DE19531593A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Videokreuzschienensteuerung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung von Kreuzschienenverbindungen zwischen einer vorge­ gebenen Anzahl von Videokameras und Monitoren.

Anlagen zur Objektüberwachung weisen oft eine Vielzahl von Videokameras und Monitoren auf, die individuell über Kreuz­ schienenverbindungen miteinander gekoppelt werden. Bisher wurden für die Visalisierung der Kamerapositionen und Ka­ merazustände Lageplantableaus benutzt, die sich aber oft als unkomfortabel und unflexibel erwiesen; wurden z. B. bei einer bestehenden Überwachungsanlage Kamerapositionen geändert, so mußten die Lageplantableaus ausgetauscht werden. Für die Steuerung der Kreuzschienenverbindungen wurden bisher Anwahl­ bedienpulte benutzt, die für den Bediener oft komplex und un­ übersichtlich waren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerung von Videokreuzschienenverbindungen für den Bediener zu verein­ fachen und flexibler zu gestalten.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch das Verfahren nach Anspruch 1 bzw. die Vorrichtung nach Anspruch 6 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen angegeben.

Durch die Erfindung wird dem Bediener eine Bedienoberfläche zur Verfügung gestellt, die eine einfache und übersichtliche Steuerung der Videokreuzschienenverbindungen ermöglicht und in der sich die Verteilung der Kamerasymbole auf dem Lageplan auf einfache Weise an die tatsächliche Anordnung der Kameras anpassen läßt.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf die Figuren der Zeichnung Bezug genommen, von denen

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung und

Fig. 2 ein Beispiel für die Bedienoberfläche zeigt.

Fig. 1 zeigt eine Videoüberwachungsanlage mit einer Vielzahl von Videokameras 1 und Monitoren 2, die über einen Kreuz­ schienenverbinder 3 individuell miteinander gekoppelt sind. Zumindest ein Teil der Monitore 2 ist über einen Personal Computer 4 mit Maus 5 an dem Kreuzschienenverbinder 3 ange­ schlossen, wobei die Steuerung des Kreuzschienenverbinders 3 durch Befehlseingabe in den Personal Computer 4 erfolgt.

Fig. 2 zeigt ein Beispiel für eine auf dem Monitor 2 über den Personal Computer 4 aufrufbare Bedienoberfläche, die ei­ nen Lageplan 6 mit der örtlichen Verteilung der durch Kamera­ symbole 7 repräsentierten Videokameras 1 zeigt. Am unteren Rand der Bedienoberfläche sind die Monitore 2 durch Monitor­ symbole 8 dargestellt.

Eine Kreuzschienenverbindung zwischen einer Kamera 1 und ei­ nem Monitor 2 wird dadurch hergestellt, daß das betreffende Kamerasymbol 7 durch einen mittels der Maus 5 über die Be­ dienoberfläche verschiebbaren Zeiger 9 ausgewählt, angeklickt und zu dem gewünschten Monitorsymbol 8 verschoben wird. Wird dann die Maustaste losgelassen, so wird über den Personal Computer 4 ein Steuerbefehl zur Herstellung der Kreuz­ schienenverbindung an den Kreuzschienenverbinder 3 abgegeben. Gleichzeitig bewegt sich das Kamerasymbol 7 wieder in die ursprüngliche Position zurück, und die Nummer der betreffen­ den Kamera 1 wird in dem Monitorsymbol 8 eingeblendet. Zur Kennzeichnung der auf Monitore 2 aufgeschalteten Kameras 1 werden die zugehörigen Kamerasymbole 7 auf dem Lageplan 6 grün dargestellt. Bei einem Kameraausfall, also bei fehlendem Videosignal, wird das zugehörige Kamerasymbol 7 durchgestri­ chen dargestellt. Wird aus einem von einer oder mehreren Ka­ meras 1 überwachten Bereich ein Alarm gemeldet, so werden die entsprechenden Kamerasymbole 7 nicht aufgeschalteter Kameras 1 blinkend und aufgeschalteter Kameras 1 rot dargestellt.

Durch Klicken auf ein Monitorsymbol 8 wird die bestehende Kreuzschienenverbindung mit einer Kamera 1 gelöscht. Die Ver­ bindung wird darüber hinaus auch bei jeder neuen Herstellung einer Verbindung gelöscht.

Zur Parametrierung der Bedienoberfläche wird in einem Fenster 10 von dem bisher beschriebenen Steuermodus in einen Para­ metriermodus umgeschaltet. Wird z. B. die tatsächliche Anord­ nung oder Ausrichtung der Videokameras 1 geändert, so lassen sich diese Änderungen in dem Parametriermodus auf einfache Weise durch Verschieben der Kamerasymbole 7 in dem Lageplan 6 berücksichtigen. Die Parametrierung umfaßt auch die Auswahl der jeweils aktiven Monitore 2.

Claims (6)

1. Verfahren zur Steuerung von Kreuzschienenverbindungen zwi­ schen einer vorgegebenen Anzahl von Videokameras (1) und Mo­ nitoren (2), die an einer Steuereinrichtung (3, 4) ange­ schlossen sind, wobei auf einem Monitor (2) ein Lageplan (6) mit der örtlichen Verteilung der durch Kamerasymbole (7) re­ präsentierten Videokameras (1) zusammen mit den durch Moni­ torsymbole (8) repräsentierten Monitoren (2) aufgerufen wird und durch Verschieben eines der Kamerasymbole (7) mittels ei­ ner Maus (5) auf eines der Monitorsymbole (8) ein Steuer­ befehl zur Herstellung der Kreuzschienenverbindung zwischen der betreffenden Videokamera (1) und dem betreffenden Monitor (2) ausgelöst wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß sich das Kamerasymbol (7) nach einem Verschieben auf ein Monitorsymbol (8) in die ursprüngliche Position zu­ rückbewegt und daß im Bereich des Monitorsymbols (8) eine Kennung der Kamera (1) eingetragen wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Symbole (7, 8) der jeweils miteinander verbundenen Kameras (1) und Monitore (2) farblich gekenn­ zeichnet sind.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß bestehende Kreuzschienen­ verbindungen zwischen Kameras (1) und Monitoren (2) durch Herstellen neuer Kreuzschienenverbindungen oder durch An­ klicken des Kamera- oder Monitorsymbols (7, 8) löschbar sind.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, ge­ kennzeichnet durch eine Umschaltmöglichkeit zwischen einem Steuermodus, in dem die Kamerasymbole (7) zur Herstel­ lung von Kreuzschienenverbindungen verschiebbar sind, und ei­ nem Parametriermodus, in dem die Kamerasymbole (7) zur Ände­ rung ihrer Position und Ausrichtung in dem Lageplan (6) ver­ schiebbar sind.

6. Vorrichtung zur Steuerung von Kreuzschienenverbindungen zwischen einer vorgegebenen Anzahl von Videokameras (1) und Monitoren (2), die an einer Steuereinrichtung (3, 4) ange­ schlossen sind, wobei auf einem Monitor (2) ein Lageplan (6) mit der örtlichen Verteilung der durch Kamerasymbole (7) re­ präsentierten Videokameras (1) zusammen mit den durch Moni­ torsymbole (8) repräsentierten Monitoren (2) aufrufbar ist und durch Verschieben eines der Kamerasymbole (7) mittels ei­ ner Maus (5) auf eines der Monitorsymbole (8) ein Steuer­ befehl zur Herstellung der Kreuzschienenverbindung zwischen der betreffenden Videokamera (1) und dem betreffenden Monitor (2) auslösbar ist.