-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf optische Verarbeitungssysteme und konkreter auf
eine wellenlängen-synchronisierte
optische Verarbeitungsvorrichtung, die ein optisches Signal mit
einer Wellenlänge
erzeugt, die auf eine stabilisierte Wellenlänge eines optischen Referenzstrahls
synchronisiert ist, und verschiedene optische Informationsverarbeitungssysteme,
die solch eine optische Verarbeitungsvorrichtung nutzen.
-
Mit dem umfangreichen Einsatz eines
optischen Telekommunikationsnetzes werden Untersuchungen über die
optische Übertragung
und Empfang in optischen Vermittlungsstellensystemen und optischen
Teilnehmersystemen angestellt. Unter anderem gibt es einen Vorschlag,
mehrere optische Signale mit verschiedenen Wellenlängen auf
einem gemeinsamen Lichtleiter oder optischen Wellenleiter in einem
Wellenlängen-Multiplexmodus
zu übertragen. Bei
einer derartigen Wellenlängen-Multiplexübertragung
optischer Signale ist es notwendig, die optischen Signale mit einem
ausreichenden Wellenlängenintervall
zu überlagern,
so dass eine Empfangsseite das empfangene optische Signal in einzelne
Signalkomponenten zuverlässig
demultiplexieren kann. Man versteht leicht, daß in solchen Wellenlängen-Multiplexsystemen
die Änderung
oder Fluktuation der Oszillationswellenlänge, die in den optischen Signalen
auftritt, eine verheerende Wirkung auf die Funktion der Systeme
auf der Empfangsseite hervorrufen.
-
1 zeigt
ein Blockdiagramm eines herkömmlichen
optischen Verarbeitungssystems, das einen Wellenlängenwandler 1a nutzt.
-
Bezugnehmend auf 1 wird der Wellenlängenwandler 1a mit
einem optischen Eingangssignal mit einer Wellenlänge λ0 versorgt
und liefert ein optisches Ausgangssignal mit einer Wellenlänge λ1. Der
Wellenlängenwandler
wandelt dort die Wellenlänge
des optischen Eingangssignals in eine zweite Wellenlänge um,
und das optische Signal mit der Wellenlänge λ1 wird
aus dem umgewandelten optischen Signal als Antwort auf einen extern
gelieferten optischen Referenzstrahl mit einer Wellenlänge λ1 geteilt.
-
Konkreter wird das optische Ausgangssignal des
Wellenlängenwandlers 1a an
einen optischen Teiler 2a geliefert, der den einfallenden
optischen Strahl in einen dem optischen Ausgangssignal entsprechenden
ersten Ausgangsstrahl und einen zweiten Ausgangsstrahl teilt, und
der zweite Ausgangsstrahl wird an einen Wellenlängenkomparator 3a geliefert.
Der Wellenlängenkomparator 3a wird
ferner mit dem optischen Referenzstrahl versorgt und erzeugt eine
elektrische Ausgabe, die die Differenz zwischen der Wellenlänge des
optischen Ausgangssignals des Wandlers 1a und der Wellenlänge λ1 des
optischen Referenzstrahls angibt.
-
Das elektrische Ausgangssignal des
Komparators 3a wird an ein Steuergerät 4a geliefert, das wiederum
ein Steuersignal zum Steuern des Betriebs des Wellenlängenwandlers 1a erzeugt.
Gemäß diesem
System kann man die Wellenlänge λ0 des
ankommenden optischen Signals in die Wellenlänge λ1 umwandeln,
indem der Wandler 1a so gesteuert wird, dass die Ausgabe
des Wellenlängenkomparators 3a Null
wird. Der Wellenlängenwandler 1a kann
gebildet werden, indem eine DFB-Laserdiode genutzt wird, die die
Oszillationswellenlänge
durch Steuern des Vorspannungsstroms oder Temperatur ändern kann.
-
2 zeigt
ein anderes herkömmliches
System zur Wellenlängenumwandlung,
worin das optische Eingangssignal mit einer Wellenlänge λ0 an
einen photoelektrischen Wandler 1b geliefert wird, der als
Antwort auf das ankommende optische Signal eine elektrische Ausgabe
erzeugt. Das elektrische Ausgangssignal wird an eine Taktextraktionsschaltung 2b geliefert,
worin ein Taktsignal aus der Information extrahiert wird, die auf
dem optischen Eingangssignal moduliert ist. Die Taktextraktionsschaltung
unterscheidet ferner den logischen Pegel des binären Informationssignals, das
auf dem optischen Eingangsstrahl mit einer durch die Takte gegebenen Zeitsteuerung
moduliert ist, und steuert einen optischen Modulator 3b an.
Der optische Modulator 3b wird dabei mit einem optischen
Referenzstrahl mit der Wellenlänge λ1 versorgt
und moduliert denselben gemäß der elektrischen
Ausgabe der Taktextraktionsschaltung 2b. Als Folge wird
ein optisches Ausgangssignal mit der Wellenlänge λ1 erhalten.
-
In jedem dieser herkömmlichen
optischen Verarbeitungssysteme bestand ein Problem insofern, als
der normale Betrieb des Systems nicht erreicht wird, wenn es eine
Fluktuation in der Wellenlänge des
optischen Eingangsstrahls gibt. Es sollte besonders erwähnt werden,
dass es in den Telekommunikationssystemen keine Garantie gibt, dass
die Übertragungsseite
die stabilisierte optische Quelle bezüglich der Oszillationswellenlänge nutzt.
Ferner kann eine derartige Fluktuation der Wellenlänge des
optischen Signals als Folge der Dispersion optischer Impulse hervorgerufen
werden, die in Lichtleitern auftreten. Das optische Übertragungssystem
muss somit nicht nur die Fluktuation der Wellenlänge der optischen Quelle auf
der Übertragungsseite
eliminieren, sondern muss auch die Fähigkeit aufweisen, an die Wellenlängenfluktuation
anzupassen und diese an der Empfangsseite oder an irgendwelchen
Zwischenstellen zwischen der Übertragungs-
und der Empfangsseite zu eliminieren.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Demgemäß ist es eine allgemeine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, die vorerwähnten Probleme zu eliminieren,
indem eine optische Filtervorrichtung geschaffen wird, um eine optische
Eingangssignalkomponente, die in mehreren optischen Eingangssignalkomponenten
mit jeweiligen, wechselseitig verschiedenen Wellenlängen enthalten
ist, als Antwort auf eine optische Steuersignalkomponente durchzulassen,
die aus einer oder mehreren optischen Steuersignalkomponenten mit
jeweiligen, wechselseitig verschiedenen Wellenlängen ausgewählt wird, gekennzeichnet durch
ein erstes Filtermittel mit einem oder mehreren Filterelementen,
die Filterelemente einer ersten Gruppe bilden, welche Filterelemente
der ersten Gruppe jeweilige, wechselseitig verschiedene optische
Durchlassbereiche (λa–λd) entsprechend
den Wellenlängen
der optischen Steuersignalkomponenten aufweisen, wobei jedes der ersten
Filterelemente mit den mehreren optischen Steuersignalkomponenten
versorgt wird, um eine der optischen Steuersignalkomponenten selektiv
durchzulassen;
ein zweites Filtermittel mit mehreren Filterelementen, die
Filterelemente einer zweiten Gruppe bilden, welche Filterelemente
der zweiten Gruppe jeweilige, wechselseitig verschiedene optische
Durchlassbereiche (λ1'–λ1') aufweisen, wobei
jedes der zweiten Filterelemente mit den mehreren optischen Eingangssignalkomponenten
versorgt wird, um eine der optischen Eingangssignalkomponenten selektiv
durchzulassen;
ein Übertragungssteuermittel
mit mehreren Übertragungssteuerelementen,
die entsprechend den Filterelementen der zweiten Gruppe vorgesehen
sind, wobei jedes der Übertragungssteuerelemente
mit einer optischen Eingangssignalkomponente von einem entsprechenden
Filterelement der zweiten Gruppe und einer optischen Steuersignalkomponente
von einem entsprechenden Filterelement der ersten Gruppe versorgt
wird, um die optische Eingangssignalkomponente als Antwort auf die
optische Steuersignaikomponente selektiv durchzulassen; und ein
optisches Synthesemittel, das mit optischen Ausgangssignalkomponenten
von dem Übertragungssteuermittel
versorgt wird, um selbige zu synthetisieren, um einen einzigen optischen
Ausgangsstrahl zu erzeugen.
-
Gemäß einem Gesichtspunkt der Efindung sind
die optischen Durchlassbereiche (λ1'–λ4') der zweiten Filterelemente
auf die Wellenlängen
der optischen Eingangssignalkomponenten abgestimmt.
-
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt
der Erfindung umfasst jedes der optischen Übertragungssteuerelemente einen
Photodetektor, der mit einer optischen Eingangssignalkomponente
von einem entsprechenden Filterelement der zweiten Gruppe versorgt
wird, um als Antwort darauf ein elektrisches Signal zu erzeugen,
eine Ansteuerschaltung, die mit dem elektrischen Signal vom Photodetektor versorgt
wird, um ein Ansteuersignal eines Laserverstärkers zu erzeugen, und einen
Laserverstärker,
der mit einer optischen Eingangssignalkomponente von einem entsprechenden
Filterelement der zweiten Gruppe versorgt wird, welcher Laserverstärker ferner mit
dem Ansteuersignal von der Ansteuerschaltung zum Verstärken der
optischen Eingangssignalkomponente als Antwort auf das Ansteuersignal
versorgt wird.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst jedes der zweiten Filterelemente ein erstes optisches Schaltmittel,
das mit einem optischen Eingangssignal und einem optischen Referenzsignal versorgt
wird, um das optische Eingangssignal oder das optische Referenzsignal
als ein optisches Ausgangssignal selektiv abzugeben;
eine abstimmbare
Filtervorrichtung mit einem optischen Durchlassbereich, welche abstimmbare
optische Filtervorrichtung mit dem optischen Ausgangssignal des
ersten optischen Schaltmittels zum Filtern desselben gemäß dem optischen
Durchlassbereich versorgt wird;
ein zweites optisches Schaltmittel,
das mit einem optischen Ausgangssignal von der abstimmbaren optischen
Fiitervorrichtung versorgt wird, um selbiges von dem ersten oder
zweiten optischen Ausgangsport selektiv abzugeben; und
ein
Steuermittel, das mit einem optischen Ausgangssignal von dem zweiten
Ausgangsport versorgt, um den optischen Durchlassbereich der abstimmbaren optischen
Filtervorrichtung so zu steuern, dass der optische Durchlassbereich
der abstimmbaren Filtervorrichtung auf die Wellenlänge des
optischen Referenzsignals abgestimmt ist.
-
Das zweite optische Schaltmittel
wählt vorteilhafterweise
den zweiten optischen Ausgangsport aus, wenn das erste optische
Schaltmittel das optische Referenzsignal auswählt, und das zweite optische
Schaltmittel wählt
den ersten optischen Ausgangsport aus, wenn das erste optische Schaltmittel das
optische Eingangssignal auswählt.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die abstimmbare optische Vorrichtung eine Laserdiode mit verteilter
Rückkopplung
auf, die unter dem Schwellenwertpegel einer Laseroszillation vorgespannt
ist.
-
Andere Aufgaben und weitere Merkmale
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung ersichtlich werden, wenn sie in Verbindung mit den
beigelegten Zeichnungen gelesen wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer herkömmlichen Wellenlängenumwandlungsschaltung
zeigt, die in einem optischen Übertragungssystem
genutzt wird;
-
2 ist
ein Blockdiagramm, das eine andere herkömmliche Wellenlängenumwandlungsschaltung
zeigt;
-
3 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau der wellenlängen-synchronisierten optischen Verarbeitungsvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
4 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines variablen Filters zeigt,
das in der optischen Verarbeitungsvorrichtung von 3 genutzt wird;
-
5 ist
ein Blockdiagramm, das ein anderes Beispiel des variablen Filters
von 4 zeigt;
-
6 ist
ein Blockdiagramm, das noch einen anderen Aufbau des variablen Filters
von 4 zeigt;
-
7 ist
ein Diagramm, das die Struktur einer optischen Halbleitervorrichtung
zeigt, die in dem variablen Filter von 6 verwendet wird; und
-
8 ist
ein Diagramm, das die Betriebskennlinien der Vorrichtung von 7 zeigt.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNSFORMEN
-
3 zeigt
den allgemeinen Aufbau der wellenlängen-synchronisierten optischen
Verarbeitungsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die optische Verarbeitungsvorrichtung
von 3 ist ein optischer
Demultiplexer, der eine optische Signalkomponente aus einem optischen
Wellenlängen-Multiplexsignal,
das auf einem optischen Eingangsstrahl moduliert ist, als Antwort auf
einen optischen Referenzstrahl selektiv wiederherstellt, der die
Wellenlänge
des wiederherzustellenden optischen Signals spezifiziert.
-
Nach 3 enthält die optische
Verarbeitungsvorrichtung eine optische Verarbeitungseinheit 11 und
eine Steuereinheit 12, worin die optische Verarbeitungseinheit 11 im
wesentlichen von einem Bandpaßfilter 13 für variable
Wellenlängen,
einem Photodetektor 14 und einer optischen Modulationseinheit 15 gebildet
wird. Das Bandpaßfilter 13 der
optischen Verarbeitungseinheit 11 wird mit einem optischen
Einfallsstrahl versorgt und durch die Steuereinheit 12 so
gesteuert, dass nur das optische Signal, das eine bestimmte, durch
die Steuereinheit 12 spezifizierte Wellenlänge hat,
durch das Filter 13 durchgelassen wird.
-
Der optische Ausgangsstrahl des Filters 13 wird
an den Photodetektor 14 geliefert, worin der Photodetektor 14 den
optischen Strahl in ein elektrisches Signal umwandelt. Das elektrische
Ausgangssignal des Photodetektors 14 wird an die optische Modulationseinheit 15 geliefert,
und die optische Modulationseinheit 15 moduliert den optischen
Referenzstrahl als Antwort auf die elektrische Ausgabe des Photodetektors 14.
Wie später
ausführlicher
beschrieben wird, kann das Filter 13 aus einem DFB-Laserverstärker geschaffen
sein und ändert
die Wellenlänge
des durchgehenden optischen Strahls als Antwort auf einen Vorspannungsstrom,
der unter der Schwelle einer Laseroszillation gesteuert wird. Die
optische Modulationseinheit 15 kann eine Vorrichtung basierend auf
dem Franz-Keldysh-Effekt oder eine Laserdiode sein, deren Verstärkung als Antwort
auf die Ausgabe des Photodetektors 14 geändert werden
kann.
-
Im Betrieb wird ein optischer Eingangsstrahl, der
optische Signale mit jeweiligen Wellenlängen λ1'–λn' im Wellenlängen-Multiplexmodus
darauf trägt, an
das Filter 13 geliefert werden, das wiederum durch die
Steuereinheit 12 gesteuert wird, um das optische Signal
mit der Wellenlänge λ1' selektiv durchzulassen.
Unterdessen wird die Wellenlänge
des Referenzstrahls gut stabilisiert, indem eine stabilisierte optische
Quelle wie z. B. eine Laserdiode verwendet wird, deren Betriebstemperatur
und Vorspannungsstrom bezüglich
einer etwaigen Schwankung kompensiert werden. Dadurch erhält man das
optische Ausgangssignal von der optischen Modulationseinheit 15 mit
der Wellenlänge λi entsprechend
dem vorerwähnten
ursprünglichen
optischen Signal der Wellenlänge λi'. Die Schaltung 11 kann
als integrierte Schaltung ausgebildet sein, die die Steuereinheit 12 enthält.
-
4 zeigt
den Aufbau des Filters 13, das im System von 3 verwendet wird.
-
Nach 4 enthält das Filter 13 mehrere
Filterelemente 131 –134 , die jeweils die optischen Strahlen
der Wellenlängen λa–λd durchlassen,
sowie mehrere Filterelemente 135 –138 , die jeweils die optische Strahlung
der Wellenlängen λ1' – λ4' selektiv durchlassen, worin der Wellenlängen-multiplexierte
optische Eingangsstrahl an jedes der zueinander parallelen Filterelemente 135 -138 geliefert wird. Ferner wird der optische
Referenzstrahl parallel an jedes der Filterelemente 131 –134 geliefert.
-
Die optischen Ausgangsstrahlen der
Filterelemente 135 –138 werden an entsprechende Steuergeräte 139 –1312 mit variabler Durchlässigkeit
geliefert, die jeweils eine Durchlässigkeit aufweisen, die als
Antwort auf die Ausgabe des entsprechenden Filterelements gesteuert
wird. Wenn der optische Referenzstrahl mit der Wellenlänge λa gegeben
ist, wird somit die Durchlässigkeit
des Steuergeräts 139 selektiv erhöht, und das optische Signal,
das die Wellenlänge λ1' hat und durch das
Filterelement 135 durchgelassen
wurde, wird als ein optischer Ausgangsstrahl des Filters 13 selektiv
abgegeben.
-
In der vorliegenden Ausführungsform
kann man beliebige der mehrschichtigen dielektrischen Filme, optischen
Wellenleiter oder der räumlichen
Filter, die das Beugungsgitter verwenden, für das Filterelement 135 –139 verwenden. Die Wellenlängen λa, λb, λc und λd können übereinstimmend
mit den Wellenlängen λ1', λ2', λ3' und λ4' so festgelegt werden,
dass λa = λ1', λb = λ2', λc = λ3' und λd = λ4' gelten. Natürlich ist
dies keine wesentliche Forderung für den Betrieb der Vorrichtung.
-
5 zeigt
ein Beispiel der Steuergeräte 139 –1312 mit variabler Durchlässigkeit,
worin das optische Eingangssignal vom Filter 135 –139 an den Laserverstärker 1323 zur
Verstärkung
durch die stimulierte Emission geliefert wird, die darin als Antwort
auf den Durchgang der Wellenfront des optischen Eingangsstrahls
hervorgerufen wird. Der Betrieb des Laserverstärkers 1323 wird
durch eine elektronische Steuerschaltung 1322 gesteuert,
die wiederum als Antwort auf ein elektrisches Signal gesteuert wird, das
von einem Photodetektor 1321 erzeugt
wird, an den der optische Referenzstrahl geliefert wird.
-
Konkreter erzeugt die elektronische
Schaltung 1322 ein Vorspannungssignal
zum Laserverstärker 1323 , wenn es eine auf den Photodetektor 1323 einfallenden optischen Referenzstrahl
gibt. Als Antwort auf dieses Vorspannungssignal verstärkt der
Laserverstärker 1323 das einfallende optische Eingangssignal,
während,
wenn es kein Vorspannungssignal gibt, der Laserverstärker 1322 das optische Eingangssignal absorbiert.
Für die
Steuergeräte
mit variabler Durchlässigkeit
kann man zusätzlich
zum vorhergehenden Laserverstärker
eine Vorrichtung gemäß dem Franz-Keldysh-Effekt
oder einen optischen MQW-Modulator verwenden, der den Stark-Effekt
mit Quanten-Confinement (engt. quantum confinement Stark effect)
nutzt.
-
6 zeigt
eine andere Ausführungsform des
Filters 13 für
variable Wellenlängen,
worin ein optischer Schalter 1331 vorgesehen
ist, der einen ersten Eingangsport A zum Empfangen des optischen Referenzstrahls
und einen zweiten Eingangsport B zum Empfangen des optischen Eingangsstrahls
hat, worin einer der optischen Strahlen am Eingangsport A und am
Eingangsport B selektiv an eine Filtervorrichtung 1332 geliefert wird, deren Wellenlänge durch ein
Steuergerät 1334 gesteuert wird. Der optische Strahl,
der durch die Filtervorrichtung 1332 durchgegangen
ist, wird an einen zweiten optischen Schalter 1333 geliefert,
der einen mit einem (nicht dargestellten) Ausgangswellenleiter verbundenen ersten
Ausgangsport C und einen mit dem Steuergerät 1334 verbundenen
zweiten Ausgangsport D aufweist.
-
Im Betrieb wird der erste optische
Schalter 1331 zuerst so eingestellt,
dass der Eingangsport B ausgewählt
ist. Ferner wird der zweite optische Schalter 1333 so
eingestellt, dass der Ausgangsport D ausgewählt ist. In diesem Zustand
wird der an den Eingangsport B gelieferte optische Referenzstrahl nach
einem Durchgang durch die Filtervorrichtung 1332 und
den Schalter 1333 zum Steuergerät 1334 übertragen.
Dadurch stellt das Steuergerät 1334 den Zustand der Filtervorrichtung 1332 so ein, daß die Durchlässigkeit
des optischen Strahls maximal wird. Nachdem ein solches Training
der Filtervorrichtung 1332 abgeschlossen
ist, wird der Zustand der optischen Schalter 1331 und 1333 so umgeschaltet, daß der optische
Eingangsstrahl am Port A nach Durchgang durch die Filtervorrichtung 1332 am Port C abgeben wird. Dadurch erscheint
nur das optische Signal, das die mit der Wellenlänge der Filtervorrichtung 1332 übereinstimmende
Wellenlänge
aufweist, allein am Ausgangsport C. Mit anderen Worten wirkt das
System 13 als das Filter für variable Wellenlängen, das das
optische Signal mit einer mit der Wellenlänge des optischen Referenzstrahls übereinstimmenden
Wellenlänge
selektiv durchläßt.
-
7 zeigt
den Aufbau der Filtervorrichtung 1332 .
-
Nach 7 besteht
die Filtervorrichtung 1332 aus
einer DFB-Laserdiode, die eine aktive Schicht 1341 und
ein Beugungsgitter 1342 hat. Im
Betrieb wird die Vorrichtung unter der Schwelle einer Laseroszillation
vorgespannt. Dadurch bewirkt der einfallende optische Strahl bei
seinem Durchgang eine stimulierte Emission in der aktiven Schicht 1341 .
-
8 zeigt
die Bandpaßkennlinien
des Laserverstärkers
von 7 für verschiedene
Vorspannungen. Wie man in 8 erkennen
kann, verschiebt sich die Spitze der Durchlässigkeit als Antwort auf die
Vorspannung. Durch Nutzen dieses Effekts kann man den Durchlaßbereich
oder die Durchlaßwellenlänge in der
Filtervorrichtung mit Hilfe des Steuergeräts 1334 einstellen.
-
Gemäß dem Aufbau von 6 kann man die stabilen
Betriebskennnlinien für
das Filter 13 als Ganzes beibehalten, selbst wenn es eine Änderung
in den Betriebskennlinien des Laserverstärkers selbst gibt. Dies gilt
offensichtlich aufgrund der Rückkopplungssteuerung
des Laserverstärkers 1332 , wie oben be schrieben wurde. Für die optischen
Schalter 1331 und 1333 kann man den Richtungskoppler und
den sättigbaren
optischen Absorptionsschalter verwenden, der die Durchlässigkeit
als Antwort auf die Injektion von Trägern ändert.
-
Ferner ist die vorliegende Erfindung
nicht auf die bislang beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern
verschiedene Variationen und Modifikationen können vorgenommen werden, ohne vom
Umfang der Erfindung abzuweichen.