DE1430929A1

DE1430929A1 - Einstellbarer Sitz,insbesondere fuer Nutzkraftwagen

Info

Publication number: DE1430929A1
Application number: DE19641430929
Authority: DE
Inventors: Ingomar Pelz; Johannes Walter
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1964-08-27
Filing date: 1964-08-27
Publication date: 1968-11-21
Also published as: GB1063934A; US3286971A

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 5853/4

Stuttgart-Untertürkheim 7. August 1964-

Patentanmeldung:

"Einstellbarer Sitz, insbesondere für lutzkraf twagen*."

Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Eutzkraftwagen bestimmten einstellbaren Fahrzeugsitz. Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Einstellbarkeit des Sitzes in der Längsrichtung, in der Höhe und in der neigung des Sitzkissens und der Bückenlehne so vielfältig wie möglich zu gestalten; und zwar mit einfachsten baulichen Mitteln, um einerseits eine billige Herstellung des Sitzes zu ermöglichen, andererseits eine robuste, betriebssichere Bauweise, insbesondere der Einstellmittel, zu erhalten und dem Fahrer das Einstellen des Sitzes in jede von ihm gewünschte Stellung zu erleichtern. Außerdem soll der Falrber den Sitz zum Ein- und Aussteigen verhältnismäßig weit nach hinten verschieben und ihn dann zwangsläufig ohne besondere Aufmerksamkeit wieder in die Ausgangsstellung zurückbringen können, um ihm ein jedesmaliges erneutes Suchen nach der für ihn günstigsten Stellung zu ersparen. Insbesondere soll der Sitz aber auch für solche Fahrzeuge geeignet sein, die auf Grund ihrer vielseitigen Verwendbarkeit zumindest zeitweise eine extrem hohe und steile Lage des Sitzes erfordern, ohne daß dadurch jedoch die sonstigen Einstellmöglichkeiten des Sitzes beeinträchtigt werden sollen.

Dabei geht die Erfindung von einem bekannten längsverschieblichen Sitz aus, bei dem an der Unterseite des Sitzgestells befestigte Gleitschienen in am Fahrzeugboden fest angeordneten Führungsschienen in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar geführt und durch Rastvorrichtungen in der gewünschten Stellung festgehalten werden«

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Die Erfindung besteht dabei einmal darin, daß die Führungsschienen am Fahrzeugboden mit Schnellbefestigungsmitteln leicht lösbar befestigt sind und ein wahlweise zwischen den Führungsschienen und dem Fahrzeugboden einsetzbares Zwischengestell vorgesehen ist, das an seiner Hinterkante Aufnahmelöcher für die am Fahrzeugboden angeordneten Schnellbefestigungsmittel und an seiner Oberkante den am Fahrzeugboden angeordneten nach Art und Anordnung entsprechende Schnellbefestigungsmittel aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Zwischengestell aus je einem viereckigen, vorzugsweise trapezförmigen Winkelstahlrahmen auf jeder Sitzseite, dessen oberer Sehenkel zweckmäßig nach vorn hin leicht abfällt.

Um die Einstellbarkeit des Sitzes in der Fahrzeuglängsrichtung unabhängig davon zu machen, ob das Zwischengestell zwischen dem Sitz und dem Fahrzeugboden eingefügt ist oder nicht, ist in mindestens einer der Führungsschienen von im wesentlichen U—formigem, nach oben offenem Querschnitt eine mit dem Sitz verbundene Rastenschiene gleitend geführt. Diese ist mit einem längsschlitz versehen, durch den ein quer dazu angeordneter, in der Führungsschiene in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagerter Haltebolzen hindurchragt. Der Längsschlitz der Rastenschiene erweitert sich in etwa gleichen Abständen zu einer Reihe von Rastlöchern, in die der Haltebolzen mit einer örtlichen Verdickung seines Schaftes unter der Wirkung einer Feder einrasten kann, um den Sitz in der jeweils gewünschten Stellung festzuhalten.

Besonders-wenn das Fahrzeug für Arbeiten verwendet wird, für die der Sitz durch Einfügen des Zwischengestells in eine verhältnismäßig hohe und steile Lage gebracht und gleichzeitig weit nach vorn geschoben werden muß, kann es erforderlich sein, ihn zum Ein- und Aussteigen jedesmal weit nach hinten und unmittelbardarauf wieder nach vorn in seine Arbeitsstellung zu bringen. TJm es dem Fahrer in diesem Falle zu ersparen, jedesmal erneut . das richtige Rastloeh in der Rastenschiene zu suchen, ist die

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Rastenschiene gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung mit dem Sitz leicht lösbar verbunden, bspw. durch, einen schwenkbar am Sitz gelagerten Sperrhebel, der unter der Wirkung einer leder in einen Einschnitt der Rastenschiene eingreift. Wird der Sperrhebel von Hand aus der Rastenschiene ausgeklinkt, so kann der Sitz auf den Führungsschienen beliebig hin und her geschoben werden, ohne die Rastenschiene dabei mit zu verschieben. Infolgedessen kommt der Sitz beim Zurückschieben zwangsläufig wieder genau in seine vorherige Lage, in welcher der Sperrhebel unter Federwirkung selbsttätig wieder in den Einschnitt der Rastenschiene einfällt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels derselben an Hand der Zeichnung hervor. In dieser zeigen

. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrzeugsitz

im Aufriß,
!ig.2 einen Ausschnitt des Sitzes in der Vorderansicht,

Fig.3 einen Schnitt durch die Haltevorrichtung des Sitzes nach der Linie HI-III der Fig. 1,

Fig.4 eine Führungsschiene des Sitzes mit ihren Befestigungskonsolen in der Draufsicht und

Fig.5 das Zwischengestell mit seiner Befestigung am Fahrzeugboden im Aufriß sowie in unterbrochenen Linien angedeutet einen Teil des auf dem Zwischengestell ruhenden Sitzes.

Das Sitzkissen 10 und die Rückenlehne 11 des Sitzes sind in einem Gestell 12 aufgehängt, das im wesentlichen aus den winkelförmigen, durch Flansche 13 an ihren Rändern versteiften Seitenteilen 14 und den diese vorn und hinten miteinander verbindenden Querschienen 15,16 besteht. Die Teile 14,15,16 sind vorzugsweise aus Blech durch Pressen hergestellt und miteinander verschweißt. Das Sitzkissen und die Rückenlehne weisen zu beiden Seiten aus ihnen herausragende Zapfen 17 auf, mit denen sie schwenkbar in

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jeweils auf der Innenseite der Seitenteile 14 angeordneten, nach oben offenen Lagerböckchen 18 ruhen. ■ .

Am hinteren Ende des Sitzkissens und am unteren Ende der Rückenlehne ist je eine Querwelle 19 in aus Bandstahl gerollten und winkelförmig gebogenen, am Sitzkissen bzw. an der Rückenlehne befestigten Bändern 20 drehbar gelagert. Die Wellen 19 ragen auf beiden Seiten durch kreisbogenförmige Schlitze 21 in den Seitenteilen 14 hindurch und sind an ihren Enden mit Drehgriff en 22 versehen. Sie greifen mittels an ihnen angebrachter Triebstock-Verzahnungen 23 in kurze Zahnsegmente 24 ein, die jeweils im Bereich der Schlitze 21 auf der Innenseite der Seitenteile 14 fest angeordnet sind. Beim Drehen der Wellen 19 mittels der Griffe 22 wälzt sich jeweils die ,Triebstockverzahnung 23 an dem betreffenden Zahnsegment 24 ab und verändert dabei die Neigung des Sitzkissens 10 bzw. der Rückenlehne 11 durch Schwenken derselben um die Zapfen 17 in der gewünschten Weise. Infolge der Selbsthemmung der Triebstockverzahmang bleibt eine einmal eingestellte Schwenklage des Sitzkissens bzw. der Rückenlehne, solange die Griffe 22 nicht gedreht werden, selbsttätig erhalten.

An den unteren Flanschen 13 der Seitenteile 14 sind Gleitschienen 25 befestigt, die in bekannter Weise an am Fahrzeugboden 26 in Fahrzeuglängsrichtung angeordneten Führungsschienen 27 von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt gleitend geführt sind. In der Zeichnung (Fig.T) ist der Sitz in seiner Mittelstellung dargestellt. Er kann durch Verschieben auf den Führungsschienen 27 nach vorn oder hinten in einem verhältnismäßig weiten Bereich den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden. Um ihn in der gewünschten Stellung festzuhalten, ist in mindestens einer der Führungsschienen 27 eine Rastenschiene 28 gleitend geführt, die an ihrer Ober- und Unterkante Terstärkungsflansche 29,30 aufweist. Sie ist an ihrem aufrechten Steg 31 mit einem Längsschlitz 32 versehen, der sich in etwa gleichen Abständen zu einer Reihe von Rastlöchern 33 erweitert» Der obere Flansch 29 der Rastenschiene ist in deren Längsmitte mit einem "

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Einschnitt 34 -versehen, in den ein bei 35 an dem darüber liegenden Seitenteil 14 des Sitzes in Querrichtung schwenkbar gelagerter Sperrhebel 36 unter der Wirkung einer leder 37 eingreift (!ig.3). Der mit seinem Griffteil 38 ausreichend weit aus dem Sitz herausregende, etwa S-förmig geschwungene Sperrhebel ist durch eine nach unten hin offene Aussparung 39 im Seitenteil 14 hindurch auf dessen Innenseite hinübergeführt und ragt mit seinem bei 40 verstärkten Eingriffende von oben her dureh eine Öffnung 42 in der Gleitschiene 25 hindurch in den Einschnitt 34 der Rastenschiene 28 hinein. Dadurch ist die Rastenschiene 28 zwangsläufig mit dem Seitenteil 14 des Sitzes gekoppelt und nimmt an dessen Längsverschiebung mit teil, sofern der Sperrhebel 36 nicht entgegen der Wirkung der leder 37 nach oben aus dem Einschnitt 34 heraus ge schwenkt wird.

Die geweilige Stellung der Rastenschiene 28 und damit des ganzen Sitzes innerhalb bzw. auf der führungsschiene 27 wird durch einen le&tstellbolzen 43 festgelegt, der in miteinander fluchtenden Löchern in der Führungsschiene 27 und in einer an deren Innenseite befestigten kastenförmigen Blechkonsole 44 längsverschieblich gelagert ist. Der leststellbolzen 43 wird durch eine auf seinen dünneren Schaftteil 45 aufgeschobene Druckfeder 46 für gewöhnlieh in der in !ig.3 gezeichneten Sperrstellung gehalten. Durch Drücken mit der Hand auf den aus der lührungsschiene 27 herausragenden Betätigungsknopf kann der Bolzen 43 entgegen der Wirkung der leder 46 soweit nach innen verschoben werden, daß er mit seinem verjüngten Abschnitt 48 in den Schlitz 32 der Rastenschiene 28 eintritt. Der Sitz kann dann zusammen mit der Rastenschiene 28 in Längsrichtung verschoben werden, bis der Bolzen 43 mit seinem dickeren Mittelteil 49 unter der Wirkung der leder 46 wieder in eines der Rastlöcher 33 der Schiene 28 einrastet. Dieses Einrasten wird durch den konischen Übergang 50 zwischen den Teilen 48,49 des Bolzens erleichtert.

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Die beschriebene Art der längsverschiebung des Sitzes zusammen mit der Rastenschiene 28 wird dann, angewendet, wenn der Sitz jeweils für längere Zeit in eine bestimmte, z.B. der Körpergröße des Fahrers oder einer länger andauernden Verkehrslage angepaßte Stellung gebracht werden soll. Handelt es sich jedoch darum, den Sitz nur kurzzeitig nach vorn oder hinten zu verschieben, um bspw. das Ein- und Aussteigen für den Fahrer zu erleichtern oder um irgendwelche Wartungsarbeiten unterhalb des Sitzes vornehmen zu können, so wird einfach der Sperrhebel 36 an seinem Griffteil 38 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt (Fig.3)j bis sein Eingriffende· 41 aus dem Einschnitt 34 der Rastenschiene 28 heraustritt. Der Sitz kann dann ohne die Rastenschiene beliebig weit nach vorn oder hinten geschoben, wenn gewünscht auch völlig aus den Führungsschienen 27 herausgenommen werden,

Diese Art der Sitzverschiebung hat den Vorteil, daß man den Sitz anschließend wieder, ohne" besondere Aufmerksamkeit anwenden zu müssen, in die vorherige Gfebrauchsstellung bringen kann, in welcher der Sperrhebel 36 unter der Wirkung der Feder 37 selbsttätig wieder in den Einschnitt 34 der Rastenschiene 28 einfällt. Damit dies geschehen kann, muß das Eingriffende 41 des Sperrhebels 36, sobald dieser in den Bereich der Rastenschiene gelangt, etwas angehoben werden. Zu diesem Zweck ist der obere Flansch 29 der Rastenschiene, wie aus Fig.1 ersichtlich, so ausgebildet, daß er von der Längsmitte der Rastenschiene aus nach deren Enden hin etwas abfällt.

-S*. Zur leicht lösbaren Befestigung der Führungsschienen 27 und damit des ganzen Sitzes am Fahrzeugboden 26 sind an jede Führungsschiene 27 auf deren Innenseite, also unterhalb der Sitzfläche, kastenförmige Blechkonsolen 44,51 angeschweißt (Fig.4). -ti*. Der Fahrzeugboden ist an den Befestigungsstellen des- Sitzes durch unterhalb der Konsolen 44,51 parallel zu den Führungsschienen 27 verlaufende Winkelschienen 57 verstärkt«

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Hi. Die hinteren Konsolen 51 sind an ihrem Boden 58 mit Langlöchern 59 versehen, die an ihrem hinteren Ende jeweils in ein großes Rundloch 60 übergehen. Mittels dieses Rundloches lassen sich die Konsolen 51 auf pilzförmige Halteteile 61 aufstecken, die mit ihrem Schaft 62 durch den Fahrzeugboden 26 hindurchreichen und jeweils mit der darunter liegenden ■Verstärkungsschiene 57 durch Nieten oder Schweißen verbunden sind. Die Köpfe 63 der Halteteile 61 ragen soweit aus dem Fahrzeugboden 26 heraus, daß die Konsolen 51 nach dem Aufstecken auf die Halteteile mit dem schmaleren Ende ihrer Langlöcher 59 unter die Köpfe 63 geschoben werden können.

-Tf. In einer der vorderen Konsolen 44 ist, wie oben beschrieben, der Haltebolzen 43 gelagert, der ein ungewolltes Längsverschieben des Sitzes verhindert. Zu diesem Zweck sind die vorderen Konsolen 44 jeweils auf ihrer inneren Längsseite' mit einem nach oben aufragenden Lagerauge 52 versehen. In ihrem Boden 53 angebrachte Befestigungslöcher 54 dienen zum Durchführen von Schraubenbolzen 55, die durch entsprechende Löcher im Fahrzeugboden 26 hindurchgesteckt und in an den Schienen 57 angeordnete Ansehweißmuttern 56 hineingeschraubt werden.

·¥·. Zum sicheren Befestigen des Sitzes am Fahrzeugboden braucht man also nur die hinteren Konsolen 51 auf die Halteteile 61 aufzustecken, den Sitz bzw. die Führungsschienen leicht nach hinten zu verschieben und die Schraubenbolzen 55 in die Anschweißmuttern 56 einzuschrauben. Ebenso einfach geht das Lösen des Sitzes auf dem umgekehrten Wege vonstatten.

Wenn der Sitz für ein Fahrzeug bestimmt ist, das außer als Transportmittel für Menschen und Güter auch noch als Geräteträger für landwirtschaftliche Zwecke, für die Forstwirtschaft, für den Wege- und Straßenbau u.dgl. verwendet wird, kommt es häufig vor, daß der Fahrer, um z.B. am vorderen Fahrzeugende . angebrachte Geräte bei ihrer Arbeit ausreichend überwachen und bedienen zu können, für längere Zeit eine Körperstellung ein-,nehmen muß, die von derjenigen bei normaler Straßenfahrt völlig

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abweicht, insbesondere viel höher und steiler ist als diese. Um den Fahrer auch in- diesem lalle Tor zu schneller Ermüdung zu bewahren, ist gemäß der Erfindung zusätzlich zu der bisher beschriebenen weitgehenden Einstellbarkeit des Sitzes in der Längsrichtung und in der Neigung von Sitzkissen und lehne folgende weitere Maßnahme getroffen:

Wie Pig.5 zeigt, läßt sich zwischen dem Fahrzeugboden 26 und dem Sitz im Bedarfsfall auf einfache Weise ein im Fahrzeug mitgeführtes Zwischengestell einfügen, durch das der Sitz eine wesentlich höhere und steilere Lage erhält als bei seiner unmittelbaren Befestigung am Fahrzeugboden. Das Zwischengestell wird von zwei trapezförmigen Rahmen 65 aus miteinander verschweißten Winkelstahlschienen 66 bis 69 gebildet, die parallel zueinander jeweils in der Ebene der zugehörigen Befestigungsmittel 56,61 aufgestellt und mit den Führungsschienen 27 sowie mit dem Fahrzeugboden 26 leicht lösbar verbunden werden.- Zur' Erleichterung des Aufsteilens und zur Versteifung können die Rahmen 65 auch durch hier nicht dargestellte Querstücke unter-, einander verbunden sein. Jedoch lassen sie sich getrennt voneinander bei Nichtgebrauch leichter im Fahrzeug verstauen.

Wesentlich ist, daß die Rahmen 65 des Zwischengestells an dem Fahrzeugboden 26 und ah den Führungsschienen 27 des Sitzes durch die gleichen Schnellverbindungsmittel befestigt werden, mit denen vorher der Sitz unmittelbar am Fahrzeugboden verankert wurde. Demgemäß sind an dem waagerechten Schenkel 70 der oberen Winkelschiene 66 eine Anschweißmutter 56' und ein pilzförmiger Halteteil 61» in genau dem gleichen Abstand voneinander angebracht, wie ihn die entsprechenden !Teile 5.6,61 am Fahrzeugboden haben. Das gleiche gilt auch von den Befestigungslöchern bzw. -schlitzen 54S59¹ im waagerechten Schenkel 71 der unteren Winkelschiene 68 des Rahmens.

Zum Einfügen des Zwischengestells zwischen Sit^ und Fahrzeugboden braucht man also nur das Sitzkissen 10 in Richtung des Pfeiles 72 um die Querwelle 19 hochzuschwenken, die darunter liegenden Schraubenbolzen 55 aus den Anschweißmuttern 56 heraus-

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zuschrauben und den Sitz etwas nach vorn zu ziehen, "bis er sich mit seinen hinteren Konsolen 51 aus den pilzförmigen Halteteilen 61 leicht herausheben läßt. ¥ach Entfernen des Sitzes können an seiner Stelle in ebenso einfacher Weise die Rahmen 65 des Zwisehengestelle mit dem Fahrzeugboden 26 verbunden und mit den gleichen Mitteln der Sitz einschließlich seiner !Führungsschienen 27 nunmehr auf den oberen Winkelschienen 66 der Rahmen 65 befestigt werden.

Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Ausbildung des Zwischengestelle ist, daß durch die Einfügung desselben zwischen Sitz und fahrzeugboden keine der sonstigen Einstellmöglichkeiten des Sitzes verloren geht. Dieser kann also auch in seiner angehobenen Lage nach wie vor in Längsrichtung verschoben sowie in der Neigung seines Sitzkissens und seiner Rücklehne verändert werden.

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Claims

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Patentansprüche;

Einstellbarer Sitz, insbesondere Fahrersitz für Futzkraftwagen, mit einer Einrichtung zum Verschieben des Sitzes in Fahrzeuglängsricbtung, die im wesentlichen aus am Fahrzeugboden befestigten Führungsschienen und auf diesen geführten, an der Dnterkante des Sitzgestells befestigten Gleitschienen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß "die Führungsschienen am Fahrzeugboden mit Schnellbefestigungsmitteln leicht lösbar befestigt sind und ein wahlweise zwischen den Führungsschienen und dem Fahrzeugboden einsetzbares Zwischengestell vorgesehen ist, das an seiner TJnterkante Aufnahmelöcher für die am Fahrzeugboden angeordneten Schnellbefestigungsmittel und an seiner Oberkante den am Fahrzeugboden angeordneten nach Art und Anordnung entsprechende Schnellbefestigungsmittel aufweist
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengestell aus je einem viereckigen Winkelstahlrahmen

(65) auf jeder Sitzseite besteht, dessen oberer Schenkel

(66) vorzugsweise nach vorn hin leicht abfällt.
3. Sitz nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellbefestigungsmittel aus am einen Ende des Sitzes am Fahrzeugboden (26) bzw. am oberen Schenkel (66) des-Zwischengestells fest angeordneten, etwa pilzförmigen Haltebolzen (61/bzw.61') und mit diesen zusammenwirkenden, an der Uhterkante·der Führungsschienen (27) bzw. des Zwischengestells (65,653l angeordneten, an ihrem einen Ende (bei 60) erweiterten langlöchern (59»59 V) sowie aus am
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anderen Sitzende am Fahrzeugboden (26) bzw. am oberen Schenkel (66) des Zwischengestells fest angeordneten Schraubenmuttern (56,56') und an der Unterkante der Führungsschienen (27) bzw. des Zwischengestells (65,65) angeordneten Durchgangslöchern (54,54') für in die Schraubenmuttern (56,56·) eingesetzte Halteschrauben (55,55^f) bestehen.

4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Langlöcher (59) und die Durchgangslöcher (54) in den Böden (53,58) von oben offenen, kastenförmigen Blechkonsolen (44,51) befinden, die satlich an die Führungsschienen (27) angesetzt sind.

5. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Führungsschienen (27) von im wesentlichen U-förmigera, nach oben hin offenem Querschnitt eine mit dem Sitz verbundene Rastenschiene (28) längsverschieblich geführt ist, in deren Rastlöcher (33) ein quer zu ihr in der Führungsschiene (27) gelagerter Feststellbolzen (43) eingreift.

6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eastenschiöne" "(28) mit einem Längsschlitz (32) versehen ist, der sich in etwa gleichen Abständen zu „einer Reihe von Rastlöchern (33) für den Feststellbolzen (43) erweitert.

7. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellbolzen (43) in der Führungsschiene (27) gegen die Wirkung "einer Feder (46) in seiner Längsrichtung verschiebbar ist und neben seinem dickeren, in die Rastlocher (33) eingreifenden Mittelteil (49) einen zweckmäßig konisch verjüngten dünneren Abschnitt (48) aufweist, dessen Durchmesser etwa der Weite des Längsschlitzes (32) der Rastenschiene' (28) entspricht.

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8. Sitz nach einem der Ansprüche 5 "bis 7». dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellbolzen (4-3) . im Bereich der vorderen Blechkonsole (44) einer Führungsschine (27) angeordnet und in den aufrechten Seitenwandungen (52) der Konsole zusätzlich gelagert ist»

9. Sitz nach einem der Ansprüche 5 "bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastenschiene (28) mit einem Seitenteil (14) des

. Sitzgestells (12) leicht lösbar verbunden ist.

1Oo Sitz nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen am Sitzgestell (12) gegen'die Wirkung einer Feder (37).schwenk- ' baren, doppelarmigen Sperrhebel. (36), der mit seinem einen Arm (38) seitlich aus dem Sitzgestell (12) herausragt und mit seinem anderen Arm (41) in einen Einschnitt (34) der Rastenschiene (28). eingreift (Fig. 3). .

11. Sitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (36) S-förmig gebogen 1st und mit seinem Eingriff steil (41) durch "eine Öffnung (42) in der G-leitschiene (25) des Sitzes hindurch von oben her in-den-Einschnitt (34) der Rastenschiene (28) hineinragt.

12. Sitz nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet,· daß' die zweckmäßig durch einen Flansch (29) verstärkte Oberkante der Rastenschiene (28) von deren Längsmitte aus nach beiden Enden hin leicht abfällt.

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