DE69209088T2 - Ineinandergreifender modulensystem - Google Patents
Ineinandergreifender modulensystemInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft generell ein System zur gegenseitigen Befestigung mehrerer Module in Seite-an-Seite-Anordnung zueinander, und insbesondere ein System, mittels dessen Module, z.B. Module mit medizinischen Instrumenten, an einer Trägerstange befestigt werden können.
- In der modernen medizinischen Praxis wird eine Vielzahl diagnostischer und therapeutischer Instrumente verwendet, und zwar oftmals in einem derartigen Ausmaß, daß der auf dem Boden und in den Regalen in der Nähe des Bettes des Patienten zur Verfügung stehende Raum knapp wird. Ein bekannter Lösungssansatz für das Problem des Montierens von Instrumentenmodulen besteht in der Verwendung einer Trägerstange, mit der die Instrumente vertikal über einer relativ geringen Fußbodenfläche montiert werden kann. Diese Trägerstangen sind häufig mit Rädem versehen, damit sie von der Bedienungsperson mühelos an die Stelle bewegt werden können, an der sie benötigt werden. Innerhalb von Krankenhäusern ist es ein weithin bekanntes Problem, daß derartige mit Rädem versehene Träger leicht aus dem Gleichgewicht geraten, z.B. beim Fahren über Türschwellen oder beim Herausschieben aus Aufzügen.
- Ein weiterer Problempunkt in diesem Zusammenhang besteht in dem schnellen Montieren und Demontieren verschiedener Instrumente innerhalb des Krankenhauses. In einer Krisensituation kann es wichtig sein, daß eine korrekte Montage eines Instrumentenmoduls unverzüglich durchführbar ist. Selbst bei routinemäßigen Vorgängen würde ein praktisches und zuverlässiges Montagesystem eine Erhöhung der Effizienz und eine Verbesserung des Wohlbefindens des Patienten bewirken. Insbesondere wird in einem Krankenhaus bei zahlreichen Patienten eine Infusionstherapie durchgeführt, und aufgrund chemischer Wechselwirkungen zwischen Medikamenten oder des Infusionsplans sind zu diesem Zweck häufig mehrere Infusionsleitungen erforderlich. Während eines Krankenhausaufenthaltes besteht die Wahrscheinlichkeit, daß sich die Anzahl der Infusionsleitungen und somit die Anzahl der Infusionspumpen, die die Durchflußrate der Leitungen handhabt, ändert. Die zur Betreuung des Patienten anfallenden Kosten werden reduziert, falls die Infusionspumpen bei Bedarf schnell neumstalliert werden können.
- Beispiele für typischerweise an Trägerstangen montierte Infusionspumpen finden sich in dem US-Patent Nr. 5,017,192 und dem US Design Patent Nr. 278,181.
- Typischerweise wurde bisher eine einzige Infusionspumpe an der Trägerstange befestigt, und zwar an einer vertikalen Position entlang der Stange. Falls zusätzliche Infusionspumpen benötigt wurden, wurden sie an separaten Trägerstangen oder an einer unterschiedlichen vertikalen Position entlang der gleichen Trägerstange befestigt, oder sie wurden an speziell ausgestalteten Mehr-Stangen-Adaptern oder -Ständern befestigt, die mit mehreren voneinander beabstandeten vertikalen Stangenabschnitten zum Befestigen von Infusionspumpen versehen waren. Derartige Infusionspumpen sind von der Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota, unter verschiedenen Handelsbezeichnungen erhältlich, etwa in der Serie mit den Modellen "AVI 200", "AVI 400" und "AVI 480".
- Ferner sind Zweikanal-Infusionspumpen erhältlich, bei denen eine einziges Pumpengehäuse zwei separat steuerbare Infusionspumpen enthält. Zweikanal-Infusionspumpen sind unter den Handelsbezeichnungen "AVI 840" und "AVI MICRO 845" erhältlich von Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota. In Zweikanal-Infusionspumpen wird der Platz an der Trägerstange ökonomisch ausgenutzt, indem an der Trägerstange ein Gehäuse montiert wird, welches mit zwei Pumpen und zwei Strömungskanälen versehen ist. Eine weitere Zweikanal-Infusionspumpe ist unter der Handelsbezeichnug "GEMINI PC2" von IMED Corporation, San Diego, California, erhältlich. Selbstverständlich leidet jede Zweikanal-Infusionspumpe unter dem Nachteil, daß natürlich auch in Situationen, in denen nur eine einzige Pumpe benötigt wird, zwei Infusionspumpen vorhanden sind.
- Es sind speziell ausgestaltete Trägerstangen entwickelt worden, um mehrere Infusionspumpen zu halten. Eine derartige Trägerstange wird unter der Handelsbezeichnung "Model 166 Multipump IV Pole" von Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota vertrieben. Die "Model 166"-Trägerstange weist einen unteren Einzelstangenabschnitt auf, der einen oberen Mehrstangenabschnitt trägt, welcher mehrere voneinander beabstandete Stangenabschnitte aufweist. Die oberen Stangenabschnitte dieser Trägerstange werden verwendet, um mehr als eine Infusionspumpe auf der gleichen vertikalen Ebene zu tragen. Ferner sind speziell konzipierte Adapter erhältlich, um mehr als einen einzigen im Abstand angeordneten vertikalen Stangenabschnitt an einer einzigen Trägerstange anzubringen. Ein Adapter dieses Typs wird unter der Handelsbezeichnung "Model 146 IV Pole Adapter" von Minnesota Mining and Manufacturing company, St. Paul, Minnesota vertrieben.
- Die US-Patente Nr. 4,756,706 und 4,898,578 zeigen ein Medikamenteninfusionssystem mit einer Recheneinrichtung. Dieses System weist mehrere Infusionspumpen-Module auf, die zusammen mit einer zentralen Handhabungseinheit in einem vertikalen Stapel angeordnet sind und dabei sämtlich von einer einzigen Trägerstange gehalten sind. Die Module sind elektronisch mit der zentralen Handhabungseinheit verbunden. Jedes Modul weist einen Rahmen mit einander entgegengesetzten Seiten und eine an dem Rahmen angeordnete Verriegelungseinrichtung auf, mittels derer mindestens zwei weitere Module des Systems an dem Modul befestigt werden können. Das US-Patent 4,356,475 (Neumann et al.) zeigt ein System, das eine vorbestimmte Anzahl von Überwachungseinrichtungen und mindestens eine zentrale Station aufweist. Dieses System weist eine mit einer Ausnehmung versehene Einrichtung auf, in der gleitbar einführbare Module in übereinanderliegenden Ebenen eingesetzt werden können.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein System zur gegenseitigen Verriegelung mehrerer Module in Seite-an-Seite-Anordnung zueinander zu schaffen, bei dem verhindert wird, daß die Modulhalteeinrichtung außer Balance beladen und/oder übermäßig beladen wird.
- Die Erfindung schafft ein System zur gegenseitigen Verriegelung von Modulen, wie etwa von Modulen mit medizinischen Einrichtungen (z.B. einer Infusionspumpe), bei dem an einem Modul (welches als "Mittel"-Modul bezeichnet wird) an dessen einander entgegengesetzten Seiten zwei Module befestigt werden können (die als "Seiten"-Module bezeichnet werden), bei dem jedoch verhindert wird, daß weitere Module an den Seiten-Modulen befestigt werden. Die Module gemäß der Erfindung sind derart ausgestaltet, daß sie innerhalb des Systems ausgetauscht werden können, d.h. ein "Seiten"-Modul einer Konfiguration kann als "Mittel"-Modul einer anderen Konfiguration verwendet werden, und umgekehrt. Die Erfindung schafft ferner ein System, bei dem durch den Vorgang der Anbringung des "Mittel"-Moduls an einer Trägerstange automatisch die Anbringung von "Seiten"-Modulen an dem "Mittel"-Modul zugelassen wird, was das "Mittel"-Modul nicht zulassen würde, wenn es nicht an der Trägerstange angebracht wäre.
- Generell ist das gemäß der Erfindung vorgesehene System zur gegenseitigen Verriegelung mehrerer austauschbarer Module in Seite-an-Seite-Anordnung geeignet. Die Module gemäß der Erfindung weisen jeweils im wesentlichen einen Rahmen mit einander entgegengesetzten Seiten, und eine an dem Rahmen angeordnete Verriegelungseinrichtung auf, mittels derer mindestens zwei weitere Module des Systems an dem Modul befestigt werden können.
- Die Verriegelungseinrichtung ist versehen mit einer Zustandseinstelleinrichtung zum Einstellen der Verriegelungseinrichtung auf einen ersten Zustand zum Montieren des Moduls an einem weiteren Modul des Systems, oder auf einen zweiten Zustand zum Montieren eines oder mehrerer weiterer Module des Systems an dem Modul. Diese Anordnung ist derart konzipiert, daß, (a) wenn die Verriegelungseinrichtung auf ihren ersten Zustand eingestellt ist, die Verriegelungseinrichtung sich an der Verriegelungseinrichtung eines weiteren Moduls des Systems montieren läßt, die ihrerseits auf ihren zweiten Zustand eingestellt ist, die Verriegelungseinrichtung des Moduls jedoch nicht bereit ist, die Verriegelungseinrichtung eines weiteren Moduls des Systems an sich montieren zu lassen, und, (b) wenn die Verriegelungseinrichtung auf ihren zweiten Zustand eingestellt ist, sie bereit ist, die Verriegelungseinrichtungen zweier weiterer Module des Systems, die ihrerseits auf ihren ersten Zustand eingestellt sind, an sich befestigen zu lassen.
- Vorzugsweise ist jedes Modul mit einer Sicherungseinrichtung zum Sichern des Moduls an einem Ständer, und mit einer Automatik-Einrichtung versehen, die das Modul auf seinen zweiten Zustand einstellt, wenn das Modul mittels der Sicherungseinrichtung an einem Ständer gesichert wird.
- Gemäß einem alternativen Aspekt der Erfindung ist die Vernegelungseinrichtung jedes Moduls mit einem Paar im wesentlichen L-förmiger Haltekörper versehen, die drehbar an einander entgegengesetzten Seiten des Moduls befestigt sind. Jeder der Haltekörper weist zwei Schenkel auf, von denen ein Schenkel eine männliche Schwalbenschwanz-Schubverbindung, die mit einer komplementären weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindung eines weiteren Moduls verbindbar ist, und ein weiterer Schenkel eine weibliche Schwalbenschwanz-Schubverbindung aufweist, die mit einer komplementären männlichen Schwalbenschwanz- Schubverbindung eines weiteren Moduls verbindbar ist. Bei dieser Alternative weist die Zustandseinstelleinrichtung eine Einrichtung zur schwenkbaren Befestigung der Haltekörper an entgegengesetzten Seiten des Moduls auf, wobei die männlichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen des Moduls in einer Richtung ausgerichtet sind und die weiblichen Schwalbenschwanz- Schubverbindungen des Moduls in einer anderen Richtung ausgerichtet sind, die im wesentlichen rechtwinklig zu der Richtung der männlichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen verläuft. Die Haltekörper sind schwenkbar zwischen einer ersten Position, in der ein ausgerichtetes Paar der männlichen oder weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen in der vertikalen Richtung ausgerichtet ist, und einer zweiten Position, in der das andere ausgerichtete Paar der männlichen oder weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen in der vertikalen Richtung ausgerichtet ist.
- Gemäß einem bevorzugten Aspekt der Erfindung ist das Modul als medizintechnisches Modul ausgebildet, etwa als Infusionspumpe, das zur Verwendung mit einem System zur gegenseitigen Verriegelung gleichartiger medizintechnischer Module geeignet ist, die in Seite-an-Seite-Anordnung an einer Trägerstange montiert werden können. Das Modul weist einen Rahmen mit einander entgegengesetzten Seiten, eine Sicherungseinrichtung zum Sichern des Moduls an einem Ständer, und mindestens zwei Schubverbindungen auf, die an entgegengesetzten Seiten des Moduls befestigt sind. Die an der einen Seite des Moduls ausgebildete Schubverbindung ist der an der anderen Seite des Moduls ausgebildeten Schubverbindung komplementär, und die Schubverbindungen sind derart entlang dem Modul angeordnet, daß die Richtung der Schubbewegung der Verbindung generell entlang einer vertikalen Achse verläuft, wenn das Modul benutzt wird. An dem Modul sind mindestens zwei Verriegelungsflächen ausgebildet, von denen jede einer der Schubverbindungen zugehört. Die Verriegelungsflächen sind in der Lage, mit einem Verriegelungsarm eines gleichartigen Moduls zusammenzugreifen, wenn die Schubverbindung des Moduls mit einer komplementären Schubverbindung des gleichartigen Moduls verriegelt ist. An dem Rahmen ist ein Verriegelungsarm bewegbar befestigt, und dieser Verriegelungsarm ist in der Lage, mit einer Verriegelungsfläche eines gleichartigen Moduls zusammenzugreifen, damit das Modul an dem gleichartigen Modul befestigt werden kann. Insbesondere ist der Verriegelungsarm zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar. In der ersten Position erstreckt sich der Verriegelungsarm relativ zu den Verriegelungsflächen und den Schubverbindungen um eine hinreichenden Strecke, daß er mit der Schulter eines gleichartigen Moduls zusammengreifen kann, wenn eine der Schubverbindungen an der Schubverbindung des gleichartigen Moduls befestigt ist, wobei der Verriegelungsarm die Schubverbindung dahingehend blockiert, daß keine Schubverbindung eines gleichartigen Moduls an dieser befestigt werden kann. In der zweiten Position ist der Verriegelungsarm relativ zu den Verriegelungsflächen und den Schubverbindungen zurückgezogen, um zuzulassen, daß an der Schubverbindung eine Schubverbindung eines gleichartigen Moduls befestigt wird. Vorzugsweise sind mindestens zwei Verriegelungsarme an entgegengesetzten Seiten des Moduls vorgesehen, wobei jeder Verriegelungsarm einer der Schubverbindungen zugeordnet ist. Jeder Arm weist einen Zahnstangenteil mit Zahnradzähnen auf. Das Modul weist ferner ein drehbar in dem Rahmen montiertes Zahnrad auf, wobei die Zahnradzähne des Zahnrades sich derart in Verzahnungs-Eingriff mit den Zahnradzähnen der Zahnstange befinden, daß bei Drehung des Zahnrades in einer Richtung die Arme aus ihrer Position in ihre zweite Position zurückgezogen werden. Ferner kann eine Vorspanneinrichtung, etwa eine Feder, vorgesehen sein, um die Arme auf ihre erste Position hin vorzuspannen. Eine an einem der Arme ausgebildete Zunge erstreckt sich derart in die Sicherungseinrichtung, daß, wenn die Zunge mit einem Ständer zusammengreift, an dem die Sicherungseinrichtung gesichert wird, die Zunge mittels des Ständers derart bewegt wird, daß die Arme in ihre zweite Position gelangen.
- Weitere Merkmale sind zum Teil bereits offensichtlich und werden zum Teil nachfolgend erläutert.
- Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben, wobei in sämtlichen Ansichten der Zeichnung einander entsprechende Teile durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht dreier Module gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung der Weise, in der die Module an einer einzigen Trägerstange befestigt sind;
- Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die an einer einzigen Trägerstange befestigten drei Module von Fig. 1;
- Fig. 3 zeigt eine im wesentlichen entlang der Linie 3-3 von Fig. 2 angesetzte, teilweise geschnittene Ansicht zur Darstellung eines ersten Zustandes des Moduls, in dem sich das Modul an der Seite eines weiteren Moduls befestigen läßt;
- Fig. 4 zeigt eine Fig. 3 ähnliche modifizierte Schnittansicht zur Darstellung eines zweiten Zustandes des Moduls, in dem das Modul zuläßt, daß weitere Module, die auf ihren ersten Zustand eingestellt sind, an seinen entgegengesetzten Seiten befestigt werden;
- Fig. 5 zeigt eine am Bereich 5-5 von Fig. 2 angesetzte vergrößerte, explodierte, schematische Draufsicht auf die an den Modulen vorgesehenen komplementären Schubverbindungen, wobei Einzelheiten der Schubverbindungen gezeigt sind, die zur Erleichterung der gegenseitigen Verriegelung benachbarter Module beitragen;
- Fig. 6 zeigt eine vergrößerte schematische Ansicht eines Bereiches 6-6 der beiden gegenseitig verriegelten Module von Fig. 4 zur Darstellung von Einzelheiten bei einer Anordnung, in der ein Modul an einem weiteren befestigt ist;
- Fign. 7A und 7B
- zeigen Seitenansichten eines Bereiches der Außenseiten der beiden Seiten-Module, die entsprechend der Darstellung in Fig. 2 ausgebildet sind;
- Fig. 8 zeigt eine vergrößerte schematische Ansicht ausgewählter Bereiche von Fign. 7A und 7B zur Darstellung verschiedener Einzelheiten des Mechanismus, mit dem verhindert wird, daß an einer Seite eines Mittel-Moduls mehr als ein Seiten-Modul befestigt wird;
- Fig. 9 zeigt eine perspektivische Vorderansicht zweier Module gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung; und
- Fig. 10 zeigt eine im wesentlichen entlang der Linie 10-10 von Fig. 9 angesetzte Schnittansicht zur Darstellung von Einzelheiten der gegenseitigen Verriegelung der Schubverbindungen dieser Ausführungsform.
- Wie in Fig. 1 gezeigt, weist das gemäß der Erfindung ausgebildete System 10 mehrere austauschbare Module 12, 14 und 16 auf, die, während sie von einem der Module - 14 - an einer Trägerstange 17 gehalten werden, lösbar in Seite-an-Seite-Anordnung miteinander verriegelt werden können.
- Die Module 12, 14 und 16 können in Form dreier Infusionspumpen ausgebildet sein, die generell dem Typ entsprechen, welcher beschrieben ist in den US-Patenten 4,236,880; 4,277,226; 4,322, 201; und 5,017,192, sowie in der US-Patentanmeldung Serial No. 07/690,819, eingereicht am 23. April 1991 von Thill, Toycen, Struble und Curran. Eines oder mehr der Module können auch generell dem Typ entsprechen, der manchmal als "Spritzenpumpen" bezeichnet wird und z.B. in den US-Patenten Nr. 4,202, 333; 4,298,000; 4,430,079 und 4,597,754 beschrieben ist. Ferner ist vorgesehen, daß die gemäß der Erfindung ausgebildeten Module 12, 14 und/oder 16 auch andere Typen von Modulen sein können, beispielsweise Module mit medizinischen Instrumenten. Zu derartigen Modulen gehören z.B. Patientenüberwachungsgeräte und andere Module, die zur Durchführung medizinischer Behandlungen verwendet werden.
- In der vorliegenden Beschreibung wird mit dem Ausdruck "austauschbar" die Eigenschaft der Module 12, 14 und 16 bezeichnet, sich jeweils an der Position jedes anderen Moduls anordnen zu lassen. Beispielsweise kann jedes der "Seiten"-Module 12 und 16 gemäß Fign. 1 und 2 in der Mitte positioniert oder an der Position des anderen Seiten-Moduls angeordnet werden, und die "Mittel"-Pumpe 14 kann an jeder der Seiten positioniert werden. Der Ausdruck "austauschbar" ist nicht als Hinweis auf die Funktion der Module 12, 14 und 16 zu verstehen; z.B. kann ein Modul eine Infusionspumpe sein, und ein weiteres Modul des gleichen System kann ein Patientenüberwachungsgerät sein.
- Die in den Figuren gezeigten Module 12, 14 und 16 sind im wesentlichen identisch und werden zunächst im Zusammenhang mit dem Mittel-Modul 14 und dem "rechten" Modul 12 beschrieben. Merkmale des "rechten" Moduls 12 und des "linken" Moduls 16, die denjenigen des Mittel-Moduls 14 entsprechen, werden mit dem gleichen Bezugszeichen wie diejenigen des Mittel-Moduls 14, jedoch mit einem zugefügten "A" bzw. "B" bezeichnet. Unabhängig davon, welches der Module 12, 14 und 16 beschrieben wird, sind die relevanten Merkmale der anderen Module der bevorzugten Ausführungsform identisch.
- Das Modul 14 weist generell einen Rahmen 18 und eine an dem Rahmen 18 angeordnete Einrichtung zur gegenseitigen Verriegelung auf, mittels derer mindestens zwei mit Verriegelungseinrichtungen versehene gleichartige Module (z.B. 12 und 16) an dem Modul 14 befestigt werden können. Die Verriegelungseinrichtung weist eine Zustandseinstelleinrichtung (z.B. Vernegelungsarme 20 und 22) zum Einstellen der Verriegelungseinrichtung auf einen ersten Zustand (Fig. 3) oder einen zweiten Zustand (Fig. 4) auf. Wie in Fign. 1-3 anhand der "rechten" und "linken" Module 12 und 16 gezeigt ist, ist die Verriegelungseinrichtung in dem ersten Zustand in der Lage, das Modul 12 oder 16 an einem gleichartigen Modul 14 zu befestigen. Beispielsweise sind in Fig. 3 die Verriegelungsarme 20A und 22A des Moduls 12 in ihrer ausgefahrenen Position gezeigt, und in Fig. 4 ist einer der Verriegelungsarme 20B des Moduls 16 in seiner eingefahrenen Position gezeigt. Wie in Fign. 1-2 und 4 anhand des "Mittel"-Moduls 14 gezeigt ist, ist die Verriegelungseinrichtung in dem zweiten Zustand in der Lage, ein oder mehrere gleichartige Module (z.B. 12 und 14) an sich befestigen zu lassen. Beispielsweise sind in Fig. 4 die Verriegelungsarme 20 und 20A des Mittel-Moduls 14 in ihrer eingefahrenen Position gezeigt.
- Die Anordnung ist derart ausgelegt, daß, wenn die Verriegelungseinrichtung eines Moduls (z.B. 12) auf ihren ersten Zustand eingestellt ist, diese Verriegelungseinrichtung bereit ist, an der Verriegelungseinrichtung eines gleichartigen Moduls (z.B. 14) befestigt zu werden, die auf ihren zweiten Zustand eingestellt worden ist, die Verriegelungseinrichtung des Moduls 12 jedoch nicht bereit ist, die Verriegelungseinrichtung eines gleichartigen Moduls (z.B. 16), die in ihren ersten Zustand eingestellt worden ist, an sich befestigen zu lassen. Ferner ist die Anordnung derart ausgelegt, daß, wenn die Verriegelungseinrichtung eines Moduls (z.B. 14) auf ihren zweiten Zustand eingestellt ist, diese Verriegelungseinrichtung bereit ist, die Verriegelungseinrichtungen mindestens zweier gleichartiger Module (z.B. 12 und 14) an sich befestigen zu lassen, die auf ihren ersten Zustand eingestellt worden sind. Im folgenden werden verschiedene Alternativen der Weise, in der dies durchgeführt werden kann, beschrieben.
- Für die Zwecke der Beschreibung wird die Anordnung in dem ersten Zustand hauptsächlich im Zusammenhang mit dem "rechten" Modul 12 erläutert, und die Anordnung in dem zweiten Zustand wird hauptsächlich im Zusammenhang mit dem "Mittel"-Modul 14 erläutert. Bei der in Fign. 1-8 gezeigten bevorzugten Ausführungsform basiert der Unterschied zwischen dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand darauf, ob die Verriegelungsarme 20 und 22 ausgefahren sind, wie bei 20A und 22A in Fig. 3 gezeigt, oder ob sie eingefahren sind, wie bei 20 und 22 in Fig. 4 gezeigt.
- In dem ersten Zustand sind gemäß Fig. 3 die Verriegelungsarme 20A und 22A des Moduls 12 in eine erste Position ausgefahren, oder es sind gemäß Fig. 4 die Verriegelungsarme 20B des Moduls 16 in die erste Position ausgefahren, wobei bei dem Modul 12 oder 16 das beabsichtigte Ergebnis darin besteht, daß eine Verriegelung mit einer entsprechenden Verriegelungsfläche 24 oder 26 des Mittel-Moduls herbeigeführt wird (mit entsprechenden Verriegelungsarmen 20A und 22B), um das Modul 12 und 16 an der rechten oder der linken Seite 28 oder 30 des Moduls 14 zu befestigen. In dem zweiten Zustand sind die Verriegelungsarme 20 und 22 des Moduls 14 in eine zweite Position zurückgezogen (Fig. 4).
- Vorzugsweise sind mindestens zwei Schubverbindungen 32 und 34 an entgegengesetzten Seiten 28 und 30 des Moduls 14 angeordnet. Die an einer Seite 28 jedes Moduls 14 ausgebildete Schubverbindung 32 ist komplementär zu der Schubverbindung 34, die an der anderen Seite 30 des Moduls 14 ausgebildet ist. Die Anordnung ist derart ausgelegt, daß die Schubverbindung 32, 32A oder 32B an der rechten Seite 28 irgendeines Moduls 12, 14 oder 16 eines kompatiblen Systems mit der Schubverbindung 34, 34A oder 34B an der linken Seite 30 irgendeines anderen Moduls 12, 14 oder 16 des gleichen Systems kompatibel ist.
- In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Ausdruck "kompatibel" auf das Merkmal, daß die an einander entgegengesetzten Seiten 28 und 30 der Module ausgebildeten Schubverbindungen derart miteinander kompatibel sind, daß sie exakt ineinander eingepaßt werden können und somit eine austauschbare Befestigung der Module 12, 14 und 16 aneinander ermöglichen. Beispielsweise können gemäß Fign. 2 und 5 die Schubverbindungen 32, 32A oder 32B an den rechten Seiten 28, 28A und 28B der Module 12, 14 bzw. 16 weibliche Schwalbenschwanz- Schubverbindungen 32, 32A oder 32B aufweisen, und die Schubverbindungen 34, 34A oder 34B an den linken Seiten 30, 30A und 30B können "komplementäre" männliche Schwalbenschwanz-Schubverbindungen 34, 34A oder 34B aufweisen. Die männlichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen 34, 34A oder 34B sind in der Lage, sicher mit einer der weiblichen Schwalbenschwanz- Schubverbindungen 32, 32A oder 32B zusammenzugreifen. Aus Fig. 5, die eine schematische Draufsicht auf den Bereich 5-5 in Fig. 2 zeigt, ist ersichtlich, daß die männliche Schwalbenschwanz-Schubverbindungen 34A derart bemessen sind, daß sie in dem offenen Bereich der weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen 32 eng aufgenommen werden.
- Gemäß Fign. 1, 2 und 7A-B sind die Schubverbindungen, z.B. 32A, derart entlang der Module 12, 14 und 16 angeordnet, daß die Richtung der Schubbewegung in der Verbindung 32,32A,32B, 34,34A und 34B generell entlang einer vertikalen Achse verläuft, wenn die Module 12, 14 und 16 benutzt werden. Diese Orientierung der Schubverbindungen 32,32A,32B,34,34A und 34B erleichtert die Anbringung der Seiten-Module 12 und 16 an dem Mittel-Modul 14. Die Seiten-Module 12 und 16 müssen lediglich relativ zu dem Mittel-Modul 14 angehoben werden, und das unteren Ende der korrekten Schubverbindung 34A und 32B der Seiten- Module 12 und 16 muß in die oder um die komplementäre Schubverbindung 32 bzw. 34 des Mittel-Modul 14 geschoben werden, um die Seiten-Module 12 und 16 an dem Mittel-Modul 14 zu befestigen.
- Um das Befestigen eines Moduls an einem anderen zu erleichtern, verjüngen sich die oberen und/oder unteren Enden der männlichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen 34, 34A oder 34B vorzugsweise, wie Fig. 7B zeigt, damit sie leichter in den offenen Spalt-Bereich der weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen 32, 32A oder 32B aufgenommen werden können. Der offene Spalt-Bereich der weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen 32, 32A oder 32B kann auch, wie bei in Fig. 7 bei 37A gezeigt, nahe deren oberen und/oder unteren Enden nach außen aufgeweitet sein, um die männlichen Schwalbenschwanz- Schubverbindungen 34, 34A oder 34B in den offenen Spalt-Bereich der weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen 32, 32A oder 32B einzuführen.
- Die Schubverbindungen 32,32A,32B,34,34A und 34B erstrecken sich vorzugsweise entlang eines wesentlichen Teils der gesamten Höhe der Seiten 28,28A,28B,30,30A oder 30B der Module 12, 14 und 16. Die Höhe der Schubverbindungen 32,32A,32B,34,34A und 34B beträgt besonders bevorzugt mindestens die Hälfte der Höhe der Module 12, 14 und 16. Beispielsweise kann die Höhe der Schubverbindungen 32, 32A, 32B, 34, 34A und 34B näherungsweise zwei Drittel der Höhe der Module 12, 14 und 16 betragen. Gemäß einem Beispiel haben die Schubverbindungen 32, 32A, 32B, 34, 34A und 34B eine Höhe von sechs Inch (150 mm) an Modulen 12, 14 und 16, deren Höhe neun Inch (230 mm) beträgt.
- Vorzugsweise ist jede Verriegelungsfläche (z.B. 26 in Fig. 6) in Form einer Schulter (ebenfalls mit 26 bezeichnet) ausgebildet, die einen Flansch 38 aufweist, der mit einem an einem Modul 16 befestigten Verriegelungsarm 20B zusammengreift. Dr Flansch 38 steht entlang eines Außenrandes der Schulter 26 im wesentlichen vertikal von der Schulter 26 ab. Gemäß Fig. 6 ist in jedem Verriegelungsarrn 20B generell nahe dem äußeren Ende des Verriegelungsarrns 20B eine Nut 40B ausgebildet. Die Nuten 40B der Verriegelungsarme 20B sind in der Lage, die entsprechenden Flansche 38 des Mittel-Moduls 14 aufzunehmen, wenn sich die Verriegelungsarme 20B und 22B in ihrer ersten Position befinden. (Die Nut in dem entgegengesetzten Verriegelungsarme 22 und 22A ist in Fign. 3 und 4 mit dem Bezugszeichen 42 oder 42A gekennzeichnet.)
- Gemäß Fign. 7A und 7B sind die Schultern 24 und 26 bei der bevorzugten Ausführungsforrn generell nahe den oberen Enden der Schubverbindungen 32,32A,328,34,34A und 34B angeorclnet. Die Schultern 24 und 26 sind in einer generell nach oben weisenden Richtung derart ausgebildet, daß sie die Verriegelungsarme 20A oder 22A benachbarter Module 12 halten, damit das benachbarte Modul 12 an dem "Mittel"-Modul 14 befestigt werden kann. Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Schultern und die Verriegelungsflächen (nicht gezeigt) nahe den unteren Enden der Schubverbindungen ausgebildet sind.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform ist jedes Modul 12, 14 und 16 mit einer generell mit 44 bezeichneten Sicherungseinrichtung (Fig. 2) versehen, um die Module 12, 14 und 16 an der Stange 17 zu sichern. Gemäß Fig. 2 weist die Sicherungseinrichtung 44 einen im wesentlichen U- oder J-förmigen Klemmbügel 46, der eine im wesentlichen U- oder J-förmige Öffnung zur Aufnahme der Stange 17 bildet, und ein an einer Seite des Bügels 46 befestigtes bewegbares Klemrn-Klauenteil 48 auf, das derart bewegt werden kann, daß es eine Stange 17 zwischen dem Klauenteil 48 und der gegenüberliegenden Seite des Bügels 46 einklemmt oder aus diesem Klemrnzustand freigibt.
- Vorzugsweise ist die Endfläche 50 des Klauenteils 48 relativ zu der Längsachse AX-2 der Bewegung des Klauenteils 48 unter einem Winkel (z.B. 55-60º) abgeschrägt, um eine Klemmkraft auf die Stange 17 aufzubringen, und zwar einwärts relativ zu dem durch den Klernmbügel 46 definierten J- oder U-förmigen offenen Bereich. Die Endfläche 50 des Klauenteils 48 kann mit einer geeigneten Textur versehen sein (z.B. einer geriffelten oder gerippten Fläche oder einer Gummibeschichtung), um zu der Sicherung des Moduls 14 an der Stange 17 beizutragen. Die Sicherungseinrichtung kann alternativ generell gemäß dem Typ ausgebildet sein, der in dem U.S. Design Patent Nr. 278,181 beschrieben ist.
- Vorzugsweise ist eine Automatik-Einrichtung 52 vorgesehen, um die Verriegelungsarme 20 und 22 in ihre zweiten Position zu bewegen (Fig. 4), wenn das Modul 14 mittels der Sicherungseinrichtung 44 an einem Ständer 17 gesichert wird. Besonders bevorzugt weist jeder Verriegelungsarm 20 und 22 einen Zahnstangen-Teil 54 und 56 mit Zahnradzähnen (ebenfalls 54 und 56) auf. An dem Rahmen 18 ist ein Zahnrad 58 montiert, wobei sich die Zahnradzähne 60 des Zahnrades 58 in Verzahnungs-Eingriff mit den Zahnradzähnen 54 und 56 der Verriegelungsarme 20 und 22 befinden. Die Anordnung ist derart ausgelegt, daß bei Drehung des Zahnrades 58 in einer Richtung (in der Figur im Gegenuhrzeigersinn) die Verriegelungsarme 20 und 22 aus der ersten Position (Fig. 4 und Verriegelungsarm 20A in Fig. 5) in ihre zweite Position zurückgezogen werden (Verriegelungsarme 20 und 22 in Fig. 5).
- Eine Vorspanneinrichtung (z.B. eine Schraubenf eder 62 oder 62A) ist vorgesehen, um die Verriegelungsarme 20 und 22 oder 20A und 22A auf ihre erste Position hin vorzuspannen (Fig. 4). Vorzugsweise greift die Vorspannfeder 62 oder 62A mit einem Ende der Feder 62 oder 62A an den Rahmen 18 an, und sie greift an einen der Verriegelungsarme 20 oder 20A an, um die Vernegelungsarme 20,20A,20B,22,22A und 22B relativ zu dem Modul 12, 14 und 16 seitlich auswarts in ihre erste Position zu bewegen.
- An einem der Verriegelungsarme (den linken Verriegelungsarmen 20 oder 20A in der Figur) ist eine Zunge 64,64A ausgebildet. Gemäß Fig. 2 erstreckt sich die Zunge 64, 64A oder 64B derart in die Sicherungseinrichtung 44, 44A und 44B, daß, wenn die Zunge 64 mit einem Ständer 17 zusammengreift, an dem die Sicherungseinrichtung 44 gesichert wird, die Zunge 64 mittels des Ständers 17 derart bewegt wird, daß die Verriegelungsarme 20 un& 22 automatisch in ihre zweite Position bewegt werden.
- Gemäß Fig. 6 greifen die Verriegelungsarme 20A eines Moduls 12, wenn sie in ihre erste Position ausgefahren werden, an ein an einem weiteren Modul 16 ausgebildetes Blockierteil 66B an, falls der Versuch unternommen wird, ein weiteres Modul an einem "ersten" Seiten-Modul 12 zu befestigen. Das Ergebnis besteht darin, daß die Schubverbindungen des "zweiten" Seiten- Moduls, dessen Anbringung versucht wird, nicht in die Schubverbindungen des "ersten" Seiten-Moduls 12 eingeführt werden können. Anders ausgedrückt wird verhindert, daß mehr als ein Seiten-Modul an irgendeiner Seite des Mittel-Moduls 14 befestigt wird. In der Zeichnung ist die am meisten bevorzugte Anordnung gezeigt, bei der höchstens zwei Seiten-Module 12 und 16 an einem Mittel-Modul 14 befestigt werden können, und zwar an jeder Seite des Mittel-Moduls 14 ein Seiten-Modul 12 oder 16. Bei einer derartigen Anordnung muß die Sicherungseinrichtung 44 des Mittel-Moduls 14 höchstens drei Module 12, 14 und 16 halten, und die maximale Belastung wird an entgegengesetzten Seiten des Mittel-Moduls 14 ausbalanciert. Die in Fig. 7A gezeigte Bodenfläche 68A, die an dem durchgehenden Teil 70A ausgebildet ist, bildet eine alternative Blockiereinrichtung zum Zusammengreifen mit einem Verriegelungsarm, um das Befestigen eines "zweiten" Seiten-Moduls zu blockieren.
- Die Verriegelungsarme 20,20A,20B,22,22A und 22B sind derart an dem Rahmen 18, 18A oder 18B montiert, daß sie an Stiften 72 und 72A gemäß Fign. 3 und 4 gleitend bewegbar sind. In den Verriegelungsarmen 20,20A,20B,22,22A und 22B sind Spalte 74, 74A,76 und 76A ausgebildet, um die Stifte 72 und 72A aufzunehmen, und um die Bewegung der Verriegelungsarme 20,20A,20B, 22,22A und 22B zwischen ihren ersten und zweiten Positionen zu ermöglichen.
- Eine mögliche alternative Einrichtung zum Bewegen der Vernegelungsarme zwischen ihren ersten und zweiten Zuständen weist einen elektrischen Schalter auf, der relativ zu dem Stangen- Sicherungs-Bügel 46 derart angeordnet ist, daß er Magnetventile aktivieren kann, um die Verriegelungsarme in ihren zweiten Zustand zurückzuziehen. Bei dieser Alternative kann vorgesehen sein, daß die Magnetventile vom Impuls-Typ sind. Für die Bewegung der Verriegelungsarme zwischen ihren ersten und zweiten Positionen können auch andere elektromechanische Einrichtungen verwendet werden.
- Eine weitere alternative Anordnung, die in der Zeichnung nicht gezeigt ist, besteht darin, nahe den unteren Ende der Schubverbindungen abwärtsgerichtete Verriegelungsflächen und in den Verriegelungsarme aufwärts weisende Nuten vorzusehen, welche ebenfalls nahe dem unteren Ende der Schubverbindungen positioniert sind. Bei dieser alternativen Anordnung werden die Verriegelungsarme eines Seiten-Moduls in den ersten Zustand zurückgezogen, um eine Befestigung des Seiten-Moduls an einem weiteren (Mittel-) Modul in dessen zweiten Zustand zu ermöglichen. Die Verriegelungsarme des Mittel-Moduls werden in den zweiten Zustand ausgefahren, damit die abwärtsgerichtete Verriegelungsfläche des Seiten-Moduls mit den Verriegelungsarmen des Mittel-Moduls in gegenseitige Verriegelung gelangen können. Bei einer derartigen Alternative sind die Verriegelungsarme vorzugsweise in ihre eingefahrene Position vorgespannt, und sie werden automatisch in ihre ausgefahrene Position vorbewegt, wenn das Modul an einer Trägerstange montiert wird.
- Die Verriegelungsarme 20,20A,20B,22,22A und 22B8 gemäß der bevorzugten Ausführungsform können als Verriegelungseinrichtungen zum Befestigen des Moduls 12, 14 oder 16 an einem weiteren Modul 12, 14 oder 16 betrachtet werden, und die Verriegelungsflächen oder -schultern 24,24A,248,26,26A und 26B können als Verriegelungseinrichtungs-Aufnahmeeinrichtungen betrachtet werden, mittels derer die Verriegelungseinrichtung eines weiteren Moduls 12, 14 und 16 an dem Modul 12, 14 und 16 befestigt werden kann. Die Zustandseinstelleinrichtung kann z.B. eine Zunge 64 sein, die die Verriegelungseinrichtung (Vernegelungsarme 20 und 22) automatisch in ihre zweite, Nicht-Verriegelungs-Position bewegt, wenn das Modul 14 an einer Stange 17 befestigt wird. In der zweiten, Nicht-Verriegelungs-Posi tion sind die Verriegelungsarme 20 und 22 in das Modul zurückgezogen, mit dem Ergebnis, daß das Modul 12 zuläßt, daß weitere Module 14 oder 16 an seinen Schubverbindungen befestigt werden.
- Es kann ferner vorgesehen sein, daß eine (nicht gezeigte) Arretiereinrichtung oder eine Einrichtung zur positiven Verriegelung vorgesehen ist, um das Abnehmen eines "Seiten"-Moduls von einem Mittel-Modul zu verhindern. Eine Arretiereinrichtung kann z.B. an den Schubverbindungen vorgesehen sein, etwa durch Anordnen einer federvorgespannten Kugel-Arretiereinrichtung in einer der Schubverbindungen (z.B. der weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen), und durch Anordnen einer Arretiereinrichtungs-Aufnahmeausnehmung in der anderen Schubverbindung (z.B. der männlichen Schwalbenschwanz-Schubverbindung), um den Widerstand gegen das Abheben eines Seiten- Moduls von dem Mittel-Modul zu erhöhen. Gemäß einem weiteren Beispiel kann ein (nicht gezeigter) manuell betätigbarer Riegel vorgesehen sein, um ein Seiten-Modul positiv an dem Mittel-Modul zu verriegeln. Bei dieser Anordnung kann das Seiten- Modul nicht von dem Mittel-Modul abgenommen werden, wenn nicht ein Knopf oder Hebel manuell betätigt wird, um den Riegel zu lösen. Ein derartiger Riegel kann mit einer derartigen Feder- Vorspanneinrichtung zum Vorspannen in seine Verriegelungsposition versehen sein, daß der Riegel des Seiten-Moduls automatisch in eine in dem Mittel-Modul ausgebildete Verriegelungseinrichtungs-Ausnehmung einschnappt, um die beiden Teile miteinander zu verriegeln.
- Fign. 9 und 10 zeigen eine alternative Ausführungsform der Erfindung, bei die zur gegenseitigen Verriegelung vorgesehene Einrichtung ein Paar im wesentlichen L-förmiger Haltekörper 100 und 102 aufweist, die drehbar an einander entgegengesetzten Seiten des Moduls 104 und 106 befestigt sind. Insofern die Module 104 und 106 gleiche Merkmale aufweisen, sind diese durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Die gezeigten Module 104 und 106 sind "austauschbar" im Sinne der obigen Definition.
- Jeder der Haltekörper 100 und 102 weist zwei Schenkel 108 und 110 oder 109 und 111 auf. Ein Schenkel 108,109 weist eine männliche Schwalbenschwanz-Schubverbindung (ebenfalls 108, 109), die mit einer komplementären weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindung 110 oder 111 eines gleichartigen Moduls 106 verbindbar ist. Der andere Schenkel 110,111 weist eine weibliche Schwalbenschwanz -Schubverbindung (ebenfalls 110,111) auf, die mit einer komplementären männlichen Schwalbenschwanz-Schubverbindung 108 oder 109 eines gleichartigen Moduls 104 verbindbar ist.
- Bei der gemäß Fign. 9 und 10 ausgebildeten Ausführungsforrn die weist die Zustandseinstelleinrichtung eine Einrichtung (z.B. die gestrichelt gezeigte Achse 112) zur schwenkbaren Befestigung der Haltekörper 100 und 102 an entgegengesetzten Seiten des Moduls 104 und 106 auf. Die männlichen Schwalbenschwanz- Schubverbindungen 108 und 109 der Haltekörper 102 und 104 sind in einer Richtung ausgerichtet (aufwärts hinsichtlich des Moduls 104 und in rückwärtiger Richtung hinsichtlich des Moduls 106 in Fig. 9), und die weiblichen Schwalbenschwanz- Schubverbindungen 110 und 111 der Haltekörper 100 und 102 sind in einer anderen Richtung ausgerichtet (rückwärts hinsichtlich des Moduls 104 und abwärts hinsichtlich des Moduls 106 in Fig. 9), die im wesentlichen rechtwinklig zu der Richtung der männlichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen 108 und 109 verläuft.
- Die Haltekörper 100 und 102 sind zwischen einer ersten Position (Modul 106 in Fig. 9) und einer zweiten Position (Modul 104 in Fig. 9) schwenkbar. In der ersten Position ist ein ausgerichtetes Paar der männlichen oder weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen 110 und 111 in der vertikalen Richtung ausgerichtet. In der zweiten Position ist das andere ausgerichtete Paar der männlichen oder weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen 108 und 109 in der vertikalen Richtung ausgerichtet.
- Die Anordnung ist derart ausgelegt, daß die erste Position der Haltekörper 100 und 102 dem ersten Zustand der Verriegelungseinrichtung entspricht, d.h. die Haltekörper 100 und 102 des "Seiten"-Moduls 106 sind derart ausgerichtet, daß das Modul 106 an einem "Mittel"-Modul 104 befestigt werden kann, die Haltekörper 100 und 102 des "Seiten"-Moduls 106 jedoch nicht zulassen, daß ein (nicht gezeigtes) zweites "Seiten"-Modul an dem "Seiten"-Modul 106 befestigt wird. Die Anordnung ist ferner derart ausgelegt, daß die zweite Position der Haltekörper 100 und 102 dem zweiten Zustand der Verriegelungseinrichtung entspricht, d.h. die Haltekörper 100 und 102 des "Mittel"- Moduls 104 sind derart ausgerichtet, daß ein "Seiten"-Modul 106 an dem "Mittel"-Modul 104 befestigt werden kann.
- Bei der in Fig. 9 gezeigten speziellen Ausführungsform müssen die männlichen Schwalbenschwanz-Schubverbindung 108 und 109 in der vertikal aufwärtsweisenden Richtung ("Mittel"-Modul 104) ausgerichtet werden, um das Befestigen eines "Seiten"-Moduls 106 an diesen zu ermöglichen. Die weiblichen Schwalbenschwanz- Schubverbindung 110 und 111 müssen in der vertikal abwärtsweisenden Richtung ("Seiten"-Modul 106) ausgerichtet werden, um an den männlichen Schwalbenschwanz-Schubverbindung 108 oder 109 des "Mittel"-Moduls 104 befestigt werden zu können. Fig. 10 zeigt eine Querschnittsansicht der weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindung 110 des Moduls 106 bei Befestigung an einer männlichen Schwalbenschwanz-Schubverbindung 109 des Moduls 104.
- Wie bei der bevorzugten Ausführungsform ist eine (nicht gezeigte) Einrichtung vorgesehen, um das Modul 104 oder 106 an einer Stange 114 zu sichern. Es kann eine bei 116 gestrichelt gezeigte Vorspanneinrichtung vorgesehen sein, um die Haltekörper 100 und 102 in eine ihrer Positionen vorzuspannen Die in Fig. 9 gezeigte Vorspanneinrichtung 116 kann entweder derart konzipiert sein, daß sie die Haltekörper 100 und 102 in ihre erste Position (Modul 106) vorspannt, oder derart, daß sie die Haltekörper in ihre zweite Position (Modul 104) vorspannt.
- Die Zustandseinstelleinrichtung kann zusätzlich zu der Achse 112 eine manuelle oder automatische Einrichtung aufweisen, mittels derer das Modul 104 oder 106 auf seinen zweite Zustand eingestellt wird, wenn das Modul 104 durch die Sicherungseinrichtung an einer Stange 114 befestigt wird. Obwohl vorzugsweise eine automatische Einrichtung verwendet wird, die generell dem im Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäß Fign. 1-8 beschriebenen Typ entspricht, kann auch eine manuelle Einrichtung verwendet werden, etwa der in Fig. 9 gezeigte Zieh-Knopf 118, um die Haltekörper 100 und 102 zwischen ihren ersten und zweiten Positionen zu bewegen. Der Zieh-Knopf 118 kann einen (nicht gezeigten) mit dem Griff 120 des Moduls 104 oder 106 verbundenen Griff aufweisen, um seine Betätigung zu erleichtern.
- Die Arbeitsweise des Systems 10 wird anhand der in Fign. 1-8 gezeigten bevorzugten Ausführungsform erläutert. Zunächst wird das Mittel-Modul 14 an einer Trägerstange 17 befestigt, indem die bewegbare Klaue 48 klemmend an die Stange 17 in Angriff gebracht wird. Wenn der Sicherungs-Bügel 46 um die Stange 17 plaziert wird, greift die Zunge 64 mit der Stange 17 zusammen und wird aus dem durch den Sicherungs-Bügel 46 definierten offenen Raum herausbewegt, wie in Fig. 2 durch die Relativposition der Zunge 64 im Vergleich mit jeder der Zungen 64A oder 64B der "Seiten"-Module erkennbar ist.
- Aufgrund der durch die Stange 17 verursachten Bewegung der Zunge 64 werden die Verriegelungsarme 20 und 22 in das Modul 14 zurückgezogen. Dies ist aus einem Vergleich zwischen Fign. 3 und 4 ersichtlich. In Fig. 4 ist greift die Stange 17 an die Zunge 64 an, um den Verriegelungsarrn 20 einwärts (nach rechts in Fig. 4) zu bewegen, wodurch das Zahnrad 58 im Gegenuhrzeigersinn bewegt wird und dabei den anderen Verriegelungsarm 20 einwärts (nach links in Fig. 4) bewegt. Die Verriegelungsarme 20 und 22 werden nun relativ zu den Verriegelungsf lächen 24 und 26 und den Schubverbindungen 32 und 34 zurückgezogen, um zuzulassen, daß eine Schubverbindung eines gleichartigen Moduls an einem/beiden der Schubverbindungen 32 und 34 befestigt wird. Das Mittel-Modul 14 ist nun bereit, Seiten-Module 12 und/oder 16 an sich befestigen zu lassen.
- Zum Befestigen der Seiten-Module 12 und/oder 16 an dem Mittel- Modul 14 werden die Schubverbindungen 32A,32B,34A oder 34B der Seiten-Module 12 oder 16 mit der benachbarten Schubverbindung 32 oder 34 des Mittel-Moduls 14 verbunden, bis der Verriegelungsarme 22A oder 20B an die betreffende Schulter 24 oder 26 des Mittel-Moduls 14 angreift. (Die Verriegelungsarme 20A,20B, 22A und 22B der "Seiten"-Module 12 und 16 befinden sich in ihrer ersten Position, in der sie sich relativ zu den Vernegelungsflächen und Schubverbindungen der betreffenden Seiten- Module 12 oder 16 um einen derartigen Abstand erstrecken, daß sie an die Schulter 24 oder 26 eines gleichartigen Moduls 14 angreifen können, wenn eine der Schubverbindungen an der Schubverbindung eines gleichartigen Moduls 14 befestigt wird.) An diesem Punkt befinden sich die Module 12, 14 und 16 in korrekter Weise in gegenseitigem Verriegelungseingriff an der Stange 17.
- Vermeidung unerwünschter Befestigungskonfigurationen
- Das Befestigen mehr als eines einzigen Moduls an einer Seite des Mittel-Moduls 14 kann aus mehreren Gründen als unerwünscht betrachtet werden, etwa aufgrund der Möglichkeit von übermäßig unausbalancierten Lasten, falls zwei oder drei Module an einer Seite des Mittel-Moduls befestigt sind und kein Modul an der anderen Seite befestigt ist. Eine Begrenzung der Gesamtzahl von Modulen, die an einer Stelle an einer Stange 17 befestigt werden können, kann auch gewünscht sein, um eine Überlastung der Stangen-Sicherungseinrichtung 44 des Mittel-Moduls 14 zu verhindern.
- Derartige unerwünschte Befestigungskonfigurationen werden durch das Angreifen der ausgefahrenen Verriegelungsarme 20A und 22B der Seiten-Module 16 und 12 an das Blockierteil 66B oder die Blockierfläche 68A des unerwünschten "zweiten" Seiten-Moduls verhindert. Gemäß Fig. 8 würde bei dem Versuch, das Seiten-Modul 16 an der rechten Seite 28A eines bereits an einem Mittel-Modul 14 angebrachten Seiten-Moduls 12 zu befestigen, der ausgefahrene Verriegelungsarm 20A des "ersten" Seiten-Moduls 12 an das Blockierteil 66B angreifen, um eine gegenseitige Verriegelung der Schubverbindungen 32A und 34B zu verhindern.
Claims (12)
1. System zur gegenseitigen Verriegelung mehrerer Module in
Seite-an-Seite-Anordnung zueinander, mit
- mehreren auswechselbaren Modulen (12,14,16;104,106), die
mindestens ein erstes Modul und ein zweites Modul (12,
14,16;104,106) umfassen, wobei jedes Modul aufweist:
- einen Rahmen (18,18A,18B) mit einander
entgegengesetzten Seiten, und
- einer an dem Rahmen (18,18A,18B) angeordneten
Vernegelungseinrichtung, die in der Lage ist, mindestens
zwei weitere Module (12,14,16;104,106) des Systems
(10) an dem Modul (12,14,16;104,106) zu befestigen,
wobei die Verriegelungseinrichtung aufweist:
- eine Zustandseinstelleinrichtung zum Einstellen der
Verriegelungseinrichtung auf einen ersten Zustand
zum Montieren des Moduls an einem weiteren Modul des
Systems (10), oder auf einen zweiten Zustand zum
Montieren eines oder mehrerer weiterer Module des
Systems (10) an dem Modul, derart, daß, wenn die
Verriegelungseinrichtung auf ihren ersten Zustand
eingestellt ist, die Verriegelungseinrichtung sich
an der Verriegelungseinrichtung eines weiteren
Moduls des Systems (10) montieren läßt, die ihrerseits
auf ihren zweiten Zustand eingestellt ist, die
Verriegelungseinrichtung des Moduls jedoch nicht bereit
ist, die Verriegelungseinrichtung eines weiteren
Moduls des Systems an sich montieren zu lassen, und,
wenn die Verriegelungseinrichtung auf ihren zweiten
Zustand eingestellt ist, sie bereit ist, die
Vernegelungseinrichtungen zweier weiterer Module des
Systems (10), die ihrerseits auf ihren ersten Zustand
eingestellt sind, an sich befestigen zu lassen.
2. System nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, daß
die Module (12,14,16;104,106) medizintechnische Module
(12,14,16;104,106) sind.
3. System nach Anspruch 2, ferner dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein medizintechnisches Modul (12,14,16;104,106)
ein Infusionspumpe ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Modul (12,14,16) ferner eine
Sicherungseinrichtung (44,44A,44B) zum Sichern des Moduls
(12,14,16) an einem Ständer (17) aufweist, und daß die
Zustandseinstelleinrichtung jedes Moduls (12,14,16) eine
Automatik-Einrichtung (52,52A,52B) aufweist, die das Modul
(12,14,16) auf seinen zweiten Zustand einstellt, wenn das
Modul (12,14,16) mittels der Sicherungseinrichtung (44,
44A,44B) an dem Ständer (17) gesichert wird.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung jedes
Moduls (12,14,16) jeweils eine männliche und eine
weibliche Schwalbenschwanz-Schubverbindung aufweist, die
männliche Schwalbenschwanz-Schubverbindung der weiblichen
Schwalbenschwanz-Schubverbindung anderer Module (12,14,16)
des Systems (10) komplementär ist, und die männliche und
die weibliche Schwalbenschwanz-Schubverbindung entlang
einander entgegengesetzter Seiten jedes Moduls (12,14,16)
derart angeordnet sind, daß die Schubrichtung in der
Verbindung
im wesentlichen längs einer vertikalen Achse
verläuft.
6. System nach Anspruch 5, ferner dadurch gekennzeichnet, daß
die Zustandseinstelleinrichtung jedes Moduls (12,14,16)
ferner aufweist:
- eine Schulter (24,26,24A,268) in der Nähe der männlichen
und der weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindung, und
- ein Paar Verriegelungsarme (20,22,20A,22A,20B,22B), die
an dem Rahmen zur Bewegung zwischen einer ersten
Position, die dem ersten Zustand der
Verriegelungseinrichtung entspricht, in eine zweite Position, die dem
zweiten Zustand der Verriegelungseinrichtung entspricht,
befestigt sind,
- wobei die Anordnung derart beschaffen ist, daß, wenn die
Verriegelungseinrichtung eines Moduls (12,16) auf ihren
ersten Zustand eingestellt ist und somit die
Verriegelungsarme dieses Moduls (12,16) in ihrer ersten Position
angeordnet sind:
(a) die Verriegelungsarme dieses Moduls (12,16) in der
Lage sind, an eine Schulter (24,26) an einem
weiteren Modul (14), das auf seinen zweiten Zustand
eingestellt ist, anzugreifen, wenn eine
Schwalbenschwanz-Schubverbindung des Moduls (12,16) an der an
dem anderen Modul (14) ausgebildeten komplementären
Schwalbenschwanz-Schubverbindung montiert ist, und
(b) die Verriegelungsarme des Moduls (12,16) zum
Verhindem dieses durch die
Schwalbenschwanz-Schubverbindungen eines weiteren Moduls (12,14,16) erfolgenden
Angreifens in der Lage sind, das einem
Verriegelungsarm eines solchen weiteren Moduls (12,14,16)
erlauben würde, an eine der an dem Modul (12,14,16)
ausgebildeten Schultern (24,26) anzugreifen.
7. System nach Anspruch 6, ferner dadurch gekennzeichnet, daß
- Schwalbenschwanz-Schubverbindungen (32,34, 32A, 34A, 32B,
34B) jedes Moduls (12,14,16) bezogen auf den
beabsichtigten Zweck des Moduls (12,14,16) obere und untere
Enden aufweisen, jede Schulter (24,26) einen Flansch
(38) aufweist, der sich von der Schulter (26) ausgehend
im wesentlichen vertikal aufwärts längs eines
Außenrandes der Schulter (26) erstreckt, die Schultern (24,26)
im wesentlichen nahe den oberen Enden der
Schwalbenschwanz-Schubverbindungen (32,34,32A,34A,32B,34B)
angeordnet sind, und
- jeder Verriegelungsarm (20,22,20A,22A,20B,22B) eine Nut
(40,42,40A,42A,40B) aufweist, die im wesentlichen nahe
dem äußeren Ende des Verriegelungsarms (20,22,20A,22A,
20B,22B) verläuft, wobei die Nuten (40,42,40A,42A,40B)
der Verriegelungsarme (20,22,20A,22A,20B,22B) in der
Lage sind, einen Flansch (38) eines weiteren Moduls
(12,14,16) aufzunehmen, wenn die Verriegelungsarme (20,
22,20A,22A,20B,22B) in ihrer ersten Position, die der
ersten Konfiguration der Verriegelungseinrichtung
entspricht, angeordnet sind.
8. System nach Anspruch 7, ferner dadurch gekennzeichnet, daß
an jedem Modul (12,14,16) eine Vorspanneinrichtung (62,
62A) zum Vorspannen der Verriegelungsarme (20,22,20A,22A,
20B,22B) in ihre erste Position vorgesehen ist, und eine
Arrnrückzieheinrichtung zum Zurückziehen der
Verriegelungsarme (20,22,20A,22A,20B,22B) aus ihrer ersten Position in
ihre zweite Position vorgesehen ist, wobei die Anordnung
der ersten und der zweiten Positionen derart beschaffen
ist, daß die Verriegelungsarme (20,22,20A,22A,20B,22B) in
ihrer ersten Position teilweise von dem Modul (12,14,16)
abstehen und in ihrer zweiten Position in das Modul (12,
14,16) zurückgezogen sind.
9. System nach Anspruch 8, ferner dadurch gekennzeichnet, daß
die Armrückzieheinrichtung jedes Moduls (12,14,16) ein
drehbar in dem Rahmen (18,18A) montiertes Zahnrad (58,58A)
und an jedem der Verriegelungsarme (20,22,20A,22A) eine
Zahnstange (54,56,54A,56A) aufweist, die Verriegelungsarme
(20,22,20A,22A) gleitbar an dem Rahmen (18,18A) montiert
sind, die Zahnstange (54,56,54A,56A) der Verriegelungsarme
(20,22,20A,22A) in Verzahnungs-Eingriff an das Zahnrad
(58,58A) angreift, und die Vorspanneinrichtung (62,62A)
jedes Moduls (12,14,16) eine Feder (62,62A) aufweist, die
an den Rahmen (18,18A) und einen der Verriegelungsarme
(20,20A) angreift, um die Verriegelungsarme (20,22,20A,
22A,20B,22B) auf ihre erste Position hin vorzuspannen
10. System nach Anspruch 6 oder 9, ferner dadurch
gekennzeichnet, daß die Automatik-Einrichtung (52,52A,52B) jedes
Moduls (12,14,16) eine betriebsmäßig mit mindestens einem
der Verriegelungsarme (20,20A,20B) verbundene Zunge (64,
64A,64B) aufweist, die relativ zu der
Sicherungseinrichtung (44,44A,44B) derart positioniert ist, daß der Ständer
(17) an sie angreifen kann, um die Zunge (64,64A,64B) und
die Verriegelungsarme (20,22,20A,22A,20B,22B) in ihre
zweite Position zu bewegen.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung jedes
Moduls (104,106) ein Paar im wesentlichen L-förmiger
Haltekörper
(100,102) aufweist, die drehbar an einander
entgegengesetzten Seiten des Moduls (104,106) befestigt sind,
wobei jeder der Haltekörper (100,102) zwei Schenkel (108,
110,109,111) aufweist, von denen ein Schenkel (108,109)
eine männliche Schwalbenschwanz-Schubverbindung (108,109),
die mit einer komplementären weiblichen Schwalbenschwanz-
Schubverbindung (110,111) eines gleichartigen Moduls
(104,106) verbindbar ist, und ein weiterer Schenkel (110,
111) eine weibliche Schwalbenschwanz-Schubverbindung
(110,111) aufweist, die mit einer komplementären
männlichen Schwalbenschwanz-Schubverbindung (108,109) eines
gleichartigen Moduls (104,106) verbindbar ist,
wobei die Zustandseinstelleinrichtung aufweist:
- eine Einrichtung (112) zur schwenkbaren Befestigung der
Haltekörper (100,102) an entgegengesetzten Seiten des
Moduls (104,106), wobei die männlichen Schwalbenschwanz-
Schubverbindungen (108,109) der Haltekörper (100,102) in
einer Richtung ausgerichtet sind und die weiblichen
Schwalbenschwanz-Schubverbindungen (110,111) der
Haltekörper (100,102) in einer anderen Richtung ausgerichtet
sind, die im wesentlichen rechtwinklig zu der Richtung
der männlichen Schwalbenschwanz - Schubverbindungen (108,
109) verläuft,
- wobei die Haltekörper (100,102) schwenkbar sind zwischen
einer ersten Position, in der ein ausgerichtetes Paar
der männlichen oder weiblichen
Schwalbenschwanz-Schubverbindungen (108,109,110,111) in der vertikalen
Richtung ausgerichtet ist, und einer zweiten Position, in
der das andere ausgerichtete Paar der männlichen oder
weiblichen Schwalbenschwanz-Schubverbindungen (108,109,
110,111) in der vertikalen Richtung ausgerichtet ist.
12. System nach Anspruch 11, ferner dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Position der Haltekörper (100,102) dem
ersten Zustand der Verriegelungseinrichtung entspricht und
die zweite Position der Haltekörper (100,102) dem zweiten
Zustand der Verriegelungseinrichtung entspricht, und das
Modul (104,106) ferner aufweist:
- eine Einrichtung zum Sichern des Moduls (104,106) an
einem Ständer (114), und
- eine Vorspanneinrichtung (116) zum Vorspannen der
Haltekörper (100,102) auf ihre erste Position hin,
- wobei die Zustandseinstelleinrichtung ferner eine
Automatik-Einrichtung aufweist, die das Modul (104,106) auf
seinen zweiten Zustand einstellt, wenn das Modul (104,
106) mittels der Sicherungseinrichtung an einem Ständer
(114) gesichert ist.
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