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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausstellungsvorrichtung.
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Die FR-A-2 665 288 offenbart eine Ausstellung mit mehreren Ausstellungsstücken und eine
Vorrichtung mit einer Compact Disc in einem Compact Disc-Laufwerk, das mit einer
Einrichtung zum Liefern einer Audio-Ausgabe verbunden ist, und einer Einrichtung zum
Steuern des Betriebs des Compakt Disc-Laufwerkes.
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In dieser Beschreibung ist dem Begriff "Ausstellung" eine breite Bedeutung beizumessen und
soll er jede Art von Aufstellung umfassen, bei der eine Anzahl von verschiedenen
Gegenständen ausgestellt ist, die von Besuchern der Ausstellung zu betrachten sind. Somit
kann eine Ausstellung eine Kunstgalerie, wo die zu betrachtenden Ausstellungsstücke Photos
oder Gemälde umfassen, einen Zoo, wo die auszustellenden Gegenstände Tiere umfassen,
oder ein Museum umfassen, wo die Ausstellungsstücke irgendeine Art von Artefakt oder
Ausstellungsstück umfassen. Ein weiteres Beispiel für eine Ausstellung kann ein botanischer
Garten sein, wo die Ausstellungsstücke unterschiedlicher Pflanzen umfassen.
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Damit ein Besucher der Ausstellung einen maximalen Nutzen hat, sollte er über jedes
Ausstellungsstück Informationen erhalten. Dies kann durch Bereitstellen eines
Ausstellungsführers erzielt werden, aber wenn die Ausstellung eine erhebliche Größe
aufweist, wird der Ausstellungsführer voluminös und ist es außerdem schwierig, ein
Ausstellungstück anzuschauen und gleichzeitig einen Ausstellungsführer zu lesen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Gebrauch bei
Ausstellungen und eine Ausstellung, die eine derartige Vorrichtung verwendet,
bereitzustellen.
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Gemäß einem Aspekt dieser Erfindung wird bereitgestellt eine Ausstellung mit mehreren
Ausstellungsstücken, wobei Kennzeichnungseinrichtungen wenigstens einige der
Ausstellungsstücke identifizieren, und wenigstens einer Vorrichtung mit einem Compact
Disc-Laufwerk, das mit einer Einrichtung zum Liefern einer Audio-Ausgabe verbunden ist,
wobei eine Einrichtung zum Steuern des Betriebs des Compact Disc-Laufwerkes vorgesehen
ist, ferner die Steuereinrichtung eine Tastatur einschließt oder damit verbunden ist, die zum
Eingeben der Identität einer auf einer Compact Disc vorhandenen Spur, die abzuspielen ist,
einsetzbar ist, wobei sich in dem Compact Disc-Laufwerk eine Compact Disc befindet, so
daß, wenn das Kennzeichen von einem Ausstellungsstück über die Tastatur in die
Vorrichtung eingegeben wird, ein hörbarer Kommentar, der sich auf das durch das
Kennzeichen identifizierte Ausstellungsstück bezieht, geliefert wird.
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Vorzugsweise ist die Tastatur eine Zifferntastatur, die zum Liefern einer eine abzuspielende
Spur identifizierenden Bezugsnummer einsetzbar ist, wobei jedes Kennzeichen eine
Bezugsnummer umfaßt.
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Günstigerweise schließt die Vorrichtung eine mit der Tastatur verbundene Anzeige ein, die
geeignet ist, um die in die Vorrichtung eingegebene Nummer anzuzeigen.
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Vorteilhafterweise ist die Tastatur mit einem Mikroprozessor verbunden, der einen Teil der
Vorrichtung bildet.
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Günstigerweise sind Speichereinrichtungen in der Vorrichtung vorgesehen, wobei eine
Einrichtung zum Übertragen von auf der Compact Disc vorhandenen Daten von einer
Compact Disc in dem Compact Disc-Laufwerk zu einem Speicher vorgesehen ist, wobei der
Speicher als ein Programmspeicher für den Mikroprozessor wirkt.
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Vorteilhafterweise sind Einrichtungen zum Verarbeiten von in dem Compact-Disc-Laufwerk
vorhandenen komprimierten Daten in der Vorrichtung vorgesehen, wobei die Einrichtungen
wahlweise betreibbar sind, wenn derartige komprimierte Daten vorliegen.
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Zum leichteren Verständnis der Erfindung und zur Anerkennung von weiteren Merkmalen
derselben wird die Erfindung nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben werden, in denen:
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Fig. 1 eine diagrammartige perspektivische Ansicht ist, die eine auf einer Ausstellung
befindliche Person darstellt, die eine tragbare Vorrichtung zum Liefern eines Kommentars zu
ausgestellten Gegenständen liefert,
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Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der tragbaren Vorrichtung ist, und
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Fig. 3 ein Blockdiagramm der Betriebskomponenten der tragbaren Vorrichtung ist.
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen ist in Fig. 1 eine auf einer Ausstellung befindliche
Person 1 dargestellt. Es sind zahlreiche Gegenstände ausgestellt und zwei Bilder 2, 3
dargestellt. Jedem Bild ist eine kleine Tafel 4, 5 zugeordnet, die eine das spezielle
Ausstellungsstück identifizierende Bezugsnummer trägt.
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Die Person 1 trägt eine tragbare Vorrichtung 6, die nachfolgend ausführlicher beschrieben
werden wird, wobei die Vorrichtung 6 mit einem Ohrhörer 7 verbunden ist.
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Die Vorrichtung 6 ist mit einer Tastatur versehen, die der Person 1 ermöglicht, eine auf der zu
dem Ausstellungsstück 2 gehörigen Tafel 4 gezeigte Bezugsnummer in die Vorrichtung
einzugeben. Die tragbare Vorrichtung wird dann über den Ohrhörer 7 einen hörbaren
Kommentar liefern, der sich auf das zu der Tafel 4 gehörige Bild 2 bezieht. Die Person 1 kann
zu jedem Zeitpunkt den Kommentar zu dem Bild 2 abschalten und dann z.B. die auf der Tafel
5 vorhandene Nummer eingeben, um einen Kommentar zu dem Bild 3 in Gang zu setzen.
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Man muß somit verstehen, daß die tragbare Vorrichtung 6 zum Liefern eines sofortigen
Kommentars zu irgendeinem auf einer Ausstellung vorhandenen Ausstellungsstück verwendet
werden kann. Der Kommentar ist ein hörbarer Kommentar, was bedeutet, daß der Kommentar
zur Kenntnis genommen werden kann, während das spezielle Ausstellungsstück betrachtet
wird. Dies erleichtert ein gründliches Verständnis des Kommentars und des
Ausstellungsstückes. In beliebiger Reihenfolge können die Ausstellungsstücke betrachtet und
die Kommentare gehört werden. Es muß nicht der Kommentar zu jedem Ausstellungsstück
gehört werden.
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Fig. 2 stellt die tragbare Vorrichtung 6 dar. Die Vorrichtung umfaßt effektiv ein zum
Abspielen einer Compact Disc, auf der die auf die Kommentare bezogenen geeigneten Daten
gespeichert sind, geeignetes Abspielgerät. Die Vorrichtung 6 ist mit einem Tastenfeld 8, einer
Flüssigkristallanzeige 9 und weiteren Bedienungstasten, wie z.B. "Eingabe"-Taste 10 und
einer "Stop"-Taste 11, versehen. Der Ohrhörer 7 ist mit der Vorrichtung verbunden.
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Im Betrieb der Vorrichtung wird eine Person unter Verwendung des Tastenteldes eine auf
einer Tafel, wie z.B. der Tafel 4, vorhandene Nummer eingegeben. Wenn die zahlreichen
Ziffern der Bezugsnummer unter Verwendung des Tastenfeldes 8 eingegeben werden, werden
die Ziffern auf der Flüssigkristallanzeige 9 erscheinen. Wenn die korrekte Zahl in der Anzeige
9 gezeigt wird, kann die "Eingabe"-Taste gedrückt werden. Der geeignete Kommentar wird
dann über den Ohrhörer 7 geliefert. Die "Stop"-Taste kann zu irgendeinem Zeitpunkt
gedrückt werden, was zwei Funktionen dient, nämlich dem Löschen der in der Anzeige 9
vorhandenen Daten, was bedeutet, daß die "Stop"-Taste gedrückt werden kann, wenn beim
Bedienen des Tastenfeldes 8 eine falsche Nummer gedrückt worden ist, und auch zur
Beendigung des Kommentars, wenn die die Vorrichtung verwendende Person das Gefühl hat,
daß der Kommentar zu lang ist.
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Durch Zuwenden zu der Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Tastatur 8 und die Anzeige 9 jeweils
mit einem Mikroprozessor 10 verbunden sind, der eine wesentliche Steuerfunktion in der
Vorrichtung 6 durchführt. Der Mikroprozessor 10 ist zum Liefern von Steuersignalen an eine
Compact Disc-Laufwerk-Steueranordnung 11 verbunden, die ein Compact Disc-Laufwerk 12
steuert. Die Ausgabe des Compact Disc-Laufwerkes ist mit einem Schreib-/Lesespeicher 13
verbunden, der auch mit dem Mikroprozessor 10 verbunden ist und auch mit einem Duplex
14 mit zwei Ausgängen verbunden ist, die zwei Umwegkanäle umfassen. Ein Kanal tritt über
einen Prozessor 15 zu einem zweiten Duplex 16, wo die Kanäle wieder kombiniert werden,
und der andere Ausgang des Duplex 14 geht direkt zu dem Duplex 16. Der Prozessor 15 ist
zur Verarbeitung von komprimierten Signalen, die von auf der Compact Disc gespeicherten
komprimierten Daten herrühren, geeignet, um aus den komprimierten Daten wieder hörbare
herkömmliche Töne zu schaffen.
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Die Ausgabe des Duplex 16 gelangt über einen geeigneten Verstärker 17 zu dem Ohrhörer 7.
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Man muß anerkennen, daß bei Gebrauch der oben beschriebenen Vorrichtung bei irgendeiner
speziellen Ausstellung anfänglich eine oder mehrere Compact Disc(s) erstellt werden, die auf
mehreren separaten "Spuren" die auf die zahlreichen Ausstellungsstücke bezogenen
Kommentare trägt/tragen. Die Spuren können unterschiedliche Längen aufweisen, da der
Kommentar für einige Ausstellungsstücke viel kürzer als der Kommentar für andere
Ausstellungsstücke sein kann. Zur Erleichterung der Steuerung der Vorrichtung durch den
Mikroprozessor enthält somit die Compact Disc eine Startspur, die Programminformation, die
die genaue Anordnung aller Spuren auf der Disc definieren, und weitere zur geeigneten
Steuerung der Vorrichtung als Reaktion auf von der Tastatur empfangene Steuersignale
erforderliche Informationen enthält. Demzufolge ist die Anordnung derart, daß, jedesmal
wenn eine Compact Disc in die Vorrichtung eingesetzt wird, die erste auf der Compact Disc
vorhandene Spur automatisch gelesen wird und die von dieser Spur auf der Compact Disc
erhaltene Information zu dem Schreib-Lesespeicher 13 geliefert wird. Der Schreib-
Lesespeicher 13 wirkt somit als ein Programmspeicher für den Mikroprozessor 10.
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Wenn eine Person zur Eingabe einer auf einer Tafel, wie z.B. der Tafel 4, vorhandenen Zahl
die Tastatur bedient, wird ein geeignetes Signal von dem Mikroprozessor 10 zu der Compact
Disc-Laufwerk-Steuerung 11 geliefert, so daß die richtige Spur auf der Compact Disc
ausgewählt und abgespielt wird. In diesem Stadium kann die Anzeige 9 die Anzeige der auf
der das Ausstellungsstück identifizierenden Tafel vorhandenen Zahl fortsetzen und/oder
weitere Informationen, wie z.B. die Länge des Kommentars und/oder die restliche Dauer des
Kommentars, anzeigen.
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Wenn die auf der Disc vorhandenen Daten in herkömmlicher oder nicht komprimierter Form
vorliegen, gelangt das Ausgabesignal von dem Compact Disc-Laufwerk direkt von dem
Duplex 14 zu dem Duplex 16 und somit über den Verstärker 17 zu dem Ohrhörer 7. Wenn die
auf der Compact Disc vorhandenen Daten in komprimierter Form vorliegen, wird ein
geeignetes Steuersignal erzeugt, so daß das Signal von dem Duplex 14 zu dem Professor 15
und somit zu dem Duplex 16 gelangt, so daß von dem Verstärker 17 ein hörbares und
verständliches Ausgabesignal erzeugt wird.
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Der hörbare Kommentar kann gesprochene Wörter, aber auch andere Töne umfassen. Wenn
die Ausstellung z.B. eine Ausstellung von Gemälden ist und ein spezielles Gemälde ein Schiff
auf dem Meer darstellt, kann der Kommentar Töne enthalten, wie man sie bei einem Schiff
auf dem Meer erwartet. Wenn die Ausstellung ein Zoo ist, kann der Kommentar Geräusche
enthalten, die den Geräuschen entsprechen, die das betrachtete spezielle Tier normalerweise
machen würde.
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Man muß anerkennen, daß eine in eine Ausstellung gehende Person mit der oben
beschriebenen tragbaren Vorrichtung und einer oder mehreren wichtige Informationen
enthaltenden Compact Disc(s) versehen würde. Auf leichte Weisen könnten verschiedene
Compact Disc-Sätze in verschiedenen Sprachen bereitgestellt werden, wodurch somit jede die
Ausstellung besuchende Person mit Kommentaren in einer für sie verständlichen Sprache
versehen werden könnte. Wenn zwei oder mehr Compact Discs bereitgestellt werden müssen,
da die zum Liefern eines vollständigen Kommentars zu allen in der Ausstellung vorhandenen
Ausstellungsstücken notwendige Information nicht auf einer einzigen Compact Disc
untergebracht werden kann, können die Compact Discs farbig kodiert werden, wobei die die
zahlreichen Ausstellungsstücke identifizierenden Tafeln auch farbig kodiert wären.
Selbstverständlich würden alle Tafeln in jedem Raum oder jedem Gebiet der Ausstellung
dieselbe Farbe aufweisen, so daß eine Person anfänglich alle Ausstellungsstücke betrachten
könnte, bei denen sich der Kommentar auf einer ersten Disc befindet, und dann vor dem
Betrachten der Ausstellungsstücke, bei denen sich der Kommentar auf der zweiten Disc
befindet, die Disc auswechselt usw.
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Während die Erfindung unter Bezugnahme auf eine besondere Ausführungsform der
Erfindung beschrieben worden ist, muß man anerkennen, daß viele Modifikationen
vorgenommen werden können, ohne aus dem Umfang der Erfindung zu gelangen. Zum
Beispiel muß die Vorrichtung 6 nicht mit der Hand tragbar sein, sondern könnte sie mit einem
Schulterriemen oder einem Klipp zum Klemmen der Vorrichtung direkt an einem
Bekleidungsstück versehen sein. Der Ohrhörer 7 kann durch Kopfhörer oder durch eine
"Wand" mit einem kleinen Lautsprecher ersetzt werden. Dies würde es ermöglichen, daß eine
Gruppe von Leuten gleichzeitig dem Kommentar zu irgendeinem besonderen Gegenstand
zuhören könnte, was bedeutet, daß nur eine Vorrichtung für eine Gruppe von die Ausstellung
besuchenden Leuten bereitgestellt werden muß, statt daß eine separate Vorrichtung für jede
die Ausstellung besuchende Person bereitgestellt werden muß.