DE69309707T2 - Schuh mit spannvorrichtung mit flexiblem band - Google Patents
Schuh mit spannvorrichtung mit flexiblem bandInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, der eine äußere Sohle aufweist, auf der ein Schaft montiert ist, der in Richtung nach vorne offen ist, um den Durchgang des Fußes zu erlauben, und der zu diesem Zweck ein inneres und ein äußeres Teil aufweist, die untereinander durch ein Verschlußsystem verbunden sind, das durch einen Schnürsenkel oder ein Seil gemäß einem abwechselnden bestimmten Verlauf gebildet ist, wobei eine Serie von Umlenkelementen auf feste Weise beidseitig der Teile in der Nähe ihrer jeweiligen Ränder angeordnet sind, die sich einander gegenüberliegen, und einen Schnürungsbereich definieren, so daß bei einer Einwirkung auf die beiden freien Ende der Stücke des Schnürsenkels oder Seils, die durch Zug geschieht, derselbe festspannend auf die Teile mittels der Umlenkelemente wirkt, um sie einander anzunähern und demzufolge einen Halt des Fußes zu gewährleisten.
- Bei den bekannten Sportschuhen von diesem Typ (siehe beispielsweise US-A- 478 969) geschieht die Schnürung beispielsweise (siehe die Veranschaulichung der Fig. 1) gemäß einem klassischen Verfahren, das darin besteht, jedes der Enden des Schnürsenkels 20 gleichmäßig zu kreuzen, nachdem sie durch Ösen oder hinter Haken verlaufen sind, die sich einander gegenüberliegend auf jedem der Teile 12, 13 des Schaftes und gemäß einem gleichmäßigen Fortlaufen von vorne (AV) in Richtung nach hinten (AR) des Schuhes angeordnet sind.
- Ein anderes gleichermaßen sehr verbreitetes Verfahren (siehe Veranschaulichung der Fig. 2) besteht darin, das eine 24 der Stücke des Schnürsenkels 20 direkt von einer ersten Öse 21 eines der Teile 12 des Schaftes, die sich in Richtung nach hinten befindet, zu einer letzten Öse 22 des anderes Teiles 13 des Schaffes, die sich in Richtung nach vorne befindet, verlaufen zu lassen. Bei diesem Beispiel ist es das andere Stück 23 des Schnürsenkels, das alle anderen Ösen oder Haken im Zig-Zag-Verlauf von einem Teil zum anderen des Schaftes über die gesamte Länge des Schnürbereiches verbindet, um die Annährung der Teile 12, 13 hervorzurufen.
- Wenn diese Schnürverfahren für Schuhe zufriedenstellend sind, die einen Schnürbereich von geringer Länge aufweisen, sind sie es nicht, wenn diese größer wird, wie z.B. bei Bergschuhen, Langlaufskischuhen oder bei denjenigen, die zum Basketballspielen bestimmt sind, die einen starken Halt des Fußes und daher einen längeren Schnürbereich erfordern.
- In diesen Fällen weisen die zuvor genannten Verfahren einen Hauptnachteil auf, da, wenn die Schnürung lang ist, der Zug auf das oder die Stück(e) im Zig-Zag-Verlauf um so größer sein muß, je zahlreicher diese letzteren sind. Außerdem ist es unmöglich, die Schnürung bezüglich ihrer guten Verteilung über die gesamte Länge des Schnürbereiches zu beherrschen.
- Um dem abzuhelfen, muß der Benutzer beim Schnüren seines Schuhes verfahren, indem er nicht nur einen Zug auf die freien Enden der Stücke des Schnürsenkels ausübt, sondern auch indem er direkt auf jede der Schlaufen einwirkt, die durch denselben zwischen den einandergegenüberliegenden Ösen oder Haken gebildet sind, um sukzessive diese Schlaufen immer näher fest zu ziehen, bis zu den letzten Ösen, die sich in Richtung des oberen Teiles des Schuhes befinden. Eventuell könnte diese Festspannung durch Einwirkung auf jede zweite Schlaufe ausgeführt werden, aber auf jeden Fall wird sich die endgültige Schnürung der Schnürsenkel jedes Schuhes als lang und mühselig erweisen.
- Die vorliegende Erfindung zielt darauf hin, diesen Nachteilen abzuhelfen, indem eine Schnürvorrichtung vorgeschlagen wird, die erlaubt, durch eine einzige Einwirkung, die gleichzeitig auf die freien Enden der Stücke des Schnürsenkels oder Seils ausgeführt wird, eine angenehme und auf gesteuerte Weise verteilte Festspannung zu erhalten, die gleichförmig über die gesamte Länge des Schnürbereiches ist.
- Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Schuh vom zuvor zitierten Typ, der dadurch gekennzeichnet ist, daß sich der Schnürungsbereich aus drei Spannabschnitten zusammensetzt, d.h.:
- - einem ersten primären Spannabschnitt, der in Richtung nach vorne des Schuhes gerichtet ist und der im wesentlichen dem Gelenkbereich der Metatarsen des Fußes entspricht und einen unteren Teil des Schnürungsbereiches bildet, der direkt durch ein erstes Stück des Schnürsenkels oder Seils durch einen auf dasselbe ausgehend von seinem freien Ende ausgeübten Zug beansprucht wird,
- - einem zweiten primären Spannabschnitt, der in Richtung nach hinten des Schuhes gerichtet ist und im wesentlichen dem Bereich der Biegungsfalte des Fußes entspricht und einen oberen Teil des Schnürungsbereiches bildet, der direkt durch das zweite Stück des Schnürsenkels oder Seils durch einen auf dasselbe ausgeübten Zug beansprucht ist, wobei die Stücke eine gleichzeitige Wirkung auf die ersten und zweiten primären Spannabschnitte ausgehend von ihren freien Enden ausüben,
- - einem dritten sekundären Spannabschnitt, der sich zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt befindet und im wesentlichen dem Bereich des Ristes des Fußes entspricht und einen zentralen Teil des Schnürungsbereiches bildet, dessen Festspannung nachfolgend der der ersten und zweiten Abschnitte durch progressive Übertragung der Zugkräfte geschieht, die auf die Stücke des Schnürsenkels oder Seils ausgehend von ihren freien Enden ausgeübt werden.
- Die Erfindung wird besser verstanden werden und andere Merkmale derselben werden offensichtlich werden mit Hilfe der folgenden Beschreibung und mit Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen, die beispielhaft und nicht beschränkend veranschaulichen, wie die Erfindung realisiert werden kann, und in denen:
- Fig. 1 und 2 zwei Vorrichtungen zum Verschließen durch Schnürung darstellen, die den Stand der Technik veranschaulichen;
- Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Schuhes ist, der eine Vorrichtung zum Verschließen durch Schnürung gemäß der Erfindung aufweist;
- Fig. 4, 5 und 6 eine Aufgliederung der Kinematik der Schnürungsteile gemäß den unterschiedlichen Spannbereichen darstellen;
- Fig. 7 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Verschließen durch Schnürung ist, die gemäß der Kinematik der Figuren 4, 5 und 6 erhalten ist;
- Fig. 8 und 9 Ausführungsvarianten der Erfindung sind.
- Der Sportschuh, der in seiner Gesamtheit gezeichnet und in der Fig. 3 dargestellt ist, weist eine äußere Sohle 10 auf, auf der ein Schaft 11 montiert ist, der in Richtung nach vorne offen ist, um den Durchgang des Fußes zu erlauben und zu diesem Zweck einen inneren Teil 12 und einen äußeren Teil 13 aufweist, die untereinander durch ein Verschlußsystem 14 verbunden sind, das im vorliegenden Falle durch einen Schnürsenkel 15 gebildet ist, der zwei Stücke 15a und 15b bildet, die untereinander gemäß einem vorbestimmten Verlauf verbunden sind, wobei eine Reihe von Umlenkelementen 1 bis 7 fest beidseitig der Teile 12, 13 in der Nähre ihrer jeweiligen Ränder 12a, 13a angeordnet sind, die sich einander gegenüber befinden. Diese Ränder 12a, 13a definieren untereinander einen Schnürungsbereich 16, so daß, bei einer Einwirkung auf die freien Enden A, B der Stücke 15A und 15b des Schnürsenkels 15, die mittels Zugeinrichtungen 17 geschieht, dieselben festspannend auf die Teile 12, 13 mittels der Umlenkelemente 1 bis 7 wirken. Daher werden die Teile einander angenähert und gewährleisten demzufolge einen Halt des Fußes im Inneren des Schuhes.
- Gemäß der Erfindung setzt sich der Schnürungsbereich 16 aus drei Spannabschnitten zusammen, d.h.:
- - einem ersten primären Spannabschnitt P1, der in Richtung nach vorne (AV) des Schuhes gerichtet ist und der im wesentlichen dem Gelenkbereich der Metatarsen des Fußes entspricht und einen unteren Teil des Schnürungsbereiches 16 bildet, der direkt durch ein erstes Stück 15b des Schnürsenkels oder Seils durch einen auf dasselbe ausgehend von seinem freien Ende ausgeübten Zug beansprucht wird,
- - einem zweiten primären Spannabschnitt P2, der in Richtung nach hinten des Schuhes gerichtet ist und im wesentlichen dem Bereich der Biegungsfalte des Fußes entspricht und einen oberen Teil des Schnürungsbereiches 16 bildet, der direkt durch das zweite Stück 15A des Schnürsenkels 15 durch einen auf dasselbe ausgeübten Zug beansprucht ist, wobei die Stücke 15A, 15B einen gleichzeitigen Zug auf die ersten und zweiten primären Spannabschnitte P1 bzw. P2 ausgehend von ihren freien Enden A, B ausüben (siehe Fig. 5),
- - einem dritten sekundären Spannabschnitt 5, der sich zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt befindet und im wesentlichen dem Bereich des Ristes des Fußes entspricht und einen zentralen Teil C des Schnürungsbereiches 16 bildet, dessen Festspannung folgend der der ersten und zweiten Abschnitte P1, P2 durch progressive Übertragung der Zugkräfte geschieht, die auf die Stücke 15a, 15b des Schnürsenkels 15 ausgehend von ihren freien Enden A, B ausgeübt werden (siehe Fig. 6).
- Genauer gesagt und gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der erste primäre Spannabschnitt P1 zumindest drei Umlenkelemente 5, 6, 7 auf, von denen zwei 6, 7, die auf beiden Seiten der inneren 12 und äußeren 13 Teile angeordnet sind, in Richtung nach vorne (AV) des Schuhes gerichtet sind und unter einander durch eine Endschlaufe 1 verbunden sind, die beiden Stücken 15a, 15b des Schnürsenkels 15 gemeinsam ist. Das dritte Umlenkelement 5 ist in Richtung nach hinten (AR) des Schuhes bezüglich der vorangehenden gerichtet und eines der Stücke 15b bildet ausgehend von dieser Umlenkung 5 und, nachdem es eines der vorangehenden Elemente 6 umgangen hat, eine doppelte umgekehrte Schlaufe I, II, III, deren freies Ende B direkt mit den Zugeinrichtungen 17 (siehe Fig. 4) verbunden ist.
- Außerdem weist der zweite primäre Festspannabschnitt P2 zumindest zwei Umlenkelemente 1, 2 auf, die in Richtung nach hinten (AR) des Schuhes beidseitig der inneren 12 und äußeren 13 Teile des Schaftes 11 angeordnet sind, und die untereinander durch eine doppelte umgekehrte Schlaufe IV V, VI verbunden sind, die durch eines der Stücke 15a des Schnürsenkels oder Seils 15 gebildet sind, dessen freies Ende A direkt mit den Zugeinrichtungen 17 (siehe Fig. 5) verbunden ist.
- Außerdem weist der dritte sekundäre Spannabschnitt 5 zumindest zwei Umlenkelemente 3, 4 auf, die beidseitig der inneren 12 und äußeren 13 Teile in einem Zwischenbereich C angeordnet sind, und die untereinander durch eine doppelte umgekehrte Schlaufe IV, VII, VIII verbunden sind, die 5 durch eines der Stücke 15A des Schnürsenkels oder Kabels 15 (siehe Fig. 6) gebildet sind.
- Daher bildet zusammengefaßt das Stück 15a ausgehend von seinem freien Ende A die aufeinanderfolgenden Schlaufen VI, V, IV, VII, VIII und das Stück 15b bildet ausgehend von seinem freien Ende B die aufeinanderfolgenden Schlaufen III, II, I.
- Wie man aus dem vorangehenden ableiten kann, gibt es daher eine ungerade Anzahl von Umlenkelementen 1 bis 7, wobei eines der Teile 12 davon eine Anzahl n + 1 aufweist: d.h. vier, 1, 3, 5, 7 bezüglich des anderen 13, das davon eine Anzahl n aufweist: d.h. drei, 2, 4, 6. Wie es die Figuren 4 bis 7 zeigen, sind die Umlenkelemente auf versetzte Weise auf den Teilen einandergegenüber angeordnet, um einen im wesentlichen horizontalen Verlauf der Schlaufen I II VIII zu erhalten.
- Gemäß dem vorliegenden Beispiel beträgt die Anzahl der Umlenkelemente 1 bis 7 zumindest 7, wobei vier, 1, 3, 5, 7, auf einem der Teile 12 des Schaftes 11 und drei, 2, 4, 6, auf dem anderen Teil 13 angeordnet sind, aber, wie dies gut in der Fig. 8 gezeigt ist, kann man sich leicht vorstellen, daß die Umlenkelemente 3, 5, 7 und 2, 4, 6 jedes der Teile 12, 13 des Schaftes 11 einandergegenüber angeordnet sind mit Ausnahme eines 1 von ihnen, das in Richtung nach hinten (AR) des Schuhes gerichtet ist.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Zugeinrichtungen 17 durch eine mechanische Verriegelungsvorrichtung gebildet, die fest mit dem Schuh verbunden ist und die durch einen Spannhebel in Verbindung mit den freien Enden A, B der Stücke 15a, 15b des Schnürsenkels 15 betätigt wird.
- In diesem Falle kann ein Führungselement 18 vorgesehen sein, das fest mit einem der Teile 13 verbunden ist, der n Umlenkelemente aufweist und zwischen die Verriegelungsvorrichtung 17 und die ersten Umlenkelemente 1, 2 jedes der Stücke 15a, 15b des Schnürsenkels oder Seils 15 zwischengelegt ist.
- Wohlgemerkt, können, wie dies die Fig. 9 zeigt, die Zugeinrichtungen gleichfalls manuell sein, wobei die Immobilisierung der Stücke 15a, 15b des Schnürsenkels 15 durch einen Knoten 19 geschieht, der an den Enden A, B der Stücke ausgeführt ist.
- Wie es gleichfalls diese Figur zeigt, kann die Anzahl der Umlenkelemente gleichfalls Neun sein, wobei die zwei zusätzlichen Elemente 8, 9 hier Teil der primären Festspannung P1 sind, aber sie könnten derart angeordnet sein, daß sie Teil des einen oder anderen der Spannbereiche P2 oder 5 sind.
- Gemäß einer Ausführungsvariante sind die Umlenkelemente 1 bis 9 eingesetzte Haken auf den Teilen 12, 13 des Schaftes 11 und dazu geeignet, von den Stücken 15A, 15b des Schnürsenkels oder Seils 15 umgangen zu werden.
- Gemäß einer anderen Variante sind die Umlenkelemente 1 bis 9 Ösen, die auf den Teilen 12, 13 des Schaftes 11 ausgeführt sind und die dazu geeignet sind, durch die Stücke 15A, 15b des Schnürsenkels oder Seils 15 durchquert zu werden.
- Bei allen Beispielen trägt jedes der Umlenkelemente 1 bis 9 nur ein einziges Stück 15a, 15b des Schnürsenkels oder Kabels 15.
- Dies erlaubt, jede Verwicklung des Schnürsenkels 15 und gleichzeitig jeden Überdruck auf der Ebene des Fußes zu vermeiden.
- Man versteht gut gemaß der vorangehenden Beschreibung, daß der Verlauf der Festspannung, der durch den Schnürsenkel, bezüglich der Umlenkelemente definiert ist, beim Verriegeln des Spannhebels der Vorrichtung 17 erlaubt, zunächst die beiden primären Spannbereiche P1, P2 gleichzeitig festzuspannen und dann auf den sekundären Zwischenbereich 5 einzuwirken.
- Daher, wenn ein Zug auf das Stück 15a des Schnürsenkels 15 ausgeübt ist, verschiebt sich dieses beispielsweise um einen Abstand "d" (siehe Fig. 4). Das Stück 15a verschiebt sich zuerst, darauffolgend das Umlenkelement 1, dann 2, dann 3, usw. Dies hat zur Folge:
- - Das Element 1 in Richtung 2 und den Hebel 17 zu verschieben = primärer Effekt P2,
- - Das Element 3 in Richtung 2 und 4 zu verschieben = sekundärer Effekt S.
- Gleichzeitig verschiebt das Stück 15b zuerst sukzessiv das Element 5, dann 6, dann 7, usw... Dies hat zur Folge:
- - Das Element 6 in Richtung 7 und 5 zu verschieben = primärer Effekt P2,
- - Das Element 4 in Richtung 5 und 3 zu verschieben = sekundärer Effekt S.
- Da sich die Stücke 15a und 15b gleichzeitig verschieben, geschieht die Festspannung daher zuerst in zwei Bereichen P1, P2 und dann progressiv in einem sekundären Zwischenbereich S.
- Dies erlaubt, die Festspannung gleichzeitig vor und hinter dem Rist des Fußes und dann progressiv ohne zusätzliche Kraft auf dem Rist des Fußes auszuführen. Vorteilhafterweise wird daher eine biaktive Festspannung erhalten.
- Außerdem erlaubt die so realisierte Festspannung eine homogene Verteilung der Festspannung, die sie sehr schnell und ohne irgendeinen Überdruck auf dem Niveau des Fußes ausgeführt wird.
- Seile aus Polyamid werden vorzugsweise anstelle von Schnürsenkeln für eine schnellere Übertragung der Festspannkräfte und eine wirksamere und schnellere Festspannung verwendet werden.
Claims (15)
1. Schuh, der eine äußere Sohle (10) aufweist, auf der ein Schaft (11)
montiert ist, der in Richtung nach vorne offen ist, um den Durchgang
des Fußes zu erlauben, und der zu diesem Zweck ein inneres Teil (12)
und ein äußeres Teil (13) aufweist, die untereinander durch ein
Verschlußsystem (14) verbunden sind, das durch ein flexibles
Verbindungselement (15a, 15b) gemäß einem abwechselnden bestimmten Verlauf
gebildet ist, wobei eine Serie von Umlenkelementen (1 bis 9) fest
beidseitig der Teile (12, 13) in der Nähe ihrer jeweiligen Ränder (12a,
12b), die sich aneinander gegenüberliegen und einen Schnürungsbereich
(16) bilden, angeordnet sind, so daß bei einer Einwirkung auf die
beiden freien Enden (A, B) der Stücke (15A, 15B) des flexiblen
Verbindungselementes (15), die mittels Zugeinrichtungen (17) geschieht,
diese festspannend auf die Teile (12, 13) über die Umlenkelemente (1
bis 9) wirken, um sie einander anzunähern und demzufolge einen Halt
des Fußes zu gewährleisten,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnürungsbereich (16) sich aus drei Spannabschnitten
zusammensetzt, d.h.:
- einem ersten primären Spannabschnitt (P1), der in Richtung nach
vorne (AV) des Schuhes gerichtet ist und der im wesentlichen dem
Gelenkbereich der Metatarsen des Fußes entspricht, und einen
unteren Teil des Schnürungsbereiches (16) bildet, der direkt durch
eines der Stücke (15B) des flexiblen Verbindungselementes (15) bei
einem Zug beansprucht ist, der auf dasselbe ausgehend von seinem
freien Ende (B) ausgeübt wird,
- einem zweiten primären Spannabschnitt (P2), der in Richtung nach
hinten (AR) des Schuhes gerichtet ist und der im wesentlichen dem
Bereich der Biegungsfalte des Fußes entspricht und einen oberen
Teil des Schnürungsbereiches (16) bildet, der direkt durch das
andere Stück (15A) des flexiblen Verbindungselementes (15) bei
einem auf dasselbe ausgeübten Zug beansprucht ist, wobei die
Stücke (15a, 15b) einen gleichzeitigen Zug auf die ersten (P1) und
zweiten (P2) primären Spannabschnitte ausgehend von ihren freien
Enden (A, B) ausüben,
- einem dritten sekundären Spannabschnitt (5), der sich zwischen den
ersten und zweiten Abschnitten (P1, P2) befindet und der im
wesentlichen dem Bereich des Ristes des Fußes entspricht, und
einen zentralen Teil (C) des Schnürungsbereiches (16) bildet, dessen
Festspannung nachfolgend der der ersten und zweiten Abschnitte
(P1, P2) durch progressive Übertragung der Zugkräfte geschieht,
die auf die Stücke (15a, 15b) des flexiblen Verbindungselementes
(15) ausgehend von ihren freien Enden (A, B) ausgeübt werden.
2. Schuh gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
primäre Spannabschnitt (P1) zumindest drei Umlenkelemente (5, 6, 7)
aufweist, von denen zwei (6, 7), die beidseitig der inneren (12) und
äußeren (13) Teile angeordnet sind, in Richtung nach vorne (AV) des
Schuhes gerichtet sind und untereinander durch eine Schlaufe des Endes
I verbunden sind, das den beiden Stücken (15a, 15b) des flexiblen
Verbindungselementes (15) gemeinsam ist, wobei das dritte
Umlenkelement (5) in Richtung nach hinten (AR) des Schuhes relativ zu den
vorangehenden gerichtet ist, und von dem ausgehend eines der Stückes
(15b), nachdem es eines der vorangehenden Elemente (6) umlaufen hat,
eine doppelte umgekehrte Schlaufe (I, II, III) bildet, deren freies Ende
(B) direkt mit den Zugeinrichtungen (17) verbunden ist.
3. Schuh gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
primäre Spannabschnitt (P2) zumindest zwei Umlenkelemente (1, 2)
aufweist, die in Richtung nach hinten (AR) des Schuhes beidseitig der
inneren (12) und äußeren (13) Teile des Schaftes (11) angeordnet und
untereinander durch eine doppelte umgekehrte Schlaufe (IV, V, VI)
verbunden sind, die durch eines der Stücke (15a) des flexiblen
Verbindungselementes (15) gebildet ist, dessen freies Ende (A) direkt
mit den Zugeinrichtungen (17) verbunden ist.
4. Schuh gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte
sekundäre Spannabschnitt (5) zumindest zwei Umlenkelemente (3, 4)
aufweist, die beidseitig der inneren (12) und äußeren (13) Teile in
einem Zwischenbereich (C) angeordnet sind und die untereinander durch
eine doppelte umgekehrte Schlaufe (IV, VII, VIII) verbunden sind, die
is durch eines der Stücke (15a) des flexiblen Verbindungselementes (15)
gebildet ist.
5. Schuh gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Umlenkelemente (1 bis 9) ungeradzahlig ist, wobei eines der Teile (12)
davon eine Anzahl n + 1 bezüglich des anderen (13) aufweist, das
davon eine Anzahl n aufweist.
6. Schuh gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Umlenkelemente (1 bis 9) zumindest sieben beträgt, wobei vier (1 2,
5, 7) auf einem (12) der Teile des Schaftes (11) und drei (2, 4, 6) auf
dem anderen Teil (13) angeordnet sind.
7. Schuh gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkelemente (1, 3, 5, 7) eines (12) der Teile des
Schaftes (11) bezüglich derjenigen (2, 4, 6) des anderen Teiles (13)
versetzt sind.
8. Schuh gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkelemente (3, 5, 7 und 2, 4, 6) jedes der Teile (12, 13)
des Schaftes (11) mit Ausnahme eines von ihnen (1) einandergegenüber
angeordnet sind.
9. Schuh gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugeinrichtungen (17) durch eine mechanische Verriegelungsvorrichtung gebildet
sind, die fest mit dem Schuh verbunden ist und die durch einen
Spannhebel in Verbindung mit den freien Enden (A, B) der Stücke
(15a, 15b) des flexiblen Verbindungselementes (15) betätigt ist.
10. Schuh gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsele
ment (18) fest mit einem der Teile (13) verbunden ist, das n
Umlenkelemente aufweist, und zwischen den Verriegelungsvorrichtungen (17) und
den ersten Umlenkelementen (1, 2) jedes der Stücke (15a, 15b) des
flexiblen Verbindungselementes (15) angeordnet ist.
11. Schuh gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugeinrichtungen manuell sind, wobei die Immobilisierung der Stücke (15a, 15b)
des flexiblen Verbindungselementes (15) durch einen Knoten (19)
geschieht.
12. Schuh gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkelemente (1 bis 9) eingesetzte Haken auf den Teilen
(12, 13) des Schaftes (11) sind und dazu geeignet sind, von den
Stücken (15a, 15b) des flexiblen Verbindungselementes (15) umlaufen zu
werden.
13. Schuh gemäß den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkelemente (1 bis 9) Ösen sind, die auf den Teilen (12, 13)
des Schaftes (11) realisiert sind und die dazu geeignet sind, von den
Stücken (15A, 15b) des flexiblen Verbindungselementes (15) durchquert
zu werden.
14. Schuh gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes der Umlenkelemente (1 bis 9) nur ein einziges Stück
(15a, 15b) des flexiblen Verbindungselementes (15) trägt.
15. Schuh gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das nachgiebige Verbindungselement (15) durch ein Seil
gebildet ist.
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