DE2916579A1 - Unterbau eines kraftfahrzeugsitzes fuer hosentraegerautomatikgurte - Google Patents
Unterbau eines kraftfahrzeugsitzes fuer hosentraegerautomatikgurteInfo
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Description
- Unterbau eines Kraftfahrzeugsitzes für
- Hos enträgerautomatikgurt e Die Erfindung betrifft einen Unterbau eines Kraftfahrzeugsitzes für Hosenträgerautomatikgurte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Werden in Kraftfahrzeugen Hosenträgergurte verwendet, so wurden die Schultergurte unterhalb des Rückfensters befestigt. Der Kraftfahrzeugsitz selbst konnte von üblicher Bauart mit verstellbarer Rückenlehne sein oder ein sogenannter Schalensitz sein. Bei diesen Konstruktionen musste beim Verstellen des Sitzes nach vorne oder hinten der Beckengurt nachgestellt werden. Dadurch dass der Schultergurt unterhalb der Rückfenster befestigt war, konnte ausserdem niemand mehr auf den Rücksitzen sitzen.
- Die Aufgabe der Erfindung ist ein Unterbau für Kraftfahrzeugsitze mit Hosenträgerautomatikgurten, der eine solche Befestigung des Hosenträgerautomatikgurtes ermöglicht, dass auf den Rücksitzen Beifahrer Platz nehmen können und bei einem Aufprall dennoch ein relativ weiches Abfangen der auf den Vordersitzen Platz nehmenden Personen durch den Hosentrwgerautomatikgurt möglich ist.
- Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Der erfindungsgemässe Unterbau für einen Kraftfahrzeugsitz mit Hosenträgerautomatikgurt dient der passiven Sicherheit und fängt einen grossen Teil der Aufprallwucht bei einem Unfall auf, insbesondere bei einem Frontalaufprall. Im normalen Betrieb ist der Kraftfahrzeugsitz bei jedem Pedaldruck unverrückbar in seiner eingestellten Position verankert und wird auch bei einem Heckaufprall nicht nach hinten in den Fondraum geschoben. Ein Vorteil gegenüber einem Kraftfahrzeugsitz mit Dreipunktgurt besteht darin, dass beim erfindungsgemässen Unterbau eine Befestigung des Sicherheitsgurtes am Sitz selbst möglich ist und dadurch der Sicherheitsgurt bei Verstellung des Sitzes nicht nachgestellt werden muss. Auch kann sich der Gurt nicht verdrehen oder durchhängen. Alle Vorteile herkömmlicher Hosenträgergurte werden beibehalten, insbesondere die im Vergleich zu einem Dreipunktgurt bessere Verteilung der Aufprallwucht. Jedes Kraftfahrzeug lässt sich mit dem erfindungsgemässen Sitzunterbau ausrüsten.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den Kraftfahrzeugsitz in Frontansicht; Fig. 2 in Seitenansicht von links die vordere Hälfte der Sitzschiene und einen Teil des Sitzunterbaus; Fig. 3 den Sitzunterbau-im Schnitt nach A-B von Fig. 2; Fig. 4 den vorderen Teil des Sitzunterbaus in einer Ansicht von rechts; Fig. 5 den rückwärtigen Teil des Sitzunterbaus in einer Ansicht von rechts und Fig. 6 den rückwärtigen Teil des Sitzunterbaus in einer Ansicht von links.
- Der Sitzunterbau weist zwei Sitzschienen 12 auf, die in üblicher Weise, z.B. durch Schrauben 14 an Karosserieboden 10 befestigt sind. Die Sitzschienen 12 sind im Querschnitt U-förmig und besitzen zwei vertikale Schenkel 16, deren obere Enden in einem Winkel von etwa 450 nach aussen zeigen.
- Auf den Sitzschienen 12 gleitet ein Rahmen, der aus zwei Längs streben 22 und einer die unteren Enden der Lengsstreben 22 verbindenden Querstrebe 20 gebildet wird. Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die Führung dadurch erreicht, dass die Längsstreben 22 und die Querstrebe 20 Nuten 24 aufweisen, die entsprechend den nach aussen zeigenden oberen Enden der Schenkel geneigt sind und diese aufnehmen. Dadurch wird erreicht, dass bei einem Aufprall der Sitz nicht aus der Führung gerissen wird.
- Die Längsstreben 22 sind mit der Querstrebe 20 verschraubt und verschweisst. Im allgemeinen ist die eine Längsstrebe mit der Querstrebe verschweisst, wahrend die andere Längsstrebe mit der Querstrebe nur verschraubt ist, damit der Stossdämpfer oder das Federbein zur Inspektion oder zum Austausch ausgebaut werden kann. Der aus den Längsstreben und der Querstrebe gebildete Rahmen gleitet frei auf den Sitzschlenen 12 und ist nicht wie herkömmliche Kraftfahrzeugsitze in einer Vielzahl von Stellungen arretierbar.
- Der Rahmen trägt den eigentlichen Sitz und an ihm ist der Automatik-Hosenträgergurt befestigt. Bei einem üblichen Kraftfahrzeugsitz mit verstellbarer Rückenlehne kann der Beckengurt, z.B. an den seitlichen Enden der das hintere Ende des Rahmens bildendenouerstrebe 20 befestigt sein und kann der Aufrollmechanismus für den Schultergurt ebenfalls an der Querstrebe 20 befestigt sein und zwar in deren mittlerem Bereich. In der Zeichnung ist ein sogenannter Schalensitz dargestellt. Der Schalensitz ist zweckmässigerweise auf einem U-förmigen Bügel 26 befestigt, wobei die geschlossene Seite des U-förmigen Bügels 26 nach vorne zeigt. Der U-förmige Bügel 26 und damit der Schalensitz sind durch zwei Verbindungsbolzen 51 am vorderen Ende der Längsstreben 22 angelenkt. Das hintere Ende des Bügels 26 ist durch eine Welle 28 verbunden, an deren seitlichen Enden der Beckengurt und in deren mittlerem Bereich der Aufrollmechanismus für den Schultergurt befestigt sind.
- An der Welle 28 befindet sich ferner ein Haken 30, der durch eine Spiralfeder 52 gegen die Querstrebe 20 gedrückt wird und der durch einen Hebel 32 verschwenkt werden kann, so dass der Haken 30 von der hinteren Querstrebe 20 gelöst wird und der Sitz nach vorne verschwenkt werden kann, damit z.B. bei einem zweitürigen Kraftfahrzeug die auf den Rücksitzen Platz nehmenden Beifahrer einsteigen können.
- Die Aufpralldämpfung und gleichzeitig die Sitzverstellung in Längsrichtung wird durch einen Stossdämpfer 34 und eine Verankerungswelle 36 erreicht. Die Verankerungswelle 36 gleite in Längsschlitzen 35 in den vertikalen Schenkel der Sitzschienen 12. Die Verankerungswelle liegt parallel zu der Querstrebe 20 und wird zweckmässigerweise durch Zugfedern 38 nach vorne gezogen, die am vorderen Ende der Sitzschienen durch Bolzen 40 befestigt sind. Die Verankerungswelle 36 ist in verschiedenen Positionen, die einen bestimmten Abstand von wenigen cm besitzen, arretierbar. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besitzt die Verankerungswelle dazu Verdickungen 42, die in Verbreiterungen 44 des jeweils linken Schenkels jeder Sitzschiene 12 einrasten. Zur Verstellung der Verankerungswelle und des Kraftfahrzeugsitzes wird die Verankerungswelle so weit nach links verschoben, dass die Verdickungen 42 ausserhalb der linken Längsschlitze 36 liegen und die Verankerungswelle frei in Längsrichtung durch die-Kraft der Zugfedern 38 oder-entgegen dieser Kraft verschoben werden kann. Um eine unbeabsichtigte Verschiebung der Verankerungswelle zu verhindern, ist ein Exzenter 46 vorgesehen, der die Verankerungswelle entgegen der Kraft einer Druckfeder 48 nach rechts zieht und arretiert. Der Exzenter 46 befindet sich rechts neben der rechten Sitzschiene 12 und die Verankerungswelle 36 ist an ihm aussermittig befestigt. Der Exzenter 46 ist mit einer geeigneten Handhabe, z.B. einem in einer aussermittigen oeffnung gehaltenen Ring 50 versehen. Zur Erleichterung des Zusammenbaus ist bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform die Verankerungswelle geteilt ausgeführt.
- Die Querstrebe 20 ist durch einen Stossdämpfer 34 mit der Verankerungswelle 36 verbunden, wodurch ein Aufprall teilweise abgedämpft wird. Um zu vermeiden, dass sich der Fahrzeugsitz bei einem normalen Bremsvorgang nach vorne schiebt, wird zweckmässigerweise statt eines Stossdämpfers ein komplettes Federbein verwendet, das den Fahrzeugsitz mit einer solchen Kraft nach hinten drückt, dass bei der maximalen Bremsverzögerung keine Verschiebung des Fahrzeugsitzes auftritt.
- Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, verläuft der integrierte Hosenträgergurt ausgehend von der Aufrollautomatik in der Sitzrückenlehne durch diese und teilt sich danach in zwei Schultergurte auf, die dann rechts und links der Kopfstütze oben aus der Sitzrückenlehne herausführen. Der Fahrzeugsitz mit dem integrierten Sicherheitsgurt ist dadurch eine kompakte Einheit, die auch bei einer Sitzverstellung erhalten bleibt. Diese Anordnung und Gurtführung war bisher bauartbedingt nicht möglich.
- Liste der Bezugszeichen 10 Karosserieboden 12 Sitzschienen 14 Schrauben 16 Schenkel 20 Querstrebe 22 Längsstreben 24 Nuten 26 U-förmiger Bügel 28 Welle 30 Haken 32 Hebel 34 Stossdämpfer 36 Verankerungswelle 35 Längsschlitze 38 Zugfeder 40 Bolzen 42 Verdickungen 44 Verbreiterungen 46 Exzenter 48 Druckfeder 50 Ring 51 Verbindungsbolzen 52 Spiralfeder
Claims (6)
- Patentansprüche 1. Unterbau eines Kraftfahrzeugsitzes für Automatik-Hosenträgergurte mit zwei Sitzschienen, die im Abstand voneinander und in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges am Karosserieboden befestigt sind und in denen der Kraftfahrzeugsitz in Längsrichtung verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugsitz frei und ohne Arretierung in den Sitzschienen (12) gleitet und dass ein Stossdämpfer (34) vorgesehen ist, der mit seines einen Ende mit dem Kraftfahrzeugsitz verbunden ist und dessen anderes Ende in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges in verschiedenen Positionen der Sitzschienen (12) arretierbar ist.
- 2. Unterbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende des Stossdämpfers (34) an einer Verankerungswelle (36) befestigt ist, die an den Sitzschienen in verschiedenen Positionen arretierbar ist.
- 3. Unterbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzschienen (12) U-förmigen Querschnitt besitzen und die vertikalen Schenkel (16) der Sitzschienen (12) Längsschlitze (36) aufweisen, in denen die Verankerungswelle <36) gleitet und dass die jeweils linken oder rechten Schenkel (16) der Sitzschienen <12) kreisförmige Verbreiterungen (4) besitzen, in die Verdickungen (42) der Verankerungswelle (36) einrasten, wenn die Verankerungswelle {36) gegen die Kraft einer Feder seitwärts nach rechts bzw.links verschoben wird.
- 4. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für einen Sitz mit verstellbarer Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfahrzeugsitz auf einem Rahmen ruht, der durch eine hintere Querstrebe (20) und zwei Längsstreben (22) gebildet wird und der in den Sitzschienen (12) gleitet, und dass der Beckengurt an den seitlichen Enden und der Aufrollmechanismus des Schultergurts im mittleren Bereich der hinteren Querstrebe (20) befestigt sind.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für einen Schalensitz, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalensitz auf einem U-förmigen Bügel 26 befestigt ist, der durch Verbindungsbolzen (51) vorne mit den beiden Längsstreben (22) verbunden ist und dessen hintere Enden durch eine Welle (28) verbunden sind, an deren seitlichen Enden der Beckengurt und in deren mittlerem Bereich der Aufrollmechanismus für den Schultergurt befestigt sind.
- 6. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hosenträgergurt ausgehend von dem Aufrollmechanismus durch die Sitzrückenlehne führt und sich in die beiden Schultergurte aufteilt, die dann rechts und links von der Kopfstütze aus der Sitzrückenlehne herausführen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792916579 DE2916579A1 (de) | 1979-04-24 | 1979-04-24 | Unterbau eines kraftfahrzeugsitzes fuer hosentraegerautomatikgurte |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19792916579 DE2916579A1 (de) | 1979-04-24 | 1979-04-24 | Unterbau eines kraftfahrzeugsitzes fuer hosentraegerautomatikgurte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2916579A1 true DE2916579A1 (de) | 1980-10-30 |
Family
ID=6069141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792916579 Withdrawn DE2916579A1 (de) | 1979-04-24 | 1979-04-24 | Unterbau eines kraftfahrzeugsitzes fuer hosentraegerautomatikgurte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2916579A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3243204A1 (de) * | 1982-11-23 | 1984-05-24 | Focke & Co, 2810 Verden | "verfahren und vorrichtung zur fehler-pruefung von zigaretten oder dergleichen" |
EP0322948A1 (de) * | 1987-12-24 | 1989-07-05 | FIAT AUTO S.p.A. | Polstersitz mit einer Sicherheitsvorrichtung für den Insassen eines Kraftwagens |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT248895B (de) * | 1963-04-04 | 1966-08-25 | Glanzstoff Ag | Sicherungsvorrichtung für Kraftwagen- und Flugzeugsitze |
DE1430929A1 (de) * | 1964-08-27 | 1968-11-21 | Daimler Benz Ag | Einstellbarer Sitz,insbesondere fuer Nutzkraftwagen |
DE2060951A1 (de) * | 1970-12-11 | 1972-06-22 | Federico Kolb | Sicherheitsschubsitz gegen Frontal- und Auffahrunfaelle bei Kraftfahrzeugen |
DE2709415A1 (de) * | 1977-03-04 | 1978-09-07 | Volkswagenwerk Ag | Verschiebbarer fahrzeugsitz |
-
1979
- 1979-04-24 DE DE19792916579 patent/DE2916579A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
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