DE69328053T2 - Verzeichnissystem für Mehrfachdateiennamen - Google Patents
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Description
- Zuvor mußten Anwendungen, die auf einem typischen Computersystem ausgeführt wurden, Referenzdateinamen haben, die dasselbe Format wie das unterlegende Betriebssystem vorsahen. Zum Beispiel nimmt das DOS Betriebssystem (entwickelt von Microsoft Corporation) intern auf die Dateien bzw. Files mit einem Format bezug, das einem "8.3" formatierten Dateinamen entspricht. Das bedeutet, daß DOS einen Dateinamen verwenden würde, der einen voranführenden Namen aus bis zu acht Zeichen, wie beispielsweise "myfyle" oder " filename", besitzt, gefolgt durch eine Periode und eine Erweiterung von bis zu drei Zeichen, wie beispielsweise "exe" oder "kp". Dementsprechend mußten Anwendungen, die auf DOS liefen, auf Dateinamen dieses Formats begrenzt werden. Zusätzliche Einschränkungen, die ausreichend auf dem Computergebiet bekannt sind, wenden DOS Dateinamen an und werden in weiterem Detail in der detaillierten Beschreibung der Erfindung beschrieben werden.
- In der Computerindustrie ist es allerdings nicht unüblich, daß Verbesserungen bei einem existierenden Betriebssystem vorgenommen werden oder das gesamte oder ein Teil eines Betriebssystems ersetzt wird, um so größere Möglichkeiten den Benutzern des Betriebssystems zu bieten. Zum Beispiel kann ein existierendes Betriebssystem überarbeitet werden, um zu ermöglichen, daß Dateien mit einem flexibleren Format benannt werden können. Es wird demzufolge für Anwendungen, die auf einem solchen überarbeiteten Betriebssystem laufen, möglich, auf Referenzdateien unter Verwendung des flexibleren Formats Bezug zu nehmen. Wenn eine Anwendung so geschrieben ist, um auf dem überarbeiteten Betriebssystem zu laufen, kann die Anwendung auf Dateien zugreifen und diese Dateien unter Verwendung des flexibleren Formats benennen. Allerdings verbleibt eine Anzahl von Anwendungen in der Industrie, die so geschrieben wurden, um auf dem früheren Betriebssystem zu laufen. Als solche legen diese Anwendungen dieselben Beschrän kungen in Bezug auf die Dateinamen auf, wie dies das vorherige Betriebssystem tat. Zum Beispiel würde eine Anwendung, die so ausgelegt ist, um auf DOS zu laufen, Dateinamen auf das "8.3" Format, das vorstehend beschrieben ist, begrenzen. Als Folge von dieser Einschränkung könnte die Anwendung nicht auf Dateien Bezug nehmen, die Dateinamen des flexibleren Formats des überarbeiteten Betriebssystems verwendet. Demzufolge könnte die Anwendung nicht auf Dateien Bezug nehmen, die bereits mit dem flexibleren Format bezeichnet sind. Auch könnte die Anwendung selbst nicht bewirken, daß neue Dateien erzeugt werden, für die das überarbeitete Betriebssystem von dem Vorteil des flexibleren Formats bei der Bezugnahme auf die Dateien Gebrauch machen könnte. "Universal_File_Names for Ada" von Wang Y. E. G. (Ada letters Vol 10, No. 1, Januar 1990, Seiten 111 bis 117) lehrt einen Satz von Ada Komponenten, die so ausgelegt sind, um eine Dateinamenportabilität zwischen MS-DOS, Unix und VMS zu schaffen. Hierbei wird ein universeller, eine Datei benennender Standard eingerichtet. Universelle Dateinamen werden für Unix, MS-DOS und VMS unter Verwendung einer Textdatei, die mit UFNTABLE.TIO bezeichnet ist, aufgelistet.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verbesserte Verfahren und Systeme zur Bezugnahme auf dieselbe Datei über Mehrfachdateinamen von sich variierendem Dateinamenformat zu nehmen.
- Diese Aufgabe wird durch die Verfahren der Ansprüche 1 und 14, ebenso wie durch die Systeme der Ansprüche 24 und 34, gelöst.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- Fig. 1 zeigt ein allgemeines Blockdiagramm eines Computersystems, das ein auf einen Mehrfachdateinamen Bezug nehmendes System gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt.
- Fig. 2 zeigt ein allgemeines Flußdiagramm des Verfahrens, das durch das auf den Mehrfachdateinamen Bezug nehmende System der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
- Fig. 3 zeigt ein allgemeines Flußdiagramm des Erzeugungsschritts 200, dargestellt in Fig. 2.
- Fig. 4 zeigt ein detailliertes Flußdiagramm des Basiserzeugungsschritts 300 in Fig. 3, wie er ausgeführt wird, um einen anwendungsformatierten Dateinamen basierend auf einem neu erzeugten betriebssystemformatierten Dateinamen zu erzeugen.
- Fig. 5 zeigt ein detailliertes Flußdiagramm des Konfliktauflösungsschritts in Fig. 3, wie er bei einer anwendungsformatierten Dateinamenbasis angewandt ist, die von einem betriebssystemformatierten Dateinamen erzeugt worden ist.
- Fig. 6 zeigt ein detailliertes Flußdiagramm des Basiserzeugungsschritts in Fig. 3, wie er durchgeführt wird, um eine betriebssystemformatierte Dateinamenbasis von einem anwendungsformatierten Dateinamen, neu erzeugt durch den Benutzer, zu erzeugen.
- Fig. 7 zeigt ein detailliertes Flußdiagramm des Konfliktauflösungsschritts 302, dargestellt in Fig. 3, wie er bei einer betriebssystemformatierten Dateinamenbasis, wie sie aus einem benutzererzeugten, anwendungsformatierten Dateinamen erzeugt ist, angewandt ist.
- Fig. 8 zeigt ein Diagramm der B-Baumstruktur, bei der Dateisystemeintritte und Anwendungseintritte durch das Mehrfachdateinamenverzeichnissystem der vorliegenden Erfindung gespeichert sind.
- Fig. 9 zeigt eine Darstellung eines Anwendungseintritts und eines Betriebssystemeintritts, die beide auf dieselbe Datei hinweisen.
- Fig. 10 zeigt ein Flußdiagramm des Konversionsvorgangs, der durch die vorliegende Erfindung durchgeführt wird.
- Fig. 1 zeigt ein allgemeines Blockdiagramm eines Computersystems, das das Mehrfachdateinamenverzeichnissystem der vorliegenden Erfindung umfaßt. In Fig. 1 ist eine Anwendung 100 innerhalb eines Computers 102 vorgesehen, der auf verschiedene Dateien auf einer peripheren Vorrichtung, wie beispielsweise einer Platte, zugreift und sie speichert. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Anwendung 100 auf DOS basierende Anwendungsdateinamen, die ein "8.3" Format verwenden. Ein Fachmann auf dem betreffenden Fachgebiet wird allerdings erkennen, daß andere Typen von Anwendungen unter Verwendung unterschiedlicher Formate durch den Erzeugungs- und Konversionsvorgang der vorliegenden Erfindung angepaßt werden könnten. Auch ist in der bevorzugten Ausführungsform die Anwendung 100 versehen mit dem Computer 102 dargestellt, wie dies gezeigt ist. Alternativ kann die Anwendung 100 extern zu dem Computer 102 vorgesehen und über ein Netzwerk verbunden sein.
- Innerhalb des Computers 102 ist ein Verzeichnissystem 106 für Mehrfachdateinamen vorgesehen, um das Verfahren und das System der vorliegenden Erfindung auszuführen, wie dies hier in größerem Detail beschrieben ist. Das Verzeichnissystem 106 für Mehrfachdateinamen ist innerhalb eines Dateiensystems 108 in einem Betriebssystem 110 vorgesehen. Das Betriebssystem 110 ist von einem DOS Betriebssystem unter Verwendung des "8.3" Formats (nachfolgend als "kurzer Name" bezeichnet) zu den referenzbetriebssystemformatierten Dateinamen eines flexibleren Formats geändert worden. Dieses flexiblere Format dient für Namen (nachfolgend als "lange Namen" bezeichnet), die bis zu 255 Zeichen haben können, und kann mehrfache Erweiterungen, Räume und Zeichen haben, die in dem DOS "8.3" Format als verboten angesehen werden.
- Die Anwendung 100 wurde allerdings für das vorherige DOS Betriebssystem geschrieben, das kurze Namen verwendete, und, als Folge, muß noch auf Dateien unter Verwendung des restriktiven Kurznamen-Formats Bezug genommen werden. Als Folge der Änderung zu dem Betriebssystem unterscheiden sich die langen Namen, die für das Betriebssystem 110 zugänglich sind, demzufolge in dem Format von den kurzen Namen, die die Anwendung 100 verwenden muß.
- Gewöhnlich würde unter diesen Umständen die Anwendung 100 mit dem Betriebssystem 110 unter Verwendung eines kurzen Namens kommunizieren müssen und könnte nicht auf einen flexibleren, formatierten Dateinamen (langer Namen) zugreifen. Weiterhin könnte das Betriebssystem 110 nicht einen langen Namen des flexibleren Formats verwenden, wenn mit der Anwendung 100 kommuniziert wird. Wie erläutert werden wird, schafft allerdings die vorliegende Erfindung über das Verzeichnissystem 106 für Mehrfachdateinamen ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bezugnahme auf dieselbe Datei unter Verwendung entweder des betriebssystemformatierten Namens (langer Name) oder des anwendungsformatierten Namens (kurzer Namen).
- Wie hier in größerem Detail beschrieben wird, dient das Dateisystem 106 für Mehrfachdateinamen als eine Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen, unter Kreation oder Umbenennung einer Datei durch die Anwendung oder das Betriebssystem, eines Dateinamens, der ein Format unterschiedlich zu dem Format des neu geschaffenen Dateinamens hat. Dieser erzeugte Dateiname bezieht sich, obwohl er ein unterschiedliches Format hat, auf dieselbe Datei wie der neu erzeugte Dateiname, und bewahrt vorzugsweise die Dateierweiterung des neu erzeugten Dateinamens auf den Umfang, der möglich ist.
- Das Verzeichnissystem 106 für Mehrfachdateinamen dient auch als eine Speichereinrichtung zum Speichern in einem Speicher, wie beispielsweise einer Platte 104, separater Eintritte in einen B-Baum für Dateinamen, die ein unterschiedliches Format haben. Zum Beispiel kann ein Eintritt eines langen Namens für einen langen Namen und einen kurzen Namen vorgesehen werden, wobei sich beide auf dieselbe Datei beziehen.
- Zusätzlich dient das Verzeichnissystem 106 für Mehrfachdateinamen als eine Konvertiereinrichtung zum Konvertieren eines Dateinamens, der ein Format besitzt, zu einem entsprechenden Dateinamen eines unterschiedlichen Formats. Das Verzeichnissystem 106 für Dateinamen beziehungsweise das Dateinamenbezugssystem 106 dient auch als eine Dateinamenspeichereinrichtung zum Speichern der unterschiedlich formatierten Dateinamen in derselben Datei.
- Fig. 2 zeigt ein allgemeines Flußdiagramm des gesamten Verfahrens, das durch das Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird. Das Verfahren, das in Fig. 2 beschrieben ist, kann zum Beispiel durch das Verzeichnissystem 106 für Mehrfachdateinamen durchgeführt werden. In dem Block 200 erzeugt das Dateinamenbezugssystem, unter der Erzeugung durch den Benutzer eines Dateinamens eines Formats, einen Dateinamen eines unterschiedlichen Formats. Wenn, zum Beispiel, ein betriebssystemformatierter Name erzeugt wird, erzeugt das Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen einen anwendungsformatierten Namen. Ähnlich erzeugt, wenn ein anwendungsformatierter Name erzeugt wird, das Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen einen betriebssystemformatierten Namen.
- Im Block 202 speichert das Verzeichnissystem für Dateinamen in einem B-Baum einen Betriebssystemeintritt mit dem betriebssystemformatierten Namen und einen Anwendungseintritt mit dem anwendungsformatierten Namen. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Betriebssystemeintritt ein Eintritt eines "langen Namens", der einen langen Namen speichert, wie dies vorstehend beschrieben ist, und der Anwendungseintritt ist ein Eintritt eines "kurzen Namens", der einen kurzen Namen eines "8.3" Formats speichert. In dem Block 204 konvertiert das Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen einen Dateinamen, der ein Format zu dem entsprechenden Dateinamen in dem unterschiedlichen Format hat, durch Zugreifen auf den B-Baum. Zum Beispiel wird ein langer Name zu dem entsprechenden kurzen Namen durch Zugreifen auf den B-Baum unter Bezugnahme auf den langen Namen konvertiert. Alternativ kann ein kurzer Name zu dem entsprechenden langen Namen durch Zugreifen auf den B-Baum unter Bezug auf den kurzen Namen konvertiert werden.
- Fig. 8 zeigt ein Diagramm einer B-Baum-Struktur, in der der Anwendungseintritt (kurzer Name) und der entsprechende Betriebssystemeintritt (langer Name) durch das Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen im Block 202, dargestellt in Fig. 2, gespeichert sind. Die Verwendung von B-Bäumen ist ausreichend auf dem Computergebiet bekannt. Eine detaillierte Beschreibung von B-Bäumen kann in Chapter 19 von "Introduction to Algorithms" von Cormen, Leiserson and Rivest, 1990, MIT Press, Seiten 381-399, vorgefunden werden.
- Wie in Fig. 8 dargestellt ist, wird ein B-Baum verwendet, um die Eintritte für unterschiedlich formatierte Dateinamen beizubehalten, die im Schritt 200 erzeugt worden sind. Wie es für einen Fachmann auf dem Computergebiet bekannt ist, ist ein B-Baum eine ausbalancierte Suchbaumdatenstruktur, in der Daten entsprechend deren Position unter Bezugnahme auf Schlüssel in der Struktur organisiert sind. Zum Beispiel sind in einer alphabetisch angeordneten B-Baum-Struktur, wie die in Fig. 8 dargestellt ist, die Buchstaben M, D, H, usw. Schlüssel. Das bedeutet, daß Daten zuerst basierend auf deren alphabetischer Beziehung zu dem Buchstaben M unterteilt werden, dann basierend auf derjenigen zu D, H, usw. In der B-Baum-Struktur in Fig. 8 werden Dateinamen alphabetisch unterteilt, und demzufolge würde ein Dateiname, der mit dem Buchstaben "F" beginnt, in dem "G" Knoten, oder in einem Knoten, der darunter vorgesehen ist, gespeichert werden. Demzufolge speichert bei der vorliegenden Erfindung, wenn eine Datei den langen Namen "filenameofgreatlength.exe" über das Betriebssystem 110 erzeugt, das Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen "filenameofgreatlength.exe" in einem Eintritt zu einem langen Namen in dem "EG" Knoten in dem B-Baum.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, wenn die Datei, die den langen Namen "filenameofgreatlength.exe" besitzt, erzeugt wird, ein entsprechender kurzer Namen automatisch erzeugt, wie dies hier in größerem Detail erläutert werden wird. Wenn die Anwendung, die läuft, eine DOS Anwendung ist, wie beispielsweise die Anwendung, die Dateinamen eines "8.3" Formats verwendet, würde ein "8.3" formatierter, kurzer Name erzeugt werden. Zum Beispiel würde eine Erzeugung von "filenameofgreatlength.exe" bewirken, daß das Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen einen kurzen Namen, wie beispielsweise "filename.exe" erzeugt. Wenn der Dateiname "filename.exe" bereits in dem B-Baum vorhanden ist, wird dieser Konflikt durch modifizieren des neu erzeugten Namens gelöst, bis er einzigartig ist, wie beispielsweise zu "filena-1.exe". Der einzigartige, anwendungsformatierte Dateiname wird dann in einem Anwendungseintritt in dem B-Baum gespeichert.
- Wie in Fig. 9 dargestellt ist, weisen sowohl der Betriebssystemeintritt 900 als auch der Anwendungseintritt 902 auf den Dateinamen 904 hin. Als Folge kann entweder ein kurzer Name "filena-1.exe" oder ein langer Name "filenameofgreatlength.exe" zu einem Zugriff auf dieselbe Datei 904 in Bezug gesetzt werden. Zusätzlich enthält der File Control Block in der Datei 904 sowohl den langen als auch den kurzen Namen. Durch Speichern beider Dateinamen in dem File Control Block ermöglicht das Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen einen Zugriff auf die Datei über einen Typ eines formatierten Dateinamens und Bestimmen des anderen Typs des formatierten Dateinamens.
- Das Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen macht von der B-Baum-Struktur vorteilhaft Gebrauch, wie beispielsweise eine solche, die in Fig. 8 beschrieben ist, um einen Dateinamen eines Formats zu einem entsprechenden Dateinamen eines anderen Formats zu konvertieren, wie dies in dem Block 204 in Fig. 2 beschrieben ist. Das Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen verwendet den bekannten Dateinamen zum Durchsuchen des B-Baums, wobei der bekannte Dateinamen mit den Schlüsseln, um die herum der B- Baum unterteilt ist, verglichen wird.
- Die B-Baum-Suche, um den bekannten Dateinamen in den entsprechenden Dateinamen (langer Name oder kurzer Name oder vice versa) zu wandeln, wird unter Bezugnahme auf Fig. 10 beschrieben. In dem Schritt 1000 ist der Dateinameneintritt für den bekannten Dateinamen in dem B-Baum durch alphabetisches Durchsuchen des B-Baums für diesen Namen zugeordnet. Dann wird, in dem Schritt 1002, auf den Blattknoten, der den bekannten Dateinamen enthält, zugegriffen, um den entsprechenden Dateinamen zu lokalisieren. Wenn der entsprechende Eintritt mit einem passenden Dateihinweiszeiger in Schritt 104 aufgefunden ist, dann endet der Konversionsvorgang und der entsprechende Dateiname wird zurückgeführt.
- In den meisten Fällen ist, aufgrund der alphabetischen Ähnlichkeit, der Eintritt des kurzen Namens in demselben Blattknoten wie der Eintritt zu dem langen Namen für dieselbe Datei angeordnet beziehungsweise lokalisiert, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Gewöhnlich ist der bekannte Dateinameeintritt angrenzend an den unbekannten Dateieintritt vorhanden, und demzufolge kann der bekannte Dateinamen in den unbekannten Dateinamen durch Prüfen der benachbarten Eintritte für einen Dateihinweiszeiger konvertiert werden, der den Dateihinweiszeiger des bekannten Dateinameeintritts anpaßt. Wenn der Eintritt des langen Dateinamens und der Eintritt des kurzen Dateinamens nicht angrenzend aneinander angeordnet beziehungsweise lokalisiert wird, dann kann der Eintritt des langen Namens wahrscheinlich zu dem Anwendungseintritt konvertiert werden, und vice versa, und zwar durch Durchsuchen des gesamten Blattknotens, in dem der bekannte Dateinameeintritt vorhanden ist.
- Wenn der Eintritt für den entsprechenden Namen nicht in demselben Blattknoten angeordnet ist, dann durchsucht das Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen den B-Baum, unter anfänglichem Suchen nach einem Namen alphabetisch ähnlich zu dem bekannten Dateinamen. Als Ergebnis der gesamten Ähnlichkeit, die zwischen den Namen durch die Dateinameerzeugungsvorgänge bewahrt ist, die die entsprechenden Dateinamen produzieren, ist eine Wildcard-Suche, die ermöglicht, daß bestimmte Zeichen variiert werden, dahingehend höchst wahrscheinlich, daß sie eine Anpassung ergibt. Im Schritt 1006 wird eine Wildcard erzeugt, bei der die Zeichen in dem Namen, die am wahrscheinlichsten in dem Erzeugungsvorgang geändert werden, variieren können, (zum Beispiel "filena??.exe" würde für einen bekannten Dateinamen "filenameofgreatlength.exe" erzeugt werden). Im Schritt 1008 wird die Wildcard in alle möglichen Dateinamen, die potentiell beschrieben sind, spezifiziert, und Eintritte für diese Dateinamen werden lokalsiert. Zum Beispiel würde "filena??.exe" in existierende Dateinamen, wie beispielsweise "filename.exe", "filena- 1.exe", "filena-2.exe", usw. spezifiziert werden. Wenn der entsprechende Dateiname mit einem passenden Dateihinweiszeiger im Schritt 1010 aufgefunden wird, dann endet der Konversionsvorgang und der entsprechende Dateiname wird zurückgeführt. Zum Beispiel wird filenameofgreatlength.exe in filena-1.exe konvertiert, da sein Eintritt auf dieselbe Datei hinweist, und filena-1.exe wird als der entsprechende Dateinamen zurückgeführt. Wenn im Schritt 1010 ein passender Dateihinweiszeiger nicht in irgendeinem der Eintritte vorgefunden wird, die die Wildcard-Spezifizierungen enthalten, dann wird der B-Baum basierend auf einer Spezifizierung einer Random-Wildcard "*.*" in den Schritten 1012 und 1014 durchsucht, und der entsprechende Dateiname, der einen passenden Dateihinweiszeiger besitzt, wird zurückgeführt.
- Deshalb kann, wenn der Eintritt des kurzen Namens und der Eintritt des langen Namens nicht in denselben Blattknoten angeordnet sind, eines zu dem anderen durch Durchsuchen des Eintrittsbaums mit einer Wildcard, anstelle nur Durchsuchen eines Blattknotens, konvertiert werden. Dies würde der Fall bei dem unwahrscheinlichen Ereignis sein, daß ein Dateiname auf einer unterschiedlichen Seite eines Schlüssels als der Dateiname angeordnet ist, von dem er erzeugt ist. Zum Beispiel würden, wenn filenameofgreatlength.exe und filena-2.exe auf dieselbe Datei hinzeigten, und filena-1.exe ein Schlüssel in dem B-Baum wäre, dann filenameofgreatlength.exe und filena-2.exe, als Folge davon, daß sie alphabetisch um "filena-1.exe" herum unterteilt sind, in separate Blattknoten unterteilt werden. Demzufolge würde eine B-Baum-Breiten-Suche der Wifdcard "filena??.exe" notwendig sein, um den Eintritt mit demselben Adressenhinweiszeiger zu derselben Datei wie der Eintritt für den bekannten Dateinamen zurückzuführen.
- In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, kann der Dateinamenerzeugungsvorgang, der durch den Kasten 200 in Fig. 2 dargestellt ist, dazu angewandt werden, um einen anwendungsformatierten Dateinamen (kurzer Name) basierend auf einem bekannten betriebssystemformatierten Dateinamen (langer Name), oder vice versa, zu erzeugen. Obwohl kurze Namen auf ein "8.3" Format begrenzt sind, wie in größerem Detail nachfolgend erläutert ist, können lange Namen von irgendeiner Länge von bis zu 255 Zeichen sein und sind nicht auf dieselben Regeln, ungeachtet unzulässiger Zeichen, usw. beschränkt.
- Fig. 3 zeigt ein allgemeines Flußdiagramm des Erzeugungsblocks 200, durch den der Dateiname eines unterschiedlichen Formats erzeugt wird. Ungeachtet davon, ob ein kurzer Name aus einem langen Namen, oder vice versa, erzeugt wird, kann der Erzeugungsvorgang in zwei allgemeine Teile unterteilt werden. Zuerst wird, im Schritt 300, der neu erzeugte Dateiname dazu verwendet, eine Basis für einen Dateinamen des unterschiedlichen Formats zu erzeugen. Wie in weiterem Detail beschrieben werden wird, umfaßt dies ein Verändern des neu erzeugten Namens, um mit den Restriktionen übereinzustimmen, die durch das unterschiedliche Namensformat auferlegt sind.
- Im Schritt 302 wird die Basis, die in dem Schritt 300 erzeugt ist, so modifiziert, wie es notwendig ist, um eine Replikation beziehungsweise Kopie eines existierenden Dateinamens zu verhindern. Wenn die Basis mit einem existierenden Dateinamen übereinstimmt, wird die Basis modifiziert, bis ein einzigartiger Dateiname abgeleitet ist.
- Fig. 4 zeigt ein detailliertes Flußdiagramm des Basiserzeugungsschrifts 300 in Fig. 3, wie er ausgeführt wird, um einen kurzen Namen basierend auf einem neu erzeugten, langen Namen zu erzeugen. Dieser Erzeugungsvorgang erzeugt einen "8.3" DOS formatierten Dateinamen basierend auf den folgenden Regeln.
- 1. Räume werden nicht innerhalb des Dateinamens zugelassen.
- 2. Nur eine eingebettete beziehungsweise integrierte Periode wird innerhalb des Dateinamens zugelassen. Das bedeutet, Anfangsperioden, nachfolgende Perioden und mehrfache Perioden sind nicht zugelassen.
- 3. Die Zeichen ":", "+", ",", ";", "=", "[", und "]" sind verboten und nicht innerhalb des Dateinamens zugelassen.
- 4. Dort, wo eine Periode innerhalb des Dateinamens eingebettet ist, ist der "voranführende" Name vor der Periode auf acht Zeichen begrenzt und die "Erweiterung" nach der Periode ist auf drei Zeichen begrenzt.
- Basierend auf diesen Regeln führt das Betriebssystemformat für den Anwendungsformaterzeugungsvorgang die folgenden Modifikationen durch:
- 1. Räume werden entfernt. Zum Beispiel wird "My Fyle" zu "Myfile".
- 2. Alle, außer der ersten, eingebetteten Periode, werden entfernt. Zum Beispiel wird ".logon" zu "logon", "backup.c.o" wird zu "backup.co" und "main." wird zu "main".
- 3. Alle unerlaubten Zeichen werden in einen Unterstrich " "überführt.
- 4. Der voranführende Name wird auf acht Zeichen trunkiert und irgendeine Erweiterung beziehungsweise Verlängerung wird auf drei Zeichen trunkiert.
- In dem Flußdiagramm in Fig. 4 wird, im Schritt 400, ein Zeichen von dem langen Namen aufgesucht, beginnend mit dem ersten Zeichen. Wenn in dem Schritt 402 das Zeichen ein Raum ist, wird das Zeichen kein Zeichen in dem anwendungsformatierten Dateinamen. In dem Schritt 404 wird, wenn das Zeichen eine Periode ist, ein zusätzliches Testen vorgenommen. Wenn in Schritt 406 die Periode die erste, eingebettete Periode in dem langen Namen ist, wird sie ein Zeichen in dem kurzen Namen. Wenn die Periode nicht die erste, eingebettete Periode ist, die in dem langen Namen vorhanden ist, dann wird die Periode kein Zeichen in dem kurzen Namen. Zum Beispiel wird, wenn die Periode an dem äußersten Beginn oder äußersten Ende des langen Namens vorhanden ist, oder wenn sie die zweite, dritte, usw., Periode in dem langen Namen ist, sie kein Zeichen in dem kurzen Namen. Wenn einmal die erste, eingebettete Periode aufgefunden ist, wird ein Zeichen gesetzt, um anzuzeigen, daß die folgenden Zeichen in dem Verlängerungsbereich des Dateinamens vorhanden sind.
- In dem Schritt 408 wird zuerst bestimmt, ob das momentane Zeichen ein Teil der Verlängerung des Dateinamens ist. Wenn das Verlängerungszeichen nicht gesetzt worden ist, (was anzeigt, daß die erste, eingebettete Periode nicht aufgefunden worden ist), dann wird in Schritt 410 bestimmt, ob das Zeichen noch innerhalb der ersten acht voranführenden Zeichen vorhanden ist. Wenn dies der Fall ist, fährt das Testen fort. Wenn dies nicht der Fall ist, ist das Zeichen nicht umfaßt, und das nächste Zeichen wird eingelesen.
- Wenn das Verlängerungszeichen gesetzt worden ist (was das Vorhandensein der ersten, eingebetteten Periode anzeigt), dann wird im Schritt 412 bestimmt, ob das momentane Zeichen innerhalb der ersten drei Verlängerungszeichen vorhanden ist. Falls dies der Fall ist, fährt das Testen fort. Falls dies nicht der Fall ist, ist das Zeichen nicht umfaßt, und das nächste Zeichen wird eingelesen.
- Im Schritt 414 wird, wenn das Zeichen innerhalb des Satzes von unerlaubten DOS Zeichen fällt, ein Unterstrich-Zeichen für das unerlaubte Zeichen im Schritt 416 substituiert und der Unterstrich wird ein Zeichen in dem kurzen Namen. Ansonsten wird das Zeichen "wie es ist" beibehalten und wird ein Zeichen in dem kurzen Namen.
- In dem Schritt 418 werden Zeichen, die eingeschlossen sein sollen, in dem kurzen Namen eingeschlossen. Um Schritt 418 zu erreichen, muß ein Zeichen nicht irgendeine der Regeln, die erforderlich sind, für Zeichen innerhalb von DOS Namen verletzt haben oder muß geändert worden sein, um mit diesen Regeln übereinzustimmen, wie dies vorstehend erläutert ist. Im Schritt 420 werden die Schritte 400-418 so lange wiederholt, wie zusätzliche Zeichen in dem langen Namen vorhanden sind.
- Der Erzeugungsvorgang von dem langen Namen zu dem kurzen Namen, dargestellt in Fig. 4, ist spezifischer durch den folgenden Pseudocode definiert:
- Fig. 5 zeigt ein detailliertes Flußdiagramm des Konfliktauflösungsschritts 302 in Fig. 3, wie er bei einer Basis eines kurzen Namens angewandt wird, die aus einem langen Namen erzeugt worden ist. Im Schritt 500 wird die Anzahl von Konflikten mit anderen Dateinamen anfänglich auf 0 gesetzt. Wenn im Schritt 502 keine anderen Dateien in dem B-Baum exi stieren, für die alle Zeichen dieselben sind wie in der Dateinamenbasis, dann endet der Vorgang und die Basis wird der kurze Name. Wenn allerdings alle der Zeichen einen existierenden Dateinamen anpassen, dann schreitet die Steuerung weiter zu Schritt 504, wo die Zahl von Konflikten erhöht wird. Im Schritt 506 werden die letzten Zeichen des voranführenden Namens mit einem Gedankenstrich "-" gefolgt durch ein Zeichen oder Zeichen, die die Zahl von Konflikten, die demzufolge erfaßt sind, ersetzt. Zum Beispiel wird, wenn der erste Konflikt für den Dateinamen "SKIPFILE.EXE" vorgefunden worden ist, dann der Dateiname zu "SKIPFI-1".EXE geändert. Die Steuerung kehrt dann zu Schritt 502 zurück, wo der neu modifizierte Dateiname wieder mit existierenden Dateinamen verglichen wird, und die Schritte 502-506 werden so lange wiederholt, wie ein Konflikt existiert. Wenn ein einzigartiger Name abgeleitet worden ist, endet der Vorgang beziehungsweise Prozeß und der modifizierte Dateiname wird der kurze Name.
- Der Konfliktauflösungsvorgang, der in Fig. 5 dargestellt ist, kann zum Beispiel so durchgeführt werden, wie dies durch den folgenden Pseudocode dargestellt ist.
- Es sollte aus der vorstehenden Erläuterung festgestellt werden, daß in dem Umfang, der innerhalb der DOS "8.3" Format Dateinamenbeschränkungen möglich ist, die Dateinamenverlängerung in dem betriebssystemformatierten Dateinamen beim Erzeugen des anwendungsformatierten Dateinamens bewahrt wird. Als Folge werden Dateien eines be stimmten Datei-Typs (und was demzufolge bedeutet, auf eine bestimmte Art und Weise behandelt zu werden) so ungeachtet des Formats mit dem sie in Bezug gesetzt sind, behandelt werden. Zum Beispiel würde filenameofgreatlength.exe in filena-1.exe konvertiert werden, so daß jeder Name den Datei-Typ als eine ausführbare Datei bezeichnet.
- Fig. 6 zeigt ein detailliertes Flußdiagramm des Basiserzeugungsschritts 300 in Fig. 3, wie er durchgeführt wird, um einen langen Namen basierend auf einem neu erzeugten, kurzen Namen zu erzeugen. Beim Erzeugen eines langen Namens aus einem kurzen Namen wird irgendeine Folge von Zeichen in dem kurzen Namen in dem langen Namen legal sein. Demzufolge wird der kurze Namen anfänglich kopiert, um die Basis für den langen Namen zu werden. Im Schritt 600 wird ein Zeichen, anfänglich das erste Zeichen, aus dem anwendungsformatierten Dateinamen erhalten. Im Schritt 602 wird das Zeichen ein entsprechendes Zeichen in der Basis des langen Namens. Im Schritt 604 werden die Schritte 600 und 602 wiederholt, so lange wie Zeichen in dem neu erzeugten, kurzen Namen existieren. Als Folge wird der neu erzeugte kurze Name die Basis des langen Namens.
- Fig. 7 zeigt ein detailliertes Flußdiagramm des Konfliktauflösungsschritts 302, dargestellt in Fig. 3, wie er bei einer Basis eines langen Namens angewandt wird, die aus einem benutzererzeugten kurzen Namen erzeugt ist. Dieser Vorgang ist ähnlich zu der Konfliktauflösung einer Basis eines kurzen Namens, erzeugt aus einem langen Namen. Aufgrund des flexibleren Formats der fangen Namen kann allerdings die Konfliktzahl an den voranführenden Namen angehängt werden, anstelle davon, seine Endzeichen zu ersetzen. Im Schritt 700 wird die Zahl von Konflikten mit existierenden Dateinamen anfänglich auf 0 gesetzt. Wenn im Schritt 702 keine Dateien existieren, für die alle Zeichen die Dateinamenbasis anpassen, dann endet der Vorgang, und die Basis des Dateinamens wird der lange Name. Wenn allerdings ein Konflikt im Schritt 702 bestimmt ist, schreitet die Steuerung zu Schritt 704 fort, wo die Zahl von Konflikten erhöht wird, und im Schritt 706 wird an den voranführenden Namen ein "=" angehängt und ein Zeichen oder Zeichen, die die Zahl von Konflikten anzeigen, die bis dahin bestimmt sind. Zum Beispiel wird, wenn ein erster Konflikt für den Dateinamen "SKIPFILE.EXE" festgestellt worden ist, dann der Dateiname zu "SKIPFILE-1.EXE" geändert. Es sollte angemerkt werden, daß, anders als die Basis des kurzen Namens, bei der Zeichen manchmal ersetzt werden müssen, die Basis für den langen Namen ähnlich angehängt werden kann, und zwar aufgrund der größeren, zugelassenen Länge des Namens. Die Steuerung kehrt dann zu Schritt 702 zurück, und Schritt 704 und Schritt 706 werden wiederholt, so lange wie Dateinamen existieren, die mit der Basis des Dateinamens, der erzeugt ist, in Konflikt treten. Wenn ein einzigartiger Dateiname abgeleitet ist, wird er der lange Name.
- Der Konfliktauflösungsschritt, dargestellt in Fig. 7, kann zum Beispiel so durchgeführt werden, wie dies durch den folgenden Pseudocode dargestellt ist.
- Es sollte aus der vorstehenden Erläuterung festgestellt werden, daß die Dateinamenverlängerung bei dem anwendungsformatierten Dateinamen (kurzer Name) vollständig bei der Erzeugung des betriebssystemformatierten Dateinamens (langer Name) bewahrt wird. Als Folge werden Dateien, von denen geglaubt wird, daß sie auf eine bestimmte Art und Weise behandelt werden müssen und als solche durch die Verlängerung zugeordnet werden müssen, wie beispielsweise ".EXE" Dateien, so ungeachtet des Formats, zu dem sie in Bezug gesetzt sind, behandelt werden.
- Als Ergebnis des Vorsehens eines Verzeichnissystems für Mehrfachdateinamen, das vorstehend beschrieben ist, kann irgendein Dateiname verwendet werden, um akkurat und direkt auf eine Datei Bezug zu nehmen, ohne eine zusätzlich Dateinametranslation zu erfordern.
Claims (42)
1. Verfahren zum Nachschlagen einer Datei (904), das von einem Computer (102)
durchgeführt wird, wobei der Computer (102) ein Betriebssystem (110), das ein
Betriebssystemdateinamenformat verwendet, und eine Anwendung (100), die ein
Anwendungsdateinamenformat verwendet, umfaßt, mit den Schritten:
a) Erzeugen eines anwendungsformatierten Namens (902), der das
Anwendungsdateinamenformat aufweist, auf die Erstellung eines betriebssystemformatierten
Namens (900), der das Betriebssystemdateinamenformat aufweist, durch den Benutzer ·
hin;
b) Speichern eines Betriebssystemeintrags für den betriebssystemformatierten
Namen und einen Anwendungseintrag für den anwendungsformatierten Namen in
einem B-Baum (Fig. 8); und
c) Umwandeln des betriebssystemformatierten Namens (900) in den
anwendungsformatierten Namen (902) durch Zugreifen auf den B-Baum unter Bezugnahme auf
den betriebssystemformatierten Namen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt a) das Erzeugen des
anwendungsformatierten Namens (902) umfaßt, der eine gleiche Dateienrveiterung wie der
betriebssystemformatierte Dateiname (900) aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei Schritt a) das Erzeugen (300) einer
Basis, die von dem betriebssystemformatierten Dateinamen abgeleitet ist, und dann
das Verändern eines Teils der Basis verschieden von einer Dateierweiterung
umfaßt, um den anwendungsformatierten Dateinamen zu erzeugen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei Schritt a) das Entfernen allen
Leerzeichen (402, 418) aus dem betriebssystemformatierten Dateinamen (900)
umfaßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei Schritt a) das Entfernen aller
Punkte (404, 406, 418) mit Ausnahme des ersten Punkts umfaßt, der innerhalb des
betriebssystemformatierten Dateinamens (900) einbettet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei Schritt a) das Ersetzen aller
vordefinierten verbotenen Buchstaben durch Unterstriche (416) umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 3, wobei Schritt a) das Trunkieren (410) eines
führenden Namens und das Trunkieren einer Erweiterung innerhalb des
betriebssystemformatierten Dateinamens (900) umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei Schritt a) das Verändern des führenden
Namens in dem betriebssystemformatierten Namen (900) auf einen Konflikt mit einem
existierenden Dateinamen hin umfaßt, bis der betriebssystemformatierte Dateiname
einmal vorkommt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei Schritt b) das Speichern
einer Adresse der Datei sowohl in dem Betriebssystemeintrag als auch dem
Anwendungseintrag in dem B-Baum umfaßt, und wobei Schritt c) das Durchsuchen des B-
Baums basierend auf einem Ort des betriebssystemformatierten Dateinamens nach
einem Anwendungseintrag umfaßt, der die Adresse der gleichen Datei speichert.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, das ferner den Schritt d) des
Speicherns sowohl des betriebssystemformatierten Namens (900) als auch des
anwendungsformatierten Namens (902) umfaßt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei Schritt c) das Suchen aller
Einträge in einem Blattknoten umfaßt, in dem der Betriebssystemeintrag gespeichert
ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei Schritt c) das Suchen aller
Einträge in dem B-Baum umfaßt, die gemeinsame Buchstaben mit dem
betriebssystemformatierten Namen (900) aufweisen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei Schritt c) zufälliges
Suchen aller Einträge in dem B-Baum umfaßt, bis die Adresse der Datei, wie sie in dem
Betriebssystemeintrag gespeichert ist, aufgefunden wird.
14. Verfahren zum Nachschlagen einer Datei (904), das von einem Computer (102)
ausgeführt wird, wobei der Computer ein Betriebssystem (110), das ein
Betriebssystemdateinamenformat verwendet und eine Anwendung (100), die ein
Anwendungsdateinamenformat verwendet, aufweist, mit den Schritten:
a) Erzeugen eines betriebssystemformatierten Dateinamens (900), der das
Betriebssystemdateinamenformat aufweist, auf die Erstellung eines anwendungsformatierten
Namens (902) hin, der das Anwendungsdateinamenformat aufweist;
b) Speichern eines Betriebssystemeintrags für den betriebssystemformatierten
Namen und eines Anwendungseintrags für den anwendungsformatierten Namen in
einen B-Baum (Fig. 8); und
c) Umwandeln des anwendungsformatierten Namens (902) in den
betriebssystemformatierten Namen (900) durch Zugreifen auf den B-Baum unter Bezugnahme auf
den anwendungsformatierten Namen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei Schritt a) das Erzeugen des
betriebssystemformatierten Dateinamens (900) umfaßt, der eine gleiche Dateierweiterung wie der
anwendungsformatierte Dateiname (902) aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei Schritt a) das Erzeugen (300) einer
Basis, die von dem anwendungsformatierten Dateinamen (902) abgeleitet ist, und
dann das Verändern eines Teile der Basis außer einer Dateierweiterung umfaßt, um
den betriebssystemformatierten Dateinamen zu erzeugen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei Schritt a) das Gleichsetzen der
Betriebssystemdateinamenbasis mit dem anwendungsformatierten Dateinamen (902) umfaßt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei Schritt a) das Anhängen
eines führenden Namens in dem anwendungsformatierten Namen (902) auf einen
Konflikt mit einem existierenden Dateinamen hin umfaßt, bis der
anwendungsformatierte Name (902) einmal vorkommt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei Schritt b) das Speichern
einer Adresse der Datei sowohl im Betriebssystemeintrag als auch im
Anwendungseintrag in dem B-Baum umfaßt, und wobei Schritt c) das Durchsuchen des B-Baums
aufgrund eines Auffindens des anwendungsformatierten Dateinamens für einen
Betriebssystemeintrag umfaßt, der die Adresse des gleichen Dateinamens speichert.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, das ferner den Schritt d) des
Speicherns sowohl des betriebssystemformatierten Dateinamens als auch des
anwendungsformatierten Dateinamens in der Datei (904) umfaßt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei Schritt c) das
Durchsuchen aller Einträge in einem Blattknoten umfaßt, in dem der Anwendungseintrag
gespeichert ist.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, wobei Schritt c) das
Durchsuchen aller Einträge in dem B-Baum umfaßt, die gemeinsame Buchstaben mit dem
anwendungsformatierten Namen (902) gemäß der in Schritt a) durchgeführten
Bildung aufweist.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 22, wobei Schritt c) zufälliges
Suchen nach allen Einträgen in den B-Baum umfaßt, bis die Adresse der Datei
aufgefunden wird, wie sie in dem Anwendungseintrag gespeichert ist.
24. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen zum Nachschlagen einer auf einem
Computer (102) gespeicherten Datei (904), wobei der Computer ein Betriebssystem
(110), das ein Betriebssystemdateinamenformat benutzt, und eine Anwendung
(100), die ein Anwendungsdateinamenformat benutzt, aufweist, mit:
einer Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines anwendungsformatierten Namens
(902), der das Anwendungsdateinamenformat aufweist, auf die Erstellung eines
betriebssystemformatierten Namens (900), der das Betriebssystemdateinamenformat
aufweist, durch einen Benutzer hin;
einer Speichereinrichtung (104) zum Speichern eines Betriebssystemeintrags (110)
für den betriebssystemformatierten Namen (900) und eines Anwendungseintrags für
den anwendungsformatierten Namen (902) in einem B-Baum; und
einer Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln des betriebssystemformatierten
Dateinamens (900) in den anwendungsformatierten Dateinamen (902) durch
Zugreifen auf den B-Baum unter Bezugnahme auf den betriebssystemformatierten Namen
(900).
25. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach Anspruch 24, wobei die
Erzeugungseinrichtung den anwendungsformatierten Dateinamen (902) erzeugt, der
eine gleiche Dateierweiterung wie der betriebssystemformatierte Name (900)
aufweist.
26. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach Anspruch 24 oder 25, wobei
die Erzeugungseinrichtung eine Basis erzeugt, die von dem
betriebssystemformatierten Namen (900) abgeleitet ist und dann einen Teil der Basis verschieden von
einer Dateierweiterung verändert, um den anwendungsformatierten Namen (900) zu
erzeugen.
27. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach einem der Ansprüche 24 bis
26 wobei die Erzeugungseinrichtung alle Leerzeichen (402, 418) aus dem
beriebs
systemformatierten Dateinamen (900) und alle Punkte mit Ausnahme der ersten im
betriebssystemformatierten Namen (900) eingebetteten Punkts entfernt, alle
vordefinierten verbotenen Buchstaben durch Unterstriche ersetzt sowie einen führenden
Namen und eine Erweiterung innerhalb des betriebssystemformatierten Namens
(900) trunkiert.
28. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach Anspruch 27, wobei die
Erzeugungseinrichtung den führenden Namen in dem betriebssystemformatierten
Namen (900) auf einen Konflikt mit einem existierenden Dateinamen hin verändert, bis
der betriebssystemformatierte Name (900) einmal vorkommt.
29. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach einem der Ansprüche 24 bis
28, wobei die Speichereinrichtung eine Adresse der Datei sowohl im
Betriebssystemeintrag als auch im Anwendungseintrag im B-Baum speichert, und wobei die
Umwandlungseinrichtung den B-Baum basierend auf einem Auffinden des
betriebssystemformatierten Namens (900) nach einem Anwendungseintrag durchsucht, der
die Adresse der gleichen Datei speichert.
30. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach einem der Ansprüche 24 bis
29, das ferner eine Dateinamenspeichereinichtung zum Speichern sowohl des
betriebssystemformatierten Namens (900) als auch auch des anwendungsformatierten
Namens (902) in der Datei (904) umfaßt.
31. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach einem der Ansprüche 24 bis
30, wobei die Umwandlungseinrichtung alle Einträge in einem Blattknoten
durchsucht, in dem der Betriebssystemeintrag gespeichert ist.
32. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach einem der Ansprüche 24 bis
31, wobei die Umwandlungseinrichtung alle Einträge in dem B-Baum durchsucht, die
gemeinsame Buchstaben mit dem betriebssystemformatierten Namen (900)
aufweisen.
33. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach einem der Ansprüche 24 bis
32, wobei die Umwandlungseinrichtung alle Einträge in dem B-Baum durchsucht, bis
die Adresse der Datei aufgefunden wird, wie sie in dem Betriebssystemeintrag
gespeichert ist.
34. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen zum Nachschlagen einer auf einem
Computer (102) gespeicherten Datei (904), wobei der Computer (102) ein
Betriebssystem (110), das ein Betriebssystemdateinamenformat verwendet und eine
Anwendung (100), die ein Anwendungsdateinamenformat verwendet, aufweist, mit:
einer Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines betriebssystemformatierten
Namens (900), der das Betriebssystemdateinamenformat aufweist, auf die Erstellung
eines anwendungsformatierten Namens (902) hin, der das
Anwendungsdateinamenformat aufweist;
einer Speichereinrichtung (104) zum Speichern eines Betriebssystemeintrags für
den betriebssystemformatierten Namen (900) und eines Anwendungseintrags für
den anwendungsformatierten Namen (902) in einem B-Baum (Fig. 8); und
einer Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln des anwendungsformatierten
Namens (902) in den betriebssystemformatierten Namen (900) durch Zugreifen auf den
B-Baum unter Bezugnahme auf den anwendungsformatierten Namen (902).
35. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach Anspruch 34, wobei die
Erzeugungseinrichtung den betriebssystemformatierten Namen (900) erzeugt, der eine
gleiche Dateierweiterung wie der anwendungsformatierte Name (902) aufweist.
36. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach Anspruch 34 oder 35, wobei
die Erzeugungseinrichtung eine Basis erzeugt, die von dem
anwendungsformatierten Namen (902) abgeleitet ist und dann einen Teil der Basis verschieden von einer
Dateierweiterung verändert, um den betriebssystemformatierten Namen (900) zu
erzeugen.
37. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach Anspruch 35, wobei die
Erzeugungseinrichtung die Basis dem anwendungsformatierten Namen (902)
gleichsetzt und dann einen führenden Namen an den anwendungsformatierten Namen
(902) anhängt, um den Betriebssystemnamen (900) zu erzeugen.
38. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach einem der Ansprüche 34 bis
37, wobei die Speichereinrichtung (104) eine Adresse der Datei sowohl im
Betriebssystemeintrag als auch im Anwendungseintrag im B-Baum speichert und wobei die
Umwandlungseinrichtung den B-Baum basierend auf einem Auffinden des
anwendungsformatierten Namens (902) nach einem Betriebssystemeintrag durchsucht, der
die Adresse der gleichen Datei speichert.
39. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach einem der Ansprüche 34 bis
36, das ferner eine Dateinamenspeichereinrichtung zum Speichern sowohl des
betriebssystemformatierten Namens als auch des anwendungsformatierten Namens
(902) in der Datei (904) umfaßt.
40. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach einem der Ansprüche 34 bis
39, wobei die Umwandlungseinrichtung alle Einträge in einem Blattknoten
durchsucht, in dem der Anwendungseintrag gespeichert ist.
41. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach einem der Ansprüche 34 bis
40, wobei die Umwandlungseinrichtung alle Einträge in dem B-Baum durchsucht, die
gemeinsame Buchstaben mit dem anwendungsformatierten Namen (902) aufweisen.
42. Verzeichnissystem für Mehrfachdateinamen nach einem der Ansprüche 34 bis
41, wobei die Umwandlungseinrichtung alle Einträge in dem B-Baum zufällig
durchsucht, bis die Adresse der Datei aufgefunden wird, wie sie in dem
Anwendungseintrag gespeichert ist.
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