Manipulierte Zelllinien, die Flk-1 auf ihrer Oberfläche exprimieren, können vorteilhafterweise
verwendet werden, um VEGF-Agonisten und -Antagonisten zu screenen
und zu identifizieren.
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4. Kurze Beschreibung
der Figuren
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1.
Vergleich der Flk-1 Aminosäuresequenz
mit verwandten RTKs. Aminosäuresequenzvergleich von
Flk-1 mit humanem KDR und Ratten-TKr-C. Ein Abschnitt der Sequenz,
welcher für
alle drei Rezeptoren bekannt ist, wird verglichen, und nur Unterschiede
zu der Flk-1 Sequenz sind gezeigt.
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2.
Northernblot-Analyse der Flk-1 Genexpression. (A) Expression von
Flk-1 RNA in Mausembryonen von Tag 9,5 – Tag 18,5. Proben (10 μg) von Gesamt-RNA
von ganzen Mausembryonen wurden in jeder Spur analysiert. Die Positionen
von 28S und 18S ribosomalen RNAs sind markiert. (B) Expression von
Flk-1 mRNA in postnatalem Tag 4 und adultem Gehirn im Vergleich
mit kapillaren Fragmenten von postnatalem Tag 4-Gehirn. 1 μg poly(A+)-RNA wurde auf jede Spur geladen. Die 5'
2619 bp der Flk-1 cDNA wurden als eine Probe benutzt. Kontrollhybridisierung
mit einer GAPDH cDNA-Probe ist im unteren Abschnitt gezeigt.
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3.
Abundante Flk-1 Genexpression in embryonalen Geweben. In situ-Hybridisierungsanalyse
von der Flk-1 Expression in einem Tag 14,5-Mausembryo.
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(A) Hellfeld-Ausleuchtung von einem
parasagittalen Schnitt durch den gesamten Embryo, der mit einer 35S-markierten Antisenseprobe (5' 2619 bp)
hybridisiert ist. (B) Dunkelfeld-Ausleuchtung des selben Schnitts. (C)
Kontrollhybridisierung eines angrenzenden Schnitts mit einer Senseprobe.
Abkürzungen:
Ao, Aorta; At, Atrium; L, Lunge; Li, Leber; Ma, Mandibula; Mn, Hirnhaut,
Ms, Mesencephalon; T, Telencephalon; V, Ventrikel; Vt, Wirbel.
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4.
Eine Expression von Flk-1 RNA in embryonalen Organen ist auf spezifische
Zellen beschränkt. Expression
von Flk-1 RNA in einem Tag 14,5-Mausembryo bei höherer Vergrößerung. (A) Die Herzregion
wurde mit einer 35S-markierten Antisenseprobe
behandelt. (B) Angrenzender Schnitt, der mit der Senseprobe hybridisiert
wurde. (C) Teil der Aortawand, gezeigt auf der zellulären Ebene.
Die Endothelzellschicht ist durch einen Pfeil angezeigt. (D) Die
Lunge, die mit der Flk-1 Antisenseprobe behandelt wurde. (E) Kontrollhybridisierung
von einem angrenzenden Schnitt, der mit der Senseprobe hybridisiert
wurde. Abkürzungen:
At, Atrium; B, Bronchie; Ed, Endothelzellschicht; En, Endocardium;
L, Lunge; Li, Leber; Lu, Lumina der Aorta; Ml, muskulär; My, Myocardium.
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5.
Flk-1 Genexpression in dem Gehirn der sich entwickelnden Maus. In
situ-Hybridisierungsanalyse
der Flk-1 Genexpression in dem Gehirn bei verschiedenen Entwicklungsstadien.
Alle Schnitte wurden mit der Flk-1 Antisenseprobe behandelt. (A)
Sagittaler Schnitt des Telencephalon eines Tag 11,5-Mausembryos. Ein
einzelnes Blutgefäß, welches
Flk-1 exprimiert, welches von der Hirnhaut in das Neuroektoderm
sprießt,
ist durch einen Pfeil angezeigt. (B) Sagittaler Schnitte des Gehirns
eines Embryos von Tag 14,5 und (C) von postnatalem Tag 4. Gezeigt
sind Regionen des Mesencephalon. Verzweigte Kapillaren und Blutgefäße, die
Flk-1 exprimieren, sind durch einen Pfeil angezeigt. (D) Sagittale
Schnitte eines adulten Gehirns; eine Region des Mesencephalon ist
gezeigt. Zellen, die Flk-1 exprimieren, sind durch einen Pfeil angezeigt.
Abkürzungen:
M, Hirnhaut; V, Ventrikel.
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6.
Expression von Flk-1 in dem choroiden Plexus des adelten Gehirns.
(A) Dunkelfeld-Ausleuchtung des choroiden Plexus eines adelten Mausgehirns,
welches mit einer Flk-1 Antisenseprobe hybridisiert wurde. (B) Choroider
Plexus, gezeigt bei einer höheren
Vergrößerung.
Pfeile zeigen einzelne Zellen an, die eine starke Expression von
Flk-1 zeigen. Abkürzungen:
CP, choroider Plexus; E, Ependym; Ep, Epithelzellen; V, Ventrikel.
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7.
Flk-1 wird in den Glomeruli der Niere exprimiert. (A) Parasagittaler
Schnitt einer Niere vom postnatalen Tag 4, die mit der Flk-1 Antisenseprobe
hybridisiert wurde. Das Hybridisierungssignal akkumuliert in den
Glomeruli, wie durch Pfeilköpfe
angezeigt. (B) Kontrollhybridisierung von einem angrenzenden Schnitt
mit der Senseprobe. (C) Sagittaler Schnitt einer adelten Niere,
die mit Flk-1 behandelt wurde. Pfeilköpfe zeigen Glomeruli an. (D)
Glomerulus einer adelten Niere bei einer höheren Vergrößerung. Die Pfeile in (A) und
(D) zeigen Zellen an, die in Strängen
in der juxtaglomulären
Region ausgerichtet sind, die Flk-1 exprimieren.
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B.
In situ-Hybridisierungsanalyse der Flk-1 Expression in frühen Embryonen
und extraembryonalen Geweben. (A) Sagittaler Schnitt von einem Tag
8,5-Mausembryo im
maternalen Deciduum, behandelt mit Flk-1. (B) Höhere Vergrößerung des Deciduums. Pfeilköpfe zeigen
das Endothelium von maternalen Blutgefäßen an, welche Flk-1 RNA stark
exprimieren. (C) Hohe Vergrößerung des
Dottersacks und des Trophoektoderms eines Tag 9,5-Mausembryos. (D)
Hohe Vergrößerung einer
Blutinsel. Abkürzungen:
A, Allantois; Bi, Blutinsel; Bv, maternales Blutgefäß; D, Deciduum;
En, endodermale Schicht des Dottersacks; M, Mesenchym; Ms, mesodermale
Schicht des Dottersacks; NF, Neuralfalte; T, Trophoblast; Y, Dottersack.
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9.
Flk-1 ist ein Rezeptor für
VEGF. (A) Quervernetzen von 125I-VEGF mit
COS-Zellen, die den Flk-1 Rezeptor transient exprimieren, und Kontrollzellen
wurden mit 125I-VEGF bei 4°C über Nacht
inkubiert, dann zweimal mit phosphatgepufferter Saline (PBS) gewaschen
und 0,5 mM des Quervernetzungs-Agens DSS in PBS für eine Stunde
bei 4°C
ausgesetzt. Die Zellen wurden lysiert, der Flk-1 Rezeptor immunopräzipitiert
und durch Polyacrylamidgelelektrophorese, gefolgt von Autoradiographie,
analysiert. Molekulare Größenmarker
sind in Kilodalton angezeigt. (B) Spefizische Bindung von 125I-VEGF an COS-Zellen, die Flk-1 exprimieren.
COS-Zellen, die
Flk-1 transient exprimieren, wurden von der Platte entfernt und
in Bin dungsmedium (DMEM, 25 mM Hepes, 0,15% Gelatine) resuspendiert.
Die Bindung wurde bei 15°C
für 90
Minuten in einem Gesamtvolumen von 0,5 ml, welches 2 × 105 Zellen, 15.000 cpm 125I-VEGF
und die angezeigten Konzentrationen von unmarkiertem Liganden enthielt,
durchgeführt.
Die Zellen wurden zweimal mit PBS/0,1% BSA gewaschen und in einem
Gammazähler
gezählt.
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10.
VEGF-induzierte Autophosphorylierung von Flk-1. COS-Zellen, die
den Flk-1 Rezeptor transient exprimieren, und Kontrollzellen wurden
für 24
Stunden in DMEM, welches 0,5% fötales
Kälberserum
enthielt, ausgehungert und dann mit VEGF für l0 Minuten wie angezeigt
stimuliert. Die Zellen wurden solubilisiert, der Flk-1 Rezeptor
mit einem polyklonalen Antikörper
gegen seinen C-Terminus immunopräzipitiert,
durch Polyacrylamidgelelektrophorese abgetrennt und auf Nitrozellulose
transferiert. Der Blot wurde mit Antiphosphotyrosin-Antikörpern (5B2)
behandelt. Die Proteinbanden wurden durch Verwendung eines Meerrettichperoxidasegekoppelten
zweiten Antikörpers
und eines BCLT
M (Amersham)-Detektionstests
visualisiert.
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11.
Nukleotidsequenz von murinem Flk-1.
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12.
Plasmidkarten von retroviralen Vektorkonstrukten. pLXSN Flk-1 TM
Cl.1 und pLXSN Flk-1 TM cl. 3 enthalten Flk-1 Aminosäuren 1 bis 806.
pNTK-cfms-TM enthält
die 541 N-terminalen Aminosäuren
von c-fms.
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13.
Inhibierung von C6-Glioblastoma-Tumorwachstum durch transdominant-negative Inhibierung von
Flk-1. C6-Zellen wurden entweder allein implantiert oder mit Virus-produzierenden
Zellen koimplantiert. Die Zellanzahlen waren wie in jedem Abschnitt
angezeigt. Zwei verschiedene Virus-produzierende Zelllinien wurden
benutzt: eine, die die Flk-1 TM (transdominant-negative)-Mutante
exprimiert und als eine Kontrolle eine, die eine transdominant-negative
c-fms-Mutante (c-fms TM) exprimiert. Beginnend zu der Zeit, als
die ersten Tumore erschienen, wurden Tumorvolumina alle 2 bis 3
Tage gemessen, um eine Wachstumskurve zu erhalten. Jede Gruppe wird
durch vier Mäuse
repräsentiert.
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14.
Inhibierung von C6-Glioblastoma-Tumorwachstum durch transdominantnegative
Inhibierung von Flk-1. C6-Zellen wurden entweder allein implantiert
oder mit Virus-produzierenden Zellen koimplantiert. Die Zellanzahlen
waren wie in jedem Abschnitt angezeigt. Zwei verschiedene Virus-produzierende
Zelllinien wurden benutzt: eine, die die Flk-1 TM (transdominant-negative)-Mutante
exprimiert, und als eine Kontrolle eine, die eine transdominant-negative
c-fms-Mutante (cfms TM) exprimiert. Beginnend mit der Zeit, als
der erste Tumor erschien, wurden Tumorvolumina alle 2 bis 3 Tage
gemessen, um eine Wachstumskurve zu erhalten. Jede Gruppe wird durch
vier Mäuse
repräsentiert.
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5. Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Verwendung von rekombinanten Vektoren, die eine Nukleotidsequenz
umfassen, die einen Flk-1 Rezeptor kodiert, der eine Mutation in
der zytoplasmatischen Kinasedomäne hat,
um Angiogenese und/oder Vaskulogenese zu modulieren.
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Die Erfindung basiert zum Teil auf
Ergebnissen von in situ-Hybridisierung und Northernblot-Analysen, die
anzeigen, dass Flk-1 eine Endothelzell-spezifische RTK ist. Zusätzlich haben
Quervernetzungs-Experimente gezeigt, dass Flk-1 ein Hochaffinitätsrezeptor
für vaskulären endothelialen
Wachstumsfaktor (VEGF) ist, dies zeigt an, dass Flk-1 eine entscheidende
Rolle in der Entwicklung und Differenzierung von Hämangioblasten
und in nachfolgendem Endothelzellwachstum während Vaskulogenese und Angiogenese
spielt.
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Die Erfindung basiert auf der Entdeckung,
dass eine Expression einer transdominant-negativen mutanten Form des Flk-1 Moleküls die biologische
Aktivität
des endogenen Wildtyp Flk-1 inhibieren kann. Es werden hierin Experimente
beschrieben, in welchen Tumorzellen und Zellen, die einen rekombinanten
Retrovirus produzieren, der einen trunkierten Flk-1 Rezeptor kodiert,
gemischt werden und in Mäuse
injiziert werden. Es wurde eine Inhibition von Vaskulogenese und
Wachstum der injizierten Tumorzellen in Mäusen beobachtet, die die trunkierte
Form des Flk-1 Rezeptors exprimierten. Eine Expression von transdominant-negativen
Formen des Flk-1 Mole küls
kann für
eine Behandlung von Krankheiten, die aus anormaler Proliferation
von Blutgefäßen resultieren,
wie beispielsweise rheumatoide Arthritis, Retinopathien und Wachstum
von festen Tumoren, nützlich
sein.
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Wie in den Ausführungsbeispielen unten erklärt, wurde
die Polymerasekettenreaktion (PCR)-Methode benutzt, um neue Rezeptortyrosinkinasen
zu isolieren, die spezifisch in post-Implantationsembryonen und
Endothelzellen exprimiert werden. Es wurde gefunden, dass ein solcher
Klon eine RTK kodiert, die fast identische Sequenzhomologie mit
dem kürzlich
identifizierten c-DNA-Klon hatte, der aus Zellpopulationen isoliert
wurde, die auf hämatopoetische
Zellen angereichert waren, und als fötale Leberkinase-1 (Flk-1)
bezeichnet wurde (Matthews et al., 1991, Proc. Natl. Acad. Sci.
U.S.A. 88: 9026-9030) (11).
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Für
die Klarheit der Diskussion wird die Erfindung in den folgenden
Unterabschnitten beispielhaft für den
murinen Flk-1 beschrieben. Die Prinzipien können jedoch analog angewendet
werden, um den Flk-1 von anderen Spezies, einschließlich Menschen,
zu klonieren und zu exprimieren.
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5.1. Die Flk-1 kodierende
Sequenz
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Die kodierende Nukleotidsequenz und
abgeleitete Aminosäuresequenz
des murinen Flk-1 Gens ist in 11 (SEQ.
ID NO. 1) dargestellt und wurde kürzlich in Matthews et al.,
1991, Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A., 88: 9026-9030 beschrieben.
Gemäß der Erfindung
kann die Nukleotidsequenz des Flk-1 Proteins oder dessen funktionale Äquivalente
in Säugetieren,
einschließlich
Menschen, benutzt werden, um rekombinante Moleküle zu generieren, welche die
Expression von Flk-1 leiten: nachstehend wird dieser Rezeptor als „Flk-1"
bezeichnet, unabhängig
von der Spezies, von welcher er abgeleitet ist.
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In einer spezifischen Ausführungsform,
die hier beschrieben ist, wurde das murine Flk-1 Gen durch Durchführen einer
Polymerasekettenreaktion (PCR) isoliert, wobei zwei degenerierte
Oligonukleotid-Primerpools benutzt wurden, die auf der Basis von
hochkonservierten Sequenzen innerhalb der Kinasedomäne von Rezeptortyrosin kinasen
(Hanks et al., 1988) entworfen wurden. Als ein Template wurde DNA
von einer λgt10 cDNA-Bibliothek
verwendet, die aus Tag 8,5-Mausembryonen hergestellt worden war.
In einem parallelen Ansatz wurden gleiche Primer benutzt, um RTK
cDNA-Sequenzen von Kapillar-Endothelzellen zu amplifizieren. die
von den Gehirnen von postnatalen Tag 4-8-Mäusen isoliert worden waren.
Dies ist eine Zeit, zu der die Endothelzell-Proliferation im Gehirn
maximal ist. Beide Ansätze
ergaben cDNA-Sequenzen, die die kürzlich beschriebene fötale Leber-RTK.
Flk-1 (Matthews et al., 1991), kodieren. Basierend auf Aminosäurehomologie
ist dieser Rezeptor ein Mitglied der Typ III-Unterklasse von RTKs
(Ullrich and Schlessinger), welche in ihren extrazellulären Domänen immunoglobulinartige
Wiederholungen enthalten (1).
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Die Erfindung betriftt auch Flk-1
Gene, die von anderen Spezies. einschließlich Menschen, in welchen Flk-1
Aktivität
existiert, isoliert wurden. Mitglieder der Flk-1 Familie werden
hier als solche Rezeptoren definiert, die VEGF oder Fragmente von
diesem Peptid binden. Solche Rezeptoren können auf der Aminosäureebene etwa
80% Homologie in wesentlichen Teilen der DNA-Sequenz zeigen. Eine
cDNA-Bibliothek
aus Bakteriophagen kann unter Bedingungen von reduzierter Stringenz
gescreent werden, wobei ein radioaktiv markiertes Fragment des Flk-1
Klons aus der Maus verwendet wird. Alternativ dazu kann die Flk-1
Sequenz aus der Maus verwendet werden, um degenerierte oder völlig degenerierte
Oligonukleotidproben zu entwerfen, welche als PCR-Proben oder zum
Screenen von cDNA-Bibliotheken aus Bakteriophagen benutzt werden
können.
Eine Strategie, die auf einer Polymerasekettenreaktion (PCR) basiert.
kann benutzt werden, um humanen Flk-1 zu klonieren. Zwei Pools von
degenerierten Oligonukleotiden, die mit konservierten Motiven zwischen
dem Flk-1 aus der Maus und Rezeptortyrosinkinasen korrespondieren,
können
entworfen werden, um als Primer in einer PCR-Reaktion zu dienen.
Das Template für
die Reaktion is cDNA, welche durch reverse Transkription von mRNA
erhalten wird, welche aus Zelllinien oder Gewebe hergestellt wird,
welches dafür
bekannt ist, humanen Flk-1 zu exprimieren. Das PCR-Produkt kann
subkloniert und sequenziert werden, um sicherzustellen, dass die
amplifizierten Sequenzen die Flk-1 Sequenzen repräsentieren.
Das PCR-Fragment kann verwendet werden, um durch radioaktives Markieren
des amplifizierten Fragments und Screenen einer cDNA-Bibliothek
aus Bakteriophagen einen Flk-1 cDNA-Klon voller Länge zu isolieren.
Alternativ dazu kann das markierte Fragement verwendet werden, um
eine genomische Bibliothek zu screenen. Für einen Überblick über Klonierungsstrategien,
welche verwendet werden können,
siehe z. B. Maniatis, 1989, Molecular Cloning, A Laboratory Manual,
Cold Springs Harbor Press, N.Y.; und Ausubel et al.., 1989, Current
Protocols in Molecular Biology (Green Publishing Associates and
Wiley Interscience, N.Y.).
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Eine Isolierung einer humanen Flk-1
cDNA kann auch durch Konstruktion einer cDNA-Bibliothek in einem
Säugetier-Expressionsvektor,
wie beispielsweise pcDNAI, erreicht werden, der SV40-Replikationsursprungssequenzen
enthält,
die eine Expression von Plasmiden in hoher Kopienanzahl erlauben,
wenn sie in COS-Zellen
transferiert werden. Die Expression von Flk-1 auf der Oberfläche von
transfizierten COS-Zellen kann in einer Anzahl von Wegen delektiert
werden, einschließlich
der Verwendung eines markierten Liganden, wie beispielsweise VEGF
oder einem VEGF-Agonisten, der mit einem Radiolabel, fluoreszierendem
Label oder einem Enzym markiert ist. Zellen, die den humanen Flk-1
exprimieren, können
angereichert werden, indem transfizierte Zellen einer FACS-Sortierung
(Fluoreszenz-aktivierter Zellsortierer) unterzogen werden.
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Gemäß der Erfindung können Flk-1
Nukleotidsequenzen, welche Flk-1, Peptidfragmente von Flk-1, Flk-1
Fusionsproteine oder funktionale Äquivalente davon kodieren,
benutzt werden, um rekombinante DNA-Moleküle gemäß der Erfindung in geeigneten
Wirtszellen zu generieren. Alternativ dazu können Nukleotidsequenzen, welche
mit Teilen der Flk-1 Sequenz hybridisieren, auch in Nukleinsäure-Hybridisierungstests, Southern-
und Northernblot-Analysen etc. verwendet werden.
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Wegen der inhärenten Degeneration des genetischen
Codes können
andere DNA-Sequenzen,
welche im wesentlichen die gleiche oder eine funktional äquivalente
Aminosäuresequenz
kodieren, in der Praxis der Erfindung für die Klonierung und Expression
des Flk-1 Proteins benutzt werden. Derartige DNA-Sequenzen umfassen
solche, welche in der Lage sind, mit der murinen Flk-1 Sequenz unter
stringenten Bedingungen zu hybridisieren.
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Veränderte DNA-Sequenzen, welche
gemäß der Erfindung
benutzt werden können,
umfassen Deletionen, Additionen oder Substitutionen von verschiedenen
Nukleotidresten, was in einer Sequenz resultiert, die das gleiche
oder ein funktional äquivalentes
Genprodukt kodiert. Das Genprodukt selbst kann Deletionen, Additionen
oder Substitutionen von Aminosäureresten
innerhalb der Flk-1 Sequenz aufweisen, was in einem stillen Austausch
resultiert und damit einen funktional äquivalenten Flk-1 produziert.
Derartige Aminosäuresubstitutionen
können
auf der Basis von Ähnlichkeit
in Polarität,
Ladung, Löslichkeit,
Hydrophobizität,
Hydrophilizität
und/oder der amphipatischen Natur der involvierten Reste gemacht
werden. Zum Beispiel umfassen negativ geladene Aminosäuren Asparaginsäure und
Glutaminsäure;
positiv geladene Aminosäuren
umfassen Lysin und Arginin; Aminosäuren mit ungeladenen polaren
Kopfgruppen, die ähnliche
Hydrophilizitätswerte
haben, umfassen die folgenden: Leucin, Isoleucin, Valin; Glycin,
Alanin; Asparagin, Glutamin; Serin, Threonin; Phenylalanin, Tyrosin.
Wie hier verwendet, bezieht sich ein funktionaläquivalenter Flk-1 auf einen
Rezeptor, welcher an VEGF oder Fragmente, aber nicht notwendigerweise
mit der selben Bindungsaffinität
von seinem Gegenstück,
dem nativen Flk-1,
bindet.
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Die DNA-Sequenzen der Erfindung können gestaltet
werden, um die Flk-1 kodierende Sequenz für eine Vielzahl von Zwecken
zu verändern,
dies umfasst Veränderungen,
welche ein Prozessieren und eine Expression des Genprodukts modifizieren,
ist aber nicht darauf beschränkt.
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Zum Beispiel können Mutationen unter Verwendung
von Techniken, die in der Technik wohlbekannt sind, eingeführt werden,
z. B. site-directed Mutagenese, um neue Restriktionsstellen einzuführen, um
Glycosylierungsmuster, Phosphorylierung etc. zu verändern. Zum
Beispiel können
in bestimmten Expressionssystemen, wie beispielsweise Hefe, Wirtszellen
das Genprodukt überglycosylieren.
Bei Verwendung solcher Expressionssysteme kann es bevorzugt sein,
die Flk-1 kodierende Sequenz zu verändern, um jede N-verknüpfte Glycosylierungsstelle
zu eliminieren.
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In einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann die kodierende Sequenz von Flk-1 unter Verwendung
von chemischen Methoden, die in der Technik wohlbe kannt sind, im
Ganzen oder in Teilen synthetisiert werden. Siehe z. B. Caruthers,
et al., 1980, Nuc. Acids Res. Symp. Ser. 7: 215-233; Crea and Horn, 180,
Nuc. Acids Res. 9(10): 2331; Matteucci and Caruthers, 1980, Tetrahedron
Letters 21: 719; und Chow and Kempe, 1981, Nuc. Acids Res. 9(12):
2807-2817. Alternativ dazu kann das Protein selbst unter Verwendung chemischer
Methoden produziert werden, um die Flk-1 Aminosäuresequenz im Ganzen oder in
Teilen zu synthetisieren. Zum Beispiel können Peptide durch Festphasentechniken
synthetisiert, von der Säule
gespalten und durch präparative
Hochdurchsatz-Flüssigkeitschromatographie
gereinigt werden (siehe zum Beispiel Creighton, 1983, Proteins Structures
and Molecular Principles, W. H. Freeman and Co., N.Y. pp. 50-60).
Die Zusammensetzung der synthetischen Peptide kann durch Aminosäureanalyse
oder Sequenzieren bestätigt werden
(z. B. die Edman Abbau-Methode; siehe Creighton, 1983, Proteins,
Structures and Molecular Principles, W. H. Freeman and Co., N.Y.,
pp. 34-49).
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5.2. Expression von Flk-1
Rezeptor und Generierung von Zelllinien, die Flk-1 exprimieren
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Um einen biologisch aktiven Flk-1
zu exprimieren, wird die Nukleotidsequenz, die für Flk-1 oder ein funktionales Äquivalent,
wie in Abschnitt 5.1 oben beschrieben, in einen geeigneten Expressionsvektor,
z. B. einen Vektor, welcher die notwendigen Elemente für die Transkription
und Translation der inserierten kodierenden Sequenz aufweist, inseriert.
Sowohl die Flk-1 Genprodukte als auch Wirtzellen oder Zelllinien,
die mit rekombinanten Flk-1 Expressionsvektoren transfiziert oder
transformiert sind, können
für eine
Vielzahl von Zwecken benutzt werden. Diese umfassen, sind aber nicht
beschränkt
darauf, das Herstellen von Antikörpern
(z. B. monoklonal oder polyklonal), die an den Rezeptor binden,
einschließlich
solcher, die ein Binden von VEGF kompetitiv inhibieren und die Aktivität von Flk-1 „neutralisieren",
und das Screenen und Selektieren von VEGF-Analogen oder Wirkstoffen,
die über
den Flk-1 Rezeptor wirken; etc.
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5.2.1. Expressionssysteme
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Methoden, die Fachleuten wohl bekannt
sind, können
verwendet werden, um Expressionsvektoren zu konstruieren, die die
Flk-1 kodierende Sequenz und geeignete transkriptionale/translationale
Kontrollsignale aufweisen. Diese Methoden umfassen rekombinante
in vitro-DNA-Techniken, synthetische Techniken und in vivo-Rekombination/genetische
Rekombination. Siehe z. B. die Techniken, die in Maniatis et al..,
1989, Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor
Laboratory, N.Y. und Ausubel et al.., 1989, Current Protocols in
Molecular Biology, Greene Publishing Associates and Wiley Interscience,
N.Y., beschrieben sind.
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Eine Vielzahl von Wirt-Expressionsvektorsystemen
kann verwendet werden, um die Flk-1 kodierende Sequenz zu exprimieren.
Diese umfassen, sind aber nicht Geschränkt darauf, Mikroorganismen,
wie beispielsweise Bakterien, die mit rekombinanten Bakteriophagen-DNA-,
Plasmid-DNA- oder Cosmid-DNA-Expressionsvektoren, die die Flk-1
kodierende Sequenz enthalten, transformiert sind; Hefe, die mit
rekombinanten Hefeexpressionsvektoren transformiert ist, die die
Flk-1 kodierende Sequenz enthalten; Insektenzellsysteme, die mit
rekombinanten Virus-Expressionsvektoren
infiziert sind (z. B. Baculovirus), die die Flk-1 kodierende Sequenz
enthalten; Pflanzenzellsysteme, die mit rekombinanten Virus-Expressionsvektoren
infiziert sind (z. B. Blumenkohl-Mosaikvirus, CaMV; Tabak-Mosaikvirus, TMV)
oder mit rekombinanten Plasmid-Expressionsvektoren (z. B. Ti-Plasmid) transformiert
sind, die die Flk-1 kodierende Sequenz enthalten; oder tierische
Zeitsysteme, die mit rekombinanten Virus-Expressionsvektoren infiziert
sind (z. B. Adenovirus, Vaccinia-Virus), einschließlich Zelllinien,
die so gestaltet sind, dass sie multiple Kopien der Flk-1 DNA entweder
stabil amplifiziert (CHO/dhfr) oder instabil amplifiziert in „douple-minute"-Chromosomen
(z. B. murine Zelllinien) enthalten.
-
Die Expressionselemente dieser Systeme
variieren in ihrer Stärke
und ihren Spezifitäten.
Abhängig von
dem verwendeten Wirtswektorsystem kann jedes von einer Anzahl von
geeigneten Transkriptions- und Translationselementen, einschließlich konstitutiver
und induzierbarer Promotoren, in dem Expressionsvektor verwendet
werden.
-
Zum Beispiel können beim Klonieren in bakteriellen
Systemen induzierbare Promotoren wie beispielsweise pL des Bakteriophagen λ, plac, ptrp,
ptac (ptrp-lac Hybrid-Promotor) und dergleichen verwendet werden; beim
Klonieren in Insektenzellsystemen können Promotoren wie der Baculovirus-Polyhedrinpromotor
verwendet werden; beim Klonieren in Pflanzenzellsystemen können Promotoren,
die vom Genom von Pflanzenzellen abgeleitet sind (z. B. Hitzeschockpromotoren;
der Promotor für
die kleine Untereinheit von RUBISCO; der Promoter für das Chlorophyll
a/b-Bindungsprotein)
oder von Pflanzenviren (z. B. der 35S RNA-Promotor von CaMV; der
Hüllprotein-Promotor
von TMV) benutzt werden; beim Klonieren in Säugetierzellsystemen können Promotoren,
die vom Genom von Säugetierzellen
(z. B. Metallothionein-Promotor) oder von Säugetier-Viren (z. B. der Adenovirus
späte Promotor;
der Vaccinia-Virus 7,5K-Promotor) stammen, benutzt werden; beim
Generieren von Zelllinien, die multiple Kopien der Flk-1 DNA enthalten,
können
SV40-, BPV- und EBV-basierenden Vektoren mit einem geeigneten selektierbaren
Marker benutzt werden.
-
In bakteriellen Systemen können eine
Anzahl von Expressionsvektoren vorteilhafterweise selektiert werden,
abhängig
von der beabsichtigten Verwendung für das exprimierte Flk-1. Wenn
z. B. große
Quantitäten von
Flk-1 für
die Generierung von Antikörpern
oder zum Screenen von Peptid-Bibliotheken zu produzieren sind, können Vektoren,
welche die Expression von hohen Leveln von Fusionsprotein-Produkten leiten,
die leicht zu reinigen sind, gewünscht
sein. Solche Vektoren umfassen, sind aber nicht beschränkt darauf,
den E. coli-Expressionsvektor pUR278 (Ruther et al.., 1983, EMBO
J. 2: 1791), in welchem die Flk-1 kodierende Sequenz in den Vektor
in frame mit der lac Z kodierenden Region ligiert sein kann, so
dass ein hybrides AS-lac Z-Protein produziert wird; pIN-Vektoren
(Inouye & Inouye,
1935, Nucleic acids Res. 13: 3101-3109; Van Heeke & Schuster, 1989,
J. Biol. Chem. 264: 5503-5509); und derartige. pGEX-Vektoren können auch
verwendet werden, um fremde Polypeptide, wie beispielsweise Fusionsproteine
mit Glutathione S-Transferase
(GST), zu exprimieren. Im allgemeinen sind solche Fusionsproteine
löslich
und können
leicht von lysierten Zellen durch Adsorption an Glutathion-Agarosekügelchen,
gefolgt von einer Elution in der Gegenwart von freien Glutathion, gereinigt
werden. Die pGEX-Vektoren sind so gestaltet, dass sie Thrombin-
oder Faktor Xa-Protease-Spaltungsstellen umfassen, so dass das klonierte
Polypeptid von Interesse von dem GST-Rest freigesetzt werden kann.
-
In Hefe kann eine Anzahl von Vektoren,
die konstitutive oder induzierbare Promotoren enthalten, verwendet
werden. Für
einen Überblick
siehe Current Protocols in Molecular Biology, Vol. 2, 1988, Ed.
Ausubel et al.., Greene Publish. Assoc. & Wiley Interscience, Ch. 13; Grant
et al.., 1987, Expression and Secretion Vectors for Yeast, in Methods
in Enzymology, Eds. Wu & Grossman,
1987, Acad. Press. N.Y., Vol. 153, pp. 516-544; Glover, 1986, DNA
Cloning, Vol. II, IRL Press, Wash., D. C., Ch. 3; und Bitter, 1987,
Heterologous Gene Expression in Yeast, Methods in Enzymology, Eds.
Berger & Kimmel,
Acad. Press. N.Y., Vol. 152, pp. 673-684; und The Molecular Biology
of the Yeast Saccharomyces, 1982, Eds. Strathern et al., Cold Spring
Harbor Press, Vols. I und II.
-
In Fällen, wo Pflanzenexpressionsvektoren
benutzt werden, kann die Expression der Flk-1 kodierenden Sequenz
von irgendeinem von einer Anzahl von Promotoren geführt werden.
Zum Beispiel können
virale Promotoren, wie beispielsweise die 35S RNA- und 19S RNA-Promotoren
von CaMV (Brisson et al., 1984, Nature 310: 511-514), oder der Hüllprotein-Promotor von TMV
(Takamatsu et al., 1987, EMBO J. 6: 307-311) benutzt werden; alternativ
dazu können
Pflanzenpromotoren wie die kleine Untereinheit von RUBISCO (Coruzzi et
al.., 1984, EMBO J. 3: 1671-1680; Broglie et al., 1984, Science
224: 838-843) oder Hitzeschockpromotoren, z. B. hsp17.5-E oder hsp17.3-B
aus Sojabohne (Gurley et al.., 1986, Mol. Cell. Biol. 6: 559-565)
benutzt werden. Diese Konstrukte können in Pflanzenzellen unter
Verwendung von Ti-Plasmiden,
Ri-Plasmiden, Pflanzen-Virusvektoren, direkter DNA-Transformation,
Mikroinjektion, Elektroporation etc. eingeführt werden. Als Übersichtartikel
für diese
Techniken siehe z. B. Weissbach & Weissbach,
1988, Methods for Plant Molecular Biology, Academic Press, NY, Section
VIII, pp. 421-463 und Grierson & Corey,
1988, Plant Molecular Biology, 2d Ed., Blackie, London, Ch. 7-9.
-
Ein alternatives Expressionssystem,
welches zum Exprimieren von Flk-1 benutzt werden kann, ist ein Insektensystem.
In einem solchen System wird der nukleäre Polyhidrosis-Virus aus Autographa
californica (AcNPV) als ein Vektor zum Exprimie ren fremder Gene
benutzt. Der Virus wächst
in Spodoptera frugiperda-Zellen. Die Flk-1 kodierende Sequenz kann
in nicht-essentielle Regionen (z. B. das Polyhedrin-Gen) des Virus kloniert
werden und unter die Kontrolle eines AcNPV-Promotors (z. B. der
Polyhedrinpromotor) gestellt werden. Eine erfolgreiche Insertion
der Flk-1 kodierenden Sequenz wird in einer Inaktivierung des Polyhedrin-Gens
und einer Produktion eines nicht verdeckten (non-occluded) rekombinanten
Virus (z. B. ein Virus, dem die proteinöse Hülle fehlt, die durch das Polyhedrin-Gen
kodiert wird) resultieren. Diese rekombinanten Viren werden dann
benutzt, um Spodoptera frugiperda-Zellen zu infizieren, in welchen das
inserierte Gen exprimiert wird (siehe z. B. Smith et al.., 1983,
J. Virol. 46: 584; Smith, U.S. Patent No. 4,215,051).
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In Säugetier-Wirtszellen können eine
Anzahl von auf Viren basierenden Expressionssystemen benutzt werden.
In Fällen,
in welchen ein Adenovirus als ein Expressionsvektor benutzt wird,
kann die Flk-1 kodierende Sequenz an einen Adenovirus-Transkriptions/Translations-Kontrollkomplex
ligiert werden, z. B. die späte
Promotor und Tripartite-Leadersequenz. Dieses chimäre Gen kann
dann in das Adenovirus-Genom
durch in vitro- oder in vivo-Rekombination inseriert werden. Eine
Insertion in eine nicht-essentielle Region des viralen Genoms (z.
B. Region E1 oder E3) wird in einem rekombinanten Virus resultieren,
der lebensfähig
ist und in der Lage ist, Flk-1 in infizierten Wirten zu exprimieren
(siehe z. B. Logan & Shenk,
1984, Proc. Natl. Acad. Sci. (USA) 81: 3655-3659). Alternativ dazu
kann der Vaccinia 7,5K-Promotor benutzt werden (siehe z. B. Macken et
al., 1982, Proc. Natl. Acad. Sci. (USA) 79: 7415-7419; Macken et
al.., 1984, J. Virol. 49: 857-864; Panicali et al., 1982, Proc.
Natl. Acad. Sci. 79: 4927-4931).
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Spezifische Initierungssignale können ebenso
für eine
effiziente Translation von inserierten Flk-1 kodierenden Sequenzen
benötigt
werden. Diese Signale umfassen das ATG-Initiationscodon und angrenzende Sequenzen.
In Fällen,
in welchen das gesamte Flk-1 Gen, einschließlich dessen eigenen Initiationscodons
und angrenzende Sequenzen, in den geeigneten Expressionsvektor inseriert
wird, werden möglicherweise
keine weiteren Translations-Kontrollsignale benötigt. Dennoch müssen in
Fällen,
in welchen nur ein Teil der Flk-1 kodierenden Sequenz inseriert
wird, exogene Translations-Kontrollsignale, einschließlich des
ATG-Initiationscodons, bereitgestellt wer den. Weiterhin muss das
Initiationscodon in Phase mit dem reading frame der Flk-1 kodierenden
Sequenz sein, um eine Translation des gesamten Inserts zu gewährleisten.
Diese exogenen Translations-Kontrollsignale und Initiationscodons
können
viele Ursprünge
haben, sowohl natürliche
als auch synthetische. Die Effizienz der Expression kann durch den
Einschluss von geeigneten Transkriptions-Verstärkerelementen, Transkriptions-Terminatoren
etc. verstärkt
werden (siehe Bittner et al., 1987, Methods in Enzymol. 153: 516-544).
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Weiterhin kann ein Wirtszellstamm
gewählt
werden, welcher die Expression der inserierten Sequenzen moduliert,
oder der das Genprodukt in der spezifischen gewünschten Art modifiziert und
prozessiert. Solche Modifikationen (z. B. Glycosylierung) und Prozessierung
(z. B. Spaltung) von Proteinprodukten kann für die Funktion des Proteins
wichtig sein. Verschiedene Wirtszellen haben charakteristische und
spezifische Mechanismen für
das post-translationale Prozessieren und Modifizieren von Proteinen.
Geeignete Zelllinien oder Wirtssysteme können gewählt werden, um die korrekte
Modifizierung und Prozessierung des fremden exprimierten Proteins
zu gewährleisten.
Zu diesem Zweck können
eukaryotische Wirtszellen, welche die zelluläre Maschinerie für eine korrekte
Prozessierung des primären
Transkripts, Glycosylierung und Phosphorylierung des Genprodukts
besitzen, benutzt werden. Solche Säugetier-Wirtszellen umfassen
CHO, VERO, BHK, HeLa, COS, MDCK, 293, WI38, etc., sind aber nicht
darauf beschränkt.
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Für
eine Langzeitproduktion mit hoher Ausbeute von rekombinanten Proteinen
ist eine stabile Expression bevorzugt. Zum Beispiel können Zelllinien,
welche den Flk-1 stabil exprimieren, hergestellt werden. Eher als
dass Expressionsvektoren benutzt werden, die virale Replikationsursprünge enthalten,
können
Wirtszellen mit der Flk-1 DNA, die durch geeignete Expressionskontrollelemente
(z. B. Promotor, Enhancersequenzen, Transkriptionsterminatoren,
Polyadenylisierungsstellen etc.) kontrolliert wird, und einem selektierbaren
Marker transformiert werden. Im Anschluss an die Einführung von
fremder DNA können
die manipulierten Zellen für ein
bis zwei Tage in einem angereicherten Medium kultiviert werden und
dann auf ein selektives Medium umgestellt werden. Der selektierbare
Marker in dem rekombinanten Plasmid verleiht eine Resistenz für die Selektion
und erlaubt den Zellen, das Plasmid in ihre Chromosomen stabil zu
integrieren und zu wachsen, um Klone (foci) zu bilden, welche wiederum
kloniert und zu Zelllinien expandiert werden können. Dieses Verfahren kann mit
Vorteil eingesetzt werden, um Zelllinien herzustellen, welche den
Flk-1 auf der Zelloberfläche
exprimieren, und welche auf VEGF-vermittelte Signaltransduktion
reagieren. Solche hergestellten Zelllinien sind insbesondere beim
Screening von VEGF-Analogen nützlich.
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Eine Anzahl von Selektionssystemen
kann benutzt werden, einschließlich,
aber nicht beschränkt
darauf, können
die Gene für
Herpes Simplex Virus Thymidin-Kinase (Wigler et al., 1977, Cell
11: 223), Hypoxanthinguanin-Phosphoribosyltransferase (Szybalska & Szybalski, 1962,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA 48: 2026) und Adenin-Phosphoribosyltransferase (Lowy et al.,
1980, Cell 22: 817) in tk-, hgprt- bzw, aprt Zellen eingesetzt werden. Antimetabolit-Resistenzen
können
ebenfalls als die Basis einer Selektion für die Gene dhfr, welches eine
Resistenz für
Methotrexat verleiht (Wigler, et al., 1980, Natl. Acad. Sci. USA
77: 3567; O'Hare et al., 1981, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 78: 1527);
gpt, welches eine Resistenz für
Mycophenolsäure
verleiht (Mulligan & Berg,
1981, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 78: 2072); neo, welches eine Resistenz
für das
Aminoglycosid G-418 verleiht (Colberre-Garapin et al., 1981, J.
Mol. Biol. 150: 1) und hygro, welches eine Resistenz für Hygromycin verleiht
(Santerre et al., 1984, Gene 30: 147), benutzt werden. Kürzlich wurden
weitere selektierbare Gene beschrieben, und zwar trpB, welches den
Zellen ermöglicht,
Indol anstatt Tryptophan zu verwerten; hisD, welches den Zellen
ermöglicht,
Histinol anstatt Histidin zu verwerten (Hartman & Mulligan, 1988, Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 85: 8047), und ODC (Ornithin-Decarboxylase), welches eine
Resistenz für
den Ornithin-Decarboxylase-Inhibitor, 2-(Difluoromethyl)-DL-Ornithin,
DFMO (McConlogue L., 1987, In: Current Communications in Molecular
Biology, Cold Spring Harbor Laboratory ed.), verleiht.
-
5.2.2. Identifizierung von
Transfektanten oder Transformanten, die Flk-1 exprimieren
-
Die Wirtszellen, welche die kodierende
Sequenz enthalten, und welche das biologisch aktive Genprodukt exprimieren,
können
durch zumindest vier allgemeine Ansätze identifiziert werden; (a)
DNA-DNA- oder DNA-RNA-Hybridisierung; (b) die Gegenwart oder Abwesenheit
von „Marken"-Genfunktionen;
(c) Feststellen des Transkriptionslevels, wie er durch die Expression
von Flk-1 mRNA-Transkripten in der Wirtszeile gemessen wird; und
(d) Defektion des Genprodukts, wie es durch einen Immunotest oder
durch dessen biologische Aktivität
gemessen wird.
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In dem ersten Ansatz kann die Gegenwart
der Flk-1 kodierenden Sequenz, die in den Expressionsvektor inseriert
ist, durch DNA-DNA- oder DNA-RNA-Hybridisierung bei Verwendung von
Proben, die Nukleotidsequenzen umfassen, die homolog zu der Flk-1
kodierenden Sequenz bzw. Teilen oder Derivaten davon sind, delektiert
werden.
-
In dem zweiten Ansatz kann das rekombinante
Vektor/Wirts-Expressionssystem auf der Basis der Gegenwart oder
Abwesenheit von bestimmten „Marker"-Genfunktionen (z.
B. Thymidin-Kinaseaktivität,
Resistenz für
Antibiotika, Resistenz für
Methotrexat, Transformationsphenotyp, Occlusionskörperbildung
in Baculovirus etc.) identifiziert und selektiert werden. Zum Beispiel
können,
wenn die Flk-1 kodierende Sequenz innerhalb einer Markergensequenz
des Vektors inseriert ist, Rekombinante, die die Flk-1 kodierende
Sequenz enthalten, durch die Abwesenheit der Marken-Genfunktion
identifiziert werden. Alternativ dazu kann ein Markengen in Tandemanordnung
mit der Flk-1 Sequenz unter der Kontrolle desselben oder eines anderen
Promotors platziert werden, der benutzt wird, um die Expression
der Flk-1 kodierenden Sequenz zu kontrollieren. Eine Expression
des Markers als Antwort auf eine Induktion oder Selektion indiziert
eine Expression der Flk-1 kodierenden Sequenz.
-
In dem dritten Ansatz kann eine transkriptionale
Aktivität
für die
Flk-1 kodierende Region durch Hybridisierungstests bewertet werden.
Zum Beispiel kann RNA isoliert und durch Northernblot unter Verwendung einer
Probe, die homolog zu der Flk-1 kodierenden Sequenz oder bestimmten
Teilen davon ist, analysiert werden. Alternativ dazu können die
gesamten Nukleinsäuren
der Wirtszelle extrahiert und auf eine Hybridisierung mit solchen
Proben getestet werden.
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In dem vierten Ansatz kann die Expression
des Flk-1 Proteinprodukts immunologisch bewertet werden, z. B. durch
Westernblots, Immunotests, wie beispielsweise Radioimmunopräzipitation,
enzymverknüpfte Immunotests
und derartiges. Der endgültige
Test des Erfolgs des Expressionssystems umfasst jedoch die Defektion
des biologisch aktiven Flk-1 Genprodukts. Eine Anzahl von Tests
kann eingesetzt werden, um eine Rezeptoraktivität zu delektieren, einschließlich, aber
nicht beschränkt
darauf, VEGF-Bindungstests
und biologische VEGF-Tests unter Verwendung von manipulierten Zelllinien
als das Testsubstrat.
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5.3. Verwendung des Flk-1
Rezeptors und manipulierter Zelllinien
-
Angiogenese, das Wachstum von neuen
Blutkapillargefäßen, wird
für eine
Anzahl von physiologischen Prozessen benötigt, die von Wundheilung,
Gewebe- und Organregeneration, Plazentabildung nach Schwangerschaft
bis zur embryonalen Entwicklung reichen. Eine anormale Proliferation
von Blutgefäßen ist
eine wichtige Komponente bei einer Vielzahl von Krankheiten, wie
beispielsweise rheumatoide Arthritis, Retinopathien und Psoriasis.
Angiogenese ist ebenfalls ein wichtiger Faktor beim Wachstum und
der metastatischen Aktivität von
festen Tumoren, die auf eine Vaskularisierung angewiesen sind. Daher
können
Inhibitoren der Angiogenese therapeutisch für die Behandlung von Krankheiten
verwendet werden, die aus anormalem Wachstum von Blutgefäßen resultieren
oder davon begleitet sind, und für
Behandlungen von malignen Erkrankungen, die ein Wachstum und Ausbreiten
von festen Tumoren mit sich bringen.
-
5.4. Verwendung von dominant-negativen
Flk-1 Mutanten in der Gentherapie
-
Es wird überlegt, dass Rezeptordimerisierung,
die durch Liganden induziert ist, ein allosterisches regulatorisches
Signal bereitstellt, das so funktioniert, dass eine Ligandenbindung
mit einer Stimulierung von Kinaseaktivität gekoppelt wird. Fehlerhafte
Rezeptoren können
als dominant-negative Mutationen funktionieren, indem die Aktivierung
und Antwort von normalen Rezeptoren durch Bildung von unproduktiven
Heterodimeren unterdrückt
wird. Daher können
fehlerhafte Rezeptoren in rekombinante virale Vektoren eingefügt werden
und in einer Gentherapie in Individuen verwendet werden, die Flk-1
unangemessen exprimieren.
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In einer Ausführungsform der Erfindung können mutante
Formen des Flk-1 Moleküls,
die einen dominant-negativen Effekt aufweisen, durch Expression
in selektierten Zellen identifiziert werden. Deletions- oder Missens-Mutanten
von Flk-1, die die Fähigkeit
zum Formen von Dimeren mit dem Wildtyp Flk-1 Protein beibehalten
haben, aber nicht in der Signaltransduktion funktionieren können, können benutzt
werden, um die biologische Aktivität des endogenen Wildtyp Flk-1
zu inhibieren. Zum Beispiel kann die zytoplasmatische Kinasedomäne von Flk-1
deletiert werden, was in einem trunkierten Flk-1 Molekül resultiert,
das immer noch in der Lage ist, sich einer Dimerisierung mit endogenen
Wildtyp Rezeptoren zu unterziehen, aber nicht in der Lage ist, ein
Signal zu vermitteln.
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Eine anormale Proliferation von Blutgefäßen ist
eine wichtige Komponente einer Vielzahl von pathogenen Funktionsstörungen,
wie beispielsweise rheumatoide Arthritis, Retinopathien und Psoriasis.
Eine unkontrollierte Angiogenese ist ebenfalls ein wichtiger Faktor
bei dem Wachstum und bei Metastasen von festen Tumoren. Rekombinante
Viren können
hergestellt werden, um dominant negative Formen von Flk-1 zu exprimieren,
welche verwendet werden können,
um die Aktivität
des endogenen Wildtyp Flk-1 zu inhibieren. Diese Viren können therapeutisch
für eine
Behandlung von Krankheiten benutzt werden, die aus einer abweichenden Expression
oder Aktivität
von Flk-1 resultieren.
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Expressionsvektoren, die von Viren
wie beispielsweise Retroviren, Vaccinia-Virus, Adeno-assoziierter Virus,
Herpes-Viren oder bovinem Papilloma-Virus abstammen, können für eine Abgabe
von rekombinantem Flk-1 in die angezielte Zellpopulation benutzt
werden. Verfahren, die Fachleuten wohl bekannt sind, können verwendet
werden, um rekombinante virale Vektoren, die eine Flk-1 kodierende
Sequenz enthalten, zu konstruieren. Siehe z. B. die Techniken, die
in Maniatis et al., 1989, Molecular Cloning: A Laboratory Manual,
Cold Spring Harbor Laboratory, N.Y. und Ausubel et al., 1989, Current
Protocols in Molecular Biology, Greene Publishing Associates and
Wiley Interscience, N.Y.. Alternativ dazu können rekombinante Flk-1 Moleküle zur Abgabe
in Zielzellen in Liposomen rekonstituiert werden.
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In einer bestimmten Ausführungsform
der Erfindung wurde eine Deletionsmutante des Flk-1 Rezeptors in
einen rekombinanten retroviralen Vektor eingefügt. Zwei klonale Isolate, bezeichnet
als pLXSN Flk-1 TM cl.1 und pLXSN Flk-1 TM cl.3, enthalten einen
trunkierten Flk-1 Rezeptor, dem die 561 COOH-terminalen Aminosäuren fehlen.
Um Virus-produzierende Zelllinien zu erhalten, wurden PA37-Zellen
mit den rekombinanten Vektoren transfiziert und anschließend wurden
konditionierte Medien, welche Viren enthielten, zum Infizieren von
GPE-Zellen benutzt.
-
Um zu testen, ob eine Expression
von in der Signalgebung defekten Mutanten endogene Flk-1 Rezeptoraktivität inhibiert,
wurden C6-Glioblastomazellen aus der Ratte (Tumorzellen) und Mauszellen,
die die rekombinanten Retroviren produzierten, gemischt und subkutan
in nackte Mäuse
injiziert. Normalerweise würde eine
Injektion von Tumorzellen in nackte Mäusen in einer Proliferation
der Tumorzellen und einer Vaskularisierung der resultierenden Tumormasse
resultieren. Da angenommen wird, dass Flk-1 essentiell für die Bildung von
Blutgefäßen ist,
könnte
ein Blockieren von Flk-1 Aktivität
durch Expression eines trunkierten Rezeptors so wirken, dass eine
Vaskularisierung des sich entwickelnden Tumors inhibiert und dabei
dessen Wachstum inhibiert würde.
Wie in den 13 und 14 dargestellt, inhibiert
eine Koinjektion von Virus-produzierenden Zellen, die einen trunkierten
Flk-1 Rezeptor exprimieren, signifikant das Wachstum des Tumors
verglichen mit Kontrollen, die nur Tumorzellen erhielten.
-
6. BEISPIEL: Klonierung
und Expressionsmuster von Flk-1, ein Hochaffinitätsrezeptor für VEGF
-
Der Unterabschnitt unten beschreibt
das Klonieren und eine Charakterisierung des Flk-1 cDNA-Klons. Northernblot-
und in situ-Hybridisierungsanalysen zeigen, dass Flk-1 in Endothelzellen
exprimiert wird. Quervernetzungs- und Ligandenbindungsexperimente
zeigen weiterhin, dass Flk-1 ein Hochaffinitätsrezeptor für VEGF ist.
-
6.1. Material und Methoden 6.1.1.
cDNA-Klonierung von Flk-1
-
DNA, die aus einer λgt10 cDNA-Bibliothek
von Tag 8,5-Mausembryonen (Fahrner et al., 1987, EMBO. J. 6: 1497-1508)
extrahiert wurde, wurde als Template für eine Polymerasekettenreaktion
(PCR; Saiki, R. K. et al., 1985 Science 230: 1350-1354) benutzt.
In einem unabhängigen
Ansatz wurde cDNA von kapillaren Endothelzellen, die aus dem Gehirn
von postnatalen Tag 4-8-Mäusen
isoliert worden war, für
eine Amplifikation benutzt (Risau, W., 1990 In: development of the
Vascular System. Issues Biomed. Basel Karger 58-68 und Schnürch et al.,
unveröffentlicht).
Degenerierte Primer wurden auf der Basis von hohen Aminosäurehomologien
innerhalb der Kinasedomäne
entworfen, die von allen RTKs geteilt wird (Wilks, A. F., 1989,
Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A. 86: 1603-1607).
-
cDNA-Klone von Flk-1 voller Länge wurden
von einer anderen Tag 8,5-Mausembryo-cDNA-Bibliotek isoliert,
welche gemäß dem Verfahren
von Okayama und Berg (1983) präpariert
worden war, und von einer Tag 11,5-Mausembryo-λgt11-Bibliothek (Clonetech) unter Verwendung
des 32P-markierten 210 by PCR-Fragments
(Feinberg, A. P. and Vogelstein, B. 1983 Anal. Biochem. 132: 6-13).
-
6.1.2. Mausembryonen
-
Balb/c-Mäuse wurden über Nacht gepaart und der Morgen
der vaginalen Plugdetektion wurde als 1/2 Tag der Trächtigkeit
definiert. Für
Northernblot-Analysen wurden die gefrorenen Embryonen in 5 M Guanidiniumthiocyanat
homogenisiert, und RNA wurde wie beschrieben isoliert (Ullrich,
A. et al., 1985, Nature 313: 756-561). Für eine in situ-Hybridisierung
wurden die Embryonen in Tissue-Tek (Miles) eingebettet, an der Oberfläche von
flüssigem
Stickstoff eingefroren und bei -70°C vor der Verwendung gelagert.
-
6.1.3. Präparation
von Proben
-
Die 5'-lokalisierten 2619 by der
Rezeptor-cDNA wurden in den pGem3Z-Vektor (Promega) als ein EcoRl/BamHI-Fragment
subkloniert. Die Probe für
Northernblot-Hybridisierung
wurde durch Markieren des cDNA-Fragments mit α-32P
dATP (Amersham) durch zufälliges
Hexanukleotid-Priming (Boehringer; Feinberg, A. P. and Vogelstein,
B., 1983 Anal. Biochem. 132: 6-13) hergestellt.
-
Für
eine in situ-Hybridisierung wurde eine einzelsträngige Antisense-DNA-Probe,
wie von Schnürch und
Risau (Development, 1991 111: 1143-54) beschrieben, hergestellt.
Das Plasmid wurde an dem 3'-Ende der cDNA linearisiert, und ein
Sense-Transkript
wurde unter Verwendung von SP6 RNA-Polymerase (Boehringer) synthetisiert.
Die DNA wurde unter Verwendung von DNAase (RNAase-freie Präparation,
Boehringer Mannheim) degradiert. Mit dem Transkript wurde eine zufällig geprimte
cDNA-Synthese mit α-35S dATP (Amersham) durch reverse Transkription
mit MMLV reverser Transkriptase (BRL) durchgeführt. Um kleine cDNA-Fragmente
von etwa 100 by im Durchschnitt zu erhalten, die für eine in
situ-Hybridisierung geeignet sind, wurde ein hoher Überschuss
an Primer benutzt. Anschließend
wurde das RNA-Transkript partiell in 100 mM NaOH für 20 Minuten
bei 70°C
hydrolysiert, und die Probe wurde mit derselben Menge von HCl neutralisiert und
mit einer Sephadex C50-Säule
gereinigt. Nach Ethanolfällung
wurde die Probe mit einer finalen spezifischen Aktivität von 5 × 105 cpm aufgelöst. Für eine Kontrollhybridisierung
wurde eine Sense-Probe mit der gleichen Methode präpariert.
-
6.1.4. RNA-Extraktion und
Northern-Analyse
-
Gesamte zytoplasmatische RNA wurde
gemäß der sauren
Phenol-Methode von Chromczynski und Sacchi (1987) isoliert. Aliquots
von Poly(A+)-RNA wurden einer Elektrophorese in 1,2% Agaroseformaldehydgelen
(Sambrook, J. et al., 1989 Molecular Cloning: A Laboratory Manual
2nd ed. Cold Spring Harbor Laboratory Press) unterzogen und auf
Nitrozellulosemembranen (Schleicher & Schuell) übertragen, Hybridisierungen wurden über Nacht
in 50% Formamid, 5 × SSC
(750 mM Natriumchlorid, 75 mM Natriumcitrat), 5 × Denhardt's (0,1% Ficoll 400,
0,1% Polyvinylpryollidon, 0,1% BSA) und –0,5% SDS bei 42°C mit 1-3 × 106 cpm-ml-1 von mit 32P zufällig
geprimter DNA-Probe durchgeführt,
gefolgt von hochstringenten Waschgängen in 0,2 × SSC, 0,5% SDS
bei 52°C.
Die Filter wurden für
4 bis 8 Tagen exponiert.
-
6.1.5. In situ-Hybridisierung
-
Subklonierungs-Postfixierung und
Hybridisierung wurde im wesentlichen gemäß Hogan et al. (1986) durchgeführt. 10 μm dicke Schnitte
wurden bei –18°C auf einem
Leitz-Cryostat geschnitten. Für
eine Prähybridisierungsbehandlung
wurde keine Inkubation mit 0,2 M HCl zum Entfernen der basischen
Proteine durchgeführt.
Die Schnitte wurden mit der 35S-cDNA-Probe
(5 × 104cpm/μl)
bei 52°C
in einem Puffer inkubiert, der 50% Formamid, 300 mM NaCl, 10 mM
Tris-HCl, 10 mM NaPO4(pH 6,8), 5 mM EDTA,
0,02% Ficoll 400, 0,01% Polyvinylprolidon, 0,02% BSA 10 m /ml Hefe-RNA,
10% Dextransulfat, und 10 mM NaCl, 10 mM Tris-HCl, 10 mM NaPO4 (pH 6,8), 5 mM EDTA, 10 mM DTT (bei 52°C) enthielt.
Für eine
Autoradiographie wurden Objekträger mit
Kodak NTB2 Filmemulsion beschichtet und für acht Tage exponiert. Nach
der Entwicklung wurden die Schnitte mit Toluidinblau oder May-Grinwald
gegengefärbt.
-
6.1.6. Herstellung von Antiseren
-
Das 3' geprimten EcoRV/HindII-Fragment,
das die 128 C-terminalen Aminosäuren
von Flk-1 umfasst, wurde in den Fusionprotein-Expressionsvektor
pGEX3X (Smith, D. B. and Johnson, K. S., 1990 Gene. 67: 31-40; Pharmacia)
subkloniert. Das Fusionsprotein wurde wie beschrieben gereinigt
und zum Immunisieren von Kaninchen benutzt. Nach dem zweiten Boost
wurden die Kaninchen ausgeblutet und das Antiserum wurde für eine Immunopräzipitation
benutzt.
-
6.1.7. Transiente Expression
von Flk-1 in COS-1-Zellen
-
Eine Transfektion von COS-1-Zellen
wurde im wesentlichen wie von Chen und Okayama (1987 Mol. Cell.
Biol. 7: 2745-2752) und Gorman et al. (1989 Virology 171: 377-385)
beschrieben, durchgeführt.
Kurz dargestellt wurden Zellen bei einer Dichte von 1,0 × 106 pro 10 cm-Schale ausgesät und über Nacht in DMEM, enthaltend
10% fötales
Kälberserum
(Gibco), inkubiert. 20 μg
von Rezeptor-cDNA, die in einen Expressionsvektor unter der Führung eines
Cytomegalovirus-Promotors kloniert war, wurde in 0,5 ml 0,25 M CaCa2, 0,5 ml 2 × BBS (280 mM NaCl, 1,5 mM
Na2HPO4, 50 mM BES,
pH 6,96) gemischt und für
30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Die Kalziumphosphat/DNA-Lösung wurde
dann zu den Zellen gegeben, vorsichtig verwirbelt und für 18 Stunden
bei 37°C
und 3% CO2 inkubiert. Für Ligandenbindungsexperimente
wurden die Zellen von der Platte entfernt und wie unten beschrieben
behandelt.
-
Um VEGF-konditionierte Medien zu
erhalten, wurden Zellen in 15 cm-Schalen transfiziert. Medium wurde
nach 48 Stunden gesammelt, und VEGF wurde durch Affinitätschromotographie
unter Verwendung von Heparin High Trap TM-Säulen (Pharmacia) teilweise
gereinigt und durch Ultrafiltration (Ferrara, N. and Henzel, W.
J. 1989 Biochem. Biophys. Res. Comm. 161: 851-858) konzentriert.
Die Konzentration von VEGF wurde durch einen Ligandenkompetitionstest
mit bovinen aortischen Endothelzellen bestimmt.
-
Für
Autophosphorylierungstests wurden Zellen in 6-Lochplatten (2 × 105 Zellen pro Loch) ausgesät, wie oben beschrieben transfiziert
und für
24 Stunden in DMEM, enthaltend 0,5% fötales Kälberserum, ausgehungert. Die
Zellen wurden dann mir 500 pM VEGF für 10 Minuten bei 37°C behandelt
oder unbehandelt gelassen und wurden anschließend, wie von Kris et al. (1985)
beschrieben, lysiert. Flk-1 wurde mir einem Antiserum immunopräzipitiert,
welches in Kaninchen gegen den C-Terminus des Rezeptors erzeugt
worden war. Die Immunopräzipitate
wurden auf einem 7,5% SDS-Polyacrylamidgel
aufgetrennt, auf Nitrozellulose übertragen
und mit einem monoklonalen Antikörper
aus der Maus, der gegen Phosphotyrosin gerichtet ist (5E2; Fendly,
B. M. et al., 1990 Cancer Research 50: 1550-1558), inkubiert. Proteinbanden wurden
unter Verwendung von mit Merrettichperoxidase-gekoppeltem Ziege
Anti-Maus Antikörper und
dem ECLTM (Amersham)-Detektionsystem sichtbar
gemacht.
-
6.1.8 Radioiodierung von
VEGF
-
Rekombinanter humaner VEGF (5 μg; großzügigerweise
von Dr. H. Weich zur Verfügung
gestellt) wurde in 110 μl
Natriumphosphat-Puffer pH 7,6 gelöst und nach dem Verfahren von
Hunter und Greenwood (1962) iodiert. Diese Reaktionsprodukte wurden
von dem markierten Protein durch eine Passage über eine Sephadex G50-Säule, die mit phosphatgepufferte
Saline (PBS), enthaltend 0,7% bovines Serumalbumin (BSA), vorequilibriert
war, getrennt, und Aliquots von den gesammelten Fraktionen wurden
vor und nach Präzipitation
mit 20% Trichloressigsäure
gezählt.
Die Reinheit des iodierten Produktes wurde höher als 90% eingeschätzt, wie
durch Elektrophorese bestimmt wurde, und die spezifische Aktivität war 77000
cpm/ng. Die Bioaktivität
des iodierten VEGF wurde durch Vergleich mit den Bioaktivitäten von
nativem VEGF unter Verwendung des Gewebefaktor-Einführungstest,
wie von Clauss, M. et al. (1990 J. Exp. Med. 172: 1535-1545) beschrieben,
bestätigt.
-
6.1.9. Quervernetzung von
VEGF an Flk-1
-
COS-1-Zellen, die Flk-1 transient
exprimieren, und nicht transfizierte COS-1-Zellen wurden mit 200
pM 125I-VEGF bei 4°C über Nacht inkubiert, dann zweimal
mit PBS gewaschen und 0,5 mM Disuccinimidylsuberat (DSS) in PBS
für eine
Stunde bei 4°C ausgesetzt. Die Zellen wurden lysiert, Flk-1
immunopräzipitiert
und durch Elektrophorese auf einem 7% Polyacrylamidgel gefolgt von
Autoradiographie analysiert.
-
6.1.10. VEGF-Bindung
-
Ligandenbindungexperimente wurden
wie früher
beschrieben (Schumacher, R. et al., 1991, J. Biol. Chem. 266: 19288-19295)
durchgeführt,
COS-1-Zellen wurden in einer 15 cm-Kulturschale in DMEM für 48 Stunden
nach Transfektion kultiviert. Die Zellen wurden dann vorsichtig
mit PBS gewaschen und mit 5 ml 25 nM EDTA in PBS für 10 Minuten
inkubiert. Die Zellen wurden dann von der Platte entfernt, einmal
mit Bindungspuffer (DMEM, 25 mM HEPES, pH 7,5, 0,15% Gelatine) gewaschen
und in 5 ml Bindungspuffer zum Bestimmen der Zellzahl resuspendiert.
In einem gesamten Volumen von 500 μl wurde diese Zensuspension
für 90 Minuten
bei 15°C
mir 10 pM 125I-VEGF und ansteigender Konzentration
von nicht markiertem Liganden (von 0 bis 7 × 10-9)
inkubiert, welcher aus konditionierten Medien von COS-1-Zellen,
die transient VEGF exprimierten (164 Aminosäureform; Breier et al., 1992),
teilweise gereinigt war. Nach Inkubation wurden die Zellen mit PBS 0,1%
PBS in der Kälte
gewaschen. Freie Liganden wurden durch wiederholte Zentrifugation
und Resuspension in Bindungspuffer entfernt. Schließlich wurde
die 125I-Radioaktivität, die an die Zellen gebunden
war, in einem Gammacounter (Riastar) bestimmt. Erhaltene Daten wurden
durch die Methode von Munson, P. J. und Rodbard, D. (1980 Anal.
Biochem. 107: 220-235) analysiert.
-
6.1.11. Retrovirale Vektoren,
die transdominant-negative Mutanten von Flk-1 kodieren
-
Rekombinante retrovirale Vectoren,
die die kodierende Region für
die Aminosäuren 1 bis 806 des
Flk-1 Rezeptors (pLX Flk-1 cl.1 und cl.3, 12)
enthalten, wurden konstruiert. Ein rekombinanter Virus, der eine trunkierte
c-fms-Rezeptormutante (pNTK cfms TM cl. 7) enthielt, wurde als eine
Kontrolle verwendet. Um Virusproduzierende Zellen zu erhalten, wurden
GPE-Zellen aus der Maus mit amphotropischen Virus-enthaltenden konditionierten
Medien von PA317-Zellen, die mit rekombinanter retrovitaler DNA
transfiziert worden waren, infiziert. C6-Glioblastoma-Tumorzellen wurden
in nackte Mäuse
entweder allein implantiert oder mit Virusproduzierenden Zellen
koimplantiert. Anzahlen der injizierten Zellen für die zwei Ansätze von
Experimenten sind unten angezeigt. Beginnend mit der Zeit, als die
ersten Tumoren erschienen, wurden alle 2 bis 3 Tage Tumorvolumina
gemessen, um eine Wachstumskurve zu erhalten.
-
Experiment
Nr. 1
Experiment
Nr. 2
-
6.2. Ergebnisse
-
6.2.1. Isolierung von Flk-1
-
Um RTKs zu identifizieren, die während der
Mausenentwicklung exprimiert werden, wurden PCR-Tests einer Verwendung
von zwei degenerierten Oligonukleotidprimer-Pools durchgeführt, die auf der Basis von
hochkonservierten Sequenzen innerhalb der Kinasidomäne von RTKs
entworfen worden waren (Hanks. S. K. et al., 1988. Science 241:
42-52). DNA, die von einer λgr10
cDNA-Bibliothek von Tag 8.5-Mausembryonen
(Fahrner, K. et al., 1987, EMBO. J., 6: 1497-1508) extrahiert worden
war, ein Stadium in der Mausentwicklung, bei welchem viele Differenzierungsprozesse
beginnen, wurde als ein Template in den PCR-Tests verwendet. In
einem parallelen Ansatz mit dem Ziel, RTKs zu identifizieren, die
Angiogenese regulierien, wurden ähnliche
Primen für
die Amplifizierung von RTK cDNA-Sequenzen aus Kapillar-Endothelzellen
benutzt, die von den Gehirnen von postnatalen Tag 4–8-Mäusen isoliert worden waren,
einer Zeit, zu welcher die Proliferation von Endothelzellen im Gehirn
maximal ist (Robertson, P. L. et al., 1985. Devel. Brain Res. 23:
219-223). Beide
Ansätze
ergaben cDNA-Sequenzen (11, SEQ. ID
No.:), die die kürzlich
beschriebene fötale
Leber-RTK, Flk-1 (Matthews, W. et al., 1991, Proc. Natl.
-
Acad. Sci. U.S.A. 88: 9026-9030),
kodieren. Basierend auf Aminosäurehomologie
ist dieser Rezeptor ein Mitglied der Typ III-Unterklasse von RTKs
(Ullrich, A. and Schlessinger, J. 1990, Cell 61: 203-212), und ist nahe
verwandt nur humanem flt, welches ebenfalls sieben immunoglobinartige
Wiederholungen in seiner extrazellulären Domäne im Gegensatz zu anderen
RTKs dieser Unterfamilie enthält,
welche nur fünf
solcher Wiederholungsstrukturen enthalten (Matthews, W. et al.,
1991, Proc. Natl. Acad Sci. U.S.A 88: 9026-9030). Sequenzvergleiche
von Flk-1 mit KDR (Terman, B. I. et al., 1991, Oncogene 6: 1677-1683)
und TKr-C (Sarzani, R. et al., 1992, Biochem, Biophys. Res. Comm.
186: 706-714) weisen darauf hin, dass diese die humanen Homologe
bzw. Homologe aus der Ratte von Flk-1 sind (1).
-
6.2.2. Expression von Flk-1
mRNA während
der embryonalen Entwicklung
-
Als ein erster Schritt zu der Erhellung
der biologischen Funktion von Flk-1 wurde die Expression von Flk-1
mRNA in Mausembryonen in verschiedenen Entwicklungsstadien analysiert.
Northernbtot-Hybridisierungsexperimente zeigten eine abundante Expression
von einer hauptsächlichen
5,5 kb mRNA zwischen Tag 9,5 und Tag 18,5 mit einer apparenten Abnahme
zum Ende der Trächtigkeit
hin (2A). Es wurde gefunden, dass
Flk-1 mRNA in postnatalen Tag 4–8-Kapillargefäßen des
Gehirns verglichen mit gesamter mRNA des Gehirns hoch angereichert
ist (2B).
-
In situ-Hybridisierungsexperimente
wurden durchgeführt,
um detailliertere Information über
die Expression von Flk-1 während
verschiedener embryonaler Stadien zu erhalten. Eine einzelsträngige Antisense-DNA-Probe
von 2619 Nukleotiden Länge,
die die Flk-1 extrazelluläre
Domaine umfasst, wurde als eine Probe verwendet, da sie die am meisten
spezifischen Hybridisierungssignale ergab. Als ein Beispiel ist
ein parasagittaler Schnitt von einem Tag 14,5 – Embryo in 3 gezeigt.
Hohe Hybridisierungslevel wurden in den Ventrikeln des Herzens,
in der Lunge und der Hirnhaut delektiert; andere Gewebe wie beispielsweise
Gehirn, Leber und Mandibula schienen weniger Zellen zu enthalten,
die Flk-1 mRNA exprimieren. Dünne
Stränge
von Flk-1 Expression wurden auch in den intersegmentalen Regionen
der Wirbel und an der inneren Oberfläche des Atriums und der Aorta
beobachtet. Eine höhere
Vergrößerung zeigte,
dass die Expression von Flk-1 auf Kapillaren und Blutgefäße beschränkt zu sein
scheint. Eine nähere
Untersuchung des Herzens z. B. zeigte nur in den ventrikulären Kapillaren
und in der endothelialen Auskleidung des Atriums positive Signale
(4A). In der Lunge wurde eine Flk-1
Expression in peribronchialen Kapillaren delektiert, war aber in
bronchialem Epithelium abwesend (4D).
Die Aorta zeigte eine starke Hybridisierung in Endothelzellen, aber
nicht in der muskulären
Schicht (4C).
-
6.2.3. Expression von Flk-1
während
Organangionese
-
Das Neuroektoderm in dem Telencephalon
von einem Tag 11,5-Mausembryo ist weitgehend avaskulär; die ersten
vaskulären
Sprossen beginnen, entspringend von dem perineuralen vaskulären Plexus,
radial in das Organ einzudringen (Bär, J., 1980, Adv. Anal. Embryol.
Cell. Biol. 59: 1-62 ; Risau, W. and Lemmon, V. 1988, Dev. Biol.
125: 441-450). In diesem Stadium war die Expression von Flk-1 in
dem perineuralen vaskulären
Plexus und in eindringenden vaskulären Sprossen hoch, wie in 5A gezeigt. Diese in situ-Hybridisierungsanalysen
zeigen, dass die proliferierenden Endothelzellen einer angiogenen
Sprosse die Flk-1 mRNA exprimierten. Am Tag 14,5, wenn das Neuroektoderm
bereits hoch vaskularisiert ist, enthielten zahlreiche radiale Gefäße sowie
auch abzweigende Gefäße des intraneuralen
Plexus große
Mengen von Flk-1 mRNA (5B). Am postnatalen
Tag 4, wenn Sprossung und Endothelzellprolifereition an ihrem höchsten Punkt
ist, wurde eine starke Expression von Flk-1 mRNA in Endothelzellen
beobachtet (5C). Umgekehrt war die
Flk-1 Expression in dem adulten Gehirn, wenn die Angionese beendet
ist, sehr niedrig (Fig. SD) und schien hauptsächlich auf den choroiden Plexus
beschränkt
zu sein (6). In dem choroiden Plexus
exprimierten Zellen in der inneren vaskulären Schicht Flk-1 mRNA, während Epithelzellen
dies nicht taten (6A, B).
-
Die embryonale Niere wird durch einen
angionetischen Prozess vaskularisiert (Ekblom, P. et al., 1982, Cell
Diff. 11: 35-39). Glomuläre
und peritubuläre
Kapillaren entwickeln sich synchron mit epithelialer Morphogenese.
In der Niere des postnatalen Tags 4 wurde zusätzlich zu anderen Kapillaren
eine prominente Expression von Flk-1 in den mutmaßlichen
glomerulären
Kapillaren beobachtet (7A). Diese
Ex pression dauerte in der adulten Niere an (7C und D) und schien dann im Vergleich mit der
frühen
postnatalen Niere mehr auf die glomulären (Kapillaren) begrenzt zu
sein.
-
6.2.4. Flk-1 Expression
in Endothelzellvorläufern
-
Um die mögliche Beteiligung von Flk-1
in den frühen
Stadien der vaskulären
Entwicklung zu untersuchen, wurden Analysen von Embryonen in verschiedenen
Stadien während
der Blutinselbildung durchgeführt. In
einem sagittalen Schnitt des Deciduums von einem Tag 8,5-Mausembryo
wurde eine Flk-1 Expression auf maternalen Blutgefäßen in dem
Deciduum, im Dottersack und im Trophoektoterm delektiert. Flk-1
mRNA wurde ebenfalls in der Allantois und innerhalb des Embryos
gefunden, wobei dies hauptsächlich
in dem Teil lokalisiert war, wo Mesenchym gefunden wird (8A). Bei einer höheren Vergrößerung des maternalen Deciduums
wurden hohe Level von Flk-1 mRNA-Expression in der inneren Auskleidung
von Blutgefäßen gefunden, welche
aus Endothelzellen besteht (8B). In
dem Dottersack waren die Hybridisierungssignale auf die mesodermale
Schicht begrenzt, in welcher die Hämangioblasten differenzieren
(8C). 8D zeigt
eine Blutinsel bei höherer
Vergrößerung,
in welcher die peripheren Angioblasten einen hohen Level von Flk-1
mRNA exprimierten.
-
6.2.5. Flk-1 ist ein Hochaffinitätsrezeptor
für VEGF
-
Eine detaillierte Untersuchung von
in situ-Hybridisierungsergebnissen und Vergleich mit denen für VEGF,
die kürzlich
von Breier, G. et al. (1992, Development 114: 521-532) berichtet wurden,
zeigte eine bemerkenswerte Ähnlichkeit
in Expressionsmustern. Weiterhin ergab eine Flk-1 Expression in
dem glomulären Endothelium
und VEGF in den umgebenden Epithelzellen (Breier, G. et al., 1992,
Development 114: 521-532) die Möglichkeit
einer parakrinen Beziehung zwischen diesen Zelltypen und deutet
daher eine Liganden-Rezeptorbeziehung für VEGF bzw. Flk-1 an. Um diese
Hypothese zu testen, wurde die Flk-1 cDNA voller Länge in den
Säugetier-Expressionsvektor
pCMV kloniert, welcher transkriptionale Kontrollelemente des humanen Cytomegalovirus
(Gorman, C. M. et al., 1989, Virology 171: 377-385) ent hält. Für eine transiente
Expression des Rezeptors wurde dann das Flk-1 exprimierende Plasmid
in COS-1-Fibroblasten transfiziert.
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Eine spezifische Bindung von VEGF
an die Flk-1 RTK wurde durch Quervernetzen und Kompetitionsbindungsexperimente
gezeigt. Gereinigter 125I-markierter VEGF
wurde mit COS-1-Zellen inkubiert, die mit dem pCMV-Flk-1 Expressionsvektor
transfiziert worden waren. Quervernetzen mit DSS und anschließende Analyse von
einer Immunopräzipitation,
PAGE und Autoradiographie zeigte eine etwa 220 kD-Bande, welche in
dem Kontrollexperiment mit nicht transfizierten COS-1-Zellen nicht
delektiert wurde, und die wahrscheinlich den VEGF/Flk-1 Rezeptorkomplex
repräsentiert
(9A). Zusätzlich kompetitierte VEGF mit
einer 125I-VEGF-Bindung an Flk-1 exprimierende
COS-1-Zellen (9B), wohingegen nicht
transfizierte COS-1-Zellen 125I-VEGF nicht
banden. Die Interaktion von VEGF mit dem Rezeptor auf transfizierten
Zellen war spezifisch, da PDGF-BB nicht mit einer Bindung von 125I-VEGF kompetitierte. Eine Analyse der
Bindungsdaten zeigte einen Kd von etwa 10–10 M,
was anzeigt, dass Flk-1 ein Hochaffinitätsrezeptor für VEGF ist.
Dieser Befund zusammen mit den in situ-Hybridisierungsergebnissen
von Flk-1 und VEGF zeigt deutlich an, dass Flk-1 ein physiologisch
relevanter Rezeptor für
VEGF ist.
-
Ein Autophosphorylierungstest wurde
durchgeführt,
um die biologische Relevanz einer VEGF-Bindung an den Flk-1 Rezeptor
zu bestätigen.
COS-1-Zellen, welche Flk-1 transient exprimierten, wurden in DMEM,
enthaltend 0,5% fötales
Kälberserum,
für 24
Stunden ausgehungert, mit 0,5 mM VEGF stimuliert und lysiert. Die
Rezeptoren wurden mit dem für
Flk-1 spezifischen polyklonalen Antikörper CT128 immunopräzipitiert
und dann durch SDS-PAGE und anschließendes Immunoblotten unter
Verwendung des Antiphosphotyrosin-Antikörpers 5E2 (Fendly,
B. M. et al., 1990, Cancer Research 50: 1550-1558) analysiert. Wie
in 10 gezeigt, führte eine
VEGF-Stimulierung von Flk-1 exprimierenden Zellen zu einer signifikanten
Induktion einer Tyrosinphosphorylierung des 180 kD Flk-1 Rezeptors.
-
6.2.6. Inhibierung von Tumorwachstum
durch transdominant-negative Inhibierung von Flk-1
-
Es wird angenommen, dass der Flk-1
Rezeptor eine wichtige Rolle in der Vaskulogenese und Angiogenese
spielt. Daher kann möglicherweise
eine Inhibierung von Flk-1 Aktivität eine Vaskulogenese eines
sich entwickelnden Tumors inhibieren und dessen Wachstum inhibieren.
Um diese Hypothese zu testen, wurden Tumorzellen (C6-Glioblastoma
aus der Ratte) und Mauszellen, die einen rekombinanten Retrovirus
produzieren, der einen trunkierten Flk-1 Rezeptor kodiert, gemischt
und subkutan in nackte Mäuse
implantiert. Die implantierten C6-Glioblastomazellen sekretieren
VEGF, welches an die Flk-1 Rezeptoren, die an der Oberfläche von
Mausendothelzellen exprimiert werden, binden wird und diese aktivieren
wird. In der Abwesenheit von jedweden Inhibitoren
der Vaskulogenese werden die Endothelzellen proliferieren und in
Richtung der Tumorzellen migrieren. Alternativ dazu, wenn zu dem
Injektionszeitpunkt die Tumorzellen mit Zellen, die rekombinanten
Retrovirus, der den dominant-negativen Flk-1 kodiert, produzieren,
koinjiziert werden, werden die Endothelzellen, die in Richtung der
implantierten Tumorzellen wachsen, mit rekombinantem Retrovirus
infiziert werden, was in einer dominant-negativen Flk-1 Mutantenexpression
und Inhibierung von endogener Flk-1 Signalisierung resultieren kann.
Eine Unterdrückung
der Endothelzellproliferation und Migration wird in einer Erfolglosigkeit
der implantierten Tumorzellen resultieren, vaskularisiert zu werden,
was zu einer Inhibierung von Tumorwachstum führen wird. Wie in 12 und 13 gezeigt,
wird das Tumorwachstum in Mäusen,
die Implantationen von Zellen erhalten haben, die trunkierten Flk-1
produzieren, signifikant gehemmt, was anzeigt, dass eine Expression
von einem trunkierten Flk-1 Rezeptor in einer dominant-negativen
Weise wirken kann, so dass die Aktivität von endogenem Wildtyp Flk-1
inhibiert wird.
-
Die vorliegende Erfindung ist im
Umfang nicht durch die ausgeführten
Ausführungsformen
beschränkt, welche
als Veranschaulichungen von einzelnen Aspekten der Erfindung gemeint
sind, und irgendwelche Klone, DNA- oder Aminosäuresequenzen, welche funktional äquivalent
sind, werden vom Umfang der Erfindung umfasst. In der Tat erschließen sich
verschiedenen Modifikationen der Erfindung zusätzlich zu den hier beschriebenen
den Fachleuten aus der vorangehenden Beschreibung und den begleitenden
Zeichnungen. Solche Modifikationen fallen bestimmungsgemäß in den
Umfang der angefügten
Ansprüche.
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Es ist ebenfalls so zu verstehen,
dass alle Basenpaargrößen, die
für Nukleotide
angegeben sind, Näherungswerte
sind und für
Zwecke der Beschreibung verwendet werden.
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SEQUENZPROTOKOLL
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