DE69302355T2 - Elektrischer Steckverbinder mit Kontaktpositionier- und Lagesicherungssystem - Google Patents
Elektrischer Steckverbinder mit Kontaktpositionier- und LagesicherungssystemInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft generell das Gebiet elektrischer Verbinder und im einzelnen eine elektrische Verbinderanordnung, die ein Kontaktpositions-Sicherungssystem aufweist, derart, daß die Verbinderanordnung nicht mit einer komplementären Verbinderanordnung zusammengesteckt werden kann, falls nicht alle Kontakte richtig positioniert sind.
- Ein üblicher elektrischer Verbindertyp enthält ein dielektrisches Gehäuse mit einer Vielzahl von Kontaktaufnehmenden Hohlräumen, in denen eine Vielzahl von Kontakten festgelegt ist. Die Kontakte kännen gestanzte und geformte Metallbauteile sein und ein Steckende zum Zusammenstecken mit Kontakten einer komplementären elektrischen Verbinderanordnung sowie Anschlußenden zum Anschluß an eine Vielzahl von elektrischen Kabeln, Drähten oder schaltungen auf beispielsweise einer Druckschaltungsplatte besitzen. Die Kontakte müssen zum richtigen Zusammenstecken mit den Kontakten der komplementären Verbinderanordnung richtig in ihren jeweiligen Gehäusehohlräumen positioniert sein.
- Die fehlerhafte Installation elektrischer Verbinder ist lange ein Problem beim Zusammenstecken von Verbinderanordnungen mit einer großen Zahl von Kontakten zur Verbindung einer großen Zahl elektrischer Stromkreise gewesen. Die zusammengesteckten Anordnungen kännen sich unter normalen Umständen brauchbar verhalten, aber es kännen offene Stromkreise auftreten, wenn die Kontakte nicht richtig im dielektrischen Gehäuse der Verbinderanordnungen positioniert oder wenn die Verbinderanordnungen nicht richtig zusammengesteckt sind. Zusätzlich zu offenen Stromkreisen ist die Kontaktbefestigung ebenfalls aufgrund von Problemen wichtig, die beim kontinuierlichen Stecken und Auseinanderziehen der Verbinder während ihrer Lebenszeit auftreten kännen. Weiterhin kann die Verwendung der Verbinder in einer Umgebung mit Vibrationen dazu führen, daß die Kontakte lose werden und fehlerhaft positioniert sind. Eine fehlerhafte Befestigung der Kontakte kann zu instabilen elektrischen Verbindungen führen.
- Es sind verschiedene Konstruktionen benutzt worden, um das Festhalten der Kontakte im Gehäuse des elektrischen Verbinders sowie die Güte des Steckverhaltens der Verbinderanordnungen selbst zu verbessern. Beispielsweise werden für die zusammengesteckten Verbinder häufig Kontaktverrastungen aus Kunststoff benutzt, die einstückig mit den Verbindergehäusen ausgebildet sind, um die Güte des Zusammensteckens zwischen den Verbindern zu verbessern. Unabhängig jedoch von der Güte des Zusammensteckens zwischen den Verbindergehäusen selbst können offene Stromkreise, Kontaktbeschädigungen und andere Probleme auftreten, wenn die Kontakte fehlerhaft positioniert sind, und zwar selbst dann, wenn die Verbindergehäuse richtig zusammengesteckt sind. Daher sind verschiedene Vorrichtungen konstruiert worden, um einen Schutz gegen eine fehlerhafte Positionierung von Kontakten zu bieten und zu verhindern, daß die Verbinderanordnungen zusammengesteckt werden, falls nicht alle ihre Kontakte richtig positioniert sind. Solche Vorrichtungen sind gewöhnlich mit "Kontaktpositions-Sicherungseinrichtungen" bezeichnet worden.
- Beispielsweise benutzt ein bekanntes Kontaktpositions- Sicherungssystem in einem länglichen Verbinder entsprechend der Beschreibung in beispielsweise der EP-A-0 484 700 (Molex) ein längliches Kontaktpositions-Sicherungsglied (TPA), das in Längsrichtung durch das Gehäuse führbar ist, wobei das TPA- Glied eine Vielzahl von primären Rastbauteilen zum Festhalten der Kontakte im Verbinder besitzt. Sekundäre Rastbauteile des TPA-Glieds verhindern ein Entrasten der primären Rastbauteile. Der Verbinder kann nicht mit einem komplementären Verbinder zusammengesteckt werden, falls nicht das TPA-Glied richtig positioniert ist. Dieses System ist zwar wirkungsvoll, indem sowohl die primären Rastbauteile als auch die sekundären Rastteile auf dem TPA-Glied vorgesehen werden, das System ist jedoch etwas kompliziert und für gewisse Anwendungen von den Kosten her nicht effektiv. Die Erfindung ist auf ein verbessertes System der beschriebenen Art gerichtet, bei dem die primären Rastbauteile sich am Verbindergehäuse und die sekundären Rastbauteile am TPA-Glied befinden. Das System vereinfacht die Konstruktion des TPA-Gliedes und sorgt für eine kostengünstigere Herstellung des TPA-Gliedes und des Verbindergehäuses.
- Ein Ziel der Erfindung besteht daher darin, ein neues und verbessertes Kontaktpositions-Sicherungssystem für eine elektrische Verbinderanordnung zu schaffen.
- Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die Verbinderanordnung ein längliches dielektrisches Gehäuse mit einer Vielzahl von Kontakt-aufnehmenden Hohlräumen, die sich quer durch das Gehäuse erstrecken. Eine Vielzahl von Kontakten ist quer zum Gehäuse in die Hohlräume einsetzbar. Ein Durchgang erstreckt sich in Längsrichtung durch das Gehäuse und ein längliches Kontaktpositions-Sicherungsteil (TPA) ist in den Durchgang einsetzbar. Das TPA-Teil kann zwischen einer vorgespannten und einer gespannten Position bewegt werden. Das TPA-Teil verhindert ein Zusammenstecken der Verbinderanordnung mit einer komplementären Verbinderanordnung, wenn sich das TPA- Teil in seiner vorgespannten Position befindet.
- Die Erfindung sieht das Anbringen einer Vielzahl von primären Rastbauteilen am Verbindergehäuse vor, die zwischen Rastpositionen zum Verrasten der Kontakte in ihren jeweiligen Hohlräumen, dann, wenn die Kontakte richtig in den Hohlräumen positioniert oder in diese geladen sind, und einer zweiten Position bewegbar sind, in der sie in den Durchgang vorragen, wenn die Kontakte nur teilweise in ihre jeweiligen Hohlräume eingebracht sind. Wenn eines der primären Rastbauteile sich in seiner zweiten Position befindet, kann sich das TPA-Teil nicht aus seiner vorgespannten Position in seine gespannte Position bewegen, wodurch wiederum ein Zusammenstecken der Verbinderanordnungen verhindert wird. Eine sekundäre Rasteinrichtung ist auf dem TPA-Teil vorgesehen und funktionsmäßig zwischen den primären Rastbauteilen angeordnet, um diese in ihrer ersten, nämlich der Rastposition zu halten, wenn das TPA-Teil sich in seiner gespannten Position befindet.
- Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das dielektrische Gehäuse aus Kunststoffmaterial gespritzt und die primären Rastbauteile werden durch elastische, freitragende Rastarme gebildet. Das TPA-Teil enthält eine Vielzahl von Rippen, die durch Nuten getrennt werden, welche in Längsrichtung des Teils im Abstand angeordnet sind. Wenn sich das TPA-Teil in seiner vorgespannten Position befindet, definiert der Boden der Nuten zwischen den Rippen Wände, die so angeordnet sind, daß Sie eine überbelastung der elastischen freitragenden Rastarme verhindern. Wenn sich das TPA-Teil in seiner gespannten Position befindet und ein Zusammenstecken der Verbinderanordnungen erlaubt, sind die Rippen des TPA-Teils so angeordnet, daß sie eine Bewegung der freitragenden Rastarme aus ihrer Rastposition in ihre zweite Position verhindern und damit die Kontakte im Gehäuse festhalten. Wenn irgendein Kontakt nicht voll eingeführt ist, ragt sein freitragender Rastarm in den Durchgang des TPA-Teils hinein, das sich daher nicht in seine gespannte Position bewegen kann, so daß die Verbinderanordnungen nicht zusammengesteckt werden können.
- Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden, ins einzelne gehenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
- Die Merkmale der Erfindung, die für neu gehalten werden, sind in den Ansprüchen aufgeführt. Die Erfindung läßt sich zusammen mit ihren Zielen und Vorteilen unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen verstehen, in denen gleiche Bezugsziffern gleiche Bauteile in den Figuren bezeichnen. Es zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer elektrischen Verbinderanordnung nach den Grundgedanken der Erfindung mit einem Paar von TPA-Teilen;
- Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines der TPA-Teile;
- Fig. 3 einen Querschnitt durch die Verbinderanordnung, wobei der dargestellt linke Kontakt voll in das Verbindergehäuse eingebracht ist, der rechte Kontakt nicht voll in das Gehäuse eingeführt ist und das TPA-Teil sich in seiner vorgespannten Position befindet;
- Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie die in Fig. 3, wobei beide Kontakt voll eingeführt sind und das TPA-Teil sich in seiner gespannten Position befindet;
- Fig. 5A einen Längsschnitt durch einer Verbinderanordnung, bei der sich das TPA-Teil in seiner vorgespannten Position befindet und darstellt, wie es das Zusammenstecken der Verbinderanordnung mit einem komplementären Verbinder verhindert;
- Fig. 5B eine ähnliche Ansicht wie die in Fig. 5A, wobei sich das TPA-Teil in seiner gespannte Position verbindet und das Zusammenstecken der Verbinderanordnungen erlaubt;
- Fig. 5C eine Ansicht ähnlich der in Fig. 5A und 5B bei voll zusammengesteckten Verbinderanordnungen.
- Unter genauerer Bezugnahme auf die Zeichnungen und zunächst auf Fig. 1 ist eine längliche elektrische Verbinderanordnung 10 dargestellt, die ein dielektrisches Gehäuse 12 mit einem Steckende 14 und einem Anschluß-Drahtaufnehmendem oder Anschlußende 16 enthält, das durch einen rückwärtigen Gehäuseabschnitt 18 gebildet wird. Das Gehäuse enthält eine Vielzahl von Kontakt-aufnehmenden Hohlräumen 38 zwischen dem Steck- und dem Kontakt-aufnehmenden Ende des Gehäuses. Eine Vielzahl von freitragenden Federrastarmen 22 ist geschützt in entsprechenden Hauben 24 angebracht, um die Verbinderanordnung mit einer komplementären Anordnung (nicht gezeigt) zu verrasten. Ein Durchgang 26 erstreckt sich in Längsrichtung durch das Gehäuse und nimmt ein Paar von Kontaktpositions-Sicherungsteilen (TPA-Teile) auf, die generell mit 28 bezeichnet sind. Die TPA-Teile sind in offene Enden des Durchgangs 26 an entgegengesetzten Enden des Verbindergehäuses in Richtung der Pfeile "A" einsetzbar.
- In Fig. 1 sind zwar zwei TPA-Teile 28 zur Einführung in entgegengesetzte Enden des Durchgangs 26 im Verbinder 10 dargestellt, es sei aber darauf hingewiesen, daß ein einzelnes TPA-Teil verwendet und über die gesamte Länge der Verbinderanordnung in den Durchgang eingeführt werden kann. Ein Paar von TPA-Teilen wird bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus Herstellungs- und Zusammenbaugründen benutzt.
- Fig. 2 zeigt eines der TPA-Teile 28 in Form eines länglichen Streifens mit einem distalen Einsetzende 28a und einem proximalen Greifende 28b, in dessen Nähe sich ein freitragender Rastarm 30 befindet. Dieser besitzt einen Rasthaken 30a zur Verrastung des TPA-Teils in seiner vorgespannten und voll gespannten Position, wie nachfolgend beschrieben werden soll. Das TPA-Teil ist einstückig aus dielektrischem Material, beispielsweise Kunststoff oder ähnlichem gespritzt und jede Längsseite des TPA-Teils ist mit einer Vielzahl von Rippen 32 versehen, die in Längsrichtung im Abstand angeordnet und durch eine Vielzahl von Nuten 34 getrennt sind.
- Gemäß Fig. 3 ist jeder Kontakt-aufnehmende Hohlraum 38 im Gehäuse 12 durch eine zentrale Unterteilung 36 getrennt, so daß ein Paar von in Querrichtung ausgerichteten Kontaktaufnehmenden Hohlraumabschnitten 38 definiert wird. Ein aus Metall gestanzter und geformter Kontakt 40 ist in jedem Hohlraumabschnitt 38 festgelegt. Jeder Kontakt enthält ein Kontaktaufnahmeende 40a und ein Drahtanschlußende 40b. Das Kontaktaufnahmeende ist als Buchse zur Aufnahme eines Kontaktstifts eines komplementären Verbinders (nicht gezeigt) ausgebildet. Das Drahtanschlußende 40b ist für den Anschluß von Adern 42 eines isolierten elektrischen Drahts 44 vorgesehen. Jeder Kontakt ist mit einer nach innen gerichteten Rastschulter 46 ausgestattet. Die Kontakte 40 und die angeschlossenen Drähte 44 werden in die Hohlraumabschnitte 38 im Gehäuse 12 in Richtung der Pfeile "B" eingesetzt. Eine Dichtung 48 ist im rückwärtigen Gehäuseabschnitt 18 vorgesehen und Dichtungen 50 bewirken eine Abdichtung mit Teilen des komplementären Verbinders.
- Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 3 sieht die Erfindung eine Vielzahl von primären Rastbauteilen am Gehäuse 12 vor, die zwischen einer Rastposition zur Verrastung der Kontakte 40 in ihren jeweiligen Hohlräumen oder Hohlraumabschnitten, wenn die Kontakte voll in die Hohlräume eingebracht sind, und einer zweiten Position bewegt werden können, in der sie in den Durchgang 26 für das TPA-Teil 28 vorragen. Im einzelnen ist das Gehäuse 12 aus dielektrischem Material, beispielsweise Kunststoff oder ähnlichem gespritzt und die primären Rastbauteile sind als elastische, freitragende Rastarme 52 mit Rastabschnitten 52a zum Eingriff unter Schultern 56 der Kontakte ausgeführt. In Fig. 3 ist der linke Kontakt 40 in voll eingesetztem und richtig positionierten Zustand gezeigt. Man erkennt, daß der Hakenabschnitt 52a des linken, freitragenden Rastarms 52 sich in seiner Rastposition hinter der Schulter 46 des linken Kontakts befindet, um den Kontakt in seiner voll eingesetzten Position zu verrasten. Es ist außerdem wichtig, daß der linke, freitragende Rastarm 52 nicht in den Durchgang 26 für das TPA-Teil 28 vorragt.
- Es sei jetzt auf den rechten Kontakt 40 in Fig. 3 Bezug genommen. Man erkennt, daß dieser Kontakt nicht voll eingesetzt und auch nicht richtig im Verbindergehäuse positioniert ist. In dieser Position liegt der Hakenabschnitt 52a des rechten, freitragenden Rastarms 52 an der Seite des Kontakts an und ragt in den Durchgang 26 für das TPA-Teil 28 hinein. Der rechte Kontakt 40 in Fig. 3 ist aus zwei Gründen in einer teilweise eingeschobenen Position dargestellt. Zum einen kann diese Position einen fehlerhaft positionierten Kontakt darstellen. Zum zweiten ist gezeigt, wie ein Werkzeug 54 in den Hohlraum 20 eingesetzt werden kann, um die freitragenden Rastarme 52 nach innen zu bewegen und die selektive Entfernung des Kontakts und seines zugehörigen Drahtes 54 zu ermöglichen.
- Weiterhin zeigt Fig. 3, daß das TPA-Teil eine vorgespannte und eine gespannte Position in Längsrichtung des Verbindergehäuses besitzt, wobei die vorgespannte Position in Fig. 3 und die gespannte Position in Fig. 4 gezeigt sind, wie nachfolgend beschrieben wird. In der vorgespannten Position gemäß Fig. 3 sind Nuten 34, die in Längsrichtung des TPA-Teils im Abstand angeordnet sind, mit den primären Rastbauteilen ausgerichtet, die durch die freitragenden Rastarme 52 gebildet werden. Demgemäß können die Rastarme sich nach innen in die Nuten biegen, um ein Einbringen und Herausnehmen der Kontakte 40 zu ermöglichen. Wenn alle Kontakte voll eingesetzt und richtig innerhalb des Verbindergehäuses positioniert sind, biegen sich die freitragenden Rastarme nach außen in ihre Rastposition, wie der linke Rastarm 52 in Fig. 3 zeigt. In ihrer Rastposition verrasten die Rastarme 52 die Kontakte in ihrer voll eingeschobenen und richtig positionierten Lage. Außerdem befinden sich die Rastarme außerhalb des Durchgangs 26, so daß sich das TPA-Teil 28 bewegen kann. Der Grund der Nuten 34 stellt eine weitere Funktion bereit, die die Überlastung der flexiblen Rastarme in Richtung weg von ihrer Rastposition verhindert, beispielsweise wenn das Werkzeug 54 zur Entfernung eines Kontakts benutzt wird.
- In Fig. 4 läßt sich erkennen, daß beide Kontakte 40 voll in das Verbindergehäuse eingesetzt und daher richtig positioniert sind. Man erkennt außerdem, daß die Hakenabschnitte 52a beider primärer Rastbauteile oder Rastarme 52 sich in ihrer Rastposition befinden, um die Kontakte in ihrer voll eingesetzten, richtig positionierten Lage zu verrasten. In dieser Lage kann das TPA-Teil 28 um einen kleinen Betrag (vgl. die Pfeile "A" in Fig. 1) bewegt werden, um die Rippen 32 (Fig. 2) zu den freitragenden Rastarmen 52 auszurichten, wie deutlich in Fig. 4 dargestellt ist. Das TPA- Teil bildet daher mittels der Rippen 32 eine sekundäre Rasteinrichtung, die funktionsmäßig zwischen den primären Rastbauteilen oder Rastarmen 52 angebracht sind, um die Rastarme in ihrer Rastposition hinter den Schultern 46 der Kontakte 40 zu halten. Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn irgendein einzelner Kontakt 40 nicht richtig positioniert oder nicht voll in den Verbinder eingesetzt ist, das TPA-Teil 28 nicht in seine gespannte Position gemäß Fig. 4 bewegt werden kann. Anders gesagt, der freitragende Rastarm 52 dieses einzelnen Kontakts bleibt in der durch den rechten Rastarm in Fig. 3 dargestellten Position und blockiert daher die Bewegung des TPA-Teils in seine gespannte Position.
- Die Fig. 5A-5C zeigen die Erfindung in Verbindung mit einer kürzeren elektrischen Verbinderanordnung 10', bei der nur ein TPA-Teil 28 vorhanden ist. In allen anderen Fällen entsprechen gleiche Bezugsziffern in den Fig. 5A-5C gleichen Bauteilen, die oben in Verbindung mit der Verbinderanordnung 10 in den Fig. 1-4 beschreiben worden sind. Die einfacherer Verbinderanordnung 10' ist in den Fig. 5A-5C dargestellt, um zu erläutern, wie das TPA-Teil das Zusammenstecken der Verbinderanordnung mit einem komplementären Verbinder verhindert, wenn das TPA-Teil nicht in seine gespannte Position gebracht werden kann, d.h., wenn irgendein Kontakt nicht in seiner richtigen, voll eingeschobenen Position ist, wie oben beschrieben.
- Im einzelnen zeigt Fig. 5A das TPA-Teil 28 in seiner vorgespannten Position, in der das proximale Greifende 28b an einem Ende der Verbinderanordnung nach außen vorragt. Der Rastarm 30 des TPA-Teils ragt ebenfalls vom Ende des Verbindergehäuses vor. Ein komplementärer Verbinder 70 besitzt Endwände 72, die über das Gehäuse 12 der Verbinderanordnung 10' gebracht werden können, wobei der Verbinder 70 Stiftkontakte 74 zum zusammenstecken mit den Buchsenenden 40a der Kontakte 40 enthält. Anhand der Darstellung in Fig. 5A erkennt man, daß, wenn versucht wird, den Verbinder 70 mit der Verbinderanordnung 10' in Richtung des Pfeils "C" zusammenzustecken, die linke Endwand 72 des Verbinders 70 gegen das vorstehende TPA-Teil stößt, solange sich dieses in seiner vorgespannten Position befindet, wie dargestellt. Anders gesagt, wenn nur ein Kontakt 40 nicht richtig in der Verbinderanordnung 10' positioniert ist, wie oben beschrieben, kann das TPA-Teil nicht in seine gespannte Position gebracht werden, so daß der komplementäre Verbinder 70 nicht mit der Verbinderanordnung 10' zusammengesteckt werden kann.
- Anhand von Fig. 5B erkennt man, daß das TPA-Teil 28 nach innen in Richtung des Pfeils "D" bewegt worden ist, wodurch das Ende 28a des TPA-Teils sich nicht mehr im Weg der Endwand 72 des komplementären Verbinders 70 befindet. Die Position des TPA-Teils 28 in Fig. 5B zeigt dabei an, daß alle Kontakte richtig im Verbinder 10' positioniert sind und daß die primären Rastbauteile in Form der freitragenden Rastarme 52 alle in ihre Rastposition bewegt worden sind, wie in Fig. 4 gezeigt. Der Rasthaken 30a des Rastarms 30 ist hinter einer Rastrippe 30 des Gehäuses 12 eingerastet, um das TPA-Teil in seiner gespannten Position zu halten.
- Schließlich zeigt Fig. 5C den komplementären Verbinder 70 voll zusammengesteckt mit der Verbinderanordnung 10', wobei sich die Kanten der Endwände 72 des Verbinders 70 gegen die Dichtungen 50 legen. Das volle Zusammenstecken der Verbinder 70 und 10' ist deswegen möglich, weil das TPA-Teil 28 in seine gespannte Position gebracht worden ist und alle Kontakte richtig in der Verbinderanordnung 10' positioniert sind.
Claims (6)
1. Elektrische Verbinderanordnung (10), die ein
Kontaktpositions-Sicherungssystem aufweist, mit
einem länglichen dielektrischen Gehäuse (12), das eine
Vielzahl von Kontaktelement-aufnehmenden, sich quer zum
Gehäuse erstreckenden Hohlräumen (20, 38) aufweist,
einer Vielzahl von Kontaktelementen (40), die quer zum
Gehäuse in die Hohlräume einsetzbar sind,
einem Durchgang (26), der sich in Längsrichtung des
Gehäuses erstreckt, und
einem länglichen Kontaktelement-Sicherungsteil (28), das
in den Durchgang (26) einsetzbar und zwischen einer
vorgespannten und einer gespannten Position bewegbar ist,
wobei das Kontaktelement-Sicherungsteil (28) das
Zusammenstecken der Verbinderanordnung mit einem
komplementären elektrischen Verbinder (70) verhindert, wenn
es sich in seiner vorgespannten Position befindet,
gekennzeichnet durch
eine Vielzahl von primären Rastbauteilen (52, 52a) am
Gehäuse (12), die zwischen Rastpositionen zur Verrastung der
Kontaktelemente (40) in ihren jeweiligen Hohlräumen (20,
38), wenn die Kontaktelemente (40) vollständig in die
Hohlräume (20, 38) eingebracht sind, und zweiten Positionen
bewegbar sind, die in den Durchgang (26) ragen, wenn die
Kontaktelemente (40) nur teilweise in ihre jeweiligen
Hohlräume (20, 38) eingebracht sind, um dadurch zu
verhindern, daß das Kontaktpositions-Sicherungsteil (28)
sich aus seiner vorgespannten Position in seine gespannte
Position bewegt, und
sekundäre Rasteinrichtungen (32), die betriebsmäßig zwischen
dem Kontaktpositions-Sicherungsteil (28) und den primären
Rastteilen (52, 52a) angeordnet sind, um die primären
Rastteile in ihren ersten, verrastenden Positionen zu
halten, wenn das Kontaktpositions-Sicherungsteil (28) sich
in seiner gespannten Position befindet, wobei
das dielektrische Gehäuse (12) aus Kunststoffmaterial
gespritzt ist, die primären Rastteile (52, 52a) elastische,
freitragende Rastarme (52) umfassen und das
Kontaktpositions-Sicherungsteil (28) Wandeinrichtungen (34)
umfaßt, die so angeordnet sind, daß sie dann, wenn sich das
Kontaktpositions-Sicherungsteil (28) in seiner vorgespannten
Position befindet, eine Überlastung der elastischen,
freitragenden Rastarme (52) verhindert.
2. Elektrische Verbinderanordnung nach Anspruch
1, bei der das Kontaktpositions-Sicherungsteil (28) eine
Vielzahl von Rippen (32) enthält, die die Bewegung der
freitragenden Rastarme (52) aus ihrer verrasteten Position
in ihre zweite Position verhindern, wenn sich das
Kontaktpositions-Sicherungsteil in seiner gespannten
Position befindet.
3. Verbinderanordnung nach Anspruch 2, bei der
das Kontaktpositions-Sicherungsteil (28) eine Vielzahl von
Nuten (34) zwischen den Rippen enthält, wobei der Nutengrund
die Wandeinrichtungen (34) definiert.
4. Verbinderanordnung nach Anspruch 2, bei der
das Kontaktpositions-Sicherungsteil (28) eine Vielzahl von
Rippen (32) enthält, die die Bewegung der freitragenden
Rastarme (52) aus ihrer verrasteten Position in ihre zweite
Position verhindern, wenn sich das Kontaktpositions-
Sicherungsteil in seiner gespannten Position befindet.
5. Verbinderanordnung nach Anspruch 1 mit einer
Sperreinrichtung (30, 30a), die betriebsmäßig zwischen dem
Kontaktpositions-Sicherungsteil (28) und dem dielektrischen
Gehäuse (12, 80) angeordnet ist, um das Kontaktpositions-
Sicherungsteil in seiner gespannten Position zu halten.
6. Verbinderanordnung nach Anspruch 1, bei der
Teile der Kontaktelement-Aufnahmehohlräume (20) an einer
Außenfläche (14) des Gehäuse mit Bezug auf die
Kontaktelemente (40) Übergröße besitzen, um das Einführen
eines geeigneten Werkzeugs (54) in die Hohlräume zu
ermöglichen und die primären Rastteile (52) in ihre zweite
Position zu bewegen und ein Herausziehen der Kontaktelemente
(40) zu ermöglichen.
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