DE19702644A1 - Muldenmangel - Google Patents
MuldenmangelInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F65/00—Ironing machines with rollers rotating against curved surfaces
- D06F65/10—Ironing machines with rollers rotating against curved surfaces with two or more rollers co-operating with two or more curved surfaces
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Description
Die Erfindung betrifft eine Muldenmangel gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und 11.
Muldenmangeln verfügen über mindestens eine drehend ange
triebene Mangelwalze. Etwa der unteren Hälfte der/oder jeder
Mangelwalze ist eine gewölbte Mangelmulde zugeordnet. Die zu
mangelnden Wäschestücke werden von der drehend angetriebenen
Mangelwalze an der Mangelmulde entlangbewegt. Bei Muldenmangeln
mit mehreren Mangelmulden werden nach dem Durchlaufen einer
Mangelmulde die Wäschestücke an die nächste Mangelmulde und die
derselben zugeordneten Mangelwalze übergeben. Dazu dient
jeweils eine Brücke zwischen zwei mit Abstand aufeinander
folgenden Mangelmulden.
Es sind Muldenmangeln der eingangs genannten Art bekannt, die
über flexible Mangelmulden verfügen. Jede dieser flexiblen
Mangelmulden ist an gegenüberliegenden Längsseiten, vorzugs
weise Längsseitenrändern, an einem festen Untergestell der
jeweiligen Muldenmangel gelagert. Es hat sich gezeigt, daß mit
zunehmendem Alter einer äußeren Bewicklung der Mangelwalzen,
insbesondere beim Verschleiß der Bewicklung, sich die Kraft
verteilung der Mangelwalzen über den Umfang der flexiblen
Mangelmulden (Plättweg) ändert.
Bei bekannten Muldenmangeln sind mindestens die Mangelmulden
beheizt. Ebenfalls erfolgt eine Beheizung der Brücken zwischen
aufeinanderfolgenden Mangelmulden. Diese Beheizung wird bisher
indirekt vorgenommen. Diese Art der Beheizung führt dazu, daß
die Oberflächentemperatur der Brücken niedriger ist als die der
Mangelmulden. Durch die niedrigere Oberflächentemperatur bei
der indirekten Beheizung der Brücken sinkt die Verdampfungs
leistung auf den Brücken. Dies macht sich vor allem bei hoher
Belegung bemerkbar.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Mangelmulde zu schaffen, die eine Druckverteilung über den
Plättweg aufweist, die im wesentlichen unabhängig vom Alter der
Bewicklung der Mangelwalzen ist und/oder über mindestens eine
effektiv beheizbare Brücke verfügt.
Eine Mangelmulde zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale
des Anspruchs 1 auf. Dadurch, daß erfindungsgemäß ein Lager
jeder Mangelmulde fest und das andere beweglich ausgebildet
ist, kommt es vor allem zusammen mit flexiblen Mangelmulden zu
einer elastischen Anpassung jeder Mangelmulde an die Mangel
walze, die zu einem gleichmäßigen Druckverlauf über den
Plättweg führt. Vor allem aber passen sich die elastischen
Mangelmulden aufgrund der erfindungsgemäßen Lagerung an den
Verschleiß der Bewicklungen der Mangelwalzen mit der daraus
resultierenden Reduzierung des Durchmessers desselben ebenfalls
gleichmäßig an, so daß sich der Druckverlauf entlang der
Plättfläche nicht oder zumindest nicht wesentlich ändert. Die
folge ist, daß bei der erfindungsgemäßen Lagerung der Mangel
mulden ein gleichmäßiger Verlauf des Drucks über die Plätt
fläche stets gegeben ist und sich mit zunehmendem Alter der
Bewicklung der Mangelwalzen nicht oder nur unwesentlich ändert.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die
beweglichen Lager gleichen Seiten der Mangelmulden zugeordnet,
und zwar vorzugsweise denjenigen Seiten, über die der Auslauf
der Wäschestücke erfolgt. Die den beweglichen Lagern zuge
ordneten Seiten, insbesondere Längsseitenränder der Mangel
mulden, ändern ihre Lage in einem gewissen Bereich. Diese
Lageänderung stört an derjenigen Seite, an der die Wäschestücke
den jeweiligen Walzenspalt zwischen einer Mangelmulde und einer
Mangelwalze verlassen. Demgegenüber bleiben die gegenüber
liegenden Seiten bzw. Längsseitenränder der Mangelmulden durch
die dort vorgesehenen festen Lager nahezu ortsfest, wodurch
eine zuverlässige Zufuhr der gemangelten Wäschestücke zum
Walzenspalt zwischen der jeweiligen Mangelmulde und der dieser
zugeordneten Mangelwalze gewährleistet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die beweglichen Lager so ausgebildet, daß die Lagerkräfte
schräggerichtet verlaufen. Vorzugsweise ist die schräge
Richtung der Lagerkräfte der beweglichen Lager so gebildet, daß
die daraus resultierenden vertikalen Lagerkräfte größer, ins
besondere mehrfach größer sind als die horizontalen Lager
kräfte. Auf diese Weise wird erreicht, daß vom beweglichen
Lager die Mangelmulde vor allem mit ihren am beweglichen Lager
angrenzenden Längsseitenrand gegen die Mangelwalze gedrückt
wird. Auch das trägt dazu bei, daß unabhängig von der Dicke der
Bewicklung der Mangelwalzen die Mangelmulden stets mit gleichem
Druckverlauf über den Plättweg gegen die Mangelwalze vor
gespannt sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
oder jedes bewegliche Lager der Muldenmangel als eine Pendel
stütze ausgebildet. Jede Pendelstütze ist mit einem Ende
gelenkig bzw. schwenkbar am Untergestell und mit dem anderen
(gegenüberliegenden) Ende ebenfalls bzw. schwenkbar am ihr
zugeordneten Längsseitenrand der entsprechenden Mangelmulde
gelagert. Durch ein Verschwenken der Pendelstütze um das
ortsfest am Untergestell der Muldenmangel gehaltene untere Ende
bewegt sich der dem oberen Ende der Pendelstütze zugeordnete
Längsseitenrand der entsprechenden Mangelmulde zum Mantel der
Mangelwalze hin oder auch in entgegengesetzte Richtung. Durch
eine kleine Schrägstellung der Pendelstütze gegenüber der
Vertikalen und eine entsprechende Länge der Pendelstütze im
Verhältnis zum Durchmesser der Mangelwalze wird erreicht, daß
der der jeweiligen Pendelstütze zugeordnete Längsseitenrand der
Mangelmulde sich im wesentlichen nur in horizontaler Richtung
bewegt. Hauptsächlich ist es diese Bewegung, die zum
beabsichtigten Ausgleich der mit der Zeit abnehmenden Dicke der
Bewicklungen der Mangelwalzen führt und den Druckverlauf über
die Plättfläche etwa konstant hält. Alternativ können an der
Stelle der Pendelstützen auch Federstäbe, Blattfedern oder
dergleichen treten.
Eine weitere Muldenmangel zur Lösung der der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 11
auf. Demnach ist die oder jede Brücke zwischen jeweils zwei mit
Abstand aufeinanderfolgenden Mangelmulden elastisch bzw.
flexibel und direkt bzw. unmittelbar beheizbar. Die Temperatur
der Brücke kann dadurch auf dem Temperaturniveau der Mangel
mulden liegen. Insbesondere ist durch die direkte Beheizung
eine kurzfristige Aufheizung der Brücke möglich, so daß diese
Temperatur rascher an die Temperatur der üblicherweise auch
direkt beheizten Mangelmulden anpaßbar ist.
Die direkte Beheizung der Brücken erfolgt bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung mit Brücken, die mindestens einen
Hohlraum, vorzugsweise mehrere Strömungskanäle, aufweisen. Die
Hohlräume oder Strömungskanäle dienen dazu, ein Heizmedium
durch die Brücken unmittelbar hindurchzuleiten. Vorzugsweise
sind die Brücken wie die Mangelmulden mehrwandig ausgebildet,
wobei zwischen den Wandungen der jeweilige Hohlraum oder die
Strömungskanäle zum Hindurchleiten des Heizmediums angeordnet
sind.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die
gewölbten Brücken wie die Mangelmulden flexibel bzw. elastisch
verformbar. Die flexiblen Brücken sind vor allem dann vorteil
haft, wenn sie zwischen zwei flexiblen Mangelmulden angeordnet
sind, die jeweils auf einer Seite ein festes und auf der
anderen Seite ein bewegliches Lager aufweisen. Dann erstreckt
sich nämlich die flexible Brücke vom festen Lager der einen
Mangelmulde zum beweglichen Lager der darauffolgenden Mangel
mulde. Die Bewegungen des beweglichen Lagers kann dann die
Brücke durch ihr flexibles Verhalten ausgleichen. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß die Wäschestücke zuverlässig von
der einen Mangelmulde über die Brücke zur anderen Mangelmulde
geleitet werden. Darüber hinaus bilden aufeinanderfolgende
Mangelmulden mit jeweils einer dazwischen angeordneten Brücke
eine gemeinsame, flexible Einheit.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach
folgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Mulden
mangel, und
Fig. 2 einen detaillierten Längsschnitt durch die Muldenmangel
ohne Mangelwalzen.
Die Figuren zeigen eine Muldenmangel, die zwei mit Abstand
hintereinanderliegende Mangelmulden 10 und 11, zwei jeder
Mangelmulde 10 und 11 zugeordnete Mangelwalzen 12 und 13 und
eine Brücke 14 zwischen den mit Abstand aufeinanderfolgenden
Mangelmulden 10 und 11 aufweist. Des weiteren verfügt die
Muldenmangel über ein Untergestell 15, das die beiden Mangel
mulden 10 und 11 trägt.
Die beiden vorzugsweise gleichen Mangelwalzen 12 und 13 sind
zylindrisch ausgebildet. Sie sind um jeweils eine mittige Dreh
achse 16 und 17 kontinuierlich drehend antreibbar. Der äußere
Zylindermantel jeder Mangelwalze 12 und 13 ist mit einer
Bewicklung aus einem vorzugsweise textilen Gewebe versehen.
Die vorzugsweise ebenfalls gleich ausgebildeten Mangelmulden 10
und 11 verfügen über einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt
und umgeben etwa die untere Hälfte jeder Mangelwalze 12 und 13.
Eine gewölbte Innenseite jeder Mangelmulde 10 und 11 bildet
eine glatte Plättfläche 18, 19. Zwischen der Plättfläche 18 und
19 jeder Mangelmulde 10 und 11 und der mit einer Bewicklung
versehenen Mantelfläche jeder Mangelwalze 12 und 13 sind in den
Figuren nicht gezeigte Wäschestücke, und zwar gegebenenfalls
mehrere Wäschestücke gleichzeitig und bei kleineren Wäsche
stücken auch mehrbahnig durch die Muldenmangel hindurchbeweg
bar. Dazu befindet sich zwischen jeder Mangelmulde 10 bzw. 11
und der dazugehörigen Mangelwalze 12 und 13 ein in den Figuren
zur besseren Erkennbarkeit mit vergrößerter Breite dar
gestellter, halbkreisförmiger Walzenspalt 20 bzw. 21. Dort, wo
sich zwischen der jeweiligen Mangelwalze 12 bzw. 13 und Mangel
mulde 10 bzw. 11 momentan kein Wäschestück befindet, liegt die
vorzugsweise elastische Bewicklung der Mangelwalze 12 bzw. 13
an der glatten Plättfläche 18 und 19 der jeweiligen Mangelmulde
10 bzw. 11 an.
Die Mangelmulden 10 und 11 sind elastisch ausgebildet und
bestehen vorzugsweise aus rostfreiem Edelstahl. Im Inneren sind
die Mangelmulden 10 und 11 mit vorzugsweise einem Hohlraum
versehen. Zu diesem Zweck sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
die Mangelmulden 10 und 11 doppelwandig ausgebildet. Sie
bestehen aus zwei größtenteils voneinander beabstandeten und
gewölbten Blechen. Das die Plättfläche 18 und 19 bildende
innere Blech ist dicker als das äußere Blech ausgebildet. Beide
Bleche sind an ihren Rändern ringsherum miteinander verbunden,
so daß der Hohlraum 22, 23 zwischen den größtenteils von
einander beabstandeten Blechen dicht ist. Bereichsweise können
die Bleche jeder Mangelmulde 10 und 11 zusätzlich miteinander
verbunden sein durch auf die Fläche der Bleche gleichmäßig
rasterartig verteilte Schweißpunkte. Zwischen benachbarten
Schweißpunkten entstehen auf diese Weise Strömungswege. Diese
Strömungswege dienen dazu, ein Heizmedium, insbesondere Wasser
dampf, gleichmäßig durch den Hohlraum jeder Mangelmulde 10 bzw.
11 hindurchzuleiten. Zu diesem Zweck ist jede Mangelmulde 10
und 11 an gegenüberliegenden Seiten mit Anschlüssen für Heiz
mittelzulaufleitungen 24 versehen. An der tiefsten Stelle jeder
Mangelmulde 10 und 11, also in der Mitte derselben, sind
Anschlüsse für Kondensatablaufleitungen 25 vorgesehen (Fig. 2).
Die Brücke 14 ist ebenfalls flexibel ausgebildet. Sie ist etwa
halbkreisförmig gewölbt, wobei der Radius der Wölbung der
Brücke 14 kleiner ist als der Radius der Wölbung jeder
Mangelmulde 10 und 11. Vorzugsweise ist der Wölbungsradius der
Brücke 14 nur etwa halb so groß als der der Mangelmulden 10 und
11. Der Wölbungsverlauf der Brücke 14 ist entgegengesetzt zum
jeweils gleichen Wölbungsverlauf der Mangelmulden 10 und 11.
Auf diese Weise überspannt die Brücke 14 bogenförmig den
Zwischenraum zwischen zueinandergerichteten Seiten der Mangel
mulden 10 und 11.
Die Brücke 14 ist ebenfalls mit mindestens einem Hohlraum 26
versehen. Gebildet ist dieser wie bei der Mangelmulde 10 und
11, nämlich durch einen Spaltraum zwischen zwei gebogenen Edel
stahlplatten, die ringsherum dicht miteinander verbunden sind
und zusätzlich durch Schweißpunkte miteinander in Verbindung
stehen. Auf diese Weise eignet sich auch die Brücke 14 zur
direkten Beheizung, nämlich zur Hindurchleitung von Heizmedium,
wie es zum Heizen der Mangelmulden 10 und 11 Verwendung findet.
Zum direkten bzw. unmittelbaren Beheizen weist die Brücke 14 an
ihrem höchsten, mittigen Punkt Anschlüsse für mindestens eine
Heizmittelzulaufleitung 27 auf. Im Bereich beider unterer
Längsseitenränder 28, 29 ist die Brücke 14 mit Anschlüssen für
Kondensatablaufleitungen 30 versehen. Die Anschlüsse der gegen
überliegenden Längsseitenränder 28, 29 sind durch die Kondensat
ablaufleitungen 30 (oder auch gegebenenfalls mehrere Kondensat
ablaufleitungen 30) miteinander verbunden (Fig. 2).
Jede Mangelmulde 10 und 11 ist an gegenüberliegenden Seiten am
Untergestell 15 der Muldenmangel gelagert. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind die Mangelmulden 10 und 11 mit ihren
parallel zur Drehachse 16 bzw. 17 der Mangelwalze 12 bzw. 13
verlaufenden Längsseitenrändern 31, 32, 33 bzw. 34 am Unter
gestell 15 gelagert. Jede Mangelmulde 10 und 11 ist über ein
festes Lager 35 bzw. 36 und ein bewegliches Lager 37 bzw. 38 am
Untergestell 15 angeordnet. Die erste Mangelmulde 10 verfügt an
ihrer Einlaufseite (Pfeil) 39 über die die Wäschestücke der
Muldenmangel zugeführt werden, über das dem Längsseitenrand 31
zugeordnete, feste Lager 35. Am gegenüberliegenden Längsseiten
rand 32 weist die Mangelmulde 10 das bewegliche Lager 37 auf.
Hier gelangen die Wäschestücke von der Mangelmulde 10 zur
Brücke 14, was durch einen Pfeil 40 angedeutet ist. Die zweite
Mangelmulde 11 verfügt an der durch einen Pfeil angedeuteten
Zuführseite 41 über das feste Lager 36, das dem Längsseitenrand
33 zugeordnet ist. Der gegenüberliegende Längsseitenrand 34 der
Mangelmulde 11 verfügt an der durch einen weiteren Pfeil
angedeuteten Ausgabeseite 42 über das bewegliche Lager 38.
In den Bereichen der festen Lager 35 und 36 sind die
Längsseitenränder 31 und 33 der Mangelmulden 10 und 11 fest mit
dem Untergestell 15 verbunden durch beispielsweise Schrauben.
Den gleichermaßen ausgebildeten beweglichen Lager 37 und 38
sind erfindungsgemäß Pendelstützen 43 und 44 zugeordnet. Dem
Längsseitenrand 32 und 34 jeder Mangelmulde 10 und 11 sind
mindestens vordere und hintere Pendelstützen 43 und 44 zu
geordnet. Es können aber auch mehr als zwei gleichmäßig auf die
Länge der Längsseitenränder 32 und 34 verteilte Pendelstützen
43 bzw. 44 Verwendung finden. Die Pendelstützen 43 und 44 sind
gebildet aus starren Stäben oder Blechstreifen. Ein unteres
Ende 45 jeder Pendelstütze 43, 44 ist gelenkig bzw. kippbar in
einer festen Lagerecke 46 des Untergestells 15 gehalten. Ein
oberes Ende 47 jeder Pendelstütze 43 und 44 ist ebenfalls
kippbar bzw. gelenkig in einer Lagerecke 48 am Längsseitenrand
32 der Mangelmulde 10 und am Längsseitenrand 34 der Mangelmulde
11 gehalten.
Die Pendelstützen 43 und 44 verlaufen leicht geneigt zur
Vertikalen, und zwar derart, daß das obere Ende 47 gegenüber
dem unteren Ende 45 zur Drehachse 16 bzw. 17 der Mangelwalze 12
bzw. 13 weist. Es handelt sich hierbei um eine relativ geringe
Neigung unter einen spitzen Winkel zwischen 5° und 20°,
vorzugsweise etwa 10°. Durch diese schräge Anordnung der
Pendelstützen 43 und 44 wird erreicht, daß die flexiblen
Mangelmulden 10 und 11 gegen die Mangelwalzen 12 und 13
gedrückt bzw. vorgespannt werden und dadurch eine
Durchmesseränderung der Mangelwalzen 12 und 13 durch einen zum
Beispiel im Laufe der Zeit eintretenden Verschleiß der in
Bewicklung ausgeglichen wird. Die Länge der Pendelstützen 43
und 44 ist auf den Durchmesser der Mangelwalzen 12 und 13
abgestimmt. Vorzugsweise verfügen die Pendelstützen 43 und 44
über eine Länge, die etwa dem Radius der Mangelwalzen 12 bzw.
13 entspricht. Dadurch wird bei einem Verschwenken der
Pendelstützen 43, 44 der den oberen Enden 47 desselben
zugeordnete Längsseitenrand 32, 34 der Mangelmulde 10 bzw. 11
im wesentlichen nur in horizontaler Richtung verschoben, obwohl
sich die oberen Enden 47 beim Verschwenken der Pendelstützen
43, 44 auf einer kreisbogenförmigen Bahn um ihre unteren Enden
45 bewegen.
Die Pendelstützen 43 und 44 können auch alternativ als federnde
Stützen ausgebildet sein. Die Stützen sind dann als Federstäbe
oder Blattfedern ausgebildet. Diese können analog zu den
Pendelstützen 43 und 44 sich mit ihren gegenüberliegenden Enden
in den Lagerecken 46 am Untergestell 15 und den Lagerecken 48
an den Längsseitenrändern 32 und 34 gelenkig bzw. kippbar
abstützen. Es ist aber auch denkbar, die federnden Stützen mit
ihren gegenüberliegenden Enden am Untergestell 15 und an den
Längsseitenrändern 32 und 34 einzuspannen. Auch ist es denkbar,
die federnden Stützen nur an einem Ende am Untergestell 15 oder
an den Längsseitenrändern 32 bzw. 34 fest einzuspannen, während
das gegenüberliegende Ende wie bei den Pendelstützen 43 und 44
frei beweglich bleibt. Bei ganz oder teilweise fester Ein
spannung der Federstäbe ist durch ihre federnden Eigenschaften
gleichwohl gewährleistet, daß die Längsseitenränder 32 und 34
der Mangelmulden 10 und 11 bewegliche Lager 37 und 38 bilden.
Die Brücke 14 ist mit ihrem Längsseitenrand 28 mit dem ent
sprechenden Längsseitenrand 32 der Mangelmulde 10 vorzugsweise
durch Schrauben oder dergleichen fest verbunden. Durch die
flexible Ausbildung der Brücke 14 ist eine Einstellung der
Breite derselben einfach möglich, um optimale Betriebsver
hältnisse zu erhalten.
Die Erfindung eignet sich auch für Muldenmangeln, die mehr als
zwei Mangelmulden und Mangelwalzen aufweisen. Die erfindungs
gemäße Lagerung der Mangelmulde 10 am Untergestell 15 eignet
sich aber auch für Muldenmangeln mit nur einer einzigen Mangel
mulde und Mangelwalze.
10
Mangelmulde
11
Mangelmulde
12
Mangelwalze
13
Mangelwalze
14
Brücke
15
Untergestell
16
Drehachse
17
Drehachse
18
Plättfläche
19
Plättfläche
20
Walzenspalt
21
Walzenspalt
22
Hohlraum
23
Hohlraum
24
Heizmittelzulaufleitung
25
Kondensatablaufleitung
26
Hohlraum
27
Heizmittelzulaufleitung
28
Längsseitenrand
29
Längsseitenrand
30
Kondensatablaufleitung
31
Längsseitenrand
32
Längsseitenrand
33
Längsseitenrand
34
Längsseitenrand
35
festes Lager
36
festes Lager
37
bewegliches Lager
38
bewegliches Lager
39
Einlaufseite
40
Pfeil
41
Zuführseite
42
Ausgabeseite
43
Pendelstütze
44
Pendelstütze
45
unteres Ende
46
Lagerecke
47
oberes Ende
48
Lagerecke
Claims (17)
1. Muldenmangel mit mindestens einer umlaufend antreibbaren
Mangelwalze (12, 13) und einer jeder Mangelwalze (12, 13)
zugeordneten flexiblen Mangelmulde (10, 11), die an ihren
gegenüberliegenden Seiten an einem Untergestell (15) gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede
Mangelmulde (10, 11) am Untergestell (15) durch ein festes
Lager (35 bzw. 36) und ein bewegliches Lager (37 bzw. 38)
gelagert ist.
2. Muldenmangel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lager (35, 36, 37 bzw. 38) gegenüberliegenden Längsseiten
rändern (31, 32, 33 bzw. 34) jeder Mangelmulde (10, 11)
zugeordnet sind.
3. Muldenmangel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein festes Lager (35, 36) einem Längsseitenrand (31,
33) und das bewegliche Lager (37, 38) einem anderen Längs
seitenrand (32, 34) der jeweiligen Mangelmulde (10, 11) zu
geordnet ist.
4. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Lager (37, 38)
demjenigen Längsrand (32, 34) der jeweiligen Mangelmulde (10,
11) zugeordnet ist, über den die zu mangelnden Wäschestücke die
entsprechende Mangelmulde (10, 11) verlassen.
5. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Lager (37, 38)
derart ausgebildet ist, daß die ihm zugeordnete Mangelmulde
(10, 11), insbesondere der dem beweglichen Lager (37, 38) zu
geordnete Längsseitenrand (32, 34) derselben, in einer im
wesentlichen horizontalen Richtung beweglich ist.
6. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Lager (37, 38) zur
Bildung einer horizontalen und einer vertikalen Lagerkraft
komponente ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die vertikale
Lagerkraftkomponente größer ist als die horizontale Lagerkraft
komponente.
7. Muldenmangel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die horizontale Lagerkraftkomponente jedes beweglichen Lagers
(37, 38) zum festen Lager (35, 36) der jeweiligen Mangelmulde
(10, 11) gerichtet ist.
8. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem bzw. jedem beweglichen Lager
(37, 38) mindestens eine Pendelstütze (43, 44) zugeordnet ist.
9. Muldenmangel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Pendelstütze (43, 44) an einem unteren Ende (45) schwenk
bar am Untergestell (15) und an einem gegenüberliegenden oberen
Ende (47) schwenkbar an einer Seite, insbesondere einem Längs
seitenrand (32, 34) der jeweiligen Mangelmulde (10, 11) sich
abstützt.
10. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem oder jedem beweglichen Lager
(37, 38) mindestens eine Feder, insbesondere mindestens zwei
Federstäbe oder Blattfedern, zugeordnet ist.
11. Muldenmangel mit mehreren umlaufend antreibbaren Mangel
walzen (12, 13) einer jeder Mangelwalze (12, 13) zugeordneten,
beheizbaren Mangelmulde (10, 11) und mindestens ein einen
Abstand zwischen zueinander gerichteten Längsseitenrändern (32,
33) benachbarter Mangelmulden (10, 11) überbrückendes Mittel
(Brücke 14), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Brücke (14) flexibel
ausgebildet und direkt beheizbar ist.
12. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (14) mit den Längs
seitenrändern (32, 33) der ihr zugeordneten Mangelmulden (10,
11) verbunden ist.
13. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (14) mindestens einen
Hohlraum (26) und/oder Strömungskanäle zum Hindurchleiten eines
Heizmediums oder dergleichen aufweist.
14. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (14) gewölbt ist,
vorzugsweise etwa halbkreisförmig in gegensinniger Richtung zu
den Mangelmulden (10, 11).
15. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (14) aus zwei mindestens
bereichsweise voneinander beabstandeten Platten, insbesondere
Edelstahlplatten, gebildet ist.
16. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Längsseitenrand (28) der Brücke (14)
derart mit einem beweglich gelagerten Längsseitenrand (32)
einer angrenzenden Mangelmulde (10) verbunden ist, daß der
Längsseitenrand (28) der Brücke (14) gleichermaßen wie der
beweglich gelagerte Längsseitenrand (32) der Mangelmulde (10)
beweglich ist.
17. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (14) mit eigenen
Leitungen zum Zuführen und Abführen des Heizmediums bzw.
Kondensats, versehen ist.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE19702644A DE19702644A1 (de) | 1997-01-07 | 1997-01-25 | Muldenmangel |
DE59804165T DE59804165D1 (de) | 1997-01-07 | 1998-01-05 | Muldenmangel |
EP98100055A EP0856603B1 (de) | 1997-01-07 | 1998-01-05 | Muldenmangel |
AT98100055T ATE217921T1 (de) | 1997-01-07 | 1998-01-05 | Muldenmangel |
ES98100055T ES2174340T3 (es) | 1997-01-07 | 1998-01-05 | Calandria de artesa. |
DK98100055T DK0856603T3 (da) | 1997-01-07 | 1998-01-05 | Trugrulle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19700158 | 1997-01-07 | ||
DE19702644A DE19702644A1 (de) | 1997-01-07 | 1997-01-25 | Muldenmangel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19702644A1 true DE19702644A1 (de) | 1998-07-09 |
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DE59804165T Expired - Lifetime DE59804165D1 (de) | 1997-01-07 | 1998-01-05 | Muldenmangel |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59804165T Expired - Lifetime DE59804165D1 (de) | 1997-01-07 | 1998-01-05 | Muldenmangel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19702644A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10941515B2 (en) * | 2016-12-19 | 2021-03-09 | Shanghai Weishi Machinery Co., Ltd. | Chest ironer |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB319896A (en) * | 1928-08-28 | 1929-10-03 | Victor Lister | Improvements in or relating to ironing machines |
GB629079A (en) * | 1947-10-29 | 1949-09-09 | James Haydock | Improvements relating to ironing or calendering machines |
FR1072395A (fr) * | 1952-11-05 | 1954-09-13 | Calendreuse-repasseuse vibrante | |
DE2160553A1 (de) * | 1971-12-07 | 1973-06-14 | Waeschereimaschinenbau Franz W | Heissmangel |
DE8104429U1 (de) * | 1981-02-18 | 1983-09-01 | Herbert Kannegiesser Gmbh + Co, 4973 Vlotho | Mangel zum glaetten feuchter waeschestuecke |
DE3401801A1 (de) * | 1984-01-19 | 1985-08-01 | Kleindienst GmbH, 8900 Augsburg | Heissmangel |
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1997
- 1997-01-25 DE DE19702644A patent/DE19702644A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-01-05 DE DE59804165T patent/DE59804165D1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59804165D1 (de) | 2002-06-27 |
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