DE29511084U1 - Koffer zur Aufnahme von Medikamenten - Google Patents

Koffer zur Aufnahme von Medikamenten

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    • A61F17/00—First-aid kits
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    • A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B50/00—Containers, covers, furniture or holders specially adapted for surgical or diagnostic appliances or instruments, e.g. sterile covers
    • A61B50/30—Containers specially adapted for packaging, protecting, dispensing, collecting or disposing of surgical or diagnostic appliances or instruments
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Description

Richard Schabl 95-0554 Z/sch
Wagnerfeldweg 20 7. Juli 1995
D-83346 Bergen
Josef Graspeuntner Fichtenweg 8 D-83359 Hufschlag
Koffer zur Aufnahme von Medikamenten
Die Neuerung betrifft einen Koffer zur Aufnahme von Medikamenten und gegebenenfalls weiteren Gegenständen für die Erste-Hilfe mit einem Gehäuse und einem aufklappbaren oder abnehmbaren Deckel.
Derartige Medikamenten-Koffer sind allgemein bekannt. Sie dienen dazu, in einem Notfall oder bei einem Unfall schnell Erste-Hilfe leisten zu können.
Bei den bekannten Erste-Hilfe-Koffern ist allerdings üblicherweise keine Gebrauchsinformation vorhanden. Ferner fehlen Informationen über die zu behandelnden Krankheiten und Unfälle und die dabei einzuhaltenden Vorgehensweisen.
Aufgabe der Neuerung ist es, einen Koffer der eingangs angegebenen Art zu verbessern.
Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Koffer einen Computer mit Bildschirm aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse des Koffers mehrere gekennzeichnete Unterteilungsfächer aufweist. Die vom Computer auf den Bildschirm ausgegebene Information kann dann auf die Kennzeichnung der Unterteilungsfächer Bezug nehmen. Insbesondere kann dem
Benutzer dadurch mitgeteilt werden, in welchem Fach sich welches Medikament bzw. welcher Gegenstand befindet.
Vorzugsweise besitzt der Computer einen Nur-Lese-Speicher (Read Only Memory; ROM). Dabei kann es sich auch um einen löschbaren und wieder neu beschreibbaren Nur-Lese-Speicher (EPROM) handeln. ROM- und EPROM-Speicher sind wegen ihrer kompakten Bauweise und ihrem geringen Platz- und Stromverbrauch besonders geeignet. Grundsätzlich können aber auch andere Speichermedien verwendet werden.
Vorzugsweise umfaßt der Computer einen Lautsprecher. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Speicher des Computers eine Mehrzahl verschiedener Sprachausgabe-Programme umfaßt, die anwählbar sind und deren Inhalt durch Lautsprecher ausgebbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt die
einzige Fig. einen Koffer zur Aufnahme von Medikamenten mit aufgeklapptem Deckel in einer perspektivischen Ansicht.
Der in der einzigen Fig. dargestellte Koffer zur Aufnahme von Medikamenten und weiteren Gegenständen für die Erste-Hilfe besteht aus einem Gehäuse 1 und einem aufklappbaren Deckel 2. An der Innenseite des Deckels ist ein Bildschirm 3 angebracht. Ferner ist in den Deckel ein Computer integriert.
Das Gehäuse 1 des Koffers weist mehrere Unterteilungsfächer 4 auf. Jedes Unterteilungsfach 4 besitzt eine individuelle Kennzeichnung (in der Zeichnung nicht dargestellt).
— 3 —
Der Computer umfaßt einen Nur-Lese-Speicher ROM sowie einen Lautsprecher 5. Ferner sind fünf Betätigungstasten vorhanden. Die mittlere Taste mit der Aufschrift "START" dient zum Starten des Programms. Die Anordnung kann aber auch derart getroffen sein, daß das Programm bei der Öffnung des Koffers automatisch gestartet wird. Nach dem Programmstart erscheint auf dem Bildschirm ein Auswahlmenü. Durch die vier Pfeiltasten (Richtungstasten) kann das gewünschte Stichwort, das eine Krankheit oder Verletzungsart bezeichnet, angewählt werden. Durch die Betätigung der Start-Taste wird der für das gewählte Stichwort gespeicherte Text ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt akkustisch durch den Lautsprecher. Die Ausgabe kann statt dessen oder zusätzlich auch durch einen auf dem Bildschirm erscheinenden Text erfolgen. Ferner ist es möglich, auf dem Bildschirm Graphiken auszugeben und/ oder eine Kombination von Graphik und Text und/oder Laufbilder bwz. Laufgraphiken.
Bei der Informationsausgabe durch Lautsprecher und/oder Bildschirm kann der Bedienungsperson auch mitgeteilt werden, in welchem Unterteilungsfach 4 die jeweils erforderlichen Medikamente und Gegenstände verstaut sind.
Der Verwender kann mit dem erfindungsgemäßen Koffer die Informationen, die für die Erste-Hilfe und die Behandlung einfacher Krankheiten erforderlich sind, innerhalb kürzester Zeit (in Sekunden) abrufen und die in dem Koffer enthaltenen Produkte anwenden. Dadurch, daß die erforderlichen Informationen für die jeweilige Unfallsituation oder Krankheit mittels integriertem Computer abgerufen werden können, wird bei einem Notfall die entscheidende Erste-Hilfe vereinfacht. Durch den integrierten Sprachcomputer werden während der Hilfe die durchzuführenden Schritte der Versorgung angesagt. Bei herkömmlichen "Erste-Hilfe"-Koffern ist
auch bei einer beigelegten schriftlichen Beschreibung eine fachgerechte, schnelle Versorgung von Verletzten für Ungeübte kaum möglich. Das Nachlesen und Finden der richtigen Behandlungsmethode ist bei der gegebenen Streßsituation unmöglich. Demgegenüber weist der neuerungsgemäße Koffer den Vorteil auf, daß der leicht zu bedienende Computer über den Lautsprecher die für den jeweiligen Notfall einzuhaltende und anzuwendende Vorgehensweise ansagt. Das in den Computer integrierte Programm gibt dabei auch die notwendigen Anweisungen für die Verwendung der in dem Koffer befindlichen Medikamente und sonstigen Produkte. Durch die Integration eines Computers in einen "Erste-Hilfe"-Koffer wird der Anwender in Streßsituationen schnell mit den für den Verletzten teilweise lebensnotwendigen, richtigen Informationen versorgt.

Claims (5)

Richard Schabl 95-0554 Z/sch Wagnerfeldweg 20 7. Juli 1995 D-83346 Bergen Josef Graspeuntner Fichtenweg 8 D-83359 Hufschlag Schutzansprüche
1. Koffer zur Aufnahme von Medikamenten und gegebenenfalls weiteren Gegenständen für die Erste-Hilfe
mit einem Gehäuse (1) und einem aufklappbaren oder abnehmbaren Deckel (2),
gekennzeichnet durch
einen Computer mit Bildschirm (3).
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) des Koffers mehrere gekennzeichnete Unterteilungsfächer (4) aufweist.
3. Koffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer einen Nur-Lese-Speicher (Read Only Memory; ROM) aufweist.
4. Koffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer einen Lautsprecher (5) umfaßt.
5. Koffer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher des Computers eine Mehrzahl verschiedener Sprachausgabe-Programme umfaßt, die anwählbar sind und deren Inhalt durch den Lautsprecher ausgebbar ist.
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