DE69215971T2

DE69215971T2 - Elektrischen Stecker und Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Steckers

Info

Publication number: DE69215971T2
Application number: DE69215971T
Authority: DE
Inventors: Katsuya Ito; Junji Muta
Original assignee: Sumitomo Wiring Systems Ltd
Current assignee: Sumitomo Wiring Systems Ltd
Priority date: 1991-06-19
Filing date: 1992-06-17
Publication date: 1997-04-17
Anticipated expiration: 2012-06-18
Also published as: US5279030A; EP0519709B1; JP2712880B2; DE69215971D1; JPH04369515A; EP0519709A1

Description

Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stromkabeleinbetteils, bei dem ein Harzformteil als Einheit um einen äußeren Umfang eines Stromkabels herum geformt wird, sowie das derart gebildete Stromkabeleinbetteil.
Ein Teil, das wegen Platzmangel nicht zu einem Stecker geformt werden kann, oder ein Teil, das zum Korrosionsschutz, zur Wasserdichtigkeit, Staubdichtigkeit oder dergleichen für einen Endabschluß benötigt ist, wird kompakt gemacht und geschützt, indem man durch Einsatzformen ein Harzformteil um einen äußeren Umfang eines Stromkabels mit aufgepreßtem Endabschluß oder dergleichen herum formt.
Ein derartiges Stromkabeleinbetteil wird hergestellt, indem man das Stromkabel in eine zweigeteilte Art von Form einsetzt und ein Harzmaterial in die Form einspritzt. Bei diesem Verfahren zur Herstellung des Stromkabeleinbetteils werden aufgrund eines Packens der zweigeteilten Art von Form im Kabel Risse hervorgerufen, aufgrund eines Harzaustritts werden beim Formen gebildete Schwimmhäute erzeugt, und in einem am Draht befestigten Teil werden Narben erzeugt, wenn die zweigeteilte Art von Form nicht korrekt gekuppelt wird.
Wenn derartige Fehler im Formteil auftreten, ist es notwendig, den Schritt eines Abschneidens eines Endabschlusses zu wiederholen, und dann weitere Schritte durchzuführen.
Zusätzlich ist es notwendig, das Stromkabel unter Verwendung von Rippen in der Form zu positionieren, wenn ein gekrümmter Teil des Kabels in der Form geformt wird. Folglich ist es schwierig, einen automatischen Ablauf eines Einsetzens des Kabels in die Form durchzuführen.
Zusätzlich blieben in dem Harzformteil Bolzenauszugsöffnungen zurück.
Ein in der EP-A-0 335 051 dargestelltes bekanntes Verfahren beseitigt einige dieser Nachteile. Die Figuren 19 bis 25 zeigen ein Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeug- Verteilerkappe, bei welcher Stromkabel in einen Körper eingeformt werden. Die Kabel werden zuerst mittels Bolzen auf einer Platte angebracht, und die freien Enden werden von einer Greifvorrichtung angrenzend an die Platte gehalten. Die Platte wird in eine Form eingesetzt, und durch ein Formverfahren wird ein erster Harzteil auf der Platte und die Kabel umhüllend geformt. Die Platte wird vom ersten Harzteil abgenommen, in dem die Bolzenauszugsöffnungen zurückbleiben. Der erste Teil wird dann in eine weitere Form eingesetzt, in welcher er von Vorsprüngen gehalten wird und aus welcher die Endoberfläche freiliegt, aus der freie Enden der Kabel überstehen. Ein zweiter Harzteil wird dann um den ersten Teil herum mittels eines zweiten Formverfahrens geformt, welches die Bolzenauszugsöffnungen füllt. Das zweite Formverfahren kann automatisiert werden und beschädigt die Kabel nicht, da die freien Enden aus der Form freiliegen. Jedoch treten die Kabel in der ersten Form durch den Rand der Form hindurch und können so durch die Form beschädigt werden.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Stromkabeleinbetteils bereitzustellen, welches die oben genannten Schwierigkeiten überwinden kann.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Stromkabeleinbetteils bereitzustellen, welches die Herstellung fehlerhafter Ware verhindern und einen Wirkungsgrad des Arbeitsablaufs verbessern kann.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Herstellung eines Stromkabeleinbetteils, bei dem mindestens ein Stromkabel in einem primären Produkt mit Haltevorsprüngen positioniert wird, um das herum ein sekundäres Harzformteil geformt wird, die Schritte: Formen des primären Produkts mit den Haltevorsprüngen und einer jeweiligen, zum Halten jedes Stromkabels angepaßten Durchgangsbohrung, wobei das äußere Ende jeder Bohrung in einer äußeren Oberfläche des primären Produkts liegt; Einführen des oder jedes Kabels in eine jeweilige Durchgangsbohrung, um das Kabel fest zu halten, wobei sich das Kabel aus dem primären Produkt weg von der äußeren Oberfläche erstreckt; Einsetzen des primären Produkts und des oder jedes Kabels in eine Form, wobei die äußere Oberfläche, welche das äußere Ende der oder jeder Bohrung enthält, aus der Form freiliegt, und wobei die Haltevorsprünge mit der Form im Eingriff stehen; und Formen des sekundären Teils durch Einbringen von Harz in die Form.
Bei dem Verfahren der Erfindung kommt das Stromkabel überhaupt nicht mit einem Formrand in Berührung, da die Kabel in vorgeformte Durchgangsbohrungen im primären Produkt eingeführt werden, und sich von der äußeren Oberfläche weg erstrecken, welche aus der Form freiliegt, wenn der sekundäre Teil geformt wird.
Der Schritt des Formens des primären Produkts kann das Formen einer Endabschlußaufnahmedurchgangsöffnung zur Positionierung eines Endabschlusses eines jeweiligen Kabels sowie einer Arretieröffnung für jede Durchgangsöffnung einschließen, und das Verfahren kann dann den weiteren Schritt eines Einführens eines Endabschlusses jedes Kabels in eine jeweilige Durchgangsöffnung im primären Produkt einschließen, bis es durch den Eingriff eines Vorsprungs auf dem Endabschluß mit der Arretieröffnung positioniert wird, um den Endabschluß während des Formens des sekundären Teils fest zu positionieren. Die Verwendung einer Durchgangsöffnung bedeutet, daß der Endabschluß von beiden Enden der Öffnung aus eingeführt werden kann. Es können daher Endabschlüsse mit einem von zwei Arten von Vorsprüngen verwendet werden.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist bei einem Stromkabeleinbetteil, umfassend mindestens ein Stromkabel, das in einem Harzformkörper positioniert ist, welcher von einem primären Produkt gebildet wird, um das herum ein sekundärer Teil geformt ist, das primäre Produkt Haltevorsprünge und eine jeweilige Durchgangsbohrung für jedes Stromkabel auf, wobei jedes Stromkabel in die vorgeformte jeweilige Durchgangsbohrung eingeführt und fest gehalten wird, wobei das äußere Ende jeder Durchgangsbohrung, aus dem sich das Kabel erstreckt, in einer äußeren Oberfläche des primären Produkts liegt, wobei der sekundäre Teil unter Ausschluß der äußeren Oberfläche und des oder jedes sich aus der äußeren Oberfläche erstreckenden Kabels um das primäre Produkt herum geformt worden ist.
Das Einbetteil kann wirkungsvoll und ohne eine Beschädigung der Stromkabel hergestellt werden.
Jede Durchgangsbohrung ist so bemessen, daß sie das jeweilige Kabel eng anliegend hält, so daß es zum Formen des sekundären Teils fest gehalten wird. Vorzugsweise weist das primäre Produkt eine Endabschlußaufnahmedurchgangsöffnung zur Positionierung eines Endabschlusses eines jeweiligen Kabels auf. Jede Öffnung kann eine Arretieröffnung zur Aufnahme eines Vorsprungs des Endabschlusses aufweisen, wobei der Eingriff des Vorsprungs in die Arretieröffnung den Endabschluß im primären Produkt fest hält. Diese Merkmale erleichtern die Montage des Endabschlusses im primären Produkt, da er von beiden Enden der Durchgangsöffnung aus eingeführt werden kann, und stellen sicher, daß er zum Formen der sekundären Teile fest gehalten wird.
FIGUR 1 ist eine perspektivische Ansicht eines primären Produkts, das gemäß einem Verfahren der vorliegenden Erfindung geformt worden ist;
FIGUR 2 ist eine Vorderseitenansicht aus der Richtung eines Pfeils 11 in FIGUR 1;
FIGUREN 3A und 3B sind perspektivische Ansichten, welche einen Schritt einer Montage eines Stromkabels mit aufgepreßtem Endabschluß an dem primären Produkt in FIGUR 1 zeigen;
FIGUREN 4A und 4B sind Schnittansichten entlang der Linie IVA- IVA und IVB-IVB der FIGUREN 3A und 3B;
FIGUR 5 ist eine perspektivische Ansicht eines fertigen Harzformprodukts, welches aus dem primären Produkt zu einem sekundären Produkt geformt worden ist; und
FIGUREN 6A und 6B sind Schnittansichten entlang einer Linie VII-VII in FIGUR 5.
Nunmehr Bezug nehmend auf die FIGUREN 1 bis 6A und 6B wird unten eine Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung eines Stromkabeleinbetteils gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert.
Es wird hier eine Ausführungsform beschrieben, bei welcher vier parallel zueinander angeordnete Stromkabel mit aufgepreßtem Endabschluß in der Nähe eines Endabschlusses um 90º umgebogen und von einem hinteren Ende des Endabschlusses bis zum umgebogenen Teil des Stromkabels in ein Harzmaterial eingeformt sind, wie in FIGUR 5 dargestellt.
Ein in den FIGUREN 1 und 2 dargestelltes primäres Produkt 10 zum Befestigen von Stromkabeln 22 ist aus demselben Harzmaterial wie demjenigen eines sekundären Produkts geformt.
Das primäre Produkt 10 ist mit Endabschlußaufnahmeöffnungen 11 und Kabeldurchgangsbohrungen 12 versehen. Wie in den FIGUREN 1 und 2 dargestellt, sind die Achsen der Öffnungen 11 senkrecht zu den Achsen der Bohrungen 12. Endabschlußarretieröffnungen 11a sind über den Endabschlußaufnahmeöffnungen 11 ausgebildet. Der Innendurchmesser der Kabeldurchgangsbohrungen 12 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser des Stromkabels 22.
Das primäre Produkt 10 ist auch mit Haltevorsprüngen 13 auf seiner Außenseite versehen.
Wie in den FIGUREN 3A und 4A dargestellt, wird das Stromkabel 22 des Kabels 20 mit aufgepreßtem Endabschluß in die Endabschlußaufnahmeöffnung 11 eingeführt, so daß ein hinteres Ende eines Endabschlusses 21 in der Öffnung 11 aufgenommen wird und ein Vorsprung 21a auf dem Endabschluß 21 mit der Arretieröffnung 11a in Eingriff tritt. Wie in den FIGUREN 3B und 4B dargestellt, wird alternativ das Stromkabel 22 des Kabels 20 mit aufgepreßtem Endabschluß in die Endabschlußaufnahmeöffnung 11 eingeführt, so daß ein distales Ende eines Endabschlusses 21 in der Öffnung 11 aufgenommen wird und ein Vorsprung 21a auf dem Endabschluß 21 mit der Arretieröffnung 11a in Eingriff tritt. Das Kabel 20 mit aufgepreßtem Endabschluß wird im primären Produkt 10 befestigt, indem man das Stromkabel 22 durch die Bohrung 12 einführt, wobei das Kabel in der Bohrung 12 zusammengedrückt wird.
Das primäre Produkt 10 mit dem Kabel 20 mit aufgepreßtem Endabschluß wird in die Form (nicht dargestellt) eingesetzt, so daß eine Unterseite 14, durch welche das Stromkabel 22 hindurchtritt, schließlich zu einem Teil der Außenseite des Harzformteils 1 wird. Dabei ist es nicht notwendig Fixierbolzen in der Form vorzusehen, da die Haltevorsprünge 13 auf der Innenseite der Form anliegen.
Nachdem das sekundäre Formen durch Einspritzen eines Harzmaterials in die Form beendet ist, wird schließlich ein sekundäres Produkt erzeugt, wie in den FIGUREN 5, 6A und 6B dargestellt, bei dem ein sekundär geformtes Harzteil 30 das primäre Produkt 10 bedeckt. Die Stirnfläche des Haltevorsprungs 13 liegt aus dem Harzformteil 1 frei, wie in FIGUR 5 dargestellt.
Bei dem Verfahren zur Herstellung des Stromkabeleinbetteils werden die Stromkabel unter Zusammendrücken im primären Produkt befestigt, und das primäre Produkt mit den Stromkabeln wird in die Form eingesetzt, wobei die Kabeldurchgangsfläche aus der Form freiliegt. Dementsprechend kommen die Stromkabel nicht mit der Form in Berührung und unterliegen keiner Rißbildung oder anderen Schäden aufgrund eines Packens der zweigeteilten Art von Form oder beim Formen gebildeten Schwimmhäuten.
Somit ist es möglich, die Herstellung von fehlerhafter Ware völlig zu verhindern, indem man nach dem Befestigen der Stromkabel im primären Produkt eine Korrektur durchführt.
Zusätzlich wird das primäre Produkt in Position gebracht, indem man die Haltevorsprünge des primären Produkts mit dem Inneren der Form in Berührung bringt. Die Stifte zum Fixieren des primären Produkts in der Form sind nicht notwendig, und ein Teil des primären Produkts wird zu einem Teil des sekundären Produkts mit dem Harzformteil. Im sekundären Produkt gibt es keine Bolzenauszugsöffnung.
Das Verfahren zum Einsetzen des primären Produkts in die Form kann aufgrund der Verwendung des primären Produkts automatisch von einem Roboter durchgeführt werden. Folglich ist es möglich, einen Arbeitsablauf zu verbessern.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines Stromkabeleinbetteils (1), bei dem mindestens ein Stromkabel (22) in einem primären Produkt (10) mit Haltevorsprüngen (13) positioniert wird, um welches herum ein sekundäres Harzformteil (30) geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die Schritte umfaßt:

Formen des primären Produkts (10) mit den Haltevorsprüngen (13) und einer jeweiligen, zum Halten jedes Stromkabels (22) angepaßten Durchgangsbohrung (12), wobei das äußere Ende jeder Bohrung (12) in einer äußeren Oberfläche (14) des primären Produkts (10) liegt;

Einführen des oder jedes Kabels (22) in eine jeweilige Durchgangsbohrung (12), um das Kabel (22) fest zu halten, wobei sich das Kabel (22) weg von der äußeren Oberfläche (14) aus dem primären Produkt (10) erstreckt;

Einsetzen des primären Produkts (10) und des oder jedes Kabels (22) in eine Form, wobei die das äußere Ende des oder jeder Bohrung (12) enthaltende äußere Oberfläche (14) aus der Form freiliegt, und wobei die Haltevorsprünge (13) mit der Form im Eingriff stehen; und

Formen des sekundären Teils (30) durch Einspritzen von Harz in die Form.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt eines Formens des primären Produkts (10) das Formen einer Endabschlußaufnahmedurchgangsöffnung (11) zur Positionierung eines Endabschlusses (21) eines jeweiligen Kabels (22) und einer Arretieröffnung (11a) für jede Durchgangsöffnung (11) einschließt, und das Verfahren den weiteren Schritt eines Einführens eines Endabschlusses (21) jedes Kabels (22) in eine jeweilige Durchgangsöffnung (11) im primären Produkt (10) einschließt, bis es durch den Eingriff eines Vorsprungs (21a) auf dem Endabschluß (21) mit der Arretieröffnung (11a) arretiert wird, um den Endabschluß (21) während des Formens des sekundären Teils (30) fest zu positionieren.

3. Stromkabeleinbetteil (1) umfassend mindestens ein Stromkabel (22), das in einem Harzformkörper positioniert ist, welcher von einem primären Produkt (10), um das herum ein sekundärer Teil (30) aus Harz geformt ist, gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das primäre Produkt (10) Haltevorsprünge (13) und eine jeweilige Durchgangsbohrung (12) für jedes Stromkabel (22) aufweist, wobei jedes Stromkabel (22) in die vorgeformte jeweilige Durchgangsbohrung (12) eingeführt worden ist und fest gehalten wird, wobei das äußere Ende jeder Durchgangsbohrung (12), aus dem sich das Kabel erstreckt, in einer äußeren Oberfläche (14) des primären Produkts (10) liegt, wobei der sekundäre Teil (30) unter Ausschluß der äußeren Oberfläche (14) und des oder jedes sich aus der äußeren Oberfläche (14) erstreckenden Kabels (22) um das primäre Produkt (10) herum aus Harz geformt worden ist.

4. Stromkabeleinbetteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Durchgangsbohrung (12) so bemessen ist, daß sie das jeweilige Kabel (22) eng anliegend hält.

5. Stromkabeleinbetteil nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das primäre Produkt (10) eine Endabschlußaufnahmedurchgangsöffnung (11) zur Positionierung eines Endabschlusses (21) eines jeweiligen Kabels (22) aufweist.

6. Stromkabeleinbetteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Öffnung (11) eine Arretieröffnung (11a) zur Aufnahme eines Vorsprungs (21a) des Endabschlusses (21) aufweist, wobei der Eingriff des Vorsprungs (21a) in der Arretieröffnung (11a) den Endabschluß (21) im primären Produkt (10) fest hält.