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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Systeme zum Überwachen
eines Solitonen-Übertragungsbetriebsverhaltens
innerhalb optischer Systeme und insbesondere Systeme zum Überwachen
eines Übertragungsbetriebsverhaltens
von Solitonenpulsen innerhalb eines optischen Übertragungssystems durch Überwachen
einer Dispersionswellenenergie relativ zu einer Energie innerhalb
der Solitonenpulse.
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In optischen Übertragungssystemen sind bestimmte
optische Effekte bekannt, die die Qualität einer Übertragung entlang einer standardmäßigen optischen Übertragungsfaser
in bestimmen Fällen
verschlechtern. Eine Gruppengeschwindigkeitsdispersion ist einer
von diesen optischen Effekten und sorgt für eine Beschränkung bezüglich einer
Qualitätsübertragung
von optischen Signalen über
lange Entfernungen bzw. Strecken. Eine Gruppengeschwindigkeitsdispersion
verbreitert typischerweise einen optischen Impuls während seiner Übertragung über lange
Entfernungen, was zu einer Dispersion der optischen Energie außerhalb
eines Zeitschlitzes führen kann,
der dem Impuls zugeordnet ist. Folglich besteht ein Trend bei optischen
Kommunikationen in Richtung zur Verwendung von Solitonenpulsen,
die ihre Impulsbreite über
längere
Entfernungen beibehalten, indem die Effekte einer Gruppengeschwindigkeitsdispersion
mit dem nichtlinearen Phänomen
einer Eigenphasenmodulation ausgeglichen werden. Auf diese Weise
löschen
sich der kombinierte Effekt aus einer Gruppengeschwindigkeitsdispersion
und einer Eigenphasenmodulation effektiv einander aus, wenn Solitonenpulse
verwendet werden. Fachleute auf dem Gebiet werden mit Solitonenpulsen
innerhalb optischer Übertragungssysteme
vertraut sein.
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Zusätzlich besteht einer der bekannten
Vorteile beim Verwenden eines Solitonenpulses innerhalb eines optischen Übertragungssystems
darin, dass der Solitonenpuls robust gegenüber geringfügigen Störungen ist, wenn er sich über eine
optische Faser ausbreitet. Anders ausgedrückt werden geringfügige temporäre Verzerrungen,
eine nicht optimale Gruppengeschwindigkeitsdispersion und geringfügige Schwankungen
bezüglich
der Leistung oder der Pulsform normalerweise die Stabilität eines Solitonenpulses
nicht beeinflussen bzw. beeinträchtigen,
wenn er sich über
eine optische Faser ausbreitet. Somit ist es für den Solitonenpuls theoretisch möglich, eine
unendliche Strecke ohne eine Verschlechterung oder eine Änderung
seiner Impulsform zu durchlaufen.
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Jedoch gibt es einige Probleme, die
die nützliche Übertragungsstrecke
von Solitonenpulsen innerhalb eines optischen Übertragungssystems beschränken können. Ein
bekannter Zustand beim Verwenden von Solitonenpulsen besteht darin,
dass irgendeine Nicht-Solitonenpulsenergie im Wesentlichen in die
vom Solitonenpuls ausgestoßen
wird, was herkömmlich
Dispersionswelle genannt wird. Die Dispersionswelle arbeitet im
Wesentlichen als ein Photon "binär" für eine übermäßige Pulsenergie
außerhalb
einer herkömmlichen
Solitonenlösung
für die nichtlineare
Schrödinger-Wellengleichung.
Fachleute auf dem Gebiet werden verstehen, dass die nichtlineare
Schrödinger-Wellengleichung
eine Differentialgleichung auf dem technischen Gebiet der Quantenmechanik
ist, die eine optische Faserübertragung von
Wellen bestimmt. Solange die Dispersionswellenenergie nicht zu groß ist, kann
die Solitonenpuls-Ausbreitung im Wesentlichen unverzerrt bleiben,
und ohne eine signifikante Solitonenpuls-zu-Dispersionswellen-Interaktion.
Somit kann, während
sich der Solitonenpuls über
die Faser ausbreitet, der Energiepegel in einer Dispersionswelle aufgrund
der Nichtsolitonen-Dispersionsenergie von irgendeiner Verschlechterung
des Solitonenpulses aufbauen oder erhöhen.
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Ein Problem, dem man dann begegnen kann,
wenn Solitonenpulse verwendet werden, besteht im Bestimmen, wie
das Betriebsverhalten von übertragenen
Solitonenpulsen zu messen oder zu überwachen sind, wenn die Pulse
beginnen, sich zu verschlechtern. Der Anmelder hat beobachtet, dass dann,
wenn eine Reihe von Solitonenpulsen (was auch als Solitonenpulsstrom
bekannt ist) innerhalb einer optischen Faser übertragen oder injiziert wird, eine
Dispersionswelle einer Nichtsolitonenenergie zwischen benachbarten
Solitonenpulsen erscheint. Auf diese Weise werden einige Dispersionswellen
im Wesentlichen zwischen benachbarten Solitonenpulsen gefangen.
Für isolierte
Solitonenpulse erhöht
die Dispersionswellenenergie eine Energie in dem benachbarten Zeitschlitz,
der eine logische Null darstellt. Anders ausgedrückt reduziert die Dispersionswellenenergie
das Auslöschverhältnis (d.
h. ein Verhältnis
einer durchschnittlichen optischen Leistung bei einer logischen
Eins zu einer durchschnittlichen optischen Leistung bei einer logischen
Null), wenn isolierten Solitonenpulsen begegnet wird. Weiterhin hat
der Anmelder entdeckt, dass herkömmliche
Solitonen-Übertragungssysteme
das Aufbauen einer solchen Dispersionsenergie nicht aktiv überwachen.
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Patente und Veröffentlichungen haben die Existenz
von Dispersionswellen, ihre Interaktion mit Solitonenpulsen und
eine Art für
ein Kompensieren von Dispersionsverschlechterungen von Solitonenpulsen
beschrieben. Beispielsweise offenbart das US-Patent Nr. 5,767,998
ein optisches Wellenlängenmultiplex- Übertragungssystem, das optische
Solitonenpulse verwendet. Das '998-Patent
offenbart optische Verstärker.
Wenn sie in eine optische Faser in vorbestimmten Intervallen eingefügt werden,
kompensieren die optischen Verstärker
einen Verlust in der Faser. Zusätzlich
offenbart das '998-Patent
ein Eliminieren von irgendwelchen Dispersionswellen, die durch Solitonenpulse
erzeugt werden, und ein Eliminieren einer Störung, die durch Solitonen-Kollisionen
verursacht werden, indem die Dispersionscharakteristik einer Faser
in Bereichen bei und zwischen den optischen Verstärkern variiert
wird.
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Das US-Patent Nr. 5,471,333 offenbart
ein weiteres optisches Übertragungssystem,
das optische Solitonenpulse verwendet. Das '333-Patent offenbart ein Kompensieren
einer Verbreiterung der Solitonenpulse durch Einfügen eines
optischen Verstärkers
in eine optische Faser und ein Zurückbringen des Solitonenpulses
zu seinem Anfangswert. Weiterhin offenbart das '333-Patent ein Steuern von Wellenlängendispersionswerten
der Faser in bestimmten Abschnitten durch Verwenden von Abschnitten
einer Faser mit Dispersionswerten, die abwechselnd größer und
kleiner als ein durchschnittlicher Dispersionswert werden, der einen
vorbestimmten Solitonen-Zustand bzw. eine vorbestimmte Solitonen-Bedingung
erfüllt.
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In einem Artikel von den Autoren
Pierluigi Franco, Michele Midrio, Marco Romagnoli und Stefan Wabnitz
mit dem Titel "Relaxation
of Guiding Center Solitons in Optical Fibers" und veröffentlicht in Optics Letters,
Vol. 21, No. 17, veröffentlicht
am 1. September 1996 (hierin nachfolgend "der Franco-Artikel"), beschreiben die Autoren eine Resonanz
zwischen optischen Verstärkern,
die entlang einer optischen Faserverbindung periodisch angeordnet
sind, und Solitonenpulsen, was zur Erzeugung von Dispersionswellenenergie
führt.
Die Dispersionswellenenergie ist im Franco-Artikel derart offenbart,
dass sie als Seitenbänder
zu den Solitonenpulsen erscheint. Der Franco-Artikel offenbart weiterhin, wie eine
Solitonen-Störtheorie
noch Anwendung findet, wenn stark gestörte Solitonen in periodisch
verstärkten
optischen Faserverbindungen erscheinen.
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In einem Artikel R. J. Essiambre
und G. P. Agrawal mit dem Titel "Control
of Soliton-Soliton and Soliton-Dispersive Wave Interactions in High
Bit-Rate Communications Systems",
veröffentlicht
durch IEEE Electronic Letters, Vol. #31, No. 17, veröffentlicht
am 17. August 1995 (hierin nachfolgend "der Essiambre-Artikel") offenbaren die
Autoren, dass ein Systembetriebsverhalten eines auf Solitonen basierenden Lichtwellensystems
durch die Interaktion zwischen Solitonen und Dispersionswellen beeinflusst
bzw. beeinträchtigt
wird. Der Essiambre-Artikel offenbart, dass numerische Simulationen
für Solitonen-Kommunikationssysteme
mit hoher Bitrate (80 GBit/s) zeigen, dass Begrenzungsfaktoren das
Anwachsen von Dispersionswellen enthalten, die mit einem Solitonenzug
von Pulsen interagieren. Der Essiambre-Artikel offenbart auch, dass
eine Übertragungsstrecke durch
entweder ein Einfügen
von schnell sättigbaren Absorbern
oder durch Verwenden von synchronen Modulatoren zum Steuern der
Solitonen-zu-Dispersionswellen-Interaktion erhöht werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
stellt ein Verfahren zum Überwachen
eines Übertragungsbetriebsverhaltens
einer Vielzahl von Solitonenpulsen innerhalb eines optischen Übertragungssystems zur
Verfügung,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Messen eines
Energiepegels der Solitonenpulse; Zugreifen auf eine Dispersionswelle zwischen
benachbarten der Solitonenpulse; Überwachen eines Energiepegels
der Dispersionswelle; und Vergleichen des Energiepegels der Solitonenpulse und
des Energiepegels der Dispersionswelle, um eine Anzeige des Übertragungsbetriebsverhaltens der
Solitonenpulse bereitzustellen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
stellt eine Vorrichtung zum Überwachen
eines Übertragungsbetriebsverhaltens
einer Vielzahl von Solitonenpulsen innerhalb eines optischen Übertragungssystems
zur Verfügung,
wobei die Vorrichtung folgendes aufweist: eine Einrichtung zum Messen
eines Energiepegels der Solitonenpulse; eine Einrichtung zum Zugreifen
auf eine Dispersionswelle zwischen benachbarten der Solitonenpulse;
eine Einrichtung zum Überwachen
eines Energiepegels der Dispersionswelle; und eine Einrichtung zum
Vergleichen des Energiepegels der Solitonenpulse und des Energiepegels
der Dispersionswelle, um eine Anzeige des Übertragungsbetriebsverhaltens
der Solitonenpulse bereitzustellen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist
ein Verfahren zum Überwachen
eines Übertragungsbetriebsverhaltens
von Solitonenpulsen innerhalb des Zusammenhangs eines optischen Übertragungssystems
beschrieben. Allgemein beginnt das Verfahren durch Messen eine Energiepegels
der Solitonenpulse und darauffolgendes Zugreifen auf eine Dispersionswelle
zwischen benachbarten Solitonenpulsen. Typischerweise wird ein Zugreifen
auf die Dispersionswelle durch Bereitstellen eines Torsteuerungssignaloffsets
bezüglich
einer Phase von den Solitonenpulsen und durch Zulassen der Dispersionswelle durch
eine Torsteuerungsvorrichtung erreicht, wenn die Torsteuerungsvorrichtung
das Torsteuerungssignal empfängt.
Vorzugsweise ist das Torsteuerungssignal gegenüber den Solitonenpulsen um
etwa 180° versetzt.
Der Energiepegel der Dispersionswelle kann dann überwacht werden. Als nächstes wird
der Energiepegel der Solitonenpulse mit dem Energiepegel der Dispersionswelle
verglichen, um eine Anzeige des Übertragungsbetriebsverhaltens
von Solitonenpulsen bereitzustellen.
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Zusätzlich kann das Verfahren auch
ein Bereitstellen eines Rückkopplungssignals
in Bezug auf die Anzeige des Übertragungsbetriebsverhaltens und
darauffolgendes Ändern
einer Charakteristik der Solitonenpulse basierend auf dem Wert des
Rückkopplungssignals
enthalten. Beispielsweise können Charakteristiken,
wie beispielsweise der Leistungspegel, die Dispersion oder die Pulsform
geändert werden,
um eine Übertragung
der Solitonenpulse zu verbessern oder zu optimieren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist
eine Vorrichtung zum Überwachen
eines Übertragungsbetriebsverhaltens
von Solitonenpulsen innerhalb eines optischen Übertragungssystems beschrieben.
Allgemein enthält
die Vorrichtung eine Torsteuerungsvorrichtung, eine Rückkopplungsvorrichtung
und eine Steuervorrichtung. Die Torsteuerungsvorrichtung hat einen
Pulseingang zum Empfangen der Solitonenpulse und kann eine Dispersionswelle
zwischen benachbarten Solitonenpulsen erfassen. Die Torsteuerungsvorrichtung
hat auch eine erfasste Ausgabe zum Bereitstellen eines Zugriffs
auf die erfasste Dispersionswelle. Vorzugsweise ist die Torsteuerungsvorrichtung
ein Elektroabsorptions-Modulator. Die Rückkopplungsvorrichtung ist
an den Erfassungsausgang der Torsteuerungsvorrichtung angeschlossen
und liefert ein Rückkopplungssignal
an einem Rückkopplungsausgang
der Rückkopplungsvorrichtung.
Das Rückkopplungssignal,
oder genauer gesagt der Wert des Rückkopplungssignals, ist eine
Anzeige des Übertragungsbetriebsverhaltens
der Solitonenpulse. Das Rückkopplungssignal,
oder genauer gesagt der Wert des Rückkopplungssignals, basiert auf
einer Differenz zwischen oder einem Verhältnis eines Energiepegels der
Solitonenpulse und einem Energiepegel der erfassten Dispersionswelle.
Die Steuervorrichtung ist an den Rückkopplungsausgang der Rückkopplungsvorrichtung
angeschlossen und hat einen Steuereingang zum Empfangen des Rückkopplungssignals.
In Reaktion auf das Rückkopplungssignal ändert die
Steuervorrichtung eine Charakteristik der Solitonenpulse, wie beispielsweise
den Leistungspegel, die Dispersion oder die Pulsform.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist
eine Vorrichtung zum Überwachen
eines Übertragungsbetriebsverhaltens
von Solitonenpulsen innerhalb eines optischen Übertragungssystems beschrieben.
Die Vorrichtung enthält
eine Torsteuerungsvorrichtung zum Erfassen einer Dispersionswelle
zwischen benachbarten Solitonenpulsen, eine Reihe von Detektoren
und eine Verarbeitungsvorrichtung. Ein erster Detektor ist optisch
an einen Eingang der Torsteuerungsvorrichtung angeschlossen und
kann einen Energiepegel der Solitonenpulse messen, die auf die Torsteuerungsvorrichtung
einfallen. Typischerweise enthält
der gemessene Energiepegel die Energie der Solitonenpulse und der
Dispersionswelle als einen durchschnittlichen optischen Energiepegel
des Stroms von Solitonenpulsen. Ein zweiter Detektor ist optisch
an einen Erfassungsausgang der Torsteuerungsvorrichtung angeschlossen
und kann einen Energiepegel der erfassten Dispersionswelle überwachen.
Die Verarbeitungsvorrichtung ist an beide Detektoren angeschlossen.
Die Verarbeitungsvorrichtung kann ein Verhältnis des Energiepegels der erfassten
Dispersionswelle zu dem Energiepegel der Solitonenpulse bestimmen.
Die Verarbeitungsvorrichtung kann auch ein Rückkopplungssignal mit einem
Wert erzeugen, der auf dem Verhältnis
basiert, und das Rückkopplungssignal
als Anzeige für
das Übertragungsbetriebsverhalten
der Solitonenpulse bereitstellen.
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Die Vorrichtung kann auch eine Steuervorrichtung
enthalten, die an die Verarbeitungsvorrichtung angeschlossen ist.
Die Steuervorrichtung kann das Rückkopplungssignal
empfangen und kann, in Reaktion auf ein Empfangen des Rückkopplungssignals,
eine Charakteristik der Solitonenpulse ändern, wie beispielsweise den
Leistungspegel, die Dispersion oder die Pulsform. Weiterhin kann
die Vorrichtung auch eine Zeitgeberschaltung (die typischerweise
als Taktwiederherstellungsschaltung implementiert ist) zum Triggern
der Torsteuerungsvorrichtung mit einem Torsteuerungssignal zwischen
den benachbarten der Solitonenpulse enthalten. Das Torsteuerungssignal
kann gegenüber
den benachbarten Solitonenpulsen typischerweise um etwa 180° versetzt sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die beigefügten Zeichnungen, die in dieser Beschreibung
enthalten sind und einen Teil von ihr bilden, stellen Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar und erklären
zusammen mit der Beschreibung die Vorteile und Prinzipien der Erfindung.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein optisches Übertragungssystem darstellt,
das mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung konsistent ist;
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2 ist
ein Diagramm, das relative Energiepegel von benachbarten Solitonenpulsen
und einer größer werdenden
Dispersionswelle gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 ist
ein detaillierteres Blockdiagramm, das eine Vorrichtung zum Überwachen
eines Übertragungsbetriebsverhaltens
von Solitonenpulsen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das Schritte zum Überwachen eines Übertragungsbetriebsverhaltens
von Solitonenpulsen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Es ist zu verstehen, dass sowohl
die vorangehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende detaillierte
Beschreibung nur illustrativ und erklärend sind und nicht beschränkend für die Erfindung
sind, wie sie beansprucht ist. Die folgende Beschreibung sowie das
Ausführen
der Erfindung, stellen zusätzliche
Vorteile und Ziele dieser Erfindung vor und schlagen sie vor.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nun wird auf verschiedene Ausführungsbeispiele
gemäß dieser
Erfindung Bezug genommen, von welcher Beispiele in den beigefügten Zeichnungen
gezeigt sind und aus der Beschreibung der Erfindung offensichtlich
werden. In den Zeichnungen stellen dieselben Bezugszeichen dieselben
oder ähnliche
Elemente in den unterschiedlichen Zeichnungen dar, wann immer es
möglich
ist.
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Es ist bekannt, dass Solitonenpulse
spezielle Typen von Pulsen sind, die theoretisch zu einer unendlichen Übertragungsstrecke
fähig sind,
ohne dass eine weitere Pulsformung nötig ist. In Wirklichkeit ist die
nutzbare Übertragungsstrecke
für eine
Serie von Solitonenpulsen nicht ganz unendlich. Der Anmelder hat
entdeckt, dass dann, wenn eine Serie von Solitonenpulsen innerhalb
einer optischen Faser übertragen
wird, eine Dispersionswelle einer Nichtsolitonenenergie zwischen
benachbarten Solitonenpulsen erscheint und im Wesentlichen zwischen
benachbarten Pulsen eingefangen wird. Eine solche Dispersionswelle
einer Energie wird dann eingefangen, wenn die Leistung, die Dispersion
oder die Pulsform nicht genau die nichtlineare Schrödinger-Wellengleichung erfüllt. Überwachungssysteme
gemäß der vorliegenden
Erfindung haben eine Torsteuerungsvorrichtung, die die Dispersionswelle
zwischen benachbarten Solitonenpulsen erfasst und überwacht.
Der Energiepegel der Dispersionswelle wird typischerweise erfasst, überwacht
und dann in Relation zu der Energie in den Solitonenpulsen verglichen.
Ein solcher Vergleich oder ein solches Verhältnis der Energiepegel (z.
B. das Verhältnis
des Dispersionswellen-Energiepegels zu
dem Energiepegel der Solitonenpulse) dient als gutes Indiz für ein Übertragungsbetriebsverhalten der
Solitonenpulse. Auf diese Weise kann eine im Wesentlichen Echtzeit-Anzeige
eines Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhaltens
auf vorteilhafte Weise innerhalb eines optischen Übertragungssystems
bereitgestellt werden.
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Zusätzlich hat der Anmelder entdeckt,
dass ein solches Indiz für
ein Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhalten
verwendet werden kann, um zu verbessern oder zu optimieren, wie
sich die Solitonenpulse entlang der Faser ausbreiten. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird typischerweise ein Rückkopplungssignal
durch eine Rückkopplungsvorrichtung
basierend auf dem Vergleich einer Dispersionswellenenergie relativ
zu einer Solitonenpulsenergie erzeugt und geliefert. In Abhängigkeit
von dem Wert des Rückkopplungssignals
wird eine Charakteristik der Solitonenpulse geändert. Beispielsweise kann
die Charakteristik eines oder eine Kombination von dem Leistungspegel
der Solitonenpulse, der Dispersion der Solitonenpulse oder der Pulsform
der Solitonenpulse enthalten. Durch Ändern einer solchen Charakteristik
der Solitonenpulse kann das Übertragungsbetriebsverhalten der
Solitonenpulse vorteilhaft zu einem erwünschten Wert verbessert oder
optimiert werden. Auf diese Weise wird die Übertragungsstrecke, bevor Solitonen-Dispersionswellen-Interaktionen ein
Betriebsverhalten verschlechtern, vorteilhaft vergrößert bzw. erhöht.
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Zusammenfassend ist die 1 ein Blockdiagramm, das
eine Betriebsumgebung für
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. 2 stellt
graphisch an Anwachsen einer Dispersionswelle zwischen benachbarten
Solitonenpulsen dar, wenn sie sich innerhalb des optischen Übertragungssystems
der 1 ausbreiten. 3 stellt einen Überwachungs-
und Rückkopplungsteil
des optischen Übertragungssystems
der 1 detaillierter dar. 4 stellt Schritte von einem
illustrativen Verfahren zum Überwachen
eines Übertragungsbetriebsverhaltens
von Solitonenpulsen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar.
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Wie es in 1 gezeigt ist, ist gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein optisches Übertragungssystem 100 dargestellt,
das Solitonenpulse von einer optischen Quelle zu einem Empfänger überträgt. Allgemein
enthält
das optische Übertragungssystem 100 eine
Solitonenquelle 105, wenigstens ein Überwachungsmodul 110 und
einen optischen Empfänger 115.
Eine optische Faser 120a wird innerhalb des optischen Übertragungssystems 100 zum
Verbinden einer Solitonenquelle 105 mit dem Überwachungsmodul 110 verwendet.
Gleichermaßen
wird eine optische Faser 120b zum Verbinden des Überwachungsmoduls 110 mit
dem optischen Empfänger 115 verwendet.
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Die Solitonenquelle 105 ist
zum Erzeugen eines Stroms oder eines Zugs von Solitonenpulsen fähig, und
zwar vorzugsweise mit einer relativ hohen Datenrate, wie beispielsweise 10
GBit/s. Die durch die Solitonenquelle 105 erzeugten Solitonenpulse werden
in die Faser 120a injiziert, die zum Überwachungsmodul 110 führt. Obwohl
es nicht gezeigt ist, kann die Solitonenquelle 105 mehrere Übertragungs- oder
Umwandlungsvorrichtungen zum Übertragen
einer Vielzahl von Kanälen
in einem Solitonen-Wellenlängenmultiplexsystem
für die
Vorrichtung 100 enthalten.
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Allgemein überwacht das Überwachungsmodul 110 ein Übertragungsbetriebsverhalten
der Solitonenpulse und stellt Charakteristiken des Solitonenpulszugs
ein, um ein Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhalten
zu verbessern oder zu optimieren. Genauer gesagt erfasst und überwacht
das Überwachungsmodul 110 eine
Dispersionswelle zwischen jedem der benachbarten Solitonenpulse.
Zusätzlich bestimmt
das Überwachungsmodul 110 die
relative Differenz oder das Verhältnis
zwischen einem erfassten Energiepegel der Solitonenpulse und einem
erfassten Energiepegel der Dispersionswelle. Die relative Differenz
oder das Verhältnis
ist eine Anzeige für das Übertragungsbetriebsverhalten
der Solitonenpulse.
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Weiterhin kann das Überwachungsmodul 110 diese
Anzeige des Übertragungsbetriebsverhaltens
auch zum Einstellen, Ändern
oder Optimieren von Charakteristiken der Solitonenpulse verwenden, wenn
sie sich durch das Überwachungsmodul 110 in Richtung
zum optischen Empfänger 115 ausbreiten. Auf
diese Weise kann das optische Übertragungssystem 100 vorteilhaft über optische
Faserverbindungen arbeiten, wie beispielsweise herkömmliche
Zwischenaustauschträger-(IEC-)Faserverbindungen, die
sich ändernde
oder unbekannte Werte von einer Verbindungsdispersion, einem Faserverlust
und einer Länge
haben. Zusätzliche
Eigenschaften bzw. Merkmale des Überwachungsmoduls 110 werden nachfolgend
detaillierter unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
werden.
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Typischerweise ist das Überwachungsmodul 110 direkt
an den optischen Empfänger 115 angeschlossen,
ohne dass die Faser 120b nötig ist. Zusätzlich wird
erwägt,
dass andere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung auch einen oder mehrere optische Verstärker (nicht
gezeigt) oder eine oder mehrere einstellbare Dispersions-Kompensationsvorrichtungen
(nicht gezeigt) enthalten können, die
gemeinsam Steuervorrichtungen genannt werden, und zwar als Teil
der Faser 120a. Auf diese Weise kann das Überwachungsmodul 110 eine
Rückkopplung
zu einer oder mehreren von solchen Steuervorrichtungen und zur Solitonenquelle 105 liefern, um
das Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhalten
zu überwachen
und zu optimieren.
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Während
das in 1 dargestellte
optische Übertragungssystem 100 nur
ein Überwachungsmodul 100 zeigt,
können
andere Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung mehr als ein Überwachungsmodul 100 verwenden,
die sich entlang dem Faserweg periodisch ausbreiten. Bei mehr als
einem Überwachungsmodul 100 können die Überwachungsmodule
in eine Reihe aufgekettet werden, wobei Abschnitte der optischen
Faser verwendet werden. Bei einer solchen seriellen Konfiguration
stellen die mehreren Überwachungsmodule
die Fähigkeit zur
Verfügung,
das Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhalten
an mehreren Stellen zwischen der Solitonenquelle 105 und
dem optischen Empfänger 115 zu überwachen
und adaptiv zu verbessern oder zu optimieren und Solitonen-Dispersionswellen-Interaktionen
zu verringern.
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Wenn sich benachbarte Solitonenpulse
innerhalb einer optischen Faser, wie beispielsweise der Faser 120a,
ausbreiten, hat der Anmelder entdeckt, dass eine Dispersionsenergie
zwischen den benachbarten Solitonenpulsen eingefangen werden kann.
Isolierte Solitonenpulse verlieren Dispersionswellenenergie bzw.
stoßen
diese ab, aber diese Energie wird nicht eingefangen. Stattdessen
erhöht
die Dispersionswellenenergie den Pegel bzw. das Ausmaß an Energie
innerhalb des Zeitschlitzes für
die benachbarten logische Null, wodurch das Auslöschverhältnis reduziert wird und ein
Systemübertragungs-Betriebsverhalten
verschlechtert wird. 2 ist
ein Diagramm, das ein Paar von illustrativen benachbarten Solitonenpulsen
innerhalb einer Reihe von Solitonenpulsen darstellt, wenn sich die
Pulse über
eine optische Faser ausbreiten.
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Wie es in 2 gezeigt ist, sind benachbarte Solitonenpulse 200 dargestellt,
wenn sie sich in einer Richtung Z innerhalb einer optischen Faser,
wie beispielsweise der Faser 120a aus 1, ausbreiten. Genauer gesagt ist das
Paar von benachbarten Solitonenpulsen 200 bei drei unterschiedlichen Übertragungsentfernungen
(Z1, Z2 und Z3) von einer Lichtquelle dargestellt, wenn
sich die benachbarten Solitonenpulse 200 innerhalb der
optischen Faser in einer Richtung Z weg von der Lichtquelle nach
unten bzw. stromab ausbreiten.
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Bei einer ersten Übertragungsentfernung Z1, die der Lichtquelle am nächsten ist,
erscheinen benachbarte Solitonenpulse 200 derart, dass
sie ein akzeptables Übertragungsbetriebsverhalten
haben, weil es keine Dispersionsenergie zwischen benachbarten Solitonenpulsen 200 gibt.
Bei einem Beispiel aus 1 kann
die erste Übertragungsentfernung
Z1 repräsentativ
für die
Stelle sein, wo die benachbarten Solitonenpulse 200 bei
der Solitonenquelle 105 gerade in die Faser 120a injiziert
worden sind.
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Bei der nächsten Übertragungsentfernung Z2 erscheinen dieselben benachbarten Solitonenpulse 200.
Bei dem Beispiel aus 1 kann
diese nächste Übertragungsentfernung
Z2 repräsentativ
für die
Stelle sein, wo sich benachbarte Solitonenpulse 200 in der
Faser 120a in der Mitte zwischen der Solitonenquelle 105 und
dem Überwachungsmodul 110 ausbreiten.
Jedoch erscheint bei der Übertragungsentfernung
Z2 etwas Dispersions-Nichtsolitonenenergie zwischen
den benachbarten Solitonenpulsen 200.
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Im Wesentlichen ist die Dispersions-Nichtsolitonenenergie
eine übermäßige Pulsenergie,
die nicht mehr in die Solitonenlösung
für die
nichtlineare Schrödinger-Wellengleichung passt.
Gemäß der nichtlinearen
Schrödinger-Wellengleichung,
wie sie im Franco-Artikel beschrieben ist, wird eine solche übermäßige Energie
von dem Solitonenpuls ausgestoßen,
wenn sich der Solitonenpuls während
einer Ausbreitung kontinuierlich neu formt. Somit erscheint die
Dispersions-Nichtsolitonenenergie als Dispersionswelle 205 zwischen
den benachbarten Solitonenpulsen 200.
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Bei der schließlichen Übertragungsentfernung Z3 sind wieder dieselben benachbarten Solitonenpulse 200 und
eine Dispersionswelle 205 vorhanden. Bei dem Beispiel aus 1 kann diese schließliche Übertragungsentfernung
Z3 repräsentativ
für die Stelle
sein, wo sich benachbarte Solitonenpulse 200 über die
Faser 120a ausgebreitet haben und dabei sind, in das Überwachungsmodul 110 einzutreten. Aufgrund
der Übertragungsentfernung
bzw. der Übertragungsstrecke, über welche
die benachbarten Solitonenpulse 200 gelaufen sind, ist
eine zusätzliche
Dispersions-Nichtsolitonenenergie aus den Solitonen 200 herausgefallen
und in eine Dispersionswelle 105. Wie es in 2 gezeigt ist, hat sich
der Energiepegel der Dispersionswelle 205 bei der Übertragungsentfernung
Z3 relativ zum Energiepegel der benachbarten
Solitonenpulse 200 erhöht.
Wenn der Energiepegel der Dispersionswelle 205 relativ
zum Energiepegel der benachbarten Solitonenpulse 200 größer wird,
wird das Übertragungsbetriebsverhalten der
Solitonenpulse schlechter. Demgemäß arbeitet eine Differenz zwischen
diesen jeweiligen Energiepegeln oder ein Verhältnis von diesen jeweiligen
Energiepegeln als Indikator bzw. Anzeige für das Übertragungsbetriebsverhalten
der Solitonenpulse.
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In Zusammenhang mit den oben beschriebenen
benachbarten Solitonenpulsen 200, der Dispersionswelle 205 zwischen
solchen Pulsen und den Darstellungen in 2 kann ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung innerhalb eines optischen Übertragungssystems beschrieben
werden. 3 ist ein detaillierteres
Blockdiagramm eines solchen optischen Übertragungssystems, das eine
Vorrichtung zum Überwachen
eines Übertragungsbetriebsverhaltens
von Solitonenpulsen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung enthält.
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Wie es in 3 gezeigt ist, enthält ein Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Solitonenquelle 105, die einen Solitonenpulsstrom
zu einem Überwachungsmodul 110 liefert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
enthält
das Überwachungsmodul 110 eine
Steuervorrichtung 305, die optisch auf eine Reihe von Erfassungs-
und Überwachungskomponenten
reagiert. Die Steuervorrichtung 305 ist eine optische oder
eine elektrooptische Vorrichtung, die eine oder mehrere Charakteristiken
der Solitonenpulse ändern
kann, um ein Übertragungsbetriebsverhältnis der
Pulse zu verbessern. Beispielsweise können solche Charakteristiken
den Leistungspegel der Solitonenpulse, die Dispersion der Solitonenpulse
oder die Pulsform der Solitonenpulse enthalten. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Steuervorrichtung 305 ein optischer Verstärker mit
einer einstellbaren Verstärkung
oder ein einstellbarer Dispersionskompensator sein. Ein Beispiel
für einen
einstellbaren Dispersionskompensator, der zur Verwendung bei einem
illustrativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist ein herkömmliches
Bragg-Gitter. Fachleute auf dem Gebiet werden verschiedene andere herkömmliche
Vorrichtungen kennen, die zum Einstellen der Dispersion eines Solitonenpulses
geeignet sind.
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Die Erfassungs- und Überwachungskomponenten
enthalten eine Reihe von optischen Teilern 310a–c,
eine Torsteuerungsvorrichtung 315, eine Zeitgeberschaltung 320,
mehrere Detektoren 325a–b und eine Rückkopplungsvorrichtung 330.
Wenn die Solitonenpulse einmal durch die Steuervorrichtung 305 laufen,
wird der Solitonenpulsstrom auf mehrere Arten durch Teiler 310a–c abgetastet
oder geteilt, um das Übertragungsbetriebsverhalten
der Solitonenpulse zu überwachen.
Teiler 310a–c liefern
die Solitonenpulse zu einem Pulseingang der Torsteuerungsvorrichtung 315,
der Zeitgeberschaltung 320 und von einem der Detektoren 325a.
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Allgemein misst der Detektor 325a einen Energiepegel
der Solitonenpulse. Bei einem illustrativen Ausführungsbeispiel ist der Detektor 325a eine Fotodiode
mit geringer Bandbreite, die zum Messen einer durchschnittlichen
Leistung verwendet wird. Weiterhin kann der gemessene Energiepegel
bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Energie der Solitonenpulse zusammen
mit der Energie der Dispersionswelle als durchschnittliche optische
Leistung des Stroms von Solitonenpulsen enthalten.
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Auf ein Empfangen der Solitonenpulse
hin extrahiert die Zeitgeberschaltung 320 (die bei einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung Taktwiedergewinnungsschaltung genannt
wird) ein Torsteuerungssignal von den Solitonenpulsen. Allgemein
liefert das Torsteuerungssignal eine Anzeige über die Zeitperiode zwischen
benachbarten Solitonenpulsen 200, während welcher eine Dispersionswelle 205 erscheinen
kann. Bei einem illustrativen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist das Torsteuerungssignal als Taktsignal mit 10 GHz implementiert,
das aus einem Solitonenpulsstrom von 10 GBit/sek. extrahiert ist.
Das Torsteuerungssignal wird zu einem Zeitgebereingang der Torsteuerungsvorrichtung 315 als
Trigger geliefert. Typischerweise ist das Torsteuerungssignal gegenüber den ankommenden
Solitonenpulsen phasenverschoben (vorzugsweise um etwa 180°). Auf diese
Weise kann die Torsteuerungsvorrichtung 315 durch das Torsteuerungssignal
zwischen benachbarten Solitonenpulsen so getriggert werden, dass
der "Durchlass"-Zustand der Torsteuerungsvorrichtung 315 typischerweise
um 180° phasenverschoben
gegenüber
den ankommenden Solitonenpulsen ist. Dies lässt zu, dass die Torsteuerungsvorrichtung 315 auf
die Dispersionswelle 205 zwischen benachbarten Solitonenpulsen 200 einen
Zugriff zur Verfügung
stellt. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Torsteuerungsvorrichtung 315 als optische Torsteuerungsvorrichtung
implementiert, wie beispielsweise als Elektroabsorptions-Modulator,
als elektrooptischer Modulator oder als nichtlinearer optischer Schleifenspiegel.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Torsteuerungsvorrichtung ein
integrierter elektrooptischer Modulator aus Lithium-Niobat (LiNbO3) der Modellnummer 28976, hergestellt von
Pirelli Corporation. Andere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
Elektroabsorptions-Modulatoren verwenden, die von Alcatel Corporation
hergestellt werden.
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Wenn die Solitonenpulse von einem
erwünschten Übertragungsbetriebsverhaltenspegel gestört worden
sind (z. B. nicht mehr bei einem erwünschten oder optimalen Wert
eines Leistungspegels, einer Pulsbreite, einer Pulsform oder einer
Dispersion sind), wird eine Dispersionswellenenergie bei einem Erfassungsausgang
der Torsteuerungsvorrichtung 315 erscheinen. Die Dispersionswelle
oder ein durch die Torsteuerungsvorrichtung 315 geliefertes
Signal, die bzw. das die Dispersionswellenenergie darstellt, wird
dann durch den Detektor 325b erfasst. Typischerweise ist
der Detektor 325b eine Fotodiode mit niedriger Bandbreite.
Auf diese Weise kann der Energiepegel der Dispersionswelle 205 bezüglich eines
durchschnittlichen Leistungspegels oder einem Dauerstrich-Leistungspegel bzw.
kontinuierlichen Leistungspegel überwacht
werden.
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Die Detektoren 325a–b sind
an die Rückkopplungsvorrichtung 330 angeschlossen
und liefern Signale, die jeweils die Energie der Solitonenpulse und
die erfasste Energie der Dispersionswelle 205 anzeigen.
Während
die Energie der Solitonenpulse, die mit dem Detektor 325a gemessen
wird, die Energie der Dispersionswelle 205 enthält, kann
die durch den Detektor 325a gemessene Energie auch die
Energie von nur den Solitonenpulsen selbst sein. In jedem Fall vergleicht
die Rückkopplungsvorrichtung 330 die
jeweiligen Energiepegel und bestimmt die Differenz oder ein Verhältnis zwischen
dem Energiepegel der Dispersionswelle gegenüber dem Energiepegel der Solitonenpulse.
Dieser Vergleich, diese Differenz oder dieses Verhältnis stellt
eine vorteilhafte Anzeige eines Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhaltens
zur Verfügung.
Anders ausgedrückt ergibt
ein Vergleichen dieser Energie eine Anzeige für die Qualität (oder
die Verschlechterung) einer Solitonenpuls-Vertrauenswürdigkeit.
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Bei einem illustrativen Ausführungsbeispiel ist
die Rückkopplungsvorrichtung 330 eine
Verarbeitungsvorrichtung, wie beispielsweise ein herkömmlicher
Mikroprozessor oder eine herkömmliche
Mikrosteuerung. Jedoch werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen,
dass die Rückkopplungsvorrichtung 330 in Abhängigkeit
von bestimmten Entwicklungs- und Kostenüberlegungen bei jedem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung auch unter Verwendung von diskreten logischen
Schaltungskomponenten oder einer analogen Steuerschaltung implementiert werden
kann.
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Wenn die Rückkopplungsvorrichtung 330 einmal
den Vergleich durchgeführt
hat und die Anzeige eines Solitonenpuls- Übertragungsbetriebsverhaltens
bestimmt hat, kann diese Information vorteilhaft zur Steuervorrichtung 305 (oder
zu mehreren Steuervorrichtungen) als Telemetrie von einem Rückkopplungsausgang
der Rückkopplungsvorrichtung 330 zurückgeliefert
werden. Die Information kann allgemein durch die Steuervorrichtung 305 verwendet werden,
um eine Charakteristik der Solitonenpulse zu ändern. Genauer gesagt lässt der
Wert des Rückkopplungssignals
zu, dass die Steuervorrichtung 305 das Übertragungsbetriebsverhalten
der Solitonenpulse geeignet ändert
oder optimiert. Beispielsweise kann ein optischer Verstärker mit
einer Verstärkungssteuerung,
ein Puls-Kompressor/Erweiterer oder ein einstellbarer Dispersionskompensator
dies durch Ändern
von einem oder von einer Kombination aus einem Leistungspegel der
Solitonenpulse, einer Pulsform der Solitonenpulse oder einer Dispersionscharakteristik
der Solitonenpulse erreichen. Somit kann ein solches optisches Übertragungssystem 100 adaptiv
und robust sein, um mit variierenden oder unbekannten Werten einer
Faserverbindungsdispersion, einem Faserverlust und einer Faserlänge fertig
zu werden. Weiterhin können
dann, wenn mehr als ein Überwachungsmodul 110 innerhalb
des optischen Übertragungssystems 100 erwünscht ist,
Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass solche mehreren Überwachungsmodule 110,
wie sie hierin beschrieben sind, ein zusätzliches Maß an Anpassung und Robustheit
gegenüber
dem optischen Übertragungssystem 100 zur
Verfügung
stellen würden.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann das Rückkopplungssignal den ganzen
Weg zurück
zur Solitonenquelle 105 bei einer vorläufigen Stufe des optischen Übertragungssystems 100 geliefert
werden. Auf diese Weise kann die Solitonenquelle 105 auch
als Steuervorrichtung angesehen werden, die Charakteristiken der Solitonenpulse ändert, um
ein Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhalten
zu verbessern oder zu optimieren.
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Durch Liefern bzw. Bereitstellen
der Anzeige eines Solitonenpuls-Betriebsverhaltens zurück zu einer
Steuervorrichtung, wie beispielsweise der Steuervorrichtung 305 oder
der Solitonenquelle 105, kann die Steuervorrichtung so
eingestellt werden, dass das optische Übertragungssystem 100 genau
oberhalb eines optimalen Übertragungsbetriebsverhaltenspegels
für ein
fundamentales Soliton arbeitet. Auf diese Weise kann das Überwachungsmodul 110 einen
kleinen, aber endlichen Energiepegel erfassen und überwachen,
der zu der Dispersionswelle 205 gehört. Dieser Dispersionswellen-Energiepegel
kann groß genug
sein, um unter Verwendung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, wie es oben beschrieben ist, erfasst und überwacht
zu werden, aber nicht so groß,
dass die Dispersionswellenenergie das Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhalten
wesentlich beeinflusst bzw. beeinträchtigt.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das Schritte von einem Verfahren zum Überwachen
eines Übertragungsbetriebsverhaltens
von Solitonenpulsen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie es in 4 gezeigt ist, beginnt das Verfahren 400 bei
einem Schritt 405, wo ein Energiepegel der Solitonenpulse
gemessen wird. Bei dem in 3 dargestellten
Beispiel erfasst der Detektor 325a den Energiepegel der
Solitonenpulse. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält der erfasste
Energiepegel der Solitonenpulse den durchschnittlichen Energiepegel
von sowohl den Solitonenpulsen als auch der Dispersionswelle.
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Bei einem Schritt 410 werden
die Solitonenpulse an eine Torsteuerungsvorrichtung angelegt, wie
beispielsweise die Torsteuerungsvorrichtung 315. Wenn die
Solitonenpulse einmal an die Torsteuerungsvorrichtung angelegt sind,
wird eine Dispersionswellenenergie im Wesentlichen zwischen benachbarten
Solitonenpulsen im Pulsstrom während eines
Schritts 415 torgesteuert. Anders ausgedrückt werden
die Solitonenpulse torgesteuert, um eine Dispersionswelle zwischen
benachbarten Solitonenpulsen zu offenbaren oder auf diese zuzugreifen.
Ein Zugreifen auf die Dispersionswelle wird typischerweise durch
Triggern der Torsteuerungsvorrichtung mit einem Torsteuerungssignal
erreicht, nachdem einer der Solitonenpulse durchgelaufen ist, aber
bevor der nächste
Solitonenpuls bei der Torsteuerungsvorrichtung angekommen ist. Wenn
das Torsteuerungssignal einmal zur Torsteuerungsvorrichtung geliefert
ist, tritt die Torsteuerungsvorrichtung typischerweise in einen "Durchlass"-Zustand ein und
lässt im
Wesentlichen zu, dass der Dispersionswellen-"Durchlass" überwacht
wird. Bei einem Schritt 420 wird der Energiepegel der Dispersionswelle überwacht.
Typischerweise wird die Dispersionswellenenergie unter Verwendung
eines weiteren Detektors 325b in Kombination mit der Rückkopplungsvorrichtung 330 überwacht.
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Bei einem Schritt 425 wird
der Energiepegel der Dispersionswelle mit dem Energiepegel der Solitonenpulse
selbst verglichen. Auf diese Weise zeigt die relative Differenz
bezüglich
der Energiepegel oder ein Verhältnis
der unterschiedlichen Energiepegel das Übertragungsbetriebsverhalten
der Solitonenpulse an, wenn sie sich ausgebreitet haben. Die Anzeige
eines Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhaltens
ist vorteilhaft, weil es eine Anpassung und eine Handhabung von
Faserverbindungen mit unbekannten Verlust-, Dispersions- und Längencharakteristiken
bei einem optischen Übertragungssystem
zulässt.
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Bei einem Schritt 430 wird
ein Rückkopplungssignal
erzeugt, das sich auf die Anzeige eines Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhaltens
bezieht. Genauer gesagt stellt der Wert des Rückkopplungssignals die Anzeige
eines Übertragungsbetriebsverhaltens
dar. Als nächstes
wird das Rückkopplungssignal
als Telemetrie zu einer Steuervorrichtung geliefert, wie beispielsweise
zu der Steuervorrichtung 305 in 3, wie es im Schritt 435 beschrieben
ist. Dadurch kann die Steuervorrichtung dann die adaptive Rückkopplungsschleife
beenden und die Solitonenpulse ändern,
um ein Übertragungsbetriebsverhalten
zu verbessern oder zu optimieren, wenn Solitonenpulse durch die
Steuervorrichtung laufen, und zwar basierend auf dem Rückkopplungssignal
(d. h. der Anzeige eines Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhaltens)
bei einem Schritt 440.
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Zusammenfassend ist ein illustratives
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein Teil des optischen Übertragungssystems 100 und
enthält eine
Torsteuerungsvorrichtung 315, eine Rückkopplungsvorrichtung 330 und
eine Steuervorrichtung 305. Solitonenpulse werden durch
eine Torsteuerungsvorrichtung 315 empfangen, welche dann
eine Dispersionswelle 205 zwischen benachbarten Solitonenpulsen 200 mit
der Hilfe einer Zeitgeberschaltung 320 erfasst und überwacht.
Die Zeitgeberschaltung 320 liefert ein Torsteuerungssignal,
das bezüglich
der Phase gegenüber
den Solitonenpulsen, die auf die Torsteuerungsvorrichtung 315 einfallen,
um die Torsteuerungsvorrichtung 315 zu triggern, phasenversetzt
(typischerweise etwa 180° bezüglich der
Phase versetzt) ist. Ein Triggern der Torsteuerungsvorrichtung 315 lässt zu,
dass auf die Dispersionswelle 205 zwischen benachbarten
Solitonenpulsen 200 zugegriffen wird und diese überwacht
wird. Die Rückkopplungsvorrichtung 330 misst
unter Verwendung von Detektoren 325a–b und einer Verarbeitungsschaltung
die Energie der Solitonenpulse und die Energie der Dispersionswelle 205.
Die Rückkopplungsvorrichtung 330 vergleicht
dann die relativen Energiepegel, oder bestimmt genauer gesagt ein
Verhältnis
der Energiepegel als Anzeige eines Solitonenpuls-Übertragungsbetriebsverhaltens.
Diese Anzeige wird dann zur Steuervorrichtung 305 als Rückkopplungssignal
rückgekoppelt,
damit die Steuervorrichtung 305 Charakteristiken der Solitonenpulse
geeignet einstellt und ein Übertragungsbetriebsverhalten
verbessert oder optimiert.
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Es ist Fachleuten auf dem Gebiet
klar werden, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an
dem System und dem Verfahren der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden
können, ohne
vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie sie durch die Ansprüche definiert
ist. Beispielsweise soll das in den Figuren gezeigte Überwachungsmodul
illustrativ für
bevorzugte Ausführungsbeispiele
sein. Die genaue Torsteuerungs- und Rückkopplungsstruktur kann ohne
weiteres von einem Fachmann auf dem Gebiet geändert werden.