DE692856C - Steuereinrichtung fuer hydraulische Belastungsausgleicher und Stossdaempfer bei Schachtfoerderanlagen, Aufzuegen u. dgl. - Google Patents

Steuereinrichtung fuer hydraulische Belastungsausgleicher und Stossdaempfer bei Schachtfoerderanlagen, Aufzuegen u. dgl.

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DE692856C
DE692856C DE1939W0105297 DEW0105297D DE692856C DE 692856 C DE692856 C DE 692856C DE 1939W0105297 DE1939W0105297 DE 1939W0105297 DE W0105297 D DEW0105297 D DE W0105297D DE 692856 C DE692856 C DE 692856C
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DE
Germany
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pressure
hydraulic load
control device
load equalizers
elevators
Prior art date
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Expired
Application number
DE1939W0105297
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hugo Mueller
Dr-Ing Richard Woernle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUGO MUELLER DIPL ING
MARTHA WOERNLE GEB HAHN
Original Assignee
HUGO MUELLER DIPL ING
MARTHA WOERNLE GEB HAHN
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE692856C publication Critical patent/DE692856C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B19/00Mining-hoist operation

Landscapes

  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für hydraulische Belastungsausgleicher und; Stoßdämpfer bei Schachtförderanlagen, Aufzügen u. dgl. Bei mehrseiligen Schachtförderungen mit Treibscheibe ist ein Ausgleicher notwendig, der zweckmäßigerweise als hydraulischer Ausgleicher ausgebildet wird. Ist ein derartiger hydraulischer Ausgleicher ,auf beiden Förderkörben angebracht bzw. auf dem Förderkorb und dem Gegengewicht, so muß zur Vermeidung von Labilität des Treibsystems zu der Maßnahme gegriffen werden, - da.ß die Kommunizierung der Zylinder des hydraulischen Belastungsausgleichers jeweils von einem beliebig wählbaren Punkt des Schachtes, z. B. Schachtmitte; bis zum Füllort abgescha@ltet isst und von einem beliebig wählbaren Punkt, z. B. Schachtmitte, bis zur Hängebank. eingeschaltet ist.
  • Ferner tritt bei schwingungs- und stoßdämpfenden Belasttuigsausgleichein mit Luftkvssen die Notwendigkeit auf, das Luftkissen gegenüber den Ausgleicherzylind@ern abzuschalten nach Zurücklegen einer gewissen Fahrstrecke ab wärts von der Hängebank, um eine übermäßige Expansion des Luftkissens und damit eine unerwünschte Bewegung ,der Kolben in den Ausgleicherzylindern zu verhindern. Bei der Aufwärtsfahrt wird .das Luftkissen in einem ,gewissen Abstand vorn der Hängebank den Ausgleicherzylindern wieder zugeschaltet.
  • Die Ein- bzw. Ausschaltung der Kommunizierung der Zylinder bei hydraulischen. Belastungsausgleichern bzw. die Zu- und Abschaltung des stoßdämpfenden Luftkissens bei hydraulischen Belastungsausgleichern kann, unabhängig vori der Korbbelastung, gesteuert werden durch den Differenzdruck zwischen Hängebank und Umschaltpunkt bzw. ,Füllö@rt und Umschaltpunkt. Der Druck in den Ausgleicherzylindern steigt bei der Fahrt des Korbes vom Füllort zur Hängebank von einem Druckpo am Füllort in Abhängigkeit vom zurückgelegten Weg des Korbes infolge des wachsenden Unterseilgewichtes auf einen Druck p1 an Hängebank (s. Fig. i). Der Druck po am Füllort ergibt sich aus dem Korbgewicht + evtl. Zuladung -+- Gewicht des Unterseilschwanzes von Füllort zum Schachttiefsten. Der Druck p, ergibt sich aus dem Förderkorbgewicht -h-- der etwaigen Zuladung am Füllort + Unterseillänge von Hängebank zum Schachttiefsten. Das DruckdreieckABC ist also bei jedem Förderzug gleich, unabhängig von der jeweiligen Korbbelastung und allein bestimmt :durch das Unterseilgewicht. Der Zuwachs an Druck A p ist jeweils nur abhängig von dem Zuwachs an Unterseillänge, d. h. die im Schacht zurückgelegte Strecke x ist proportional dem Differenzdruck A p. An einer bestimmten Stelle im Schacht herrscht nach Zurücklegung eines Weges r, vom Füllort aus dir Druck p x1 in den Ausgleicherzylindern,wobei ist: p x1 = po -E- 0 pxi = Druck am Füllort bei der Abfahrt + Druckzuwachs durch das sich beim Förderhub anhängende Unterseil von der Länge x1. Diese Druckdifferenz A p x1 ist proportional. dem zurückgelegten Wegxl. Das jeweilige A p ist also ein Maß für die Stellung des Förderkorbes bei seinem Weg durch den Schacht. Die jeweilige Stellung des Förderkorbes auf seinem Weg durch den Schacht ist also bestimmt durch die Differenz des Druckes in den Ausgleicherzylindern in der jeweiligen Korbstellung p x, und des Druckes in den Ausgleicherzylindern am Füllort po. Für die Abwärtsfahrt gilt Fig. 2 analog. Hierbei bestimmt sich der Differenzdruck A p x2 aus dem Druck an der Hängebank p2, der sich ergibt aus dem Korbgewicht -f- evtl. Zuladung --f- Unterseilschwanz von Hängebank zum Schachttiefsten minus dem Druck p x2, der nach dem Weg x2 in den Zylindern herrscht.
  • Um auf den beiden Förderkörben bzw. auf dem Förderkorb und dem Gegengewicht über den ganzen Förderweg hin diese Differenzbildung vornehmen zu können, d. h. A p bestimmen zu können, muß der Druck an Füllortpo bzw. der Druck an Hängebankp2 in das Druckmeßsystem eingeführt werden und über die ganze Aufwärtsfahrt bzw. Abwärtsfahrt hin festgehalten werden. Ein Differenzdruck:messer, dessen eine Druckm@eßseite den Druck po bzw. den Druck p2 festhält und ,dessen anderer Druckmeßseite der variable Druck p x1 bzw. p x2 zugeführt wird, zeigt also 0 p x, bzw. A p x2 an, d. h. dieser Differenzdruckmesser zeigt über den ganzen Förderweg hin die Druckdifferenz d p an. Da einem bestimmten A p bei Auf- bzw. Abwärtsfahrt eine bestimmte Entfernung von Füllort bzw. Hängebank .entspricht und der Druckdifferen2-messer dieses 0 p anzeigt, ist die A p-Anzeige gleichzeitig Entfernungsanzeige von Füllort bzw. Hängebank. Der Druckmesser kann also unmittelbar oder mittelbar zur Ein- und Ausschaltung der Kommunizierung der Zylinder des hydraulischen Belastungsausgleich--rs bzw. zur Zu- und Abschaltung des stoßdämpfenden Luftkissens bei hydraulischen Belastungsausgleichern an einem beliebig wählbaren Punkt des Schachtes verwendet werden. Die Ein-und Ausschaltung der Kommunizierung bzw. das Zu- und Abschalten des Luftkissens kann durch einen und denselben Differenzdruckmesser erfolgen, wobei die Ein- und Ausschaltung der Kümmunizierung und die Zu-und Abschaltung des stoßdämpfenden Luftkissens des hydraulischen Belastungsausgleichers in verschiedenen, beliebig wählbaren Punkten des Schachtes erfolgen. kann.
  • Der Druckpo, der am Füllort in den Ausgleicherzylindern herrscht, muß also vor Antritt der Aufwärtsfahrt in das Drucknießsystem eingeführt werden und über die ganze Aufwärtsfahrt hin festgehalten werden (s. Fig. i). Analog muß der Druck p2, der an der Hängebank in den Ausgleicherzylindern herrscht, vor der Abwärtsfahrt in das Meßsystem eingeführt werden und über die ganze Abwärtsfahrt hin festgehalten werden (s. Fig@2). Diese Einführung der Drücke po bzw. p2 an Füllort bzw. Hängebank muß in der Weise geschehen, daß ein auf dem Schachtförderkorb befindliches Absperrorgan, das zwischen den Ausgleicherzylin.dern und derjenigen Meßseite des Differenzdruckmessers liegt, die po bzw. p2 festhalten soll, an Hängebank bzw. Füllort geöffnet wird, wodurch der Druck in das Drucksystem eingeleitet wird und nach Schließen dieses Absperrorgans in diesem Druckmießsystem festgehalten wird.
  • Die Betätigung dieses Absperrorgans vom Förderkorb aus erscheint im Hinblick auf die Erfordernisse des Förderbetriebes nicht zweckmäßig. Die Betätigung des Absperrorgans kann durch Steuerkurven an Füllort und Hängebank bewirkt werden. Beim Einfahren des Korbes an Füllort bzw. Hängebank wird hierbei durch eine Steuerkurve das Absperrorgan geöffnet. Verläßt der Förderkorb den Füllort bzw. die Hängebank, so wird das Absperrorgan wieder geschlossen. Steueranschläge bzw. Steuerkurven an Füllort bzw. Hängebank bzw. an den Förderkörben zur Betätigung des Absperrorgans erscheinen jedoch bei -den bereits erheblichen Einfahr- bzw. Abfahrgeschwindigkeiten nicht zweckmäßig.
  • Der Erfindungsgedanke ist, eine Einrichtung zu schaffen, die dieses Absperrorgan betätigt unter Berücksichtigung der für den Schachtförderbetrieb erforderlichen Betrie_bssicherheit und Arbeitsbedingungen.
  • Gemäß der Erfindung wird durch. ein im Ruhezustand außerhalb des Bereichs des Fahrkorbes liegendes Betätigungsorgan vor der Abfahrt des Korbes vom Füllort bzw. Hängebank das auf dem Förderkorb befindliche Absperrorgan betätigt. Nach dem Betätigen des Absperrorgans wird das Betätigungsorgan wieder ,aus dem Fahrbereich, d. h. dem Profil des Förderkorbes, herausgenomlnen. Das Betätigungsorgan kann durch Haüd oder elektrisch, hydraulisch, pneumatisch usw. bewegt werden. Das Betätigungsorgan tritt - zweckmäßigerweise selbsttätig in Wirkung mit dem Abfahrtsignal, @d. h. bei Einschlagsignalanlagen wirkt das Betätigungsorgan an Hängebank und Füllort iautomatisch, wenn der Hängebankanschläger dem Fördermaschinisten das Ausführungsciro al zurAbfahrt gibt. Bei säg. Schnellsignalanlagen wirkt das Betätigungsorgan automatisch, wenn sämtliche Anschläger ihren Signalgeber betätigt haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuereinrichtung für hydraulische Belastungsausgleicher und Stoßdämpfer bei Schachtförderanlagen, Aufzügen. u.-dgl., die vom Differenzdruck in den Ausgleicherzylindern gesteuert wird und die zum Ein-und Ausschalten der Kommunizi.erung .der Zylinder von hydraulischen Belastungsausgleichern oder zum Zu- und Abschalten von stoßdämpfenden Luftkissen bei hydraulischen Belastungsausgleichern dient, dadurch., gekennzeichnet, daß das Absperrorgan der einen Dzuckmeßsteite des- Differenzdruckmessers an Hängebank bzw. Füllort durch ein Organ betätigt wird, das sich im Ruhezustand außerhalb des Bereichs des Fahrkorbes befindet. a. Steuereinrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das. Betätigungsorgan sowohl bei Einschlagsgnalanlagen als auch bei Schnellsignalanlagen selbsttätig mit dem Abfahrtsignal in Wirkung tritt.
DE1939W0105297 1939-03-14 1939-03-14 Steuereinrichtung fuer hydraulische Belastungsausgleicher und Stossdaempfer bei Schachtfoerderanlagen, Aufzuegen u. dgl. Expired DE692856C (de)

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