GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Uhr mit einer verbesserten Getriebezugstruktur,
die Zeiger für Mehrfachzeitanzeigen verwendet, und insbesondere eine Uhr mit Zeigern
für Mehrfachzeitanzeigen, die aufgrund der verringerten Kosten des Räderwerks zu
einem niedrigen Preis angeboten werden kann, die hervorragende
Konstruktionseigenschaifen aufweist und bei der die Zeiger in den Abschnitten, die die
Zeit in anderen Zeitzonen anzeigen, gleichzeitig mit dem Einstellen der Zeiger für die
aktuelle Zeit eingestellt werden.
STAND DER TECHNIK
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Es gibt herkömmliche Uhren zur Anzeige mehrerer Zeitzonen wie z.B. digitale Uhren
mit einer Weltuhranzeige, die neben der aktuellen Zeit unterschiedliche Zeiten
anzeigen können. Es ist allgemein bekannt, daß eine solche digitale Uhr eine andere
Zeit als die aktuelle Zeit anzeigt, indem die Anzeige durch Betätigen eines Druckknopfs
u.dgl. umgeschaltet wird.
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In letzter Zeit wurden auch Uhren entwickelt, die mehrere Zeiten mit Zeigern anzeigen
können. Konkret sind diese Uhren mit verschiedenen Anzeigefeldern ausgestattet, in
denen neben der aktuellen Zeitanzeige für den Ort, an dem die Uhr verwendet wird,
die Zeiten für andere Zeitzonen direkt als Ortszeiten angezeigt werden; oder es handelt
sich um Uhren, die Zeiten für andere Zeitzonen anzeigen, die mit einer
Anderszeitanzeigefunktion versehen sind, wobei die Anzeige durch Betätigen eines
Druckknopfs u.dgl. umgeschaltet wird.
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Die Struktur des Räderwerks für eine Uhr mit Zeigeranzeige, bei der - wie oben erwähnt
- mehrere Zeiten in einem Mehrfachanzeigeabschnitt angezeigt werden, umfaßt eine
Vielzahl kleiner Fertigräderwerke, die normalerweise bei Damenarmbanduhren u.dgl.
zum Einsatz kommen, die am Uhrengehäuse befestigt und an bestimmten Stellen in
einem konvexen Abschnitt untergebracht sind, der sich auf einem Innenrahmen aus
synthetischem Harz befindet, wobei eine Vorderplatte und Zeiger an den einzelnen
Räderwerken montiert sind. Somit dienen mehrere Zeiger dazu, eine Vielzahl an
Zeitzonen anzuzeigen. Eine Uhr mit dieser Art von Struktur zur Anzeige mehrerer
Zeitzonen besitzt demnach die gleiche Anzahl an Zeitanzeigeabschnitten wie
Uhrwerke. Der Träger kann sowohl die aktuelle Zeitanzeige als auch Zeitanzeigen
anderer Zonen wählen, indem er aus der Vielzahl an Zeitanzeigeabschnitten auswählt.
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Die Zeiten auf dieser Art von Uhr werden mittels Aufzugskronen eingestellt, die auf
einer verlängerten Linie mit dem Mittelabschnitt der Chronometers und dem
Mittelpunkt jedes der verschiedenen Zeitanzeigeabschnitte verbunden sind (als externe
Betätigungsmittel). Der Träger kann daher die verschiedenen Zeiten durch
Herausziehen und Betätigen der Krone einstellen, die dem jeweiligen
Zeitanzeigeabschnitt entspricht.
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Unter den Mehrfachzeitzonenuhren mit einer Vielzahl an Aufzugskronen wurde eine
speziell konstruierte Uhr entwickelt, bei der die Kronen in der Nähe des Bandschlosses
im Gehäuse einer Uhr untergebracht sind, wobei die Kronen einander auf dem
Armband (entweder auf der Oberseite oder auf der Unterseite) überlappen.
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Es ist jedoch bei diesen Mehrfachzeitzonenuhren mit Zeigeranzeige schwierig, die
Vielzahl kleiner Räderwerke, die am konkaven Gehäuseabschnitt des innenrahmens
montiert sind, auszurichten, sodaß es oft zum Phänomen des vorübergehenden
Stillstands kommt (aufgrund der Störung oder Abweichung des Durchgangslochs eines
Stundenrads zur Befestigung eines Stundenzeigers am Ziffemblatt) oder die Uhr ein
unattraktives Äußeres aufweist.
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Da die Mehrfachzeitanzeige aus einer Vielzahl kleiner Räderwerke besteht, sind viele
Zusammenbauschritte erforderlich; aufgrund der hohen Anzahl an Einzelteilen sind die
Kosten des Uhrwerks und demnach der gesamten Armbanduhr hoch. Außerdem wird
dadurch die Uhr im Vergleich zu anderen Uhren größer.
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Die Zeiger der Mehrfachzeitanzeigeabschnitte müssen unabhängig eingestellt werden.
Wenn z.B. die erwähnten Zeitanzeigeabschnitte im rechten oberen oder rechten
unteren Teil der Uhr untergebracnt sind, sind die Aufzugskronen schwierig zu betätigen,
wodurch der Träger die Zeiger nur sehr schwer einstellen kann. Da zudem die
verschiedenen Anzeigeabschnitte unabhängig voneinander betrieben werden, können
Ablesefehler aufgrund fehlerhafter Betätigung der Aufzugskrone durch den Träger
entstehen.
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Eine weitere Struktur in einem Räderwerk für eine Zeigeruhr zur Anzeige mehrerer
Zeiten ist in Figuren 1 und 4 der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr.
120684/1989 beschrieben. In der dort beschriebenen Uhr erstreckt sich der Getriebezug
in vier Richtungen von einem Stundenrad, sodaß verschiedene Zeiten durch mehrere
Zeiger auf mehreren in konzentrischen Kreisen angeordneten Anzeigerädem angezeigt
werden.
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in der mit Zeigern ausgestatteten Uhr zur Anzeige mehrerer Zeiten aus Fig.1 der obigen
Veröffentlichung muß sich jedoch der Getriebezug in vielen Richtungen vom
Stundenrad erstrecken, wobei die Herstellung des Getriebezugs und der Zusammenbau
des Uhrwerks u.dgl. arbeitsaufwendig ist, da ein Paar Zwischenräder (in der
Veröffentlichung als Planetenräder bezeichnet) an einem Anzeigerad angebracht werden
muß, wodurch die Kosten steigen.
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In einer weiteren, in Fig.4 dargestellten Ausführungsform, z.B. bei der
Herstellungsvorbereitung einer mit Zeigern versehenen Mehrfachzeitanzeigeuhr, besteht
die Gefahr, daß die Minuteneinheiten mit den Stundenzeichen verwechselt werden. Die
Bewegungsrichtung der Zeiger zur Anzeige der Zeit in anderen Zonen ist umgekehrt zur
Rotationsrichtung der Zeiger für die aktuelle Zeit.
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Ein Planetenradverfahren für eine normale Zeigeruhr mit drei Zeigern u.dgl. und einer
zusätzlichen Zeitdifferenzanzeigefunktion wird für eine Ausführungform der
japanischen Patentschrift Nr.30676/1980 vorgeschlagen. Die Ausführungsform dieses
Verfahrens umfaßt ein positionsreguliertes Doppelrad mit 11 Zähnen, ein Planetenrad
und ein Stunden rad mit 12 Zähnen, an dem ein Stundenzeiger befestigt ist. Bei diesem
Verfahren bewegt sich das Planetenrad entlang der Peripherie des Doppelrads in
Einklang mit der Drehung eines zweiten Rads, das sich einmal alle 60 Minuten dreht,
sodaß das Stundenrad in einem Untersetzungsverhältnis von 1/12 dreht.
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Bei der in der japanischen Patentschrift Nr.30676/1980 vorgeschlagenen Uhr mit einem
Zeiteinstellungsmechanismus wird allerdings der Stundenzeiger in der normalen
Anzeige der aktuellen Zeit zur Zeiteinsteung bewegt, wenn die Ortszeit in einer
anderen Zeitzone auf der Uhr abgelesen wird. Dies führt zum Problem, daß es
schwierig ist, die Ortszeit zu bestimmen, da die aktuelle Zeit umgeschaltet wurde.
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Ein Tageseinstellungsmechanismus für eine Kalendergetriebezugstruktur in einer Uhr
mit Zeigern für Mehrfachzeitanzeigen überträgt die Drehkraft von einem
Uhrenantriebsgetriebezug auf ein Tagesdrehrad, das in das Stundenrad eingreift, sodaß
eine Tagespatte durch den Eingriff eines Tagesvorstellhakens vorgestellt wird, der auf
dem Tagesübertragungsrad angeordnet ist, wobei sich die Zähne auf der Tagesplatte
befinden. Um in diesem Tagesvorstellmechanismus sicherzustellen, daß nicht mehr als
zwei der Zähne auf der Tagesplatte während der Tagesvorstellung vorwärtsbewegt
werden, wird die Form des Tagesdrehrads durch das Vorsehen eines Hindernisses auf
der Außenperipherie des Tagesdrehrads verformt, sodaß nur ein Zahn in Eingriff
genommen wird, der sich genau um das Ausmaß eines Tages vorwärtsbewegt.
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Ein schneller Vorsteilmechanismus in einer Kalendergetriebezugstruktur für eine
herkömmliche Zeigeranzeigeuhr funktioniert - wenn die Aufzugskrone in einem
Einschrittziehzustand gedreht wird - mit einem Schnelleinstellungsübertragungshebel
über einen Übertragungshebel, der in die Drehbewegung eines auf einem Gleitritzel
angeordneten Hakens eingreift, sodaß die Tagesplatte durch den auf dem
Schnel leinstellungshebel vorgesehenen Tagesvorstellhaken vorwärtsbewegt wird.
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Der Tagesvorstellmechanismus in der obigen Kalendergetriebezugstruktur für eine
Zeigeranzeigeuhr ist mit einer Außenwand oder einem Hindernis an der
Außenperipherie des Tagesdrehrads versehen. Durch Verformen des Tagesdrehrads
steuert ein Vorsteilhaken, der zum Eingriff in die Tagesplatte nach außen ragt, das
Ausmaß des Eingriffs mit den Zähnen der Tagesplatte, sodaß nicht mehr als zwei der
Zähne der Tagesplatte an einem Tag vorgestellt werden. Dieser Mechanismus weist
jedoch den Nachteil auf, daß das Tagesdrehrad eine komplizierte zu verformende
Ausgestaltung besitzen muß.
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Der Schnelleinstellungsmechanismus in der obigen Kalendergetriebezugstruktur für eine
Zeigeranzeigeuhr muß außerdem mit einem Gleitritzel, dem Schnelleinstellungshebel
und der Tagesplatte verbunden sein. Es sind daher nicht nur viele Teile erforderlich,
sondern es ist auch schwierig, mit einer großen Anzahl an Teilen für einen
zuverlässigen Betrieb zu sorgen. Obwohl sich dieser Mechanismus für Zähne mit
großem Abstand wie z.B. für eine ringförmige Tagesplatte an der Außenperipherie des
Uhrmoduls eignet, weist er den Nachteil auf, daß es schwierig ist, kleine Zahnräder
einzustellen, da der Wirkungsbereich des Vorstelihakens für den
Schnelleinstellungshebel breiter ist.
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CH-665930 offenbart eine Uhr, die mehrere Zeiten anzeigen kann und neben
Standardanzeigen der aktuellen Zeit eine zusätzliche Zeitanzeige umfaßt, die durch
einen manuellen Steuermechanismus betrieben wird, der die Standardanzeigen
unabhängig einstellt. Die Schweizer Patentschrift CH-673196 offenbart eine
mechanische Uhr mit einer analogen Anzeige, umfassend eine zusätzliche Anzeige zur
Hauptanzeige. Die Uhr enthält einen Zeiteinstelimechanismus mit einem Stift, der in
verschiedenen Positionen eingestellt werden kann, wobei eine Position zum
Datumeinstellen dient.
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CH-470702 und 440142 betreffen eine Uhr, die neben herkömmlichen Zeigern zur
Anzeige der Zeit in Stunden und Minuten mehrere Zusatzzeiger umfaßt, die um die
Stunden- und Minutenzeiger herum angeordnet sind. FR-1589638 offenbart eine Uhr,
deren Stundenzeiger unabhängig von den Minuten- und Sekundenzeigern gesteuert
werden kann.
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Demzufolge ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Uhr mit mehreren
Zeitanzeigen bereitzustellen, die keines der Probleme herkömmlicher Uhren mit
Zeigern für Mehrfachzeitanzeigen aufweist.
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Genauer gesagt liegt das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine kostengünstige Uhr
mit Zeigern für Mehrfachzeitanzeigen bereitzustellen, bei der eine Vergrößerung des
Uhrendurchmessers vermieden wird, deren Konstruktion und Bedienbarkeit
hervorragend sind, sodaß die Verwendung für den Träger vereinfacht wird.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Uhr mit Zeigern
für Mehrfachzeitanzeigen, die mit einer sehr zuverlässigen Kalendergetriebezugstruktur
ausgestattet ist, falls Zeiger zur Kalenderanzeige verwendet werden.
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Diese und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden durch Bereitstellung einer
Uhr mit Zeigern für Mehrfachzeitanzeigen erreicht, die die Merkmale von Anspruch 1
umfaßt.
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Aufgrund dieser Struktur sind weniger Teile für das Räderwerk und weniger
Zusammenbauschritte erforderlich; außerdem können aufgrund des billigeren
Räderwerks die Kosten gesenkt werden. Weiters ist es möglich, den Innenrahmen zur
Befestigung des Räderwerks im Uhrengehäuse zu vereinfachen. Daher kann man eine
äußerst zuverlässige Uhr mit Zeigern für mehrere Zeitanzeigen herstellen, dank der die
Vergrößerung des Uhrendurchmessers und Probleme vermieden werden, die oft bei
herkömmlichen Uhren auftreten, z.B. eine Störung, Reibung u.dgl.. zwischen einem
Stunden rad und dem auf dem Ziffemblatt vorgesehenen Durchgangsloch.
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im Gegensatz zur herkömmlichen Uhr mit Zeigern für Mehrfachzeitanzeigen und einer
Vielzahl an Räderwerken ist es möglich, eine Uhr mit gutem Design zu erhalten, da die
Position eines externen Betätigungselements in bezug auf die Position eines Abschnitts
zur Anzeige einer anderen Zeit nicht eingeschränkt ist. Die Zeiger zur Anzeige der
aktuellen Zeit sind weiters länger als jene für die Abschnitte, in denen die anderen
Zeiten angezeigt werden. Daher kann die Zeit in gleicher Weise wie bei einer normalen
Dreizeigeranzeigeuhr problemlos abgelesen werden.
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Außerdem stellt die vorliegende Erfindung eine hr mit Zeigern für mehrere
Zeitanzeigen dar, umfassend ein Zeigerrad für die aktuelle Zeitanzeige; eine Vielzahl an
Doppelrädem für das Anzeigen von Zeiten in anderen Zeitzonen, angetrieben durch die
Zeigerräder; ein externes Einstellelement; und ein durch das externe Einstellelement
eingestellte Doppeleinstellelement. Das Doppelrad besteht aus einem Zahnrad und
zwei Planetenrädem, die drehbar durch dieses Zahnrad getragen werden. Außerdem
umfaßt die Uhr mit Zeigern für Mehrfachzeitanzeigen auch ein Doppelrad, das drehbar
mittels einer Springfeder reguliert wird, die in ein Planetenrad eingreift, und ein
Doppelstundenrad, das koaxial mit dem Doppelrad in das andere Planetenrad eingreift.
Das Doppelstundenrad dreht sich mit verringerter Geschwindigkeit in Einklang mit der
Drehung des Doppelrads, wobei es bei einer Teilungsdrehung des Doppelrades einen
ganzzahligen Bruchteil einer Drehung ausführt.
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In der Folge ist es möglich, die Zeiger einzustellen, um eine unterschiedliche Zeitzone
gleichzeitig anzuzeigen, indem lediglich die Zeiger zur Anzeige der aktuellen Zeit
eingestellt werden. Die in einer unterschiedlichen Zeitzone angezeigte Zeit kann
außerdem durch einmaliges Drücken eines Druckknopfs eingestellt werden. Dieser
Vorgang ist für den Träger leicht verständlich, wodurch Bedienungsfehler ausgeschaltet
werden. Es ist auch möglich, herkömmliche Anzeigeeinstellungsfehler zu verhindern.
Weiters entsteht keine Abweichung zwischen dem Minutenzeiger für die aktuelle Zeit
und den Minutenzeigern für die anderen Zeiten aufgrund des Getriebezugspiels
zwischen dem Getriebezug zur Anzeige der aktuellen Zeit und dem Getriebezug zur
Anzeige der anderen Zeit, ein Phänomen, das beim Einstellen der Zeitdifferenz durch
Drehen der Aufzugskrone (je nach Drehrichtung) auftritt. Außerdem sind die
Stundenzeiger für die anderen Zeitzonen durch das Spiel des Planetengetriebezugs in
umgekehrter Richtung nicht betroffen, doch sie sind normalerweise in Vorwärtsrichtung
betroffen, sodaß der Träger die Uhr zuverlässig verwenden kann.
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Für eine Uhr, die einen Kalender anzeigen kann, bietet die vorliegende Erfindung einen
Mechanismus, der die sich bewegende Stelle eines Vorsteilhakens eines
Schnel leinstellungshebels zur Einstellung eines Tageszeigerantriebszahnrads regulieren
kann, indem der Kalendergetriebezug mit einer Regulierungsbosse eine
Anfangsauslenkung erfährt. Ein Schnelleinstelihaken zum Eingriff in einen
Schnelleinstelihebel ist in einem Gleitritzel der Uhr vorgesehen, sodaß der
Schnelleinstelhebel durch Drehen einer Anzugskrone betrieben wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Zahl der Teile der Räderwerks verringert,
wodurch die Kosten sinken und Verbesserungen in bezug auf Design und Verwendung
erzielt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig.1 ist eine Außenansicht einer bevorzugten erfindungsgemäßen Uhr.
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Fig.2 ist eine Draufsicht der linken Hälfte eines bevorzugten Uhrwerks gemäß der
vorliegenden Erfindung, betrachtet von der unteren Abdeckungsseite.
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Fig.3 ist eine Draufsicht der rechte Hälfte eines bevorzugten erfindungsgemäßen
Uhrwerks, betrachtet von der unteren Abdeckungsseite.
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Fig.4 ist eine Draufsicht der linken Hälfte eines bevorzugten erfindungsgemäßen
Uhrwerks, betrachtet von der Zeigerseite.
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Fig.5 ist eine Draufsicht der rechten Hälfte eines bevorzugten erfindungsgemäßen
Uhrwerks, betrachtet von der Zeigerseite.
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Fig.6 ist eine Schnittansicht der Hauptteile eines Getriebezugmechanismus der Uhr aus
Fig.1.
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Fig.7 ist eine Schnittansicht der Hauptteile eines Getriebezugmechanismus der Uhr aus
Fig.1.
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Fig.8 ist eine Schnittansicht der Hauptteile eines Getriebezugmechanismus der Uhr aus
Fig.1.
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Fig.9 ist eine Draufsicht eines Getriebezugabschnitts, die einen Zustand der 12 Uhr-
Position durch normale Zeigerbewegung des ersten Anderszeitanzeigeabschnitts der in
Fig.1 dargestellten Uhr darstellt.
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Fig.10 ist eine Draufsicht eines Getriebezugabschnitts, die einen einstündigen
Verzögerungszustand im ersten Anderszeitanzeigeabschnitt der Uhr aus Fig.1 darstellt
(durch Betätigen eines externen Betätigungseiements für eine Ein-Teilungs-Drehung
eines Doppelrads gegen den Uhrzeigersinn).
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Fig.11 ist eine Draufsicht eines Getriebezugabschnitts, die einen einstündigen
Vorrückungszustand im ersten Anderszeitanzeigeabschnitt der Uhr aus Fig.1 darstellt
(durch Betätigen eines externen Betätigungselements für eine Ein-Teilungs-Drehung
eines Doppelrads im Uhrzeigersinn).
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Figuren 12(a) und (b) sind Draufsichten von Hauptteilen zur Erklärung der
Funktionsweise eines Kalendergetriebezugmechanismus der Uhr aus Fig. 1.
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Figuren 13(a), (b) und (c) sind Draufsichten von Hauptteilen zur Erklärung der
Funktionsweise eines Kalenderschnelleinstel lungsmechanismus der Uhr aus Fig. 1
BESTE DURCHFÜHRUNGSART DER ERFINDUNG
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Eine in Fig.1 dargestellte Uhr mit Zeigern für mehrere Zeitanzeigen umfaßt einen
Stundenzeiger 1, der sich einmal alle 12 Stunden dreht, wobei der Drehmittelpunkt
etwa im Mittelpunkt der Uhr liegt, einen Minutenzeiger 2, der sich einmal alle 60
Minuten auf der gleichen Welle wie der Stundenzeiger 1 dreht, und einen
Sekundenzeiger 3, der sich einmal alle 60 Sekunden auf der gleichen Welle wie der
Stundenzeiger 1 dreht. Diese Zeiger zeigen die aktuelle Zeit am tatsächlichen Ort an.
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Ein erster Anderszeitanzeigeabschnitt 4 zur Anzeige einer ersten unterschiedlichen Zeit,
ein zweiter Anderszeitanzeigeabschnitt 5 zur Anzeige einer zweiten unterschiedlichen
Zeit und ein dritter Anderszeitanzeigeabschnitt 6 zur Anzeige einer dritten
unterschiedlichen Zeit sind in drei unterschiedlichen Richtungen positioniert, jeder in
etwa gleichem Abstand vom jeweiligen Mittelpunkt der Uhr. Die
Anderszeitanzeigeabschnitte 4, 5 und 6 zeigen jeweils die unterschiedlichen Zeiten mit
zwei Zeigern an. Dies sind Anderszeitstundenzeiger (nachstehend als LT-Stundenzeiger
bezeichnet) 4a, 5a und 8a, die alle 12 Stunden eine Drehung ausführen, und
Anderszeitminutenzeiger (nachstehend als LT-Minutenzeiger bezeichnet) 4b, 5b und 6b,
die alle 60 Minuten eine Drehung ausführen. Ein Kalenderanzeigeabschnitt 7 zeigt das
Datum mittels eines Pendelantriebsvorgangs eines Tageszeigers 7a an, der im Laufe
eines Monats eine vollständige Pendelbewegung ausführt.
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Eine als externes Betätigungselement dienende Aufzugskrone 8 kann in zwei Stufen
ausgezogen werden, um für externes Umschalten zu sorgen. Die Aufzugskrone 8 wird
normalerweise in der vollständig eingedrückten Position, der 0-Stufenposition,
verwendet. Im Erststufenziehzustand ist eine Schnelleinstellung des Datums möglich,
wenn die Krone 8 nach rechts gedreht wird. Im Zweitstufenziehzustand kann der
Sekundenzeiger 3 an einer beliebigen Position gestoppt werden, und wenn die Krone 8
nach links und rechts gedreht wird, werden der Stundenzeiger 1 und der Minutenzeiger
2 gedreht, sodaß die Zeiger auf die aktuelle Zeit gesetzt werden können. Eine Vielzahl
an Druckknöpfen 9, 10, 11 (nachstehend als PB 9, 10, 11 bezeichnet) sind externe
Betätigungselemente zur Einstellung der LT-Stundenzeiger 4a, 5a, 6a. Bei jedem
Drücken des BPg kann der LT-Stundenzeiger 4a des ersten Anderszeitanzeigeabschnitts
4 in Stundeneinheiten eingestellt werden. Das Drücken des BP10 stellt den LT-
Stundenzeiger 5a des zweiten Anderszeitanzeigeabschnitts 5 ein, und das Drücken des
BP11 stellt den LT-Stundenzeiger 6a des dritten Anderszeitanzeigeabschnitts 6 in
gleicher Weise ein. Die Einstellung dieser Zeiger ist ungeachtet der Ziehstufenposition
der Krone 8 durch Betätigen des PB9, PB10 und PB 11 immer möglich.
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Es folgt eine Erklärung der Grundstruktur des Uhrwerks.
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In den in Figuren 2 und 3 gezeigten Uhrwerken stellt ein schraffierter Abschnitt etwa im
Mittelpunkt des Uhrwerks ein Modul mit drei kleinen Zeigern dar (nachstehend als
Grundmodul A bezeichnet), die in Massenfertigung hergestellt werden, um ein
kostengünstiges Modul bereitzustellen.
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Bezug nehmend auf Figuren 6 bis 8 besitzt das Uhrwerk der vorliegenden Erfindung
eine Zweischichtenstruktur. Das Grundmodul A befindet sich auf der hinteren
Abdeckungsseite und ist auf einer Basispatte 12 montiert, die einen Grundträger für das
Grundmodul A darstellt, während ein von einem unteren Lager 14 getragener
Anderszeitanzeigegetriebezug 15 und ein Kalenderanzeigegetriebezug 16 u.dgl. in
einem hohlen Querschnitt zwischen der Basisplatte 12 und einem Ziffemblatt 13
angeordnet sind. Die Basisplatte 12 und das untere Lager 14 werden vorübergehend
durch einen geschraubten Abschnitt 17 befestigt, der an einer Stelle (siehe Fig.5) zur
-Stabilisierung der Teile während des Zusammenbaus vorhanden ist.
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Wie aus Figuren 2 und 3 ersichtlich, wird das Grundmodul A von Wellen der
Basisplatte 12 gemeinsam mit einem Getriebezuglager 18 und einem Zwischenlager 19
u.dgl. getragen und umfaßt einen Rotor 21, der einen Schrittmotor 20 als
elektromechanischen Wandler bildet; einen Zeigergetriebezugmechanismus aus einem
fünften Rad 22, einem vierten Rad 23, einem dritten Rad 24 oder einem Mittelrad 25
u.dgl.; einen extern betriebenen Umschaltmechanismus mit einer Aufziehwelle 26, an
der die Aufzugskrone 8 befestigt ist, sowie zusätzlich einer Batterie 27, die die
Stromquelle für eine elektronische Uhr bildet, sowie einem Schaltblock 28, an dem ein
IC-Chip 28a und ein Quarzoszillator 28b u.dgl. montiert sind.
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Das vierte Rad 23, an dem der Sekundenzeiger 3 befestigt ist, ist etwa im Mittelpunkt
des Grundmoduls A positioniert und wird mittels des Rotors 21 durch das fünfte Rad 22
angetrieben. Die Rotation des vierten Rads 23 wird durch das dritte Rad 23 auf das
Mittelrad 25 übertragen, an dem der Minutenzeiger 2 befestigt ist. Wie aus Fig.6
ersichtlich, besitzt das Mittelrad 25 eine allgemein bekannte Schlupfstruktur mit einem
Mittelrad 25a und einem Mittelradritzel 25b. Ein Minutenübertragungsrad 29 zum
Antreiben des weiter unten erklärten Getriebezugs 15 zur Anderszeitanzeige wird durch
das Mittelradritzel 25b in Eingriff genommen und mit gleicher Rotationsgeschwindigkeit
wie das Mittelrad 25 betrieben, wobei es eine Umdrehung in 60 Minuten ausführt.
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Das Mittelrad 25 bildet einen Getriebezug für Zeiger und greift (siehe Fig.3) in ein erstes
Minutenrad 30 ein, das einen hinteren Getriebezug zur Einstellung der Zeiger zur
Anzeige der aktuellen Zeit bildet. Das erste Minutenrad 30 treibt das Mittelrad 25 an,
das mit der Drehung eines Gleitritzeis 31 verbunden ist, das drehend in die
Aufziehwelle 26 eingreift. Wenn sich die Aufzugskrone 8 im Zweitstufenziehzustand
zum Einstellen der Zeiger befindet, wird das mit der Aufziehwelle 26 verbundene Ritzel
31 an eine Position zum Eingriff in ein kleines Stahlrad 34 verschoben und mit der
Drehbewegung der Aufzugskrone 8 verbunden; die Drehkraft wird entlang des Wegs
vom kleinen Stahlrad 34 zu einem hinteren Übertragungsrad 35 bis zum ersten
Minutenrad 30 übertragen.
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Es folgt eine Beschreibung des Anderszeitanzeigegetriebezugs 15 und des
Kalenderanzeigegetriebezugs unter Bezugnahme auf Figuren 4 und 8.
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Bezug nehmend auf Fig.6 greift das Mittelloch des Minutenübertragungsrads 29, das in
das Mittelloch 25 im Grundmodul A eingreift, in den Außendurchmesser des
Zwischennabenabschnitts 25c des Mitteradritzels 25b ein, und ein Vorsprung 29a auf
dem Minutenübertragungsrad 29 ist ausgebildet, in einen Abschnitt eines Zahnprofils
25d des Zwischennabenabschnitts 25c in einer flachen Ebene einzugreifen. Auf diese
Weise greift der Vorsprung 29a in das Zahnprofil 25d ein und überträgt zuverlässig die
Drehkraft vom Mittelrad 25 zum nachfolgenden Rad. Im Vergleich zu einer festen
Struktur, in der ein Minutenübertragungsrad aus Kunstharz mittels Druck am
Nabenabschnitt des Mittelrads befestigt wird, wie dies bei einigen Uhren der Fall ist,
wird beim Montieren des Minutenübertragungsrads 29 oder seinem Abmontieren vom
Mittelrad 25 in einer Uhr der vorliegenden Konfiguration nur wenig übermäßige
Belastung auf die anderen Teile ausgeübt, weshalb die Teile zuverlässig
zusammengebaut werden können, ohne daß Beschädigungen auftreten.
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Bezug nehmend auf Figuren 4 und 5 wird die Drehkraft des Minutenübertragungsrads
29 sowohl auf ein zweites Minutenrad 36 als auch auf ein drittes Minutenrad 37
übertragen, die so angeordnet sind, daß sie einander in einer flachen Ebene nicht
überschneiden. Das zweite Minutenrad 36 besteht aus einem Zahnradabschnitt 36a,
einem Zahnradabschnitt 36b und einem Anschlagabschnitt 36c, die etwa im
Mittelpunkt eines flachen Raums mit einem fast deltaförmigen Muster angeordnet sind,
das durch ein Doppelmittelrad 38 des ersten Anderszeitanzeigeabschnitts 4 und ein
Doppelmittelrad 39 des zweiten Anderszeitanzeigeabschnitts 5 gebildet wird. Danach
greift der Zahnradabschnitt 36a in das Minutenübertragungsrad 29 ein; der
Zahnradabschnitt 36b greift in das Doppelmittelzahnrad 38a, das das Doppelmittelrad
38 bildet, und ein Doppelmittelzahnrad 39a ein, das das Doppelmittelrad 39 bildet; der
Anschlagabschnitt 36c greift in das Stundenrad 40 ein, das am Stundenzeiger 1 zur
Anzeige der aktuellen Zeit befestigt ist; gleichzeitig werden die verschiedenen
Eingriffsabschnitte so angeordnet, daß sie einander in einer flachen Ebene nicht
überschneiden.
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Der Zahnradabschnitt 36a und der Zahnradabschnitt 36b sind Zwischenräder zur
Übertragung der Drehung des Minutenübertragungsrads 29 und der Drehung der
Doppelmittelzahnräder 38a, 39a, sodaß sie sich einfach mit gleicher Geschwindigkeit
drehen. Da - wie aus Fig.6 ersichtlich - die Eingriffsquerschnittanordnung
doppeischichtig ist und die zwei Paare des Zahnradabschnitts 36a und des
Zahnradabschnitts 36b in Eingriff stehen, kann das Radverhältnis des Zahnprofils in
einem Getriebezug im Vergleich zu einem herkömmlichen Zwischenrad
vergleichsweise frei ausgewählt werden.
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Aus diesem Grund ist die Zahl der Zähne im Minutenübertragungsrad 29, dem
Doppelmittelzahnrad 38a und dem Doppelmittelrad 39a möglicherweise nicht
unbedingt die gleiche. Betreffend das Design der Uhr ist es möglich, eine geeignete
Position für den Eingriff des Doppelmittelrads 38 und des Doppelmittelrads 39
vorzusehen, die einer flachen Position der Anderszeitanzeigeabschnitte entspricht.
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Wie aus Fig.5 ersichtlich, greift das dritte Minutenrad 37 in das Doppelmittelzahnrad
41a eines Doppelmittelrads 41 ein, wodurch sich der dritte Anderszeitanzeigeabschnitt
6 bildet, und überträgt die Drehung des Minutenübertragungsrads 29 mit gleicher
Geschwindigkeit in der gleichen Weise wie das zweite Minutenrad 36.
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Der Anderszeitanzeigegetriebezug 15, der an den LT-Stundenzeigern 4a, 5a, 6a und den
LT-Minutenzeigern 4b, 5b, 6b, die die Strukturelemente der
Anderszeitanzeigeabschnitte 4, 5, 6 sind, befestigt ist und diese dreht, wird durch die
folgende Art von Getriebezugstruktur angetrieben.
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Da der Teil des Getriebezugs für das Minutenübertragungsrad 29 zum Abschnitt des
zweiten Minutenrads 36 oder des dritten Minutenrads 37 die gleiche Struktur wie der
erste Anderszeitanzeigeabschnitt 4, der zweite Anderszeitanzeigeabschnitt 5 und der
dritte Anderszeitanzeigeabschnitt 6 aufweist, wird hier lediglich eine Erklärung der
Getriebezugstruktur des Mittelabschnitts des ersten Anderszeitanzeigeabschnitts 4 unter
Bezugnahme auf Figuren 4 und 6 gegeben.
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Der Mittelabschnitt des Getriebezugs, der den ersten Anderszeitanzeigeabschnitt 4
bildet, weist das sogenannte Planetenradsystem auf und besitzt die folgende
Konfiguration. Genauer gesagt wird eine Mittelwelle 14a in das untere Lager 14
eingesetzt. Das Doppelmittelrad 38 und ein Doppelrad 43 greifen in die Mittelwelle
14a ein, und ein Doppelstundenrad 46 greift in das Doppelmittelrad 38 ein. Es gibt 11
Zähne auf dem Doppelrad 43. Die Drehung wird durch eine Doppelrückstellfeder 42
reguliert. Das Doppelmittelrad 38 umfaßt das Doppelmittelzahnrad 38a, das in das
zweite Minutenrad 36 eingreift, und ein Paar Planetenräder 44, 45, die über und unter
dem Doppelmittelzahnrad 38a angeordnet sind. Das Planetenrad 45 ist einstückig mit
einer herausragenden Welle 45b ausgebildet, an der das Planetenrad 44 durch ein
Drehloch 38b im Doppelmittelzahnrad 38a konzentrisch befestigt ist.
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Außerdem greift das mit 12 Zähnen ausgestattete Doppelstunden rad 46, an dem der LT-
Stundenzeiger 4a befestigt ist, in das Planetenrad 45 ein und ist konzentrisch mit dem
Doppelrad 43 und dem Doppelmittelrad 38 positioniert. Das Doppelstundenrad 46, das
Doppelmittelrad 38 und das Doppelrad 43 werden dauerhaft gegen die untere
Lagerseite gedrückt; dies ist die Folge der Fedemwirkung eines Doppelzeigerlagers 47
mit Federeigenschaften, das in einem hohlen Querschnitt zwischen dem Ziffernblatt 13
und dem Doppelstundenrad 46 positioniert ist.
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Das Doppelmittelrad 38, das sich mit gleicher Geschwindigkeit wie das Mittelrad 25
über das zweite Minutenrad 36 dreht, führt in 60 Minuten im Uhrzeigersinn eine
Drehung aus. Im Einklang mit der Drehung des Doppelmittelrads 38 dreht sich das in
das Doppelrad 43 eingreifende Planetenrad 44 nach rechts um das Rotationsioch 38b
im Doppelmittelzahnrad 38a, während es entlang der Ortskurve des Zahnprofils 43a des
Doppel rads 43 gleitet, dessen Position reguliert wird.
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Das Planetenrad 45 ist mit dem Planetenrad 44 synchronisiert und dreht sich in gleicher
Richtung. Außerdem greift das Doppelstundenrad 46 mit einer
Geschwindigkeitsverringerung von 1/12 in bezug auf das Doppelmittelrad 38 in das
Planetenrad 45 ein und wird in gleicher Weise wie das Doppelmittelrad 38 gedreht,
wobei dies eine Folge des Drucks aus dem Zahnprofil des Planetenraas 45 ist, der die
Reibungskraft zwischen dem Doppelzeigerlager 47 und dem Doppelstundenrad 46
überwindet. Die gleiche Drehbewegung dient dazu, das Doppelmittelrad 38 und das
Doppelstundenrad 46 zum Einstellen der Zeiger wie beim normalen Betrieb
anzutreiben.
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Die Zeiteinstellung der LT-Stundenzeiger, die Ortszeiten anzeigen, wird nun unter
Bezugnahme auf Figuren 4 und 6 erklärt.
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Ein Doppeleinstellungshebel 49, der - zentriert um eine einstückig mit einer
Kalenderplatte 48 aus synthetischem Harz ausgebildete Bosse 48a - drehbar betrieben
wird, befindet sich in der Nähe des Doppelrads 43 und ist mit dem externen
Betätigungselement PB9 verbunden. Bei jedem Drücken des PB9 wird das Doppelrad
43, das in das Zahnprofil 43a eingreift, rasch um eine Stunde vorgerückt. Beim
Loslassen des PB9 wird der Doppeleinstellungshebel 49 in einer bestimmten normalen
Position durch eine Rückstellfeder 50 an der Außen peripherie des Uhrwerks angehalten.
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Die obige Beschreibung betrifft den Zeigereinstellungs- und -anpassungsmechanismus
u.dgl. für den ersten Anderszeitanzeigeabschnitt 4. Die anderen
Anderszeitanzeigeabschnitte 5, 6 arbeiten jedoch grundsätzlich mit dem gleichen
Mechanismus. Insbesondere sind die Betriebsrichtung zur Einstellung und die
Bewegung der Rückstellfeder u.dgl. des zweiten Anderszeitanzeigeabschnitts 5 die
gleichen, obwohl die Form eines Doppeleinstellungshebels 51 von jener des
Doppeleinstellungshebels 49 zu unterscheiden ist, da der zweite
Anderszeitanzeigeabschnitt 5 mit dem PB10 verbunden ist, der in der 2 Uhr-Position
angeordnet ist, um die Bedienbarkeit beim Einstellen der Zeitdifferenz zu verbessern.
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Wie oben beschrieben, sind der Getriebezug für die Anzeige der aktuellen Zeit und
jene zur Anzeige unterschiedlicher Zeiten verbunden, sodaß es möglich ist, die Zeiger
für die Anderszeitanzeigeabschnitte gleichzeitig einzustellen (durch einfaches Einstellen
der Zeiger für die aktuelle Zeit). Außerdem kann die Zeitanpassung für die
Anderszeitanzeigeabschnitte durch einmaliges Betätigen eines Druckknopfs eingestellt
werden, wie dies oben beschrieben ist. Übliche Anzeigeeinstellungsfehler werden
daher ausgeschaltet, da der Betätigungsvorgang leicht verständlich ist; Fehler seitens des
Uhrenträgers sind daher unwahrscheinlich.
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Es folgt eine Erklärung des Kalendermechanismus, durch den der Tageszeiger 7a
angetrieben wird, um im Laufe eines Monats eine Pendelbewegung auszuführen, unter
Bezugnahme auf Figuren 5 und 7.
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Das Stundenrad 40 ist mit einem zylindrischen Abschnitt 40a, an dem der
Stundenzeiger 1 zur Anzeige der aktuellen Zeit befestigt ist, und auch mit einem
Tagesrotationsübertragungsrad 40c an der Seitenfläche eines Stundenrads 40b
gegenüber dem zylindrischen Abschnitt 40a zum Eingreifen in den Anschlag 36c des
zweiten Hinterrads 36 versehen. Das Tagesrotationsübertragungsrad 40c überträgt
Drehkraft an ein Tagesrotationsrad 52, das das Rad der nächsten Stufe ist, wobei es in
12 Stunden eine Drehung ausführt.
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Das Tagesrotationsrad 52 führt in 24 Stunden eine Drehung aus und wird mit
verringerter Geschwindigkeit von ½ jener des Tagesrotationsübertragungszahn rads 40c
angetrieben. Außerdem ist ein Tagesrotationshaken 52a auf dem Tagesrotationsrad 52
einstückig ausgebildet, um die Drehung an ein Tageszwischenrad 53 zu übertragen, das
eine Nockenvorrichtung zum Pendeln und Einstellen des Tageszeigers 7a im Laufe
eines Monats umfaßt. Der Tagesrotationshaken 52a greift einmal in 24 Stunden in das
Tageszwischenrad 53 ein, wodurch das Tageszwischenrad 53 um 1/31 einer
Umdrehung rotiert wird, und überträgt gleichzeitig Drehkraft an ein Tagesrad 55 und
ein Tagesrückstellrad 56, an dem der Tageszeiger 7a durch ein Tageszwischenrad 54
befestigt ist.
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Das Tagesrotationsrad 52 wird um eine Tagesrotationsradwelle 14b gedreht, die im
unteren Lager 14 eingesetzt ist. Wenn der Tagesrotationshaken 52a während der
Schnelleinstellung des Tageszeigers 7a (Beschreibung folgt) mit dem Tageszwischenrad
53 in Kontakt kommt, wird das Rotationsioch 52b, durch das die Rotationsradwelle 14b
eingegriffen wird, verlängert, um den Bruch der Teile zu verhindern. Wenn in der Folge
z.B. eine Kraft von außen durch ein externes Betätigungselement an das
Tageszwischenrad 53 angelegt wird, wird die Drehkraft aus dem Tageszwischenrad 53
auf das Tagesrotationsrad 52 über den Tagesrotationshaken 52a durch das längliche
Rotationsioch 52b übertragen. Das Tagesrotationsrad 52 bewegt sich daher aufgrund der
Drehkraft des Tageszwischenrads 53 weg von der Eingriffsposition, wobei keine
gegenseitige Störung entsteht.
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Die Nockenvorrichtung zum Pendeln des Tageszeigers 7a umfaßt einen auf dem
Tageszwischenrad 53 einstückig ausgebildeten Nocken 53a; einen auf der
gegenüberliegenden Seite eines Zahnprofils 54a vorgesehenen Hebel 54b, der in das
Tagesrad 55 eingreift, um sich um das Tageszwischenrad 54 zu drehen; das
Tagesrückstellrad 56 zum zuverlässigen Bewegen eines Hebelabschnitts 54b entlang der
Ortskurve des Nockens 53a, wobei der Hebelabschnitt 54b des Tageszwischenrads 54
normalerweise über das Tagesrad 55 an die Seite des Nockens 53a gepreßt wird; der
Nocken 53a besitzt eine solche Kontur, daß das Tageszwischenrad 54 mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben wird, wodurch sich der Tageszeiger 7a in
gleichmäßigen Intervallen bewegt und sich nach rechts dreht. Das Tageszwischenrad 53
wird durch eine Tagesspringfeder 57b positioniert, die einstückig mit einer Hinterplatte
57 ausgebildet ist, wodurch die statische Position des Nockens 53a und des Hebels 54b
stabilisiert, ein Schwanken des Tageszeigers 7a in Ebenenrichtung verhindert und der
Eingriff mit dem Tagesrotationshaken 52a stabilisiert wird. Das Tageszwischenrad 53
greift auch zuverlässig in einen Schnelleinstellungshebel 58 ein, der einen
Schnelleinstellungsmechanismus für den Tageszeiger 7a bildet.
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Es folgt eine Erklärung des Mechanismus zur schnellen Einstellung des Tageszeigers 7a
unter Bezugnahme auf Fig.8.
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Der Schnelleinstellungsmechanismus für den Tageszeiger 7a umfaßt einen
Schnelleinstellungshaken 59, der auf dem Gleitritzel 31 montiert ist, das axial in die
Aufziehwelle 26 eingreift, und aus einem extern betätigten Umschaltmechanismus auf
dem Grundmodul A besteht; und einen Schnelleinstellungshebel 58, der durch Drehen
um die einstückig auf der Kalenderplatte 48 ausgebildete Bosse 48b betrieben wird.
Wenn die Aufzugskrone 8 im Erststufenziehzustand der Aufziehwelle 26 gedreht wird,
dreht sich der Schnelleinstellungshebel 59 gemeinsam mit dem Gleitritzel 31, das
drehbar mit der Aufziehwelle 26 verbunden ist, und der Schnelieinstellungshebel 58
dreht sich um die Bosse 48b (durch den Eingriff mit einem Vorsprung 58a auf dem
Schnelleinstellungshebel 58).
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Der Schnelleinstellungshebel 58 ist einstückig nut einer Rückstellfeder 58b ausgebildet,
sodaß die Drehkraft normalerweise bewirkt, daß der Schnelleinstellungshebel 58 zur
Ruheposition für den vorhergehenden Vorgang zurückkehrt, wenn der Eingriff zwischen
dem Schnelleinstellungshaken 59 und dem Vorsprung 58a gelöst wird. Die
Rückstellfeder 58b ist einstückig mit einem Schnelleinstellungshebelkörper 58d
ausgebildet, der so geformt ist, daß er fast einen drehbaren Mittelabschnitt 58c des
Schnelleinstellungshebels 58 umschließt, und nimmt eine Rückkehrkraft auf, wobei sie
normal erwiese eine Stopperwand 48c (siehe Fig.4) auf der Kalenderplatte 48 kontaktiert.
Außerdem ist der Schnelleinstellungshebel 58 einstückig mit dem Zufuhrhaken 58e
ausgebildet, um das Tageszwischenrad 53 um zumindest 1/31 einer Drehung vom
Schnel leinstellungszustand zu drehen; weiters ist der Schnelleinstellungshebel
einstückig mit dem Federabschnitt 58f ausgebildet, der dem Zufuhrhaken 58e elastische
Kraft verleiht, sodaß sich die Drehung des Tageszwischenrads 53 nicht umkehrt, wenn
der Zufuhrhaken 58e zur Ruheposition für den vorhergehenden Vorgang nach Abschluß
der Einstellung zurückkehrt
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Es folgt eine Erklärung des Zeiteinstellungsvorgangs für den LT-Stundenzeiger und den
LT-Minutenzeiger unter Bezugnahme auf Figuren 9 und 11.
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Fig.9 ist eine Draufsicht eines Getriebezugabschnitts, die eine 12 Uhr-Position durch
normale Zeigerbewegung des ersten Anderszeitanzeigeabschnitts 4 zeigt. Fig.10 ist eine
Draufsicht eines Getriebezugabschnitts, die eine einstündige Verzögerung für eine Ein-
Teilungs-Drehung eines Doppelrads gegen den Uhrzeigersinn durch Betätigen eines
externen Betätigungselements zeigt. Fig.11 ist eine Draufsicht eines
Getriebezugabschnitts, die eine einstündige Vorrückung für eine Ein-Teilungs-Drehung
im Uhrzeigersinn eines Doppelrads durch Betätigen eines externen Betätigungselements
zeigt.
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Wenn die Zeiger normal bewegt werden, wird der Minutenzeiger 2 des Grundmoduls A
ebenso wie der LT-Minutenzeiger 4b befestigt, der in den Zahnradabschnitt 36b des
zweiten Minutenzahnrads 36 eingreift, das sich gegen den Uhrzeigersinn dreht.
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Ein b1 entsprechendes Eingriffsspiel zwischen dem Zahnradabschnitt 36b des zweiten
Minutenzahnrads 36 und einem Zahnabschnitt 38c des Doppelmittelzahnrads 38a des
Doppelmittelrads 38, das sich im Uhrzeigersinn dreht, ist in der im Uhrzeigersinn
verlaufenden Vorwärtsrichtung des Doppelmittelzahnrads 38a des sich
vorwärtsdrehenden Doppel mittelrads 38 vorhanden. Ein b2 entsprechendes
Eingriffsspiel zwischen dem mit 11 Zähnen ausgestatteten und durch die
Doppelrückstellfeder 42 regulierten Doppelrad 43 und dem mit 12 Zähnen
ausgestatteten Pianetenrad 44, das sich im Uhrzeigersinn selbst dreht und durch das
Doppelmittelrad 38 reguliert wird, ist in der im Uhrzeigersinn verlaufenden Richtung
des sich vorwärtsdrehenen Planetenrads 44 vorhanden. Ein b3 entsprechendes
Eingriffsspiel zwischen dem mit 12 Zähnen ausgestatteten Planeten rad 45, das auf dem
Doppel mittelrad 38 auf der gleichen Welle wie das Planetenrad 44 angeordnet ist, und
dem mit 12 Zähnen ausgestatteten Doppelstundenrad 46 ist in der im Uhrzeigersinn
verlaufenden Richtung des sich vorwärtsdrehenden Doppel stunden rads 46 vorhanden.
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Als nächstes wird der PB9 des externen Einstellungsmittels betätigt; wenn das
Doppelrad 43 um eine Teilung von (360/11)º gegen den Uhrzeigersinn mittels des
Doppeleinstellungshebels 49 gedreht wird, werden beide Planetenräder 44, 45 um
(360/11) x (11/12)º gegen den Uhrzeigersinn gedreht, und das Doppelstundenrad 46
wird (360/11) x (11/12) x (12/12) = 30º im Uhrzeigersinn gedreht, sodaß der LT-
Stundenzeiger 4a nur um eine Stunde zurückgesetzt wird.
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Es folgt eine Erklärung der obigen Spiele.
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Wenn das Doppelrad 43 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, dreht sich das
Doppelmittelrad 38a zumeist gegen den Uhrzeigersinn in gleicher Weise wie das
Doppelrad 43 (durch den an das Doppelzeigerlager 47 ausgeübten Druck). Die
Richtung des bl entsprechenden Eingriffsspiels zwischen dem Zahnradabschnitt 36b des
zweiten Minutenzahnrads 36 und dem Zahnradabschnitt 38c des Doppelmittelrads 38a
ist die gleiche wie während der normalen Zeigerbewegung, weshalb das b1
entsprechende Spiel keinen Einfluß auf den am Doppelmittelrad 38 befestigten LT-
Minutenzeiger 4b hat. Demzufolge entsteht zwischen dem die aktuelle Zeit
anzeigenden Minutenzeiger 2 und dem die Zeit einer anderen Zeitzone anzeigenden
LT-Minutenzeiger 4b keine Abweichung.
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Außerdem ist in diesem Zustand die Richtung des Eingriffsspiels, das b2 zwischen dem
Doppelrad 43 und dem Planetenrad 44 entspricht, die gleiche wie während der
normalen Zeigerbewegung, sodaß das b1 entsprechende Spiel keinen Einfluß ausübt.
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Die Richtung des b3 entsprechenden Eingriffsspiels zwischen dem Planetenrad 45 und
dem Doppelstundenrad 46 ist die umgekehrte Richtung zur normalen Zeigerbewegung.
Der Drehwinkel zwischen dem Doppelstundenrad 46 wird dadurch durch das b3
entsprechende Eingriffsspiel verringert (befindet sich nicht bei genau 30º wie im
vorhergehenden Fall), und der LT-Stundenzeiger 4a wird um etwas mehr als bis zur 11
Uhr-Position vorgerückt. Normalerweise beträgt das Spiel einschließlich des
Wellenfreiraums des Getriebezugs für die Größe einer Armbanduhr etwa 0,05 mm,
wobei jenes des mit 12 Zähnen versehenen Doppelstundenrads 46 etwa 3º wird,
weshalb der LT-Stundenzeiger 4a vorrückt und etwa sechs Minuten vorher anhält.
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Wenn z.B. das Doppelrad 43 im Uhrzeigersinn mittels des BP oder der Aufzugskrone
gedreht wird, dreht sich das Doppelmittelzahnrad 38a zumeist im Uhrzeigersinn in
gleicher Weise wie das Doppelrad 43 (durch den auf das Doppelzeigerlager 47
ausgeübten Druck). Aus diesem Grund ist die Richtung des b1 entsprechenden
Eingriffsspiels zwischen dem Zahnradabschnitt 36b des zweiten Minutenrads 36 und
dem Radabschnitt 38c des Doppelmittelzahnrads 38a die entgegengesetzte Richtung zu
jener der normalen Zeigerbewegung. Der am Doppelmittelrad 38 befestigte LT-
Minutenzeiger 4b dreht sich im Uhrzeigersinn in einem Ausmaß, das mit dem bl
entsprechenden Spiel übereinstimmt, und der die Zeit in einer anderen Zone
anzeigende LT-Minutenzeiger 4b nimmt eine eher vorgerücktere Position als der die
aktuelle Zeit anzeigende Minutenzeiger 2 ein. Das b1 entsprechende Spiel ist das Spiel
zwischen dem Minutenübertragungsrad 29 und dem Zahnradabschnitt 36a des zweiten
Minutenrads 36, und der Winkel des Doppelmittelrads 38 wird etwa 4º, wenn der
Wellenfreiraum des zweiten Minutenrads 36 in Betracht gezogen wird. Der LT-
Minutenzeiger 4b hält daher an einer etwa 40 Sekunden vorgerückten Position an.
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in diesem Zustand ist die Richtung des b2 entsprechenden Eingriffsspiels zwischen dem
Doppelrad 43 und dem Planetenrad 44 die entgegengesetzte Richtung zur normalen
Zeigerbewegung, wobei der Drehwinkel des Planetenrads 44 und des Planetenrads 45
um das Ausmaß des b2 entsprechenden Spiels abnimmt.
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Die Richtung des b3 entsprechenden Eingriffsspiels zwischen dem Planetenrad 45 und
dem Doppelstundenrad 46 ist hingegen die gleiche Richtung wie jene der normalen
Zeigerbewegung. In diesem Zustand wird das Doppelstundenrad 46 gedreht, der
Rotationswinkel nimmt um das Ausmaß des b2 entsprechenden Spiels ab (um nicht
genau 3º), und der LT-Stundenzeiger 4a nimmt eine etwas hinter 1 Uhr liegende
Position ein. Das b2 entsprechende Spiel stimmt mit dem obigen b3 entsprechenden
Spiel überein, der Winkel des mit 12 Zähnen versehenen Doppelstunden rads wird etwa
3º, und der LT-Stundenzeiger 4a hält an einer Position etwa sechs Minuten weiter
hinten an.
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Wenn die Zeit für die andere Zeitzone in der Richtung eingestellt wird, in der der LT-
Stundenzeiger 4a in einstündigen Intervallen durch Drehen des Doppelrads 43 gegen
den Uhrzeigersinn verlangsamt wird, entsteht - wie bereits beschrieben - keine
Abweichung zwischen dem LT-Minutenzeiger 4b und dem die aktuelle Zeit
anzeigenden Minutenzeiger 2. Der LT-Stundenzeiger 4a rückt nur um etwa sechs
Minuten vor und hält an. Wenn allerdings die Zeit für die andere Zeitzone in der
Richtung eingestellt wird, in der der LT-Stundenzeiger 4a in Einstunden-Intervallen
durch Drehen des Doppelrads 43 im Uhrzeigersinn vorgerückt wird, hält der LT-
Minutenzeiger 4b an einer Position an, die um ekva 40 Sekunden vor dem die aktuelle
Zeit anzeigenden Minutenzeiger ist, während der LT-Stundenzeiger 4a an einer Position
etwa sechs Minuten weiter hinten anhält.
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Es folgt eine Erklärung des Kalendermechanismus, der den Tageszeiger 7a im Laufe
einer einmonatigen Pendelbewegung antreibt, unter Bezugnahme auf Figuren 6 und 7.
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Das Stundenrad 40 mit dem zylindrischen Abschnitt 40a, an dem der Stundenzeiger 1
zur Anzeige der aktuellen Zeit befestigt ist, greift in den Anschlagabschnitt 36c des
obigen zweiten Minutenrads 36 ein und ist in seinem oberen Abschnitt mit dem
Tagesrotationsübertragungszahnrad 40c versehen.
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Das Tagesrotationsübertragungszahn rad 40c überträgt, während es im Laufe von 12
Stunden eine Drehung ausführt, die Drehkraft an das Tagesrotationsrad 52, das das Rad
der nächsten Stufe ist. Das Tagesrotationsrad 52 wird auch bei einem
Geschwindigkeitsverringerungsverhältnis von ½ in bezug auf das
Tagesrotationsübertragungszahnrad 40c betrieben und dreht sich einmal in 24 Stunden.
Weiters ist das Tagesrotationsrad 52 einstückig mit einem Haken 42a zur Tagesdrehung
ausgebildet, der die Drehung auf das Tageszwischenrad 53 überträgt, wodurch ein
Nockenmechanismus entsteht der den Tageszeiger 7a im Laufe eines Monats
verschiebt. Der Haken 52a greift einmal in 24 Stunden in das Tageszwischenrad 53 ein,
wodurch sich das Tageszwischenrad um 1/31 einer Umdrehung dreht und die Drehkraft
auf das Tagesrad 55, an dem der Tageszeiger befestigt ist, und auf das Tagesrückstellrad
56 über das Tageszwischen rad 54 übertragen wird.
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Das Tagesrotationsrad 52 dreht sich auch um die Tagesrotationsradwelle 14b im unteren
Lager 14. Das mit der Tagesrotationsradwelle 14b in Eingriff stehende Rotationsioch 52b
ist länglich, um den Bruch der Teile zu verhindern, wenn - wie später beschrieben wird
- der Haken 52a für die Tagesdrehung während der Schnelleinstellung des Tageszeigers
7a das Tageszwischenrad 53 erfaßt. Durch dieses längliche Rotationsioch 52b tritt keine
gegenseitige Störung auf, wenn z.B. mittels des externen Betätigungselements eine
externe Kraft auf das Tageszwischenrad 53 ausgeübt wird. Wenn die Drehkraft vom
Tageszwischenrad 53 durch den Haken 52a über das Rotationsioch 52b auf das
Tagesrotationsrad 52 übertragen wird, bewegt sich das Tagesrotationsrad 52 infolge der
Drehkraft des Tageszwischenrads von der Eingriffsposition weg, sodaß keine
gegenseitige Störung auftritt.
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Die Nockenvorrichtung zum Pendeln des Tageszeigers 7a umfaßt den auf dem
Tageszwischen rad 53 einstückig ausgebildeten Nocken 53a; den Hebel 54b, der auf der
gegenüberliegenden Seite des Zahnprofils 54 ausgbildet ist, das in das Tagesrad 55 zum
Drehen um das Tageszwischenrad 54 eingreift; das Tagesrückstellrad 56 zur
zuverlässigen Betätigung des Hebels 54b entlang der Ortskurve des Nockens 53a,
wobei der Hebel 54b des Tageszwischenrads 54 normalerweise über das Tagesrad 55
am Nocken 53a angedrückt wird; und die Tagesrückstellfeder 57a (siehe Fig.5). Der
Nocken 53a besitzt eine solche Kontur, daß das Tageszwischenrad 54 mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben wird, wobei der Tageszeiger 7a
anschließend in gleichmäßigen Intervallen nach rechts gedreht wird.
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Wie aus Fig.5 ersichtlich, wird das Tageszwischenrad 53 durch die Tagesspringfeder
57b positioniert, die einstückig mit der Hinterplatte 57 ausgebildet ist, wodurch die
statische Position des Nockens 53a und des Hebels 54b stabilisiert und der Tageszeiger
7a daran gehindert wird, in der Ebenenricntung zu schwanken, sowie der Eingriff mit
dem obigen Tagesrotationshaken 52a stabilisiert wird. Das Tageszwischenrad 53 greift
zuverlässig in den Schnelleinstellungshebel 58 ein, um einen
Schnelleinstellungsmechanismus für den Tageszeiger 7a zu bilden.
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Der Mechanismus zur schnellen Einstellung des Tageszeigers 7a wird nun unter
Bezugnahme auf Figuren 8 und 13 beschrieben.
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Der Schnelleinstellungsmechanismus für den Tageszeiger 7a umfaßt den
Schnelleinstellungshaken 59, der auf dem Gleitritzel 31 montiert ist, das axial in die
Aufziehwelle 26 eingreift, die aus dem extern betätigten Umschaltmechanismus auf
dem Grundmodul A (siehe Fig.) besteht; und den Schnelleinstellungshebel 58, der sich
um die einstückig auf der Kalenderplatte 48 ausgebildete Bosse 48b dreht. Wenn somit
die Aufzugskrone 8 im Erststufenziehzustand der Aufziehwelie 26 gedreht wird, dreht
sich der Schnelleinstellungshaken 59 gemeinsam mit dem Gleitritzel 31, das drehbar
mit der Aufziehwelle 26 verbunden ist. Der Schnelleinstellungshebel 58 dreht sich
demnach um die obige Bosse 48a, die mit einem Vorsprungteil 58a auf dem
Schnelleinstellungshebel 58 in Eingriff steht.
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Wie aus Figuren 5 und 8 ersichtlich, ist der Schnelleinstellungshebel 58 einstückig mit
einer Rückstellfeder 58b verbunden, um sicherzustellen, daß der
Schnelleinstellungshebel 58 durch Drehkraft zur Ruheposition für den vorhergehenden
Vorgang zurückkehrt, wenn der Eingriff mit dem Schnelleinstellungshaken 59 und dem
Vorsprungteil 58a gelöst wird. Die Rückstellfeder 58b ist einstückig mit dem
Schnelleinstellungshebelkörper 58d ausgebildet, sodaß der drehbare Mittelabschnitt 58c
des Schnelleinstellungshebels 58 fast eingeschlossen ist und über eine Rückholkraft
verfügt, und normalerweise die an der Kalenderplatte 48 angeordnete
Fedemstopperwand 48c berührt. Der Zufuhrhaken 58e zum Drehen des
Tageszwischenrads 53 im Schnelleinstellungszustand bewirkt eine Drehung von
zumindest 1/31; der Federnabschnitt 58f, der dem Zufuhrhaken 58e elastische Kraft
verleiht, ist einstückig auf dem Schnelleinstellungshaken 58 ausgebildet. Das
Tageszwischenrad 53 dreht sich demnach nicht in umgekehrter Richtung, wenn der
Zufuhrhaken 58e zur Ruheposition für den vorhergehenden Vorgang zurückkehrt, wenn
die Einstellung abgeschlossen ist.
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Der oben erwähnte Anderszeitanzeigegetriebezug 15 und der Kalendermechanismus
sowie das untere Lager 14 und die Kalenderplatte 48 sind mit Schrauben an einem
geschraubten Abschnitt 60 der Basisplatte 12 des Grundmoduls durch die Hinterplatte
57 befestigt, deren Form fast die gleiche ist wie das Profil des Uhrwerks. Daher sind die
Querschnittsposition des Getriebezugs und der Kalendermechanismus vorgegeben.
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Fig.12 ist eine Ansicht von Fig.7, um einen Teil des Kalendergetriebezugabschnitts zu
erklären, in dem ein Teil der Hinterplatte 57, nicht jedoch die zur Erkärung
wesentlichen Teile weggelassen wurden. Die Funktion des Tagesrotationsrads 52 wird
unter Bezugnahme auf Fig. 12 erklärt.
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Das Tagesrotationsrad 52 dreht sich infolge der Drehung des
Tagesrotationsübertragungsrads 40c des Stundenrads 40 während normaler
Zeigerbewegung um die im unteren Lager 14 eingesetzte Tagesrotationsradwelle 14b
nach links. Der Fall, wo der Tagesrotationshaken 52a während der Schnelleinstellung
des Tageszeigers 7a das Tageszwischenrad 53 stört (Beschreibung folgt), liegt vor, wenn
der Tagesrotationshaken 52a des Tagesrotationsrads 52 das Rad des Tageszwischenrads
53 stört, unmittelbar nachdem das Tagesrotationsrad 52 den Kalender vorrückt, wobei
dies eine Folge der Drehung des Tageszwischenrads 53 ist. Um während dieses
Zustands den Kalender durch Drehen der Aufzugskrone 8 einzustellen, muß das
Rotationsioch 52b, mit dem die Rotationsradwelle 14b in Eingriff steht, länglich sein,
sodaß kein Bruch der Teile bewirkt wird, und eine schwache Last wird senkrecht zur
Zahnradoberfläche des Tagesrotationsrads 52 durch eine einstückig mit der Hinterplatte
57 ausgebildete Tagesrotationsdruckfeder 57d angelegt. Dank dieser Struktur wird die
Drehkraft aus dem Tageszwischenrad 53 durch den Tagesrotationshaken 52a auf das
Tagesrotationsrad 52 übertragen, wenn das Tageszwischenrad 53 mittels des
Zufuhrhakens 58e des Schnelleinstellungshebels 58 gedreht wird. Wie aus Fig.12(b)
ersichtlich, dreht sich jedoch das Tagesrotationsrad 52 um den Hebelstützpunkt, wo die
Last angelegt wird, und entlang der Innenseite des länglichen Rotationslochs 52b in jene
Richtung, um sich durch die Drehkraft des Tageszwischenrads 53 von der
Eingriffsposition wegzubewegen. Somit entsteht keine gegenseitige Störung.
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Nach dem Wegbewegen des Tagesrotationsrads 52 vom Tageszwischenrad 53 wird die
Drehung aus der normalen Zeigerbewegung des Stundenrads 40 auf das
Tagesrotationsrad 52 übertragen, das in das Tagesrotationsübertragungszahnrad 40c
eingreift. Dann wird das Tagesrotationsrad 52 in die Richtung zum Annähern des
Tageszwischenrads 53 um den Hebelstützpunkt gedreht, wo die Last durch die
Druckfeder 57b angelegt wird.
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Wie aus Fig.5 ersichtlich, umfaßt die Nockenvorrichtung, die ein Pendeln des
Tageszeigers 7a bewirkt, den einstückig auf dem Tageszwischenrad 53 ausgebildeten
Nocken; den Hebel 54b auf der gegenüberliegenden Seite eines Zahnprofils 54a des
Tageszwischenrads 54, das in das Tagesrad 55 eingreift; das Tagesrückstellrad 56; und
die Tagesrückhohlfeder 57a. Das Tagesrückstellrad 56 drückt den Hebelabschnitt 54b
des Tageszwischenrads 54 über das Tagesrad 55 normalerweise gegen die Seite des
Nockens 53a und bewirkt, daß der Hebelabschnitt 54b entlang der Ortskurve des
Nockens 53a zuverlässig betätigt wird.
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Der Nocken 53a besitzt eine solche Kontur, daß das Tageszwischenrad 54 mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben wird; demzufolge wird der Tageszeiger 7a
in gleichmäßigen Intervallen jeden Tag bewegt und dreht sich nach rechts.
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Da das Tageszwischenrad durch die Tagesspringfeder 57b positioniert wird, übt das
Tagesrückholrad 56, an dem die Tagesrückstellfeder 57a festgehakt ist, Kraft
normalerweise in jener Richtung aus, um den Hebel 54b des Tageszwischenrads 54
über das eingreifende Tagesrad 55 gegen den Nocken 53a zu drücken. In der Folge
konvergiert das Spiel zwischen den Zahnrädem im Tagesrückstellrad 56, im Tagesrad
55 und im Tageszwischenrad 54 in der obigen Richtung und ruft keine Abweichung im
angezeigten Wert aufgrund des Spiels hervor. Daher müssen keine Maßnahmen zum
Ausgleich des Spiels getroffen werden, selbst wenn sich die Bewegungsrichtung des
Tageszeigers 7a aufgrund des Pendeins des Tagesrads 55 ändert. Außerdem werden die
Bedingungen für den Einbau des Tageszeigers 7a verbessert, da die Position des
Tagesrads 55 stabilisiert wird.
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Die statische Position des Nockens 53a und des Hebels 54b wird durch die
Tagesrückstellfeder 57a und die Tagesspringfeder 57b auf dem Kalendergetriebezug
stabilisiert, sodaß das Schwanken des Tageszeigers 7a in der Ebenenrichtung verhindert
wird; außerdem wird der Eingriff mit dem Tagesrotationshaken 52a stabilisiert. Dies
gewährleistet einen Eingriff mit dem Schnelleinstellungshebel, der den weiter unten
beschriebenen Schnelleinstellungsmechanismus des Tagszeigers 7a bildet.
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Durch Festhaken der Springfeder 57b auf dem Tageszwischenrad 53 wird der
Springkopfabschnitt 57e der Springfeder 57b unter dem Springpresser 57f der
Hinterplatte 57 eingesetzt. Dies verhindert ein Lösen der Springfeder 57b durch äußere
Stoßeinwirkung.
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Das Tagesrad 55 ist aufgrund einer Konstruktionseinschränkung in der Nähe der
Peripherie des Uhrmoduls angeordnet. Aus diesem Grund besitzen das
Tageszwischenrad 54 und das Tagesrückstellrad 56 unregelmäßige Formen, um eine
gegenseitige Störung mit den anderen Teilen zu verhindern (siehe Fig.5).
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Daher können funktionelle Probleme wie z.B. ein Fehleingriff zwischen dem
Tageszwischenrad 54 und dem Tagesrückstellrad 56 u.dgl. auftreten, wenn ihre relative
Position beim Zusammenbau des Moduls nicht festgelegt ist.
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Demzufolge ist ein Paar konvexer Vorsprünge 48d, 48e auf den obigen zwei
Zahnradeinsetzungsabschnitten auf der Kalenderplatte 48 vorgesehen. Die relative
Position zwischen dem Tageszwischenrad 54 und dem Tagesrückstellrad 56 wird durch
Einsetzen des Tagesrads 55 nach Einsetzen des Tageszwischenrads 54 und des
Tagesrückstellrads 56 fixiert, um der Größe eines Paars Führungsabschnitte 48g, 48h der
konvexen Vorsprünge 48d, 48e und der Kalenderplatte 48 zu entsprechen. Natürlich
wird nach dem Einsetzen der obigen zwei Zahnräder der Radabschnitt unter den
konvexen Vorsprüngen 48d, 48e eingesetzt.
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Figuren 13(b) und (c) sind Draufsichten, die die Betriebszustände des
Schnelleinstellungsmechanismus zeigen. Der Zufuhrhaken 58e und eine regulierende
Bosse 48f sind angeordnet, um das Tageszwischenrad 53 um jeweils einen Zahn durch
Drehen des Schnelleinstellungshebels 58 infolge der Drehung des Gleitritzeis 31
vorzustellen. Der Federnabschnitt 58f des Schnelleinstellungshebels 58 wird anfänglich
durchgebogen, sodaß der Zufuhrhaken 58e im normalen Zustand an der regulierenden
Bosse 48f festgehakt ist. Während der schnellen Einstellung wird der Zufuhrhaken 58e
zwischen die Zahnräder des Tageszwischenrads 53 (Fig.10(b)) eingeschoben, um auf
der Gleitfläche der regulierenden Bosse 48f gemeinsam mit der Drehung des
Schnelleinstellungshebels 58 zu gleiten. Anschließend wird der Zufuhrhaken 58e von
der regulierenden Bosse 48f wegbewegt und in einem Bogen in gleicher Weise wie der
Schnelleinstellungshebel 58 gedreht, sodaß die Betätigungsortskurve des
Tageszwischenrads 53 so reguliert wird, daß sie kein Hochspringen bewirkt (Fig.19(c)).
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Um außerdem sicherzustellen, daß der Zufuhrhaken 58e nicht mehr als zwei Zähne des
Tageszwischenrads 53 zuführt, wird ein Kopfabschnitt 58c des
Schnelleinstellungshebels 58 entlang einer einstückig auf der Kalenderplatte 48
ausgebildeten Führungswand 48i aktiviert. Der Zufuhrhaken 58e \vird daher aus dem
Eingriff mit dem Tageszwischenrad 53 gelöst (Fig.10(c)).
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Die Querschnittsposition des oben erklärten Anders- bzw.
Differenzzeitanzeigegetriebezugs 15 und des Kalendermechanismus werden reguliert,
indem sie mit dem geschraubten bzw. Gewinde-Abschnitt 60 auf der Basisplatte 12
gemeinsam mit dem unteren Lager 14 und der Kalenderplatte 48 des Grundmoduls über
die Hinterplatte 57 eingestellt werden, deren Form fast die gleiche ist wie das Profil des
Uhrwerks.