DE69332562T2 - Kohlenstoff-kohlenstoff reibmechanismus - Google Patents
Kohlenstoff-kohlenstoff reibmechanismusInfo
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- F16D13/71—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members in which the clutching pressure is produced by springs only
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf mit Reibung arbeitende Mechanismen und insbesondere auf Kohlenstoff-Kohlenstoff-Reibmechanismen.
- Frühe Kupplungen, beispielsweise solche, die in US-A-3 010 55 beschrieben sind, enthielten einfach eine angetriebene Platte, die zwischen einer rotierenden Druckplatte und einem Schwungrad eingeschlossen war. Um eine gemeinsame Drehzahl für all diese Platten zu erzielen, war die Druckplatte am Kupplungsgehäuse befestigt, das mit dem Schwungrad verschraubt war. Die Druckplatte war von zwei benachbarten Platten gebildet, die drehfest durch Nieten und Halter miteinander verbunden waren, die durch in den Platten ausgebildete Löcher liefen. Die beschriebene Kupplung war daher übermäßig groß und schwer.
- In einer Verbesserung sind Kohlenstoffscheiben oder -platten dazu verwendet worden, Reibungsmechanismen, wie Kupplungen, geringen Gewichts zu erzeugen. Eine solche Kohlenstoff-Kohlenstoff-Reibungskupplung ist im US-Patent 4 846 326 beschrieben, das am 11. Juli 1989 an Tilton at al. ausgegeben wurde. Bei dieser Kupplungsanordnung werden Kohlenstoffplatten sowohl für die Antriebsplatte als auch die angetriebene Platte verwendet. Schrauben und Abstandsblöcke, die durch Umfangsöffnungen in den Kohlenstoffantriebsplatten und in einer Druckplatte verlaufen, dienen dazu, die Kupplungsanordnung mit einem Schwungrad zu verschrauben. Daher ist der Außendurchmesser der Druckplatte so bemessen, daß sie die Umfangsöffnungen aufnehmen kann, die für die Schrauben und die Abstandsblöcke notwendig sind. Dies führt zu einem erhöhten Gewicht der Kupplungsanordnung.
- Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, einen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Reibmechanismus anzugeben, der leicht ist, ein einfacheres Bremsen ermöglicht, beim Gangwechsel weniger schwergängig ist und größere Beschleunigungen und Verzögerungen erlaubt.
- Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, einen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Reibmechanismus anzugeben, der für eine Kupplung oder für andere Mechanismen verwendet werden kann.
- Es ist eine noch weitere Aufgabe dieser Erfindung, einen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Reibmechanismus anzugeben, der einen Betrieb des Mechanismus bei hohen Temperaturen erlaubt.
- Es ist eine noch weitere Aufgabe dieser Erfindung, einen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Reibmechanismus anzugeben, der wirtschaftlich herstellbar ist.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine Kupplungsanordnung eine Nabe;
- eine mit der Nabe gekoppelte angetriebene Platte;
- eine Druckplatte;
- eine Antriebsplatte, die der Druckplatte direkt, benachbart ist;
- eine Kupplungsanordnung, die die Druckplatte und die Antriebsplatte miteinander kuppelt; und
- eine Vorspannanordnung, die die Antriebsplatte und die angetriebene Platte in Reibkontakt miteinander vorspannt und dadurch die Übertragung von Drehmoment durch die angetriebene Platte und die Antriebsplatte auf die Nabe ermöglicht;
- dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsplatte sowohl die Druckplatte als auch die angetriebene Platte dreht und daß die Kupplungsanordnung einen Schlitz oder eine Vertiefung aufweist, die in der Antriebsplatte ausgebildet ist und mit einem Vorsprung zusammenwirkt, der an der Druckplatte ausgebildet ist, wobei eine relative Drehbewegung zwischen der Druckplatte und der Antriebsplatte durch die Kupplungsanordnung selbst dann verhindert ist, wenn die Vorspannanordnung eine mechanische Trennung zwischen der Antriebsplatte und der angetriebenen Platte durch eine relative axiale Auswärtsbewegung zwischen ihnen erlaubt, und wobei die Kupplungsanordnung sicherstellt, daß die Druckplatte konzentrisch in Bezug auf die Antriebsplatte angeordnet ist.
- Fig. 1 ist eine isometrische Explosionsdarstellung des Kohlenstoff-Kohlenstoff-Reibmechanismus der vorliegenden Erfindung, in einer Reibungskupplung verwendet dargestellt;
- Fig. 2 ist eine isometrische Explosionsdarstellung einer Druckplatte mit sich nach unten erstreckenden Vorsprüngen und einer Kohlenstoffplatte mit radialen Schlitzen, die bei dem Reibmechanismus der Fig. 1 verwendet werden;
- Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung in Richtung der Pfeile 3-3 von Fig. 2, nachdem die Druckplatte an der Kohlenstoffplatte angebracht ist;
- Fig. 4 ist eine isometrische Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform der Druckplatte mit einem besonders geformten äußeren Umfang und einer weiteren Ausführungsform der Kohlenstoffplatte, die eine entsprechende Vertiefung aufweist, die zu dem besonders geformten Umfang paßt;
- Fig. 5 ist eine vergrößerte Teilschnittdarstellung der Kupplung und des Schwungrads von Fig. 1 und zeigt die Kupplung an einer Ausgangswelle montiert und mit einer Auswerfbüchse zusammenwirkend;
- Fig. 6 ist eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer Druckplatte mit einem ringförmigen Umfangsabschnitt und einer weiteren Ausführungsform einer Kohlenstoffplatte mit einer entsprechenden Umfangsrille und zeigt die Druckplatte an der Kohlenstoffplatte angebracht; und
- Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung eines ringförmigen Kipplagers mit einer weiteren Ausführungsform einer Kohlenstoffplatte mit einem sich nach oben erstreckenden ringförmigen Abschnitt mit einer ringförmigen Nut darin, die das ringförmige Stützlager in der ringförmigen Rille montiert zeigt.
- Die nachfolgende Beschreibung, die in Zusammenhang mit den Zeichnungen gegeben wird, erläutert die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in der Weise, daß jeder Fachmann die Erfindung ausführen und verwenden kann. Die hier beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sind die besten Ausführungsarten, die von den Erfindern zur Ausführung ihrer Erfindung in wirtschaftlicher Umgebung vorgesehen sind, obgleich sich versteht, daß zahlreiche Modifikationen innerhalb der Parameter der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können.
- Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Kohlenstoff-Kohlenstoff-Reibmechanismus 10 der vorliegenden Erfindung, angewendet in einer Reibungskupplung. Die Kupplung kann an einem Schwungrad 12 angebracht sein. Das Schwungrad 12 kann beispielsweise durch eine (nicht gezeigte) Maschinenkurbelwelle in Drehung versetzt sein. Die Kupplung verwendet Reibung zur Übertragung von Drehmoment von der Maschinenkurbelwelle zur einer Ausgangswelle 14 (siehe Fig. 5) und dann beispielsweise zu einem Schaltgetriebe (nicht dargestellt).
- Es ist wichtig anzumerken, daß der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Reibmechanismus 10 auch bei Bremsen oder anderen Mechanismen verwendet werden kann. Fig. 1 zeigt nur eine praktische Anwendung des Reibmechanismus 10.
- Die Kupplung von Fig. 1 ist eine Verbesserung gegenüber der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Kupplung, die im US-Patent Nr. 4 846 326 beschrieben ist, das am 11. Juni 1989 an Tilton et al. ausgegeben wurde, dessen Inhalt hier durch Bezugnahme eingeschlossen wird. Die Teile der Kupplung sind in den Fig. 1 und 5 gezeigt. Ein Kupplungsdeckel 16 ist an einer Scheibenfeder 18 mittels mehrerer Schrauben 20 und Muttern 21 befestigt. Eine beliebige Anzahl Schrauben 20 kann verwendet werden. Auch kann eine beliebige Art Feder anstelle der Scheibenfeder 18 verwendet werden, und jede andere gewünschte Art von Befestigungseinrichtung kann anstelle von Schrauben zu dem Zweck verwendet werden, die Feder 18 an dem Deckel 16 zu befestigen. Schwenklager 22 und 24, die an dem Deckel 16 bzw. Beilagscheiben 26 befestigt sind, erlauben es einem äußeren Umfang 28 der Feder 18, sich nach oben zu bewegen, wie durch den Pfeil 30 in Fig. 5 gezeigt, wenn ein innerer Umfang 32 der Feder 18 nach unten gedrückt wird, wie durch den Pfeil 34 gezeigt.
- Eine Kupplungsnabe 36, die eine zentrale Keilnutöffnung 38 hat, sitzt auf den Nutkeilen 38 der Ausgangswelle 14, so daß die Welle 14 zusammen mit der Nabe 36 dreht. Wie in Fig. 5 gezeigt, kann sich die Auswerfbüchse 40 frei in Längsrichtung längs der Welle 14 bewegen, um den inneren Umfang 32 der Feder 18 nach unten und den äußeren Umfang 28 nach oben zu drücken, um die Kupplung zu lösen, wie unten erläutert. Die Büchse 40 wird beispielsweise durch ein Fußpedal in einen Kraftfahrzeug oder durch irgendeine andere gewünschte Einrichtung nach unten bewegt.
- Wie in Fig. 1 gezeigt, hat die Kupplungsnabe 36 obere und untere radiale Finger 42 bzw. 44. Die Finger 42 und 44 greifen in radiale Schlitze 46 ein, die sich von Öffnungen 47 in angetriebenen Kohlenstoffplatten 58 und 50 erstrecken, die oberhalb und unterhalb der Nabe 36 angeordnet sind. Auf diese Weise drehen die angetriebenen Kohlenstoffplatten 48 und 50 mit der Kupplungsnabe 36. Die Nabe 36 besteht vorzugsweise aus einem Leichtmetall, wie Aluminium. Jedoch kann jedes gewünschte Metall verwendet werden. Ausreichendes Spiel ist zwischen den Metallfingern 42 und 44 und den radialen Schlitzen 46 der Kohlenstoffplatten 48 und 50 vorgesehen, um Unterschieden in der thermischen Ausdehnung zwischen Kohlenstoff und Metall bei hohen Betriebstemperaturen Rechnung zu tragen.
- Es ist wichtig anzumerken, daß jede Zahl Finger 42 und 44 sowie Schlitze 46 verwendet werden kann. Auch kann die Gestalt oder Konfiguration der Feder und Schlitze ggf. geändert werden.
- Wie am besten in Fig. 5 gezeigt, sind Antriebskohlenstoffplatten 52, 54 und 56 oberhalb, zwischen und unterhalb der angetriebenen Kohlenstoffplatten 48 und 50 angeordnet, wenn die Kupplung am Schwungrad 12 angebracht ist. Die Platten 52, 54 und 56 haben Innendurchmesser 68, 70 bzw. 72, die vorzugsweise gleich sind. Die Durchmesser 68, 70 und 72 können jedoch auch variieren, falls gewünscht. Wie unten erläutert, ist eine Druckplatte 58 direkt auf die Antriebskohlenstoffplatte 52 montiert. Die Druckplatte 58 besteht vorzugsweise aus Metall. Jedoch kann jedes gewünschte Material für die Platte 58 verwendet werden, beispielsweise Kohlenstoff.
- Der Kupplungsdeckel 16 hat Umfangsöffnungen 74 in einem ringförmigen äußeren Abschnitt 60 desselben. In gleicher Weise haben die Antriebskohlenstoffplatten 52, 54 und 56 Umfangsöffnungen 66, wie in Fig. 2 gezeigt, und das Schwungrad 12 hat entsprechende Umfangsöffnungen 76 (siehe Fig. 5).
- Der Zusammenbau der Kupplung vollzieht sich durch Aufreihen der Einzelteile auf dem Schwungrad 12 und Durchführen von Abstandsblöcken 78 durch die Öffnungen 76 im Schwungrad 12 und durch die Öffnungen 66 in den Antriebskohlenstoffplatten 52, 54 und 56. Schrauben 62 und Muttern 64 werden dann dazu verwendet, die Anordnung zusammenzuschrauben, wie in Fig. 5 gezeigt. Es ist anzumerken, daß die Schrauben 62 auch durch die Öffnungen 64 in der Deckenplatte 16 verlaufen. Jede Anzahl von Schrauben und Öffnungen kann verwendet werden.
- Wenn die Kupplungsanordnung zusammengeschraubt ist, stützt sich die Feder 18 an einem ringförmigen, nach oben gerichteten Abschnitt 80 der Druckplatte 58 ab, so daß die Kupplung in Eingriff ist, was die Antriebsplatten und angetriebenen Platten 48 bis 56 in Reibungskontakt miteinander bringt. Die Feder 18 drückt gegen oder liefert ausreichende Kraft, um die Platten 48 bis 56 in gegenseitigen Reibungseingriff zu halten, so daß Drehmoment vom Schwungrad 12 (oder der Maschinenkurbelwelle) zur Ausgangswelle 14 übertragen wird. Der Reibungskoeffizient der Kohlenstoffplatten 48 bis 56 steigt mit der Temperatur, eine erwünschte Eigenschaft aufgrund hoher Betriebstemperaturen, die beim wiederholten Einkuppeln und Lösen der Kupplung beobachtet werden.
- Die Kupplung kann gelöst werden, indem man auf ein Fußpedal drückt oder auf andere Weise bewirkt, daß sich die Auswerfbüchse 40 an der Welle 14 nach unten bewegt, wie durch den Pfeil 34 in Fig. 5 gezeigt, so daß die Büchse 40 die Scheibenfeder 18 berührt und den inneren Umfang 32 der Feder 18 nach unten drückt. Diese Aktion bewirkt, daß sich der äußere Umfang 28 der Feder 18 nach oben bewegt, wie durch den Pfeil 30 angezeigt, und die Stützkräfte ver mindert, die auf den nach oben stehenden Abschnitt 80 der Druckplatte 58 einwirken. Wenn die Stützkräfte vermindert werden, lockern sich die Kohlenstoffplatten 48 bis 56, und der Reibungskontakt zwischen diesen Platten wird nicht länger aufrecht erhalten. Das Lockern des Plattenstapels tritt auf, weil die Verminderung der Stützkräfte es den Antriebsplatten 52, 54 und 56 ermöglicht, sich in Längsrichtung der Abstandsblöcke 78 zu bewegen, und es den angetriebenen Platten 48 und 50 ermöglicht, sich aufgrund der radialen Schlitze 46 nach oben zu bewegen. Nach dem Lockern der Platten 48 bis 56 ist die Kupplung gelöst, und es wird kein Drehmoment mehr vom Schwungrad 12 zur Ausgangswelle 14 übertragen.
- Die Innendurchmesser 68, 70 und 72 der Antriebskohlenstoffplatten 52, 54 bzw. 56 sind so bemessen, daß sich leichte Platten ergeben. Die Fig. 2 und 3 zeigen die Druckplatte 58 und die Antriebskohlenstoffplatte 52 des Reibmechanismus 10, die ebenfalls beitragen, das Gewicht der Kupplung zu vermindern, ein einfacheres Bremsen zu erlauben, den Gangwechsel weniger schwergängig zu machen und größere Beschleunigungen und Verzögerungen zu erlauben.
- Die Druckplatte 58 ist direkt an der Kohlenstoffplatte 52 befestigt, wodurch die Umfangsöffnungen vermieden werden, die typischerweise dazu verwendet werden, die Platte mit Abstandsblöcken 78 zu koppeln, was das Gewicht der Kupplung vermindert.
- Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, hat die Druckplatte 58 mehrere nach unten vorstehende Vorsprünge 82 an ihrer Unterseite, und die Kohlenstoffplatte 52 hat mehrere entsprechende radiale Schlitze 84, die sich in einer Tiefe 86 (siehe Fig. 3 und 5) in die Platte 52 an deren Oberseite erstrecken. Die Gestalt der Schlitze 84 paßt zur Gestalt der Vorsprünge 82. Die Tiefe 86 ist ausreichend, um eine genaue konzentrische Anordnung der Druckplatte 58 bei jeder Betriebsdrehzahl oder -temperatur zu erreichen.
- Die radialen Schlitze 84 und Vorsprünge 82 sind so dimensioniert und angeordnet, daß die Druckplatte 58 konzentrisch in der Kupplungsanordnung gelegen ist, und ein ringförmiger, nach oben stehender Abschnitt 80 ist zur Berührung durch die Feder 18 angeordnet. Mit anderen Worten, die Druckplatte 58 wird in konzentrischer Ausrichtung mit dem Vorsprüngen 82 und 84 im Betrieb der Kupplung gehalten und kann sich radial nicht frei bewegen mit der Ausnahme einer leichten Bewegung, die aufgrund von Spiel zwischen den Vorsprüngen 82 und den Schlitzen 84 auftritt.
- Ein solches Spiel zwischen den Vorsprüngen 82 und den Schlitzen 84 trägt dem Unterschied in der Wärmeausdehnung der Materialien Rechnung, die für die Platten 52 und 58 verwendet werden. Jede gewünschte Anzahl von Schlitzen 84 und Vorsprüngen 82 kann verwendet wer den. Die Druckplatte 58 kann leicht mit der Kohlenstoffplatte 52 zusammengebaut werden, indem die Vorsprünge 82 in die radialen Schlitze 84 eingeführt werden, bevor die Kupplungsanordnung an dem Schwungrad 12 verschraubt wird.
- Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Druckplatte 88 und eine weitere Ausführungsform einer Antriebskohlenstoffplatte 90 der vorliegenden Erfindung. Die Druckplatte 88 hat einen besonders geformten äußeren Umfang 92. Die Kohlenstoffplatte 90 hat eine entsprechende oder dazu passende Vertiefung 94 in ihrer Oberseite, die so dimensioniert oder gestaltet ist, daß die Druckplatte 88 in die Vertiefung 94 hineinpaßt und der besonders geformte äußere Umfang 92 zu dem äußeren Umfang 95 der Vertiefung 94 paßt. Der besonders gestaltete äußere Umfang 92 und die Vertiefung 94 können jede gewünschte Gestalt oder Konfiguration haben. Die Druckplatte 88 ist direkt mit der Platte 90 zusammengesetzt und verwendet keine Umfangsöffnungen. Daher wird eine vorteilhafte, leichte Gestalt erreicht, wie oben erläutert. Auch ist ausreichendes Spiel zwischen dem besonders gestalteten äußeren Umfang 92 und dem äußeren Umfang 95 vorhanden, um Unterschieden in den thermischen Ausdehnungen Rechnung zu tragen.
- Bezug nehmend auf Fig. 6 wird eine weitere Ausführungsform einer Druckplatte 96 mit einer weiteren Ausführungsform einer Antriebskohlenstoffplatte 98 gezeigt. Die Druckplatte 96 hat einen ringförmigen Umfangsabschnitt 104, der in eine entsprechende Umfangsrille 100 in der Kohlenstoffplatte 98 eingreift, die durch einen ringförmigen Lippenabschnitt 102 gebildet wird. Wenigstens ein radialer Schlitz 101 ist in der Druckplatte 96 vorgesehen, was es ermöglicht, die Platte 96 an ihrem äußeren Umfang zu verringern, um den Vorsprung 104 beim Zusammenbau in die Rille 100 einzusetzen. Der Schlitz 101 trägt auch der Wärmeausdehnung der Platte 96 bei Betriebstemperaturen Rechnung. Ausreichendes Spiel ist zwischen dem Abschnitt 104 und der Rille 100 vorgesehen, um dem Unterschied in der Wärmeausdehnung der Materialien Rechnung zu tragen, die für die Platten 96 und 98 verwendet werden. Das Design leichten Gewichts der Platte 96 schafft die oben beschriebenen Vorteile.
- Fig. 7 zeigt eine noch weitere Ausführungsform eines ringförmiges Stützlagers 106 und einer weiteren Ausführungsform einer Antriebskohlenstoffplatte 108 mit einem sich nach oben erstreckenden ringförmigen Abschnitt 112 mit einer darin ausgebildeten Ringnut 110. Wie gezeigt, ist das ringförmige Stützlager 106 in der Ringnut 110 montiert oder greift in sie ein. Die Nut 110 ist ausreichend tief, um sicherzustellen, daß das ringförmige Stützlager 106 während des Zusammenbaus und in allen Betriebsphasen der Kupplung in der Nut 110 bleibt. Ausreichendes Spiel ist zwischen dem Stützlager 106 und der Nut 110 vorgesehen, um Unterschieden in der Wärmeausdehnung der Materialien Rechnung zu tragen. Das leichtgewichtige Design des ringförmigen Druckplattenstützlagers bietet die oben beschriebenen Vorteile.
- Die oben beschriebene Kupplungsanordnung verwendet fünf Kohlenstoffplatten. Die Konstruktion des Kohlenstoff-Kohlenstoff-Reibmechanismus 10 der vorliegenden Erfindung kann jedoch mit jeder gewünschten Anzahl Kohlenstoffplatten realisiert werden, und es können Metallplatten anstelle von Kohlenstoffplatten eingesetzt werden, falls gewünscht. Der Reibmechanismus findet auch spezielle Anwendung im Automobilrennsport, kann jedoch bei jeder Art von Maschinen eingesetzt werden.
Claims (17)
1. Kupplungsanordnung, enthaltend eine Nabe (36);
eine angetriebene Platte (48), die mit der Nabe (36) gekoppelt ist;
eine Druckplatte (58, 88, 96, 106);
eine Antriebsplatte (52, 90,98, 108), die der Druckplatte (58, 88, 96, 106) direkt benachbart
angeordnet ist;
eine Kopplungsanordnung, die die Druckplatte (58, 88, 96, 106) und die Antriebsplatte
(52, 90,98, 108) miteinander koppelt; und
eine Vorspannanordnung, die die Antriebsplatte (52, 90,98, 108) und die angetriebene Platte (48)
in Reibungskontakt zusammendrückt und dadurch die Übertragung von Drehmoment durch die
angetriebene Platte (48) und die Antriebsplatte (52, 90,98, 108) auf die Nabe (36) ermöglicht;
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsplatte (52, 90,98, 108) sowohl die Druckplatte
(58, 88, 96, 106) als auch die angetriebene Platte (48) in Drehung versetzt und daß die
Kopplungsanordnung einen Schlitz (84) oder eine Vertiefung (94, 100,110) in der Antriebsplatte
(52, 90,98, 108) aufweist, der bzw. die mit einem Vorsprung oder einer Verlängerung
(82, 92, 104, 106) zusammenwirkt, der bzw. die an der Druckplatte (58, 88, 96, 106) ausgebildet ist,
wobei eine relative Drehbewegung zwischen der Druckplatte (58, 88, 96, 106) und der
Antriebsplatte (52, 90,98, 108) durch die Kopplungsanordnung verhindert ist, selbst wenn die
Vorspannanordnung eine mechanische Trennung zwischen der Antriebsplatte (92, 90,98, 108) und
der angetriebenen Platte (48) durch relative axiale Auswärtsbewegung zwischen ihnen
ermöglicht, und wobei die Kopplungsanordnung sicherstellt, daß die Druckplatte (58, 88, 96, 106)
konzentrisch in Bezug auf die Antriebsplatte (52, 90,98, 108) angeordnet ist.
2. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, bei der der Vorsprung (92) sich im wesentlichen
parallel zu den Achsen der Druckplatte (58, 88, 96, 106) und der Antriebsplatte (52, 90,98, 108)
erstreckt.
3. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Vorsprung (82) sich senkrecht von
der Druckplatte (58, 88, 96, 106) erstreckt und von einem äußeren Umfang derselben nach innen
versetzt ist.
4. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, bei der der Vorsprung oder die Verlängerung
(92, 104) sich von einem Rand der Druckplatte (58, 88, 96, 106) peripher nach außen erstreckt.
5. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 oder 4, bei der der Vorsprung oder die Verlängerung
ein ringförmiger Umfangsabschnitt (104) ist.
6. Kupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der ein radialer Schlitz (84) in
der Antriebsplatte (52, 90,98, 108) ausgebildet ist, um mit dem Vorsprung oder der Verlängerung
an der Druckplatte (58, 88, 96, 106) zusammenzuwirken.
7. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1, bei der eine Umfangsnut (100) oder eine Ringnut
(110) in der Antriebsplatte (52, 90,98, 108) ausgebildet ist, um mit dem Vorsprung oder der
Verlängerung an der Druckplatte (58, 88, 96, 106) zusammenzuwirken.
8. Kupplungsanordnung nach Anspruch 7, bei der eine Erhebung (102) die Umfangsnut (100)
ausbildet.
9. Kupplungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die
Kopplungsanordnung unterschiedlichen Ausdehnungsraten der Druckplatte (58, 88, 96, 106) und der
Antriebsplatte (52, 90,98, 108) aufgrund ihrer unterschiedlichen Materialien durch ihre gegenseitige
Passung und dadurch Rechnung trägt, daß sie mechanisch gegenseitig lose
zusammengehalten sind.
10. Kupplungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die
Vorspannanordnung eine Vorspannfeder (18) enthält.
11. Kupplungsanordnung nach Anspruch 10, bei der die Druckplatte (58, 88, 96, 106) einen
ringförmigen Abschnitt (80) aufweist, an der sich die Feder (18) abstützt.
12. Kupplungsanordnung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin enthaltend
einen Deckel (16), ein Schwungrad (12) und Abstandsblöcke (18), die den Deckel (16) vom
Schwungrad (12) trennen.
13. Kupplungsanordnung nach Anspruch 12, bei dem die Antriebsplatte (52, 90,98, 108)
Umfangsöffnungen aufweist, die jeweils einen der Abstandsblöcke (18) darin aufnehmen.
14. Kupplungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die
Antriebsplatte (52, 90,98, 108) Umfangsöffnungen aufweist und der äußerste Durchmesser der
Druckplatte (58, 88, 96, 106) nicht größer als der Durchmesser der Antriebsplatte ist.
15. Kupplungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin enthaltend
einen Kupplungsdeckel (16) mit Vorsprüngen, wobei die Antriebsplatte (532, 90,98, 108)
Drehmomentreaktion von der angetriebenen Platte (48) auf die Vorsprünge überträgt.
16. Kupplungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die angetriebene
Platte (48) eine Kohlenstoffplatte ist.
17. Kupplungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die
Antriebsplatte (52, 90,98, 108) eine Kohlenstoffplatte ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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