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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Stromabnehmereinrichtung für ein Schienenfahrzeug und insbesondere eine
Stromabnehmereinrichtung, die für ein Hochgeschwindigkeits-
Schienenfahrzeug geeignet ist.
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Bei einer hohen Geschwindigkeit eines
Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeugs auftretende aerodynamische
Geräusche erhöhen sich schnell bei sich erhöhender Geschwindigkeit
des Fahrzeugs, da das Geräusch in etwa proportional zur
achten Potenz der Geschwindigkeit ansteigt. Andererseits wird
angenommen, daß in der Zukunft dem Umweltschutz mehr
Beachtung geschenkt wird. Es ist daher erforderlich, für ein
bei hoher Geschwindigkeit fahrendes Fahrzeug (beispielsweise
über 270 km/h) eine wenig Geräusche verursachende
Stromabnehmereinrichtung zu entwickeln.
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Eine wenig Geräusche verursachende
Stromabnehmereinrichtung wird in einem Artikel mit dem Titel "Beschleunigen
des SHINKANSEN" (Nikkei mechanical, veröffentlicht am 4. Mai
1992, S. 22 bis 40) vorgeschlagen. Das folgende wird in
diesem Bericht (insbesondere auf Seite 27) beschrieben.
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Es ist zum Verringern von Geräuschen wünschenswert,
daß ein Teil mit einem Schleifstück als Stromabnehmerteil
stromlinienförmig ist. Unter Berücksichtigung der Kombination
des stromlinienförmigen Teils und der das Teil tragenden
Strebe ist zu bemerken, daß eine Auftriebskraft auftritt. Der
Auftrieb bewirkt, daß das Schleifstück von einer Oberleitung
abgelöst wird oder die Oberleitung unter Ausübung einer
übermäßigen Kraft berührt, wodurch die Oberleitung leicht
getrennt wird. Falls zwei von der Fahrtrichtung des Fahrzeugs
abhängige Arten von Stromabnehmereinrichtungen vorgesehen
sind, wird das Umschalten von der einen Art zur anderen an
einer Wendestation vorgenommen. Die Stromabnehmereinrichtung
ist T-förmig, und sie ist mit großen Teilen versehen, um die
erzeugte Frequenz zu verringern.
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Unter weiterer Berücksichtigung dieser oben
beschriebenen Tatsachen ist in FIG. 5 in der Veröffentlichung eine
Darstellung einer T-förmigen Stromabnehmereinrichtung
gegeben. Diese Stromabnehmereinrichtung enthält ein Teil, das ein
Schleifstück mit einer Feinbewegungsfeder stützt, einen
Zylinder zum Anheben und Absenken des Teils durch eine
Rückstellfeder und einen den Zylinder stützenden Isolator.
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Andererseits enthält die herkömmliche
Stromabnehmereinrichtung vom Scherenstromabnehmertyp einen
Scherenstromabnehmer mit einem Schleifstück, einem pneumatischen Zylinder
zum Anheben und Absenken des Scherenstromabnehmers, vier
Isolatoren zum Stützen und Isolieren eines den
Scherenstromabnehmer und den pneumatischen Zylinder tragenden Sockels
sowie ein auf dem Dach des Fahrzeugs eingerichtetes
Leiterkabel. Die Druckluftzufuhr zum pneumatischen Zylinder erfolgt
über ein durch den Isolator laufendes Rohr.
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Weitere Konstruktionen von Stromabnehmereinrichtungen
für Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeuge zur
Rauschverringerung sind auch in den offengelegten japanischen
Patentanmeldungen 5 049 103 (1993) und 5 049 104 (1993) beschrieben.
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Die Stromabnehmereinrichtungen für
Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeuge, die in der obenerwähnten
Veröffentlichung vorgeschlagene T-förmige Stromabnehmereinrichtung und
die in den obenerwähnten offengelegten japanischen
Patentanmeldungen vorgeschlagenen Stromabnehmereinrichtungen für
Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeuge dienen dazu, daß mit
Hochgeschwindigkeitsfahrten verbundene Problem zu lösen. Da
jedoch angestrebt wird, die Funktionen des
Scherenstromabnehmers, der (1) die Oberleitung berührt und (2) Strom leitet,
um abgenommene elektrische Leistung zum Fahrzeug zu leiten,
wie beim herkömmlichen Scherenstromabnehmer mit nur einem
Aufbau zu erreichen, ist es schwierig, die hohen
Anforderungen
hinsichtlich des Verfolgens der Oberleitung und des
Verringerns des durch die Fahrzeuggeschwindigkeit
verursachten Geräusches zu erfüllen.
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Beispielsweise hat die T-förmige
Stromabnehmereinrichtung Nachteile hinsichtlich des folgenden Problems.
Erstens ist der Zylinder zum Anheben und Absenken näher am
Schleifstück angeordnet als der Stützisolator. Daher muß für
den Zylinder zum Anheben und Absenken ein pneumatischer
Zylinder verwendet werden. Wenngleich es hinsichtlich der
Steuerreaktion wünschenswert ist, für ein
Hochgeschwindigkeitsfahrzeug einen Ölhydraulikzylinder zu verwenden, kann
dieser nicht in der Einrichtung verwendet werden.
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Weiterhin weist der Zylinder zum Anheben und Absenken
ein Steuersystem auf; um den Anpreßdruck gegenüber der
Oberleitung konstant zu halten, und es ist dabei
erforderlich, eine Einrichtung zur Erfassung des Anpreßdrucks, wie
ein Druckkraftgeber, zur Steuereingabe zu verwenden. Die
Stelle zum Einstellen der Anpreßdruck-Erfassungseinrichtung
befindet sich näher am Schleifstück als der Zylinder zum
Anheben und Absenken. Da sich diese Stelle in einem
Hochspannungsbereich befindet, ist eine Isolation erforderlich.
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Wenngleich die Stromabnehmereinrichtung zum Abnehmen
von Strom vorgesehen ist, ist ihr Stromleitungssystem
überhaupt nicht offenbart.
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Der Zylinder wird verwendet, um die
Stromabnehmereinrichtung beim Umschalten an einer Wendestation anzuheben und
abzusenken. Da die nicht zu verwendende
Stromabnehmereinrichtung in dieser Situation vorgeschoben wird, ist der Beitrag
zur Geräuschverringerung möglicherweise nicht ausreichend.
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Es wird angenommen, daß die in den obenerwähnten
offengelegten japanischen Patentanmeldungen offenbarten
Stromabnehmereinrichtungen alle das gleiche Problem
aufweisen.
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In EP-A-222 128 ist ein Stromabnehmer dargestellt,
bei dem der Abnehmerkopf durch eine Hebelbaugruppe mit in den
Hebeln befestigten Isolatoren getragen wird.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine für ein Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeug
geeignete Stromabnehmereinrichtung zu schaffen, die
hinsichtlich des Verfolgens einer Oberleitung ausgezeichnet steuerbar
und reaktionsfähig ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine für ein
Hochgeschwindigkeits-Schienenfahrzeug geeignete wenig Geräusche hervorrufende
Stromabnehmereinrichtung zu schaffen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Fahrzeug mit einer
Stromabnehmereinrichtung zu schaffen, das während einer Hochgeschwindigkeitsfahrt
den Anpreßdruck gegen die Oberleitung stets richtig regeln
kann.
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Die vorliegende Erfindung ist in Anspruch 1
ausgeführt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Teil der
Anordnung, der Stromabnehmerfunktionen aufweist,
leichtgewichtig und klein sein und es können dadurch die
Regeleigenschaften beim Verfolgen der Oberleitung verbessert werden, da
der das Stromabnehmerelement und das Antriebssystem
aufweisende Teil der Anordnung, der eine Stromabnehmerfunktion
aufweist, getrennt von einem Teil der Anordnung eingerichtet
ist, der eine Starkstrom-Leitungsfunktion aufweist, wodurch
die Starkstrom-Abnehmerfunktion weiterhin ausreichend
gehalten werden kann.
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Weiterhin kann die Erzeugung von Geräuschen während
des Fahrens des Fahrzeugs unterdrückt werden, da ein
Aufnahmesystem auf dem Dach des Fahrzeugs bereitgestellt
werden kann, in dem das Antriebssystems stets aufgenommen ist
und in dem der Stromabnehmerfunktionen aufweisende Teil der
Anordnung zusammen mit dem Stromleitungsfunktionen
aufweisenden Teil der Anordnung aufgenommen ist, wenn er nicht
verwendet wird.
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In der Zeichnung ist folgendes dargestellt:
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FIG. 1 ist eine Seitenansicht zur Darstellung der
äußeren Erscheinung eines Hochgeschwindigkeitsfahrzeugs gemäß
der vorliegenden Erfindung.
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FIG. 2 ist eine perspektivische Darstellung des
Fahrzeugs aus FIG. 1, wenn sich die Stromabnehmereinrichtung
in einem Stromabnahmezustand befindet.
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FIG. 3 ist eine Draufsicht einer
Stromabnehmereinrichtung und einer Aufnahmekuppel gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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FIG. 4 ist eine vertikale Schnittansicht der
Stromabnehmereinrichtung aus FIG. 3.
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FIG. 5 ist eine Ansicht eines in der Ebene der Linie
I-I in FIG. 4 vorgenommenen Schnitts.
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FIG. 6 ist eine vertikale Schnittansicht des
Hauptteils zur Darstellung der Einzelheiten der
Stromabnehmereinrichtung aus FIG. 4.
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FIG. 7 ist eine Seitenansicht zur Darstellung des
Antriebssystems der Stromabnehmereinrichtung aus FIG. 4.
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FIG. 8 ist eine Draufsicht der
Stromabnehmereinrichtung aus FIG. 6.
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FIG. 9 ist eine Vorderansicht der
Stromabnehmereinrichtung aus FIG. 6.
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FIG. 10 ist eine Ansicht eines entlang der Ebene der
Linie II-II in FIG. 6 vorgenommenen Schnitts durch die
Stromabnehmereinrichtung.
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FIG. 11 ist eine Ansicht eines entlang der Ebene der
Linie III-III aus FIG. 10 vorgenommenen Schnitts durch die
Stromabnehmereinrichtung.
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FIG. 12 ist eine Ansicht eines entlang der Ebene der
Linie IV-IV in FIG. 10 vorgenommenen Schnitts durch die
Stromabnehmereinrichtung.
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FIG. 13 ist eine Draufsicht zur Darstellung der
Arbeitsweise des Verschlußsystems in einer Aufnahmekuppel.
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FIG. 14 ist eine Draufsicht zur Darstellung der
Arbeitsweise eines Verschlußsystems in einer Aufnahmekuppel.
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FIG. 15 ist eine vertikale Schnittansicht zur
Darstellung des Hauptteils eines Verschlußsystems.
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FIG. 16 ist eine vertikale Schnittansicht zur
Darstellung des Hauptteils eines weiteren Verschlußsystems.
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FIG. 17 ist eine vergrößerte Seitenansicht einer
Aufnahme kuppel.
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FIG. 18 ist eine Ansicht zur Erklärung der
Arbeitsweise des Aufnehmens einer Stromabnehmereinrichtung in einer
Aufnahmekuppel
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FIG. 19 ist eine Darstellung zur Erklärung der
Arbeitsweise des Aufnehmens einer Stromabnehmereinrichtung in
einer Aufnahmekuppel.
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FIG. 20 ist eine perspektivische Ansicht der äußeren
Erscheinung des Zustands der Aufnahme einer
Stromabnehmereinrichtung in einer Aufnahmekuppel.
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In FIG. 21 sind horizontale Schnittansichten des
Stützisolators zur Isolation und des Leiterelements zum
Leiten sowie Beziehungen zwischen einer Luftströmung und der
Konfiguration dargestellt.
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FIG. 22 ist eine vertikale Schnittansicht zur
Darstellung der Lagebeziehung zwischen dem
Stromabnehmerelement und dem Stützisolator zur Isolation.
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FIG. 23 ist ein Schaltungsdiagramm zur Darstellung
eines Beispiels der elektrischen Verdrahtung in einem Zug aus
Fahrzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung.
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FIG. 24 ist eine vertikale Schnittansicht der
Rochspannungs-Kasteneinheit aus FIG. 23.
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FIG. 25 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung einer
Anordnung des Steuersystems aus FIG. 23.
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FIG. 26 ist ein Diagramm zur Darstellung des Ablaufs
einer Steueranweisung für die Stromabnehmereinrichtung.
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FIG. 27 ist ein Ablaufdiagramm zur Darstellung des
Vorgangs einer Anweisung zum Herunterziehen der
Stromabnehmereinrichtung.
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FIG. 28 ist ein Ablaufdiagramm zur Darstellung des
Vorgangs einer Anweisung zum Anheben der
Stromabnehmereinrichtung.
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FIG. 29 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der
Anordnung eines Ölhydraulik-Antriebssystems für die
Stromabnehmereinrichtung.
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FIG. 30 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der
Anordnung eines Systems zum Steuern der nach oben drückenden
Kraft für die Stromabnehmereinrichtung.
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FIG. 31 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der
Anordnung eines Stromabnehmer-Antriebssystems.
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FIG. 32 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der
Anordnung eines Aufnahme-Antriebs systems.
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FIG. 33 ist eine vertikale Schnittansicht einer
Stromabnehmereinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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FIG. 34 ist eine Draufsicht einer weiteren
Ausführungsform einer Stromabnehmereinrichtung und einer
Aufnahmekuppel gemäß der vorliegenden Erfindung.
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FIG. 35 ist eine Ansicht des entlang der Ebene der
Linie V-V aus FIG. 34 vorgenommenen Schnitts.
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FIG. 36 ist eine Ansicht des entlang der Ebene der
Linie VI-VI aus FIG. 34 vorgenommenen Schnitts.
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FIG. 37 ist eine Ansicht des Aufnahmezustands der
Stromabnehmereinrichtung aus FIG. 34.
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FIG. 38 ist eine Ansicht einer weiteren
Ausführüngsform der Stromabnehmereinrichtung.
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Nachfolgend werden Ausführungsformen anhand von nicht
einschränkenden Beispielen beschrieben.
Ausführungsform 1
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Eine erste Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend Bezug nehmend auf FIG. 1 bis FIG.
32 detailliert beschrieben.
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In FIG. 1 ist die äußere Erscheinung eines
Hochgeschwindigkeitsfahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Die äußere Oberfläche eines Fahrzeughauptteils 2
ist zur Geräuschverminderung glatt ausgebildet, und die
Achsaggregate sind auch mit Abdeckungen 2C bedeckt. Die
untere Hälfte eines Stromabnehmers 20 ist von einer
Aufnahmekuppel 4 umgeben angeordnet. Die Hauptteile eines
Stromabnehmersystems, wie eines Stützisolators zur Isolation, eines
Kabelendes zur Stromleitung, eines Abnehmerkopfes usw.,
stehen aus der Mitte der Aufnahmekuppel 4 hervor und stellen
einen Kontakt zu einer Oberleitung her, wenn Strom abgenommen
wird. Die Außenfläche der Aufnahmekuppel 4 ist
stromlinienförmig, um den Luftwiderstand zu verringern. Innerhalb der
Aufnahmekuppel befinden sich eine Sockelplatte 3, ein
Hochspannungskabel 5, ein Hochspannungs-Anschlußstück 6, ein
Zylinder 7 zum Anheben und Absenken des Stromabnehmers 20
sowie eine Stange 8.
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Bei einem solchen Fahrzeug ist die Spannung in der
Oberleitung im allgemeinen eine 25-kV-Wechselspannung,
beträgt der Strom 200 A und beträgt der Zyklus 50 - 60 Hz. Um
einen Isolationsabstand und eine Kriechstrecke für eine solch
hohe Spannung einzuhalten, müssen ein sehr großer
Stromabnehmer 20 sowie ein Isolator mit vielen Faltungen verwendet
werden. Ein solcher Isolator erzeugt einen Fahrwiderstand und
wird zu einer starken Geräuschquelle, wenn das Fahrzeug sehr
schnell fährt. Der Stromabnehmer 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist daher in der Aufnahmekuppel 4 aufgenommen, wenn
er keinen Strom abnimmt.
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In FIG. 2 ist ein Zustand dargestellt, in dem sich
der Stromabnehmer 20 im Stromabnahmezustand befindet und bis
in die Nähe der Mitte der Aufnahmekuppel 4 angehoben ist. Der
Zwischenraum zwischen dem Stromabnehmer 20 im
Stromabnahmezustand und der Aufnahmekuppel 4 sowie die Öffnung für die
Aufnahmeeinrichtung sind durch ein Verschlußsystem 9
vollständig geschlossen.
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Die FIGUREN 3 bis 7 sind detaillierte Darstellungen
des Stromabnehmers 20 und der Aufnahmekuppel 4 gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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Da der Stromabnehmer 20 nicht mit einer Faltstruktur
betrieben wird, die der herkömmliche Scherenstromabnehmer
aufweist, wird er als eine aus einem Abnehmerkopf 22, einem
Stützisolator 30 zur Isolation, einer Antriebsstange 31, um
ihn nach oben und nach unten zu bewegen, einem Zylinder 32
und einem Kabelende 50 zur Stromleitung bestehende Einheit
mit einem Drehsystem 40 um eine horizontale Achse gedreht und
in der Aufnahmekuppel 4 aufgenommen, wenn er sich nicht im
Stromabnahmezustand befindet. Dadurch können der
Luftwiderstand und das Geräusch während des Fahrens des Fahrzeugs
verringert werden.
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Der Stromabnehmer 20 ist dafür ausgelegt, durch einen
Zylinder 7 zum Anheben und Absenken sowie eine Stange 8 zum
Anheben und Absenken angehoben zu werden und um eine Achse
40A des Drehsystems 40 gedreht zu werden. Es sei bemerkt, daß
das Drehsystem 40 durch ein feststehendes Teil 41 gestützt
ist, das auf der Sockelplatte 3 des Wagenhauptteils 2
befestigt ist.
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Wenn der Stromabnehmer 20 angehoben oder abgesenkt
wird, wird das Verschlußsystem 9 durch Betätigen eines
Zylinders 42 für den Verschluß und einer Stange 43 für den
Verschluß geöffnet. Wenn der Stromabnehmer 20 Strom abnimmt
oder in der Aufnahmekuppel aufgenommen ist, wird das
Verschlußsystem 9 geschlossen. Diese Vorgänge werden durch
einen Sequenzer oder einen Computer, der getrennt
eingerichtet ist, gesteuert ausgeführt. Die Einzelheiten hiervon
werden später beschrieben.
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Ein flexibles Hochspannungskabel 44 wird stark
beansprucht und muß planmäßig gewechselt werden, da es
jedesmal dann, wenn der Stromabnehmer 20 eingestellt wird,
häufig bewegt wird. Es ist daher zwischen dem flexiblen Kabel
44 und dem im Wagenhauptteil 2 eingeschlossenen
Hochspannungskabel 5 ein Hochspannungs-Anschlußstück 6 vorgesehen, um
das flexible Hochspannungskabel 44 leicht wechseln zu können.
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Aus den Zwischenräumen zwischen Verschlüssen 110,
120, 130, 140 oder den Zwischenräumen zwischen dem Isolator
oder dem Isolierstück 50 und dem Verschluß 130 in die
Aufnahmekuppel eintretendes Wasser fließt durch in den beiden
Seitenwänden im Boden der Aufnahmekuppel 4 vorgesehene
Auslaßöffnungen 46 zum Dach des Fahrzeugs hinaus. Da das Dach
des Fahrzeughauptteils 2, wie in FIG. 5 dargestellt ist,
bogenförmig nach oben hin vorgewölbt ist, wird das Auslassen
leicht durch die Auslaßlöcher 46 in den beiden Seitenwänden
der Aufnahmekuppel 4 erreicht.
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Wie in den FIGUREN 6 bis 9 dargestellt ist, sind
Schleifstücke 21 zur Stromabnahme auf dem obersten Teil des
Abnehmerkopfes 22 mit der Form eines Deltaflügels
eingeschlossen, und sie werden mit Schleifstück-Druckfedern 23 und
mit einem später beschriebenen Antriebssystem zum
Oberleitungsdraht 1 hin gedrückt. Der Abnehmerkopf 22 ist mit
Schrauben am obersten Teil des Stützisolators 30 zur
Isolation befestigt, und der Stützisolator 30 zur Isolation
ist an einer darunter angeordneten Antriebsstange 31
befestigt, die aus einem Antriebszylinder 32 vorsteht. Die
Bezugszahl 33 bezeichnet einen Druckkraftgeber zur Erfassung
der zwischen der Antriebsstange 31 und dem Stützisolator 30
zur Isolation angreifenden Kraft, die die Gegenkraft zum
Heraufdrücken des Abnehmerkopfes 22 ist. Die Antriebsstange
31 wird durch einen von einer getrennt eingerichteten
hydraulischen Druckerzeugungseinrichtung erzeugten
Hydraulikdruck derart gesteuert nach oben gedrückt, daß der gegen den
Oberleitungsdraht 1 drückende Anpreßdruck der
Stromschleifstücke 21 optimal wird.
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Der Abnehmerkopf 22 hat bei Betrachtung von oben, wie
in FIG. 8 dargestellt ist, die Form eines nahezu dreieckigen
Flügels. Die beiden Enden in der Breitenrichtung des
Abnehmerkopfes 22 sind nach unten gebogen. Schleifstücke 21a
sind an der obersten Fläche des Flügels an diesen Abschnitten
befestigt. Diese Schleifstücke bestehen aus einem Material,
das härter ist als das Material des Flügels (beispielsweise
aus Stahl, Kupfer, Messing). Diese Teile sind Blindstreifen
zum Verhindern eines Abriebs des Abnehmerkopfes 22, wenn der
Oberleitungsdraht zum Flügelendabschnitt gelangt und der
Abnehmerkopf 22 in Kontakt mit dem Oberleitungsdraht 1 kommt.
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Die Schleifstücke 21a sind mit Schrauben am Abnehmerkopf 22
befestigt, so daß die Streifen das gleiche Potential wie der
Abnehmerkopf aufweisen, um eine Funkenbildung zu verhindern.
Die Schrauben sind in den hohlen Teilen in den Schleifstücken
angeordnet, um vorstehende Teile an der Oberfläche zu
verkleinern. Zwischen den Schleifstücken 21a und dem
Abnehmerkopf 22 gibt es keine Feder 23.
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Die Schleifstücke 21 und 21a sind elektrisch mit
einem Leitungsdraht 51a verbunden. Wenn der Abnehmerkopf 22
aus einem nichtleitenden Material, wie FRP besteht, ist
zwischen den Schleifstücken 21 und 21a und dem Leitungsdraht
51a ein leitendes Teil vorgesehen.
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Die Außenfläche des Anschlußteils des Stützisolators
zur Isolation und der Abnehmerkopf 22 sind bogenförmig
ausgebildet. Daher ist die Erzeugung des in diesem Abschnitt
entstehenden aerodynami schen Geräusches verringert.
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Der Querschnitt des Abnehmerkopfes 22 in
Längsrichtung ist stromlinienförmig, wobei sich die Höhe nach hinten
hin verringert, wie in FIG. 6 dargestellt ist. Der
Abnehmerkopf 22 besteht aus Aluminium, um sein Gewicht zu verringern.
Er kann hauptsächlich aus Harz gebildet sein, dessen
Oberfläche mit GFRP oder CFRP beschichtet ist.
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Die Antriebsstange 31 für den Antriebszylinder 32 und
der Bodenabschnitt des Stützisolators 30 zur Isolation sind
durch eine Einheit des Druckkraftgebers 33 verbunden. Der
Stützisolator 30 zur Isolation und die Antriebsstange 31 sind
an die Einheit für den Druckkraftgeber 33 angeschlossen,
wobei ihre oberen und unteren Flansche verwendet werden. Der
untere Abschnitt des Stützisolators 30 zur Isolation ist
zylindrisch, und der Durchmesser des Stützisolators 30
gleicht dem Durchmesser des zylindrischen Abschnitts des
Zylinders 32. Dieser Abschnitt ist mit einer Manschette 59
bedeckt. Die Manschette 59 ist in Längsrichtung in Hälften
geteilt, die von außen in radialer Richtung durch Schrauben
mit flachen Senkköpfen am zylindrischen Abschnitt des
Stützisolators 30 zur Isolation und am zylindrischen
Abschnitt des Zylinders 32 befestigt sind. Die Manschette 59
ist länger als der Hub der Antriebsstange 31. Die Ecke des
oberen Endes der Manschette 59 ist abgerundet. Die
Antriebsstange 31 wird durch ölhydraulischen Druck angetrieben. Die
Bezugszahl 130 bezeichnet einen Verschluß zum Abdecken der
Umgebung der Manschette 59, der später beschrieben wird.
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Das oben beschriebene Kabelende 50 zur Stromleitung
hat einen Aufbau, bei dem das Leiterelement 53 in axialer
Richtung durch die Mitte des Isolators 52 verläuft. Der obere
Teil des Leiterelements 53 steht aus dem isolierenden
Abschnitt hervor und weist eine mit Bolzen befestigte
seitwärts vorstehende Verstrebung auf. Statt dessen kann an
dem Abschnitt eine Schutzkappe angebracht sein, wie
wohlbekannt ist. Ein flexibles Hochspannungskabel 44 ist am unteren
Ende des Leiterelements 53 angebracht. Der Außendurchmesser
des Kabelendes 50 zur Leitung verringert sich langsam zu
seinem oberen Teil hin, und das Kabelende 50 dient als
Hochspannungsisolator.
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Die Verstrebung am oberen Teil des Leiterelements 53
und des Abnehmerkopfes 22 sind mit einem flexibel
geflochtenen Leiterdraht 51 verbunden. Das Leiterelement 51 ist mit
Bolzen und Muttern befestigt. Der Leiterdraht 51 besteht aus
einem geflochtenen Draht, so daß sich der Abnehmerkopf 22
leicht nach oben und nach unten gegen das Kabelende 50 zum
Leiten bewegen kann, und er weist in einem Teil wenigstens
eine U-förmige Windung auf. Die U-förmige Windung in dem
Kabel macht ein Aufwärts- und Abwärtsbewegen selbst dann
leicht, wenn der Abstand zwischen den feststehenden Enden des
Leiterdrahtes 51 gering ist. Das Kabelende 50 zum Leiten ist
auf der Rückseite des Stützisolators 30 zur Isolation
angeordnet, und die Stellen, an denen der Leiterdraht 51 mit
dem Abnehmerkopf 22 und dem Leiterelement 53 verbunden ist,
befinden sich auch auf der Rückseite des Stützisolators 30
zur Isolation.
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Der Isolator im Kabelende 50 zum Leiten weist, wie in
den FIGUREN 10 bis 12 dargestellt ist, an seiner Oberfläche
einen unebenen Abschnitt auf, und sein unterer Abschnitt 52
ist säulenförmig. Der untere Teil der Säule 52 ist durch
Bolzen von oben an einem Sockel 55 befestigt. Der Sockel 55
und der zylindrische Abschnitt des Zylinders 32 sind als
Einzeleinheit aufgebaut. In der Seitenfläche des Sockels 55
(der Rückseite in Fahrtrichtung) befindet sich eine Öffnung
(55a), so daß der Verbindungsabschnitt des flexiblen
Hochspannungskabels 44 in seitlicher Richtung in den unteren
Teil des Isolators 52 eingeführt werden kann. Im unteren Teil
des Kabelendes 50 zum Leiten und im oberen Teil des Sockels
55 befinden sich Flansche, die durch mehrere Bolzen
miteinander verbunden sind.
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In beiden Seiten des Sockels 55 befinden sich
Verbindungsabschnitte für die Zylinder 7 zum Anheben und
Absenken, durch deren Hohlraum der Verbindungsabschnitt des
Kabelendes 50 sowie das flexible Hochspannungskabel 44
verlaufen. Der Zylinder 7 zum Anheben und Absenken verläuft
in Längsrichtung des Fahrzeugs. Das Kabel 44 ist zwischen den
beiden Zylindern 7 angeordnet. Das Kabel 44 ist durch das
Anschlußstück 6 an das Kabel 5 angeschlossen. Das Kabel 44
ist weicher als das Kabel 5. Der Aufbau des Anschlußstücks 6
ist derart, daß sich das Anschließen und Trennen des
Anschlußstücks 6 und des Kabels 44 vergleichsweise einfach
ausführen lassen.
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Nun zu den FIGUREN 6 und 7 zurückkehrend sei bemerkt,
daß die Teile, wie der Antriebszylinder 32, das Anschlußstück
6, der Zylinder 7 usw. durch das feststehende Teil 41 an der
Sockelplatte 3 befestigt sind. Die Sockelplatte 3 ist mit
Schrauben an einem im Dach des Fahrzeugs selbst gebildeten
Sockel befestigt. Unterhalb des flexiblen Hochspannungskabels
44 befindet sich in der Sockelplatte 3 ein abgetrennter Teil,
um Raum für das Biegen des flexiblen Hochspannungskabels 44
zu schaffen und um das Biegen des flexiblen
Hochspannungskabels
44 beim Drehen des Stützisolators 30 zur Isolation
leicht zu machen.
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Bei diesem Aufbau beeinflußt die Arbeitsweise der
Antriebsstange 31 nicht das flexible Hochspannungskabel 44.
Die Antriebsstange 31 hat die Funktion, das Schleifstück 21
zur Stromabnahme mit einem gewünschten Druck zur Oberleitung
hin zu drücken, und sie bewegt sich mit einer hohen Frequenz
auf und ab. Wenngleich das Kabel 44 bei der Arbeit des
Zylinders 7 gebogen wird, tritt das Biegen im wesentlichen
beim Rückstellen auf, und die Biegehäufigkeit ist sehr
gering. Daher kann die lange Abnutzungszeit des Kabels 44
erreicht werden. Der Druckkraftgeber 33 kann den auf die
Oberleitung 1 wirkenden Anpreßdruck erfassen.
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Da sich zwischen der Antriebsstange 31 und dem
Abnehmerkopf 22 der Stützisolator 30 zur Isolation befindet,
liegt die Antriebsstange 31 nicht auf hoher Spannung. Daher
kann der Antriebszylinder 32 ölhydraulisch sein, wodurch die
Reaktion auf das Steuersignal verbessert wird.
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Da der Druckkraftgeber 33 (Drucksensor) in ähnlicher
Weise auch an einer Stelle eingerichtet ist, an die keine
Hochspannung angelegt ist, kann eine genaue Steuereingabe
erzielt werden.
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Da die Manschette 59 am unteren Ende des
Stützisolators 30 zur Isolation angeordnet ist und der Zwischenraum
zwischen dem Stützisolator 30 zur Isolation und der
Aufnahmekuppel 4 klein gemacht werden kann, kann das Einströmen von
Regen, Schnee oder Luft in die Manschette 59 verhindert
werden, wenngleich der Durchmesser der Stange 31 am unteren
Ende des Stützisolators 30 zur Isolation gering ist. Daher
kann die Länge zwischen der am unteren Ende des
Stützisolators 30 gelegenen Falte gering gemacht werden.
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Es sei bemerkt, daß auf die Manschette 59 verzichtet
werden kann, wenn die Länge der Spalte am unteren Ende des
Stützisolators 30 zur Isolation größer ist als der Hub der
Antriebsstange 31.
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Wie in den FIGUREN 13 und 14 dargestellt ist,
befinden sich in dem Abschnitt, durch den der Stromabnehmer 20
verläuft, Verschlüsse 110, 120, 130 und 140, die gewöhnlich
die Öffnung verschließen. Der Verschluß 110 dient zum
Schließen der Öffnung, durch die der Abnehmerkopf 22
verläuft, und ist als flaches Plattenstück ausgebildet. Die
Verschlüsse 120 und 120 dienen zum Abdecken der Öffnung,
durch die der Stützisolator 30 verläuft, und sie sind in
Breitenrichtung des Fahrzeugs in zwei Abschnitte zum
Schließen einer Öffnung mit einem Paar klappenartiger
Verschlüsse geteilt. Die Verschlüsse 130 sind
Gleitverschlüsse zum Abdecken der Öffnung, wenn die Isolatoren 30 und 52
nach oben angehoben werden, und sie sind in Breitenrichtung
des Fahrzeugs in zwei Abschnitte geteilt, um eine Öffnung mit
einem Verschlußpaar zu schließen. Wenn die Verschlüsse 130
die Öffnung schließen, werden zwei kreisförmige Löcher
geöffnet, durch die die Manschette 59 und die Isolatoren 30
und 52 verlaufen. Der Verschluß 140 ist ein Gleitverschluß
zum Verschließen derselben Öffnung, die die Verschlüsse 140
schließen, wenn der Stromabnehmer 20 in der Aufnahmekuppel 4
aufgenommen ist. Die Verschlüsse 130 schließen die Öffnung zu
dieser Zeit nicht.
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In den FIGUREN 14 bis 16 wird nun der Aufbau des
Antriebsmechanismus des Verschlusses 110 beschrieben. Der in
FIG. 15 dargestellte Verschluß 110 ist ein Gleitverschluß,
und er wird in Längsrichtung des Fahrzeugs verschoben. Auf
beiden Seiten der mit dem Verschluß 110 in Breitenrichtung
des Fahrzeugs verschlossenen Öffnung 110a befinden sich beide
seitliche Enden des Verschlusses 110 stützende
Führungsschienen 115. Jede Seite des Verschlusses 110 ist über vier Rollen
112 durch die Führungsschienen 115 gestützt. Die
Führungsschienen 115 führen den oberen Teil, den unteren Teil und die
Seite der Rollen 112. Der Verschluß 110 ist auf der Rückseite
der Aufnahmekuppel 4 angeordnet, wenn die Öffnung offen ist,
und er ist in die Öffnung eingepaßt, wenn sie geschlossen
ist. Wenn die Öffnung mit anderen Worten geschlossen ist,
schließt die obere Fläche des Verschlusses 110 im
wesentlichen mit der oberen Fläche der Aufnahmekuppel 4 ab. Die
Führungsschienen 115 haben Kurven, um den Verschluß 110 so zu
bewegen, wie oben beschrieben wurde. Ein Zylinder 42 zum
Antreiben in Aufwärtsrichtung und in Abwärtsrichtung ist auf
der Sockelplatte 3 eingerichtet.
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Die Verschlüsse 120 werden, wie in FIG. 16
dargestellt ist, durch Schwenken mit Gelenken 122 als
Schwenkachsen geöffnet und geschlossen. Zylinder 129 sind auf der
Sockelplatte 3 eingerichtet.
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Der Verschluß 130 ist ebenso wie der Verschluß 110
gleitfähig. Die Führungsschienen 135 für die Verschlüsse 130
sind nicht im seitlichen Abschnitt der Öffnung eingerichtet.
Dies dient dazu, ein Überkreuzen mit dem Verschluß 140 zu
verhindern. Daher hat der Abschnitt des Verschlusses zum
Schließen der Öffnung auch keine Führungsrollen. Um
Führungsrollen am Verschluß 130 anzuordnen, hat der Verschluß 130
eine derartige Form, daß er sich in hohem Maße zur der
Fahrtrichtung entgegengesetzten Seite erstreckt, wenn die
Öffnung geöffnet ist. Zylinder 139 sind auf der Sockelplatte
3 eingerichtet. Der andere Aufbau der Verschlüsse 130 gleicht
dem des Verschlusses 110.
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In den FIGUREN 15 und 16 sind um die Verschlüsse 110
und 120 der Aufnahmekuppel 4 herum Heizvorrichtungen 74 und
48 vorgesehen. Ein Heizgerät kann, falls erforderlich, in dem
Abschnitt vorgesehen sein, in dem sich die Verschlüsse 120
berühren. Die anderen Verschlüsse 130 und 140 weisen
ebenfalls Heizvorrichtungen auf (nicht dargestellt). Wenn sie
im Winter einfrieren und die Verschlüsse 110, 120, 130 und
geöffnet werden, nachdem den Heizvorrichtungen zum
Schmelzen des Eises elektrischer Strom zugeführt worden ist,
läßt sich der Stromabnehmer 20 leicht anheben und absenken.
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Der Verschluß 140 ist ebenso wie der Verschluß 110
gleitfähig. Die Führungsschienen 145 für die Verschlüsse 140
sind nicht im seitlichen Abschnitt der Öffnung eingerichtet.
Dies dient dazu, ein Überkreuzen mit dem Verschluß 130 zu
verhindern. Daher hat der Abschnitt des Verschlusses zum
Schließen der Öffnung auch keine Führungsrollen. Um
Führungsrollen am Verschluß 140 anzuordnen, hat der Verschluß 140
eine derartige Form, daß er sich in hohem Maße zur der
Fahrtrichtung entgegengesetzten Seite erstreckt, wenn die
Öffnung geöffnet ist. Zylinder 149 sind auf der Sockelplatte
3 eingerichtet. Der andere Aufbau der Verschlüsse 140 gleicht
dem des Verschlusses 110.
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Die Aufnahmekuppel ist, wie in FIG. 17 dargestellt
ist, in drei Teile 4A, 4B, 4C eingeteilt. Die Aufnahmekuppel
4A ist der Bereich, der sich von der Führungsschiene 135 für
den Verschluß 130 zur Führungsschiene 115 für den Verschluß
110 erstreckt. Die Aufnahmekuppel 4 weist an der Seitenfläche
an geeigneten Stellen Inspektionsluken 4Aa, 4Bb, 4Cc zur
Inspektion, zum Montieren und zum Ersetzen von Teilen der
Vorrichtungen in der Aufnahmekuppel 4 auf.
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Der von der Aufnahmekuppel 4 nach oben hin
vorstehende Stromabnehmer 20 wird, wie in den FIGUREN 18 bis 20
dargestellt ist, durch Antreiben des Zylinders 7 in der
Aufnahmekuppel 4 aufgenommen. Zuerst wird der Abnehmerkopf 22
leicht nach unten gezogen (etwa um 100 mm), um von der
Oberleitung 1 getrennt zu werden, wie in FIG. 18 dargestellt
ist. Danach wird der Verschluß 9, wie in FIG. 19 dargestellt
ist, geöffnet, und der Stromabnehmer 20 wird in die
Aufnahmekuppel 4 abgesenkt, und der Verschluß wird schließlich
geschlossen.
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Der Zustand, in dem der Stromabnehmer 20 in der
Aufnahmekuppel 4 aufgenommen ist, ist so, wie in FIG. 15
dargestellt ist, wobei alle Öffnungen durch das Verschluß
system 9 geschlossen sind und die Außenfläche der
Aufnahmekuppel 4 glatt und stromlinienförmig ist, wodurch kaum ein
Fahrwiderstand erzeugt wird und während einer
Hochgeschwindigkeitsfahrt kaum Geräusche erzeugt werden.
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Im folgenden ist ein Beispiel der detaillierten
Abmessungen einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt.
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Höhe der Aufnahmekuppel HD = 700 mm
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Gesamtlänge der Aufnahmekuppel
(s. FIG. 4) L = 9300 mm
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Breite des Sockels der Aufnahmekuppel WDL = 2500 mm
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Breite des oberen Teils der
Aufnahmekuppel (s. FIG. 5) WDH = 1800 mm
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Höhe des Stützisolators zur Isolation HG = 500 mm
-
Höhe des Kabelendes zum Leiten HC = 430 mm
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Höhe des vorderen Teils des
Abnehmerkopfes TA = 130 mm
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Länge des Stromabnehmerkopfes in Fahrt-LA
richtung = 600 mm
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Abstand zwischen dem oberen Teil des
Kabelendes zum Leiten und der
Oberleitung (s. FIG. 7) TB = 290 mm
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Ein ausreichender Platz zur Aufnahme des
Antriebszylinders 32, des Anschlußstücks 6, des Zylinders 7 usw. kann
erhalten werden, wenn der Bewegungshub des Antriebszylinders
32 etwa 300 mm beträgt.
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Nachfolgend wird das Montageverfahren beschrieben.
Der aus dem Abnehmerkopf 22 und dem Antriebszylinder 32 mit
dem Stützisolator 30 zusammengesetzte Stromabnehmer 20, der
Zylinder 7, das flexible Kabel 44 und das Anschlußstück 6
werden auf der Sockelplatte 3 befestigt. Der Stromabnehmer 20
befindet sich in der Kuppel 4 (FIG. 14). Zu dieser Zeit nimmt
die Antriebsstange die geringste Länge an. Der obere Teil des
Abnehmerkopfes 22 wird auf einen auf der Sockelplatte 3
eingerichteten Puffersockel (in der Figur nicht dargestellt)
gesetzt. Daraufhin werden die Zylinder 42, 129, 129, 139,
139, 149 in die Sockelplatte 3 eingesetzt.
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Die Baugruppe wird am Dach des Fahrzeugs 2
angebracht, und die Sockelplatte 3 wird mit Bolzen am Dach
befestigt. In diesem Zustand kann sich der Stromabnehmer 20
im abgesenkten Zustand befinden. In diesem Zustand können
auch die Zylinder 42, 129, 129, 139, 139, 149 eingerichtet
werden.
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Nachfolgend werden das Anschlußstück 6 und das Kabel
verbunden. Weiterhin werden Leitungen für
Antriebsflüssigkeit an jeden der Zylinder 7, 32, 42, 129, 129, 139, 139, 149
angeschlossen. Die weitere Arbeit besteht darin, einen
Signaldraht an den Sensor 33, 34 anzuschließen.
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Daraufhin wird die Kuppel 4A mit Bolzen am Dach 2
angebracht und daran befestigt. Die Verschlüsse 110, 120,
120, 130, 130, 140 wurden zuvor an der Kuppel 4A angebracht.
Die Zylinder 42, 129, 129, 139, 149 und die Verschlüsse 110,
120, 120, 130, 130, 140 werden durch die Inspektionsluken
verbunden.
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Nachfolgend werden die Endabschnitte der Kuppel 48
und 4C am Dach 2 und der Kuppel 48 angebracht und daran
befestigt. Der Verbindungsabschnitt der Kuppelteile ist
überlappend aufgebaut.
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Das Ersetzen des Kabels 44 oder des Kabelendes 50
wird so ausgeführt, daß die Kuppel 4 in dem Zustand entfernt
wird, in dem der Stromabnehmer 20 in der Kuppel 4 aufgenommen
ist. Das Ersetzen kann vergleichsweise einfach ausgeführt
werden, da die Öffnung 55a des Sockels 55 nach oben hin
gerichtet ist und das Anschlußstück 6 vorgesehen ist.
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Die Zylinder 42, 129, 129, 139, 139 können horizontal
in der Kuppel 4A eingerichtet werden. Wenn dies geschieht,
kann die Kuppel 4 als eine Einheit gebildet werden. Weiterhin
können die Inspektionsluken miniaturisiert werden. Die
Zylinder 42, 129, 129, 139, 139 können leicht mit den
Verschlüssen und der Kuppel 4 verbunden werden. Dieses
Zusammensetzen kann ausgeführt werden, wenn die Kuppel 4
umgedreht ist.
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Die Verschlüsse 130 und 130 in der Kuppel 4 stehen
dort, wo die Manschette 59 hindurchtritt, ebenfalls
bogenförmig nach oben. Jeder der Verschlüsse 130 weist zwei
halbkreisförmige Öffnungen auf. Weiterhin sind zwei Löcher
gebildet, die die beiden Verschlüsse 130 und 130 schließen.
Die Manschette 59 und der Isolator 52 treten durch diese
beiden Löcher hindurch. Die Löcher weisen an ihren Rändern
Gummipuffer auf. Das Loch für die Manschette 59 ist etwas
größer als das andere, da sich die Manschette 59 auf und ab
bewegt.
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In FIG. 21 sind horizontale Schnittansichten des
Stützisolators 30 (30a, 30b, 30c) und des Kabelendes 50 sowie
Beziehungen zwischen der Luftströmung und der Konfiguration
dargestellt.
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In Figur (a) ist die Kombination dargestellt, in der
der runde Stützisolator 30a zur Isolation einen etwas
größeren Durchmesser aufweist als das runde Kabelende 50 (die
aerodynamischen Durchmesser sind nahezu gleich), und sie
werden in der Strömung weiter vorne und weiter hinten
angeordnet. Wenngleich die Luftströmung hauptsächlich den
Stützisolator 30 trifft, der in Fahrtrichtung vorne angeord
net ist, trifft die zurückkehrende Luft das Kabelende 50 zum
Leiten, wodurch in manchen Fällen ein Geräusch erzeugt wird.
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In Figur (b) ist eine Kombination dargestellt, bei
der der Stützisolator 30b einen Durchmesser d1 aufweist, der
etwas größer ist als der Durchmesser D1 des Kabelendes 50.
Die Luftströmung trifft hauptsächlich den Stützisolator 30,
der einen großen Durchmesser aufweist und in Fahrtrichtung
auf der Vorderseite angeordnet ist, und die Luft trifft das
Kabelende 50 nicht. Hierdurch wird das Geräusch vermindert.
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d&sub1; > D&sub1;
-
wobei d&sub1; und der schraffierte Teil den konkaven
Abschnitt des Isolators 30 bezeichnen und
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D&sub1; den Außendurchmesser des konvexen Abschnitts des
Isolators des Kabelendes 50 bezeichnet.
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In der Figur (c) ist eine Kombination dargestellt,
bei der der Stützisolator 30c so gebildet ist, daß er
senkrecht zur Luftströmung eine große Breite aufweist und
nahezu stromlinienförmig ist, und das Kabelende so ist im
Schatten des Stützisolators 30 aktiv verborgen. Wenn dies
geschieht, verringert sich das Geräusch stärker als im Fall
(b). Es ist wünschenswert, daß der Durchmesser oder die
Breite des Stützisolators 30, wie oben beschrieben, größer
ist als der Durchmesser des Kabelendes 50. Es sei bemerkt,
daß der Stützisolator 30 aus Epoxidharz besteht.
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Der Abstand L zwischen den beiden Isolatoren 30 und
50 wird hinsichtlich eines geringen Geräusches bestimmt. Es
wird angenommen, daß eine Interferenz zwischen zwei
Geräuschen das Geräusch verringern kann. Wenngleich die
Durchmessers des Stützisolators 30 von oben nach unten gleich sind
(oberhalb der Kuppel 4), können die Durchmesser
beispielsweise so geändert werden, daß sie sich nach unten hin
vergrößern. Wenn dies geschieht, wird erwartet, daß das Geräusch
verringert werden kann, da sich die Luftströmung in
senkrechter Richtung ändert.
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Wie in FIG. 22 weiterhin dargestellt ist, ist es
wünschenswert, daß der Stützisolator 30 direkt unterhalb des
Schwerpunkts G des Abnehmerkopfes 22 angeordnet ist, der die
Stelle ist, auf die das Gewicht des Abnehmerkopfes 22
einwirkt und auf die die durch die Luftströmung, die den
Abnehmerkopf trifft, bewirkte Auftriebskraft L einwirkt.
Während des Fahrens des Fahrzeugs wirkt eine Auftriebskraft L
auf den Abnehmerkopf 22. Wenn die vertikale Querschnittsform
des Abnehmerkopfes 22 zur Ober- und zur Unterseite hin
symmetrisch ist, ist die Geschwindigkeit auf der Unterseite
geringer als die Geschwindigkeit auf der Oberseite, da der
Stützisolator 30 zur Isolation eingerichtet ist. Daher wirkt
die im Abnehmerkopf 22 wirkende Auftriebskraft nach oben.
Wenn die Position, an der die Auftriebskraft am Abnehmerkopf
22 angreift, die Schwerpunktsposition G ist, und der
Stützisolator 30 zur Isolation entsprechend der Position
eingerichtet ist, tritt das in der Figur dargestellte
Drehmoment ML nicht auf. Dies bedeutet, daß auf den
Stützisolator 30 keine zu große Kraft einwirkt.
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Es ist wünschenswert, daß die Position des
Schwerpunkts G des Abnehmerkopfes 22 mit der Angriffsposition der
am Abnehmerkopf 22 angreifenden Kraft übereinstimmt. In einem
Fall, in dem es schwierig ist, die Position des Schwerpunkts
G mit der Angriffsposition der Auftriebskraft in
Übereinstimmung
zu bringen, muß darüber nachgedacht werden, sie so dicht
wie möglich zusammenzubringen.
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Es wird angenommen, daß die Kuppel 4 bewirken kann,
daß die Luftströmung nach oben gedreht wird. Als
Gegenmaßnahme hierfür kann der Abnehmerkopf 22 so geneigt werden, daß
er mit dem Winkel der Luftströmung übereinstimmt, oder er
kann an einen Ort bewegt werden, wo der Winkel der durch die
Kuppel 4 bewirkten Luftströmung keinen Einfluß ausübt. Es ist
dabei wünschenswert, daß der Winkel und die Bewegung des
Abnehmerkopfes 22 entsprechend der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs eingestellt sind.
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In Fig. 23 ist eine Anwendung der vorliegenden
Erfindung aüf einen Zug aus Fahrzeugen dargestellt.
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In dieser Figur laufen die Fahrzeuge 2 (2A - 2H), wie
durch einen Pfeil dargestellt ist, von rechts nach links. Im
allgemeinen wird die Stromabnahme von einem Fahrzeug im
hinteren Teil des Zuges vorgenommen, um den Luftwiderstand
und Geräusche zu verringern, indem der Stromabnehmer 20 an
einer Stelle angeordnet wird, an der eine Grenzschicht
stärker ausgebildet ist. Daher sind in der Figur die beiden
Stromabnehmer (20F, 20H) im hinteren Teil angehoben, und die
beiden Stromabnehmer (20A, 20C) im vorderen Teil sind in den
Kuppeln 4 aufgenommen.
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Die mit dem Stromabnehmer 20 abgenommene Elektrizität
wird durch ein Hochspannungs-Anschlußstück 6 und ein
Hochspannungskabel 5 zu einem Kasten 60 einer
Hochspannungseinheit geleitet. In diesem Kasten 60 einer
Hochspannungsleitung sind ein Vakuum-Leistungsschalter 61 zum Empfang und
ein Fahrzeug-Vakuum-Leistungsschalter 62, die an ein
Kabelende 68 zur Stromleitung bzw. ein Hochspannungs-
Entnahmekabel 67 angeschlossen sind, eingerichtet. Der
Vakuum-Leistungsschalter 61 verhindert, daß an den
abgesenkten und sich nicht in Betrieb befindlichen
Vakuum-Leistungsschalter 61 durch andere Stromabnehmer 20 über das
Hochspannungs-Entnahmekabel 67 eine Hochspannung angelegt wird.
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Der Vakuum-Leistungsschalter 62 schließt den
Stromkreis zum in jedem Fahrzeug eingerichteten Stromabnehmer 20.
Die Spannung des auf diese Weise durch den
Vakuum-Leistungsschalter 62 hindurchgeführten Stroms wird durch einen
Haupttransformator 63 verringert, und der Strom wird
daraufhin mit einem Hauptumformer 64 in einen dreiphasigen
Wechselstrom umgewandelt, und seine Frequenz und seine
Spannung werden entsprechend der Geschwindigkeit und der
Zugkraft des Fahrzeugs zum Treiben eines Hauptmotors 65
geregelt. Der Strom kehrt nach dem Treiben des Hauptmotors 65
durch ein Rad und eine Achse 66 zu den Schienen 69 zurück.
Ein Hochspannungsschalter 61 trennt die Hochspannung zu der
Zeit vom Stromabnehmer 20 ab, zu der der Stromabnehmer 20
abgesenkt wird.
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In FIG. 24 ist ein Beispiel der Anordnung von
Einheiten im Kasten 60 einer Hochspannungseinheit
dargestellt. In einem Kasten 60 sind zwei Vakuum-Leistungsschalter
61 und 62 und vier Kabelenden 68 eingerichtet. Wenngleich das
Innere des Kastens der Hochspannungseinheit auf
Atmosphärendruck liegt, ist der Kasten abgedichtet. Die
Vakuum-Leistungsunterbrecher 61 und 62 sind im oberen und im unteren
Teil des Kastens 60 eingerichtet. Blanke Drähte 68a werden
für Verbindungen zwischen den Vakuum-Leistungsschaltern 61,
62 und den Isolatoren zur Entnahme 68aa, 68ab, 68ac, 68ad
verwendet. Die in der Technik bekannten
Vakuum-Leistungsschalter 61 und 62 schalten den Stromkreis ein und aus, wobei
ein Strom zu den Magnetspulen 61a und 62a fließt. Ein Kabel
68aa wird zum Anschließen an das flexible Hochspannungskabel
44 verwendet, ein Kabel 68ab wird zum Anschließen an den
Haupttransformator 63 verwendet und Kabel 68ac und 68ad
werden zum Anschließen an die anderen Kasteneinheiten 60
verwendet. Die Bezugszahl 68A bezeichnet einen an den Vakuum-
Leistungsschalter 62 angeschlossenen Ableiter. Die Vakuum-
Leistungsschalter 61 und 62 weisen die gleiche Spezifikation
auf. Da der Vakuum-Leistungsschalter 61 unter dem Boden des
Fahrzeugs eingerichtet ist, kann der Schwerpunkt des
Fahrzeugs niedriger liegen als wenn er auf dem Dach
eingerichtet ist. Weiterhin sind die beiden
Vakuum-Leistungsschalter 61 und 62 in einer Kasteneinheit 60 eingerichtet, was
auch zu geringen Kosten führt.
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Jedes Fahrzeug in einem Zug weist eine Steuereinheit
84 mit dem folgenden in FIG. 25 dargestellten Aufbau auf. Da
der Zug vier Stromabnehmer 20 (20A, 20C, 20F, 20H) aufweist,
steuert die Steuereinheit 84 vier Sätze. Der Satz besteht aus
einem Vakuum-Leistungsschalter 61, einem Antriebszylinder 32,
zwei Zylindern 7 und sechs Zylindern 42, 129, 129, 139, 139,
149.
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Es gibt zwei Sätze von Eingangsschaltern SW, von
denen jeder in jeder der Steuerkabinen in den beiden
Endfahrzeugen des Zugs eingerichtet ist. Der eine Satz von
Schaltern SW besteht aus einem Schalter 9D1, der darauf
hinweist, welches Fahrzeug im Zug das vordere ist, einem
Schalter 9D2 zum Anheben aller Stromabnehmer 20 und einem
Schalter 9D3 zum Absenken aller Stromabnehmer 20 in die
Kuppeln. Die Steuereinheit 84 enthält einen Speicher 84A,
eine CPU 848 sowie eine Ein-/Ausgabeschnittstelle 84C.
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Die CPU 848 führt das im Speicher 84A gespeicherte
Programm aus, und führt verschiedene Arten von Verarbeitungen
aus. Wenn der Schalter 9D1, der darauf hinweist, welches
Fahrzeug im Zug das vordere ist, eingeschaltet wird, gibt die
CPU 848 wie in FIG. 26 dargestellt ist, einen Absenkbefehl
(262) an die beiden Stromabnehmer (20A, 20C) an der
Vorderseite des Zugs aus und überträgt einen Anhebebefehl (264) an
die beiden Stromabnehmer (20F, 20H) auf der Rückseite.
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Der Arbeitsgang nach dem Absenkbefehl ist so, wie in
FIG. 27 dargestellt ist. In dem in FIG. 4 dargestellten
Zustand ist der Vakuum-Leistungsschalter 61 abgetrennt (271),
um eine Funkenbildung zu verhindern. Nachfolgend wird die
Antriebsstange 31 bis zur untersten Position abgesenkt, um
den in FIG. 18 (272) dargestellten Zustand zu verwirklichen.
Weiterhin werden die Verschlüsse 110, 120, 120, 130, 130
durch die Zylinder 42, 129, 129, 139, 139 (273) geöffnet.
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Nachfolgend wird der Stromabnehmer 20 mittels des Zylinders 7
in die Aufnahmekuppel 4 abgesenkt, wie in FIG. 19 (274)
dargestellt ist. Daraufhin werden die Verschlüsse 110, 120,
120, 140 durch die Zylinder 42, 129, 129, 149 (275)
geschlossen. Dabei sind die Zeitabläufe bei den Zylindern 129 und 129
unterschiedlich, da sich die Verschlüsse 120 und 121
überlappen.
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Der Stromabnehmer 20 kann durch eine kleine Leistung
gedreht werden, da er gedreht wird, nachdem er durch die
Antriebsstange 31 abgesenkt wurde, um von der Oberleitung 1
getrennt zu werden. Weiterhin wird die Länge der Verschlüsse
120 und 120 durch das Absenken des Stromabnehmers 20 gering,
und es wird dadurch auch die Länge der Aufnahmekuppel 4
gering.
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Wenn der Stromabnehmer 20 aufgenommen ist, kann davon
ausgegangen werden, daß das Geräusch beim Fahren verringert
ist, da die beiden Öffnungen am Verschluß 130 (Löcher für die
Manschette 59 und für den Isolator 52) durch den Verschluß
140 geschlossen sind. Weiterhin kann das Hineinfließen von
Regen oder Schnee minimiert werden.
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Wenn in Schritt 264 in FIG. 26 ein Befehl zum Anheben
des Stromabnehmers 20 gegeben wird, werden, wie in FIG. 28
dargestellt ist, die Verschlüsse 110, 120, 120, 140 geöffnet
(281), und der Stromabnehmer 20 angehoben (282), und dann die
Verschlüsse 110, 120, 120, 130, 130 geschlossen (283).
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Nachfolgend wird der Abnehmerkopf 22 durch die Antriebsstange
31 angehoben, um Kontakt zur Oberleitung 1 herzustellen
(284). Schließlich wird der Vakuum-Leistungsschalter 261
eingeschaltet (285). Die Wirkungen gleichen den oben
beschriebenen.
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Ein Kopplungsmechanismus kann statt der Verwendung
der Antriebsstange 31 zum direkten Auf- und Abwärtsbewegen
des Isolators 30 zwischen dem Isolator 30 und dem
Antriebszylinder 32 eingerichtet werden. Wenn dies getan wird, kann der
Antriebszylinder 32 auch zum Betätigen des Zylinders 7
verwendet werden.
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In den FIGUREN 29 bis 31 ist ein Aufbau des
Abnehmerkopf-Antriebssystems 230 zur Steuerung der den Stromabnehmer
drückenden Kraft dargestellt. Ein Druckkraftgeber 33 zur
Steuerung und eine Verschiebungsmeßeinrichtung 34 sind
zwischen dem Stützisolator 30 und der Antriebsstange 31
eingefügt. Die Ausgaben des Druckkraftgebers 33 und der
Verschiebungsmeßeinrichtung 34 werden zusammen mit der von
einer Geschwindigkeits-Informationserfassungseinrichtung 85
und einer Eisenbahn-Informationserfassungseinrichtung 86
ausgegebenen Information einer Steuereinheit 83 zugeführt,
und die Steuereinheit 83 berechnet den optimalen auf die
Oberleitung 1 wirkenden Anpreßdruck und überträgt ein
elektrisches Signal zu einem Servoverstärker 242 in einer
Servosteuereinrichtung 240. Ein Servoventil 243 empfängt das
elektrische Signal vom Servoverstärker 242 und steuert die
Flüssigkeitsströmung von einer Ölhydraulikquelle 241 mit dem
elektrischen Signal zum Steuern der zwischen dem
Antriebszylinder 32 und der Antriebsstange 31 auftretenden nach oben
drückenden Kraft.
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Die folgenden Symbole werden bei der nachfolgend
gegebenen Beschreibung verwendet.
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f*: angestrebte Anpreßkraft
-
fq: Auftriebskraft
-
f: Anpreßkraft
-
fx: Schwankungskraftsignal
-
f^: Anpreßkraft-Schätzsignal
-
fa^: Störungsunterdrückungskraft-Schätzsignal
-
P: Schätzzustandswert-Vektor
-
A: Matrixkonstante
-
L^: Vektorkonstante (Entwurfparameter)
-
C: Vektorkonstante
-
B: Vektorkonstante
-
r: Steuersignal = k&sub2;(f*-f^)-fa^
-
u: nach oben drückende Kraft
-
k&sub1;': Störungskompensationsverstärkung
-
k&sub1;": Anpreßkraftverstärkung
-
k&sub2;: normale Kompensationsverstärkung
-
a&sub1; - a&sub8;: Gewichtsfunktionen (zur Bildung von k&sub1;')
-
a: Ersatzmasse der Oberleitung 1
-
b: äquivalenter Dämpfungskoeffizient der Oberleitung
-
m&sub1;: Masse des Schleifstücks 21
-
m&sub3;: Masse des Abnehmerkopfes 22 und des
Stützisolators zur Isolation 30
-
y&sub1;, y&sub1;', y&sub1;": vertikale Verschiebung,
Vertikalgeschwindigkeit und Vertikalbeschleunigung des Schleifstücks
-
y&sub3;, y&sub3;', y&sub3;": vertikale Verschiebung,
Vertikalgeschwindigkeit und Vertikalbeschleunigung des Abnehmerkopfes
22 und des Stützisolators zur Isolation 30
-
z, z', z", z"': Verschiebung, Geschwindigkeit,
Beschleunigung und Beschleunigungsverhältnis der
Unregelmäßigkeiten der Oberleitung 1
-
c&sub1;: Dämpfungskoeffizient der Feder 23 zum Drücken des
Schleifstücks
-
k&sub1;: Federkonstante der Feder 23 zum Drücken des
Schleifstücks
-
: Verhältnis der Dämpfungskoeffizienten
-
X: Zustandswertvektor
-
W: Störungsvektor
-
D, E: Vektorkonstanten
-
H: Vektorkonstante
-
Q: Ausgangszustandswert-Vektor von der Einheit 232
zur Kompensation normaler Differenzen
-
F: skalare Konstante
-
G: Vektorkonstante
-
Die Servosteuervorrichtung 240 betätigt den
Antriebszylinder 32 und die Antriebsstange 31 mit einem Steuersignal
r von einer Steuereinheit 83, um eine nach oben drückende
Kraft u auf den Abnehmerkopf 22, den Stützisolator 30 usw.
auszuüben. Die Steuereinheit 83 ist auf der geerdeten Seite
(das elektrische Potential ist null) in der
Scherenstromabnehmerkuppel 4 im Dach des Fahrzeugs 2 eingerichtet. Die
Steuereinheit 83 gibt ein Schwankungskraftsignal fx und ein
Signal y&sub3; einer vertikalen Verschiebung in eine Anpreßkraft-
Beobachtungseinheit 233 ein. Die Signale werden unter
Verwendung einer Erfassungssignal-Prüfschaltung 253 durch
Verstärken der Ausgangssignale eines Druckkraftgebers 33 zum
Steuern und einer Verschiebungsmeßeinrichtung 34 erhalten,
die zwischen dem Stützisolator 30 zur Isolation und der
Antriebsstange 31 eingerichtet sind. Weiterhin wird das
Steuersignal r zur gleichen Zeit der
Anpreßkraft-Beobachtungseinheit 233 zugeführt. Daraufhin gibt die Anpreßkraft-
Beobachtungseinheit 233 ein Anpreßkraft-Schätzsignal f^ und
ein Störungsunterdrückungskraft-Schätzsignal fa^ aus. Die
Anpreßkraft-Beobachtungseinheit 233 besteht aus einer
Zustandswert-Schätzeinheit 236, einer
Störungsunterdrückungskraft-Verstrkungseinheit 237 sowie einer Anpreßkraft-
Schätzeinheit 238.
-
Weiterhin hat die Steuereinheit 83 eine Zielwert-
Anweisungseinheit 231, die unter Optimieren und Andern durch
Kombinieren des Informationssignals über die Pfadposition und
des Erfassungssignals über die Pfadgeschwindigkeit unter
Verwendung der Pfadinformation (Geschwindigkeitsinformation
85, Streckeninformation 86) von der Steuereinrichtung des
Fahrzeugs einen Anpreßdruck-Zielwert f* festlegt, sowie eine
Einheit 232 zur Kompensation normaler Differenzen, die das
Steuersignal r[=k2(f*-f^)-fa^] durch Erhalten der Differenzen
zwischen dem durch die Zielwert-Anweisungseinheit 231
festgelegten Anpreßdruck-Zielwert f* und dem unter Schätzen
von der Anpreßkraft-Beobachtungseinheit 233 ausgegebenen
Anpreßkraft-Schätzsignal f^ oder dem
Störungsunterdrückungskraft-Schätzsignal fa^ berechnet.
-
Hierbei ist k&sub2; eine normale Kompensationsverstärkung
in der Einheit 232 zur Kompensation normaler Differenzen. Der
Druckkraftgeber 33 ist zwischen dem Stützisolator 30 und der
Antriebsstange 31 eingerichtet und erfaßt die Belastung,
entweder eine Zugspannung oder eine Kompression, mit hoher
Genauigkeit, um ein Schwankungskraftsignal fx auszugeben.
-
In ähnlicher Weise ist die
Verschiebungsmeßeinrichtung 34 zwischen dem Stützisolator 30 und dem
Antriebszylinder 32 eingerichtet und gibt die vertikale Verschiebung, die
Geschwindigkeit und die Beschleunigung der Antriebsstange 31
aus. Die Auftriebskraft wirkt hauptsächlich auf den
Abnehmerkopf 22, den Stützisolator 30 usw. und besteht aus der
resultierenden Auftriebskraft fq aus der durchschnittlichen
Auftriebskraft und der vertikal angreifenden schwankenden
Auftriebskraft. Wenn das Fahrzeug daher mit einer hohen
Geschwindigkeit fährt, wächst die auf den ganzen Hauptteil
des Stromabnehmers 20 wirkende Kraft fq, und der Anpreßdruck
f ändert sich dementsprechend erheblich.
-
Der Anpreßdruck läßt sich durch eine Gleichung
(Gleichung 1) ausdrücken.
-
f=fx-m&sub1;y&sub1;"-m&sub3;y&sub3;"-fq (Gleichung 1)
-
wobei y&sub1;, y&sub1;', y&sub1;" die Verschiebung, die
Geschwindigkeit und die Beschleunigung des Stromabnehmer-Schleifstücks
21 usw. sind. y&sub3;, y&sub3;', y&sub3;" sind die Verschiebung, die
Geschwindigkeit und die Beschleunigung des Abnehmerkopfes 22,
des Stützisolators 30 usw.
-
Die Zielwert-Anweisungseinheit 231 stellt durch
Optimieren und Andern unter Verwendung der von einer
Fahrzeugsteuereinheit übertragenen Fahrtinformation
(Fahrtgeschwindigkeit, Fahrtstrecke, Position, Wetter, Fahrzeit,
Erdbeben usw.) den Anpreßdruck-Zielwert f* ein. In die
Einheit 232 zur Kompensation normaler Differenzen wird ein
Signal eingegeben, das die Differenz zwischen dem
Anpreßkraft-Schätzsignal f^ und dem durch die
Zielwert-Anweisungseinheit 231 festgelegten f* ist, und sie gibt das Signal
Q[=k&sub2;(f*-f^)] aus, das durch Multiplizieren der
Kompensationsverstärkung k&sub2; mit dem Signal ef erhalten wird. Das
durch Subtrahieren des
Störungsunterdrückungskraft-Schätzsignals fa^ von Q durch eine Subtrahiereinrichtung gewonnene
Steuersignal r wird in die Servosteuervorrichtung 240
eingegeben. Die Antriebsstange 31 wird unter Verwendung des
Steuersignals r so betätigt, daß die Auftriebskraft fq und
die äußere Kraft von der Oberleitung 1 unterdrückt werden.
-
Um das Störungsunterdrückungskraft-Schätzsignal fa^
zu berechnen, multipliziert die Störungsunterdrückungskraft-
Verstärkungseinheit 237 die folgenden Gewichtsfunktionen der
Störungskompensationsverstärkungen k&sub1;'(a&sub1; - a&sub8;) mit den
Ausgangssignalen (y&sub1;, y&sub3;, y'&sub1;, y'&sub3;, z, z', z", z"') von der
Zustandswert-Schätzeinheit 236, die die Auftriebskraft fq und
die äußere Kraft von der Oberleitung 1 enthält. Hierbei sind
z, z', z", z"' die Verschiebung, die Geschwindigkeit, die
Beschleunigung und das Beschleunigungsverhältnis der konvexen
und konkaven Oberleitung 1.
-
a&sub1;=268,500, a&sub2;=-268,500, a&sub3;=-28,650, a&sub4;=-1,212, a&sub5;=0,
a&sub6;=29,850, a&sub7;=45, a&sub8;=0.
-
Dann kann das fa^ erhalten werden.
-
fa^=k&sub1;'xP (Gleichung 2)
-
Die Anpreßkraft-Schätzeinheit 238 berechnet das
Anpreßkraft-Schätzsignal f^ (Gleichung (Gleichung 3)) unter
Verwendung der Ausgangssignale P (y&sub1;, y&sub3;, y'&sub1;, y'&sub3;, z, z',
z", z"') der Zustandswert-Schätzeinheit 236. Hierbei ist a
die Ersatzmasse der Oberleitung 1, und b ist der äquivalente
Dämpfungsfaktor der Oberleitung 1.
-
f^=[-ak&sub1;y&sub1;/(m&sub1;+a)+ak&sub1;y&sub3;/(m&sub1;+a)
+(bm&sub1;y&sub1;'-ac&sub1;y&sub1;')/(m&sub1;+a)
+ac&sub1;y&sub3;/(m&sub1;+a)-bmτz/(m&sub1;+a)
-am&sub1;z"/(m&sub1;+a)]
-
Diese Gleichung kann folgendermaßen ausgedrückt werden
-
f^=k&sub1;"xP (Gleichung 3)
-
Hierbei ist k&sub1; die Federkonstante der Druckfeder 23
für das Schleifstück, c&sub1; der Dämpfungskoeffizient der
Druckfeder 23 für das Schleifstück und k&sub1;" die
Anpreßkraftverstärkung.
-
Das oben beschriebene Signal P wird nachfolgend
erklärt. Nach dem unter Verwendung der
Erfassungssignal-Prüfschaltung 253 vorgenommenen Entscheiden, ob die mit dem
Druckkraftgeber 33 und der Verschiebungsmeßeinrichtung 34
erfaßten Ausgangssignale normal sind oder nicht, werden das
Anderungssignal fx und die vertikale Verschiebung y&sub3; zusammen
mit dem Steuersignal r in die Zustandswert-Schätzeinheit 236
eingegeben, und die Einheit 236 gibt dann unter Verwendung
des Minimaldimensions-Beobachtungsverfahrens vorgenommenen
Zustandschätzens die oben beschriebenen acht Zustandswerte
y&sub1;, y&sub3;, y'&sub1;, y'&sub3;, z, z', z", z"' aus. Die Berechnung zum
Erzielen der Zustandswerte unter Verwendung des
Minimaldimensions-Beobachtungsverfahrens (Verfahren von Gopinath) ist im
von Corona Co. (1988) veröffentlichten Buch "Observer" auf
den Seiten 21 - 32 beschrieben. Die Zustandsgleichungen
(Gleichung 4) sind unten dargestellt.
-
d/dt(P)=(A-L^C)xP+BxU+L^xFx (Gleichung 4)
-
Hierbei ist P ein Schätzzustandswert einer
Beobachtung (y&sub1;^, y&sub3;^, y'&sub1;^,y'&sub3;^, z^, z'^, z"^, z "'^), wobei Fx
eine zum Kraftdetektor skalare Eingabe ist, A eine 8x8-Matrix
ist, L^ ein 1x8-Vektor ist, C ein 1x8-Vektor ist und B ein
8x1-Vektor ist. Da die acht charakteristischen Wurzeln des
Abnehmers 20 an den Punkten (-0,128, j±12,34), (-1,212, j±
121,84), (-1,88, j0), (-23,69, j0), (-27,67, ±j98,19) in
komplexen Koordinaten liegen, werden die sieben
charakteristischen Wurzeln der Beobachtung der
Zustandswert-Schätzeinheit 236 folgendermaßen in komplexen Koordinaten bestimmt.
Hierbei werden die Wurzeln der Matrix (A-L^C) in der
Gleichung (Gleichung 4) bestimmt.
-
(-6,0, ±j12,34), (-23,69, j+0), (-27,67, ±j98,19),
(-60, j±121,84)
-
Wie aus diesen Punkten verständlich ist, werden die
beiden Wurzeln (-6,0, ±j12,34) und (-60, j±121,84) so
bestimmt, daß die von der Störung (-0,128, j±121,84) und
(-1,212, j±121,84) abhängigen Dämpfungseigenschaften für die
beiden Wurzeln verbessert sind ( =0,01 0,44).
-
Nachfolgend wird ein Verfahren zu einer aktiven
Steuerung der Störungsunterdrückungskraft beschrieben, bei
dem die Anpreßkraft-Beobachtungseinheit 233 verwendet wird.
Die Zustandsgleichung für den Abnehmer 20 mit der äußeren
Kraft der Oberleitung 1, der Auftriebskraft usw. läßt sich
folgendermaßen ausdrücken:
-
d/dt (X) =AXX+BxU+DxW (Gleichung 5)
-
f=CXX+ExW (Gleichung 6)
Hierbei ist X ein Zustandswertvektor (y&sub1;, y&sub3;, y'&sub1;,
y'3, z, z', z", z"'), u=Hxr ein Vektor der nach oben
drückenden Kraft, r ein Steuersignalvektor, H eine
Vektorkonstante, f eine skalare Ausgabe der Anpreßkraft, W eine
skalare Eingabe der Störung, A eine 8x8-Matrix, B ein 8x1-
Vektor, C ein 1x8-Vektor, D ein 8x1-Vektor, und D ein 1x8-
Vektor.
-
Weiterhin läßt sich die Zustandsgleichung für die
Einheit 232 zur Kompensation normaler Differenzen
folgendermaßen ausdrücken:
-
d/dt (Q) =FXQ+G (f*-f^)
-
Daraufhin kann die folgende Gleichung erhalten werden:
-
Q=k&sub2; (f*-fA) (Gleichung 7)
-
Hierbei ist k&sub2; der normale
Kompensationsverstärkungsvektor, Q ein Ausgangszustandswert-(1x1)-Vektor der Einheit
232 zur Kompensation normaler Differenzen, F eine skalare
Konstante, G eine Vektorkonstante und (f*-f^) eine skalare
Eingabe zum Kraftdifferenzwert-Steuersignal.
-
u=Hxr
-
=Hx (Q-fa^)
-
=Hx(Q-k&sub1;'xP)
-
=K&sub1;xP+K&sub2;xQ (Gleichung 8)
-
Hierbei sind K&sub1; und K&sub2; Vektorkonstanten, und es
gelten die Beziehungen K&sub1;=-Hxk&sub1;' und K&sub2;=H. Aus den Gleichungen
5 - 8 lassen sich alle Zustandsgleichungen für den optimalen
Anpreßdruck-Zielwert f* und den Anpreßdruck f und die nach
oben drückende Kraft u folgendermaßen ausdrücken:
-
Dabei gilt: X=[y&sub1;&sub1; y&sub3;, y'&sub1;, y'&sub3;, z, z', z"', z"']T
-
(Gleichung 9)
(Gleichung 10)
-
Unter Verwendung der Gleichungen 9 und 10 kann die
Anpreßkraft auf diese Weise durch Eingeben des Steuersignals
r für die nach oben drückende Kraft u (Gleichung 8) auf der
Grundlage von fa^ und f^ in die Servosteuervorrichtung 240
verringert werden und werden fa^ und f^ durch Eingeben des
Steuersignals des Kraftänderungssignals fx und der nach oben
drückenden Kraft u in die Anpreßkraft-Beobachtungseinheit 233
erhalten. Die Störungskompensationsverstärkung k&sub1;', die
Vektorkonstante H und der normale Kompensationsvektor F/G,
die zu dieser Zeit verwendet werden, müssen richtig gewählt
werden.
-
In FIG. 31 ist ein Aufbau des
Stromabnehmer-Antriebssystems 244 dargestellt, in das das Steuersignal r eingegeben
und aus dem die nach oben drückende Kraft u ausgegeben wird.
Das System 244 besteht aus einer Verstärkersöhaltung 242 zum
Verstärken des Steuersignals r, einem Servoventil 243 zum
Steuern des Öldrucks einer Ölhydraulikdruck-Quelle 241, einem
Antriebszylinder 32 und einer Antriebsstange 31, um die nach
oben drückende Kraft u durch das Ausdehnen und Zusammenziehen
des Servoventils 243 zu erzeugen.
-
Wenngleich in diesem Beispiel eine Ölhydraulikdruck-
Quelle 241 verwendet wird, kann statt dessen eine
Druckluftquelle verwendet werden, wenn die Reaktion des Servoventils
und des Zylinders schnell genug ist, wie später beschrieben
wird. In diesem Fall muß die Übertragungskennlinie der dem
Steuersignal r entsprechenden nach oben drückenden Kraft u im
selben Bereich liegen.
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FIG. 32 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung der
Arbeitsweise der beiden Aufnahmesysteme 360a und 360b zur
Aufnahme des Abnehmerkopfs 22 in der Aufnahmekuppel 4, wobei
die beiden Stangen 8a und 8b zum Anheben und Absenken
auseinanderbewegt und zusammengezogen werden und der Abnehmer
durch das Drehsystem 40 gedreht wird. Die beiden
Aufnahmesysteme 360a und 360b bestehen aus Verstärkern 361a
und 361b, Schaltventilen 362a und 362b sowie Zylindern 7a und
7b zum Anheben und Absenken. Wenn das Betätigungssignal der
in der Aufnahmekuppel 4 eingerichteten Steuereinrichtung 364
zum Anheben und Absenken in die Aufnahmesysteme eingegeben
wird, werden die Aufnahmesysteme mit Ölhydraulikdruck von der
Ölhydraulikdruck-Quelle 363 zum senkrecht zum Wagenhauptteil
2 mit den Stangen 8a und 8b zum Anheben und Absenken
erfolgenden Anheben des Stromabnehmers 20 betätigt, wie in
FIG. 18 dargestellt ist, um Strom aus der Oberleitung 1
abzunehmen. Wenn andererseits der Stromabnehmer 20
aufgenommen wird, trennt das Aufnahmesystem durch Ausfahren der
Stangen 8a und 8b das Schleifstück von der Oberleitung 1, so
daß es in der Aufnahmekuppel 4 aufgenommen wird, wie in FIG.
19 dargestellt ist.
-
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann verwirklicht werden, indem Motoren statt
Ölhydraulikdruck zum Antreiben des Stromabnehmers 20
verwendet werden.
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Für ein Fahrzeug mit einer relativ geringen
Fahrtgeschwindigkeit ist das Verschlußsystem für die
Aufnahmekuppel 4 nicht erforderlich. Da die Aufnahmekuppel 4 selbst
einen erheblichen Einfluß auf das Verringern von Geräuschen
hat, kann die Öffnung, durch die der Stromabnehmer 20
ausgefahren oder eingefahren wird, offengehalten werden.
Ausführungsform 2
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In FIG. 33 ist eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt, bei der ein flexibles
Hochspannungskabel 44 zur Stromleitung im hohlen Abschnitt
des Stützisolators 30 gehalten wird. Ein Leiter 53 ist im
Isolator eingerichtet, um einen Abnehmerkopf 22 zu stützen.
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Mit anderen Worten stützt ein Kabelende zur Stromleitung den
Abnehmerkopf 22. Das Kabel 44 ist aus der Seite des Isolators
30 herausgeführt. Der Abnehmerkopf 22 ist mit einer Mutter
und einer Schraube befestigt, die am oberen Ende des
Stromleiters im Kabelende 22 zur Stromleitung gebildet ist.
Ein Vorteil hierbei ist, daß ein Aufbau mit nur einem
Isolator verwirklicht werden kann.
-
Dies ist jedoch für die Lebensdauer des Kabels 44
unerwünscht, da es sich zusammen mit der Betätigung der
Antriebsstange 31 nach oben und nach unten bewegt.
Ausführungsform 3
-
In den FIGUREN 34 - 37 ist eine weitere
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In dieser
Ausführungsform wird der Stromabnehmer 20 in Fahrtrichtung
durch Drehen nach hinten abgesenkt. Auf der Vorderseite in
der mit einem Pfeil bezeichneten Fahrtrichtung befinden sich
Zylinder 7 und ein Anschlußstück 6. Ein flexibles
Hochspannungskabel 44 ist zwischen den Zweigen eines den
Stromabnehmer 20 stützenden Gelenks angeordnet. Die Kuppeln 4A, 4B, 4C
sind in Fahrtrichtung in Bezug auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen umgekehrt angeordnet.
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Wenn der Stromabnehmer 20 dabei in der Kuppel 4
aufgenommen ist, gelangt die Spitze des Dreiecks des
Abnehmerkopfes 22 auf die Oberseite. Daher kann die
Aufnahmekuppel 4 im Vergleich zu den oben beschriebenen
Ausführungsformen miniaturisiert werden, wodurch der Fahrwiderstand
verringert wird.
Ausführungsform 4
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Wenngleich der Stützisolator 30 während des Fahrens
in den oben erwähnten Ausführungsformen aufrechtstehend
gehalten wird, wird erwogen, daß sein Neigungswinkel
entsprechend der Fahrtgeschwindigkeit durch Betätigung der
Zylinder 7 zum Anheben und Absenken zum Steuern der
Flügelkraft geändert werden kann. Es ist in diesem Fall
wünschenswert, daß das Stromabnehmer-Schleifstück 21 und der
Abnehmerkopf 22 bogenförmig ausgebildet sind. Es wird weiterhin daran
gedacht, daß der Stromabnehmer 20 in Fahrtrichtung bewegt
wird, wenn der Wind von der Kuppel den Stromabnehmer 20 stark
beeinflußt.
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Da die Auftriebskraft während einer
Hochgeschwindigkeitsfahrt auf den Abnehmerkopf 22 wirkt, wird der
Abnehmerkopf 22 so gesteuert, daß der obere vordere Teil des
Abnehmerkopfes 22 unter Verwendung des Zylinders 7 leicht
nach untengerichtet wird. In FIG. 32 betätigt die
Steuereinrichtung 364 den Zylinder 7 unter Verwendung der
Fahrtgeschwindigkeits-Information von einer Steuereinrichtung am
Fahrzeug so, daß der obere vordere Teil des Abnehmerkopfes 20
leicht nach unten gerichtet wird, wenn das Fahrzeug schneller
als mit einer gegebenen Fahrtgeschwindigkeit fährt. Weiterhin
wird auch die Anweisung von einem zentralen Bedienungsraum
verwendet.
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Da die Auftriebskraft groß wird, wenn das Fahrzeug an
einem anderen Fahrzeug in einem Tunnel vorbeifährt, wird der
Abnehmerkopf 22 in ähnlicher Weise nach unten gerichtet. Wenn
das Fahrzeug bei hoher Geschwindigkeit in einen Tunnel
eintritt, wird der Abnehmerkopf 22 ebenfalls nach unten
gerichtet. In FIG. 32 betätigt die Steuereinrichtung 364 den
Zylinder 7 unter Verwendung der Fahrtpositionsinformation von
der Steuereinrichtung im Fahrzeug oder der Anweisung vom
zentralen Bedienungsraum.
Ausführungsform 5
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Weiterhin ist eine Ablenkplatte am hinteren Teil des
Kabelendes zur Stromleitung 50 angeordnet, um die
Luftströmung vom Kabelende 50 nach unten zu richten. Die Ablenkplatte
besteht aus einem Isolator und ist am Befestigungssockel 55
für das Kabelende 50 angebracht.
Ausführungsform 6
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Es ist wünschenswert, im Stromabnehmer 20 einen
Noterdungsschalter EGS vorzusehen. Wie in FIG. 38 dargestellt
ist, ist auf diese Weise ein Noterdungsschalter EGS 300
parallel zum Kabelende 50 im Stromabnehmer 20 eingerichtet.
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Der Noterdungsschalter EGS weist eine mit einem
Zylindermechanismus 302, der mit einer Druckluftquelle 301 betrieben
wird, angetriebene Kupferstange 303 auf. Die sich
normalerweise in der Kuppel befindende Kupferstange 303 wird durch
eine Notbetätigung des Fahrers aus der Kuppel
herausgestreckt, um ihr oberes Ende durch einen Halter 304 mit dem
Abnehmerkopf 22 zu verbinden, wie in der Figur dargestellt
ist. Die Bezugszahl 305 bezeichnet einen mit der Sockelplatte
3 verbundenen geflochtenen Kupferdraht. Der
Noterdungsschalter EGS hat die Funktion, die Umgebung des Abnehmerkopfes 22
in einem Notfall so schnell wie möglich zu erden. Der
Noterdungsschalter EGS, dessen Zylindermechanismus 302 mit
dem Zylinder 32 eine Einheit bildet, wird zum Anheben und
Absenken zusammen mit dem Stützisolator 30 und dem Kabelende
50 zur Stromleitung durch das Drehsystem 40 gedreht.
Ausführungsform 7
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Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Kabelende 50 zur Stromleitung so
eingerichtet, daß es eine Neigung aufweist, um das Hochspannungskabel
leicht beweglich zu machen. Wenn dies geschieht, sind das
Kabelende 50 zur Stromleitung und der Stützisolator 30 zur
Isolation nicht parallel, wodurch die zwischen ihnen
auftretende Stehwelle verringert wird und auf diese Weise das
Geräusch weiter verringert wird.
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Gemäß den oben beschriebenen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung kann ein Teil der Anordnung mit
Stromabnehmerfunktionen leichtgewichtig und klein sein, und
es können dadurch die Steuereigenschaften für die Oberleitung
1 verbessert werden, da der das Stromabnehmerelement und das
Antriebssystem enthaltende Teil der Anordnung, der
Stromabnehmerfunktionen aufweist, so eingerichtet ist, daß er von
einem Teil der Anordnung, der Starkstrom-Leitungsfunktionen
aufweist und der die Starkstrom-Abnahmefunktion weiter in
ausreichendem Maße aufrechterhalten kann, getrennt ist.
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Weiterhin kann die Erzeugung von Geräuschen während einer
Fahrt des Fahrzeugs unterdrückt werden, da auf dem Dach des
Fahrzeugs ein Aufnahmesystem vorgesehen ist, in dem das
Antriebssystem stets aufgenommen ist und in dem der
Stromabnehmerfunktionen aufweisende Teil der Anordnung zusammen
mit dem Starkstrom-Leitungsfunktionen aufweisenden Teil der
Anordnung aufgenommen ist, wenn er keinen Strom abnimmt.