DE6930966U - Muffenrohrdichtung aus elastischem material - Google Patents
Muffenrohrdichtung aus elastischem materialInfo
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Description
Aus dem Stammpatent ist eine Muffenrohrdichtung aus elastischem Material bekannt geworden, bestehend aus
je einem annähernd zylindrischen Außen- und Innenring, sowie wenigstens einer den Außen- und Innenring verbindenden
Querwand, wobei der Außendurchmesser des Außenringes urn 1 - 10 % größer als der Innendurchmesser
der Muffe und der Innendurchmesser des Innenringes (in paralleler Lage zum Außenring gesehen) um 1 - 10 %
kleiner als der Außendurchmesser des Rohrspitzes ist, und wenigstens einer der beiden Ringe eine nach innen
spitz zulaufende Klemmlippe besitzt, die - abgewandt |
von der Querwand - schräg nach innen weist, und wobei die Muffenrohrdichtung vorzugsweise beim Zusammenbau
mit Rohrspitz und Muffe eine Einschubkraft zwischen 20 u. 120 kg erfordert.
Nun sind jedoch bekannterweise Muffenrohre, besonders solche aus keramischem Material, von der Erzeugung her
mit beträchtlichen Toleranzen im Durchmesser behaftet. In besonders kritischen Fällen, wenn an einer oder meh-.
reren Stellen des Umfanges besonders große Plustoleranz
des Rohrspitzes oder besonders große Minustoleranz der Rohrmuffe auftritt, bzw. diese Toleranzen sogar
womöglich zusammentreffen, kommt es beim Einschieben
des Rohrspitzes in die mit z.B. eingeklebter Dichtung versehene Muffe zu einem Ablösen der Außenkante
des Dichtungsringes von der Klebung in der Rohrmuffe.
-■■β) Um diesem Ubelstand zu begegnen, wird nun in einer wei-
. teren Ausgestaltung der Erfindung gemäß dem Stammpatent vorgeschlagen, an der Innenseite der^Querwand e:
Querschnitt.etwa kreisförmigen Wulst und gegebenenfalls
parallel zur ringförmigen Klemmlippe eine ;weitere
Klemmlippe. vorzusehen. Über diesen ringförmigen
Wulst erfolgt ein Einrollen des Innenschenkels der Muffenrohrdichtung, ohne daß deren Außenkante sich
von der Rohrmuffe ablöst. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn die Außenseite der
U-Basis im eingebauten Zustand im Querschnitt über mindestens 120°, noch besser l80° konzentrisch um
den Wulst verläuft.
Eine zweite Klemml-ippe stützt den Innenring der
Muffenrohrdichtung besser ab, wodurch ebenfalls ein Abziehen der geklebten Außenkante der Querwand
verhindert und außerdem der Rohrspitz in der Muffe besser zentriert werden kann.
Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, die Klemmlippe auf ihrer von der Querwand abgewandten
Seite - vorzugsweise nur zum Teil - zu hinterstechen, sodaß die Widerstandskraft der Dichtung sich bei
engerem Muffenspalt relativ verringert, bzw. die Klsmralippen leichter deformiert, d.h. umgelegt
werden können. Hintersticht man hingegen die Klemmlippen als ganzes, bzw. bildet man sie als ganzes
schräg liegend und spitz zulaufend aus, dann läuft man Gefahr, die abstützende Wirkung der Klemmlippen
zu verringern.
Schließlich hat es sich auch - insbesondere bei Muffenrohrdichtungen mit dem erfindungsgemäßen Wulst als
zweckmäßig erwiesen, wenn der Innenring so ausgebildet wird, daß er im nicht eingebauten Zustand im
Querschnitt mit dem Außenring einen-Winkel von etwa
30 bis etwa ^0°, vorzugsweise urn etwa 55 einschließt.
Überraschendervreise hat -sich n'ärrüjch gezeigt, daß ein
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derartig enger Bereich erforderlich ist, wenn eine Einschublcraft des Rohrspitzes in die Muffe -zwischen
20 u. 120 kg eingehalten werden soll. Wenn der Winkel wesentlich unter 30° sinkt, wird die Einschubkraft
geringer und der Innenring besitzt auf dem Rohrspitz eine zu geringe Spannung und damit Dichtwirkung.
Steigt der Winkel jedoch wesentlich über Hö an, dann wird die Einschubkraft zu groß, als
daß noch eine händische Montage durchgeführt v/erden kann. Dabei hängt die Auswahl des geeigneten
Winkels, wie leicht verständlich ist, u. a. besonders von der Elastizität des verwendeten Materials
und der Wandstärke des Innenringes ab.
Die erfindungsgernaße Muffenrohrdichtung gestattet
einen besonders vorteilhaften Ausgleich des Toleranzbereiches der marktüblichen Rohre und läßt was
insbesondere bei der Erdverlegung solcher Rohre von Bedeutung ist - auch achsiale Verschiebungen
zu. Um diesen Ausgleich sicher zu gewährleisten, wird daher nach einer weiteren Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, den Winkel und die Wandstärke des Innenringes so zu bemessen,
daß der Abstand zwischen dem Ende des Innenringes und dem Ende der Klemmlippen annähernd der Wandstärke
des mit der Dichtung zu versehenden Rohrspitzes entspricht. Soferne daher die Nennweite
des Rohres dem Innendurchmesser des Innenringes im nicht eingebauten Zustand entspricht, ist die
Spannwirkung des um die Rohrwandstärke gedehnten
Innenringes einerseits, die Klemmwirkung der um die Wandstärke des Innenringes deformierten Klemmlippen
andererseits zur Aufrechterhaltung der Dich-
tung trotz Bestehens eines relativ großen Toleranzenbereiches in der Lage. · ' ..
Die Erfindung wird nun im folgenden anhand der Zeichnung
beispielhaft näher erläutert:
Es zeigt die Pig. 1 eine erfindungsgemäße Muffenrohrdichtung
im ausgebauten Zustand; Pig. 2 die Muffenrohrd .chtung nach Pig. 1 im eingebauten Zustand, die
Fig. j5 und 4 weitere Ausfuhrungsformen der erfindungsgemäßen
Muffenrohrdichtung und Fig. 5 ein Einbaubeispiel
für die Muffenrohrdichtung nach Fig. 4.
Die Muffenrohrdichtung nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einem Innenring 5 und einem Außenring 4, welche
Ringe durch eine Querwand 6 an einer Seite miteinander verbunden sind. An .der Innenseite des Außenringes 4
sind 2 Klemmlippen 7 und 9 vorgesehen, welche an den von der Querwand 6 abgewandten Seiten 11 teilweise
hinterstochen sind. An der Innenseite der Querwand ist ein annähernd kreisförmiger Wulst 8 vorgesehen.
Die beiden Ringe 4 und 5 sind in einem Winkel ^ zueinander
geneigt '(siehe Fig. 5). Der Winkel °ί und
die Länge L des Innenringes sind so aufeinander abgestimmt,
daß der Abstand d vom Ende des Innenringes bis zum Ende der Klemmlippen Jt 9 der Wandstärke d1
des Rohrspitzes 5 etwa entspricht.
Die Muffenrohrdichtung nach Fig. 3 ist im wesentlichen
so ausgebildet wie diejenige nach den Fig. 1 und 2, nur v/eist sie am Ende des Innenringes 5 eine nach
innen ragende Lippe 14 auf, die so dimensioniert ist, daß sie eine Abstützung für die Klemmlippe bildet.
Ähnlich ist die Muffenrohrdichtung nach Fig. 4
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ausgebildet, wobei der Innenring 51 an seinem Ende |
eine Lippe 14 hat- Der Außenring 4.' dieser Muffen- !
rohrdichtung ist im Bereich der Querwand β mit einem
nach außen ragenden Kragen 12 und an seinem Ende mit einem nach innen ragenden Kragen 13 ausgestattet.
Diese Kragen haben die Aufgabe, durch festes Anliegen an den Enden der Rohrmuffe bzw. des Rohrspitzes
eine zusätzliche Dichtung herzustellen.
■ In der Fig. 5 ist ein Zusamrnenbaubeispiel zweier |
Rohrspitze 3 darges-tellt. Dabei wird ein Rohrstück
15 als Muffe zu Hilfe genommen, in welches rechts und links je eine Muffenrohrdichtung nach Fig. 4
eingeschoben wird. Die Länge des Rohrstückes 15 ist so bemessen, daß die nach innen ragenden Kragen 13
der Muffenrohrdichtungen im eingeschobenen Zustand •aneinander anliegen. Darauf wird an jeder Seite je
ein Rohrspitz 3 eingeschoben, bis er an dem Kragen 13 anliegt. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel
ist der rechte Rohrspitz bereits gebrauchsfertig eingeschoben, während der linke Rohrspitz
im herausgezogenen Zustand dargestellt ist. Die Kragen 12 und 13 wirken als Anschläge für die einzelnen
Rohrabschnitte 3 und 15 und gewährleisten
eine zusätzliche Dichtung,
693096a
Claims (1)
- ,»If·» ro to ' ' r «I I « > I 1 · f · t'O* »,ill ·ι · · t« f·a η s p r1 ü c h e1. Muffenrohrdichtung aus elastischem Material, bebestehend aus je einem annähernd zylindrischen Außen- und Innenring, sowie wenigstens einer den Außen- und Innenring verbindenden, undurchlässigen, in radialer Richtung nachgiebigen, annähernd radial verlaufenden Querwand, wobei der Außendurchmesser des Außenringes um 1 - 10 % größer als der Innendurchmesser der Muffe und der Innendurchmesser des Innenringes (in paralleler Lage zum Außenring gesehen) um 1 - 10 % kleiner als der Außendurchmesser des Rohrspitzes ist, wenigstens einer der beiden Ringe eine nach innen spitz zulaufende Klemmlippe besitzt, die - abgewandt von der Querwand - schräg nach innen weist, und wobei die Muffenrohrdichtung vorzugsweise beim Zusammenbau mit Rohrspitz und Muffe eine Einschubkraft zwischen 20 und 120 kg erfordert, (nach ) dadurch gekennzeichnet,daß an der Innenseite der Querwand ein im Querschnitt annähernd kreisförmiger Wulst (8) und gegebenenfalls parallel zur Klemmlippe (7) wenigstens eine weitere Klernmllppe (9) vorgesehen ist.2. Muffenrohrdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmlippen (7, 9) auf der von der Querwand (6) abgewandten Seite wenigstens teilweise hinterstochen (11) sind.35. Muffenrohrdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in nicht eingebautem Zustand der Innenring (5) mit dem Außenring (4) einen Winkel OCvon etwa ^O bis etwa 4θ, vorzugsv?eise um j55 einschließt.I » · »· r I »I tut * *1 I »It I > II· · »«·I.I I > I » ♦ · ♦'>>19 ι l_ ;j » f » ·»4. Muffenrohrdlchbung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel £c) und die Länge jj^)de.s Innenringes C5) s° aufeinander abgestimmt sind, daß der Abstand (d) vom Ende des Innenrihges (5) bis zum Ende der Klemmlippen (7*9) annähernd der Wandstärke (d1) des Rohrspitzes (3) entspricht.5. Muffenrohrdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (V ) im Bereich der Querv/and (6) einen nach außen ragenden Kragen (12) und an seinem anderen Ende einen nach innen ragenden Kragen (13) aufweist.6. Muffenrohrdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (5*5*) an seinem Ende eine nach innen ragende Lippe (14) aufweist.8BBPiRIT OtSWIWBRK'ΟΒβ·Λ·Β·Η»
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