DE69208186T2

DE69208186T2 - Stanzwerkzeug

Info

Publication number: DE69208186T2
Application number: DE69208186T
Authority: DE
Inventors: Verlon Robinson; Kenneth John Wilson
Original assignee: Wilson Tool International Inc
Current assignee: Wilson Tool International Inc
Priority date: 1991-08-12
Filing date: 1992-03-18
Publication date: 1996-08-14
Anticipated expiration: 2012-03-19
Also published as: US5131303A; ATE133880T1; JPH05146831A; DK0532147T3; CA2062893A1; DE69208186D1; DE9218677U1; CA2062893C; EP0532147A1; ES2083083T3; JP2652106B2; EP0532147B1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die wiederholte Verwendung einer Stanzstempelbaueinheit im Stanzpressenbetrieb führt zur natürlichen Abstumpfung und Abnutzung der Stanzspitze. Ist die Spitze einmal stumpf geworden, ist die Wirksamkeit der Stanzstempelbaueinheit herabgesetzt und die Stanzspitze muß geschärft werden. Das Schärfen kann bewerkstelligt werden, indem das Ende der Stanzspitze geschliffen wird, wobei dies zu einer Längenverkürzung des Stanzstempels führt. Anschließend muß die Länge des Stanzstempels eingestellt werden, um den abgeschliffenen Abschnitt zu kompensieren.
Die US-A-3958476 offenbart eine Stanzvorrichtung, bei der eine Baueinheit aus einem Stanzstempel, einer Führung und einer Abstreifhülse als eine Einheit von einem festen Rahmen abnehmbar ist. Die Hülse besitzt eine Umfangsrille, in der sich eine radiale Öffnung befindet. In der Rille ist ein Rückhalteelement angeordnet, das einen Abschnitt besitzt, der durch die radiale Öffnung in eine langgestreckte Aussparung im Stanzstempelkörper radial hervorsteht. Durch diese Vorrichtung kann die Baueinheit zusammengehalten werden.
Die JP-A-63036934 offenbart einen Stanzstempel, der eine Rückhaltevorrichtung enthält, die frei zwischen eine Setzvorrichtung und ein Eingriffsteil eingesetzt werden kann. Um die Drehung einer Einstellmutter gegen einen Stanzstempel zu verhindern und die Zuverlässigkeit der Stanzstempelmechanik zu verbessern, greift ein zur Seite weisender Abschnitt der Festhalteeinrichtung in ein Eingriffsteil ein.
Stanzstempelbaueinheiten, die eine Längenkorrektur erlauben, sind beispielhaft im US-Patent Nr. Re 29,958 aufgeführt. Hierbei wird die verlorene Stanzstempellänge durch Hinzufügen von Beilagscheiben oder anderen ähnlichen Gegenständen zum Stanzstempel kompensiert. Das Problem bei diesem Verfahren liegt darin, daß die hinzugefügten Beilagscheiben oder dergleichen üblicherweise weich sind und den immer wiederkehrenden Kräften, die auf einen Stanzstempel ausgeübt werden, nicht widerstehen können. Ferner kann die Länge der Stanzspitze nur innerhalb bestimmter Grenzen eingestellt werden, bevor sie für einen effektiven Betrieb zu kurz wird, wodurch die Anzahl der Stanzspitzenschärfvorgänge begrenzt wird.
Die meisten bekannten Verfahren, die das Einstellen der Länge der Stanzspitze erlauben, erfordern ein Zerlegen des gesamten Stanzstempels, um für die Einstellung auf die Stanzspitze zugreifen zu können; dies kann offensichtlich ein sehr zeitaufwendiger Vorgang sein. Ist der Stanzstempel einmal zerlegt worden, ist außerdem häufig ein zusätzlicher Aufwand erforderlich, um festzustellen, um wieviel die Schärfungs- und Einstellschritte die Position der Spitze verändert haben. Es besteht deshalb Bedarf an einer genauen Vorrichtung zum Einstellen der Länge des Stanzstempels auf eine Weise, die nicht allzu zeitaufwendig oder schwierig ist.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung schafft eine leicht einstellbare Stanzstempelbaueinheit zur Verwendung in einer Stanzpresse. Die Baueinheit umfaßt einen Stanzstempel mit zwei langgestreckten Stangen, die zueinander passende Außengewinde- bzw. Innengewindeenden besitzen, so daß die Gesamtlänge des Stanzstempels durch Drehen einer Stange gegen die andere verändert werden kann, wobei eine der Gewindestangen an ihrem anderen Ende eine Stanzspitze besitzt. Der Stanzstempel ist axial gleitend in eine Bohrung aufgenommen, die in einer Stanzstempelführung ausgebildet ist. Die Stanzstempelbaueinheit umfaßt eine lösbare Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln der Gewindeenden gegen eine relative Drehung. Die Verriegelungsvorrichtung kann zwischen einer verriegelten Stellung, in der die Gewindestangenenden gegen eine relative Drehung verriegelt sind, und einer unverriegelten Stellung, in der eine relative Drehung der Gewindeenden zum Einstellen der Länge des Stanzstempels erlaubt ist, bewegt werden. Die Positionshaltevorrichtung wird von der Stanzstempelführung getragen und dient zum Halten der Verriegelungsvorrichtung in deren verriegelter Position, wenn sich der Stanzstempel in der stanzstempelführung in Arbeitsstellung befindet.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine Längsschnittsansicht einer Stanzstempelbaueinheit der Erfindung vor dem Schärfen;
Fig. 2 ist eine Längsschnittsansicht der Stanzstempelbaueinheit der Fig. 1, auf deren Kopf eine Kraft ausgeübt wird;
Fig. 3 ist eine Längsschnittsansicht der Stanzstempelbaueinheit der Fig. 1 und 2 nach dem Schärfen;
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht einer Verriegelungsvorrichtung der Erfindung entlang der Linie 4-4 der Fig. 1; und
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht der in Fig. 4 gezeigten Verriegelungsvorrichtung, die sich in ihrer unverriegelten Position befindet.

GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Das Prinzip dieser Erfindung bezieht sich auf die Funktionsweise einer Stanzstempel-Abstreifer-Baueinheit. Dementsprechend ist die Erfindung für viele Anwendungen geeignet, die Stanzpressen betreffen, einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, Einzelstations- und Revolverpressen.
Eine Stanzstempelbaueinheit der vorliegenden Erfindung ist beispielhaft in den Fig. 1 bis 3 gezeigt und umfaßt einen Stanzstempel (5) mit einem Stanzstempelhalter (10) und einem Stanzstempelkörper (20); eine Verriegelungsvorrichtung (30) und eine Stanzstempelführung (40) Im Betrieb schlägt eine (nicht gezeigte) Ramme nach unten auf den Kopf (12) des Stanzstempelhalters, wobei die Druckfeder (11) zusammengedrückt und der Stanzstempel nach unten gedrückt wird, bis die Stanzspitze (22) aus der unteren Fläche (48) der Stanzstempelführung (40) hervorsteht, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Die vorstehende Stanzspitze (22) dringt durch ein (nicht gezeigtes) Werkstück aus Blechmaterial in eine (nicht gezeigte) Stanzform ein, um aus dem Werkstück ein Stück mit der gewünschten Form auszustanzen Die Stanzstempelbaueinheit kann in Abhängigkeit von der aus dem Werkstück zu entfernenden gewünschten Form an verschiedene Stanzspitzenformen angepaßt werden. Anschließend wird die Ramme zurückgezogen, wodurch die Druckkraft auf die Feder (11) weggenommen wird. Anschließend drückt die Feder gegen den Kopf (12), an dem sie anliegt, um den Stanzstempel nach oben zu ziehen. Wenn die Stanzspitze (22) durch die Öffnung (44) in der Stanzstempelführung nach oben zurückgezogen wird, dient die untere Fläche (48) der Führung als "Abstreifplatte", d.h. sie greift das Werkstück, das häufig am zurückgezogenen Stanzstempel klemmt, und trennt es von der Stanzspitze.
Wie in den Fig. 1 bis 3 zu sehen ist, besteht die Stanzstempelbaueinheit aus einzelnen Einheiten, die zusammengefügt sind. Der Stanzstempelhalter (10) besitzt einen axial langgestreckten Schaft, der in einem Innengewindeende (14) endet. Am gegenüberliegenden Ende befindet sich ein Kopf (12) mit vergrößertem Durchmesser, der bezüglich des Stanzstempelhalters (10) axial einstellbar ist. Die äußere Umfangsoberfläche des Kopfes (12) ist geriffelt, um die Reibungswiderstandskraft zu verbessern, die erforderlich ist, wenn der Kopf von der Baueinheit gelöst werden soll. Im Kopf (12) ist senkrecht zur Achse des Stanzstempelhalters (10) eine Stellschraube (13) angeordnet. Die Stellschraube (13) dient zum lösbaren Fixieren des Kopfes (12) an einer Stelle um den Stanzstempelhalter, nachdem er längs des Stanzstempelhalters axial positioniert worden ist, um die gewünschte Druckkraft auf die Feder (11) einzustellen. Die Feder (11) windet sich schraubenförmig um den Schaft des Stanzstempelhalters (10).
Der Stanzstempelkörper (20) besitzt einen langgestreckten Schaft, der sich zu einer unteren geschärften Spitze (22) verjüngt, die in der Form des aus dem Werkstück auszustanzenden Stückes konfiguriert ist. Der Stanzstempelkörper (20) wird axial gleitend in der Bohrung (50) der Stanzstempelführung (40) gehalten. Die Stanzspitze (22) kann durch eine axial ausgerichtete Öffnung (44) verlaufen, die am unteren Ende der Stanzstempelführung (40) angeordnet ist. An dem der Stanzspitze (22) gegenüberliegenden Ende ist ein Außengewindeende (24) angeordnet, das sich axial nach oben in das Innengewindeende (14) erstreckt, das den unteren Abschnitt des Stanzstempelhalters (10) definiert.
Der Außengewindeabschnitt ist so bemessen, daß er im Innengewindeende (14) aufgenommen wird, wobei die Gewindeenden der Außengewinde- und Innengewindeabschnitte so beschaffen sind, daß sie ineinandergreifen. Wenn der Stanzstempelhalter (10) gegen den Stanzstempelkörper (20) verdreht wird, bewegt sich der Stanzstempelkörper axial gegenüber dem Stanzstempelhalter. Wenn die Steigung der Paßgewinde bekannt ist, kann die Beziehung zwischen dem Grad der relativen Drehung dieser Elemente und der sich ergebenden axialen Bewegung leicht bestimmt werden. Somit kann die Gesamtlänge des Stanzstempels durch axiales Verdrehen des Stanzstempelhalters (10) gegen den Stanzstempelkörper (20) um einen bekannten Winkel genau eingestellt werden.
Falls gewünscht, kann von der Oberseite des Kopfes (12) eine Zentralbohrung (23) axial durch den Stanzstempelhalter (10) und den Großteil des Stanzstempelkörpers (20) verlaufen. Die Bohrung kann mit Verbindungsbohrungen verbunden sein und als Hilfsmittel zum Schmieren der Anordnung verwendet werden. Die Bohrung kann irgendeine für diesen Zweck geeignete Abmessung besitzen; es wurde festgestellt, daß eine Bohrung mit einem Durchmesser von 5/32 Zoll ausreicht.
Die Stanzstempelbaueinheit umfaßt ferner eine im allgemeinen rohrförmige Stanzstempelführung (40). Der Stanzstempelkörper (20) und der untere Abschnitt des Stanzstempelhalters (10), der den Innengewindeabschnitt (14) besitzt, sind gleitend in der Führung aufgenommen. Ein oberer Abschnitt (41) der Führung ragt, falls erforderlich, radial aus dem Stanzstempel (5) nach außen, um eine im allgemeinen nach oben weisende ringförmige Schulter (42) zu bilden. Diese Schulter (42) ist im allgemeinen dem Kopf (12) zugewandt und liegt an dem Ende der Druckfeder (11) an, das dem Kopf gegenüberliegt, so daß die Feder (11) zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen des Kopfes (12) und der ringförmigen Schulter (42) der Stanzstempelführung zusammengedrückt gehalten wird.
Auf der äußeren Oberfläche der Stanzstempelführung ist eine im allgemeinen U-förmige Positionierungsrille (46) angeordnet, die ermöglicht, daß die Führung in einem (nicht gezeigten) Stanzrevolver genau positioniert werden kann, wenn die Stanzstempelbaueinheit an dieser montiert wird. In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die Rille im allgemeinen parallel zur Achse der im wesentlichen zylindrischen Stanzstempelführung und besitzt eine im allgemeinen flache Oberfläche (52). Ein Bolzen oder ein Paßvorsprung, der am Stanzrevolver vorhanden ist, kann in der Rille aufgenommen werden und mit der flachen Oberfläche in Eingriff sein, um den Drehversatz der Führung bezüglich des Revolvers zu begrenzen.
Am unteren Abschnitt der flachen Oberfläche (52) der Positionierungsrille (46) ist neben dem der Stanzspitze (22) am nächsten liegenden Ende eine Belüftungsöffnung (56) angeordnet. Bei der bevorzugten Ausführungsform besitzt die Belüftungsöffnung nach Wunsch eine im allgemeinen kreisförmige Form und erstreckt sich durch die gesamte Stanzstempelführung (40) senkrecht zur Achse der Stanzstempelführung (40). Die Stanzspitze (22) wirkt zusammen mit der Stanzstempelführungsöffnung (44) als Dichtung, wobei die Belüftungsöffnung (56) ermöglicht, daß alle Gase, die sich während der Betätigung der Stanzstempelbaueinheit in dieser ansammeln, in die Umgebungsluft entweichen können.
Falls gewünscht, kann eine (nicht gezeigte) Schutzhülse, die gleitend um die Führung angeordnet ist, verwendet werden, um die Führung während des Transports zu schützen. Obwohl die Hülse mit irgendeiner geeigneten Form und aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein kann, ist sie vorzugsweise aus einem Kunststoffdrahtgitter hergestellt und erstreckt sich über den Führungshohlraum hinaus. Eine solche Konstruktion schützt die Stanzstempelführung und die Spitze vor einem möglichen Abschleifen während des Verschiffens und schützt ferner Personen vor möglichen Schnittverletzungen durch die scharfe Spitze (22) oder die Positionierungsrille (46).
Die Führung (40) ist nach Wunsch beweglich am Stanzstempel (5) angebracht, so daß sich der Stanzstempel im Betrieb axial in der Führung bewegen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein kompressibler O-Ring (16) verwendet, der aus Neopren oder dergleichen hergestellt sein kann. Der O-ring kann mittels eines ringförmigen O-Ring-Schlitzes (15) in einer Position oberhalb des Innengewindeendes (14) des Stanzstempelhalters gehalten werden. Der O-Ring-Schlitz ist gleitend um den Stanzstempelhalter (10) aufgenommen und liegt an der Oberseite des Innengewindeendes (14) und an der Innenschulter (54) der Stanzstempelführung an, wenn sich der Stanzstempel in seiner Ruheposition befindet (wie in Fig. 1 gezeigt)
Der O-Ring-Schlitz (15) wird durch die Kraft der Druckfeder (11) so gehalten, daß er am Innengewindeende (14) und an der Schulter (54) anliegt. Wenn der Stanzstempel während des Betriebs niedergedrückt wird&sub7; wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird die Bewegung des Schlitzes (15) weiterhin durch die Innenschulter der Stanzstempelführung begrenzt; wenn die Stanzstempelführung vom Stanzstempel (5) entfernt wird, wie im folgenden ausgeführt ist, begrenzt das Innengewindeende (14) des Stanzstempelhalters die Bewegung des Halters.
An der Innenwand (38) des oberen Abschnitts (41) der Führung ist eine O-Ring-Dichtung (36) vorgesehen, die den O-Ring (16) aufnehmen soll, wenn der O-Ring-Schlitz (15) an der Innenschulter (54) der Führung anliegt. Der Abschnitt der Innenwand, der oberhalb des O-Ring-Sitzes (36) angeordnet ist, besitzt nach Wunsch einen Innendurchmesser, der etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des O-Rings. Wie oben erwähnt, ist der O-Ring aus einem kompressiblen Material wie z. B. Neopren hergestellt. Dies ermöglicht, daß der O-Ring nach innen ausweicht, wenn die Führung während des Zusammensetzens der Erfindung nach oben über den Stanzstempel gleitet. Wenn der O-Ring den Sitz (36) auf der Führung erreicht, dehnt er sich in den Sitz aus und kommt mit diesem in Eingriff, um die Bewegung der Stanzstempelführung bezüglich des O- Ring-Schlitzes (15) und somit bezüglich des Stanzstempels (5) zu unterbinden. Wenn die Stanzstempelführung (40) von der Stanzstempelbaueinheit entfernt werden soll, kann auf die Führung nach unten gedrückt werden, während der Stanzstempel stillgehalten wird. Wenn eine ausreichend große Kraft angelegt wird, weicht der O-Ring durch Kompression aus und ermöglicht, daß die Führung von ihrer Position um den Stanzstempel zurückgezogen wird.
Wie oben erwähnt worden ist, kann die Stanzstempelgesamtlänge eingestellt werden, indem der Stanzstempelhalter (10) und der Stanzstempelkörper (20) gegeneinander verdreht werden. Um den Stanzstempel im Gebrauch auf einer konstanten Länge zu halten, ist deshalb eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, um die relative Drehung des Stanzstempelhalters gegenüber dem Stanzstempelkörper zu unterbinden. Es kann irgendeine von einer breiten Vielfalt von Verriegelungsvorrichtungen verwendet werden, jedoch verwendet eine bevorzugte Ausführungsform eine gebogene Drahtklammer (30). Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, besitzt die Klammer vorzugsweise einen im allgemeinen C-förmigen, halbkreisförmigen Körper (36) sowie einen im allgemeinen radial nach innen ragenden Nockenstift (39). Aus Gründen, die im folgenden erläutert werden, verläuft der Körper (36) der Klammer vorzugsweise über einen Bogen von mehr als 180º. Die Klammer ist vorzugsweise in Baueinheit aus einem federnden elastischen Material wie z. B. einem rostfreien Stahl oder ähnlichem hergestellt.
Das Innengewindeende (14) des Stanzstempelhalters besitzt eine ringförmige Rille (31), in der der Körper (36) der Klammer vollständig aufgenommen werden kann, so daß sie nicht wesentlich über den Außenumfang der übrigen Abschnitte des im allgemeinen zylindrischen Innengewindeendes (14) hervorsteht. Eine Öffnung (33) verläuft im allgemeinen von einer Stelle in der Rille (31) durch das Innengewindeende radial nach innen in den das Gewinde aufweisenden Innenraum. Diese Öffnung ist so bemessen, daß sie den Nockenstift (39) der Klammer gleitend aufnimmt, welcher lang genug ist, um sich von der Rille nach innen bis zu einer Position zu erstrecken, in der er mit dem Außengewindeende (24) verriegelnd in Eingriff gebracht werden kann, wie im folgenden erklärt wird. Der Körper (36) der Klammer besitzt vorzugsweise in den übrigen Abschnitten einen Innendurchmessen der kleiner ist als der Außendurchmesser des Innengewindeendes (14) neben der ringförmigen Rille (31), so daß die Klammer mit der in der Öffnung (33) aufgenommenen Spitze in die Rille (31) paßt. Wie oben erwähnt, erstreckt sich der Körper (36) der Klammer vorzugsweise über mehr als den halben Umfang der Rille (31). Dies stellt sicher, daß die Klammer in ihrer Position in der Rille gehalten wird; während die Klammer dann, wenn sie kürzer wäre, einfach aus der Rille fallen könnte, da der Abstand zwischen den beiden Enden des Körpers größer wäre als der Durchmesser des Innengewindeendes (14) innerhalb der Rille.
Das Außengewindeende (24) des Stanzstempelkörpers ist mit wenigstens einer Kerbe, Aussparung oder Verriegelungsnut (32) versehen. In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Außengewindeende (24) mehrere dieser Vernegelungsnuten mit vorgegebenem Abstand auf dem Umfang des Außengewindeendes. In der gezeigten Ausführungsform sind vier solche Verriegelungsnuten gleichmäßig beabstandet am Umfang des Außengewindeendes angeordnet. Jede Verriegelungsnut (32) soll den Abschnitt des Nockenstiftes (39) aufnehmen. Jede Verriegelungsnut besitzt vorzugsweise im allgemeinen einen V-förmigen Querschnitt und erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Außengewindeendes (24) im wesentlichen parallel zur Achse des Außengewindeendes. Bei Ausrichtung der Öffnung (33) auf die Verriegelungsnut ist auch die Stanzstempelbaueinheit ausgerichtet. Wenn der Nockenstift (39) in einer Vernegelungsnut positioniert ist, verhindert er das Verdrehen des Außengewindeendes gegen das Innengewindeende. Dies dient der Verriegelung der Gewindestangen (14, 24) gegen eine relative Drehung und definiert eine verriegelte Stellung der Verriegelungsvorrichtung.
Das innere Ende des Nockenstifts (39) kann irgendeine geeignete Form besitzen, die fest in den V-förmigen Verriegelungsnuten (32) aufgenommen wird. Eine besonders bevorzugte Konfiguration besitzt ein im allgemeinen V- förmiges Ende, das so bemessen ist, daß es in den Vernegelungsnuten aufgenommen wird. Die abgewinkelten Wände jeder Verriegelungsnut können als eine schiefe Ebene oder Rampe dienen, auf der das abgewinkelte Ende des Nockenstiftes gleiten kann. Durch Anlegen eines ausreichend großen Drehmoments kann der Nockenstift längs einer Wand einer Verriegelungsnut bewegt werden, bis er sich aus der Verriegelungsnut löst. Wenn der Nockenstift der Wand folgt, wird er durch die Öffnung (33) im Innengewindeende radial nach außen in die in Fig. 5 gezeigte Position gedrängt. Die Klammer (30) ist vorzugsweise aus einem Federmetall hergestellt, wie oben erwähnt worden ist, so daß sie elastisch verformt werden kann, um eine solche Bewegung des Nockenstiftes zu ermöglichen.
In der verriegelten Position erstreckt sich die Federklammer (30) nach innen durch die Öffnung (33). Der Innenumfang der Stanzstempelführung besitzt eine Abmessung, derart, daß die Führung (40) die Federklammer (33) in ihrer Position in der Öffnung (33) hält, so daß sich die Klammer (30) in ihrer verriegelten Position befindet, wenn die Führung (40) über den Stanzstempelelementen (10, 20) angeordnet ist. Die Stanzstempelführung (40) wirkt daher als ein weiterer Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln der Stanzstempelbaueinheit in einer gewünschten Länge. Der Gewindedurchmesser und die Gewindesteigung sowie die Anzahl der Nuten bestimmen das Längenmaß, um das die Stanzspitze (22) durch gegenseitiges Verdrehen der Gewindeabschnitte der Baueinheit verlängert wird.
In der Praxis wird die Stanzstempelbaueinheit verwendet, um Stücke mit einer gewünschten Form aus einem größeren Werkstück zu stanzen, wie es im Stand der Technik allgemein bekannt ist. Nachdem die Stanzspitze aufgrund des wiederholten Auftreffens auf ein Werkstück abgenützt und stumpf geworden ist, wird die Stanzstempelbaueinheit zum Schärfen aus ihrem Revolver oder ihrer Maschine entfernt. Die Stanzstempelbaueinheit wird zerlegt, indem die Stanzstempelführung (40) axial gleitend vom Schaft des Stanzstempelkörpers (20) weggezogen wird, wie oben genau beschrieben worden ist. Wenn die Stanzstempelführung entfernt worden ist, kann die Stanzspitze (22) geschärft werden. Nach dem Schärfen ist die Länge des Stanzstempels um die abgeschliffene Länge verkürzt. Um diesen Längenverlust auszugleichen, werden der Stanzstempelhalter (10) und der Stanzstempelkörper (20) in entgegengesetzte Richtungen axial verdreht. Der Drehvorgang veranlaßt den Nockenstift (39) der Drahtklammer dazu, aus der Verriegelungsnut (32) auszutreten und über die Nut zu gleiten, bis er in die nächste Verriegelungsnut einrastet. Die Bewegung der Klammer, die in eine Verriegelungsnut einrastet, erzeugt ein "Klick"-Geräusch, das den Benutzer darauf hinweist, daß die Klammer in eine Verriegelungsnut eingerastet ist. Da der Gewindedurchmesser und die Gewindesteigung sowie die Anordnung und die Anzahl der Rillen jeweils bekannt sind, bevor die Baueinheit benutzt wird, ist die Länge, um die der Stanzstempel durch Drehen der beiden Gewindeelemente des Stanzstempels verlängert wird, vorgegeben. Somit kann der Benutzer die Länge des Stanzstempels nach Bedarf einstellen, indem er lediglich die Anzahl der "Klicks" zählt. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis der Stanzstempel die gewünschte Länge erreicht. Die Stanzstempelbaueinheit ist ausgerichtet und betriebsbereit, wenn die Öffnung auf eine Verriegelungsnut ausgerichtet ist. Die Stanzstempelbaueinheit wird anschließend wieder zusammengefügt, indem die Führung auf den Schafft des Stanzstempelkörpers zurückgeschoben wird, woraufhin die Stanzstempelbaueinheit wieder verwendet werden kann (Fig. 3).
Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, ist klar, daß verschiedene Veränderungen, Anpassungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims

1. Stanzstempelbaueinheit zur Verwendung in einer Stanzpresse, mit einem Stanzstempel (5), der zwei langgestreckte Stangen (101 20) umfaßt, die ein dazu passendes Außengewindeende (24) bzw. Innengewindeende (14) besitzen, die zusammenwirken, um ein Einstellen der Länge des Stanzstempels durch Drehen einer Stange gegenüber der anderen zu ermöglichen, wobei eine der Stangen an ihrem anderen Ende eine Stanzstempelspitze (22) besitzt, und mit einer Stanzstempelführung (40) mit einer Bohrung (50), die den Stanzstempel (5) axial gleitend aufnimmt, wobei die Stanzstempelbaueinheit eine lösbare Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln der Gewindeenden gegen eine relative Drehung, welche eine Vorrichtung (39) enthält, die zwischen einer verriegelten Position, in der die Gewindestangenenden gegen eine relative Drehung verriegelt sind, und einer unverriegelten Position, die eine relative Drehung zum Einstellen der Länge des Stanzstempels erlaubt, bewegt werden kann, sowie eine von der Stanzstempelführung (40) getragene Positionshaltevorrichtung zum Halten der Verriegelungsvorrichtung (39) in deren verriegelter Position umfaßt, wenn sich der Stanzstempel in der Stanzstempelführung in Arbeitsstellung befindet.

2. Stanzstempelbaueinheit nach Anspruch 1, bei der das Innengewindeende (14) eine Innengewindeumfangswand mit einer Öffnung (33) besitzt, die durch diese hindurchführt, und bei der das Außengewindeende (24) einen Einzug (32) besitzt, der während der Drehung desselben auf die Öffnung ausgerichtet werden kann, wobei die Verriegelungsvorrichtung einen Nockenstift (39) umfaßt, der einen Abschnitt besitzt, der im allgemeinen radial durch die Öffnung eingesetzt und in Verriegelungskontakt mit dem Einzug des Außengewindeendes gebracht werden kann, um die Gewindeenden gegen eine relative Drehung zu verriegeln.

3. Stanzstempelbaueinheit nach Anspruch 2, bei der die Positionshaltevorrichtung eine Innenfläche umfaßt, die von der Stanzstempelführung (40) getragen wird und so angeordnet ist, daß sie mit dem Verriegelungsstift (39) in Eingriff ist und verhindert, daß dieser in seine zweite Position bewegt wird, wenn sich der Stanzstempel in der Führung in Arbeitsstellung befindet.

4. Stanzstempelbaueinheit nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, bei der das Innengewindestangenende (14) eine daran ausgebildete äußere ringförmige Rille (31) umfaßt, in der eine Öffnung (33) angebracht ist, wobei der Verriegelungsstift eine im allgemeinen "C"-förmige Drahtklammer (30) ist, die an einem Ende den Nockenstift (39) trägt, wobei die Klammer so geformt ist, daß sie von der Rille aufgenommen wird.

5. Stanzstempelbaueinheit nach Anspruch 4, bei der die Klammer (30) aus einem federnden Metall besteht und sich über mehr als den halben Umfang der Rille (31) erstreckt, wobei die Klammer im entspannten Zustand einen Innendurchmesser besitzt, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Gewindestangenendes nahe der Rille, und wobei die Klammer (30), deren Spitze (39) in der Öffnung (33) aufgenommen ist, in die Rille (31) einschnappt.

6. Stanzstempelbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Stanzstempelführung (40) eine Bohrung enthält, die die Innenfläche trägt, wobei die Bohrung so bemessen ist, daß sie das Innengewindeende (14) des Stanzstempels (5) eng aufnimmt und verhindert, daß der Nockenstift (39) aus dem vom Außengewindestangenende getragenen Einzug zurückgezogen wird.

7. Stanzstempelbaueinheit nach Anspruch 5 oder nach Anspruch 6, wenn dieser von Anspruch 5 abhängt, bei der das Außengewindeende (24) mehrere Einzüge (32) umfaßt, die am Umfang in gleichen Abständen angeordnet sind und so bemessen sind, daß sie aufeinanderfolgend den Stift (39) aufnehmen und freigeben, wenn das Außengewindeende gegenüber dem Innengewindeende (14) gedreht wird, wobei die Länge des Stanzstempels (5) um ein endliches, vorgegebenes Maß verstellt wird, wenn sich der Stift (39) von einem Einzug (32) zum nächsten bewegt.

8. Stanzstempelbaueinheic nach Anspruch 7, bei der die Federmetallklammer (30) so bemessen ist, daß sie den Stift (39) dazu zwingt, in die aufeinanderfolgenden Einzüge (32) mit einem hörbaren Klickgeräusch einzurasten, wenn das Außengewindeende (24) gegenüber dem Innengewindeende (14) gedreht wird, und somit einer Bedienungsperson durch die Anzahl der Klickgeräusche die Längenänderung des Stanzstempels signalisiert.

9. Stanzstempelbaueinheit nach Anspruch 71 bei der die Klammer (30) aus dem Einzug (32) gedrückt werden kann, indem auf das Außengewindeende (24) ein ausreichendes Drehmoment bezüglich des Innengewindeendes (14) ausgeübt wird.

10. Stanzstempelbaueinheit zur Verwendung in einer Stanzpresse, mit einem Stanzstempel (5), der zwei langgestreckte Stangen (10, 20) umfaßt, von denen die erste ein Außengewindeende (24) besitzt, während die zweite ein Innengewindeende (14), eine daran ausgebildete äußere ringförmige Rille (31) und eine Innengewindeumfangswand besitzt, in die das Außengewindeende (24) der ersten Stange eingeschraubt werden kann, so daß die Länge des von den beiden zusammengeschraubten Stangen gebildeten Stanzstempels (5) durch Drehen einer Stange gegenüber der anderen verändert werden kann, wobei eine der Stangen an ihrem anderen Ende eine Stanzstempelspitze (22) besitzt und der Stanzstempel eine Vorrichtung zum lösbaren Verriegeln der Stangen gegen eine Drehung der einen gegenüber der anderen, wobei diese Vorrichtung eine in der Umfangswand ausgebildete Öffnung (33) sowie einen im Außengewindeende ausgebildeten Einzug (32) umfaßt, der während der Drehung desselben auf die Öffnung des Innengewindestangenendes ausgerichtet wird, einen Verriegelungsstift (39), der einen Abschnitt besitzt, der durch die Öffnung eingesetzt und in Verriegelungskontakt mit dem Einzug des Außengewindeendes gebracht werden kann, sowie eine Vorrichtung zum elastischen Halten des Verriegelungsstiftes in dieser Öffnung mit einer im allgemeinen "C"-förmigen Drahtklammer (30) umfaßt, die an einem Ende einen Stift trägt, wobei die Klammer aus federndem Metall besteht, sich über mehr als den halben Umfang der Rille (31) erstreckt und so geformt ist, daß sie in der Rille aufgenommen wird und im entspannten Zustand einen Innendurchmesser besitzt, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Gewindestangenendes neben der Rille, wobei die Klammer (30) deren Spitze (39) in der Öffnung aufgenommen ist, in die Rille (31) einschnappt, wobei die Baueinheit eine Abstreifvorrichtung zum Abstreifen eines Metallwerkstücks von der Stanzstempelspitze während eines Rückkehrhubes der Stanzstempelspitze bei einem Stanzvorgang umfaßt, wobei die Abstreifvorrichtung eine rohrförmige Hülse umfaßt, in der die Stange (20), die die Stanzstempelspitze (22) trägt, aufgenommen ist, und die Abstreifvorrichtung an ihrem Ende eine Abstreifplatte mit einer Mündung besitzt, durch die die Stanzstempelspitze bei einem Stanzvorgang hervortritt, wobei das Einstellen der Länge des Stanzstempels (5) durch Drehen einer der Stanzstempelstangen gegenüber der anderen (10, 20) den Abstand einstellt, um den die Stanzstempelspitze (22) bei einem Stanzvorgang aus der Stanzplatte hervorsteht.