DE692710C - Zaehlvorrichtung fuer Maschinen zur Herstellung von Maschenware - Google Patents

Zaehlvorrichtung fuer Maschinen zur Herstellung von Maschenware

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DE692710C
DE692710C DE1938D0077980 DED0077980D DE692710C DE 692710 C DE692710 C DE 692710C DE 1938D0077980 DE1938D0077980 DE 1938D0077980 DE D0077980 D DED0077980 D DE D0077980D DE 692710 C DE692710 C DE 692710C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/24Flat-bed knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

  • Zählvorrichtung für Maschinen zur Herstellung von Maschenware Zählvorrichtungen, die dazu dienen, das Schalten der Steuer- oder Musterketten von Maschinen zur Herstellung von Maschenware zu beeinflussen, sind in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden.
  • Es ist z. B. vorgeschlagen worden, auf dem Umfang einer Trommel verstellbare Anschlagblöckchen zu befestigen, die ein Vorwärts- und Rückwärtszählen des Zählers selbst einleiten oder die Musterkette in oder außer Tätigkeit setzen.
  • Eine andere Lösung betrifft die Anordnung einer Zählscheibe mit eingesetzten Schaltstiften, die beim Auftreffen auf einen Fühlhebel die Schaltung der Musterkette beeinflussen. Dabei wird -eine Rückdreheinrichtung verwendet, welche am Schluß der Vorwärtsbewegung die unter_ Federspannung stehende Zählscheibe nach uslösung durch eine Musterkarte der Pappkarteneinrichtung in die Ausgangsstellung bringt. Diese Anordnung läßt nicht zu, daß die Zählscheibe mehr als eine Umdrehung macht, ehe sie durch die Rückdreheinrichtung in Ausgangsstellung gebracht wird, was bei der Verwendung der Zählvorrichtung als Hubzähler ungenügend ist.
  • Auch ist bekanntgeworden, zur Beeinflussung der Schaltung der Musterkette Zählketten - mit -aufgesetzten Nocken oder - entsprechend gelochte Zählpapierstreifen zii verwenden.
  • Die vorbezeichneten Zähler sind so eingerichtet, daß sie bei jedem Schlittenhub oder bei jedem Doppelhub geschaltet werden. Es sind auch Ausführungen bekanntgeworden, bei welchen der Zähler nur in gewissen Zeitabständen nach Wahl der Musterkarten schaltet, z. B. vorzugsweise durch die vorletzte Karte eines Satzes von Musterkettengliedern, welcher nach einer bestimmten Anzahl -von Wiederholungen weitergeschaltet werden soll. _ -Während gewisse Zähler vorwärts und rückwärts zählen, sind ändere so ausgerüstet, daß sie nach einer gewissen Anzahl von Schaltungen durch die Musterkarte ausgelöst und durch Federkraft in die Ausgangsstellung zurückgedreht werden. Wieder andere Zähler, insbesondere mit endlosen Ketten oder Bändern, sind so bemessen; daß letztere nach einer bestimmten Anzahl von Schaltungen im gleichen Sinne die Ausgangsstellung wieder erreichen. ' Derartige Rückzähler wie auch endlose Ketten oder Zählscheiben habenden Nachteil, daß beim Einstellen einer anderen Größe oder eines anderen Musters das Setzen .der Anschläge, Nocken oder Stifte jeweils erneut vorgenommen werden muß: Solche Einstel- Lungen können aber nur geschultem Personal überlassen werden.
  • Bei Ketten und besonders bei gelochten Bändern kann die Kette mit der einmal bestimmten Länge und Musterung .-für einen.: Artikel aufbewahrt werden, und es genügt dann, die Kette oder das Band für diesen Artikel auf die Zählvorfichtung zu legen. Umständlich ist dabei jedoch die Verlängerung oder Verkürzung eines Artikels, da Kette oder Band verlängert oder verkürzt werden müssen, und zwar an der jeweils gewünschten Stelle. Auch ist es oft nicht lohnend, für jede Größe und Musterung eine Kette oder ein Band anzufertigen und aufzubewahren. Bei mustergemäß gelochten Bändern ist es ferner unangenehm, zum Ändern des Musters neue Löcher stanzen und alte zukleben zu müssen.
  • Obwohl die erwähnten Zähler jeweils für bestimmte Zwecke vorteilhaft sind, haftet ihnen der gemeinsame Nachteil an, daß sie nicht ohne weiteres, sei es als endlose Bandzähler für Stapelartikel, sei es als kombinierte Zähler für Stapelartikel. gleichen Musters, aber veränderlicher Länge, sei es als Zähler für kleine, sich nicht wiederholende Serien von Artikeln, sei es als Hubzähler für Sonderzwecke oder als Satzzähler, verwendet werden können.
  • Die Zählvorrichtung gemäß der Erfindung bezweckt, alle Vorteile der bekannten Zähler in sich zu vereinigen, ohne daß die vorerwähnten Nachteile auftreten.
  • Die Zählvorrichtung nach der Erfindung ist so eingerichtet, daß zwecks wahlweiser Verwendung entweder unmittelbar der Zähltrommel oder eines Zählbandes zur Beeinflussung der Steuerteile die mit Lochringen zum Schalten und Einsetzen von Nocken, Stiften o. dgl. versehene Zähltrommel gleichzeitig zur Aufnahme eines mit beliebigen Mustern versehenen Zählbandes ausgebildet ist. Hierfür ist die Zähltrommel als Hohlzylinder ausgebildet und atii ganzen Umfang mit Öffnungen zum Eingriff der Schalt- und Verriegelungsteile sowie mit einer oder mehreren Reihen von Öffnungen zur Aufnahme von mustergemäß einzusetzenden Auslöseelementen und mit Mitnehmerstiften für aufzulegende Zählbänder versehen.
  • Die in der Trommel und den aufzulegenden Zählbändern vorgesehenen durchlaufenden Lochreihen für die Aufnahme der Auslösemittel entsprechen einander in Teilung und Abstand, -und die Mitnehmerstifte auf der Zähltrommel liegen so, daß die Öffnungen eines aufgelegten Zählbandes sich mit denen der Trommel decken. Die Trommel und die Bänder bestehen zweckmäßig in an sich bekannter Weise aus dünnem Blech, so daß Druckknöpfe als Anschlagteile in diese eingesetzt werden können.
  • Des weiteren sollen die mittels der Druckknöpfe mustergemäß zu besetzenden Zählbänder oder die Trommel wahlweise als H.ubxä'hler oder als Satzzähler benutzt werden 'können, wenn auf ihnen mehrere Musterabschnitte (Teilstrecken) angebracht sind. Um dies unabhängig von dem Längenverhältnis zwischen Zählband und Trommelumfang durchführen zu können, ist die Zählvorrichtung mit einer von der Musterkarte auslösbaren Rücklaufeinrichtung ausgerüstet, die unter vorübergehender Aufhebung der nach jedem Schalthub erfolgenden Verriegelung der Trommel deren Rückdrehung bis zu einer bestimmten Ausgangsstellung bewirkt. Dies kann erfindungsgemäß dadurch geschehen. daß ein bei Beendigung eines Musterabschnitts betätigter Hebel beim Verlassen seiner Ruhestellung die Verriegelung der Trommel aufhebt und bei seiner weiteren Bewegung auf eine an der Trommel befestigte Kurvenscheibe, diese verdrehend, einwirkt, bis die Trommelverriegelung durch einen an der Trommel befestigten Nocken wieder zum Eingriff gebracht wird.
  • Die Vorwärtsschaltung der Trommel sowie die Abtastung der auf ihr bzw. dein Band angebrachten Auslöseeletnente erfolgt nach der Erfindung vorteilhaft durch federnd in einem bei Jedem Zählerhub bewegten gemeinsamen Rahmen gelagerte Bolzen, von denen ein Schalt- und ein Verriegelungsbolzen durch -Eingriff in die eine Reihe öffnungen der Trommel deren Weiterschaltung bewirken und die übrigen Bolzen, je nachdem sie auf ein Auslöseelement treffen, in dem sie tragenden Rahmen angehoben- bleiben .und dadurch die Schaltbewegungen, z. B. Stillsetzen der Maschine oder Auslösen der Musterketten-Schaltung, hervorrufen.-Es ist auf diese Weise eine Zählvorrichtung geschaffen, die es gestattet, ohne besondere Umstellungen; z. B. als gewöhnlicher Hubzähler mit Zählband- oder als Satzzähler mit oder ohne Zählband, zu arb,eitQn.
  • Beim Arbeiten des Zählers als Hubzähler wird die Zähltrommel nach jedem Schlittenhub um eine Teilung vorwärts gesteuert; insofern dabei die Abwicklung der Zähltrommel ausreicht, wird nach Herstellung eines Artikels durch eine Musterkarte der Pappkartensteuervorrichtung der Maschine die auslösbare Rücklaufvorrichtung der Zähltrommel betätigt und letztere in ihre Ausgangsstellung gebracht.
  • Ist jedoch der zu strickende Artikel derart bemessen, daß bei der Verwendung des Zählers als Hubzähler die Abwicklung der Zähltrommel nicht ausreicht, so wird auf diese ein endloses Zählband aufgelegt, dessen Anzahl von Teilstrecken - derjenigen . der Schlittenhübe entspricht, welche zur Erstellung des Strickstückes notwendig ist. Dabei stimmt der Anfang des Zählbandes jeweils mit dem Anfang des Artikels überein, Bei dieser Arbeitsweise des Zählers wird die Rücklaufvorrichtung nicht betätigt, d. h. die Zähltrommel kann ungehindert fortlaufend gedreht werden.
  • Bei der Verwendung des Zählers als Satzzähler wird die Zähltrommel nur nach Ablauf eines Musterkartenrapportes, d. h. nach einer gewissen Anzahl. von' Schlittenhüben, um eine Teilung vorwärts gesteuert. .
  • Bei dieser Verwendungsmöglichkeit -des Zählers reicht somit die Abwicklung der Zähltrommel selbst für die größten Artikel aus, und dabei findet die Rücklaufvorrichtung immer Anwendung, was an sich bekannt ist.
  • Um beim Wechsel eines Artikels oder der Artikelgröße das jeweilige Neusetzen -der Druckknöpfe auf der Zähltrommel zu vermeiden, werden Zählbänder, d. h. Satzbänder, verwendet, auf denen Druckknöpfe für mehrere Artikel angeordnet sind. Dabei wird darin nach Durchlauf jedes-einzelnen Artikels die Rücklaufvorrichtung betätigt, um . die Zähltrommel. bzw. das Zählband auf deren Ausgangsstellung zurückzuführen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus folgender Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnungen. Es zeigen Fig. i eine schematische Darstellung einer Zählvorrichtung 'im Aufriß, -Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. r, Fig. 3 ein eingesetztes Auslöseelement, Fig.4 einen Schnitt durch die Antriebsanordnung der Zählvorrichtung, Fig. 5 einen Schnitt durch einen Tastkolben mit Steuerteilen, Fig. 6 einen ähnlichen Schnitt- wie Fig. 5, die Teile in Arbeitsstellung, Fig.7 einen Schnitt durch den Verriegelungsbolzen mit Klinkenwerk in Ausgangsstellung, Fig.8 denselben Schnitt wie Fig.7 mit Drehvorrichtung der Zähltrommel in Arbeitsstellung, Fig. 9--eine schematische Darstellung eines auf der Zähltrommel befestigten Zählbandes für Satzzähler, Fig. io eine schematische Darstellung eines aufgelegten endlosen Zählbandes, Fig. i i eine Seitenansicht zu Fig. io, Fig. 12 einen waagerechten Schnitt nach Linie I-I der Fig. 6. . Die aus einem eingerollten ,Metallband bestehende Zähltrommel i (Fig. i und 2) ist auf der Trommelscheibe 2. mittels der -Mitnehmerstifte 3 befestigt: Die - Zähltrommel besitzt ferner eingenietete Mitnehmerstifte a, die ebenso wie die Mitnehmerstifte-3 in-bestimmten Abständen angebracht sind. Die in der Zähltrommel i nebst den Lochungen für die Stifte 3 und 4 vorgesehenen Lochungen werden vorteilhaft in das noch nicht zur Trommel gerollte Metallband eingestanzt. Es sind 5 die Lochungen zum Antrieb und zur Verriegelung der Zähltrommel i ; 6 und 7 solche, die zur Aufnahme von Auslöseelementen 8 dienen. Den Lochungen 6 und -7 entsprechende Nummern 9 sind auf der Zähltrommel i angebracht. An -der Trommelscheibe 2 sind die exzenterförmige Schaltkurve iö und der Nocken i i festgeschraubt. Mit der Achse 12 ist die Trommelscheibe 2 drehbar am Träger 13 befestigt, welch letzterer der Einfachheit halber in Fig. i nicht gezeigt wurde. _ .: Das Schaltgehäuse 14, am Träger 13 befestigt, enthält die Schält- und Steuerelemente, welche mit den Deckeln 15 und 16 staubdicht eingekapselt sind. 17 ist ein Schaltriegel (Fig. 4), 18 und- i9 sind Steuerriegel (Fig. 5 und 6), die im Schaltgehäuse i4. gelagert-°(Fig: i2), durch ` Zwischenstücke 2o miteinander verbunden und durch den Hebelei über Antriebsachse 22 betätigt werden. -Am Träger 13 sind ferner die Antriebsachse 23, - welche. .den Hebel 24 mit der Rolle 25 trägt, und die Achse 26 gelagert, welche mit Hebel 27 beispielsweise verstiftet ' ist, während Hebel 28 auf ihr frei beweglich ist: Wie in Fig.3 dargestellt, kann als Auslöseelement beispielsweise ein bekannter Druck. knöpf dienen, dessen Oberteil 8 auf der Außenseite . und dessen Untertei_18' auf der Innenseite der Trommel i oder des Bandes liegen.
  • Im Schaltgehäuse 14 ist der mit Feder 29 (Fig. 4) belastete Verriegelungsbolzen 30 und im Bolzenträger.35 der durch die Feder 31 betätigte-Schaltbolzen 32 geführt.. Beide Bolzen 3o bzw. 32 werden durch den Schaltriegel 17 mittels des Steuerschlitzes 33,, in den die Stifte 34 eingreifen, betätigt. Ebenfalls im Schaltgehäuse 14.- gelagert ist der Träger@35 (Fig. 5 und 6),.welcher nebst dem Antriebsbolzen 32 auch die Tastkolben 36 und 37 führt,.welche durch Federn 38 gegen die-@durch die geschlitzten Tastkolben dringenden Steuerriegel 18 bzw: i9 gedrängt werden. Die Verlängerung -der Kolben 36 bzw. 37 ist mit Stiften 3.9 mit je einem reit Haken 40 versehenen und auf Achse 41 drehbar gelagerteri - Hebel 42 gekuppelt. Gegenüber jedem Hebel42 befindet sich je. ein im Schalt= gehäuse. 1q. gelagerter Zugschieber 43x -der einerseits mit Haken 44 und andererseits mit Stiften 45 versehen ist, welch letztere in den Hebel 27 bzw. 28 (Fig. i und 2) eingreifen. Auf dem Steuerriegel i9 sind Anschläge 46 und 46' angebracht, und die Steuerriegel 18 und i9 besitzen je eine Aussparung 47. Am Schaltgehäuse 14 ist; wie in Fig. 7 und 8 angegeben, eine um die Achse 47' schwenkbare Klinke 48 angeordnet, welche mit Anschlägen 49, 5o,und 51 versehen ist. Der Halter 52 ist am Deckel 16 befestigt und trägt die um den Stift 53 schwenkbare, mit Feder 54 belastete und mit Auslöser 55 und Nase 56 versehene Klinke 57. Der Hebel 24 trägt außer der Rolle 25 noch einen Kolben 58, weicher durch eine nicht gezeichnete Feder stets in die gezeichnete Stellung gedrängt wird.
  • . Die Fig. 9, 1o und ii zeigen Zählbänder 59 und 6o, die vorzugsweise aus Papier bestehen, mit Lochungen 61 für die Mitnehmerstifte 3 und 4 (Fig. 2), mit Lochungen 62 und 63 sowie mit Nummern 64 versehen sind. 65, 66 und 67 (Fig. 9) bezeichnet beispielsweise verschiedene Teilstrecken eines Zählbandes.
  • Nachstehend wird die Wirkungsweise der Zählvorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben.
  • Vorzugsweise wird die Zählvorrichtung durch eine Musterkarte der Pappkartensteuervorrichtung betätigt, indem durch letztere die Achse 22 (Fig. i und 2) angetrieben wird. Der Hebel 2i wird dabei in Pfeilrichtung A bewegt, wodurch der Schaltriegel 17 und gleichzeitig die Steuerriegel 18 und i9 mitgenommen werden. Bei Beginn dieser Bewegung ist der Verriegelungsbol$en 30 in der in Fig. i und 4 gezeichneten Tiefstellung. Bei der besagten Bewegung des Schaltriegels 17 gleiten die Stifte 34 des Verriegelungsbolzeris 30 und des Schaltbolzens 32 im Steuerschlitz 33. Unter dem Druck der Feder 31 bewegt sich der Schaltbolzen 32 denn Steuerschlitz 33 entsprechend, um in die Lochung 5 der .Zähltrommel i (Fig. 2) einzudringen. Darauf wird der Verriegelungsbolzen 3o außer Eingriff mit der Zähltrommel i gebracht (siehe punktierte Stellung in Fig.4), so daß nun beim Auftreffen des Anschlages 46 (Fig. 6) auf den Träger 35 letzterer mitgenommen wird und durch seine Bewegung den Schaltbolzen 32 mitnimmt, wodurch die Zähltrommel i um eine Teilung weitergeschaltet wird. Bei der Rückbewegung des Hebels 21 bewirkt der Steuerriegel 17 durch Steuerschlitz 33, daß der Verriegelungsbolzen unter dem Druck der Feder 29 nach unten, daß ferner der Schaltbolzen 32 darauffolgend zurückbewegt wird und endlich, daß der Anschlag 46' (Fig. 6) auf den Träger 35 aufschlägt und diesen in die Ausgangsstellung (siehe Fig. 4 und 5) zurückbringt, so daß eine weitere Schaltung eingeleitet werden kann. Am Umfang der Zähltrommel i werden mustergemäß Auslöseelemente, vorzugsweise Druckknöpfe 8, 8' (Fig. 3), eingesetzt. Bei Verwendung von Zählbändern 59 oder 6o (Fig.9, io und il) werden die Auslöseelemente 8 in die Zählbänder eingesetzt. Bei Verwendung von Satzbändern, beispielsweise 59, wird das Einzelband b°zw. die zu verwendende Teilstrecke 65, 66 bzw. 67 so aufgelegt, daß mit dem Nullpunkt o der Zähltrommel i, nach strichpunktiert gezeichneter Stellung der Teile iox, 111, 241, 251, der Ausgangspunkt des Satzbandes übereinstimmt. Das Zählband 59 wird in diesem Falle mit Druckknöpfen 8" auf der Zähltrommel befestigt, wobei die Druckknöpfe 8" außerhalb des Benutzungsbereiches des Zählbandes 59 bzw. der Teilstrecke liegen, beispielsweise auf der Teilstrecke 66.
  • Wie in Fig: io und ii dargestellt, kann das auf die Zähltrommel i aufgelegte Zählband 6o sowohl als Satzzähler oder als Hubzähler verwendet werden, indem es, als end-"loses Band benutzt, nach Fertigstellung eines Artikels wieder an der Ausgangsstellung entweder des gleichen oder eines anderen Artikels angelangt ist. Im letzteren Falle entspricht die . Länge des Zählbandes der mehrfachen Länge des einem Artikel entsprechenden Einzelbandes.
  • Das Satzzählband 59 (Fig. 9) ist in Teilstrecken 65, 66 und 67 unterteilt, von denen jede Teilstrecke einem besonderen Muster oder einer anderen Größe desselben Musters entspricht. Es genügt also, das Zählband 59 mittels der Druckknöpfe 8" entsprechend dem jeweiligen Ausgangspunkt o der Teilstrecke auf der Zähltrommel i zu befestigen. Man wird also beispielsweise für einen gegebenen Artikel nur ein Zählband mit den den verschiedenen Größen entsprechenden Teilstrecken anfertigen und aufbewahren. Wird ein Muster aufgegeben, so genügt es, die Druckknöpfe 8 auf dem Zählband, beispielsweise 59, einem neuen Muster gemäß zu versetzen, genau so wie auf der Zähltrommel i ein entsprechendes Versetzen der Druckknöpfe (Fig. i und 2) einer anderen Musterung entspricht.
  • Ein in der Lochreihe 6 der Zähltrommel i (Fig. 2) oder in der Lochreihe 62 des Zählbandes 6o (Fig. 3) eingesetzter Druckknopf 8 bewirkt z. B. das Anhalten der Musterkette der Pappkartensteuervorrichtung oder die Weiterschaltung der Musterkette, oder die Weiterschaltung der Musterkette wiederholt sich nach einer bestimmten Anzahl von Wiederholungen eines Satzes, wie dies als bekannt vorausgesetzt werden kann. Ein in Lochreihe 7 bzw. 63 eingesetzter Knopf 8 bewirkt beispielsweise das Anhalten der Maschine. In- Fig. 5 ist die Zählvorrichtung' in Ausgangsstellung gezeichnet. Wie vorher erwähnt, ist der Steuerriegel 18 so weit bewegt worden, daß der Anschlag 46 den Träger 35 (Fig. 6) berührt. Die Aussparung 47 des Steuerriegels 18 gestattet nun dem geschlitzten Tastkolben 36, unter Druck der Feder 38 die Tiefstellung einzunehmen. Da der Hebel 42 durch den Stift 39 mit dem Tastkolben 36 verbunden ist, wird er um Achse 41 verschwenkt, so daß der Haken 4o aus der punktiert gezeichneten Lage 4o' in die Tieflage 40 kam. Wird nun der Träger 35 von links nach rechts bewegt, so bleibt der Hebel 4:2 ohne Einfluß auf den Zugschieber 43. .
  • Bei der Rückbewegung wird der geschlitzte Tastkolben 36 durch die Schräge der Aussparung47 wieder angehoben, so daß der Hebel 42 und Nase 40 in die Lage 40' geschwenkt werden, worauf dann der Anschlag 46' (Fig. 6) den Träger 35 von rechts nach links bewegt, Ist nun ein Druckknopf 8 unterhalb des T astkolbens 36 getreten, so schaltet die Zählvorrichtung, wie nachstehend für Tasfkolben 37 (Fig. 6) beschrieben. Wenn -der Steuerriegel i9 in die Lage nach Steuerriegel i8 (Fig. 5) gekommen ist, hat derDruckknopf den Tastkolben 37 (Fig. 6) in der Mittellage gehalten. Prallt der Anschlag 46 an den Träger 35, so wird dieser in die in Fig. 6 dargestellte Endstellung verbracht. Dabei hat die Nase 40 des durch Stift 39 mit Tastbolzen 37 gekuppelten Hebels 42 über Nase 44 den Zugschieder 43 mitgerissen, da der Hebel 42 mit Achse 41 ebenfalls am Träger 35 befestigt ist.
  • Bei der Rückschaltung hebt der Steuerriegel i9 den Tastkolben 37 an, so daß der .Hebel 42 und somit Nase 40 in die Stellung 40' (Fig.5) verschwenkt werden und der Zugschieber 43 durch nicht dargestellte Mittel in die Ausgangsstellung zurückkehrt, worauf der Anschlag 46' den Träger 35 in Stellung nach Fig. 5 verbringt.
  • Die Bewegung der Zugschieber 43 wird auf die zu beeinflussenden Glieder übertragen, z. B. der dem Tastkolben 36 zugeordnete Zugschieber 43 (Fig. z und 6) überträgt mittels Stiftes 4.5 die Bewegung auf Hebel 27. Somit wird db-- Achse 26 gedreht, und die entsprechende Schaltung der Musterkette wird ausgelöst. Der durch Tastkolben 37 betätigte andere Zugschieber43 wirkt mittels Hebels"a8 auf bekannte Weise auf die Abstellvorrichtung der Maschine ein.
  • Hat die Zähltrommel i die dem Muster entsprechende Anzahl von Schaltungen vollbracht, wird durch die Musterkette eine Bewegung ausgelöst, so daß die Achse 23 und der Hebel 24 (Fig. 7 und 8) mittels üblicher Steuerglieder gedreht werden. In der Ausgangsstellung ist der Hebel 24, wie in Fig. 7 gezeigt, hochgehalten, so daß Rolle 25 gegen Klinke 57 drückt, wodurch der durch Feder 29 belastete Verriegelungsbolzen 3o, durch Stift 34 auf den Anschlag 52 drückend, die Klinke 48 verschwenken kann.
  • Wird nun der Hebel 24 nach unten gedreht, schlägt der Kolben 58 auf den Anschlag 49 der Klinke 48, welche sich um die Achse 47' dreht, so daß die - Feder 54 die Klinke 57 in die in Fig. 8 gezeichnete Lage drängt, worin der Auslöser 55 die Klinke 48 mittels deren Anschlag 5o am Zurückdrehen verhindert. Beim Drehen der Klinke 48 hat der Anschlag 51 über Stift 34 den Verriegelungsbolzen 30 angehoben, so daß nun die Zähltrommel i frei drehbar ist. Die Rolle 25 trifft alsbald auf die Schaltkurve io, diese wird durch den Druck der Rolle 25 mittels üblicher Steuerglieder so weit gedreht, bis die letztere in der Endstellung iol ankommt. Durch die Verbindung der Schaltkurve io über Trommelscheibe 2 mit Zähltrommel i ist letztere in die Ausgangsstellung gedreht worden. Befindet sich die Rolle 25 in der Endstellung ioi und somit die Zähltrommel i im Nullpunkt, trifft der Nocken i i auf Nase 56 der Klinke 57, diese schwenkt in die in Fig.7 gezeichnete Lage, die Klinke 48 wurde durch den Auslöser 55 entriegelt, so daß der Verriegelungsbolzen 30 in eine Lochung 5 der Zähltrommel i (Fig. 2) eindringen. kann, so daß also letztere in der Ausgangsstellung verriegelt wird, während die Rolle 25 des Hebels 24 in der. Stellung io' verharrt. Wird der Hebel 24 gegenteilig bewegt, gleitet der Kolben 58 am Anschlag 49 der Klinke 48 ab, kehrt dann in die in Fig. 7 angegebene Stellung zurück, und die Rolle 25 hebt die Klinke 57 an, so daß zwischen Nocken i i und Nase 56 ein Spielraum' entsteht.
  • Auf die vorbeschriebene Weise können also die Zähltrommel i und oder die Zählbänder nach einer bestimmt begrenzten Anzahl von Schaltungen durch Auslösung einer Bewegung der Musterkette der Pappkartensteuervorrichtung in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
  • Steigt die zur Musterung notwendige Anzahl von Schaltungen, so kann das Zählband als endloses Band ausgeführt werden, welches nach Ablauf eines Musters wieder am Ausgangspunkt eintrifft. Dabei kann das offene Zählband entweder, wie beispielsweise beschrieben, auf eine Trommel gelegt oder aber auch geradlinig geführt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zählvorrichtung für,Maschinen zur Herstellung von Maschenware, bei welcher Hebel, Tasten o. dgl. Steuerteile durch auf einer Trommel mustergemäß angeordnete Lochungen, Nocken oder Stifte betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks wahlweiser Verwendung entweder unmittelbar der Zähltrommel oder eines Zählbandes zur Beeinflussung der Steuerteile die mit Lochungen zum Schalten und Einsetzen von Nocken, Stiften o..dgl. versehene Zähltrommel gleichzeitig zur Aufnahme eines mit beliebigen Mustern versehenen Zählbandes ausgebildet ist.
  2. 2. Zählvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieZähltrommel als Hohlzylinder ausgebildet ist und am ganzen Umfang mit Öffnungen (5) zum Eingriff der Schalt- und Verriegelungsteile (32 und 30) sowie mit einer oder mehreren Reihen von Öffnungen (6, 7) zur Aufnahme von mustergemäß einzusetzenden Auslöseelementen (8) und mit Mitnehmerstiften (3) für aufzulegende Zählbänder versehen ist.
  3. 3. Offenes oder geschlossenes Zählband für die Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer oder mehreren Reihen Öffnungen (6, 7) versehen ist, deren Abstand voneinander und deren Teilung sich mit den auf _ der Zähltrommel vorgesehenen Lochreihen deckt.
  4. Zählvorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel bzw. das Band aus dünnem Blech bestehen und als Anschlagteile Druckknöpfe in die Öffnungen derselben eingesetzt sind.
  5. 5. Zählvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verwendung eines mit mehreren Mustern besetzten Zählbandes oder der Zähltrommel wahlweise als Satz- oder Hubzähler zusätzlich eine Drehvorrichtung (1o, 2q., 25) für die Bewegung des Musterbandes bzw. der Trommel in die Ausgangsstellung vorgesehen ist, deren Bewegung durch die Mustervorrichtung der Maschine erfolgt.
  6. 6. Zählvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Beendigung eines Musters von der Mustervorrichtung betätigter Hebel (2q.) beim Verlassen seiner Ruhestellung die Verriegelung (Bolzen 3o) der Trommel aufhebt und bei seiner weiteren Bewegung auf eine an der Trommel befestigte Kurvenscheibe (lo), diese verdrehend, einwirkt, bis die Trommelverriegelung durch einen an der Trommel befestigten Nocken (il) wieder zum Eingriff gebracht wird.
  7. 7. Zählvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Zähltrommel verbundene Kurvenscheibe (lo) derart geformt ist, daß bei Einwirkung der Mustervorrichtung (Hebel 2q.) auf diese Kurve eine Vor- oder Rückwärtsdrehung der Trommel von maximal i8o° bis zur Ausgangsstellung erfölgt. B. Zählvorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung der Trommel und die Abtastung der daraufliegenden Auslöseelemente (8) o. dgl. durch mehrere federnd in einem bei jedem Zählerhub bewegten gemeinsamen Rahmen (17,20) gelagerte Bolzen (30,32) bzw. Tastkol.ben (36, 37) erfolgt, voll denen ein Schaltbolzen und der Verriegelungsbolzen (32 bzw. 3o) durch Eingriff in die eine Reihe Öffnungen die Weiterschaltung der Trommel und die übrigen Tastkolben, wenn sie auf ein Auslöseelement (8) treffen, in dem sie führenden Träger (35) angehoben bleiben und dadurch die Schaltbewegungen auslösen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909391C (de) * 1946-03-20 1954-04-15 Mellor Bromley & Company Ltd Zaehl- oder Musterkette, insbesondere fuer flache Kulierwirkmaschinen

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DE909391C (de) * 1946-03-20 1954-04-15 Mellor Bromley & Company Ltd Zaehl- oder Musterkette, insbesondere fuer flache Kulierwirkmaschinen

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