DE69305788T2 - Gewerbliche Bügelmaschine und Verfahren zum Herstellen einer Bügelmulde für eine solche Bügelmaschine - Google Patents
Gewerbliche Bügelmaschine und Verfahren zum Herstellen einer Bügelmulde für eine solche BügelmaschineInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine gewerbliche Bügelmaschine mit einer Bügelwalze und einem Bett, das im wesentlichen die Hälfte dieser Bügelwalze umgibt.
- Bei gewerblichen Bügelmaschinen des beschriebenen Typs wird die Bügelwalze über im wesentlichen die Hälfte ihres Umfangs, in bestimmten Fällen über zwei Drittel desselben, von einem Bett umgeben, das im allgemeinen durch Dampf auf die zum Trocknen und Bügeln der zwischen dieses Bett und die Bügelwalze eingeführten Waren erforderliche Temperatur erwärmt wird.
- Die Betten derartiger Bügelmaschinen bestehen immer aus einer schweren Stahlplatte, die dicht an der Bügelwalze anliegen muß. Um dies zu ermöglichen, muß die Innenwand des halbzylindrisch geformten Betts mit höchster Sorgfalt gefräst und endbearbeitet werden.
- Auf diese Weise hergestellte Betten müssen aufgrund der durch den Schweißprozeß hervorgerufenen Spannungen sorgfältig gefräst und endbearbeitet werden, um die erforderliche extrem glatte Endbearbeitung der Innenwand des Betts zu garantieren
- Im Französischen Patent Nr. 1,235,155 wird bereits auf diese Nachteile hingewiesen und es wird dort vorgeschlagen, ein Bett zu realisieren, das als leicht bezeichnet ist, wobei eine wesentliche Eigenschaft desselben die Unverformbarkeit dieser Komponente ist.
- Die zugehörige Aufgabe ist deutlich diejenige, eine Gewichtseinsparung zu erzielen. Aufgrund der immer noch relativ hohen Dicke der gemäß diesem Patent hergestellten Betten, und aufgrund der verwendeten, herkömmlichen Schweißtechnik, muß die Innenwand dieser Betten den oben angegebenen Fräsvorgängen unterworfen werden.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, nun eine gewerbliche Bügelmaschine zu konzipieren, deren Bett zumindest die folgenden Vorteile aufweist, was diese Komponente der Bügelmaschine deutlich von derjenigen gemäß dem genannten Französischen Patent unterscheidet:
- 1. Große Flexibilität oder Verformbarkeit, was bedeutet, daß sich das Bett selbst kontinuierlich an die Bügelwalze und deren Bekleidung anpaßt, die Abnutzung unterliegt.
- 2. Es ist kein Endbearbeitungsprozeß für die Innenwand erforderlich.
- 3. Es wird maximal Gewichtsverringerung erzielt, so daß die zum Aufrechterhalten des erforderlichen Drucks zwischen der Bügelwalze und dem Bett zuständigen Komponenten weniger belastet sind.
- Um dies zu ermöglichen, besteht gemäß der Erfindung das Bett der gewerblichen Bügelmaschine aus flexiblen, rostfreien Stahlplatten (1, 2), die außer einer Lasernaht (4) entlang der Kontur eine Reihe von Schweißpunkten (5) aufweisen, die durch Lasertechnik erhalten wurden, wobei die flexiblen Stahlplatten (1, 2) so verformbar sind, daß sie eine flexible Einheit bilden, die sich selbst an die zylindrische Oberfläche der Bügelwalze anpaßt.
- Noch gemäß der Erfindung, verfügt die Platte, die in der Betriebsposition in Eingriff mit der Bügelwalze steht, über eine Dicke zwischen 3 und 5 mm, während die Platte, die in der Betriebsposition an der Außenseite liegt, eine Dicke zwischen 0,80 und 1,20 mm aufweist.
- Wie im einleitenden Absatz erläutert, betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Herstellen eines Betts, das in Kombination mit der Bügelwalze einer erfindungsgemäß gewerblichen Bügelmaschine zu verwenden ist. Dieses Verfahren ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß diese Platten in einer flachen Stellung aufeinandergelegt und entlang ihrer Kontur durch eine Lasernaht miteinander verbunden werden und sie ferner über Schweißpunkte miteinander verbunden werden, wobei diese Schweißpunkte ebenfalls durch Lasertechnik erhalten werden, und schließlich die Platte mit der kleinsten Dicke durch das Einspritzen von Wasser unter Druck verformt wird, bis ein Abstand von ungefähr 2 mm zwischen den beiden Platten erzielt ist.
- Andere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer gewerblichen Bügelmaschine und eines Verfahrens zum Herstellen eines.Betts zur Verwendung bei einer derartigen erfindungsgemäßen Bügelmaschine ersichtlich. Diese Beschreibung erfolgt nur als Beispiel und begrenzt den Schutzumfang der Erfindung nicht. Die Bezugszahlen betreffen die beigefügten Figuren.
- Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Bügelwalze zusammen mit einem zugehörigen Bett sowie einer Einrichtung, die das Bett gegen die Bügelwalze gepreßt hält.
- Fig. 2 zeigt schematisch eine mögliche Verteilung von Schweißpunkten zwischen den beiden Platten, die zum erfindungsgemäßen Bett gehören.
- Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2.
- Das durch die verschiedenen Figuren dargestellte Bett ist ein solches, das zu einer Bügelmaschine gehört, deren Bügelwalze einen großen Durchmesser aufweist. Unter großem Durchmesser ist ein Durchmesser zwischen ungefähr 600 und 1600 mm gemeint. Das Problem bei derartigen großen Bügelwalzen besteht darin, eine enge Anpassung des Betts um die Bügelwalze herum zu erzielen. Ein enges Zusammenpassen dieser zwei Komponenten ist ein deutliches Grunderfordernis zum Erzielen einer dauerhaft korrekten Funktion der Maschine. Während der Arbeit unterliegt die Bekleidung der Bügelwalze Abnutzung. Diese Abnutzung ist, insbesondere dann, wenn sie aus irgendeinem Grund örtlich ausgeprägt ist, der Grund ernstlicher Schwierigkeiten. Derartige Probleme treten regelmäßig bei Betten mit hoher Steif igkeit und fehlender Verformbarkeit auf.
- Die bisher beschriebenen Nachteile von bei Bügelmaschinen mit großen Durchmessern verwendeten Betten können nun dadurch gelindert werden, daß ein Bett konzipiert ist, das durch Verbinden zweier dünner Platten hergestellt wird. Unter dünnen Platten sind Platten mit einer Dicke von ungefähr 1 mm für die Platte 1, die in Betriebsposition an der Außenseite des Betts liegt, und eine Dicke von ungefähr 4 mm für die Platte 2, die, ebenfalls bezogen auf die Betriebsposition, mit der Bügelwalze 3 in Kontakt steht, gemeint.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen des Betts besteht darin, daß die Platten 1 und 2 in flacher Position übereinandergelegt werden und sie entlang der Kontur durch eine Laserschweißnaht 4 miteinander verbunden werden und sie ferner örtlich miteinander verbunden werden, wobei ebenfalls ein Laserstrahl genutzt wird und dies gemäß einem beliebigen Muster erfolgt. Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Reihe derartiger Schweißpunkte 5.
- Nachdem die verschiedenen Schweißpunkte 5 unter Verwendung des Laserstrahls angebracht wurden, wird durch Einspritzen von Wasser unter Druck zwischen die Platten 1 und 2 Druck bis auf ungefähr 30 bar aufgebaut, wodurch sich die innere Platte 1 verformt, wohingegen die Platte 2 ihren kontinuierlichen Querschnitt aufrechterhält Zwischen den verschiedenen Schweißpunkten 5 sind Strömungskanäle für umgewälztes Fluid, im allgemeinen Dampf, ausgebildet. Der Abstand zwischen den Platten 1 und 2 beträgt ungefähr 2 mm und bildet die tatsächliche Dampfkammer. Die auf diese Weise miteinander verbundenen Platten 1 und 2 bilden eine flexible Einheit, die angehoben und in einer Position aufrechterhalten werden kann, in der sie durch Hydraulikheber 6 (Fig. 1) gegen die Außenwand der Bügelwalze gedrückt werden.
- Aufgrund der Flexibilität der das Bett bildenden Platten sitzt dieses Bett an der Innenseite, d.h. an der Seite der Platte 2, eng an der Bügelwalze selbst an, und dies trotz Verformungen oder Abnutzungen der Bekleidung der Bügelwalze.
- Die Vorteile des hier beschriebenen Betts innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung können wie folgt zusammengefaßt werden:
- a) der Aufbau des Betts ist aufgrund des vollständigen Weglassens technisch komplizierter Vorgänge zum Fräsen eines aus einer schweren oder auf jeden Fall beträchtlich schwereren Platte, als hier angegeben, einfach und billig;
- b) aufgrund der Verbindung der dünnen und flexiblen Platten mittels einer Laserstrahltechnik werden Verformungen an der Außenseite der Platte 2 vermieden, wobei diese Platte im Betrieb immer erfreulich in Kontakt mit der Bügelwalze 3 bleibt, und dies, wie bereits oben hervorgehoben, trotz möglicher Abnutzung oder örtlicher Verformungen dieser Komponente. Das Verbinden von Platten mit einer Dicke im Bereich von 7 bis 15 mm durch Punktschweißen erzeugt Spannungen und daher Verformungen, die teure und zeitaufwendige Fräsvorgänge benötigen. Dies ist ein sehr beachtlicher Vorteil, da Fräsvorgänge vollständig weggelassen werden können;
- c) der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Betts kann daher als sehr hoch angesehen werden, und es besteht Zuverlässigkeit aufgrund des dauerhaften und perfekten Anliegens des Betts an der Bügelwalze;
- d) die Wärmeübertragung mittels einer rostfreien Stahlplatte mit einer Dicke von ungefähr 4 mm ist deutlich besser als durch eine Stahlplatte eines herkömmlichen Betts mit einer Dicke von ungefähr 15 mm;
- e) aufgrund des sehr kleinen Dampfgehalts führt das Umwälzen des heißen Dampfs zu keinen Schwierigkeiten, wie sie größeren Dampfkammern eigen sind.
- Aus der oben erfolgten Beschreibung einer erfindungsgemäßen Bügelmaschine und eines zugehörigen Herstellverfahrens ist es ersichtlich, daß ein flexibles, verformbares Bett, das sich immer an die Bügelwalze anpaßt, dadurch hergestellt werden kann, daß Stahlplatten verwendet werden, die im betreffenden Gebiet als solche mit sehr kleiner Dicke angesehen werden. Auch hat die für diese Anwendung vorgeschlagene Schweißtechnik das Ergebnis, daß jegliche Behandlung des flexiblen Betts überflüssig wird.
- Dieerfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es können viele Modifizierungen darauf angewandt werden, ohne den Schutzumfang der Patentanmeldung zu verlassen.
Claims (5)
1. Gewerbliche Bügelmaschine mit einer Bügelwalze und
einem Bett, das im wesentlichen die Hälfte dieser Bügelwalze
umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Bett dieser
industriellen Bügelmaschine aus flexiblen, rostfreien Stahlplat
ten (1, 2) besteht, die außer einer Lasernaht (4) entlang
der Kontur eine Reihe von Schweißpunkten (5) aufweisen, die
durch Lasertechnik erhalten wurden, wobei die flexiblen
Stahlplatten (1, 2) so verformbar sind, daß sie eine
flexible Einheit bilden, die sich selbst an die zylindrische
Oberfläche der Bügelwalze anpaßt.
2. Gewerbliche Bügelmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (2), die in Betriebsposition
die Bügelwalze (3) kontaktiert, eine Dicke zwischen 3 und 5
mm aufweist.
3. Gewerbliche Bügelmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1), die in der
Betriebsposition an der Außenseite liegt, eine Dicke zwischen
0,80 und 1,20 mm aufweist.
4. Verfahren zum Herstellen eines Betts, das in
Kombination mit der Bügelwalze einer gewerblichen Bügelmaschine zu
verwenden ist, wobei dieses Bett aus zwei rostfreien
Stahlplatten besteht, die einerseits eine Dicke zwischen 0,30 und
1,20 mm bzw. andererseits zwischen 3 und 3 mm aufweisen,
dadurch gekennzeichliet, daß diese Platten (1, 2) in einer
flachen Stellung aufeinandergelegt und entlang ihrer Kontur
durch eine Lasernaht (4) miteinander verbunden werden und
sie ferner über Schweißpunkte (5) miteinander verbunden
werden,
wobei diese Schweißpunkte ebenfalls durch Lasertechnik
erhalten werden, und schließlich die Platte (1) mit der
kleinsten Dicke durch das Einspritzen von Wasser unter Druck
verformt wird, bis ein Abstand von ungefähr 2 mm zwischen
den beiden Platten erzielt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wasser unter Druck solange zwischen die beiden Platten
(1, 2) eingespritzt wird, bis ein Druck von ungefähr 30 bar
aufgebaut ist.
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