DE1792194C3 - Verfahren zur Herstellung von aroma- bzw. geschmacksverbessernden Zusammensetzungen auf Basis von Kohlenhydraten und Acetaldehyd und diese so hergestellten Zusammensetzungen als solche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aroma- bzw. geschmacksverbessernden Zusammensetzungen auf Basis von Kohlenhydraten und Acetaldehyd und diese so hergestellten Zusammensetzungen als solche

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Description

Obst und Gemüse besitzen einen köstlichen frischen Geschmack bzw. Aroma, solange sie mit der Pflanze, an welcher sie wachsen, verbunden sind. Diese Frische verläßt jedoch das Obst oder Gemüse innerhalb einiger weniger Stunden nach der Ernte. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, daß dieser Frischeverlust auf einen Verlust an gewissen flüchtigen chemischen Verbindungen aus dem Obst oder Gemüse zurückzuführen ist. Es hat sich herausgestellt, daß eine dieser flüchtigen Verbindungen Acetaldehyd ist und daß der Verlust dieses Stoffs einen bedeutenden nachteiligen Einfluß auf die Frischeeigenschaften von Obst und Gemüse hat.
In jüngster Zeit wurde festgestellt, daß der Frischefaktor von aus Obst und Gemüse gewonnenen Nahrungsmitteln, wie Obstsäften, durch die Zugabe von Acetaldehyd verbessert werden kann. Dies läßt sich bei in Dosen verpackten flüssigen Nahrungsmitteln ohne weiteres durch Einbringen von Acetaldehyd in die Dose unmittelbar vor dem Verschließen derselben erreichen. Wenn es sich bei einem derartigen Nahrungsmittel dagegen um ein Trockenpulvergemisch handelt, muß der Acetaldehyd dauerhafter gebunden sein, damit er sich nicht aus der pulverförmigen Masse verflüchtigt.
Es wurden bereits zahlreiche Versuche angestellt, Acetaldehyd in Trockenmassen zu fixieren, so daß sie pulverförmigen Nahrungsmitteln zugegeben werden können, doch war es bisher nicht möglich, Acetaldehyd erfolgreich in Trockenmassen in so großer Menge zu fixieren, daß die Massen wirtschaftlich verwendbar sind. In einem 1942 erteilten USA.-Patent, nämlich der USA.-Patentschrift 23 05 620, ist ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung geschützt, die beim Auflösen in saurem Wasser Acetaldehyd freisetzt. In dem nach dem Verfahren gemäß dieser Patentschrift hergestellten Produkt ist der Acetaldehyd chemisch mit Harnstoff kombiniert, was bei Verwendung dieser Masse zur Verbesserung des Aromas oder Geschmacks von Nahrungsmitteln insofern nachteilig ist, als nicht nur der Acetaldehyd, sondern auch der Harnstoff freigesetzt wird, der bei Vorhandensein in größerer Menge in Nahrungsmitteln zu Geschmackabweichungen in diesen führen kann.
Die physikalische Ablagerung von Aroma- oder Geschmackstoffen auf einem Trägermaterial ist bekannt. Beispielsweise offenbart die USA.-Patentschrift 28 56 291 ein Verfahren zur Einverleibung eines flüchtigen Geschmackstoffs in Zuckersorten, bei welchem eine Emu'sion aus Zucker und Wasser hergestellt und der Geschmackstoff in diese Emulsion eingemischt wird Die verwendbaren Geschmackstoffe sind Aromabzw Geschmacköle, wie Orangen- und Zitronenöl, sowie synthetische Stoffe, wie Aldehyde, Alkohole und Ester Unter den in dieser Patentschrift aufgeführten Aldehyden finden sich Decanal (F. = 23 Γ C) und Cinnamylsäurealdehyd (F. = 251°C). Alle gemäß dieser Patentschrift vorgesehenen Aldehyde besitzen hohe Siedepunkte und sind bei Raumtemperatur stabil. Acetaldehyd besitzt dagegen einen wesentlich niedrigeren Siedepunkt als die obengenannten Aldehyde; tatsächlich siedet Acetaldehyd bereits bei Raumtemperatur (21°C). Es kann somit nicht erwartet werden, daß sich Acetaldehyd unter Bildung einer Zusammensetzung mit Lagerbeständigkeit mit einem Kohlenhydrat kombinieren läßt. .
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine aroma- und geschmacksverbessernde Zusammensetzung herzustellen, die Acetaldehyd und ein Kohlenhydrat enthält, bei Raumtemperatur vergleichsweise stabil ist und beim Auflösen in Wasser den Acetaldehyd schnell freigibt. ■ ■ ,, c .
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von aroma- bzw. geschmacksverbessernden Zusammensetzungen auf der Basis von Kohlenhydraten und Acetaldehyd, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man in eine wäßrige Lösung oder eine wäßrige Dispersion von wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Dextrinen, teilhydrolysierten Stärken, Lactose, Saccharose, Maltose oder Gemischen der vorgenannten Stoffe oder in wäßrige Dispersionen von Gummi Arabicum, Lärchengummi, Irisch Moos oder Karraghen oder — soweit möglich — in Schmelzen der vorgenannten Stoffe Acetaldehyd gleichmäßig einmischt und die erhaltenen Mischungen durch Sprühtrocknung, Gefriertrocknung, Vakuumtrocknung oder durch Abkühlung verfestigt.
Gegenstand der Erfindung sind ferner die nach diesem Verfahren hergestellten aroma- bzw. geschmacksverbessernden Zusammensetzungen als solche.
Zum Trocknen wird das Sprühtrocknen bevorzugt, da es hierbei überflüssig ist, das getrocknete Produkt anschließend zu zerkleinern bzw. zu vermählen, so daß ein geringerer Acetaldehydverlust auftritt als im Fall von Trocknungsverfahren, an welche sich ein Zerkleinerungsschritt anschließen muß.
Der trockne, pulverförmige Geschmackverbesserer kann Fruchtsaftgetränken zugesetzt werden, um deren Frischefaktor zu verbessern. Ebenso kann diese Zusammensetzung zu pulverförmigen Fruchterzeugnissen und Gemüseprodukten zugegeben werden, die durch Einbringung in Wasser aufbereitet werden sollen. Wenn die aroma- bzw. geschmackverbessernde Zusammensetzung über längere Zeiträume hinweg gelagert werden soll, wird sie vorzugsweise unter luftdichter Abdichtung in einen feuchtigkeitsfreien Behälter eingebracht da die zuckerhaltigen Bestandteile, wenn sie hoher Luftfeuchtigkeit unterworfen werden, zu einer Wasserabsorption neigen und somit einen Acetaldehydverlust verursachen können. Die aroma- bzw. geschmackverbessernde Acetaldehyd-Zusammensetzung
läßt sich entweder in einem Behälter in reiner Form lagern oder kann einem Endprodukt, wie einem pulverförmigen Fruchtgetränk oder einem pulverförmigen Gelatine-Dessertgemisch, zugemischt wurden.
Zucker- und Maissirup-Feststoffe werd als Fixierstoffe bevorzugt, da diese Feststoffe üblicherweise in pulverförmigen Nahrungsmittelzusammensetzungen als Süßmittel eingesetzt werden. Wenn das Produkt jedoch unter solchen Bedingungen gelagert werden soll, daß das pulverförmige Gemisch feuchter Luft ausgesetzt ist, werden vorzugsweise Stoffe verwendet, die nicht in größerem Ausmaß hygroskopisch sind, beispielsweise die höhermolekularen Dextrine und die vergleichsweise nicht hygroskopen Zuckersorten, wie Saccharose.
Die den Kohlenhydraten zugesetzte Wastermenge ist nicht kritisch. Es kann jede Menge eingesetzt werden, die zwischen der zur Hervorbringung einer Hydratisierung des Kohlenhydrats erforderlichen Mindestmenge und einer Menge liegt, die ausreicht, das Kohlenhydrat vollständig zu dispergieren bzw. aufzulösen. Bei der Anwendung von Zucker-Schmelzverfahren wird beispielsweise, wenn überhaupt, nur sehr wenig Wasser zum Zucker zugegeben, während bei Anwendung eines Sprühtrocknungsverfahrens dem Zucker eine große Wassermenge zugesetzt wird. Die wirtschaftlichen Erwägungen des Verfahrens beeinflussen auch die dem Kohlenhydrat zugesetzte Wassermenge; wenn beispielsweise die aroma- bzw. geschmackverbessernde Zusammensetzung gefriergetrocknet werden soll, ist es vom Standpunkt der Herstellungskosten nötig, möglichst wenig Wasser einzusetzen, da der Wasserentzug mittels eines Gefriertrockners kostspielig und zeitraubend ist. Ein anderer Grund, weshalb nur möglichst wenig Wasser verwendet werden sollte, besteht darin, daß sich die anfänglich zurückgehaltene Acetaldehydmenge mit zunehmendem Feststoffgehalt des zu trocknenden Gemisches erhöht.
Der Acetaldehyd kann auf die verschiedensten Weisen in das hydratisierte Kohlenhydrat eingebracht werden. Beispielsweise kann der Acetaldehyd durch das Kohlenhydrat hindurchgeblasen werden, indem es in Gasform von der Unterseite der Kohlenhydratmasse her eingeleitet wird, oder er kann in Form einer Flüssigkeit zugesetzt werden, wenn die Temperatur der Masse unterhalb des Siedepunkts von Acetaldehyd, d. h. unter etwa 210C, liegt Bei Einverleibung in Gasform ist es vom wirtschaftlichen Standpunkt aus vorteilhaft, den entweichenden Acetaldehyd zurückzuleiten.
Die Auswahl des Trocknungsverfahrens wird durch das verwendete Kohlenhydrat beeinflußt. Bei gewissen Stoffen wird eine höhere Fixierung mit einem Sprühtrocknungsverfahren erzielt, während bei anderen Kohlenhydratstoffen ein Gefriertrocknungsverfahren zweckmäßiger ist.
Der dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrunde liegende Mechanismus ist nicht genau bekannt. Es wird angenommen, daß es sich hierbei um eine chemische Fixierung wie bei einer Komplexbildung, eine physikalische Fixierung durch Einschluß des Acetaldehyds im Kohlenhydrat oder eine Kombination der chemischen und der physikalischen Fixierung handelt. Auf alle Fälle wird bei Zugabe von Wasser zum trockenen, Acetaldehyd enthaltenden Nahrungsmittelgemisch der Acetaldehyd schneü freigegeben, wobei es dem Nahrungsmittel eine an frisch geerntetes Obst bzw. Gemüse erinnernde Frische verleiht
Die erfindungsgemäße aroma- bzw. geschmackverbessernde Zusammensetzung kann für sich allein zwecks Zugabe zu Nahrungsmitteln, wie Fruchtgetränken, verpackt oder unmittelbar in das Getränkegemisch eingegeben und mit diesem verpackt werden. Die Lagerbeständigkeit der das Acetaldehyd enthaltenden aroma- bzw. geschmackverbessernden Zusammensetzung kann praktisch unbeschränkt sein, wenn die Zusammensetzung unter Bedingungen sehr niedriger Luftfeuchtigkeit gelagert wird, was sich durch Verpakkung der Zusammensetzung in einem hermetisch ίο abgeschlossenen bzw. luftdichten, feuchtigkeitsgeschützten Behälter erreichen läßt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen spezielle Ausführungsformen der Erfindung.
,. Beispiel 1
Zunächst wurde eine wäßrige Lactoselösung durch Auflösen von 30 g Lactose in 200 ml Wasser zubereitet. Dieser Lösung wurden 8 ml Acetaldehyd unter heftigem Rühren des Gemisches zugesetzt. Das Gemisch wurde in einem Sprühtrockner mit einer Einlaßtemperatur von !20rC und einer Auslaßtemperatur von 55° C getrocknet. Eine Analyse ergab, daß die aroma- bzw. geschmackverbessernde Zusammensetzung 7,7 Gew.-% Acetaldehyd enthielt Nach achttägiger Lagerung bei 32,2°C und 70% relativer Luftfeuchtigkeit besaß die Zusammensetzung noch 4,7 Gew.-% Acetaldehyd und nach 24tägiger Lagerung unter denselben Bedingungen immer noch 4,6 Gew.-% Acetaldehyd.
Beispiel 2
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde eine Probe zubereitet, nur mit dem Unterschied, daß anstelle der Lactose ein Gemisch aus 1 Teil Lactose und 3 Teilen Maltose verwendet wurde. Nach dem Trocknen zeigte die Analyse, daß die Zusammensetzung einen Acetaldehydgehalt von 10,4 Gew.-% besaß. Die Probe wurde bei 32,2°C und 70% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert. Nach achttägiger Lagerung unter diesen Bedingungen besaß die Zusammensetzung noch 5,2 Gew.-% Acetaldehyd und nach 24tägiger Lagerung noch 4,2 Gew.-% Acetaldehyd.
Die Beispiele 1 und 2 veranschaulichen, daß eine stabile, Acetaldehyd enthaltende Zusammensetzung durch Sprühtrocknen eines Gemisches aus Zucker und Acetaldehyd hergestellt werden kann.
Beispiel 3
Zunächst wurde eine Zuckerschmelze durch Vermischen von (jeweils bezogen auf Gewicht) 7 Teilen Saccharose, 3 Teilen Lactose und 2 Teilen Wasser in einem Umsetzungsgefäß und Kochen des Gemisches bis zu einer Temperatur von etwa 160° C zubereitet. Nach Abkühlung des Gemisches auf etwa 1000C wurde Acetaldehyd in Gasform durch das Gemisch hindurchgeleitet. Nach endgültiger Abkühlung bildete das Gemisch eine trockene, amorphe glasartige Masse. Die Analyse ergab, daß die Zusammensetzung, bezogen auf Gesamtgewicht des Gemisches, 4,4% Acetaldehyd enthielt. Anschließend wurden Proben dieser Zusammensetzung bei 32,2° C und 70% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert. Nach sechstägiger Lagerung unter diesen Bedingungen ergab die Analyse der einen Probe einen Acetaldehydgehalt von 4,2 Gew.-%, während eine andere Probe nach 15tägiger Lagerung unter denselben Bedingungen einen Acetaldehydgehalt von 3,4 Gew.-% und eine dritte Probe nach 26tägiger Lagerung unter diesen Bedingungen einen Acetaldehydgehalt von 3,3 Gew.-% besaß. Dieses Beispiel zeigt, daß sich
Acetaldehyd erfolgreich in einer trockenen Zuckerglas- bzw. -gußmasse lagern läßt
Beispiel 4
Zunächst wurde eine Lösung si'S 30 g Lactose und 40 ml Wasser durch Erwärmen in einem Becherglas zubereitet Diese Lösung wurde auf 10° C abgekühlt, worauf 15 g flüssiger Acetaldehyd von 10° C zugesetzt wurden. Das Gemisch wurde sodann in eine Kristallisierschale eingebracht und auf etwa 2° C abgekühlt, anschließend in einen Vakuumtrockner bei Raumtemperatur eingegeben und einem Unterdruck von 200 μ ausgesetzt. Die Probe wurde 24 Stunden lang getrocknet und derart vermählen, daß die Teilchen ein Sieb mit einer Maschenweite von etwa 0,5 mm passierten. Die Analyse ergab einen Acetaldehydgehalt der Zusammensetzung von 16,2 Gew.-%. Dieses Beispiel zeigt, daß Acetaldehyd durch Vakuumtrocknung in Zucker fixiert werden kann.
Beispiel 5
Zunächst wurde eine Lösung aus 80 g Lärchengummi in 80 ml Wasser hergestellt. Dieser Lösung wurden unter heftigem Rühren etwa 20 g Acetaldehyd langsam zugesetzt, bis eine homogene Emulsion entstand. Das emulgierte Gemisch wurde in einer Trocknungskammer mit einer Eintritts-Lufttemperatur von 14O0C und einer Austritts-Lufttemperatur von 60° C sprühgetrocknet. Das Trockenprodukt enthielt 10,2 g Acetaldehyd. Dieses Beispiel zeigt, daß das Acetaldehyd durch Sprühtrocknen in einem hydrophilen Gummi fixiert werden kann.
Beispiel 6
80 g Maissirup-Feststoffe (24 DE) wurden in 80 ml Wasser aufgelöst. Die, Lösung wurde sodann auf 250C abgekühlt und mit 20 g kaltem Acetaldehyd von etwa 10° C vermischt Das entstandene Gemisch wurde mittels eines Rührers homogenisiert, sofort in eine Wanne geschüttet und in einem Trockeneis-Acetonbad eingefroren. Das eingefrorene Gemisch wurde über Nacht in einem Gefriertrockner getrocknet. Ein Teil des Produkts wurde sofort danach analysiert und zeigte einen Acetaldehydgehalt von 11,7 Gew.-%, während der Rest in handelsüblichen Gelatinedessert-Briefchen bzw. -Tüten verpackt und bei 32,2° C und 70% relativer Luftfeuchtigkeit aufbewahrt wurde. Eine dieser Proben wurde nach 45 Tagen untersucht und zeigte dabei einen Acetaldehydgehalt von 5,4 Gew.-°/o, während eine zweite Probe nach 84tägiger Lagerung untersucht wurde und einen Acetaldehydgehalt von 4,5 Gew.-% zeigte, was beweist, daß noch ein beträchtlicher Anteil des fixierten Acetaldehyds im Produkt enthalten war.
Beispiel 7
Das Verfahren gemäß Beispiel 6 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß die Maissirup-Feststoffe durch Saccharose ersetzt wurde. Die anfängliche Analyse zeigte, daß 11,9 Gew.-% Acetaldehyd im Gemisch zurückgehalten wurden. Spätere Untersuchungen ergaben, daß die Proben nach 45 Tagen 4,2 Gew.-% und nach 84 Tagen 4,3 Gew.-% fixierten Acetaldehyd enthielten. Beispiele 6 und 7 zeigen, daß ein Gefriertrocknungsverfahren zur Fixierung des Acetaldehyds in Kohlenhydratstoffen angewandt werden kann.
Beispie) 8
ο Zu 80 ml Wasser wurden 80 g Tapioka-Dextrin und 20 g Acetaldehyd zugegeben, worauf das Gemisch mittels eines Homogenisators homogenisiert wurde. Das homogenisierte Gemisch wurde sodann in einem Sprühtrockner sprühgetrocknet, und die Masse wurde in handelsüblichen Gelatinedessert-Tüten bei 32,2° C und 70% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert Die Analysewerte des Produkts während der Lagerung sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1
55 Lagerungszeit
1,0
45 Gew.-% Acetaldehyd (Tapioka-Dextrin)
Anfängliche Fixierung 7,1
19 Tage 6,0
34 Tage 6,0
56 Tage 5,7
83 Tage 4,9
35
40
Beispiel 9
Eine Acetaldehyd enthaltende Zusammensetzung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 8, jedoch mit dem Unterschied zubereitet, daß das Tapioka-Dextrin durch Gummi Arabicum ersetzt wurde. Die Probe wurde wiederum bei 32,20C und 70% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert. Die während der Lagerung festgestellten Analysewerte sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Tabelle 2
Lagerungszeit
Gew.-% Acetaldehyd (Gummiarabicum)
Anfängliche Fixierung 7,3
19 Tage 6,5
34 Tage 4,2
56 Tage 43
83 Tage 3,4
Die Beispiele 8 und 9 zeigen, daß sich Acetaldehyd in einem hydrophilen Kolloid und einem Dextrin durch Anwendung von Sprühtrocknungsverfahren fixieren läßt.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Lebensmittelgesetz, beschränkt sein.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von aroma- bzw. geschmacksverbessernden Zusammensetzungen auf der Basis von Kohlenhydraten und Acetaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine wäßrige Lösung oder eine wäßrige Dispersion von wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Dextrinen, teilhydrolysierten Stärken, Lactose, Saccharose, ι ο Maltose oder Gemischen der vorgenannten Stoffe oder in wäßrige Dispersionen von Gummi Arabicum, Lärchengummi, Irisch Moos oder Karraghen oder — soweit möglich — in Schmelzen der vorgenannten Stoffe Acetaldehyd gleichmäßig einmischt und die erhaltenen Mischungen durch Sprühtrocknung, Gefriertrocknung, Vakuumtrocknung oder durch Abkühlung verfestigt.
2. Aroma- bzw. geschmacksverbessernde Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren des Anspruchs 1 hergestellt worden sind.
DE19681792194 1967-08-01 1968-08-01 Verfahren zur Herstellung von aroma- bzw. geschmacksverbessernden Zusammensetzungen auf Basis von Kohlenhydraten und Acetaldehyd und diese so hergestellten Zusammensetzungen als solche Expired DE1792194C3 (de)

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US65753167 1967-08-01

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DE1792194B2 DE1792194B2 (de) 1977-04-07
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