DE69222446T2 - Überwachungssystem - Google Patents

Description

• Diese Erfindung bezieht sich auf Überwachungs- und/oder Einbruchmeldesysteme und insbesondere auf Systeme, bei denen Informationen von einem überwachten Standort zu einer Fernstation übertragen werden.
• Fernüberwachungssysteme werden in weitem Umfang für Einbruchund/oder Feuermeldezwecke verwendet. In einem typischen System wird ein örtlich ausgelöstes Alarmsignal zu der Fernstation übertragen, an der eine Bedienungsperson dann den entsprechenden Schlüsselverwalter oder einen Notdienst alarmieren kann. Eines der Probleme bei einem derartigen System besteht in der Fehlauslösung der örtlichen Detektoreinrichtungen, die zu Fehlalarmsignalen führt. In dem Bemühen, dieses Problem zu überwinden, wurde von einigen auf diesem Gebiet tätigen Fachleuten eine Videoüberwachung der überwachten Standorte vorgesehen. Eine derartige Technik ist beispielsweise in der US-A-4 876 597 beschrieben. Bei dieser Anordnung werden einzelne Video-Vollbilder digital kodiert und in einem Speicher für eine nachfolgende Betrachtung gespeichert. Ein weiteres Fernüberwachungssystem ist in der EP-A-236 170 beschrieben, die sich auf eine Anordnung für übertragene Video- und Audio-Information von einer überwachten Station über das Telefonnetz zu einer Kontrollstation bezieht. Ein Verfahren der Vido-Vollbild-Übertragung ist in der EP-A-291 036 beschrieben. Es besteht nunmehr ein Bedarf an weiterentwickelten Systemen, die eine volle Videoüberwachung, d.h. eine Echtzeit-Videoüberwachung eines entfernten Standortes ergeben. Heutige Systeme, die diese Möglichkeit liefern, erfordern jedoch die Verwendung einer eine große Bandbreite aufweisenden Datenstrecken, beispielsweise einer ISDN- oder Megastream-Leitung, um die Videosignale an die Überwachungsstation zu übertragen. Dies hat die Anwendung eines derartigen Systems auf derartige Standorte beschränkt, an denen Datenübertragungseinrichtungen zur Verfügung stehen.
• Es ist ein Ziel der Erfindung, diesen Nachteil zu einem Minimum zu machen oder zu überwinden.
• Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Fernüberwachungssystem zu schaffen, bei dem Videosignale über das öffentliche Telefonnetz übertragen werden können.
• Gemäß der Erfindung wird ein Fernüberwachungssystem geschaffen, das eine Vielzahl von überwachten Stationen und eine gemeinsame Kontrollstation, wobei eine jeweilige Telefonverbindung zwischen jeder der überwachten Stationen und der Kontrollstation vorhanden ist; programmierbare örtliche Überwachungseinheiten, von denen jeweils eine an jeder überwachten Station angeordnet ist und jeweils eine Überwachungseinheit (20A) mit einem oder mehreren Detektoren und Videoeinrichtungen und eine Datenverarbeitungs-Schnittstelleneinheit (20B) umfaßt, die zur Erzielung einer Steuerung der überwachten Station zur Verarbeitung, Speicherung und Komprimierung von Videosignalen, die von der Überwachungseinheit empfangen werden, und zur Schaffung einer Kommunikationsschnittstelle mit der Kontrollstation über die jeweilige Telefonverbindung ausgebildet ist, um auf diese Weise zusammen mit einem Identifikationscode Daten, komprimierte Videosignale und Audio-Verkehr als ein kombinierter Datenstrom über einen gemeinsamen Kanal zwischen diesen zu übertragen; und eine Hauptüberwachungseinheit einschließt, die an der Kontrollstation angeordnet ist und eine Leitungsschnittstelleneinheit (30A), eine Bedienungsperson-Anzeigeeinheit (30B) und eine Datenbankeinheit (30C) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Überwachungseinheiten Einrichtungen zur Erneuerung der gespeicherten Videosignale und zur Sperrung der Erneuerung bei Aktivierung eines Alarms einschließt, um ein Videovollbild zu erhalten, das der Aktivierung des Alarm unmittelbar vorhergeht, daß eine Verzögerung zwischen der Aktivierung eines Alarms und der Sperrung der Erneuerung der gespeicherten Video-Vollbilder vorgesehen ist, um die Speicherung eines Videorahmens zu ermöglichen, der diesen Alarmzustand darstellt, daß die Leitungsschnittstelleneinheit so ausgebildet ist, daß sie eine Kommunikation mit den überwachten Stationen ergibt und Einrichtungen zum Empfang von Identifikationscodes, von komprimierten Videosignalen und von Audiosignalen, Einrichtungen zum Expandieren der komprimierten Signale, Video-Vollbild-Speichereinrichtungen, auf den Identifikationscode ansprechende Einrichtungen zur Wiedergewinnung von auf die entsprechende überwachte Station bezogenen Daten von der Datenbank, Einrichtungen zur Verarbeitung von Befehls- oder Abfragesignalen zur Übertragung an die überwachten Stationen und Einrichtungen zur Programmierung der örtlichen Überwachungseinheiten jeweils über die jeweilige Telefonverbindung einschließt; und daß die Anordnung derart ist, daß die Aktivierung eines der genannten Detektoren an einer überwachten Station die Herstellung einer Telefonkommunikation zwischen der überwachten Station und der Kontrollstation einleitet, wodurch eine Übertragung von Daten-, Audio- und Videosignalen und eines dem aktivierten Detektor zugeordneten Identifikationscodes an die Kontrollstation bewirkt wird und wodurch eine Speicherung eines ersten von der Kontrollstation nach der Herstellung der Telefonverbindung empfangenen Video- Vollbildes in den Speichereinrichtungen bewirkt wird.
• Eine Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
• Fig. 1 ein allgemein schematisches Schaltbild eines Fernüberwachungssystems ist, bei dem eine Anzahl von überwachten Standorten von einer gemeinsamen Kontrollstation aus überwacht wird,
• Fig. 2 ein Schaltbild der Überwachungs-, Sende- und Empfangsgeräte an einer überwachten Station des Systems nach Fig. 1 ist,
• Fig. 3 ein Schaltbild der Empfangs- und Sendegeräte einer Kontrollstation ist,
• Fig. 4 eine typische Kontrollstations-Anzeigegeräteausrüstung zeigt.
• Gemäß Fig. 1 schließt das Überwachungssystem eine zentrale Kontrollstation 11 und eine Anzahl von entfernt angeordneten oder überwachten Stationen 12A, 12B, ... ein, die der Kontrollstation zugeordnet und von dieser kontrolliert werden. Die überwachten Stationen 12A, 12B, ... werden, falls erforderlich, mit der Kontrollstation 11 über Telefonleitungen verbunden, beispielsweise über das öffentliche Fernsprechwählnetz (PSTN) oder über ein privates Netz. Wenn eine Fernstation mit der Kontrolltation verbunden ist, können beispielsweise Alarm-, Audio- und Videosignale über die Telefonleitung zu der Kontrollstation übertragen werden, und Befehlssignale können von der Kontrollstation zurück an die Fernstation übertragen werden. In vorteilhafter Weise sind weiterhin Einrichtungen zur Übertragung von Videosignalen von der Kontrollstation zu der Fernstation vorgesehen. Ein Sprachkanal kann ebenfalls zu Überwachungs- oder Wartungszwecken vorgesehen sein. Die Übertragungen in beiden Richtungen werden über die gleiche Telefonleitung bewirkt. Bei einer abgeänderten Anordnung können zwei Telefonleitungen ver-2wendet werden.
• Nunmehr wird auf Fig. 2 Bezug genommen, die in schematischer Form die Geräte zeigt, die an der überwachten Station oder an dem Standort des Kunden installiert sind. Die Geräte sind in zwei Abschnitte unterteilt, nämlich die Überwachungseinheit 20A und die Datenverarbeitungs-/Leitungsschnittstelleneinheit 20B.
• Die Überwachungseinheit enthält ein oder mehrere Alarmwandler oder Detektoren, beispielsweise zur Feststellung eines Feuers oder eines Eindringlings, und ein oder mehrere Videokameras. Ein oder mehrere Mikrofone können ebenfalls vorgesehen sein. Signale der letzteren zwei Bauteile werden über einen entsprechenden Video- oder Audio-Schalter der Schnittstelleneinheit 208 zugeführt. Signale von den Alarmwandlern werden über eine Kodierschaltung der Schnittstelleneinheit zugeführt.
• Die Datenverarbeitungs-Schnittstelleneinheit ergibt eine örtliche Steuerung der überwachten Station und bildet weiterhin die
• Einrichtung zur Kommunikation zwischen der überwachten Station und der Kontrollstation über ein Telefonnetz. Die Kommunikation kann durch die Betätigung eines Detektors oder Alarms aktiviert werden, was bewirkt, daß die Schnittstelleneinheit die Kontrollstation anwählt, um auf diese Weise Daten und Videosignale an diese zu übertragen. Bei manchen Anwendungen kann eine Vielzahl von Kontrollstationen vorgesehen sein, so daß, wenn die Leitung zu einer Kontrollstation besetzt oder unbrauchbar ist, eine alternative Kontrollstation angewählt werden kann.
• In vorteilhafter Weise kann die Schnittstelleneinheit von der Kontrollstation angewählt werden, um die Übertragung von Daten und Videosignalen auf Anforderung zu ermöglichen. Wenn sie mit einer Kontrollstation verbunden ist, überträgt die Schnittstelleneinheit Befehlssignale an die Audio-und Video-Schalter. Weitere Befehlssignale können geliefert werden, um die Videokamera oder -kameras in Abhängigkeit von den Signalen zu steuern, die zu der Kontrollstation ausgesandt werden.
• Die Schnittstelleneinheit umfaßt einen Computer, beispielsweise einen Personalcomputer, der so programmiert ist, daß er die Funktionen der Laststeuerung und der Verarbeitung der verschiedenen Signale ausführt.
• Eine spezielle Funktion der Schnittstelleneinheit ist die Verarbeitung der Videosignale zur Lieferung eines komprimierten Signals, das zur Übertragung durch ein Modem über die Telefonleitung geeignet ist, die eine begrenzte Bandbreite aufweist. Dies wird dadurch erreicht, daß jedes aufeinanderfolgende Video- Vollbild gespeichert und dieses Vollbild mit dem vorhergehenden Vollbild verglichen wird, um festzustellen, welche Pixel sich geändert haben. Es werden lediglich den geänderten Pixeln entsprechende Signale an die Kontrollstation übertragen, wo die vollständige Videomformat ion dann zurückgewonnen wird. Dies ergibt eine sehr bedeutsame Einsparung hinsichtlich der Menge an Informationen, die über die Telefonleitung übertragen werden muß. Eine weitere Datenkompression kann dadurch erzielt werden, daß das Signal beispielsweise in einem Differenz-Pulscode- Modulationsformat (DPCM) übertragen wird. Diese Techniken verringern die Signalbandbreite sehr beträchtlich und ermöglichen die Schaffung eines dynamischen anstelle eines Festbild-Videobildes.
• Zusätzlich zu den vorstehenden Funktionen überträgt die Schnittstelleneinheit 20B weiterhin einen Identifikationssignalcode, der der Kontrollstation die Identität der derzeit in Kommunikationsverbindung stehenden überwachten Station sowie die Art und den Standort des aktivierten Wandlers anzeigt. Bei manchen Anwendungen kann ein 'Quittungsaustauscht'Verfahren vorgesehen sein, um die Gefahr eines nicht autorisierten Zugriffs auf das System, beispielsweise durch einen "Hacker' zu verringern.
• Es wird nunmehr auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen, die zeigen, daß die Kontrollstation eine Leitungsschnittstelleneinheit 30A, eine Bedienungsperson-/Anzeigeeinheit 30B und eine Speicheroder Datenbankeinheit 30C einschließt. Es ist zu erkennen, daß eine Datenbankeinheit eine Vielzahl von Kontrollstationen bedienen kann. Die Leitungsschnittstelle 30A steht über eine Telefonleitung mit den Leitungsschnittstelleneinheiten der überwachten Stationen in Kommunikation, um Audio- und Video-Information von ankommenden Signalen zu empfangen. Die Schnittstelleneinheit dekodiert weiterhin den Kunden-Identifikationscode, so daß die passende Kundeninformation von der Datenbank wiedergewonnen werden kann.
• Die Leitungsschnittstelleneinheit 30A umfaßt einen Computer, beispielsweise einen Personalcomputer, und ergibt sowohl eine Steuerfunktion für das Steuersystem als auch über ein mit einer Telefonleitung gekoppeltes Modem eine Schnittstellenverbindung mit den überwachten Stationen. Der Computer ist so programmiert, daß er unter anderem die Funktionen der Dekodierung ankommender Video-, Audio- und Alarmsignale durchführt, wobei die dekodierten Signale der Bedienungsperson-/Anzeigeeinheit zugeführt werden. Der Computer verarbeitet weiterhin Befehls- oder Abfragesignale, die zu den überwachten Stationen zu übertragen sind. Bei manchen Anwendungen kann eine Datenverschlüsselung für die Kommunikation zwischen der Kontrollstation und den überwachten Stationen verwendet werden.
• Die Anzeigeeinheit 30B ergibt Videoanzeigen (Fig. 4) für eine Bedienungsperson, und sie ergibt Tastatur-Einrichtungen für die Eingabe von Befehlen durch die Bedienungsperson über die Schnittstelleneinheit an die überwachte Station.
• Die Kontrollstation kann auf einen ankommenden Wählanruf von einer überwachten Station ansprechen, oder sie kann einen Kontakt mit einer überwachten Station, beispielsweise für Wartungsoder Überwachungszwecke einleiten. Bei manchen Anwendungen kann die Kontrollstation eine Programmierung des der überwachten Station zugeordneten Computers bewirken, beispielsweise zur Erzielung einer Systemaktualisierung. Dies ist möglicherweise von Vorteil, weil es in erheblichem Ausmaß die Notwendigkeit beseitigt, daß Programmierpersonal den Standort besuchen muß.
• Die Datenbankeinheit 30C kann ebenfalls einen Personalcomputer umfassen, der beispielsweise mit einer Plattenlaufwerk-Unterstützung versehen ist, um die verschiedenen System- und Kundeneinzelheiten zu speichern.
• Im folgenden wird eine Beschreibung einer typischen Arbeitsfolge gegeben, die auf die Aktivierung eines Alarms an einer überwachten Stelle oder an einem Kundenstandort folgt.
Der Sendevorgang für den Kundenstandort
• Einer einer Gruppe von Alarmwandlern wird beispielsweise durch einen Eindringling oder den Ausbruch eines Feuers ausgelöst. Über den Alarmkodierer wird ein serielles Hexadezimalsignal abgeleitet, das die Art und Position des Wandlers anzeigt. Das serielle Signal des Alarmkodierers wird einem Eingangs-/Ausgangsanschluß 20B zugeführt, an dem das Signal erfaßt wird und ein Unterbrechungssignal eingeleitet wird.
• Innerhalb der Schnittstelleneinheit dekodiert die Alarm-Nachschlagetabelle die ankommende serielle Zeichenkette, und von einer kundenspezifischen Nachschlagetabelle wird die Art und Position des Alarmwandlers abgeleitet. Das Ausgangssignal von dem Nachschlagevorgang wird drei weiteren Prozessen zugeführt, nämlich Zeichencode, Video-Vollbildspeicher-Steuerung und RS232.
• Aus den in der Alarm-Nachschlagetabelle in dem Zeichencodeprozeß abgeleiteten Daten wird ein Code erzeugt, der Daten in der folgenden Reihenfolge einschließt: einen eindeutigen Code für die Position des Kundenstandortes (vorzugsweise die Telefonnummer), die Alarmposition innerhalb des Standortes, die Art des Alarms, die Zeit und das Datum. Das Ausgangssignal des Zeichencodeprozesses wird dem Video-Codec zur Einfügung als eine Beschriftung auf dem Videosignalteil der PSTN-Übertragung zugeführt. Zusätzlich wird der Code dem Video-Codec zugeführt, wo er zu Beginn einer Aussendung als eine serielle Zeichenkette zur Dekodierung an der Kontrollstation ausgesandt wird.
• Die Alarm-Nachschlagetabelle leitet Signale ab, die in schneller Folge über den Eingangs-/Ausgangs-Anschluß der Schnittstelleneinheit an die Video- und Audio-Schalter gesandt werden. Auf diese Weise werden die passenden Signale für die Zone, in der der Alarm aufgetreten ist, den Eingängen der Audio- und Video- Codecs zugeführt.
• Der Videoschalter empfängt gleichzeitig zusammengesetzte Videoeingänge (FBAS) von allen den Kameras, die um und innerhalb des Kundenstandortes positioniert sind. Das Steuersignal von dem Eingangs-/Ausgangsanschluß 20B wählt ein einzelnes Signal oder bis zu vier Signale von dem Alarmbereich aus. Dieses Signal oder diese Signale wird bzw. werden dem Videomischer zugeführt. Die Beziehung zwischen dem Steuersignal und den gewünschten Ausgängen wird in dem Videoschalter gespeichert. Der Videoschalter erzeugt weiterhin einen Code, der die Zone angibt, in dem der Alarm aufgetreten ist, und fügt diesen dem Videoausgang hinzu.
• Die Ausgänge von dem Videoschalter werden gemischt, um einen Ausgang für einen vollen Bildschirm, zwei halbe Bildschirme oder vier Viertelbildschirme zu liefern. Das Ausgangssignal ist ein einziges zusammengesetztes Videosignal. Das zusammengesetzte Videosignal wird dem Eingang des Video-Codec und gleichzeitig einem dauernd laufenden Videorekorder zugeführt.
• Das Ausgangssignal von dem Eingangs-/Ausgangsanschluß bewirkt weiterhin eine Torsteuerung des Audioschalters in einer ähnlichen Weise, wie sie für den Videoschalter verwendet wurde. Aus den mehrfachen Mikrofoneingängen wird ein einziger Ausgang ausgewählt, der der Alarmzone entspricht.
• Das Analog-Audioausgangssignal wird dem Eingang des Audio-Codec für die Weiterleitung als Teil des PSTN-Signals zugeführt. Gleichzeitig wird das Analog-Audiosignal dem Audio-Eingang des Videorekorders zugeführt, damit es möglich wird, eine Audio- Archivauf zeichnung zu gewinnen.
• Der Video-Vollbildspeicher empfängt das zusammengesetzte Video- Ausgangssignal des Video-Mischers. Der Video-Vollbildspeicher wird dauernd aktualisiert, bis ein Signal von der Alarm-Nachschlagetabelle empfangen wird oder ein Fernsteuersignal von der Kontrollstation über den Befehlsdekodierer übertragen wird, um den Inhalt 'einzufrieren'. Das Ausgangssignal von dem Speicher wird auf Anforderung von der Kontrollstation dem Video- Codec zur Weiterübertragung an die Kontrollstation über das Modem zugeführt.
• Das Signal von der Alarm-Nachschlagetabelle an den Video-Vollbildspeicher ist ein verzögertes Triggersignal. Die Dauer der Verzögerung ist so eingestellt, daß der Alarm-Nachschlagevorgang und die Videoumschaltung und -mischung vor dem Speichervorgang abgeschlossen werden kann. Auf diese Weise enthält der Speicher das Bild von der alarmierten Zone und nicht das ungeeignete Bild, das zu dem Zeitpunkt empfangen wird, wenn der Alarm eingeleitet wird.
• Der Video-Codec empfängt das zusammengesetzte Video von dem Ausgang des Videomischers. Dem zusammengesetzten Video wird das Informationsausgangssignal von dem Zeichencodevorgang hinzugefügt.
• Der kombinierte Videoausgang des Codecs wird mit dem Ausgang des Audio-Codec zur Weiterleitung entlang der Telefonleitung verschachtelt.
• Der Audio-Codec empfängt das Analog-Audiosignal von dem Ausgang des Audio-Schalters.
• Der Audio-Ausgang des Codec wird mit dem Ausgang des Video- Codec zur Weiterleitung entlang der Telefonleitung verschachtelt, die von der Schnittstelleneinheit über das Modem angewählt wurde.
Der Empfangsvorgang an der Kontrollstation
• Die ankommenden Signale, die kodierte Information über die Position des Kundenstandortes, die Position des Alarms, die Alarmart, die Zeit und die Daten plus verschachtelten Videound Audiosignalen führen, werden dem einzigen Eingang des Video- Codec und des Audio-Codec zur Verarbeitung zugeführt.
• Von dem Audio-Codec empfangene Signale stellen digital komprimierte Analog-Audiosignale von dem Mikrophonausgang der alarmierten Zone innerhalb des Standortes des Kunden dar. Diese Signale werden in dem Audio-Codec verarbeitet und dem Lautsprecher und dem Audio-Kanal des Videorekorders zugeführt.
• Der Videocodec empfängt Signale von dem Modem. Die ersten von dem Videocodec empfangenen Signale enthalten Informationen über die Position des Kundenstandortes, die Position des Alarms, die Alarmart, die Zeit und das Datum. Diese Information wird zu dem Zeichendekodierprozeß gelenkt.
• Die nachfolgenden Videosignale werden verarbeitet und von dem Ausgang des Videocodec dem Videorekorder, einem Monitor für ein 'dynamisches Bild' und dem Video-Vollbildspeicher zugeführt.
• Der Video-Vollbildspeicher empfängt kontinuierlich den Ausgang von dem Video-Codec und leitet sein Ausgangssignal an den Monitor für das 'statische' Bild. Der Vollbildspeicher erfaßt das erste als Ergebnis eines Alarms übertragene Bild und sperrt automatisch jede Speicheraktualisierung, bis die Bedienungsperson eingreift. Ein manueller Befehl kann über die Tastatur der Bedienungsperson eingegeben werden, und der Vollbildspeicher wird unter der Steuerung eines Signals aktualisiert, das von dem Befehlskodiererprozeß ausgeht.
• Innerhalb der Schnittstelleneinheit wird eine einfache Nachschlagetabelle dazu verwendet, ankommende Einzeltastenbefehle von der Tastatur-Schnittstelle zu interpretieren und um sie entweder zu dem Video-Vollbildspeicher oder zu dem Video-Codec zu lenken.
• Die ersten von dem Video-Codec empfangenen Signale enthalten Informationen über die Position des Kundenstandortes, die Position des Alarms, den Alarmtyp, die Zeit und das Datum. Diese Information wird automatisch erfaßt und die Information wird dem Zeichendekodierprozeß zur Behandlung zugeführt. Die Zeichendekodierung trennt die fünf Datenelemente auseinander und lenkt sie beispielsweise in Form eines seriellen Datenstroms zu der Datenbank.
• Über die Tastatur und die zugehörige Schnittstelle eingegebene Befehle gelangen zu dem Befehlskodierer zur Übertragung an den Kundenstandort über den Video-Codec.
• In der Übertragungsbetriebsart leiten die Audio- und Signal-Codecs die kodierten Informationen von der Tastatur zusammen mit Video- und Audiosignalen an den Standort des Kunden.
Der Emdfangsprozeß an dem Kundenstandort
• Von der Kontrollstation über das Telefonnetz übertragene Signale werden an dem Kundenstandort über das Modem empfangen und den Saudio- und Video-Codecs zugeführt. Der Audio-Codec leitet die von dem Mikrophon der Zentralstation abgeleiteten Digitalsignale an den Lautsprecher weiter.
• Der Befehlsdekodierer erkennt irgendwelche ankommenden Befehlssignale, die von dem Video-Codec empfangen werden. Für Steuersignale, die geschaltete Aktivitäten einleiten, liefert die Schnittstelleneinheit einen kodierten Befehl über den Eingangs-/ Ausgangsanschluß an ein Makro, das in der Programmierumgebung aktiviert wird, um die passenden peripheren Geräte, beispielsweise den Kamera-Zoom zu aktivieren. Der Video-Codec leitet weiterhin die von der Kamera der Kontrollstation abgeleiteten Digitalsignale weiter.
• Es ist zu erkennen, daß, obwohl das Überwachungssystem im Vorstehen mit spezieller Bezugnahme auf Sicherheitsanwendungen beschrieben wurde, es in keiner Weise auf derartige Anwendungen beschränkt ist. Beispielsweise kann das System in einer Überwachungsfunktion in einem Transportsystem verwendet werden. Ein derartiges System kann die Überwachung und Kontrolle von Fahrzeugbewegungen ergeben und weiterhin Staupunkte identifizieren, so daß Abhilfemaßnahmen getroffen werden können.

Claims (2)

1. Fernüberwachungssystem mit einer Vielzahl von überwachten Stationen und einer gemeinsamen Kontrollstation, wobei eine jeweilige Telefonverbindung zwischen jeder überwachten Station und der Kontrollstation vorgesehen ist, mit programmierbaren örtlichen Überwachungseinheiten, von denen jeweils eine an jeder überwachten Station angeordnet ist und jeweils eine Überwachungseinheit (20A), die ein oder mehrere Detektoren und Videoeinrichtungen enthält, und eine Datenverarbeitungs-Schnittstelleneinheit (20B) umfaßt, die zur Lieferung einer Steuerung der überwachten Station zur Verarbeitung, Speicherung und Komprimierung von von der Überwachungseinheit empfangenen Videosignalen und zur Bildung einer Kommunikationsschnittstelle mit der Kontrollstation über die jeweilige Telefonverbindung ausgebildet ist, um zusammen mit einem Identifikationscode Daten, komprimierten Video- und Audioverkehr in Form eines kombinierten Datenstromes über einen gemeinsamen Kanal zwischen diesen zu übertragen, und mit einer Hauptüberwachungseinheit, die an der Kontrollstation angeordnet ist und eine Leitungsschnittstellen. einheit (30A), eine Bedienungsperson-Anzeigeeinheit (30B) und eine Datenbankeinheit (30C) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Überwachungseinheiten Einrichtungen zur Aktualisierung der gespeicherten Videosignale und zur Sperrung der Aktualisierung bei Auslösung eines Alarms einschließt, um ein der Aktivierung des Alarms unmittelbar vorhergehendes Video-Vollbild beizubehalten, daß eine Verzögerung zwischen der Aktivierung eines Alarms und der Sperrung der gespeicherten Video-Aktualisierung vorgesehen ist, um die Speicherung eines Video-Vollbildes zu ermöglichen, die diesen Alarmzustand darstellt, daß die Leitungsschnittstelleneinheit zur Lieferung einer Kommunikation mit den überwachten Stationen ausgebildet ist und Einrichtungen zum Empfang von Identifikationscodes, komprimierten Videosignalen und Audiosignalen, Einrichtungen zur Expandierung der komprimierten Videosignale, Video- Vollbild-Speichereinrichtungen, auf den Identifikationscode zur Wiedergewinnung von Daten, die sich auf die entsprechende überwachte Station beziehen, aus der Datenbank, Einrichtungen zur Verarbeitung von Befehls- oder Abfragesignalen zur Aussendung an die überwachten Stationen, und Einrichtungen zur Programmierung der örtlichen Überwachungseinheit jeweils über die jeweilige Telefonverbindung einschließt, und daß die Anordnung derart ist, daß die Aktivierung eines der Detektoren an einer überwachten Station die Herstellung einer Telefonkommunikation zwischen dieser überwachten Station und der Kontrollstation einleitet, wodurch eine Übertragung von Daten, Audio- und Videosignalen und eines dem aktivierten Detektor zugeordneten Identifikationscodes an die Kontrollstation bewirkt wird und wodurch eine Speicherung eines ersten von der Kontrollstation nach der Herstellung der Telefonverbindung empfangenen ersten Videosignals in den Speichereinrichtungen bewirkt wird.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollstation Datenkomprimiereinrichtungen zur Übertragung von komprimierten Videosignalen an die überwachten Stationen aufweist, und daß die überwachten Stationen Datenexpandiereinrichtungen zur Rückgewinnung der komprimierten Videosignale aufweisen.