DE69208307T2 - Verfahren zur Herstellung von Röstkaffeebohnen und gemahlenen Röstkaffeebohnen mit reichem Aroma - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Röstkaffeebohnen und gemahlenen Röstkaffeebohnen mit reichem Aroma

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wohlschmeckenden und aromatischen Röstkaffeebohnen und gemahlenen Röstkaffeebohnen.
  • Das folgende ist eines der vorherrschenden Verfahren zur Herstellung von Röstkaffeebohnen und gemahlenen Röstkaffeebohnen:
  • a. Rösten
  • Kaffeebohnen werden in einem Heißluft-Trommelröster etwa 10 Minuten lang geröstet, wobei die Heißlufttemperatur zwischen 400 und 500 ºC liegt. Die Temperatur der Kaffeebohnen beträgt unmittelbar nach dem Rösten etwa 200 ºC.
  • b. Abkühlen
  • Die Röstkaffeebohnen werden etwa 5 Minuten lang mit Luft auf Raumtemperatur (etwa 20 ºC) abgekühlt.
  • c. Mischen
  • Mehrere Sorten von Röstkaffeebohnen werden gemischt.
  • d. Mahlen
  • Die gemischten Kaffeebohnen werden gewünschtenfalls gemahlen.
  • e. Entgasung
  • Die gerösteten (und gemahlenen) Kaffeebohnen werden zur Kohlendioxid-Entgasung 12 Stunden bis 4 Tage lang in einem luftdichten Silo gelagert.
  • f. Verpacken
  • Die bei Schritt (d) erhaltenen Röstkaffeebohnen oder die gemahlenen Kaffebohnen bei Schritt (e) werden verpackt, vorzugsweise in luftdichte Behälter.
  • Die im Handel erhältlichen Kaffeebohnen, die gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt worden sind, verderben nach und nach während der Lagerung, wodurch ein Verlust des frischen, vollen Gesamtsinneseindrucks (nachstehend als "Aroma und Geschmack" bezeichnet) verursacht wird. Von dem vollen Kaffeearoma und -geschmack, der den verschiedenen chemischen Komponenten zuzuschreiben ist, die durch Rösten erzeugt werden, geht viel durch Zerstreuung bzw. Ausbreitung und durch nach dem Rösten auftretende Veränderung der chemischen Komponenten verloren. Flüchtige chemische Komponenten, die in den Bohnen enthalten sind, breiten sich im Laufe der Zeit aus und gehen verloren, während auch Oxidation und andere chemische Veränderungen vonstatten gehen, was alles zu dem Aroma- und Geschmacksverlust beiträgt.
  • Selbst bei verbesserten Verpackungsverfahren wie z.B. der Verwendung von Stickstoffgas als Schutzgas und der Vakuumverpakkung zur Verlängerung der Haltbarkeitsdauer verschlechtern sich Kaffeearoma und -geschmack bei Raumtemperatur ziemlich schnell. Der Prozeß wird im Fall gemahlener Bohnen intensiviert, so daß eine wochen- bis monatelange Lagerung zu einer beträchtlichen Verschlechterung führt. Sobald eine Packung geöffnet worden ist, erfolgen Verlust und Verschlechterung des frischen Aromas und Geschmacks besonders schnell. Dies wird weiter verstärkt, wenn die Lagerungszeit vor dem Öffnen der Packung lang gewesen ist. Es ist bekannt, daß die Aufbewahrung von Röstkaffeebohnen bei einer niedrigen Temperatur zur Bewahrung des frischen Aromas und Geschmacks besonders wirksam ist. Dieses Verfahren der Lagerung bei niedriger Temperatur erzielt zwar einen begrenzten Erfolg, hält jedoch den Verschlechterungsprozeß nicht in bedeutendem Maße auf. Die Geschwindigkeit des Verlustes/der Verschlechterung des Aromas und Geschmacks von Kaffee, der bei 5 ºC gelagert wird, beträgt beispielsweise nur etwa ein Drittel der Geschwindigkeit bei Kaffee, der bei 25 ºC gelagert wird.
  • Andere Probleme, die dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen Herstellungsverfahren eigen sind, schließen Ausbreitung und Verlust von Aromakomponenten, die durch nach dem Rösten zurückbleibende Restwärme verursacht werden, ungleichmäßiges Nachrösten, das ebenfalls durch nach dem Rösten zurückbleibende Restwärme verursacht wird, sowie Ausbreitung und Verlust von Aromakomponenten, die durch die während des Mahlens gerösteter Bohnen erzeugte Wärme verursacht werden, ein.
  • Unter herkömmlichen Herstellungsverfahren, bei denen geröstete Bohnen auf weniger als -17 ºC eingefroren werden, umfaßt das vorherrschende Verfahren das vor dem Mahlen erfolgende Einfrieren von Röstkaffeebohnen durch flüssigen Stickstoff oder irgendein anderes inertes Gas oder Fluid zum Verhindern der Ausbreitung und der chemischen Veränderung der Aromakomponenten. In der Japanischen Patentanmeldung Nr. S47-20371 (veröffentlicht, nicht geprüft) ist ein solches Verfahren offenbart, bei dem Röstkaffeebohnen gemahlen werden, nachdem sie durch Einspritzen von flüssigem Stickstoff auf -25 bis -85 ºC eingefroren worden sind.
  • Es gibt andere bekannte Einfrierverfahren, die zwar auf die Herstellung von Instant- bzw. Pulverkaffee und Kaffeegetränken anwendbar sind, jedoch mit der Aufgabe und dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung in keinem unmittelbaren Zusammenhang stehen. In der Japanischen Patentanmeldung Nr. S52-117471 (veröffentlicht, nicht geprüft) ist das Pulverisieren gerösteter Bohnen nach Einfrieren der Bohnen auf einen Bereich von -79 bis -196 ºC offenbart. In der Japanischen Patentanmeldung Nr. S60- 25100 (veröffentlicht, geprüft) [der Japanischen Patentanmeldung Nr. S57-208947 (veröffentlicht, nicht geprüft)] ist das Einfrieren und Pulverisieren gerösteter Bohnen, die mit polyatomarem Alkohol durchtränkt worden sind, in einem gewöhnlichen Verfahren offenbart. In der Japanischen Patentanmeldung Nr. S61-32944 (veröffentlicht, geprüft) [der Japanischen Patentanmeldung Nr. S55-26887 (veröffentlicht, nicht geprüft)] ist das Einfrieren von Bohnen mit flüssigem Stickstoff und ihr Pulverisieren auf 45 Mikrometer oder weniger offenbart. Alle drei Verfahren schließen die Schritte des Pulverisierens gerösteter Bohnen zu Teilchen mit einem Durchmesser in der Größenordnung von einigen zehn Mikrometern und der Zugabe der erhaltenen Teilchen zu Pulverkaffee, der in gewöhnlichen Herstellungsverfahren erhalten worden ist, ein.
  • Obwohl Aromakomponenten wirksam bewahrt werden, eignen sich die vorstehend beschriebenen Einfrierverfahren wegen der teuren, komplizierten Apparaturen, die für die Verwendung von flüssigem Stickstoff erforderlich sind, wodurch die Herstellungskosten erhöht werden, nicht als Verfahren zur Herstellung von gewöhnlichen Röstkaffeebohnen.
  • In FR-A 2 083 410 ist ein Verfahren zum an der Luft erfolgenden Rösten von Mischungen der Feinanteile von Rohkaffeebohnen in einem Verfahren zur einfachen Entcoffeinierung offenbart, bei dem die Bohnen auf weniger als ein Viertel ihrer ursprünglichen Größe zerteilt werden, wobei die Feinanteile mindestens 10 Masse% betragen, und durch ein Sieb mit einer Maschenzahl von 16 mesh hindurchgehen gelassen werden und die erwähnten Kaffeeteilchen in einem ungeteilten bzw. Vollwand-Trommelröster geröstet werden, worauf ein Schritt des sofortigen schnellen Abkühlens in einem Fluid mit tiefer bzw. unter Null liegender Temperatur, z.B. in Flüssigluft oder -stickstoff, folgt.
  • In FR-A 2 363 995 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kaffeebohnen offenbart, die mit einem Lösungsmittel wie z.B. Benzylalkohol entcoffeiniert werden, bei dem die gerösteten, heißen Bohnen unmittelbar nach dem Rösten oder wahlweise die vorgekühlten Bohnen durch Besprühen mit flüssigem Stickstoff schnell abgekühlt werden. Das schnelle Abkühlen wird beispielsweise derart durchgeführt, daß die heißen Bohnen durch flüssigen Stickstoff innerhalb von zwei Minuten auf etwa 0 ºC heruntergekühlt werden.
  • In CA-A 1 063 864 wird vorgeschlagen, Röstkaffeebohnen mit einem wasserfreien Kühlmittel zum schnellen Abkühlen auf eine Temperatur von 0 ºC oder darunter abzukühlen. Die abgekühlten Kaffeebohnen werden dann nach Besprühen mit Wasser eingefroren. Danach werden die Bohnen gemahlen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend festgestellten Probleme der herkömmlichen Verfahren zu überwinden und ein Verfahren zur Herstellung gerösteter (und gemahlener) Kaffeebohnen mit vollem Aroma und Geschmack bereitzustellen, das weder eine komplizierte Apparatur noch ein besonderes Kühlmittel wie z.B. flüssigen Stickstoff erfordert.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung gerösteter (und gemahlener) Kaffeebohnen mit vollem Aroma und Geschmack bereitzustellen, bei dem die Herstellungskosten niedrig sind.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung gerösteter (und gemahlener) Kaffeebohnen mit vollem Aroma und Geschmack, die nicht durch nach dem Rösten zurückbleibende Restwärme, die das Aroma verschlechtert, beeinflußt werden, bereitzustellen.
  • Nach Durchführung von Untersuchungen haben die Erfinder gefunden, daß unmittelbar nach dem Rösten erfolgendes schnelles Einfrieren von Kaffeebohnen den Prozeß der Aromaverschlechterung stark verzögert, und ferner gefunden, daß der Prozeß der Aromaverschlechterung in bedeutendem Maße verzögert werden kann, wenn Kaffeebohnen, die bei diesem Verfahren eingefroren worden sind, bei einer Temperatur von 20 ºC oder darunter gemahlen werden, so daß gemahlene Bohnen erhalten werden, die denen, die gemäß den herkömmlichen Verfahren hergestellt werden, weit überlegen sind.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Röstkaffeebohnen gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die folgenden Schritte:
  • a) Rösten einer gewünschten Menge von Kaffeebohnen;
  • b) unmittelbar nach dem Rösten innerhalb von 3,5 Minuten erfolgendes schnelles Abkühlen der gewünschten Menge gerösteter Bohnen auf eine Temperatur von mindestens -17 ºC, wobei das schnelle Abkühlen mit Kühlluft unter Anwendung eines Luftgefrierapparats durchgeführt wird, und
  • c) Verpacken der abgekühlten Bohnen ohne Entgasung.
  • Das Verfahren zur Herstellung gemahlener Röstkaffeebohnen gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ferner den Schritt des Mahlens der abgekühlten gerösteten Bohnen bei 20 ºC oder darunter vor dem Verpacken der gemahlenen Bohnen ohne Entgasung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, die auf alle Kaffeebohnensorten anwendbar ist, können Kaffeebohnen in einem Heißluft-Trommelröster etwa 10 Minuten lang mit Heißluft bei einer Temperatur zwischen 400 und 500 ºC geröstet werden oder durch irgendein anderes Röstverfahren geröstet werden.
  • Die Temperatur des gerösteten Kaffees sollte unmittelbar nach dem Röstschritt etwa 200 ºC betragen. Diese gerösteten Bohnen werden sofort in einen Luftgefrierapparat eingefüllt, um die Bohnen innerhalb von 3,5 Minuten nach dem Rösten schnell auf mindestens -17 ºC einzufrieren.
  • Schnelles Einfrieren erweist sich als wirksam, wenn es in der vorstehend erläuterten Weise durchgeführt wird, d.h. wenn die gerösteten Bohnen innerhalb von 3,5 Minuten nach dem Rösten auf mindestens -17 ºC eingefroren werden, was vermutlich daran liegt, daß der schnelle Temperaturabfall den Umwandlungstemperaturbereich überstreicht, so daß die Aromakomponenten bewahrt werden.
  • Dasschnelle Einfrieren verhindert auch ein ungleichmäßiges Nachrösten, das durch Restwärme verursacht wird.
  • Versuche zeigen, daß die gerösteten Bohnen innerhalb von 3,5 Minuten unter die vorgegebene Temperatur abgekühlt werden sollten. Dies liegt daran, daß die aroma- und geschmacksbewahrende Wirkung abnimmt, so daß der Unterschied in bezug auf die Aromaund Geschmacksbewahrung zwischen dem vorliegenden Verfahren und dem herkömmlichen Luftkühlungsverfahren weniger deutlich wird, wenn das Abkühlen länger als 3,5 Minuten dauert.
  • Wenn die gerösteten Bohnen nur auf -10 ºC eingefroren werden, werden Aroma und Geschmack nicht in ausreichendem Maße bewahrt.
  • Andererseits wird kein deutlicher Unterschied bezüglich der Aroma- und Geschmacksbewahrung erzielt, wenn die Bohnen auf mindestens -25 ºC eingefroren werden. Übermäßiges Einfrieren ist somit nicht wirtschaftlich und rechtfertigt nicht die zusätzlichen Kosten, die dabei entstehen.
  • Die Bohnen, die in der vorstehend erläuterten Weise hergestellt wurden, können transportiert werden, nachdem sie durch ein gewöhnliches Verfahren in kleinen Mengen verpackt worden sind.
  • Gewünschtenfalls werden die gerösteten Bohnen, die in der vorstehend beschriebenen Weise erhalten worden sind, gemahlen, wobei die Temperatur der Bohnen bei +20 ºC oder darunter gehalten wird. Es ist infolgedessen notwendig, eine Mahlvorrichtung anzuwenden, in der eine Einrichtung enthalten ist, die dafür bestimmt ist, die Temperatur der Bohnen bei +20 ºC oder darunter zu halten, wie z.B. eine Mahlvorrichtung, die durch Nippon Granulator Co., Ltd., hergestellt wird, oder eine wassergekühlte Walzenmühle, die durch PROBAT-WERKE von Gimborn GmbH & Co. KG hergestellt wird.
  • Die Verschlechterung von Aroma und Geschmack kann verhindert werden, wenn die Temperatur der Bohnen während des Mahlens bei etwa 20 ºC gehalten wird. Obwohl die niedrigere Mahltemperatur in diesem Schritt des Verfahrens ein etwas besseres Ergebnis liefert, wird unterhalb der Mahltemperatur gemäß dieser Erfindung (20 ºC) kein wesentlicher Unterschied beobachtet.
  • Die gemahlenen Bohnen können transportiert werden, nachdem sie durch ein gewöhnliches Verfahren in kleinen Mengen verpackt worden sind.
  • Die gerösteten (und gemahlenen) Bohnen werden vorzugsweise bei einer Temperatur von -20 ºC oder darunter gelagert. Wenn die Bohnen bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und -10 ºC gelagert werden, sollten sie in Behälter verpackt werden, deren Volumen nicht zunimmt, wenn eine Gasausdehnung eintritt. Dies gilt vor allem für die nicht gemahlenen Bohnen, die nicht entgast werden.
  • KURZE ERLÄUTERUNG DER BEIGEFÜGTEN ZEICHNUNGEN
  • Figur 1 zeigt die Wechselbeziehung zwischen der Gefriertemperatur von Kaffeebohnen nach dem Rösten und dem Gesamtvolumen von Kohlendioxidgas.
  • Figur 2 zeigt die Wechselbeziehung zwischen der Zeit für das Einfrieren von Kaffeebohnen auf -20 ºC und dem Gesamtvolumen von Kohlendioxidgas.
  • NÄHERE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Obwohl die folgenden Ausführungsformen bevorzugte Formen der Erfindung darstellen, sollte klar sein, daß Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne daß vom Geltungsbereich und von der Wesensart der Erfindung abgewichen wird.
  • Versuch 1
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden mit einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit einem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert [Helligkeit (= Lightness)], der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden in drei Chargen geteilt, wobei jede Charge in einer nachstehend beschriebenen Weise abgekühlt oder eingefroren wurde.
  • Die erste Charge (Vergleichsbeispiel 1) wurde 4 Minuten lang mit Luft auf 26 ºC abgekühlt.
  • Nach 4minütiger Luftkühlung wurde die zweite Charge (Vergleichsbeispiel 2) mit einem Luftgefrierapparat in 1,5 Minuten auf -21 ºC eingefroren.
  • Die dritte Charge (Ausführungsform 1) wurde unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 1,8 Minuten auf -21 ºC eingefroren.
  • Jede Charge der Bohnen wurde mit einer Kaffeemühle (durch LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD. unter dem Handelsnamen BONMAC Coffee Cutting Machine M8650 hergestellt) gemahlen. Während des Mahlvorgangs wurde die Mühle bei 18 ºC gehalten. Von den Chargen der Ausführungsform 1 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 wurde jede geteilt und in mehrere Behälter aus einem Verbundstoff (PET/PE/Al/PE) eingefüllt, die in Temperiergeräten gelagert wurden, mit denen die Innentemperatur bei 37 ºC, 25 ºC, 5 ºC bzw. -20 ºC gehalten wurde, und als Proben für eine sensorische Analyse verwendet, die im Laufe der Zeit durchgeführt wurde. Es sollte beachtet werden, daß PET, PE und Al Polyethylenterephthalat-, Polyethylen- bzw. Aluminiumfolie bedeuten.
  • Für die Prüfung wurde Kaffee bereitet, indem in einem Verfahren zur Bereitung von Filterkaffee, bei dem ein Papierfilterhalter (von KALITA CO., LTD. verkauft) angewendet wurde, pro 100 ml kochendes Wasser 8 g der gemahlenen Bohnen von Vergleichsbeispielen 1 und 2 und Ausführungsform 1 verwendet wurden. Sechzehn Prüfpersonen verkosteten den aus den drei Chargen bereiteten Kaffee, wobei jede Probe geteilt und in den verschiedenen Temperiergeräten gelagert worden war, und die Prüfpersonen bewerteten die Proben mit den folgenden Noten:
  • +2: volles Aroma und voller Geschmack von frischgeröstetem Kaffee beibehalten
  • +1: gut
  • 0: geringe Verschlechterung empfunden
  • -1: Verschlechterung empfunden
  • -2: starke Verschlechterung empfunden
  • Auf der Grundlage der erhaltenen Bewertungen wurden der signifikante Unterschied durch einen F-Test und der am wenigsten signifikante Unterschied ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabellen 1 und 2 gezeigt, in denen a, b und c Vergleichsbeispiele 1 und 2 bzw. Ausführungsform 1 bezeichnen. Tabelle 1 Lagerungstemperatur Verstrichene Tage Tage Tabelle 2 Lagerungstemperatur Verstrichene Tage Signifikanter Unterschied zwischen Proben Tage Bewertung -: kein signifikanter Unterschied *: Signifikanzniveau von 95 % **: Signifikanzniveau von 99 %
  • Tabellen 1 und 2 zeigen, daß Ausführungsform 1 nach jedem verstrichenen Zeitraum höhere Bewertungen erhielt als Vergleichsbeispiele 1 und 2, so daß die bessere Aroma- und Geschmacksbewahrung von Ausführungsform 1 bewiesen ist.
  • Versuch 2
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden mit einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden in zwei Chargen geteilt, wobei jede Charge in der nachstehend beschriebenen Weise abgekühlt oder eingefroren wurde.
  • Die erste Charge (Vergleichsbeispiel 3) wurde 4 Minuten lang mit Luft auf 25 ºC abgekühlt.
  • Die zweite Charge (Ausführungsform 2) wurde unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 1,5 Minuten auf -21 ºC eingefroren.
  • Jede Charge von Bohnen wurde mit einer Kaffeemühle (durch LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD. unter dem Handelsnamen BONMAC Coffee Cutting Machine BM-650 hergestellt) gemahlen. Während des Mahlvorgangs wurde die Mühle bei etwa 18 ºC gehalten. Von den Chargen der Ausführungsform 2 und des Vergleichsbeispiels 3 wurde jede geteilt, unter einem verminderten Druck von etwa 1300 Pa (10 mm Hg) in mehrere Behälter aus einer Verbundfolie (PET/PE/Al/PE) dicht eingeschlossen und zur Messung des Gehalts an Kohlendioxidgas der gemahlenen Bohnen und zur Durchführung einer sensorischen Analyse in Temperiergeräten gelagert, mit denen die Innentemperatur bei 37 ºC, 25 ºC, 5 ºC bzw. -20 ºC gehalten wurde.
  • 1. Messung des Gehalts an Kohlendioxidgas
  • Frischer Kaffee ist hocharomatisch und quillt in einem Papierfilterhalter (von KALITA CO., LTD. verkauft) beträchtlich auf. Andererseits ist abgestandener Kaffee weniger aromatisch und quillt nicht so stark auf.
  • Es wird angenommen, daß das Aufquellen in einem Papierfilterhalter (von KALITA CO., LTD. verkauft) dem Kohlendioxidgas zuzuschreiben ist, das in gemahlenen Kaffeebohnen enthalten ist. Es wird auch angenommen, daß sich das Kohlendioxidgas, das in gemahlenen Kaffeebohnen enthalten ist, im Laufe der Zeit mit einem Teil der Aromakomponenten ausbreitet und verlorengeht. Der Gehalt an Kohlendioxidgas gemahlener Kaffeebohnen kann infolgedessen eine Kennzahl für den Verlust und die Verschlechte rung des Aromas sein.
  • Der Gehalt an Kohlendioxidgas der gemahlenen Bohnen wurde gemäß der folgenden Formel ermittelt:
  • (Gehalt an Kohlendioxidgas) = (Gesamtvolumen des Kohlendioxidgases) - (Volumen des ausgeströmten Kohlendioxidgases)
  • In dieser Formel ist der Gesamtgehalt an Kohlendioxidgas (nachstehend als Gesamtgas bezeichnet) als das Volumen definiert, das ein Folienbeutel, der 10 g einer Probe gemahlener Bohnen enthält, die unter einem verminderten Druck von etwa 1300 Pa (10 mm Hg) dicht eingeschlossen worden sind, nach Verstreichen einer Zeit von 30 Tagen hat, wobei die Temperatur bei 37 ºC gehalten wurde. Die Messung des Gesamtgasvolumens wurde nach 30 Tagen durchgeführt, weil gefunden wurde, daß die Zunahme des Gasvolumens nach 20 bis 25 Tagen abflachte.
  • Ferner ist in der vorstehenden Formel das Volumen des ausgeströmten Kohlendioxidgases als das Volumen definiert, das ein Folienbeutel, der 10 g einer Probe gemahlener Bohnen enthält, die unter einem verminderten Druck von etwa 1300 Pa (10 mm Hg) dicht eingeschlossen worden sind, nach Verstreichen einer gegebenen Zeit unter gegebenen Bedingungen hat (ausgeströmtes Kohlendioxidgas wird nachstehend als ausgeströmtes Gas bezeichnet).
  • Das Gasvolumen wurde gemessen, indem die Folienbeutel unter Wasser getaucht wurden, wobei in Abhängigkeit von dem Volumen Spritzen von 10 ml bis 30 ml angewendet wurden.
  • 2. Sensorische Analyse
  • Mit den Proben, deren Gehalt an Kohlendioxidgas gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren gemessen worden war, wurde eine sensorische Analyse durchgeführt. Sechzehn Prüfpersonen bewerteten den aus den Proben in derselben Weise wie in Versuch 1 bereiteten Kaffee. Dann wurde aus den gesamten Noten (Punkten) jeder Probe der Mittelwert gebildet, der als Punktbewertung der Probe diente.
  • Das Prüfungsergebnis zeigt, daß der aus den Proben von Ausführungsform 2 ausgelaugte Kaffee dem von Vergleichsbeispiel 3 bezüglich der Bewahrung des Aromas überlegen ist.
  • Ferner wurde für die 64 Proben, bei denen die sensorische Analyse durchgeführt worden war, die Wechselbeziehung zwischen den Punktbewertungen und dem Gehalt an Kohlendioxidgas ermittelt. Die Punktbewertungen wurden in einem Graphen als Funktion des Gehalts an Kohlendioxidgas aufgetragen. Eine durch die aufgetragenen Punkte gezogene Gerade wird in der folgenden Formel ausgedrückt:
  • y = 1,02 ln (x + 1) - 1,70
  • In der vorstehenden Formel stellt y die Punktbewertung jeder Probe dar, während x den Gehalt an Kohlendioxidgas darstellt.
  • Die Streuung der Geraden beträgt 0,972, was eine enge Wechselbeziehung zwischen den Punktbewertungen und dem Gehalt an Kohlendioxidgas andeutet.
  • Die Ergebnisse bestätigen, daß der Gehalt an Kohlendioxidgas eine Kennzahl für die Verschlechterung des Aromas sein kann. Das Volumen des erzeugten Kohlendioxidgases steht jedoch auch in einer engen Beziehung zu dem Röstgrad; das Volumen des erzeugten Kohlendioxidgases ist um so größer, je stärker die Bohnen geröstet werden. Infolgedessen wurden bei der vorliegenden Prüfung die gleichen Bohnen mit demselben Röstgrad verwendet.
  • Versuch 3 (Ausführungsform 3)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 1,8 Minuten auf -21 ºC eingefroren und mit einer Kaffeemühle (durch LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD. unter dem Handelsnamen BONMAC Coffee Cutting Machine BM-650 hergestellt) gemahlen, wobei Proben erhalten wurden. Während des Mahlvorgangs wurde die Mühle bei 18 ºC gehalten.
  • (Vergleichsbeispiel 4)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug, wobei Proben erhalten wurden. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden mit Luft in 5 Minuten auf 27 ºC abgekühlt und mit der Kaffeemühle (durch LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD. unter dem Handelsnamen BONMAC Coffee Cutting Machine BM-650 hergestellt) gemahlen. Während des Mahlvorgangs wurde die Mühle bei 18 ºC gehalten.
  • Die Proben von Ausführungsform 3 und Vergleichsbeispiel 4 wurden geteilt, unter einem verminderten Druck von etwa 1300 Pa (10 mm Hg) in mehrere Behälter aus einer Verbundfolie (PET/PE/Al/PE) dicht eingeschlossen und zur Messung des Gehalts an Kohlendioxidgas im Laufe der Zeit in Temperiergeräten gelagert, mit denen die Innentemperatur bei 37 ºC, 25 ºC bzw. 5 ºC gehalten wurde. Die Messung wurde in derselben Weise wie in Versuch 2 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3 Ausführungsform (ml) Vergleichsbeispiel (ml) Verstrichene Tage
  • Tabelle 3 zeigt, daß Ausführungsform 3 bezüglich der Beibehaltung des Gehalts an Kohlendioxidgas dem Vergleichsbeispiel 4 bei allen Lagerungstemperaturen überlegen ist, wodurch gezeigt wird, daß die Abnahme ihres Gehalts an Kohlendioxidgas auf Null länger dauert. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung bewahrt das Aroma folglich besser als das herkömmliche Verfahren.
  • Versuch 4
  • Drei Kilogramm kubanische "Crystalmountain"-Kaffeebohnen wurden mit einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden in zwei Chargen geteilt, wobei jede Charge in einer nachstehend beschriebenen Weise abgekühlt oder eingefroren wurde.
  • Die erste Charge (Vergleichsbeispiel 5) wurde 4 Minuten lang mit Luft auf 27 ºC abgekühlt.
  • Die zweite Charge (Ausführungsform 4) wurde unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 1,8 Minuten auf -21 ºC eingefroren.
  • Jede Charge von Bohnen wurde mit der Kaffeemühle (durch LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD. unter dem Handelsnamen BONMAC Coffee Cutting Machine BM-650 hergestellt) gemahlen. Während des Mahlvorgangs wurde die Mühle bei 18 ºC gehalten. Von den Chargen der Ausführungsform 4 und des Vergleichsbeispiels 5 wurde jede in Proben geteilt, in mehrere Behälter aus einer Verbundfolie (PET/PE/Al/PE) eingefüllt und zur Messung des titrierbaren Säuregehalts jeder Probe in Temperiergeräten gelagert, mit denen die Innentemperatur bei 37 ºC gehalten wurde.
  • 1. Messung des titrierbaren Säuregehalts
  • Der titrierbare Säuregehalt bei Ausführungsform 4 und Vergleichsbeispiel 5 wurde im Laufe der Zeit durch das folgende Verfahren gemessen:
  • a) 100 ml destilliertes Wasser bei etwa 95 ºC wurden in einen Becher mit einem Fassungsvermögen von 100 ml gegossen, der fünf Gramm gemahlene Kaffeebohnen enthielt;
  • b) die Kaffee/Wasser-Mischung wurde 3 Minuten lang mit einem Rührer gerührt;
  • c) der gemahlene Kaffee wurde mit einem Filterpapier Nr. 5A abfiltriert;
  • d) das Filtrat (der Kaffeeextrakt) wurde mit Eiswasser sofort auf 10 ºC abgekühlt;
  • e) 100 ml des Kaffeeextrakts wurden in einen Meßkolben gegossen; und
  • f) der titrierbare Säuregehalt des Kaffeeextrakts wurde bei einer Temperatur von 10 ºC unter Verwendung von 10/N- bzw. 0,1-n- NaOH mit einem Potentialdifferenz-Titrierautomaten (durch Kyoto Denshi Co., Ltd. unter dem Handelsnamen AT-300 J hergestellt) mit einem pH von 7,00 als Endpunkt ermittelt. Der titrierbare Säuregehalt wird nachstehend durch den Verbrauch (ml) von 10/N- bzw. 0,1-n-NAOH wiedergegeben.
  • 2. Sensorische Analyse
  • Anderthalb Kilogramm kubanische "Crystalmountain"-Kaffeebohnen wurden mit einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden 4 Minuten lang mit Luft abgekühlt und innerhalb von 5 Stunden mit einer Kaffeemühle (durch LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD. unter dem Handelsnamen BONMAC Coffee Cutting Machine BM-650 hergestellt) gemahlen, wobei die Probe von Vergleichsbeispiel A erhalten wurde.
  • Aus 8 g der Probe pro 100 ml kochendes Wasser wurde unter Anwendung eines Papierfilterhalters (von KALITA CO., LTD. verkauft) Kaffee bereitet. Im Laufe der Zeit wurde eine sensonsche Analyse durchgeführt, indem veranlaßt wurde, daß sechzehn Prüfpersonen den Kaffee von Vergleichsbeispiel A mit dem von Vergleichsbeispiel 5 und Ausführungsform 4 verglichen.
  • Kaffee, der in derselben Weise wie in Vergleichsbeispiel A aus den Proben von Vergleichsbeispiel 5 und Ausführungsform 4 ausgelaugt worden war, wurde mit den folgenden Noten bewertet:
  • +2: nicht verschieden von dem Kaffee von Vergleichsbeispiel A
  • +1: etwas verschieden von dem Kaffee von Vergleichsbeispiel A
  • 0: verschieden von dem Kaffee von Vergleichsbeispiel A
  • -1: stark verschieden von dem Kaffee von Vergleichsbeispiel A
  • -2: sehr stark verschieden von dem Kaffee von Vergleichsbeispiel A
  • Aus den gesamten Noten der Prüfpersonen wurde der Mittelwert gebildet, der als Punktbewertung von Vergleichsbeispiel 5 und Ausführungsform 4 diente. Die Ergebnisse der Messung und der Prüfung sind in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4 Vergleichsbeispiel Ausführungsform Verstrichene Tage Titrierbarer Säuregehalt Aroma- und Geschmacksbewertung
  • Der titrierbare Säuregehalt nahm während der ersten Tage drastisch ab, flachte später ab und fing wieder an, zuzunehmen.
  • Die hohen Punktbewertungen der sensorischen Analyse stimmten mit dem Zeitraum überein, in dem der titrierbare Säuregehalt drastisch abnahm. Andererseits wurden die Punktbewertungen sogar noch niedriger, als der titrierbare Säuregehalt abflachte.
  • Weil der Zeitraum, der erforderlich war, bis der titrierbare Säuregehalt abflachte, mit der Haltbarkeitsdauer, die auf der Grundlage der sensorischen Analyse erhalten wurde, gut übereinstimmte, wird der vorstehend erwähnte Zeitraum als provisorische Haltbarkeitsdauer von frischgemahlenem Kaffee bezeichnet. Tabelle 5 zeigt die provisorischen Haltbarkeitsdauern für Vergleichsbeispiel 5 und Ausführungsform 4, die durch eine Regressionsrechnung ermittelt wurden.
  • Ausführungsform 4 hatte eine längere Haltbarkeitsdauer als Vergleichsbeispiel 5 und blieb somit frischer. Tabelle 5 Provisorische Haltbarkeitsdauer (Tage) Vergleichsbeispiel Ausführungsform
  • Im Hinblick auf die enge Wechselbeziehung zwischen Haltbarkeitsdauer und titrierbarem Säuregehalt wurde der titrierbare Säuregehalt der folgenden Ausführungsformen gemessen, um ihre Haltbarkeitsdauern zu ermitteln.
  • Die vorstehend beschriebenen Versuche beweisen, daß die Kaffeebohnen der Erfindung, die kurz nach dem Rösten schnell auf etwa -20 ºC eingefroren wurden, den Kaffeebohnen, die nach dem Rösten mit Luft gekühlt wurden, bezüglich der Beibehaltung des Aromas, der Verschlechterung von Aroma und Geschmack und der Haltbarkeitsdauer überlegen sind.
  • Versuch 5 (Ausführungsform 5)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 25 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 190 ºC lag, wurden unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 2,5 Minuten auf -35 ºC eingefroren und mit einer Kaffeemühle (durch LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD. unter dem Handelsnamen BONMAC Coffee Cutting Machine BM-650 hergestellt) gemahlen, wobei Proben erhalten wurden. Während des Mahlvorgangs wurde die Mühle bei etwa 18 ºC gehalten.
  • (Vergleichsbeispiel 6)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 25 betrug, wobei Proben erhalten wurden. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 190 ºC lag, wurden mit Luft in 5 Minuten auf 27 ºC abgekühlt und mit einer Kaffeemühle (durch LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD. unter dem Handelsnamen BONMAC Coffee Cutting Machine BM-650 hergestellt) gemahlen. Während des Mahlvorgangs wurde die Mühle bei etwa 18 ºC gehalten.
  • Die Proben von Ausführungsform 5 und Vergleichsbeispiel 6 wurden geteilt, in mehrere Behälter aus einer Verbundfolie (PET/PE/Al/PE) dicht eingeschlossen und in Temperiergeräten gelagert, mit denen die Innentemperatur bei 37 ºC bzw. 25 ºC gehalten wurde, um den titrierbaren Säuregehalt im Laufe der Zeit zu messen und die Haltbarkeitsdauern in derselben Weise wie in Versuch 3 zu berechnen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt. Tabelle 6 Provisorische Haltbarkeitsdauer (Tage) bei ºC Ausführungsform Vergleichsbeispiel
  • Ausführungsform 5 hatte deutlich eine längere Haltbarkeitsdauer und blieb somit über eine längere Zeit frisch.
  • Versuch 6 (Ausführungsform 6)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 2,0 Minuten auf -22 ºC eingefroren.
  • (Ausführungsform 7)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 2,8 Minuten auf -29 ºC eingefroren.
  • (Vergleichsbeispiel 7)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug, wobei Proben erhalten wurden. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden mit Luft in 4 Minuten auf 27 ºC abgekühlt.
  • (Vergleichsbeispiel 8)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug, wobei Proben erhalten wurden. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden mit Luft in 4 Minuten auf 27 ºC abgekühlt und dann mit einem Luftgefrierapparat in 1,4 Minuten auf -20 ºC eingefroren.
  • (Vergleichsbeispiel 9)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug, wobei Proben erhalten wurden. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 1,4 Minuten auf 0 ºC eingefroren.
  • (Vergleichsbeispiel 10)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug, wobei Proben erhalten wurden. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 1,6 Minuten auf -11 ºC eingefroren.
  • Die gerösteten Bohnen von Ausführungsformen 6 und 7 und Vergleichsbeispielen 7 bis 10 wurden mit einer Kaffeemühle (durch LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD. unter dem Handelsnamen BONMAC Coffee Cutting Machine BM-650 hergestellt) gemahlen. Die erhaltenen gemahlenen Bohnen wurden geteilt, unter einem verminderten Druck von etwa 1300 Pa (10 mm Hg) in mehrere Behälter aus einer Verbundfolie (PET/PE/Al/PE) dicht eingeschlossen und zur Messung des Gesamtgasvolumens (des Gehalts an Kohlendioxidgas) in einem Temperiergerät gelagert, mit dem die Innentemperatur bei 37 ºC gehalten wurde. Bei jeder Ausführungsform und jedem Vergleichsbeispiel wurden in derselben Weise wie in Versuch 2 fünf Messungen durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt. Tabelle 7 Ausführungsform Vergleichsbeispiel Gesamtgasvolumen (ml) Mittelwert
  • Tabelle 7 zeigt, daß Ausführungsformen 6 und 7 größere Gesamtgasvolumina haben als Vergleichsbeispiele 7 bis 10.
  • Ferner wurden die gemahlenen Bohnen der Ausführungsformen 6 und 7 und der Vergleichsbeispiele 7 bis 10 geteilt und in mehrere Behälter aus einer Verbundfolie (PET/PE/Al/PE) eingefüllt, die in Temperiergeräten gelagert wurden, mit denen die Innentemperatur bei 5 ºC bzw. 25 ºC gehalten wurde, um als Proben für eine sensorische Analyse verwendet zu werden, die im Laufe der Zeit durchgeführt wurde. Fünfundzwanzig Prüfpersonen nahmen an einer sensorischen Analyse teil, um in derselben Weise wie in Versuch 1 den signifikanten Unterschied durch einen F-Test und den am wenigsten signifikanten Unterschied zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in Tabellen 8 und 9 gezeigt. Tabelle 8 Bei ºC gelagert Tage Ausführungsform Vergleichsbeispiel Tabelle 9 Vergleichsbeispiel Tage Ausführungsform Bewertung -: kein signifikanter Unterschied *: Signifikanzniveau von 95 % **: Signifikanzniveau von 99 %
  • Tabellen 8 und 9 zeigen, daß Ausführungsformen 6 und 7 das Aroma bei allen Lagerungstemperaturen besser beibehalten als Vergleichsbeispiele 7 und 10, wodurch zusammen mit den in Tabelle 7 gezeigten Ergebnissen bestätigt wird, daß das größere Gesamtgasvolumen ein höheres Aromabewahrungsvermögen bedeutet. Für die Prüfung wurde in dem Verfahren zur Bereitung von Filterkaffee, bei dem ein Papierfilterhalter (von KALITA CO., LTD. verkauft) angewendet wurde, aus 8 g der Bohnen von Ausführungsformen 6 und 7 und Vergleichsbeispielen 7 bis 10 pro 100 ml ko-10 chendes Wasser Kaffee bereitet. Die Kaffeebohnen wurden weniger als 30 Minuten vor der Prüfung mit einer Kaffeemühle (BONMAC Coffee Cutting Machine BM-650, Erzeugnis von LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD.) gemahlen.
  • Versuch 7 (Ausführungsform 8)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 24 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 2,0 Minuten auf -22 ºC eingefroren.
  • (Ausführungsform 9)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 24 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 2,8 Minuten auf -21 ºC eingefroren.
  • (Vergleichsbeispiel 11)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 24 betrug, wobei Proben erhalten wurden. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden mit Luft in 4 Minuten auf 26 ºC abgekühlt.
  • (Vergleichsbeispiel 12)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 24 betrug, wobei Proben erhalten wurden. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden sofort mit einem Luftgefrierapparat in 4,2 Minuten auf -21 ºC eingefroren.
  • (Vergleichsbeispiel 13)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 24 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 5,3 Minuten auf -20 ºC eingefroren.
  • (Vergleichsbeispiel 14)
  • Drei Kilogramm kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 24 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden unmittelbar nach dem Rösten mit einem Luftgefrierapparat in 6,2 Minuten auf -21 ºC eingefroren.
  • Die gerösteten Bohnen der Ausführungsformen 8 und 9 und der Vergleichsbeispiele 11 bis 14 wurden geteilt, in mehrere Behälter aus einer Verbundfolie (PET/PE/Al/PE) dicht eingeschlossen und zur Durchführung einer sensorische Analyse im Laufe der Zeit in Temperiergeräten gelagert, mit denen die Innentemperatur bei 5 ºC bzw. 25 ºC gehalten wurde. Fünfundzwanzig Prüfpersonen nahmen an der Prüfung teil, die in derselben Weise wie in Versuch 1 durchgeführt wurde, um den signifikanten Unterschied auf der Grundlage eines F-Testes und den am wenigsten signifikanten Unterschied zu ermitteln. Tabellen 10 und 11 zeigen die Ergebnisse.
  • Für die Prüfung wurde in dem Verfahren zur Bereitung von Filterkaffee unter Verwendung von 8 g der Bohnen von Ausführungsformen 8 und 9 und Vergleichsbeispielen 11 bis 14 pro 100 ml kochendes Wasser Kaffee ausgelaugt. Die Bohnen, die bei der Prüfung verwendet wurden, wurden weniger als 30 Minuten vor der Prüfung gemahlen. Tabelle 10 Bei ºC gelagert Tage Ausführungsform Vergleichsbeispiel Tabelle 11 Vergleichsbeispiel Tage Ausführungsform Bewertung -: kein signifikanter Unterschied *: Signifikanzniveau von 95 % **: Signifikanzniveau von 99 %
  • Tabellen 10 und 11 zeigen, daß Ausführungsformen 8 und 9 den Vergleichsbeispielen 11 bis 14 bezüglich des Frischbleibens überlegen sind.
  • Versuch 8
  • Versuch 8 hatte den Zweck, zu ermitteln, welche unterschiedlichen Eigenschaften geröstete Kaffeebohnen zeigen, wenn sie während desselben Zeitraums auf verschiedene Temperaturen abgekühlt werden.
  • Fünf Chargen kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen, die jeweils 3 kg wogen, wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden sofort mit einem Luftgefrierapparat in 2,5 Minuten auf die folgenden Temperaturen eingefroren:
  • -26 ºC (Ausführungsform 10);
  • -19 ºC (Ausführungsform 11);
  • -15 ºC (Vergleichsbeispiel 15);
  • -10 ºC (Vergleichsbeispiel 16) und
  • -4 ºC (Vergleichsbeispiel 17).
  • Nachdem die gerösteten Bohnen von Ausführungsformen 10 und 11 und Vergleichsbeispielen 15 bis 17 in der Kaffeemühle (durch LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD. unter dem Handelsnamen MB650 hergestellt) gemahlen worden waren, wurden sie geteilt, unter einem verminderten Druck von etwa 1300 Pa (10 mm Hg) in mehrere Behälter aus einer Verbundfolie (PET/PE/Al/PE) dicht eingeschlossen und in einem Temperiergerät gelagert, mit dem die Innentemperatur bei 37 ºC gehalten wurde. Dann wurde bei jeder Charge in derselben Weise wie in Versuch 2 das Gesamtgasvolumen gemessen.
  • Die Ergebnisse der Messungen, die in Figur 1 gezeigt sind, zeigen bezüglich des Gesamtgasvolumens einen deutlichen Unterschied zwischen Ausführungsformen 10 und 11 und Vergleichsbeispielen 15 bis 17.
  • Versuch 9
  • Versuch 9 hatte den Zweck, zu ermitteln, zu welchen unterschiedlichen Eigenschaften die Abkühlung von Kaffeebohnen während verschiedener Zeiträume auf eine vorgegebene Temperatur führte.
  • Sechs Chargen kolumbianische "Supremo"-Kaffeebohnen, die jeweils 3 kg wogen, wurden in einem durch FUJIKOKI CO., LTD. hergestellten Röster geröstet. Das Rösten wurde fortgeführt, bis der mit dem Farbdifferenzmeßgerät (durch Nippon Denshoku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen ND1001 DP hergestellt) gemessene L-Wert (Helligkeit), der den Röstgrad der Bohnen wiedergibt, 23 betrug. Die erhaltenen gerösteten Bohnen, deren Temperatur bei etwa 200 ºC lag, wurden sofort mit einem Luftgefrierapparat während der folgenden Zeiträume auf -20 ºC eingefroren:
  • 2 Minuten (Ausführungsform 12);
  • 3 Minuten (Ausführungsform 13);
  • 3,5 Minuten (Ausführungsform 14);
  • 4 Minuten (Vergleichsbeispiel 18);
  • 5 Minuten (Vergleichsbeispiel 19) und
  • 6 Minuten (Vergleichsbeispiel 20).
  • Nachdem die gerösteten Bohnen von Ausführungsformen 12 bis 14 und Vergleichsbeispielen 18 bis 20 in der Kaffeemühle (durch LUCKY COFFEE MACHINE CO., LTD. unter dem Handelsnamen BONMAC Coffee Cutting Machine MB650 hergestellt) gemahlen worden waren, wurden sie geteilt, unter einem verminderten Druck von etwa 1300 Pa (10 mm Hg) in mehrere Behälter aus einer Verbundfolie (PET/PE/Al/PE) dicht eingeschlossen und in einem Temperiergerät gelagert, mit dem die Innentemperatur bei 37 ºC gehalten wurde. Dann wurde bei jeder Charge in derselben Weise wie in Versuch 2 das Gesamtgasvolumen gemessen. Die Ergebnisse der Messungen, die in Figur 2 gezeigt sind, zeigen bezüglich des Gesamtgasvolumens einen deutlichen Unterschied zwischen Ausführungsformen 12 bis 14 und Vergleichsbeispielen 18 bis 20.
  • Überblick über die Versuche
  • Tabellen 1 bis 7 zeigen deutlich, daß die gemahlenen Kaffeebohnen der vorliegenden Erfindung die gemahlenen Kaffeebohnen, die gemäß dem herkömmlichen Verfahren verarbeitet worden sind, in der Bewahrung der Frische übertreffen.
  • Tabellen 8 bis 11 zeigen, daß die Überlegenheit der vorliegenden Erfindung gegenüber dem herkömmlichen Verfahren auch für nichtgemahlene, ganze geröstete Bohnen gilt.
  • Figur 1 zeigt deutlich, daß die Bohnen, die auf den Temperaturbereich der Erfindung abgekühlt worden sind, denen, die außerhalb des Bereichs der Erfindung liegen, bezüglich der Beibehaltung des Gesamtgasvolumens über denselben Zeitraum überlegen sind.
  • Figur 2 zeigt deutlich, daß die Bohnen, die im Abkühlungszeitbereich gemäß der Erfindung auf eine vorgegebene Temperatur abgekühlt worden sind, den Bohnen, die außerhalb des Abkühlungszeitbereichs der Erfindung abgekühlt worden sind, bezüglich der Beibehaltung des Gesamtgasvolumens überlegen sind.
  • Die sensorische Analyse der Versuche 6 und 7, bei denen geröstete Bohnen auf verschiedene Temperaturen abgekühlt wurden, zeigt, daß Ausführungsformen 6 und 7 und nicht Vergleichsbeispiele 9 und 10 einen signifikanten Unterschied zu Vergleichsbeispiel 7, bei dem die Verarbeitung gemäß einem herkömmlichen Verfahren erfolgte, zeigten.
  • Von Ausführungsformen 8 und 9 und Vergleichsbeispielen 8, 13 und 14, die während verschiedener Zeiträume -20 ºC erreichten, liegen Ausführungsformen 8 und 9 in dem Zeitbereich gemäß der Erfindung. Es waren Ausführungsformen 8 und 9, die einen signifikanten Unterschied zu Vergleichsbeispiel 11, bei dem die Verarbeitung gemäß dem herkömmlichen Verfahren erfolgte, zeigten. Es wird auch gefolgert, daß sich geröstete Bohnen, die in 4 Minuten auf -20 ºC abgekühlt worden sind, als etwas besser erweisen als die gemäß dem herkömmlichen Verfahren verarbeiteten Bohnen. Das Ergebnis wird jedoch kaum besser als bei dem herkömmlichen Verfahren, wenn die Abkühlung länger als 5 Minuten dauert.
  • Die vorstehend erwähnten Versuche zeigen, daß die Bohnen, die schnell auf etwa -20 ºC eingefroren worden sind, den luftgekühlten Bohnen bezüglich des Gehalts an Kohlendioxidgas deutlich überlegen sind. Es wird auch gezeigt, daß die ersteren Bohnen den letzteren bezüglich des Aromabewahrungsvermögens, der Verschlechterung von Aroma und Geschmack im Laufe der Zeit, der Haltbarkeitsdauer und anderer Eigenschaften überlegen sind, wodurch eine enge Wechselbeziehung zwischen dem Gehalt an Kohlendioxidgas und diesen Eigenschaften gezeigt wird.
  • Ferner wurden die Einfrierzeit und die Gefriertemperatur nach dem Rösten variiert, um vorteilhafte Zeit- und Temperaturbereiche zu ermitteln, wie es in den anderen vorstehend erwähnten Versuchen gezeigt ist. Diese Versuche bestätigen, daß das Einfrieren der Bohnen auf mindestens -17 ºC innerhalb von 3,5 Minuten erforderlich ist, um hervorragende Kaffeebohnen zu erhalten, die eine ausgezeichnete Haltbarkeitsdauer und ein sehr gutes Aroma- und Geschmackbewahrungsvermögen haben, im Laufe der Zeit eine geringe Aroma- und Geschmacksverschlechterung zeigen und bezüglich anderer Eigenschaften ausgezeichnet sind.
  • Beimvariieren der Mahltemperatur wurde auch festgestellt, daß die Kaffeebohnen der Erfindung, die innerhalb von 3,5 Minuten nach dem Rösten auf mindestens -17 ºC eingefroren worden sind, zur Erzielung eines guten Ergebnisses bei einer Temperatur von 20 ºC oder darunter gemahlen werden sollten.
  • Außerdem wurde das Verarbeitungsverfahren gemäß der Erfindung mit dem kostspieligen Flüssigstickstoffverfahren, bei dem Bohnen gemahlen werden, nachdem sie mit flüssigem Stickstoff eingefroren worden sind, verglichen, wobei sich nur ein geringfügiger Unterschied in Aroma und Geschmack zeigte.
  • Sowohl bei den Kaffeebohnen der vorliegenden Erfindung als auch bei den herkömmlichen Bohnen wurden verschiedene Wasser/Kaffee- Verhältnisse geprüft. Die Ergebnisse bestätigen ebenfalls die Überlegenheit des Verfahrens der vorliegenden Erfindung. 6,5 g bis 7 g des Kaffees der vorliegenden Erfindung pro 100 ml kochendes Wasser lieferten einen Gesamtsinneseindruck (Geschmack und Aroma), der dem von 8 g des herkömmlichen Kaffees pro 100 ml kochendes Wasser gleichwertig war. Durch die vorliegende Erfindung wird wegen ihres höheren Aroma- und Geschmackbewahrungsvermögens mit einer geringeren Menge Kaffee derselbe Aroma- und Geschmacksgrad geliefert wie durch das herkömmliche Verfahren.
  • Zusammenfassung
  • Wie vorstehend erläutert wurde, werden Kaffeebohnen gemäß der Erfindung innerhalb von 3,5 Minuten nach dem Rösten schnell auf mindestens -17 ºC eingefroren. Dieses Schnelleinfrierverfahren führt zu einer wesentlichen Verzögerung der Verschlechterung von Aroma und Geschmack und zur Verhinderung eines ungleichmäßigen Röstens, das ansonsten durch Nachrösten infolge von Restwärme verursacht wird.
  • Wenn die Bohnen der vorliegenden Erfindung bei 20 ºC oder darunter gemahlen werden, werden Produkte mit viel höherer Qualität erhalten, ohne daß die Bohnen vor dem Mahlen mit flüssigem Stickstoff eingefroren werden oder zu anderen kostspieligen Verfahren gegriffen wird.
  • Außerdem erfordert eine Senkung der Temperatur auf -17 ºC oder darunter keine komplizierte, kostspielige Apparatur oder kein besonderes Kühlmittel, sondern es genügt ein einfacher Luftgefrierapparat, bei dem Kühlluft verwendet wird, wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden.
  • Da der Kaffee der vorliegenden Erfindung ein höheres Aroma- und Geschmackbewahrungsvermögen hat, erfordert er eine geringere Menge Bohnen als der herkömmliche Kaffee, um im wesentlichen denselben Aroma- und Geschmacksgrad zu erhalten. Die vorliegende Erfindung trägt somit zur Einsparung von Ressourcen bei.
  • Da das Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung ohne Entgasung luftdicht verpackt und bei Temperaturen von -17 ºC oder darunter gelagert wird, werden das frische Aroma und der frische Geschmack lange beibehalten.
  • Wenn die Kaffeebohnen der vorliegenden Erfindung in einer Atmosphäre aus gekühltem Stickstoff, Kohlendioxidgas oder einem anderen Inertgas gemahlen und verpackt werden, zeigen sie ein noch höheres Aroma- und Geschmackbewahrungsvermögen.
  • Ein Verfahren zur Herstellung von Röstkaffeebohnen umfaßt die folgenden Schritte: Rösten von Kaffeebohnen und innerhalb von 3,5 Minuten nach dem Rösten erfolgendes schnelles Abkühlen der gerösteten Bohnen auf -17 ºC oder darunter mit Kühlluft unter Anwendung eines Luftgefrierapparats und Verpacken der abgekühlten Bohnen ohne Entgasung. Wenn gemahlene Kaffeebohnen gewiinscht werden, wird ein zusätzlicher Schritt durchgeführt, bei dem die abgekühlten gerösteten Bohnen bei einer Temperatur von 20 ºC oder darunter gemahlen werden. Durch das vorstehend beschriebene Verfahren wird der Prozeß der Aroma- und Geschmacksverschlechterung wirksam verlangsamt und werden Kaffeebohnen mit vollem Aroma und Geschmack geliefert, ohne daß eine komplizierte, kostspielige Gefrierapparatur oder ein besonderes Kühlmittel erforderlich ist.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von Röstkaffeebohnen, wobei das erwähnte Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
a) Rösten einer gewünschten Menge von Kaffeebohnen;
b) unmittelbar nach dem Rösten innerhalb von 3,5 Minuten erfolgendes schnelles Abkühlen der gewünschten Menge gerösteter Bohnen auf eine Temperatur von mindestens -17 ºC, dadurch gekennzeichnet, daß das schnelle Abkühlen mit Kühlluft unter Anwendung eines Luftgefrierapparats durchgeführt wird,
c) Verpacken der abgekühlten Bohnen ohne Entgasung.
2. Verfahren zur Herstellung gemahlener Kaffeebohnen nach Anspruch 1, das ferner den Schritt des Mahlens der abgekühlten Bohnen bei einer Temperatur von +20 ºC oder darunter vor dem Verpacken der gemahlenen Bohnen ohne Entgasung umfaßt.
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